IBOBB Umsetzungskonzept BG BRG Leoben I - STEBEP
IBOBB Umsetzungskonzept BG BRG Leoben I - STEBEP
IBOBB Umsetzungskonzept BG BRG Leoben I - STEBEP
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<strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I<br />
Umsetzungsplan<br />
Berufsorientierung in der 7. und 8. Schulstufe<br />
gemäß Rundschreiben Nr. 17 / 2012<br />
entwickelt im Rahmen des Projekts <strong>IBOBB</strong> an Steirischen Schulen<br />
Modellprojekt SP2 – Schul.Arbeit<br />
Stand 11/2012<br />
Mag. Martin Nagele, Mag. a Beate Leodolter-Schrenk
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Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis......................................................................................................................................... 3<br />
A Situationsanalyse der Schule................................................................................................................ 5<br />
I. Allgemein.............................................................................................................................................. 5<br />
II. Schuldaten ............................................................................................................................................ 5<br />
III. Schwerpunkt(e) der Schule................................................................................................................... 6<br />
IV. Vernetzungen der Schule ..................................................................................................................... 6<br />
B <strong>IBOBB</strong>-Leitbild....................................................................................................................................... 7<br />
C Standortspezifisches <strong>IBOBB</strong>-<strong>Umsetzungskonzept</strong>................................................................................ 9<br />
I. Ebenen der Umsetzung ........................................................................................................................ 9<br />
II. Koordination von <strong>IBOBB</strong>-Maßnahmen............................................................................................... 12<br />
III. Realbegegnungen ............................................................................................................................... 14<br />
IV. Bewerbungstrainings.......................................................................................................................... 16<br />
V. Begleitende Dokumentation .............................................................................................................. 17<br />
VI. Einbeziehung von Eltern / Erziehungsberechtigten als Partner/innen .............................................. 19<br />
VII. Informations- und Beratungstätigkeit der Schülerberater/innen...................................................... 21<br />
D Umsetzungsraster............................................................................................................................... 22<br />
I. <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster.................................................................................................................... 22<br />
II. Maßnahmenbeschreibung „Trends am Arbeitsmarkt" ...................................................................... 38<br />
E Fazit / Bewertung / Ausblick............................................................................................................... 41<br />
F Situationsanalyse der Region ............................................................................................................. 43<br />
I. Allgemein............................................................................................................................................ 43<br />
II. Demographie ...................................................................................................................................... 43<br />
III. Wirtschaft und Arbeitsmarkt.............................................................................................................. 46<br />
IV. Schul- und Bildungsstruktur ............................................................................................................... 55<br />
G Anhang................................................................................................................................................ 58<br />
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A Situationsanalyse der Schule<br />
I. Allgemein<br />
Das <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I bzw. das „alte Gymnasium“ kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der<br />
Ursprung geht auf die Zeit von 1620-1773 als Jesuitengymnasium zurück. 1786 wurde das Admonter<br />
Gymnasium ins Dominikanerkloster <strong>Leoben</strong> verlegt. Nach der Zurückverlegung 1808 gab es in <strong>Leoben</strong> 54<br />
Jahre lang keine entsprechende Schule.<br />
1862 erfolgte die Gründung einer dreiklassigen Unterrealschule in der heutigen Musikschule <strong>Leoben</strong>. Die<br />
Umwandlung in ein vierklassiges Realgymnasium erfolgte 1866. 1874 kam es zur Erweiterung durch eine<br />
Oberrealschule. 1876 wurde die neue Obermittelschule in die ehemalige "Burg" verlegt und es kam zur<br />
allmählichen Überleitung in ein achtklassiges Gymnasium. 1901 wurden Mädchen erstmals zum Besuch<br />
des Gymnasiums zugelassen. 1962 erfolgte die Eröffnung des neuen Schulgebäudes in der<br />
Moserhofstraße.<br />
Die Aufteilung in ein „altes“ und ein „neues“ Gymnasium erfolgte im Jahr 1977, als es wegen der hohen<br />
Schülerzahlen von 1400 zu einer Teilung kam. Im Juni 2012 feierte die Schule ihr 150 jähriges Bestehen.<br />
Die Website der Schule ist unter http://www.gym-leoben.net/ zu finden.<br />
II. Schuldaten<br />
Im Schuljahr 2011/12 führte die Schule insgesamt 557 Schüler/innen. In der 7. und 8. Schulstufe gab es<br />
jeweils fünf Klassen. Die 7. Schulstufe besuchten im Schuljahr 2011/12 insgesamt 100 Schüler/innen, die<br />
sich aus 43 Schülern und 57 Schülerinnen zusammensetzen. Die 8. Schulstufe besuchten insgesamt 110<br />
Schüler/innen, die sich in 49 Schüler und 61 Schülerinnen aufteilen.<br />
Die Zahl der Schulanfänger ist derzeit konstant und tendenziell leicht steigend, nachdem Ende der<br />
Neunzigerjahre die Schüler/innenzahl am <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I auf unter 500 gefallen ist. Im Schuljahr<br />
2012/13 gibt es fünf erste Klassen und 592 Schüler/innen (252 Schüler und 340 Schülerinnen) besuchen<br />
die Schule.<br />
Die Zahlen stiegen seit dem Schuljahr 2006/07 mit einem kleinen Rückgang 2009/10 ständig an. 2006/07<br />
besuchten 497 Schüler/innen (285 w/212 m) die Schule, 2007/08 waren es 520 Schüler/innen (310<br />
w/210 m), 546 Schüler/innen (322 w/224 m) besuchten 2008/09 die Schule, im Schuljahr 2009/10 waren<br />
es 541 Schüler/innen (317 w/224 m) und 2010/11 gab es 556 Schüler/innen (329 m/227 w).<br />
Sowohl auf Seiten der Unterrichtenden als auch der Schüler/innen ist ein leichter Frauenüberschuss zu<br />
verzeichnen. An der Schule unterrichteten im Schuljahr 2011/12 22 Lehrer und 25 Lehrerinnen,<br />
insgesamt 47 Lehrkräfte. Interimistischer Direktor ist seit dem Schuljahr 2011/12 Friedrich<br />
Fischelschweiger. Der Administrator der Schule ist Martin Baumann.<br />
Betrachtet man die Zahlen der Abgänge nach der 8. Schulstufe von 2007/08 bis 2012/13 so zeigt sich ein<br />
für Gymnasien nachvollziehbarer Wert. Von 72 Schüler/innen (4. Klassen 2006/07) stiegen 2007/08 44<br />
Schüler/innen in die 9. Schulstufe auf (Abgänger/innen, Repetent/innen: 28). Von 69 Schüler/innen (4.<br />
Klassen 2007/08) erreichten 2008/09 45 Schüler/innen die 5. Klasse (Abgänger/innen, Repetent/innen:<br />
24). Im Schuljahr 2008/2009 gab es in den 4.Klassen 59 Schüler/innen, in der 5. Klasse im Schuljahr<br />
2009/10 blieben 35 Schüler/innen über (Abgänger/innen, Repetent/innen: 24). 2009/10 besuchten 99<br />
Schüler/innen die 4. Klasse und in den 5. Klassen 2010/11 waren 56 Schüler/innen zu verzeichnen<br />
(Abgänger/innen, Repetent/innen: 43). Im Schuljahr 2010/11 gab es in den 4. Klassen 93 Schüler/innen<br />
und im Schuljahr 2011/12 befanden sich in den 5. Klassen 65 Schüler/innen (Abgänger/innen,<br />
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Repetent/innen: 28). Im aktuellen Schuljahr befinden sich 67 Schüler/innen in den 5. Klassen, die vierten<br />
Klassen 2011/12 besuchten noch 116 (Abgänger/innen, Repetent/innen: 49).<br />
Die Entwicklung der Schüler/innenzahlen wird ausschlaggebend dafür sein, ob es in der Zukunft wieder<br />
zu einer Zusammenlegung der beiden Nachbarschulen kommt, wobei laut Landesschulrat derzeit keine<br />
Zusammenlegung geplant ist. (Kleine Zeitung)<br />
III. Schwerpunkt(e) der Schule<br />
In der Unterstufe wird neben dem naturwissenschaftlichen Zweig, der bereits extern evaluiert wurde,<br />
ein musischer Zweig angeboten. Bei der Faszination Technik Challenge 2012 erreichten Schüler/innen<br />
der 6. und 7. Klassen, die das Wahlpflichtfach Physik besuchten, den ersten Rang. Neue<br />
Unterrichtsformen werden im Projektunterricht angewandt. In der 5. Klasse gibt es Projektunterricht<br />
zum Thema Soziales, in der sechsten Klasse zum Thema Medien und in der 7. Klasse ist der<br />
Themenschwerpunkt Musik. Außerdem bietet die Schule Nachmittagsbetreuung an. Bereits früh begann<br />
die Schule mit Informatikunterricht. Die drei Informatiksäle bieten eine moderne Infrastruktur und der<br />
Unterrichtsplan gestaltet sich in diesem Bereich vielfältig, in dem auf die Anforderungen der Zeit mit<br />
vielseitigen Angeboten (ECDL Führerschein, Webdesign, Musikproduktion, etc.) reagiert wird. In der<br />
Oberstufe gibt es den neuen Schwerpunkt Informatik und Robotik.<br />
IV. Vernetzungen der Schule<br />
Seitens der Schulrepräsentant/innen besteht Kontakt mit Vertreter/innen anderer Gymnasien, mit<br />
welchen ein Austausch über verschiedene Entwicklungen stattfindet.<br />
Hinsichtlich des Austauschs und der Weitergabe eines mithilfe eines Workshops entwickelten<br />
Berufsorientierungskonzepts für die Schule wurden von Martin Baumann das Abteigymnasium Seckau,<br />
das <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Kapfenberg und das <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Judenburg genannt.<br />
Der Absolvent/innenverein der eigenen Schule dient einem Kontakthalten mit ehemaligen<br />
Schüler/innen und wird u. a. herangezogen, um Entscheidungsfaktoren und Entwicklungen im eigenen<br />
Ausbildungs- bzw. Berufsweg aufzuzeigen. Ebenso gibt es viele Betriebe, die als Schulpartner ihre<br />
Berufswelt Schüler/innen der Schule näher bringen.<br />
Vor vier Jahren wurden auch die Dienste der AK bezüglich Bewerbungstrainings in Anspruch genommen.<br />
Angebote des AMS wurden in der Vergangenheit ebenfalls genutzt.<br />
Besonders durch den Berufsorientierungslehrgang, den Martin Baumann absolviert hat, bot sich für ihn<br />
die Gelegenheit eines regen Austauschs mit anderen Kollegen.<br />
Seit zirka 15 Jahren wurden vielseitige Veränderungsprozesse eingeleitet. Diesbezüglich wurde<br />
beispielsweise eine frühe Beteiligung am Projekt Comenius genannt.<br />
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B <strong>IBOBB</strong>-Leitbild<br />
Wir verstehen Berufsorientierung als wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung unserer<br />
Schüler/innen.<br />
Wir stellen uns der Herausforderung und Verantwortung einer qualitätsvollen und vielseitigen<br />
Berufsorientierung – integrativ und in Form einer verbindlichen Übung in der 8. Schulstufe.<br />
Wir ermöglichen den jungen Menschen praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Wir sind bemüht aktuelle Trends am Arbeitsmarkt in die Berufsorientierung einfließen zu lassen.<br />
Wir schlagen in der Berufsorientierung eine Brücke zwischen Schüler/innen und Absolvent/innen.<br />
Wir bieten allen Schüler/innen und Eltern die Möglichkeit zu Einzelberatung mit unseren<br />
Bildungsberater/innen.<br />
Wir stellen in der Berufsorientierung wichtige Institutionen und Informationsstellen vor, um den<br />
Schüler/innen auch eine individuelle Orientierung zu erleichtern.<br />
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C Standortspezifisches <strong>IBOBB</strong>-<strong>Umsetzungskonzept</strong><br />
I. Ebenen der Umsetzung<br />
Umsetzung an der Schule<br />
An der Schule wurde ein eigenes <strong>Umsetzungskonzept</strong> „Wir bilden Zukunft“ für Bildungs- und<br />
Berufsorientierung entwickelt, das eine breite Umsetzung des Berufsorientierungsunterrichts<br />
gewährleistet. In den 3. Klassen erfolgt die Berufsorientierung integrativ, in den 4. Klassen findet<br />
Berufsorientierung als eigenes Unterrichtsfach in Form von Modulunterricht und Realbegegnungen<br />
statt.<br />
Es besteht ein reichhaltiges und etabliertes Angebot, das auch die enge Zusammenarbeit mit<br />
Absolvent/innen beinhaltet, denen eine Peer-Funktion zukommt, indem sie als Student/innen die<br />
von ihnen gewählten Ausbildungswege vorstellen und die Schüler/innen mit Möglichkeiten nach der<br />
AHS vertraut machen.<br />
Besonders zielgerichtet ist die Berufsorientierung in den 4. Klassen, in welchen Berufsorientierung<br />
als eigenes Unterrichtsfach in Form von Modulen betrieben wird.<br />
In den 3. Klassen werden Supplierstunden zu Berufsorientierungsstunden; nach Bedarf werden<br />
Einzelstunden angeboten. In den 4. Klassen werden im ersten Semester vier Module zu je drei<br />
Stunden abgehalten und im zweiten Semester stehen Realbegegnungen und Betriebsbesichtigungen<br />
im Ausmaß von sechs bis zehn Stunden am Programm, wobei der Lehrplan vom<br />
Berufsorientierungsunterricht nicht behindert wird. Im Regelunterricht werden Lebensläufe in<br />
Deutsch verfasst. Leben und Wirtschaft wird in Geografie behandelt, Lebensbildung in Religion.<br />
Ein Konzept liegt in Form eines Berichts, der in Folge eines Berufsorientierungsworkshops<br />
entstanden ist, vor. Martin Baumann, Administrator und Berufsorientierungskoordinator der Schule,<br />
hat den Bericht vor sechs Jahren zur Erneuerung der Berufsorientierungsmaßnahmen schulintern<br />
erstellt. Der Bericht wurde mehrfach ausgezeichnet. Berufsorientierung ist seit 20 Jahren Thema an<br />
der Schule.<br />
Ein Anliegen der Schule ist es Persönlichkeitskompetenzen zu trainieren, zu unterstützen und zu<br />
coachen, da diese in der Berufs- und Arbeitswelt einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Die<br />
für den Berufsorientierungsunterricht Verantwortlichen an der Schule geben dem Training dieser<br />
Kompetenzen breiten Raum. Berufsorientierung wird als wesentlicher Beitrag zur<br />
Persönlichkeitsentwicklung verstanden. Persönlichkeitskompetenzen wie Sprache, Präsentation,<br />
Kommunikation oder Teamfähigkeit werden beispielsweise über folgende Inhalte erschlossen:<br />
Erkennen von Fähigkeiten, Stärken, Talenten, Selbstbild und Fremdbild, berufliche und private Ziele<br />
im Leben, Vorbereitung eines Interviews mit Absolvent/innen der Schule, die im Moment gerade mit<br />
einem Studium begonnen haben, Interviews führen, Sprache und Selbstpräsentation mit<br />
Videoanalyse und Feedback, Bewerbungsgespräch durchführen und Analyse, Vorbereitung auf<br />
Realbegegnungen durch Erstellen eines Fragenkatalogs und das Durchführen von Interviews.<br />
Die Berufsorientierungslehrer/innen arbeiten seit der Neuausrichtung des<br />
Berufsorientierungsunterrichts im Schuljahr 2006/2007 mit eigenen Arbeitsbehelfen, die im Laufe<br />
der Zeit gesammelt wurden. Neben Einzelblättern werden Internetrecherche und Interessenstests<br />
verwendet. Über Internetrecherchemöglichkeiten an der Schule können die Schüler/innen ebenfalls<br />
Informationen einholen. Berufsorientierung ist eine verbindliche Übung, findet aber auch Anklang<br />
im Sinne einer persönlichen Bereicherung als unverbindliche Übung.<br />
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Analyse / Fazit<br />
Das Berufsorientierungsangebot der Schule zielt über verschiedene Wege darauf ab, die<br />
Schüler/innen mit hilfreichen Informationen und Fähigkeiten für spätere Anforderungen der<br />
Berufswelt auszustatten. Besonderes Augenmerk liegt hierbei im Training individueller<br />
Persönlichkeitskompetenzen. Der Berufsorientierungsunterricht wird in der 8. Schulstufe als eigener<br />
Gegenstand und in der 7. Schulstufe integriert in den Unterricht der Pflichtgegenstände<br />
durchgeführt. Vor allem bei der integrierten Version des Berufsorientierungsunterrichts wird eine<br />
koordinierende Person benötigt. Seit 2010 gibt es vier Berufsorientierungslehrkräfte an der Schule,<br />
die unterschiedliche Bereiche abdecken. Martin Baumann zeigt sich für die Koordination<br />
verantwortlich.<br />
Empfehlungen<br />
● Forcierung <strong>IBOBB</strong> 3. Klassen<br />
Um dem Lehrplan für die verbindliche Übung Berufsorientierung zu entsprechen, ist insbesondere<br />
eine Forcierung der Berufsinformation in den 3. Klassen anzuraten, die z. B. über Besuche in<br />
Berufsberatungszentren oder Teilnahmen an bzw. die Initiierung von speziellen Projekten erfolgen<br />
kann. Jedenfalls sind bereits ab der 3. Klasse Methoden zu gewährleisten, um die persönliche<br />
Lebens- und Berufsplanung kritisch überprüfen zu können und aktuelle Formen sowie die<br />
Veränderbarkeit von Arbeit und Berufen zu erkennen. Arbeit ist als Elementarfaktor für die<br />
Menschen und ihren Lebensraum zu verstehen. Ein Lernziel ist es die vielfältigen Ausbildungswege<br />
mit ihren besonderen Anforderungen und Bildungsabschlüssen charakterisieren zu können sowie<br />
über Eintritts- und Übertrittsprobleme Bescheid zu wissen und sich in verschiedenen<br />
Berufsbereichen zurecht zu finden.<br />
● Gender und Diversität<br />
Diversität in der Schule bezieht sich auf die soziale Vielfalt, sprich die Unterschiedlichkeit aller<br />
beteiligten Personen. Auf gesetzlicher Ebene werden neben dem Geschlecht eines Menschen auch<br />
die Religionszugehörigkeit, die ethnische und auch die soziale Herkunft, die sexuelle Orientierung,<br />
die physischen und psychischen Fähigkeiten sowie das Alter als vor Diskriminierung schützenswerte<br />
Unterschiede verstanden. Auf die Verschiedenartigkeit von Menschen ist auch in Bezug auf<br />
Bildungsniveau, Einkommen oder Elternschaft zu achten. Im Angesicht einer immer diverseren<br />
Gesellschaft gilt es Schüler/innen für diese Verschiedenartigkeit von Menschen zu sensibilisieren.<br />
Das eigene Rollenverständnis zu hinterfragen und geschlechtsspezifische Sozialisation zu<br />
reflektieren, sind auch Punkte, die der Lehrplan für die verbindliche Übung Berufsorientierung<br />
vorgibt. Letztlich geht es darum, durch die verschiedenen Punkte, die als Lehrstoff deklariert sind,<br />
eine persönliche Strategie für die eigene Berufs- und Lebensplanung aufbauen zu können.<br />
Eine geschlechtsspezifische Auseinandersetzung mit der Problematik der geschlechtsspezifischen<br />
Konzentration auf verschiedene Ausbildungswege und des nach Geschlechtern geteilten<br />
Arbeitsmarktes sowie die daraus resultierenden Konsequenzen einschätzen zu lernen, kann in der<br />
Praxis zum Beispiel unkompliziert durch den Besuch am Girls´ Day und Boys´ Day erfolgen.<br />
Eine Zusammenarbeit mit ZAM ist hinsichtlich einer Stärkung geschlechtssensibler Thematik zu<br />
empfehlen.<br />
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● Durchführung berufspraktischer Tage<br />
Die Durchführung zielgerichteter berufspraktischer Tage, so genanntes „Schnuppern“ bei Betrieben<br />
aller Art ist eine zielführende Möglichkeit vielfältige Berufsbilder und Arbeitsabläufe hautnah zu<br />
erkunden. So ist das Aufzeigen von möglichst vielen und vielseitigen Optionen, welche<br />
beispielsweise duale Ausbildungen mit sich bringen können, den Neigungen und Eignungen der<br />
Schüler/innen entsprechend und hinsichtlich der Anforderungen des RS 17, nicht zu<br />
vernachlässigen. Dementsprechend wird empfohlen, noch stärker auf die Vielseitigkeit der<br />
Möglichkeiten einer komplexen Berufswelt einzugehen, indem auch auf aussichtsreiche<br />
Möglichkeiten wie Matura mit Lehre oder die Industrietechnikerausbildung Bezug genommen wird.<br />
● Einbeziehung externer Expert/innen<br />
Zusätzlich zum Modell, das vorwiegend ehemalige Schüler/innen bzw. Absolvent/innen zur Beratung<br />
der jüngeren Generation in Betracht zieht, sind auch innovative Berufsorientierungsangebote<br />
externer Experten/innen oder noch unbekannter Unternehmen aus verschiedenen Bereichen zur<br />
Erweiterung des bestehenden Angebots in Betracht zu ziehen.<br />
● Transparenz der <strong>IBOBB</strong>-Aktivitäten<br />
Es sind viele standortspezifische Maßnahmen vorhanden, aber eine transparente Darstellung<br />
aktueller Aktivitäten (z.B. auf der Schulwebsite) kann forciert werden. Hierzu empfiehlt es sich,<br />
immer auch die aktuellen Berufsorientierungstätigkeiten der 7. und 8. Schulstufe stärker nach außen<br />
zu tragen, indem sie transparent und nachvollziehbar dargestellt und in verschriftlichter Form (z.B.<br />
mittels Schulwebsite) nach außen sichtbar gemacht werden, womit Eltern und Partner/innen<br />
erreicht werden können.<br />
● Netzwerkpartner/innen und Unternehmen<br />
Die Schulen interagieren mit zahlreichen Netzwerkpartnerorganisationen und Unternehmen aus der<br />
näheren und weiteren Umgebung. Um sich der Größe dieses Netzwerkes bewusst zu werden und<br />
auch, um die Kontaktdaten entsprechend zu erfassen und zu sichern, wird empfohlen eine Liste zu<br />
erstellen, auf der alle involvierten Lehrpersonen die Kontakte mit Unternehmen, Organisationen,<br />
Institutionen etc. vermerken. Dadurch wird ein Informationspool geschaffen, der der Schule<br />
langfristig zur Verfügung steht.<br />
● Websites zur Umsetzung von <strong>IBOBB</strong><br />
Die Umsetzung von <strong>IBOBB</strong> wird durch drei Websites unterstützt, die eine Fülle an Anregungen, Tipps<br />
und Materialien bieten<br />
http://www.bmukk.gv.at,<br />
http://www.schule.at/gegenstand/ibobb/ und<br />
http://www.ibobb-steiermark.at<br />
http://www.jugendwegweiser.at<br />
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II. Koordination von <strong>IBOBB</strong>-Maßnahmen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Martin Baumann, Administrator der Schule, koordiniert den Berufsorientierungsunterricht und<br />
findet Unterstützung durch Friedrich Fischelschweiger, den interimistischen Leiter der Schule. Die<br />
Zuständigkeiten der verschiedenen Lehrkörper stellen sich wie folgt dar: Mit Berufsorientierung<br />
beschäftigen sich vier schulinterne Personen. Martin Baumann und Nina Pongratz bieten<br />
gesonderten Berufsorientierungsunterricht an. Silke Wiltschnigg und Maria Schütky machen im<br />
Deutsch- bzw. Religionsunterricht Berufsorientierung. Personell bestehen Bemühungen, die<br />
Berufsorientierungsmaßnahmen entsprechend veränderlicher Ansprüche zu adaptieren. Martin<br />
Baumann hat dieser Anforderung entsprechend einen Berufskoordinationslehrgang bei Sabine Fritz<br />
absolviert.<br />
Die Schülerberaterin an der Schule ist Nina Pongratz, die eine Schülerberatungsausbildung besitzt.<br />
Silke Wiltschnigg hat am BFI Bewerbungstrainings (Lebensläufe, etc.) abgehalten; Maria Schütky ist<br />
Religionslehrerin mit Schwerpunkt Persönlichkeitsentwicklung. Die Möglichkeit entsprechender<br />
Lehrgänge zur Weiterbildung in Berufsorientierung besteht für interessierte Lehrer/innen an der<br />
Pädagogischen Hochschule. Laut Baumann wird spezifisch aus dem Angebot der Pädagogischen<br />
Hochschulen (den Interessen entsprechend) gewählt.<br />
Analyse / Fazit<br />
Trotz der derzeitig sehr zufrieden stellenden Lage von vier mit Berufsorientierung betrauten<br />
Personen an der Schule, ist für eine Gewährleistung der Nachhaltigkeit eine Ausweitung innerhalb<br />
des Lehrkörpers als Multiplikator/innen der Berufsorientierung anzudenken.<br />
Für die verbindliche Übung Berufsorientierung an der AHS sind laut Lehrplan Inhalte, und wann<br />
diese innerhalb der 7. und 8. Schulstufe zu behandeln sind, genau geregelt. Der Schwerpunkt der<br />
Berufsorientierungsmaßnahmen ist im 2. Semester der 7. Klasse und im 1. Semester der 8. Klasse<br />
vorgesehen. Der Berufsorientierungskoordinator hat dafür Sorge zu tragen, dass die im RS 17 und<br />
die im Lehrplan für Berufsorientierung dargelegten Forderungen erfüllt werden.<br />
Empfehlungen<br />
● Berufsorientierung braucht Multiplikator/innen<br />
Angesichts der Neubesetzung der Schulleitung im September ist weiterhin auf eine klare Struktur in<br />
der Kompetenzverteilung hinsichtlich Berufsorientierung an der Schule zu achten und weiterhin sind<br />
möglichst viele Lehrkräfte einzubinden, denn Berufsorientierung ist von allen Lehrkräften auf<br />
vielseitige Weise und in Hinblick auf eine breite Umsetzung in allen Unterrichtsfächern mitzutragen.<br />
Diesbezüglich empfehlen sich Berufsorientierungslehrer/innenausbildungen an der Pädagogische<br />
Hochschule Steiermark.<br />
● Berufsorientierungskoordinationslehrgang<br />
Es ist dafür Sorge zu tragen, dass an jeder Schule mindestens eine Lehrkraft über eine einschlägige<br />
Qualifikation zur Berufsorientierungskoordination verfügt. Jedenfalls empfehlenswert ist der<br />
Lehrgang zum Berufsorientierungskoordinator „Berufsorientierung – Koordination“<br />
(https://www.ph-online.ac.at/phst/lv.detail?clvnr=205988&sprache=1). Dieser Lehrgang ist ein<br />
neues und innovatives Angebot der PH Steiermark.
● Inhaltliche Erweiterungsmöglichkeiten<br />
Zu empfehlen ist für die - mit der Koordination betrauten - Lehrkraft eine Vernetzung mit<br />
RegioTopJob und die Kontakterweiterung mit neuen Betrieben. Das Netzwerk RegioTopJob ist für<br />
mögliche Abgänger, die eine Lehre anstreben, ein hilfreiches Angebot und kann Interessent/innen<br />
für diesen Bereich professionell weiter helfen. RegioTopJob ist eine Plattform für Unternehmer und<br />
Lehrbetriebe, welche sich der ständigen Qualitätssteigerung in der Ausbildung verschrieben haben.<br />
Oberstes Bestreben ist es, das Niveau der Lehrausbildung immer wieder zu verbessern und zu<br />
heben. Die enge Kooperation bündelt regionale Maßnahmen und verhilft diesen zu einer höheren<br />
Wirksamkeit. Siehe dazu: http://www.regiotopjob.at/<br />
● Nutzung von Bildungseinrichtungen<br />
Eine stärkere Partizipation am Angebot verschiedener Bildungseinrichtungen - wie zum Beispiel<br />
Arbeitsmarktservice, Berufsinformationszentrum oder Arbeiterkammer - ist zu empfehlen, damit die<br />
Schüler/innen deren Angebot kennen lernen und für sich als Hilfe für die Planung der beruflichen<br />
Ausbildung nutzen können.<br />
● <strong>IBOBB</strong> Vernetzungen pflegen<br />
Hinsichtlich der Fortführung einer ständigen Weiterentwicklung der Berufsorientierungsmöglichkeiten<br />
an der Schule ist anzuraten, die im Projektjahr getroffenen Vernetzungen mit den<br />
regionalen Partner/innen und Pilotschulen auch nach dem Projektende eigenständig<br />
weiterzuverfolgen und zu pflegen.<br />
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III. Realbegegnungen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Realbegegnungen finden vor allem im zweiten Semester der 4. Klasse in Form von sechs bis zehn<br />
Stunden statt. Spezielles Augenmerk wird auf die 4. Klassen gelegt. Hier gibt es zielgerichtete<br />
Projekte, die Berufs- und Bildungsentscheidungsprozesse fördern.<br />
Die Schüler/innen sind durch verschiedene Maßnahmen gut für die Bildungs- und<br />
Berufsentscheidung vorbereitet. Der Absolventen/innenverein wird herangezogen, um aktuelle<br />
Schüler/innen von ehemaligen Schüler/innen informieren zu lassen. Mit verschiedenen Berufen<br />
vertraut gemacht wurden die Jugendlichen in der Vergangenheit z.B. mithilfe von Besuchen der VS<br />
Leitendorf, des Architekturbüros Köstenberger und des Rechtsanwaltsbüros Hiebler, des Zentralen<br />
Informatikdienstes der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>, der Schulpsychologin Jilek, der Tierklinik<br />
Schlederer, der Volksschule <strong>Leoben</strong> Leitendorf, dem Regionalbüro der Kleinen Zeitung <strong>Leoben</strong> und<br />
das UKH Kalwang.<br />
Durch die Teilnahme eines schuleigenen Teams am Projekt „Faszination Technik“ konnte im<br />
Schuljahr 2011/2012 bei der Challenge in Graz der erste Platz belegt werden. Auch am „Girls Day“<br />
fand bereits Beteiligung statt. Martin Baumann hat verschiedene Möglichkeiten an<br />
Berufsorientierungsangeboten externer Institutionen ausprobiert, die nicht immer zufriedenstellend<br />
verlaufen sind. Hilfreicher erscheint ihm mittlerweile der Zugriff auf den eigenen Erfahrungsschatz.<br />
Analyse / Fazit<br />
Die Schule setzt ein breitgefächertes Angebot an Realbegegnungen, die zum überwiegenden Teil in<br />
Form von Lehrausgängen oder mithilfe des Absolvent/innenvereins gesetzt werden.<br />
Empfehlungen<br />
● Realbegegnungen ausweiten<br />
Eine Empfehlung ist die Ergänzung des aktuellen Programms durch Besichtigungen großer<br />
ortsansässiger Betriebe, um direkten Einblick in noch unbekannte Berufswelten zu erhalten und um<br />
die Gesamtstunden an Realbegegnungen, die im RS 17 mit 30 Schulstunden innerhalb der 7. und 8.<br />
Schulstufe festgesetzt sind, zu erreichen.<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Weitere Möglichkeiten finden sich z.B. im Angebot der Steirischen Volkswirtschaftlichen<br />
Gesellschaft: das Projekt „Take Tech“ (ab der 8. Schulstufe) findet steiermarkweit, also auch in<br />
Betrieben der Region, statt und ist eine empfehlenswerte Ergänzung des Angebots.<br />
Die BerufsFindungsBegleiter/innen der STVG bieten Möglichkeiten zur Durchführung von<br />
Workshops wie das Projekt „Wirtschaft ins Klassenzimmer“, gemeinsam mit Unternehmen an. Das<br />
Angebot der BerufsFindungsBegleitung bildet eine Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft. Die<br />
Vernetzungsaktivitäten reichen von der Planung & Durchführung von begleitenden<br />
Berufsorientierungsmaßnahmen über Informationen und Kontakte zu Lehrausbildnern und zur<br />
aktuellen Lehrstellensituation sowie zu Schul- und Bildungsmöglichkeiten.
Die Berufsfindungsbegleiter/innen stellen eine kostenlose und erfahrene sowie nachhaltig regional<br />
vernetzte Informationsdrehscheibe & einen Knotenpunkt für die Schule und Unternehmen dar.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Anbei findet sich eine Übersicht, die verschiedene Möglichkeiten für Realbegegnungen<br />
veranschaulicht, die teilweise bereits sehr erfolgreich vom <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I genutzt werden.<br />
Außerdem werden bereichernde alternative Maßnahmen vorgestellt:<br />
- Besuch eines Berufsinformationszentrums/Arbeitsmarktservice<br />
- Betriebserkundungen<br />
- Exkursionen zu Bildungseinrichtungen<br />
- Besuch von Messen<br />
- Diskussionsrunden an der Schule, (Fach-) Vorträge von Personen aus der Wirtschaft/ dem<br />
Bildungsbereich<br />
- Berufspraktische Tage („Schnuppern“)<br />
Um einen Erfolg für alle Beteiligten gewährleisten zu können, müssen die Schüler/innen auf die<br />
Realbegegnungen gut vorbereitet werden.<br />
Checkliste für Realbegegnungen:<br />
- Informationen über den Betrieb/Organisation/Bildungseinrichtung werden im Vorhinein<br />
eingeholt<br />
- Organisatorische Fragen werden gemeinsam mit den Schüler/innen besprochen<br />
- Konkrete Beobachtungsaufträge und Fragestellungen werden formuliert und die<br />
Dokumentationsform vereinbart<br />
- Die Eltern werden über die Realbegegnung im Vorfeld informiert<br />
(vgl.: http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/rg/realbegegnungen.xml )<br />
Mit dem Betrieb/der Organisation/der Bildungseinrichtung sind Absprachen betreffend<br />
- Ziele<br />
- rechtliche Rahmenbedingungen<br />
- konkrete Durchführung<br />
notwendig (vgl.: http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/rg/realbegegnungen.xml - notwendige<br />
Absprachen).<br />
Links und Arbeitsunterlagen für die Vorbereitung der Realbegegnungen sind im Anhang zu finden.<br />
Eine Auflistung mit Beispielen für Realbegegnungen findet sich ebenfalls im Anhang.<br />
Seite 15
IV. Bewerbungstrainings<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Die Vorbereitung auf Bewerbungen (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben in Deutsch) ist integrativer<br />
Bestandteil des Unterrichts. Sowohl die Vorbereitung auf Bewerbungen und Vorstellungsgespräche<br />
als auch Bewerbungstrainings unterstützen die Umsetzung der Entscheidungen der Schüler/innen.<br />
Martin Baumann gibt an den eigenen Erfahrungsschatz zu nutzen (z.B. Unterlagen zu<br />
Bewerbungsgesprächen aus vormaligen Jobs) und für die Schüler/innen zu adaptieren.<br />
Bei der AK wurden vor Jahren Bewerbungstrainings besucht. Derartige Trainings werden an der<br />
Schule inzwischen selbst durchgeführt. Angeboten wird an der Schule ein Bewerbungstraining mit<br />
Videoanalyse, wobei in Kleingruppen gearbeitet wird.<br />
Analyse / Fazit<br />
An der Schule besteht die Möglichkeit an Bewerbungstrainings mit Videoanalyse teilzunehmen.<br />
Derzeit wird keine externe Möglichkeit für Bewerbungstrainings wahrgenommen. Das Angebot der<br />
Arbeiterkammer Steiermark ist der Schule bekannt.<br />
Empfehlungen<br />
● Externe Experten einbinden<br />
Beim Thema Bewerbungstraining kann es von Vorteil sein, wenn externe Personen mit eingebunden<br />
werden.<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Die AK ist Ansprechpartner für professionelle Bewerbungstrainings für Schulklassen. Auch die STVG<br />
(BerufsFindungsBegleiter/innen und Referenten/innen) bietet gemeinsam mit Unternehmen<br />
Workshops rund um das Thema Bewerbung für Schulen an, sowie Tipps und Tricks zum Thema<br />
Bewerbung. Die BerufsFindungsBegleiter/innen können die Schüler/innen auf die mündliche und<br />
schriftliche Bewerbung in Form von Einzelbegleitungen vorbereiten sowie die Schulen in der<br />
Durchführung von begleitenden Maßnahmen unterstützen.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Empfehlenswert ist z.B. das Arbeitsmarktservice, das Berufsinformationszentrum (Angebote: Besuch<br />
der Schüler/innen im Berufsinformationszentrum, Beratungen, Bewerbungstraining für<br />
Schüler/innen), Unternehmen (Möglichkeiten: Unternehmer/innen erzählen Schüler/innen etwas<br />
über Anforderungen an zukünftige Mitarbeiter/innen), Arbeiterkammer (klärt Schüler/innen über<br />
Rechte und Pflichten auf), die Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (Seminarangebote für<br />
Schüler/innen: Soft Skills für Schule und Arbeitswelt trainieren, Entscheidungshilfe bei der<br />
Berufswahl geben, Wirtschaftswissen vermitteln).<br />
Nützliche Links zum Thema Bewerbung sind im Anhang aufgelistet.<br />
Seite 16
V. Begleitende Dokumentation<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Eine begleitende Dokumentation wird durch Lehrer/innen, die Berufsorientierungsstunden<br />
durchführen, im e-Klassenbuch eingetragen. Das e-Klassenbuch ist eigentlich nicht dafür gemacht,<br />
dass sich Kollegen/innen ansehen können, was genau gemacht wurde. Martin Baumann gibt an,<br />
dass eigentlich kein konkreter transparenter Überblick darüber existiert, was in Berufsorientierung<br />
passiert ist. Es gibt Listen für jede Klasse, damit ersichtlich ist, wie viel aus den Modulen bereits<br />
gemacht wurde und was noch zu machen ist.<br />
Es existiert eine begleitende Dokumentation der Schüler/innen. Hinsichtlich der anzustrebenden<br />
Nachhaltigkeit ist eine transparente Dokumentation zu empfehlen.<br />
Analyse / Fazit<br />
„Was nicht dokumentiert ist, existiert nicht“, vor allem dann wenn personelle Veränderungen<br />
anstehen. Besonders im Bereich der Dokumentation ist künftig auf eine größere Transparenz der<br />
abgehaltenen Aktivitäten und Veranstaltungen zu achten.<br />
Empfehlungen<br />
● Schüler/innen: Dokumentationsmöglichkeiten<br />
Eine Dokumentation für die Schüler/innen kann über etablierte Lehrmittelbehelfe wie den Kom:pass<br />
für die AHS Unterstufe oder die BO-Mappe erfolgen.<br />
● Lehrer/innen: <strong>IBOBB</strong> Dokumentations- und Planungstool<br />
Mit dem Planungstool, das hierfür auf der <strong>IBOBB</strong>-Website www.ibobb-steiermark.at zur Verfügung<br />
gestellt wird, kann ein einfacher und empfehlenswerter Weg für eine nachhaltige Dokumentation<br />
genutzt werden.<br />
Besonders die <strong>IBOBB</strong>-Website, die ein Ergebnis des Projektes <strong>IBOBB</strong> darstellen wird, kann der Schule<br />
eine große Erleichterung hinsichtlich digitaler Dokumentation bieten. Auf der Seite sind<br />
Berufsorientierungsaktivitäten jeder Pilotschule auf praktischem Weg (nur mit einer Log-In-Funktion<br />
für den internen Bereich) zu dokumentieren. Das Planungs- bzw. Dokumentationstool bringt<br />
praktische Hilfe für das Feld der Dokumentation, das sich innerhalb unserer Analyse als<br />
verbesserungswürdig erwiesen hat.<br />
Auf der Website wird über eine schulinterne Log-In-Funktion ersichtlich, was und wie viele Stunden<br />
bereits für den jeweiligen Bereich der Berufsorientierung innerhalb des Schuljahres aufgewendet<br />
wurden und was noch zu machen ist. Auch eine geordnete Sammlung weiterführender Links und<br />
Dokumente zur Bildungs- und Berufsorientierung wird sich auf der innerhalb des Projekts<br />
entwickelten Website, die den Schulen bei der Dokumentation weiterhelfen soll, finden.<br />
c) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Seite 17
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Die eigene Schulwebsite kann für eine Dokumentation der Tätigkeiten, die in Berufsorientierung<br />
gesetzt wurden, öffentlichkeitswirksam genutzt werden.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Eine – den Berufsorientierungsprozess begleitende – Dokumentation kann sowohl für Schülerinnen<br />
und Schüler als auch für Lehrer/innen die Qualität im Prozess steigern.<br />
Praktische Dokumentationsinstrumente finden sich unter<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/index.xml.<br />
Eine, den Berufsorientierungsprozess begleitende, Dokumentation kann sowohl für Schülerinnen<br />
und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer die Qualität im Prozess steigern. Praktische<br />
Dokumentationsinstrumente finden sich unter http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/index.xml.<br />
Eine weitere Möglichkeit für die Dokumentation der Berufsorientierungsmaßnahmen stellt ein<br />
Wandkalender dar, auf dem alle Berufsorientierungsaktivitäten bzw. die Semesterplanung<br />
hinsichtlich Berufsorientierung eingetragen wird.<br />
Links zu einzelnen Instrumenten begleitender Dokumentation finden sich im Anhang.<br />
Seite 18
VI. Einbeziehung von Eltern / Erziehungsberechtigten als Partner/innen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Die Information der Eltern über das <strong>Umsetzungskonzept</strong> der Berufsorientierung erfolgt über den<br />
Elternverein und über Elternabende am Beginn der 7. Schulstufe. Im SGA ist ein breites Bewusstsein<br />
für die Verankerung der Berufsorientierung gegeben.<br />
Individuelle Berufsorientierung wird nach Bedarf angeboten. Die Eltern werden über den<br />
Elternverein, den Absolventen/innenverein, den Jahresbericht und die Schulhomepage mit<br />
einbezogen und informiert. In den Sprechstunden gibt es genaue Informationen zum<br />
Berufsorientierungsunterricht sowie Beratungen in Sachen Berufsorientierung.<br />
Analyse / Fazit<br />
Die Eltern werden in die Berufsorientierungsaktivitäten auf verschiedenen Ebenen mit einbezogen.<br />
Empfehlungen<br />
● 7. Schulstufe<br />
Die Funktion der Erziehungsberechtigten als wesentliche Entscheidungsträger/innen im Sinne des RS<br />
17 ist spätestens am Beginn der 7. Schulstufe einzubeziehen, indem die Eltern z. B. bei<br />
Elternabenden über das standortbezogene <strong>Umsetzungskonzept</strong>, die Art und das Zusammenwirken<br />
der geplanten Umsetzungsmaßnahmen informiert werden.<br />
● 8. Schulstufe<br />
Am Beginn der 8. Schulstufe fordert das RS 17 Information der Eltern über die Bildungsangebote<br />
nach der achten Schulstufe, Möglichkeiten der dualen Berufsausbildung, die Möglichkeit der<br />
individuellen Berufsorientierung.<br />
● Hinweise auf Informationsveranstaltungen<br />
Das RS 17 sieht vor, die Eltern auf Informationsveranstaltungen von Bildungsanbietern, Bildungsund<br />
Informationsmessen sowie Informationsveranstaltungen an Berufsinformationszentren<br />
hinzuweisen.<br />
● Eltern als Berufspraktiker/innen<br />
Je stärker Eltern in die Berufsorientierungsaktivitäten mitgedacht und beispielweise als<br />
Berufspraktiker/innen eingebaut werden, desto leichter kann es den Schüler/innen gemacht<br />
werden, gelingende Übergänge zu erfahren und spätere Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
In Anbetracht der bereits bestehenden fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem<br />
Absolventen/innenverein und mit den Eltern können zur intensiveren Einbeziehung der<br />
Erziehungsberechtigten nach Bedarf spezielle Schulprojekte mit Eltern entwickelt werden.<br />
Seite 19
) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Eine der wichtigsten Einflussfaktoren in der Berufswahlentscheidung der Kinder sind die Eltern.<br />
Deshalb ist es wichtig, Eltern darüber zu informieren, wie sie ihre Tochter/ihren Sohn in<br />
deren/dessen beruflicher Orientierung unterstützen können.<br />
Beispiele für Elternarbeit in der Berufsorientierung sind Abschlussveranstaltungen von Projekten,<br />
Elternthemenreihe (für Eltern werden zu unterschiedlichen Themen unter Einbeziehung aller<br />
relevanten Organisationen/Institutionen Elternabende organisiert), Einzelgespräche,<br />
Elternveranstaltungen vom AMS/BIZ.<br />
Informationen zu den Themen Berufsorientierungsveranstaltungen, Informationen für<br />
Eltern/Erziehungsberechtigte, rechtliche Hinweise für Eltern/Erziehungsberechtigte,<br />
Interessenstests und Informationen zu Lehrberufen werden auf<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/eltern/index.xml behandelt.<br />
Der beim AMS kostenlos erhältliche Elternratgeber liefert ebenfalls sinnvolle Informationen, wie die<br />
eigenen Kinder bei der Berufswahl zu unterstützen sind.<br />
Weiterführende Links und Materialien zur Einbeziehung der Eltern finden sich im Anhang.<br />
Seite 20
VII. Informations- und Beratungstätigkeit der Schülerberater/innen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Grundsätzliche Optionen für Bildungs- und Berufswege werden gerne vermittelt und schulische wie<br />
außerschulische Hilfestellungen werden angeboten. Über Infoterminals bzw. durch Nutzung der<br />
Bibliothek können sich die Schüler/innen beispielsweise gebündeltes Wissen über Ausbildungswege<br />
aneignen. Den Schüler/innen ist es möglich Recherche zur Bildungs- und Berufsplanung individuell<br />
durchzuführen. Es gibt keine einsehbaren Beratungszeiten, wie sie das RS 17 vorsieht, weil fixe<br />
Zeiten, sofern niemand kommt, zu sehr blockieren würden. Bevorzugt wird bedarfsgerecht<br />
gearbeitet.<br />
Analyse / Fazit<br />
Innerhalb der Schülerberatung wird flexibel gearbeitet. Individuelle Beratung ist auf Anfrage möglich<br />
und ein Zimmer für Beratungen ist vorhanden. Seitens der Schule wird darauf geachtet, dass die<br />
Transparenz der unterschwelligen Erreichbarkeit gegeben ist.<br />
Empfehlungen<br />
● Fixe bzw. flexible Beratungszeiten<br />
Damit alle Schüler/innen und Eltern die Möglichkeit haben, die Beratung in Anspruch zu nehmen,<br />
sind die Beratungszeiten so anzulegen, dass sie von allen Beteiligten wahrgenommen werden<br />
können (z. B: abwechselnd vormittags, nachmittags, abends).<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Mögliche Alternativen für eine bildungsberatende Zusammenarbeit sind die Schulsozialarbeit,<br />
„Jugendcoaching“, oder auch die BerufsFindungsBegleiter/innen der STVG bieten Schulen<br />
beratende Unterstützungsmöglichkeiten im Sinne einer motivierenden und umfassenden Bildungsund<br />
Berufsberatung.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Notwendig ist ein eigener Raum mit PC, Internetzugang und Drucker für die Beratungstätigkeit<br />
des/der Schülerberaters/in.<br />
Die Weitergabe der Information/Einladung über die Beratungsmöglichkeit kann mittels<br />
Informationsblatt bei Elternabenden, durch Beilage eines Elternbriefes an die Schüler/innen,<br />
Präsentation auf Schulhomepage oder aber auch bei anderen Veranstaltungen (z. B: Elternsprechtagen)<br />
erfolgen.<br />
Seite 21
D Umsetzungsraster<br />
I. <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster<br />
Die beiden nachfolgenden Umsetzungsraster, die den Forderungen des RS 17 und dem Lehrplan der verbindlichen Übung Berufsorientierung entsprechen,<br />
dienen der strukturierten Darstellung von Möglichkeiten, wie und wann <strong>IBOBB</strong> an der Schule optimal umgesetzt werden kann.<br />
Die Raster bilden ein praktisches Nachschlagewerk zu allen Themengebieten der Berufsorientierung. Damit bieten sie eine Möglichkeit, die an der Schule<br />
bereits reichhaltig vorhandenen <strong>IBOBB</strong> Voraussetzungen und Verfahren in der 7. und 8. Schulstufe zu verbessern und zu optimieren und gelingende Übergänge<br />
von der Schule in weiterführende Schulen oder ins Berufsleben erzeugen zu können.<br />
Es entstehen neue Berufsfelder, neue Aus- und Weiterbildungsangebote, neue Studienrichtungen und damit sind neue Anforderungen an die Jugendlichen<br />
verbunden. In diesem Prozess brauchen die jungen Menschen die Unterstützung aller relevanten Personen und Institutionen innerhalb der Region. Die<br />
standortbezogenen Inhalte der Raster werden dem dynamisierenden Wandel des regionalen Arbeitsmarkts und den Anforderungen des Schulstandorts<br />
gerecht.<br />
Im Zentrum aller Überlegungen zum bereit gestellten Angebot stehen dabei die Interessen und Bedürfnisse der Schüler/innen, die gemeinsam mit der<br />
familiären Umgebung, insbesondere den Eltern, davon spürbar und belegbar profitieren sollen. Der kontinuierliche und vertiefende Austausch mit lokalen und<br />
regionalen Institutionen und Unternehmen stellt dabei einen zentralen Punkt dar.<br />
Letztlich geht es gerade angesichts der vorhandenen düsteren Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung für die Region Obersteiermark Ost (bis 2030 ist mit<br />
einer Abnahme von 8,2 % und bis 2050 ist mit einer Abnahme von 12,0 % zu rechnen; vgl. F-Regionale Situationsanalyse, Punkt II: Bevölkerungsentwicklung)<br />
darum, die Jugendlichen mit den regionalen Bildungsmöglichkeiten und beruflichen Anforderungen vertraut zu machen und sie bestmöglich dabei zu<br />
unterstützen, die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen zu können, um letztlich den regionalen Arbeitsmarkt langfristig zu stärken. In den nächsten Jahren<br />
wird die Bevölkerung älter, Erwerbstätige werden weniger und Arbeitsplätze im produzierenden Sektor gehen verloren. Dennoch schaffen wissensintensive<br />
Wirtschaftsdienstleistungen auch neue und „bessere“ Arbeitsplätze in der Obersteiermark Ost. Vor allem die Montanuniversität, die innovativen<br />
Industriebetriebe, aber auch die steirischen Kompetenzzentren stützen diese Dynamik (vgl. Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung:<br />
Wirtschaftsstandort Steiermark 2015, 2010_11_Standortstudie Obersteiermark_Ost_Print-3.pdf).<br />
Die Inhalte der Raster entsprechen dem <strong>IBOBB</strong> Leitbild der Schule und zeigen vielfältige Umsetzungswege und Möglichkeiten auf, wie Bildungs- und<br />
Berufsorientierung am Schulstandort stattfinden kann. Übergeordnetes Ziel der Berufsorientierung an der HS Dr. Theodor Körner ist es über Information,<br />
Beratung, Orientierung für Bildung und Beruf, die Jugendlichen mit den vielfältigen aktuellen beruflichen Anforderungen vertraut zu machen und sie<br />
bestmöglich dabei zu unterstützen, ihren Wunschberuf zu finden.<br />
Seite 22
Inhalte Beschreibung Involvierte Partner/innen Zeitpunkt<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong><br />
<strong>IBOBB</strong> Arbeitsgruppe<br />
Laufend<br />
Präsentation Schüler/innen<br />
Präsentation Eltern<br />
Die <strong>IBOBB</strong> Arbeitsgruppe am <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong><br />
<strong>Leoben</strong> I trifft sich in regelmäßigen<br />
Abständen und bespricht alle<br />
relevanten Themen in Bezug auf<br />
<strong>IBOBB</strong>. Sie erstellt und erarbeitet die<br />
Ausrichtung der Maßnahmen im<br />
Team.<br />
Weitere Lehrkräfte, die<br />
Berufsorientierungsunterricht in<br />
integrativer Form geben, werden in<br />
regelmäßigen informellen<br />
Gesprächen mit einbezogen.<br />
Den Schüler/innen wird spätestens<br />
am Beginn der 7. Schulstufe das<br />
<strong>IBOBB</strong>-<strong>Umsetzungskonzept</strong><br />
vorgestellt. Im Zentrum steht die<br />
Vermittlung der Inhalte und Ziele der<br />
Maßnahmen.<br />
Die Eltern werden über eine<br />
Vorstellung des <strong>IBOBB</strong>-<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong>s an der Schule<br />
über die Art und das<br />
Zusammenwirken der geplanten<br />
Unterstützungsmaßnahmen (z.B. im<br />
Rahmen von Elternabenden)<br />
unterwiesen. Ihre wichtige Rolle bei<br />
Bildungs- und Berufsentscheidungen<br />
findet auf diese Weise<br />
• Direktor (Friedrich Fischelschweiger)<br />
• Administrator und<br />
Berufsorientierungskoordinator<br />
(Martin Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Nina Pongratz)<br />
• zwei in die Berufsorientierung<br />
involvierte Lehrkräfte (Silke<br />
Wiltschnigg und Maria Schütky)<br />
• Administrator/<br />
Berufsorientierungskoordinator<br />
(Martin Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Nina Pongratz)<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Martin Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Nina Pongratz)<br />
• weitere involvierte Lehrkräfte<br />
Beginn 7. Schulstufe<br />
Beginn 7. Schulstufe<br />
Seite 23
Präsentation Dialogpartner/innen<br />
Evaluation und Weiterentwicklung<br />
Seite 24<br />
Berücksichtigung.<br />
Die Dialogpartner/innen werden von<br />
Beginn an in die<br />
Berufsorientierungsaktivitäten bzw.<br />
das <strong>IBOBB</strong>-Konzept der Schule mit<br />
einbezogen, damit sie als externe<br />
Partner/innen und Expert/innen<br />
authentische Informationen und<br />
Berichte aus der Realität in den<br />
Schulalltag einbringen können.<br />
Eine kontinuierliche Evaluation ist<br />
notwendig, um die Aktivitäten,<br />
(Strukturen, Maßnahmen und<br />
Dialogpartner/innen) auf ihre<br />
Umsetzbarkeit zu überprüfen. Die<br />
• Schulvertreter/innen (Baumann,<br />
Fischelschweiger, Pongratz)<br />
• Absolvent/innen<br />
• Unternehmen<br />
• AK (Mag. Edwin Kriechbaumer)<br />
• AMS/BIZ (Dr. in Andrea Greitler-<br />
Schnitzer, Mag. a Johanna Kollegger)<br />
• WKO (Mag. Alexander Sumnitsch)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/innen der<br />
STVG<br />
• Schulpsychologie (Mag. Christiane<br />
Sprung-Zarfl)<br />
• Regionalmanagement (Mag. a (FH)<br />
Bianca Klapfer)<br />
• Regionales Jugendmanagement<br />
(Mag. a Maria Sebanz)<br />
• Jugendcoaching<br />
• RegioTopJob (Astrid G. Gande, MsC)<br />
• Montanuniversität <strong>Leoben</strong>,<br />
Universitäten und Fachhochschulen<br />
(Studienberatung)<br />
• Pädagogische Hochschule<br />
Steiermark (Dipl. Päd. in Sabine Fritz)<br />
• Stadtgemeinde <strong>Leoben</strong><br />
• …<br />
• Arbeitsgruppe (Baumann, Pongratz,<br />
Fischelschweiger, Wiltschnigg,<br />
Schütky)<br />
• Schüler/innen<br />
• Eltern<br />
Beginn 7. Schulstufe<br />
Laufend
Direktion und die Arbeitsgruppe<br />
sorgen für eine Weiterentwicklung<br />
der Evaluationsmaßnahmen.<br />
Das beinhaltet: Überprüfung von<br />
Ressourcen und<br />
Rahmenbedingungen, Definition<br />
eines Zeitplanes, Adaptionen der<br />
Arbeitsgruppe, Analyse des Status<br />
Quo, Überprüfung der Vernetzung<br />
mit Partner/innen und schließlich die<br />
Einarbeitung in das neue<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong>.<br />
• Dialogpartner/innen (siehe oben)<br />
Breite Umsetzung / Koordination<br />
Umsetzung <strong>IBOBB</strong> an der Schule<br />
Das Berufsorientierungsangebot der<br />
Schule zielt über verschiedene Wege<br />
darauf ab, die Schüler/innen mit<br />
hilfreichen Informationen und<br />
Fähigkeiten für spätere<br />
Anforderungen in der Berufswelt<br />
auszustatten. Besonderes Augenmerk<br />
liegt hierbei im Training individueller<br />
Persönlichkeitskompetenzen. An der<br />
Schule wurde ein eigenes<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong> „Wir bilden<br />
Zukunft“ für Bildungs- und<br />
Berufsorientierung entwickelt, das<br />
eine breite Umsetzung des<br />
Berufsorientierungsunterrichts<br />
gewährleistet.<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Pongratz)<br />
• weitere Berufsorientierungslehrkräfte<br />
• Absolvent/innen<br />
• Eltern<br />
• STVG<br />
• Berufspraktiker/innen<br />
• externe Experten/innen<br />
• zukunftsweisende Unternehmen aus<br />
verschiedenen Bereichen<br />
zeitliches Zusammenwirken In den 3. Klassen erfolgt die • Berufsorientierungskoordinator 7. und 8. Schulstufe<br />
Laufend<br />
Seite 25
inhaltliches Zusammenwirken<br />
personelles Zusammenwirken<br />
externe Partner/innen<br />
Seite 26<br />
Berufsorientierung integrativ, in den<br />
4. Klassen findet Berufsorientierung<br />
als eigenes Unterrichtsfach in Form<br />
von Modulunterricht und<br />
Realbegegnungen statt.<br />
Persönlichkeitskompetenzen wie<br />
Sprache, Präsentation,<br />
Kommunikation oder Teamfähigkeit<br />
werden beispielsweise über folgende<br />
Inhalte erschlossen: Erkennen von<br />
Fähigkeiten, Stärken, Talenten,<br />
Selbstbild und Fremdbild, berufliche<br />
und private Ziele im Leben,<br />
Vorbereitung eines Interviews mit<br />
Absolvent/innen der Schule,<br />
Interviews führen, Sprache und<br />
Selbstpräsentation mit Videoanalyse<br />
und Feedback, Bewerbungsgespräche<br />
durchführen und Analyse.<br />
Es gibt eine koordinierende Person,<br />
die vor allem in Hinblick auf<br />
integrierten<br />
Berufsorientierungsunterricht wichtig<br />
ist. Berufsorientierung wird von allen<br />
Lehrkräften auf vielseitige Weise und<br />
in Hinblick auf eine breite Umsetzung<br />
in allen Unterrichtsfächern<br />
mitgetragen.<br />
Vor allem Absolvent/innen der<br />
Schule, Berufspraktiker/innen, Eltern<br />
und die STVG sind Partner/innen, die<br />
in die Berufsorientierungsaktivitäten<br />
• Schülerberaterin<br />
• externe Fachkräfte<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schülerberaterin<br />
• externe Fachkräfte<br />
• Direktor (Fischelschweiger)<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Pongratz) bzw.<br />
Arbeitsgruppe<br />
• Externe Experten/innen (AMS/BIZ,<br />
etc.)<br />
• Unternehmen aus verschiedenen<br />
7. und 8. Schulstufe<br />
Laufende Koordination<br />
Spätestens 2. Semester<br />
7. Schulstufe bis 8.<br />
Schulstufe
involviert sind.<br />
Bereichen<br />
• Schulsozialarbeit<br />
• Schulpsychologie<br />
• BerufsFindungsBegleitungsangebot<br />
der Steirischen<br />
Volkswirtschaftlichen Gesellschaft<br />
• BIZ/AMS<br />
• WK/AK<br />
• …<br />
Realbegegnungen<br />
siehe <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster II<br />
Bewerbungstrainings<br />
siehe <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster II<br />
Dokumentation<br />
Formen der Dokumentation<br />
Eine begleitende Dokumentation wird<br />
durch Lehrer/innen, die<br />
Berufsorientierungsstunden<br />
durchführen, im e-Klassenbuch<br />
eingetragen. Es gibt Listen für jede<br />
Klasse, damit ersichtlich ist, wie viel<br />
aus den Modulen bereits gemacht<br />
wurde und was noch zu machen ist<br />
und es existiert eine begleitende<br />
Dokumentation der Schüler/innen.<br />
Transparenz der Dokumentation der<br />
abgehaltenen Aktivitäten wird über<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Baumann)<br />
• weitere<br />
Berufsorientierungslehrkräfte<br />
Laufend<br />
Seite 27
die Website der Schule und über das<br />
im Rahmen des Projektes <strong>IBOBB</strong><br />
gestaltete Dokumentationstool<br />
gewährleistet. Weitere praktische<br />
Dokumentationsinstrumente sind:<br />
Kom:pass, KLI:BO und das 10:18<br />
Portfolio.<br />
Informations- und Beratungstätigkeit der Schülerberater/innen<br />
Informations- und Beratungszeiten<br />
Räumlichkeiten und Infrastruktur<br />
Inhalte und Schwerpunkte<br />
An der Schule wird die Informationsund<br />
Beratungstätigkeit nach Bedarf<br />
und „jederzeit“ nach Anfrage<br />
angeboten. Damit alle Schüler/innen<br />
und Eltern die Möglichkeit haben,<br />
Beratung in Anspruch zu nehmen,<br />
werden die Beratungszeiten so<br />
angelegt, dass sie von allen<br />
Beteiligten wahrgenommen werden<br />
können.<br />
Ein eigener Raum mit PC,<br />
Internetzugang und Drucker für die<br />
Beratungstätigkeit des/der<br />
Schülerberaters/in ist vorhanden.<br />
Über Infoterminals bzw. durch<br />
Nutzung der Bibliothek können sich<br />
die Schüler/innen individuell Wissen<br />
über Ausbildungswege aneignen.<br />
Die Schule bietet ein breitgefächertes<br />
Angebot, indem Information,<br />
Beratung und Unterstützung zu<br />
Bildungs- und Berufsfragen zur<br />
• Schülerberaterin<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schulsozialarbeit<br />
• Schulpsychologie<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schülerberaterin<br />
• der/die zuständige/r Bibliothekar/in<br />
• Schülerberaterin<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schulpsychologie (Sprung-Zarfl)<br />
• Krisenintervention<br />
Ab 1. Semester 7.<br />
Schulstufe<br />
7. und 8. Schulstufe<br />
Ab 1. Semester 7.<br />
Schulstufe<br />
Seite 28
Verfügung gestellt wird. Im Zentrum<br />
stehen Berufs- und Bildungswege,<br />
Studien- und Berufsprofile,<br />
Anforderungen und<br />
Herausforderungen, Krisen, Ängste<br />
und Probleme wie auch die<br />
Vernetzung mit außerschulischen<br />
Expert/innen.<br />
Umsetzung als/im<br />
<strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster II<br />
7. Schuljahr 8. Schuljahr<br />
Inhalte Unterrichtsfach/-fächer 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ<br />
Selbstkompetenz<br />
Stärken und Schwächen<br />
Wünsche und Fähigkeiten<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Musikerziehung<br />
• Werken<br />
• Geschichte und<br />
Sozialkunde<br />
• Geografie, etc.<br />
mögliche externe<br />
Partner/innen<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
x x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
Eltern und Freunde • BO-Unterricht X x • Absolvent/innen<br />
• berufstätige Eltern<br />
Unterricht<br />
x<br />
x<br />
Blockveran<br />
staltung<br />
Projekt<br />
Sonstige<br />
x x Elternabend<br />
Seite 29
• bekannte oder verwandte<br />
Unternehmer/innen<br />
Ziele setzen – Ziele verfolgen<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
x x x x • Eltern<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
Veränderbarkeit des Berufswunschs • BO-Unterricht x x x x • BIZ/AMS (Kollegger,<br />
Greitler-Schnitzer)<br />
x<br />
x x<br />
Arbeit und Geschlecht<br />
Geschlecht und Rolle<br />
Geschlecht und Beruf<br />
Aufzeigen eines breiten<br />
Berufsspektrums<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
x x • Genderbeauftragte aus<br />
unterschiedlichen<br />
Fachbereichen (z.B.: ZAM:<br />
Zentren für<br />
Ausbildungsmanagement)<br />
x x • Spezialistinnen aus<br />
männlich dominierten und<br />
frauenspezifischen<br />
Bereichen<br />
• ZAM (Anita Schneider)<br />
x • BIZ/AMS (Kollegger,<br />
Greitler-Schnitzer)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• ZAM (Schneider)<br />
x x<br />
x x<br />
x x<br />
Seite 30
Arbeit – Wirtschaft – Leben<br />
Weltwirtschaft und globale<br />
Entwicklungen<br />
• Geografie<br />
• Geschichte, etc.<br />
x x • Global agierende<br />
Unternehmen (RHI,<br />
VOEST, etc.)<br />
• Globalisierungsexpert/<br />
innen<br />
volkswirtschaftliche Zusammenhänge • Geografie x x • Regionalmanagement<br />
(Klapfer)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• Stadtgemeinde <strong>Leoben</strong><br />
• Industriellenvereinigung<br />
(Gernot Pagger)<br />
• Universitäten<br />
(Studienberatung)<br />
• STVG<br />
Lohn- und Preisentwicklung • Geografie x • Industriellenvereinigung<br />
(Pagger)<br />
• AMS (Greitler-Schnitzer)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
mögliche persönliche Strategien und<br />
Fördermaßnahmen<br />
• BO-Unterricht, Religion x x • STVG<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• Land Steiermark<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Ausbildungswege<br />
Bildungssystem in Österreich<br />
• BO-Unterricht<br />
• Geschichte<br />
• Deutsch, etc.<br />
x x • Bildungsnetzwerk (Mag.<br />
Willibald Almer)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
x<br />
Seite 31
Zugangsbedingungen, Eingangs-<br />
Voraussetzungen kennenlernen<br />
Notwendigkeiten lebensbegleitender<br />
Angebote aufzeigen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• BO-Unterricht x • AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• Jugendcoaching<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Vertreter/innen<br />
weiterführender Schulen<br />
• Österreichische<br />
Hochschülerschaft<br />
• BO-Unterricht<br />
• Religion<br />
• Lebende<br />
Fremdsprachen, etc.<br />
x • Bildungsnetzwerk (Almer)<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• BFI (Ing. Thomas Feier)<br />
• Pädagogische Hochschule<br />
(Fritz)<br />
x<br />
X<br />
Realbegegnungen<br />
Faszination Technik: Aktionslinie<br />
„Technik in den Betrieben der Region“<br />
Faszination Technik: Aktionslinie<br />
„Regionale Produktanalyse“<br />
Seite 32<br />
• Physik<br />
• Chemie<br />
• Mathematik<br />
• BO-Unterricht<br />
• Physik<br />
• Chemie<br />
• BO-Unterricht<br />
x x • BerufsFindungsBegleiter/-<br />
innen der STVG<br />
• WKO (Sparte Industrie)<br />
x x x x • STVG (Mag. a (FH) Sabine<br />
Sattler)<br />
• Die Industrie (Sparte<br />
Industrie und<br />
Industriellenvereinigung)<br />
Girls´ Day • BO-Unterricht x x • BerufsFindungsBegleitung x<br />
x<br />
x
(STVG)<br />
Boys´ Day • BO-Unterricht x x • Verein Männerberatung<br />
Graz (Mag. Christoph Lins)<br />
Take Tech • BO-Unterricht x x • SFG<br />
• STVG (Elisabeth Zangl)<br />
Trends am Arbeitsmarkt • BO-Unterricht x • Industriellen Vereinigung<br />
(Pagger)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• BIZ/AMS (Kollegger,<br />
Greitler-Schnitzer)<br />
• Absolvent/innen<br />
Wirtschaft ins Klassenzimmer • BO-Unterricht x x • BerufsFindungsBegleitung<br />
(STVG)<br />
• Unternehmen<br />
Absolvent/innenabend • Abendveranstaltung x • Absolvent/innen<br />
• Eltern<br />
• Schüler/innen<br />
Exkursionen<br />
• BO-Unterricht<br />
x x • AMS/BIZ (Greitler-<br />
• alle Hauptgegenstände<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• Bildnerische Erziehung<br />
• Vertreter/innen<br />
• Technisches und<br />
Wirtschafts- und<br />
Textiles Werken<br />
Bildungsbereich<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• Berufsorientierungsmessen<br />
• örtliche Unternehmen<br />
• Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
und Universitäten,<br />
Fachhochschulen<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Seite 33
(Studienberatung)<br />
Besuch von AMS / AK / WK • BO-Unterricht x • AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
Beratungseinrichtungen • BO-Unterricht x x • Berufsinformationszentren<br />
• ZAM (Schneider)<br />
Betriebsbesichtigungen<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Gegenstände<br />
x x • Regionale Unternehmen<br />
(Tierarzt, RHI, VOEST,<br />
Stadtwerke, Gemeinde,<br />
etc.)<br />
Berufspraktische Tage • BO-Unterricht x • Regionale Unternehmen<br />
z.B. mit akademischem<br />
Schwerpunkt<br />
(Arztpraxis/LKH,<br />
Forschungseinrichtungen<br />
der Montanuniversität,<br />
Anwaltskanzleien, etc.)<br />
Vorträge an der Schule • BO-Unterricht x x x x • Berufspraktiker/innen aus<br />
dem akademischen Feld<br />
• Vertreter/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Diskussionsrunden • BO-Unterricht x x x x • Berufspraktiker/innen aus<br />
dem akademischen Feld<br />
• Vertreter/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Berufsorientierungsmessen inhouse • BO-Unterricht x • Vertreter/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Seite 34<br />
x x<br />
x x<br />
x x X<br />
x x<br />
x Elternabende<br />
x x<br />
x
Berufsorientierungsmessen auswärts • BO-Unterricht x x • BEST-Messe<br />
• regionale<br />
Berufsinfomessen<br />
Workshops mit Betrieben an der Schule • BO-Unterricht x x • Regionale Unternehmen<br />
• Sparten und Kammern<br />
• BerufsFindungsBegleiter/i<br />
nnen<br />
x<br />
x x<br />
Bewerbung<br />
Bewerbungsschreiben<br />
Lebenslauf<br />
Vorstellungsgespräch<br />
Bewerbungstraining<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
• BO-Unterricht<br />
• Englisch<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
x • AK (Kriechbaumer)<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
x<br />
x<br />
x x<br />
x x<br />
Elternarbeit<br />
Seite 35
Elternabend • Abendveranstaltung x x • Absolvent/innen<br />
• Berufspraktiker/innen<br />
(Eltern, Bekannte,<br />
Verwandte)<br />
• BerufsFindungsBegleitung<br />
Elternsprechtag • Nach Unterrichtszeit x x x x • Expert/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Elternthemenabend • Abendveranstaltung x x x X • Absolvent/innen<br />
• Berufspraktiker/innen<br />
(Eltern, Bekannte,<br />
Verwandte)<br />
Coming Together • Abendveranstaltung x • Regionale Unternehmen<br />
• Expert/innen Wirtschaft<br />
• Expert/innen aus dem<br />
Bildungsbereich<br />
• STVG<br />
(BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen)<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Beratungseinrichtungen<br />
BIZ/AMS • BO-Unterricht x • Dr. in Andrea Greitler- x<br />
Schnitzer<br />
• Mag. a Johanna Kollegger<br />
Schulspychologie • Integrativ und flexibel x x x x • Dr. in Renate Wamser x<br />
• Mag. a Christiane Sprung-<br />
Zarfl<br />
Arbeiterkammer • BO-Unterricht x • Mag. Edwin Kriechbaumer x<br />
Wirtschaftskammer • BO-Unterricht x • Mag. Alexander Sumnitsch x<br />
Seite 36
Arbeit heißt Veränderung<br />
Veränderungen durch ICT, Trends etc.<br />
Berufsbiographien<br />
• BO-Unterricht<br />
• Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
x x x x • IT-Expert/innen aus<br />
regionalen Unternehmen<br />
und Universitäten<br />
x x • Absolvent/innen<br />
• Eltern<br />
• ZAM (Schneider)<br />
x X<br />
x x<br />
Seite 37
II.<br />
Maßnahmenbeschreibung „Trends am Arbeitsmarkt"<br />
Die Beschreibung dieser Maßnahme dient als Muster für die Schule, um alle weiteren Aktivitäten in<br />
Zukunft nach diesem Schema zu beschreiben. Somit wird gewährleistet, dass über die Jahre ein<br />
entsprechender Maßnahmenpool entsteht, auf den die Schule zurückgreifen kann.<br />
1. Titel der Maßnahme<br />
Trends am Arbeitsmarkt (Arbeitstitel)<br />
2. Ausgangssituation / Anforderung der Schule<br />
Seitens des Berufsorientierungskoordinators wurde der Wunsch nach einer gezielten Aktion zum<br />
Thema Trends und Entwicklungen am Arbeitsmarkt geäußert. Gemeinsam mit dem Koordinator<br />
wurde vom <strong>IBOBB</strong>-Begleiter und der BerufsFindungsBegleiterin ein Konzept für ein<br />
entsprechendes Angebot entwickelt.<br />
3. Zielgruppe(n)<br />
Seitens der Schule wurden als Zielgruppe die fünf 4. Klassen des Schuljahres 2012/13 festgelegt.<br />
4. Ziele / Effekte<br />
Die Maßnahme verfolgt das Ziel, das bestehende Berufsorientierungsangebot der Schule<br />
zielgerichtet zu erweitern. Regionale Chancen sowie allgemeine Perspektiven stehen dabei im<br />
Mittelpunkt.<br />
Inhaltliches Ziel ist es allen Schüler/innen der 4. Klassen einen möglichst breit gefächerten<br />
Überblick zum Themengebiet Trends am Arbeitsmarkt näher zu bringen. Durch die Einbeziehung<br />
unterschiedlicher Herangehensweisen und Zugänge durch die Repräsentant/innen und dem<br />
anschließenden Wissenstransfer über das Gelernte unter den Schüler/innen sowie die<br />
Ausarbeitung von Repräsentationsmaterialien, werden die Jugendlichen schließlich selbst zu<br />
Spezialist/innen auf diesem Gebiet.<br />
Übergeordnetes Ziel ist es durch diese qualitativ hochwertige Auseinandersetzung mit Trends<br />
am Arbeitsmarkt gelingende Übergänge, die den Anforderungen der Zeit entsprechen, zu<br />
ermöglichen, um spätere Abbrüche der Schüler/innen aufgrund unüberlegter Entscheidungen zu<br />
vermeiden und damit regionale Abwanderungstendenzen der jungen Generation einzudämmen.<br />
5. Zeitpunkt / Zeitrahmen der Umsetzung<br />
Die Workshop-Termine, in Form geblockter Berufsorientierungseinheiten innerhalb des<br />
Berufsorientierungsunterrichts an der Schule waren für Anfang November vorgesehen. Die<br />
Präsentation der Ergebnisse der verschiedenen Themengruppen war im Rahmen eines<br />
Elterninformationsabends am 29.11.2012 geplant. Die Maßnahme wurde seitens des<br />
Berufsorientierungskoordinators verschoben und wird auf Wunsch des Verantwortlichen im<br />
kommenden Semester selbständig an der Schule durchgeführt.<br />
6. Inhalte<br />
Im Mittelpunkt der Bemühungen stehen Trends und Entwicklungen des Arbeitsmarktes, die<br />
über die Sichtweisen von Vertreter/innen verschiedener Institutionen präsentiert werden.<br />
Fünf Expert/innen unterschiedlicher Institutionen (WKO, IV, Sparte Industrie, AK, AMS, etc.)<br />
stellen fünf Klassen der 8. Schulstufe ihren Zugang zu aktuellen Trends und Entwicklungen am<br />
Seite 38
Arbeitsmarkt vor. Die Schüler/innen arbeiten dieses Wissen danach durch Präsentationen<br />
klassenübergreifend aus, um es bei einer Abschlussveranstaltung weiteren Schüler/innen, Eltern<br />
und Interessierten zukommen zu lassen.<br />
7. Methodik / Didaktik<br />
Jede 4. Klasse wird von jeweils einem/r Vertreter/in einer Partnerinstitution besucht und über<br />
den neuesten Stand am Arbeitsmarkt informiert. Damit die Schüler/innen die Inhalte im<br />
Anschluss an den Vortrag verarbeiten können, werden vorab im Berufsorientierungsunterricht<br />
Gruppen gebildet, die zu spezifischen Themenkreisen Fragen entwickeln, welche sie dem/der<br />
Vertreter/in im Rahmen des Vortrags stellen.<br />
Die Gruppen schreiben ihre Antworten bzw. Ergebnisse mit und verarbeiten diese<br />
Informationen in einer Berufsorientierungsstunde zu einem informativen Text, Plakat, einer<br />
Powerpointpräsentation oder ähnlichem, um in Folge beispielsweise gemeinsam im<br />
Deutschunterricht eine Rede bzw. Präsentation zusammenzubasteln.<br />
Es empfiehlt sich die Präsentation vor den Kolleg/innen der anderen Klassen zu üben, um ihnen<br />
ebenfalls Einblick in das jeweilige Gebiet geben zu können. So kann von den anderen noch Kritik<br />
geübt und Verständnisfragen können abgeklärt werden. Alle Schüler/innen entwickeln sich<br />
durch das Aneinanderfügen der Teile zu einem Ganzen bereits vorab zu Spezialist/innen<br />
innerhalb der Thematik der Arbeitstrends.<br />
8. Ablauf der Maßnahme<br />
Innerhalb eines Aktionstags bzw. geblockten Berufsorientierungsunterrichts wird zunächst eine<br />
Fortbildungseinheit mit je einem/r Experten/in, der/die sich mit Trends am Arbeitsmarkt<br />
beschäftigt, abgehalten.<br />
Die unterschiedlichen Herangehensweisen und Informationen, die von den verschiedenen<br />
Vertreter/innen an die Schüler/innen weitergegeben wurden, erfahren in Folge unter den<br />
Schüler/innen Aufarbeitung und Präsentation.<br />
Die Präsentation der Ergebnisse der Workshops der verschiedenen Klassen erfolgt im Rahmen<br />
einer Schlussveranstaltung in der Aula der Schule, an der auch die Eltern teilnehmen. Die<br />
Themenvorstellungen der Schüler/innengruppen können nach kurzen Impulsreferaten der<br />
Vertreter/innen der Institutionen stattfinden.<br />
9. Externe Kooperationspartner/innen<br />
Kooperationspartner/innen sind das AMS/BIZ, die Wirtschaftskammer, die Arbeiterkammer, die<br />
Industriellenvereinigung als Repräsentant/innen unterschiedlicher Interessensvertretungen.<br />
10. Team / eingebundene Personen an der Schule<br />
In die Planung und Organisation der Veranstaltung eingebunden sind der<br />
Berufsorientierungskoordinator Martin Baumann, die Schülerberaterin Nina Pongratz sowie<br />
weitere Berufsorientierungslehrkräfte.<br />
11. Evaluierung der Maßnahme<br />
Sowohl von den Vertreter/innen der Institutionen, die sich an der Maßnahme beteiligen, als<br />
auch von den Schüler/innen und Lehrkräften wird Feedback erhoben.<br />
Seite 39
12. Dokumentation der Maßnahme<br />
Die Dokumentation der Maßnahme erleichtert es der Schule ebenso wie die Evaluierung, die<br />
Veranstaltung im nächsten Jahr – wenn gewünscht zu einem anderen Themenkomplex –<br />
gemeinsam mit den Partner/innen selbst wieder durchzuführen und optimieren zu können.<br />
Seite 40
E Fazit / Bewertung / Ausblick<br />
Die Berufsorientierung hat am <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> einen hohen Stellenwert. Die Wichtigkeit, die der<br />
Berufsorientierung beigemessen wird, drückt sich u.a. in einem vor sechs Jahren erstellten Konzept zur<br />
Neuausrichtung der Berufsorientierung an der Schule aus, die spezielle Module für die 4. Klassen<br />
beinhaltet.<br />
Ein stärkerer Schwerpunkt könnte auch in den 3. Klassen gesetzt werden, um den Anforderungen des<br />
Lehrplans für die verbindliche Übung Berufsorientierung auch in der 7. Schulstufe nachzukommen. Eine<br />
Forcierung der Berufsinformation in den 3. Klassen kann z. B. über Besuche in Berufs- und<br />
Bildungsberatungszentren oder Teilnahmen an speziellen Projekten erfolgen.<br />
Zusätzlich zum bestehenden Angebot an Partnerbetrieben, sind auch innovative<br />
Berufsorientierungsangebote externer Experten/innen oder noch nicht besuchter Unternehmen aus<br />
verschiedenen Bereichen zur Erweiterung des bestehenden Angebots in Betracht zu ziehen. Eine<br />
Erweiterungsmöglichkeit der Realbegegnungen ist es Schüler/innen innerhalb berufspraktischer Tage für<br />
einen verhältnismäßig längeren Zeitraum mit neuen Berufswelten vertraut zu machen.<br />
An der Schule wird besonderer Wert auf das Training individueller Persönlichkeitskompetenzen gelegt.<br />
Vieles wird aufgrund von Erfahrungen mit externen Stellen mittlerweile selbst mit den Schüler/innen<br />
durchgeführt. Der Kontakt mit externen Partner/innen und deren besonderen Angeboten in der<br />
Berufsorientierung ist dennoch nicht zu vernachlässigen.<br />
Eine erstrebenswerte Bereicherung ist der neue Lehrgang zum Berufsorientierungskoordinator, der an<br />
der Pädagogische Hochschule Steiermark erstmals angeboten wird und eine einschlägige Qualifikation<br />
nach modernsten Maßstäben im Bereich der Berufsorientierungskoordination bietet.<br />
In den Punkten Dokumentation ist mehr Transparenz zu gewährleisten, indem der<br />
Berufsorientierungskoordinator die Planung und Dokumentation konkreter Maßnahmen des gesamten<br />
Berufsorientierungsunterrichts für das jeweilige Schuljahr transparent dargestellt einfordert, womit ein<br />
umfassender Überblick für alle Interessierten an der Schule gegeben ist. Hierfür kann das praktische<br />
Dokumentations- und Planungstools auf der Seite www.ibobb-steiermark.at, das eigens dafür entwickelt<br />
und zur Verfügung gestellt wurde, genutzt werden.<br />
Die Umsetzung des Berufsorientierungsunterrichts an der Schule hat vor sechs Jahren einen<br />
erfolgreichen Wandel erfahren und ist in Anbetracht unterschiedlicher Angebote persönlichkeits- und<br />
zukunftsorientiert ausgerichtet. Für den Herbst wurde vom <strong>IBOBB</strong>-Team gemeinsam mit dem<br />
Berufsorientierungsverantwortlichen eine Maßnahme ausgearbeitet, mit der alle Schüler/innen der 4.<br />
Klassen und ihre Eltern, einen breitgefächerten Einblick in die Welt der aktuellen Trends und<br />
Entwicklungen am Arbeitsmarkt, erhalten werden. Angeleitet von den Berufsorientierungslehrer/innen<br />
des <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I und Expert/innen zum Thema aktuelle Arbeitsmarktsituation, werden die<br />
Schüler/innen durch die Weitergabe verschiedener Informationen und eine abschließende Präsentation<br />
vor Interessierten, Eltern und Schüler/innen selbst zu Expert/innen auf diesem spannenden Gebiet.<br />
Im Rahmen der Vernetzungsaktivitäten, die im Projekt mit den verschiedenen Partner/innen gesetzt<br />
wurden, haben sich zukunftsträchtige Kooperationsmöglichkeiten für die Region aufgetan. So entstand<br />
u.a. die Idee zur Organisation einer gemeinsamen überregionalen Berufsorientierungsveranstaltung mit<br />
dem Regionalmanagement Obersteiermark Ost. Seitens des <strong>IBOBB</strong> Teams wurde ein Konzept für eine<br />
interaktiv angelegte Berufsorientierungsmesse bereit gestellt, um das Vorhaben einer gemeinsamen<br />
Seite 41
überregionalen Großveranstaltung und Möglichkeiten abzustimmen. Inzwischen wurde unter der<br />
Trägerschaft des Regionalmanagements ein Projekt angedacht, das diese Veranstaltung zur<br />
Berufsorientierung, die eine Vielzahl regionaler Unternehmen fördern und die regionalen Schulen<br />
ansprechen will, miteinschließen könnte.<br />
Die im Projekt <strong>IBOBB</strong> voran getriebene Vernetzung mit regionalen Netzwerkpartner/innen und<br />
Unternehmen kann und soll nach dem Projektende am 31.12.2012 von den<br />
Berufsorientierungslehrkräften weiter genutzt werden, um einen Austausch über aktuelle<br />
Entwicklungen zu garantieren und regionale Kompetenzen im Sinne der Schüler/innen weitgehend<br />
auszuschöpfen.<br />
Seite 42
F Situationsanalyse der Region<br />
I. Allgemein<br />
Die Region Obersteiermark Ost ist eine der sieben Regionext-Regionen in der Steiermark und umfasst<br />
die Bezirke Bruck a. d. Mur, Mürzzuschlag und <strong>Leoben</strong>. Mit einer Fläche von rund 3.250 km² ist sie die<br />
zweitgrößte der steirischen Regionen. Die Region liegt zur Gänze im Alpengebiet und grenzt im<br />
Norden an Niederösterreich.<br />
Geprägt wird die Region durch die Flussläufe der Mur und Mürz, Siedlungen in engen Tälern<br />
und Beckenlagen charakterisieren das Landschaftsbild. Der Anteil des Dauersiedlungsraums<br />
an der Gesamtfläche ist, bei beträchtlichen innerregionalen Unterschieden, mit etwa 15 %<br />
sehr niedrig. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Region liegt im Bereich Werkstoffe (Stahl, Edelstahl, Metalle,<br />
Verbundwerkstoffe und Kunststoffe). Die Region verfügt über bekannte Leitunternehmen, eine<br />
Vielzahl von erfolgreichen Klein- und Mittelbetrieben sowie über hochqualifizierte F&E<br />
Einrichtungen. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Im Zuge der Reorganisation der steirischen Bezirkshauptmannschaften werden die Bezirke<br />
Bruck/Mur und Mürzzuschlag per 1. Jänner 2013 zum Bezirk Bruck-Mürzzuschlag fusioniert.<br />
(http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Bruck_an_der_Mur)<br />
Weiter werden erstmalig in Österreich zwei große Städte freiwillig fusionieren. Bruck und Kapfenberg<br />
stehen diesbezüglich bereits in Verhandlungen miteinander. (Kleine Zeitung)<br />
II.<br />
Demographie<br />
In der Region Obersteiermark Ost leben rund 165.000 Menschen. Damit rangiert sie auf Rang drei im<br />
Regionenvergleich hinter dem Steirischen Zentralraum und der Oststeiermark.<br />
(http://www.wibis-steiermark.at)<br />
Einwohner per 01.01.2011 in den steirischen Regionen<br />
Region Einwohner %<br />
Liezen 79.470 6,6 %<br />
Obersteiermark Ost 164.839 13,6 %<br />
Oststeiermark 177.287 14,6 %<br />
Obersteiermark West 103.035 8,5 %<br />
Südweststeiermark 138.140 11,4 %<br />
Südoststeiermark 89.575 7,4 %<br />
Steirischer Zentralraum 460.842 38,0 %<br />
Steiermark 1.210.614<br />
Österreich 8.404.252<br />
Seite 43
In der Region teilen sich die Einwohner wie folgt auf die Bezirke auf:<br />
Region<br />
Einwohner<br />
<strong>Leoben</strong> 62.728<br />
Bruck a. d. Mur 62.155<br />
Mürzzuschlag 39.956<br />
Obersteiermark Ost 164.839<br />
Bevölkerungsstatistik der Steiermark<br />
Region Bezirk 2007 2011 +/-<br />
Liezen Liezen 80.673 79.470 -1,5 %<br />
Obersteiermark Ost Bruck an der Mur 63.396 62.155 -2,0 %<br />
Obersteiermark Ost <strong>Leoben</strong> 64.662 62.728 -3,0 %<br />
Obersteiermark Ost Mürzzuschlag 41.061 39.956 -2,7 %<br />
Obersteiermark West Murau 30.208 29.243 -3,2 %<br />
Obersteiermark West Murtal 75.313 73.792 -2,0 %<br />
Oststeiermark Fürstenfeld 23.021 22.765 -1,1 %<br />
Oststeiermark Hartberg 67.443 66.617 -1,2 %<br />
Oststeiermark Weiz 86.941 87.905 +1,1 %<br />
Steirischer Zentralraum Graz (Stadt) 250.738 265.318 +5,8 %<br />
Steirischer Zentralraum Graz Umgebung 140.026 143.456 +2,4 %<br />
Steirischer Zentralraum Voitsberg 52.714 52.068 -1,2 %<br />
Südoststeiermark Feldbach 67.455 66.828 -0,9 %<br />
Südoststeiermark Radkersburg 23.326 22.747 -2,5 %<br />
Südweststeiermark Deutschlandsberg 61.196 60.762 -0,7 %<br />
Südweststeiermark Leibnitz 76.774 77.445 +0,9 %<br />
Steiermark 1.204.947 1.213.255 +0,7 %<br />
Österreich 8.318.592 8.443.018<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=441<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
In den vergangenen Jahren (2007-2011) ist die Bevölkerung in der Steiermark leicht gewachsen (+0,7<br />
%). Die Entwicklung der Regionen ist allerdings durchwegs unterschiedlich. Die Region<br />
Obersteiermark Ost hat in diesem Zeitraum um über 4.000 Personen (2,5 %) abgenommen. Ähnlich<br />
ist die Situation in der Region Obersteiermark West. Hier liegt der Rückgang mit 2,4 % nur knapp<br />
darunter. Zuwächse kann vor allem der Steirische Zentralraum (+3,9 %) und hier vor allem die Bezirke<br />
Graz (+5,8 %) und Graz-Umgebung (+2,4 %) verzeichnen. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Die vorhandenen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung zeichnen ein düsteres Bild für die Region<br />
Obersteiermark Ost. Mit einer Abnahme von 8,2 % bis 2030 bzw. 12,0 % bis 2050 liegt die Region<br />
(gleich wie Obersteiermark West) Österreich weit unter den fünf Regionen mit der stärksten<br />
Abnahme.<br />
Seite 44
Die Steiermark hingegen wird bis 2030 einen Bevölkerungszuwachs (+4,0 %) verzeichnen, ebenso wie<br />
Österreich gesamt (+8,5 %).<br />
(ÖROK: Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010-2030 mit Ausblick bis 2050)<br />
Von Bevölkerungsrückgängen besonders stark betroffen waren und sind periphere nördliche<br />
Regionsteile wie bspw. der Raum Eisenerz sowie Gebiete um Mariazell und südlich des Hochschwabs.<br />
(http://www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Betrachtet man die Altersstruktur der steirischen Bevölkerung, so ist die Region Obersteiermark Ost<br />
die „älteste“ Region. 30,0 % der Bevölkerung sind hier über 60 Jahre alt und lediglich 11,9 % unter 15<br />
Jahren.<br />
(Arbeit und Alter; Mag. a Doris Lepschy bzw. http://www.wibis-steiermark.at)<br />
Bevölkerung nach Alter in der Steiermark<br />
Region bis 14 15-59 60+<br />
Liezen 14,0% 59,4% 26,6%<br />
Obersteiermark Ost 11,9% 58,1% 30,0%<br />
Obersteiermark West 13,5% 59,7% 26,9%<br />
Oststeiermark 14,4% 62,4% 23,2%<br />
Steirischer Zentralraum 13,4% 63,9% 22,8%<br />
Südoststeiermark 13,9% 61,5% 24,5%<br />
Südweststeiermark 13,9% 62,5% 23,6%<br />
Steiermark 13,5% 61,9% 24,6%<br />
Österreich 14,5% 62,1% 23,4%<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=443<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Die Zuwanderung aus dem Ausland hat dazu beigetragen, dass die Bevölkerungsverluste nicht noch<br />
dramatischer ausgefallen sind, sie liefert – abgesehen vom quantitativen Effekt – auch einen Beitrag<br />
zur Verbesserung der Altersstruktur.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at bzw.<br />
http://www.stebep.at/beschaeftigungsdaten/demographie.html#c140)<br />
Die Arbeitszentren wie Bruck an der Mur und Kapfenberg sind insbesondere für Zuzügler aus dem<br />
Ausland interessant, Wohngegenden in der Nähe der Zentren (bspw. St. Lorenzen im Mürztal)<br />
erreichen eher positive Wanderungssalden durch Binnenwanderung.<br />
Nachdem die traditionelle ökonomische Basis der Region um den Erzberg in den vergangenen Jahren<br />
weitestgehend verlorengegangen ist, kam es hier zu einem österreichweit einzigartigen<br />
Bevölkerungsrückgang.<br />
Eisenerz bspw. verlor seit 1991 36 % seiner Einwohner/innen, Vordernberg gar 41 %. Aber nicht nur<br />
diese Entwicklung ist einzigartig in Österreich, auch die Reaktion darauf. Mit der Initiative „redesign<br />
Eisenerz“ wird erstmals ein Weg beschritten, der in die Entwicklungsperspektive die Stärkung der<br />
Seite 45
vorhandenen Potenziale ebenso einbezieht, wie die Herausforderung des Rück- und Umbaus<br />
annimmt.<br />
Dem österreichweiten Trend folgend wird sich in den nächsten Jahren die Altersstruktur von den<br />
jüngeren Altersgruppen zu den älteren Altersgruppen verschieben. In der Region Obersteiermark Ost<br />
wird sich dementsprechend der Anteil der Über-65-Jährigen im genannten Zeitraum von 23,0 % im<br />
Jahr 2009 auf 29,3 % im Jahr 2030 erhöhen. Besonders deutlich nimmt künftig die Zahl der<br />
Bevölkerung im Alter von 85 und mehr Jahren zu.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Die Überalterung wird vor allem durch die geringe Fertilitätsrate und die gestiegene<br />
Lebenserwartung verursacht. Hinzu kommt, dass die Baby Boomer-Generation ins<br />
Erwerbsaustrittsalter kommt und die bevölkerungsschwache Pillenknickgeneration nachrückt.<br />
(www.stepeb.at)<br />
Ohne Zuwanderung wird der Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung weiter sinken, das kann zu<br />
Arbeitskräftemangel führen.<br />
III. Wirtschaft und Arbeitsmarkt<br />
Arbeitslosigkeit<br />
2011 betrug die Arbeitslosenquote in der Steiermark nach österreichischer Berechnungsmethode 6,4<br />
% (2009: 7,0 %) und lag damit unter dem Bundeswert von 6,7 %.<br />
(http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/97665/DE/)<br />
Den höchsten Wert erzielten Leibnitz und Bruck a. d. Mur mit jeweils 7,2 %, gefolgt von Graz (Stadt u.<br />
Umgebung) mit 7,0 % sowie Voitsberg und <strong>Leoben</strong> mit jeweils 6,6 %.<br />
Seite 46
In der Region Obersteiermark Ost lag der Durchschnittswert bei 6,4 %, gleich hoch wie in der<br />
Südweststeiermark. Nur im Steirischen Zentralraum war der Wert mit 6,8 % noch höher.<br />
Die Arbeitslosenquote der Männer in der Steiermark betrug im Jahr 2011 6,6 %, die der Frauen 6,1 %.<br />
Seit 2002 sind die Arbeitslosenquoten der Frauen niedriger als die der Männer. In der Region<br />
Obersteiermark Ost zeigt sich hier allerdings ein anderes Bild. Hier lag die Arbeitslosenquote der<br />
Frauen bei durchschnittlich 6,8 %, die der Männer bei 6,1 %.<br />
Die Region weist auch im Vergleich zu den anderen Regionen die höchste Frauenarbeitslosenquote<br />
auf. In Bruck a. d. Mur trat mit 7,3 % die höchste Frauenarbeitslosigkeit auf. Die<br />
Männerarbeitslosenquote liegt in allen obersteirischen Regionen (Liezen, Obersteiermark West,<br />
Obersteiermark Ost) unter dem steirischen Durchschnitt.<br />
Die Wirtschaftsstruktur der Obersteiermark Ost ist im Verhältnis zur restlichen Steiermark<br />
überproportional industriell geprägt. 41,7 % aller Beschäftigten arbeiten im produzierenden Sektor,<br />
während es steiermarkweit nur 30 % sind.<br />
(Standortstudie Obersteiermark Ost 2010, Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung)<br />
Dies ist vermutlich der Grund für die höhere Frauenarbeitslosigkeit in der Region, da in der Industrie<br />
mehr Männer beschäftigt sind als Frauen.<br />
Mit nur 7 % Frauenanteil zählt dieser Berufsbereich zu den sehr stark geschlechtssegregierten<br />
Bereichen. Das schlägt sich auch in der Lehrlingsausbildung nieder. Nur jede 35. Lehrstelle im Metallund<br />
Kfz-Bereich ist mit einem Mädchen besetzt.<br />
(http://bis.ams.or.at/qualibarometer/berufsbereich.php?id=76)<br />
Arbeitslosigkeit nach Alter<br />
Der mit insgesamt 32.414 Arbeitslosen personifizierte Arbeitskräfteüberhang in der Steiermark zeigte<br />
2011 folgende Entwicklung nach Altersgruppen:<br />
Im Vergleich zum Vorjahr 2010 zeigte sich eine Abnahme der Jugendarbeitslosigkeit (15- bis unter 25-<br />
Jährige) von 5.609 auf 5.014 Arbeitsuchende, das ist ein Minus von 592 Personen bzw. 10,6 %. Der<br />
höchste Wert war in der Steiermark (6.541 Arbeitssuchende Personen unter 25 Jahren) wie auch in<br />
allen Regionen im Jahr 2009 zu verzeichnen.<br />
Betrachtet man die Entwicklung ab 2007 (vor dem Beginn der Wirtschaftskrise) ist Steiermark weit<br />
ebenfalls ein Rückgang der Jugendarbeitslosenquote um 2,7 Prozentpunkte feststellbar. Die<br />
Entwicklung in den Regionen ist sehr unterschiedlich.<br />
In der Region Obersteiermark Ost liegt der Wert 2011 knapp 10 % über jenem von 2007. Damit weist<br />
die Region die schlechteste Entwicklung auf.<br />
(Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Steiermark und in den steirischen Bezirken,<br />
www.verwaltung.steiermark.at)<br />
Der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen sank von 16,1 % auf 15,5 %. Die<br />
Arbeitslosenquote beträgt in dieser Altersgruppe 6,7 %.<br />
Seite 47
2011 gab es in der Obersteiermark Ost 708 arbeitslos gemeldete Personen unter 25 Jahren.<br />
Bei den 25 bis 50- Jährigen waren es 2636 Personen und bei den über 50- Jährigen 949.<br />
(http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=421)<br />
Region 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Vgl.<br />
2007/2011<br />
Liezen 342 353 435 340 313 -8,5%<br />
Obersteiermark Ost 644 633 952 838 708 9,9%<br />
Obersteiermark West 449 414 607 515 450 0,2%<br />
Oststeiermark 718 694 808 687 634 -11,7%<br />
Steirischer Zentralraum 1.916 1.896 2.395 2.085 1.914 -0,1%<br />
Südoststeiermark 439 387 480 389 354 -19,4%<br />
Südweststeiermark 644 674 865 756 641 -0,5%<br />
Steiermark 5.153 5.049 6.541 5.609 5.014 -2,7%<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=421<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Lehrstellenmarkt<br />
Im Jahresdurchschnitt 2011 waren 5.504 Lehrstellensuchende in Österreich zur sofortigen<br />
Vermittlung vorgemerkt. Ihnen gegenüber standen durchschnittlich 3.650 sofort verfügbare offene<br />
Lehrstellen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Lehrstellensuchenden um -<br />
248 bzw. -4,3% und einen Anstieg an offenen Lehrstellen um +218 bzw. +6,4 %. (Arbeitsmarktlage<br />
2011, AMS)<br />
In der Steiermark waren 2011, 742 Lehrstellensuchende gemeldet, dem gegenüber standen 393<br />
offene Lehrstellen. (Arbeitsmarktlage Mai 2012; www.ams.at)<br />
87 Jugendliche waren als Lehrstellen suchend beim AMS gemeldet, dem gegenüber standen 50<br />
sofort verfügbare Lehrstellen.<br />
Seite 48
Lehrstellen suchende Lehrlinge<br />
Region 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Liezen 36 30 44 29 26<br />
Obersteiermark Ost 80 85 116 110 87<br />
Obersteiermark West 56 53 58 68 66<br />
Oststeiermark 109 113 137 115 102<br />
Steirischer Zentralraum 380 340 347 315 326<br />
Südoststeiermark 45 38 43 39 36<br />
Südweststeiermark 97 106 147 144 100<br />
Steiermark 803 763 893 819 742<br />
Österreich 5.689 5.695 5.944 5.752 5.504<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=115<br />
Bearbeitung STVG<br />
2011 waren in der Steiermark insgesamt 18.911 Personen in einer Lehrausbildung, davon 2.567 in<br />
der Region Obersteiermark Ost.<br />
Seite 49
Lehrlinge nach Sparten<br />
Die meisten Lehrlinge in der Obersteiermark Ost (341) waren 2011 in der Sparte Gewerbe und<br />
Handwerk in Ausbildung, gefolgt von der Sparte Industrie mit 712 Lehrlingen. Im Handel waren 2011<br />
nur 261 Lehrlinge beschäftigt. 379 Lehrlinge befanden sich in Überbetrieblicher Lehrausbildung.<br />
(Bezirks – Lehrlingsstatistik WKO)<br />
Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Industrie in dieser Region. 27,8 % aller Lehrstellen<br />
betreffen diesen Bereich. In der Steiermark gesamt entfallen auf die Industrie 16, % aller Lehrstellen.<br />
Auch der Wert an Stellen in der überbetrieblichen Lehrausbildung ist in der Region Obersteiermark<br />
Ost anteilsmäßig mit 14,8 % am höchsten und liegt (wie auch der Anteil in der Region Liezen mit<br />
10,1 %) über dem Landesschnitt von 8,1 %.<br />
Seite 50
Lehrstellen nach Sparten – Anteil pro Region<br />
Gewerbe<br />
und<br />
Handwerk Industrie Handel<br />
Bank und<br />
Versicherung<br />
Transport<br />
und<br />
Verkehr<br />
Tourismus<br />
Freizeitwirtschaft<br />
Information<br />
und<br />
Consulting<br />
Nicht-WK<br />
Überbetr.<br />
Lehrausbildung<br />
Liezen 32,9% 15,4% 16,3% 1,4% 1,5% 7,8% 2,7% 12,0% 10,1%<br />
Obersteiermark<br />
Ost 33,2% 27,8% 10,7% 0,3% 0,7% 5,8% 0,5% 6,2% 14,8%<br />
Obersteiermark<br />
West 45,6% 17,9% 11,1% 0,3% 0,4% 6,4% 0,5% 15,5% 2,3%<br />
Oststeiermark 52,4% 12,5% 11,9% 0,3% 0,2% 10,2% 1,5% 3,2% 7,9%<br />
Steirischer<br />
Zentralraum 49,2% 18,1% 12,3% 0,0% 2,4% 10,4% 2,4% 3,1% 2,1%<br />
Südoststeiermark 57,8% 5,1% 14,0% 0,0% 0,2% 11,9% 0,6% 2,7% 7,7%<br />
Südweststeiermark 56,9% 11,9% 11,5% 0,2% 0,1% 8,1% 1,2% 3,1% 6,9%<br />
Gesamt 43,8% 16,2% 13,1% 0,6% 1,0% 8,5% 1,6% 7,2% 8,1%<br />
Lehrlingsausbildung im demographischen Wandel<br />
Seit 1995 beträgt die Zahl der Lehranfänger jeweils ca. 40 Prozent eines Jahrganges der 15-jährigen<br />
Wohnbevölkerung. 2008 wurde mit knapp 100.000 bei den 15-jährigen ein Höchststand erreicht, die<br />
Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr lag bei knapp über 40.000.<br />
Geburtenschwache Jahrgänge führen bis zum Jahr 2016 bei den 15-jährigen zu einem Rückgang auf<br />
85.000. Ab dann bleiben die Zahlen mit leichten Schwankungen über 2025 hinaus stabil. (WKO -<br />
Abteilung für Bildungspolitik)<br />
In Folge der Wirtschaftskrise wurden im Jahr 2009 von den Ausbildungsbetrieben um 3.500 (9,0 %)<br />
Lehrlinge weniger aufgenommen, als erforderlich gewesen wäre, um den Anteil von 40 Prozent am<br />
Jahrgang der 15-jährigen zu halten. So hat die Wirtschaftskrise auch der Lehrlingsausbildung<br />
geschadet.<br />
(http://wko.at/mk/bildungsreform2011/Lehrlingsausbildung_dem_Wandel.pdf)<br />
Wegen der sinkenden Zahl der Jugendlichen in den nächsten Jahren, in den Bezirken Bruck, <strong>Leoben</strong><br />
und Mürzzuschlag, wird auch die Gefahr eines künftigen Fachkräftemangels größer. (www.wko.at)<br />
Manche Unternehmen (im Speziellen KMUs) haben damit zu kämpfen, dass in der näheren<br />
Umgebung Großbetriebe angesiedelt sind. Diese können den Lehrlingen oft mehr bieten und<br />
scheinen so als Arbeitgeber/in interessanter. Dadurch ergibt sich für diese Unternehmen die<br />
Situation, dass die ohnehin wenigen Bewerber/innen sich auf die Großbetriebe konzentrieren, von<br />
diesen –verständlicherweise – die gut qualifizierten aufgenommen werden und somit jene Lehrlinge<br />
für diese Unternehmen übrig bleiben, die nicht jenen Qualifikationsstand aufweisen, der gewünscht<br />
ist.<br />
(Auszug aus der Dokumentation einer Schüler/innen- und Unternehmensbefragung 2012, im<br />
Rahmen des Projekts BerufsFindungsBegleiter/in MIG – Lehrstellenbewerbungsmanagement)<br />
Seite 51
Kernwirtschaftsfelder der Region<br />
Die Entwicklungsachse Industrie und Wirtschaft wird in Verbindung mit Ausbildung, Forschung und<br />
Entwicklung als Schlüsselbereich der zukünftigen Entwicklung der Region angesehen.<br />
(http://obersteiermark.at)<br />
Die Region Obersteiermark Ost ist eine der großen traditionellen Industrieregionen Österreichs. Der<br />
Schwerpunkt liegt historisch bedingt im Bereich der Eisen- und Metallindustrie. Die in Teilbereichen<br />
immer noch vorherrschende Monostruktur der regionalen Wirtschaft prägt nicht nur die<br />
gesellschaftlichen Strukturen, sondern prägt auch die Entwicklungspotenziale und die<br />
Entwicklungsverläufe der Region. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
In den vergangenen Jahren haben sich bedeutende Industriebetriebe zu Spitzenunternehmen am<br />
Weltmarkt entwickelt.<br />
Wichtige Arbeitszentren sind die Städte <strong>Leoben</strong>, Bruck an der Mur, Kapfenberg und Mürzzuschlag, in<br />
deren Nähe auch die wenigen Gemeinden mit positiver Bevölkerungsentwicklung und -prognose<br />
liegen. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Der landschaftliche Erholungswert der Region für touristische Nutzung, die Standortqualität für<br />
Betriebe und der Lebensraum werden von den Regionsvertretern als wichtiger Zusatzfaktor zum<br />
Wirtschaftsstandort eingestuft.<br />
Der Tourismus wird eine wichtige wirtschaftliche Ergänzungsfunktion (vor allem für die ländlichen<br />
Gemeinden) übernehmen können, die Gesamtregion wird weiterhin industriell und gewerblich<br />
dominiert sein.<br />
Der Tourismus und die Land- und Forstwirtschaft tragen durch die Infrastruktur und Dienstleistungen<br />
wesentlich zur Lebensqualität der einzelnen Regionen bei.<br />
(http://obersteiermark.at)<br />
Der Tourismusbereich, welcher sich gemessen an den Nächtigungs- und Beschäftigtenzahlen relativ<br />
krisenresistent präsentierte, kann zu Recht als Hoffnungsfeld der steirischen Wirtschaft bezeichnet<br />
werden.<br />
(Standortstudie Obersteiermark Ost 2010, Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung)<br />
Die Region Obersteiermark Ost ist eine der traditionsreichsten Montan- und Industrieregionen<br />
Österreichs, die sich einem laufenden Umstrukturierungs- und Modernisierungsprozess<br />
gegenübersieht. Basierend auf dem Bergbau und der Eisen- und Stahlproduktion hat sich die Region<br />
in den vergangenen Jahrzehnten in Richtung neuer Werkstoffe, Lasertechnik, Oberflächentechnik,<br />
Rohstoffe sowie Prozesstechnik und Produktentwicklung positioniert.<br />
Darüber hinaus ist es auch hier zu einem beträchtlichen Wandel hin zu den Dienstleistungsbereichen,<br />
nicht zuletzt auch im Bereich Forschung und Entwicklung gekommen.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Seite 52
Die östliche Obersteiermark profitiert insbesondere vom Universitätsstandort <strong>Leoben</strong> sowie dem<br />
Materialcluster, was sich auch in der Vormachtstellung des Stärkefelds „Werkstoffe“ erkennen lässt.<br />
34,4 % aller steirischen Firmen in diesem Stärkefeld sind in der Obersteiermark Ost vertreten. Auch<br />
der verwandte Bereich der Nano- und Mikrotechnologie ist in der östlichen Obersteiermark gut<br />
positioniert.<br />
Weiters sind in der östlichen Obersteiermark 47 der 207 zugeordneten steirischen Firmen oder 22,7<br />
% im Stärkefeld Automotive/Mobilität vertreten. Arbeitsplätze im produzierenden Sektor gehen zwar<br />
verloren, dennoch schaffen wissensintensive Wirtschaftsdienstleistungen auch neue und „bessere“<br />
Arbeitsplätze in der Obersteiermark, vor allem die Montanuniversität, die innovativen<br />
Industriebetriebe, aber auch die steirischen Kompetenzzentren stützen diese Dynamik.<br />
(Standortstudie Obersteiermark Ost 2010, Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung)<br />
Für die Region Obersteiermark Ost werden von der Wirtschaftskammer Steiermark im Jahr 2010 567<br />
Unternehmensneugründungen ausgewiesen. Die Gründungsintensität betrug damit 3,4 (Steiermark:<br />
4,1). Nach Sparten entfiel der größte Teil der Neugründungen auf Gewerbe und Handwerk (51 % aller<br />
Neugründungen, Steiermark: 51%), gefolgt von Handel (23 %, Steiermark: 20 %),<br />
Information/Consulting (15 %, Steiermark: 17 %) und Tourismus- und Freizeitwirtschaft (9 %,<br />
Steiermark: 8 %).<br />
(Quelle: Wirtschaftskammer Steiermark)<br />
Die Arbeitsplatzzentren der Region konzentrieren sich im Mürztal in den Städten <strong>Leoben</strong>,<br />
Kapfenberg, Bruck an der Mur, Mürzzuschlag und Kindberg. Die Arbeitsplatzdichte (Zahl der<br />
Aktivbeschäftigten pro 1.000 Einwohner/innen) lag in der Region Obersteiermark Ost im Jahr 2010<br />
bei 312 und damit unter dem Steiermark- (374) bzw. Österreichdurchschnitt (389).<br />
Die Konzentration der Arbeitsplätze in der Region auf nur wenige Arbeitszentren führt zu intensiven<br />
Pendlerbewegungen innerhalb der Region.<br />
(Quelle: WIBIS Steiermark)<br />
Beschäftigte 2010 in großen Produktionsbetrieben der Region<br />
Betrieb<br />
Beschäftigte (gerundet)<br />
Böhler Edelstahl GmbH & Co KG 1.920<br />
voestalpine Stahl Donawitz GmbH & Co KG 1.280<br />
AT&S Austria Technologie & Systemtechnik 1.100<br />
voestalpine Tubulars GmbH & Co KG 940<br />
VOEST-ALPINE AUSTRIA DRAHT GMBH 610<br />
voestalpine Schienen GmbH 550<br />
Norske Skog Bruck GmbH Lohnbüro 530<br />
Böhler Schmiedetechnik GmbH 510<br />
Boehlerit GmbH & Co. KG 470<br />
BÖHLER Bleche GmbH & Co KG 420<br />
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich, Betriebsmonitoring)<br />
Seite 53
Verdienst<br />
Die Dominanz der industriellen Hochlohnbranchen (Eisen und Stahl, Metall) zeigt sich in der<br />
Einkommensstatistik der Region Obersteiermark Ost.<br />
Die Bezirke Bruck/Mur, Mürzzuschlag und <strong>Leoben</strong> stellen die Top Drei in der steirischen<br />
Einkommensstatistik. In allen drei Bezirken liegt das mittlere Einkommen deutlich über dem der<br />
Steiermark gesamt.<br />
Ein großer Teil der Industriearbeitsplätze sind Männerarbeitsplätze. Frauen sind überwiegend in den<br />
Dienstleistungsbranchen und hier oft teilzeitbeschäftigt, was dazu führt, dass Frauen in der Region<br />
weniger als 60 % des Männereinkommens verdienen (Steiermark: 63 %, Österreich: 67 %). Das<br />
Männereinkommen lag 2010 nach Bezirken bei etwa 2.790-2.900, das der Frauen bei rund 1.410-<br />
1.580 Euro.<br />
Quelle: Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger<br />
Seite 54
IV.<br />
Schul- und Bildungsstruktur<br />
Die Entwicklung des Bildungsstandes in den letzten Jahren und Jahrzehnten zeigt einen allgemeinen<br />
Anstieg des Bildungsniveaus der österreichischen Bevölkerung. Deutliche Zuwächse sind bei allen<br />
weiterführenden Ausbildungen zu verzeichnen. Besonders deutlich ist der Anstieg jedoch beim<br />
Hochschulabschluss. Während 1971 lediglich 2,8 % der österreichischen Wohnbevölkerung zwischen<br />
25 und 64 einen Hochschulabschluss besaßen, waren es 2009 mit 11,1 % fast viermal so viele.<br />
In den letzten Jahrzenten haben vor allem die Frauen bezüglich ihres Bildungsstandes deutlich<br />
aufgeholt, allerdings besteht noch immer ein deutlicher Geschlechtsunterschied: bei den Männern<br />
hatten 2009 nur 14,7 % keinen über den Pflichtschulabschluss hinausgehenden Abschluss, bei den<br />
Frauen waren es 24,2 %.<br />
(Quelle: www.statistik.at)<br />
Obersteiermark Ost 2009– höchste abgeschlossene Ausbildung der 25-64 Jährigen<br />
Pflichtschule Lehre BMS AHS BHS Kolleg Uni, FH<br />
etc.<br />
14.514 41.602 14.626 3.322 7.037 540 7.805<br />
Quelle:http://www.statistik.at/web_de/static/bildungsstand_der_bevoelkerung_im_alter_von_25_bi<br />
s_64_jahren_2009_nach_pol_060158.pdf<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Der Lehrabschluss rangiert eindeutig an erster Stelle der höchsten abgeschlossenen Ausbildungen.<br />
Ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Bildungsangebot stellt sowohl für die derzeit ansässige<br />
Bevölkerung als auch für potenzielle Zuwanderer/Zuwanderinnen ein wichtiges Angebot dar.<br />
In der Region Obersteiermark Ost gab es im Schuljahr 2009/2010 im Bereich der Pflichtschulen:<br />
• 67 Volksschulen<br />
• 24 Hauptschulen<br />
• 4 Sonderschulen<br />
• 6 Polytechnische Schulen<br />
(Quelle: Statistik Austria, Schulstatistik)<br />
In der Region Obersteiermark Ost ist eine sehr gute Versorgung mit allen relevanten Schultypen<br />
gegeben. Dies belegt auch die Auflistung der Angebote ab der 9. Schulstufe.<br />
Seite 55
Das Schulangebot ab der 9. Schulstufe in der Region Obersteiermark Ost<br />
Polytechnische Schulen<br />
Allgemeinbildende Höhere<br />
Schulen<br />
Berufsbildende Höhere und<br />
Mittlere Schulen<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
Fachschulen<br />
Weitere Schulangebote<br />
Bruck / Mur Mürzzuschlag <strong>Leoben</strong><br />
PTS Kapfenberg PTS-Mürzzuschlag PTS Eisenerz<br />
PTS Mariazell PTS <strong>Leoben</strong><br />
PTS Trofaiach<br />
<strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Bruck <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Mürzzuschlag <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> 1<br />
<strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Kapfenberg BORG-Kindberg <strong>BRG</strong> Neu <strong>Leoben</strong><br />
BORG Kapfenberg BORG Eisenerz<br />
Bildungsanstalt für<br />
HBLA-Krieglach<br />
Berg- und Hüttenschule HTL <strong>Leoben</strong><br />
Kindergartenpädagogik<br />
BHAK/BHASCH Bruck BHAK/BHASCH Mürzzuschlag BHAK/BHASCH Eisenerz<br />
HTL/Fachschule Kapfenberg HAK <strong>Leoben</strong> - Städtische Handelsschule<br />
<strong>Leoben</strong><br />
Land und forstwirtschaftliche<br />
Fachschule Hafendorf<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
Fachschule Bruck<br />
FSLE Oberlorenzen-St. Martin<br />
Schule für allgemeine Gesundheitsund<br />
Krankenpflege Frohnleiten<br />
BLT Tourismusschule Semmering<br />
HBLA <strong>Leoben</strong><br />
Schule für Gesundheits- und<br />
Krankenpflege des Landes Steiermark<br />
am LKH <strong>Leoben</strong><br />
Seite 56
Universitäten, Fachhochschulen, Kollegs<br />
Die Universitätsstadt <strong>Leoben</strong> ist Standort der Montanuniversität, die die Studiengänge Angewandte<br />
Geowissenschaften, Industrieller Umweltschutz, Entsorgungstechnik und Recycling, Industrielogistik,<br />
Kunststofftechnik, Montanmaschinenbau, Metallurgie, Petroleum Engineering, Rohstoffingenieurwesen,<br />
Werkstoffwissenschaft sowie ein Masterstudium Industrielle Energietechnik anbietet.<br />
Der Standort Kapfenberg der Fachhochschule Joanneum Graz bietet Bachelor-Studien (Elektronik &<br />
Technologiemanagement, Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement, Industriewirtschaft / Industrial<br />
Management, Internettechnik, Software Design) und Master-Studien (Advanced Security Engineering, IT<br />
Recht & Management, Advanced Electronic Engineering, Energy & Transport Management, International<br />
Industrial Management, International Supply Management) an.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at)<br />
In Krieglach gibt es ein Kolleg für wirtschaftliche Berufe, Ausbildungszweig Kommunikations- und<br />
Mediendesign.<br />
ÖHV Trainee Tourismuskolleg Semmering bietet eine Kombination aus bezahltem Trainee-Programm<br />
und geblocktem Tourismuskolleg an.<br />
Seite 57
G Anhang<br />
Weiterführende Link- und Materialiensammlung zur Umsetzung der Forderungen des RS17<br />
Kategorie (lt. RS 17) Titel Link Anbieter / Verlag Beschreibung<br />
Bewerbungstraining http://www.bewerbungstraining-online.at/ Donauuniversität Krems Themen – z.B: Bewerbungsgespräch,<br />
Bewerbungsvideos oder Persönlichkeitsprofile<br />
Bewerbungstraining http://www.schuleundwirtschaft.at/SundW<br />
.nsf/allde/F3D1A555F8661A16C12577D8004F8FD<br />
3?OpenDocument&Area=Angebote<br />
Bewerbungstraining http://www.bic.at/downloads/at/brftipps/<br />
1_4_interviewfragen_de.pdf<br />
Seite 58<br />
WKO, LSR, VGO<br />
Bewerbungstraining http://www.bildungsportal.at/persoenlichk<br />
eitsbildung/tippsvorstellungsgespraech.htm<br />
Bildungsportal<br />
Bewerbungstraining http://www.bildungsportal.at/persoenlichk Bildungsportal<br />
eitsbildung/tippsvorstellungsgespraech.htm<br />
Bewerbungstraining http://www.ibw.at Institut für<br />
Bildungsforschung der<br />
Wirtschaft<br />
Bewerbungstraining http://www.amsforschungsnetzwerk.at/deutsch/publikation<br />
en<br />
BIC<br />
AMS<br />
eine Befragung steirischer Betriebe gibt<br />
Auskunft über geforderte Kompetenzen von<br />
Schulabgängern - Aufnahmebedingungen<br />
zukünftiger Lehrlinge<br />
Fragen im Vorstellungsgespräch<br />
Tipps für das Vorstellungsgespräch<br />
Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch<br />
Auswahlhilfen/Aufnahmetests können<br />
kostenpflichtig bestellt werden<br />
Praxishandbücher und Methodendatenbank<br />
unter anderem zum Thema, Methoden der<br />
Berufs- und Arbeitsmarktorientierung von<br />
Jugendlichen<br />
Bewerbungstraining Handbuch „Reach for the Stars“ www.carcouit.eu/download Materialien zur prozessorientierten<br />
Berufsorientierung der 7. und 8. Schulstufen<br />
Bewerbungstraining http://www.arbeiterkammer.com/online/<br />
materialien-zur-berufsorientierung-<br />
43296.html<br />
Arbeiterkammer<br />
Materialien zur Berufsorientierung kostenlos<br />
zum Downloaden
Bewerbungstraining http://berufsorientierung.tsn.at/sites/beruf<br />
sorientierung.tsn.at/files/upload_bo/BO-<br />
Mappe%208.Schulstufe.pdf<br />
Bewerbungstraining http://berufsorientierung.tsn.at/sites/beruf<br />
sorientierung.tsn.at/files/upload_bo/BO%2<br />
0Mappe%207.Schulstufe.pdf<br />
Bewerbungstraining http://www.schule.at/portale/infoberatung-orientierung-fuer-bildung-undberuf/unterrichts-materialien.html<br />
Bewerbungstraining http://www.schule.at/portale/infoberatung-orientierung-fuer-bildung-undberuf/daten-fakten.html<br />
Land Tirol, LSR,<br />
Koordination Tirol<br />
Land Tirol, LSR,<br />
Koordination Tirol<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
Berufsorientierungsmappe für die 8. Schulstufe<br />
mit organisatorischen Zeitplan und<br />
Stundenplanung<br />
Berufsorientierungsmappe für die 7. Schulstufe<br />
mit organisatorischen Zeitplan und<br />
Stundenplanung<br />
Unterrichtsmaterialien zu<br />
Persönlichkeitsbildung, Ausbildungswege, Arbeit<br />
und Beruf<br />
beinhaltet wissenschaftliche Studien und<br />
aktuelle Zahlen und Daten<br />
Bewerbungstraining http://www.youtube.com Videoreihe zum Vorstellungsgespräch von<br />
Püttjer & Schnierda: zeigt jeweils ein Beispiel<br />
wie man es nicht machen soll und ein Beilspiel<br />
wie man es machen soll.<br />
Bewerbungstraining http://www.jugendwegweiser.at/jugendlic<br />
he/bildungs-undberufsorientierung/#.UIVygWeWavc<br />
Bewerbungstraining www.arbeiterkammer.at/arbeitsrecht/bew<br />
erbung.htm<br />
Projekt Jugend-Bildung-<br />
Arbeit<br />
Arbeiterkammer<br />
DerJugendwegweiser ist eine Plattform, die für<br />
mehr Transparenz in der steirischen<br />
Angebotslandschaft sorgt. Es wird ein<br />
anbieterneutraler und einzigartiger Überblick<br />
über sämtliche Angebote am Übergang Schule -<br />
Beruf in der Steiermark geboten. Neben den<br />
umfassenden Angebotsdarstellungen gibt es<br />
auch eine Fülle an Hintergrundinformationen,<br />
Förderungen, Ansprechpersonen, Links, Studien<br />
etc.<br />
nützliche Infos für erfolgreiche<br />
Bewerbungen, Tipps für Bewerbungsgespräche,<br />
die Aktiv-Bewerbung, das Assessment Center,<br />
usw.<br />
Bewerbungstraining www.arbeitszimmer.cc/lehre/1268.html AMS Arbeitszimmer.cc, die Jugendplattform des<br />
AMS, bietet sehr hilfreiche Informationen rund<br />
um das Thema Bewerbung.<br />
Seite 59
Bewerbungstraining www.bic.at/bic_bewerbungstipps.php WKO Auf dem BerufsInformationsComputer (BIC) der<br />
WKO sind auch nützliche Tipps für deine<br />
Bewerbung.<br />
Bewerbungstraining www.ams.at/bewerbungscoach AMS Im interaktiven Bewerbungsportal des<br />
Arbeitsmarktservice (AMS) sind Anleitungen und<br />
Checklisten zu allen Schritten des<br />
Bewerbungsprozesses, Musterbewerbungen<br />
ansehen und ein Online-Bewerbungscoach hilft<br />
bei der Erstellung der eigenen<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
Bewerbungstraining Die beste Bewerbungsmappe Püttjer & Schnierda,<br />
Campus Verlag<br />
2. aktualisierte Auflage<br />
Bewerbungstraining Portfoliomappe Berufsfindung Peter Ebener, Sabine<br />
Fritz, Verlag an der<br />
Ruhr, 167 S<br />
Bewerbungstraining Ganz klar - Berufsorientierung Wolfgang Gruber,<br />
Jugend und Volk Verlag,<br />
2008<br />
Zeigt und erklärt anhand von Beispielen die<br />
häufigsten Fehler in einer Bewerbungsmappe<br />
und wie man es besser machen kann<br />
Arbeitsmaterialien zur Selbsteinschätzung<br />
behandelt alle wichtigen Themen der<br />
Berufsorientierung wie Lebens- und<br />
Berufsplanung, Blickpunkt Arbeit, Berufswelt<br />
und Gesellschaft und Arbeit im Wandel der Zeit<br />
Bewerbungstraining From School to Work Carl Taylor, Klett Verlag,<br />
2010<br />
Dieses Workbook zur Berufsorientierung ab der<br />
8. Schulstufe ist eine sehr brauchbare Grundlage<br />
für den bilingualen Berufsorientierungs-<br />
Unterricht. Es bietet zahlreiche Informationen<br />
und Übungen zu den Bereichen Communication,<br />
Career plans, Applications and Interviews,<br />
People at work - samt Lösungen.<br />
Seite 60
Bewerbungstraining Interkulturelle Kommunikation Helga Losche/Stephanie<br />
Püttker, Ziel5.<br />
überarbeitete und<br />
erweiterte Auflage 2009<br />
Bewerbungstraining<br />
Gutes Timing! Der Berufswahl- und<br />
Bewerbungskalender für Schüler<br />
Alexandra<br />
Schiltz/Bastian<br />
Bretthauer<br />
Bildung und Wissen<br />
Verlag, 2007<br />
Bewerbungstraining after school Monika Hoffmann<br />
Bewerbungstraining<br />
Knigge für junge Leute und<br />
Berufseinsteiger<br />
Bildung und Wissen<br />
Verlag, 2. aktualisierte<br />
Auflage, 2006<br />
Horst Hanisch,<br />
Theoretische Einführung und Sammlung<br />
praktischer Interaktionsübungen. Der erste Teil<br />
des Buches beschäftigt sich mit dem<br />
theoretischen Hintergrund Interkultureller<br />
Kommunikation. Wer oder was bestimmt<br />
Kultur? Wie lernt man Kultur? Warum machen<br />
die das ganz anders als wir? Behandelt werden<br />
auch Probleme in der interkulturellen<br />
Begegnung sowie Interaktions- und<br />
Kommunikationskompetenzen. Der zweite Teil<br />
stellt eine Vielzahl von Interkulturellen Spielen<br />
und Übungen vor (inklusive Hinweise zu Zielen,<br />
Teilnehmerzahl und benötigtes Material).<br />
Richtet sich an Jugendliche. Von Monat zu<br />
Monat können Schüler/innen vor dem<br />
Schulabschluss mit diesem Kalender entdecken,<br />
was für ihre Berufswahl wichtig ist. Tests,<br />
Übungen und Spiele, helfen ihnen<br />
herauszufinden, welcher Beruf zu ihnen passen<br />
könnte. Die Themen reichen von der Arbeit rund<br />
um das "ICH" bis hin zu Tipps für das<br />
Vorstellungsgespräch.<br />
Berufswahl: Wer bin ich? Was kann ich? Was will<br />
ich? Das Buch erklärt, wie man eigenen<br />
Berufsziele entdeckt und verschiedene<br />
Ausbildungswege kennen lernt.<br />
Im Buch werden zwischenmenschliche Themen<br />
vom ersten Eindruck, über Vorstellen, Mimik,<br />
Kommunikation, Berufsalltag, Verhalten in der<br />
Öffentlichkeit, als Gast, zu Hause oder im<br />
Restaurant aufgefriffen.<br />
Seite 61
Bewerbungstraining<br />
Professionelles Bewerben - leicht<br />
gemacht<br />
Dokumentation BO-Pass / Kom:pass http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/<br />
bopass.xml<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/k<br />
ompass.xml<br />
Dokumentation KL:IBO http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/k<br />
libo.xml<br />
Dokumentation 10:18 Portfolio http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/1<br />
018portfolio.xml<br />
Dokumentation http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/i<br />
ndex.xml<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
http://www.jugendwegweiser.at/eltern/bil<br />
dung-und-beruf<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/elter<br />
n/index.xml<br />
http://www.schule.at/portale/infoberatung-orientierung-fuer-bildung-undberuf/detail/-4a1f16d731.html<br />
Judith Engst,<br />
Dudenverlag<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
behandelte Themen: korrekte Gestaltung der<br />
Berwerbungsunterlagen, Formulierungshilfen<br />
für Anschreiben und Lebenslauf, Musterbriefe<br />
und -lebensläufe, Initiativ- und<br />
EMailbewerbungen usw.<br />
Dokumentationstool für HS/NMS und AHS<br />
KL:IBO - Kompetenzlernen durch<br />
Individualisierung und Berufsorientierung<br />
Das 10:18 Portfolio - Ein Portfolio zur<br />
Bildungslaufbahnbegleitung<br />
Beispiele für begleitende Dokumentationen<br />
werden vorgestellt (BO Pass für Hauptschulen,<br />
Kom:pass für AHS Unterstufe, KL:IBO, Das 10:18<br />
Portfolio)<br />
Information für Eltern und<br />
Erziehungsverantwortliche über folgende<br />
Themen: Berufswahl begleiten, Bildung, Arbeit<br />
und Beruf sowie Elternbildung<br />
Informationen zu folgenden Themen werden<br />
behandel: Informationen für<br />
Eltern/Erziehungsberechtigte, BO-<br />
Veranstaltungen, Rechtliche Hinweise für<br />
Eltern/Erziehungsberechtigte, Interessenstests,<br />
Informationen zu Lehrberufen<br />
Zeigt Informationen, wie Eltern die Bildungsund<br />
Berufswahl ihrer Kinder unterstützen<br />
können<br />
Seite 62
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
http://www.schule.at/fileadmin/DAM/Geg<br />
enstandsportale/Beruf_und_Bildung/Dateie<br />
n/Elternarbeit.pdf<br />
http://www.eduhi.at/dl/berufswahl_eltern<br />
arbeit.pdf<br />
http://www.jugendwegweiser.at/eltern/bil<br />
dung-und-beruf/#.UIVvGGeWavc<br />
http://www.arbeiterkammer.com/bildungkultur.htm<br />
http://www.schulpsychologie.at/schuelerb<br />
er/broschueren-und-materialien/<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bw/uebe<br />
rblick/bildungswege.xml<br />
BMUKK<br />
EDUHI<br />
Projekt Jugend-Bildung-<br />
Arbeit<br />
Arbeiterkammer<br />
BMUKK und BMWF<br />
BMUKK<br />
Dieses Dokument - erstellt von Sabine Fritz,<br />
Pädagogische Hochschule Steiermark - macht<br />
einen konkreten Vorschlag für die Durchführung<br />
eines Elternabends und geht dabei ganz<br />
besonders auf den Bereich<br />
Persönlichkeitsbildung ein<br />
Das Konzept beschreibt Elternarbeit zur<br />
Berufsorientierung von der 7. bis zur 10.<br />
Schulstufe.<br />
Der Jugendwegweiser ist eine Plattform, die für<br />
mehr Transparenz in der steirischen<br />
Angebotslandschaft sorgt. Es wird ein<br />
anbieterneutraler und einzigartiger Überblick<br />
über sämtliche Angebote am Übergang Schule -<br />
Beruf in der Steiermark geboten. Neben den<br />
umfassenden Angebotsdarstellungen gibt es<br />
auch eine Fülle an Hintergrundinformationen,<br />
Förderungen, Ansprechpersonen, Links, Studien<br />
etc.<br />
Allgemeine Informationen über<br />
Schulmöglichkeiten, Lehrausbildung, Studium<br />
und Bildung- und Berufswahl<br />
Broschüren zu Bildungswegen in Österreich und<br />
Berufsinformation sowie Präsentationsvorlagen<br />
zu den Bildungswegen und<br />
Entscheidungsprozessen<br />
Bildungswege in Österreich<br />
http://key2success.schulpsychologie.at/ BMUKK Was tun nach der Matura?<br />
Seite 63
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Ich schaffs! - Cool ans Ziel<br />
Das lösungsorientierte Programm für die<br />
Arbeit mit Jugendlichen<br />
www.karrierekompass.at AMS Plattform mit Informationen rund um alle Berufe<br />
in Österreich, den Berufskompass,<br />
den Gehaltskompass und das<br />
Qualifikationsbarometer.<br />
www.ausbildungsberatung.at SAB Der Verein SAB unterstützt SchülerInnen,<br />
MaturantInnen, Eltern und an Weiterbildung<br />
interessierte Personen bei ausbildungs- und<br />
berufsbezogenen<br />
Entscheidungsprozessen. Umfassend und<br />
anbieterneutral werden sämtliche<br />
Ausbildungsmöglichkeiten vom<br />
Elementarbereich bis zum tertiären<br />
Bildungssektor aufgezeigt.<br />
Christine Bauer/Thomas<br />
Hegemann<br />
Carl-Auer Verlag, 2.<br />
Auflage 2010<br />
ICH SCHAFFS ist ein Lernprogramm, das vor<br />
allem Professionellen, aber auch engagierten<br />
Eltern einen Leitfaden für die Arbeit mit<br />
Jugendlichen bietet. ICH SCHAFFS ist eine<br />
Methodik, Jugendliche beim Lernen neuer<br />
Fähigkeiten, seien es soziale, motorische oder<br />
kognitive, zu fördern. Dieses Buch führt<br />
praxisnah durch die speziell für Jugendliche neu<br />
konzipierten 15 Schritte des Programms.<br />
Praktische Beispiele zeigen die Vielfalt der<br />
Anwendungsmöglichkeiten in Pädagogik und<br />
Therapie auf.<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Seite 64<br />
Jugendliche begleiten und beraten Langer & Langer,<br />
Reinhardt Verlag, 2005<br />
Die Coaching Fibel Braun/Gawlas/Schmalz/<br />
Dauz, Linde Verlag<br />
Leitfaden für alle, die in der psychosozialen<br />
Jugendarbeit tätig sind. Der Personenzentrierte<br />
Ansatz weist einen Weg, wie man Jugendliche in<br />
Krisensituationen verständnisvoll und<br />
einfühlsam berät und begleitet.<br />
Beinhaltet neben den Stufen des Coachings auch<br />
Fragetechniken oder neue Coaching-Techniken.
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Soziale Kompetenz für Jugendliche Jugert/Rehder/Notz/Pet<br />
ermann<br />
www.bildungsberater-stmk.at<br />
http://www.schulpsychologie.at/download<br />
/plakat_schb.pdf<br />
http://www.schulpsychologie.at/download<br />
/folder_schb_high.pdf<br />
Realbegegnungen http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/rg/re<br />
albegegnungen.xml<br />
BMUKK<br />
Realbegegnungen http://content.tibs.at/pix_db/documents/b TIBS<br />
o3_26_realbegegnung_vorbereitung.pdf D8<br />
Realbegegnungen http://www.eduhi.at/dl/Berufsorietierung-<br />
Juni2006.pdf<br />
Realbegegnungen http://www.bic.at/downloads/at/broschue<br />
ren/betr_erk_web.pdf<br />
Realbegegnungen http://www.sfg.at/cms/3812/Vorbereitung<br />
sunterlagen+f%FCr+Betriebsbesuche<br />
Realbegegnungen http://content.tibs.at/pix_db/documents/b<br />
o4_28_vorbereitung_realbegegnung.pdf<br />
Landesschulrat für<br />
Steiermark, Abteilung<br />
Schulpsychologie<br />
Schulpsychologie,<br />
Bildungsberatung<br />
Schulpsychologie,<br />
Bildungsberatung<br />
EDUI<br />
BIC<br />
SFG<br />
TIBS<br />
In dem Buch wird der Forschungsstand zum<br />
Konzept und die theoretischen Grundlagen eines<br />
Trainigskonzeptes aufgearbeitet und das<br />
Programm Fit for Life in seinen Komponenten,<br />
Methoden und Materialien vorgestellt. Das<br />
Training verfolgt das Ziel, durch Entwicklung und<br />
Förderung sozialer Fertigkeiten und kognitiver<br />
Fähigkeiten sowohl die soziale Kompetenz als<br />
auch die Arbeitsfähigkeit der Jugendlichen<br />
effektiv zu verbessern.<br />
Auflistung zahlreicher Bildungseinrichtungen<br />
Schülerberatung an AHS<br />
Folder Schülerberatung an AHS<br />
Checkliste für Realbegegnungen<br />
Beispiel der Gestaltung einer BO Einheit zur<br />
Vorbereitung der Realbegegnung<br />
Ausarbeitung möglicher Fragen an<br />
Ausbilder/innen, Lehrlinge, Firmenchef/in oder<br />
Berufsexpert/innen<br />
Leitfaden für Betriebserkundungen<br />
Vorbereitungsunterlagen für Betriebsbesuche<br />
Überblick über die Organisation von<br />
Realbegegnungen und zahlreiche Arbeitsblätter<br />
Seite 65
Realbegegnungen Handbuch „Reach for the Stars“ www.carcouit.eu/download Materialien zur prozessorientierten<br />
Berufsorientierung der 7. und 8. Schulstufen<br />
Realbegegnungen http://www.eduhi.at/dl/Betriebserkundung<br />
en_-<br />
_ein_Leitfaden_1288697581498116.pdf<br />
EDUI<br />
Realbegegnungen Girls' Day http://www.girlsday.steiermark.at Land Steiermark, STVG<br />
Realbegegnungen Boys' Day http://www.boysday.at Land Steiermark,<br />
Männerberatung Graz<br />
Leitfaden für Betriebe, Schüler/innen und<br />
Lehrer/innen<br />
Mädchen/Burschen haben die Möglichkeit,<br />
einen Tag lang in steirischen Betrieben für sie<br />
"untypische Jobluft" zu schnuppern.<br />
Realbegegnungen Take Tech http://www.sfg.at/taketech SFG Zielgruppe ab der 8. Schulstufe (Steirische<br />
Unternehmen öffnen die Tore und präsentieren<br />
sich den potenziellen Nachwuchskräften von<br />
morgen als attraktive Arbeitgeber. Die<br />
Schüler/innen lernen die verschiedensten Berufe<br />
kennen und bekommen lebendigen Einblick in<br />
den Berufsalltag sowie den direkten Kontakt zu<br />
den Unternehmen.<br />
Realbegegnungen JUNIOR http://www.junior.cc Junior Österreich, STVG Speziell für die 7. bis 9. Schulstufe gibt es das<br />
JUNIOR for JUNIORs Programm. JUNIOR fördert<br />
und stärkt unternehmerische Kompetenzen und<br />
soziale Kompetenzen.<br />
Seite 66
<strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I<br />
Umsetzungsplan<br />
Berufsorientierung in der 7. und 8. Schulstufe<br />
gemäß Rundschreiben Nr. 17 / 2012<br />
entwickelt im Rahmen des Projekts <strong>IBOBB</strong> an Steirischen Schulen<br />
Modellprojekt SP2 – Schul.Arbeit<br />
Stand 11/2012<br />
Mag. Martin Nagele, Mag. a Beate Leodolter-Schrenk
Seite 2
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis......................................................................................................................................... 3<br />
A Situationsanalyse der Schule................................................................................................................ 5<br />
I. Allgemein.............................................................................................................................................. 5<br />
II. Schuldaten ............................................................................................................................................ 5<br />
III. Schwerpunkt(e) der Schule................................................................................................................... 6<br />
IV. Vernetzungen der Schule ..................................................................................................................... 6<br />
B <strong>IBOBB</strong>-Leitbild....................................................................................................................................... 7<br />
C Standortspezifisches <strong>IBOBB</strong>-<strong>Umsetzungskonzept</strong>................................................................................ 9<br />
I. Ebenen der Umsetzung ........................................................................................................................ 9<br />
II. Koordination von <strong>IBOBB</strong>-Maßnahmen............................................................................................... 12<br />
III. Realbegegnungen ............................................................................................................................... 14<br />
IV. Bewerbungstrainings.......................................................................................................................... 16<br />
V. Begleitende Dokumentation .............................................................................................................. 17<br />
VI. Einbeziehung von Eltern / Erziehungsberechtigten als Partner/innen .............................................. 19<br />
VII. Informations- und Beratungstätigkeit der Schülerberater/innen...................................................... 21<br />
D Umsetzungsraster............................................................................................................................... 22<br />
I. <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster.................................................................................................................... 22<br />
II. Maßnahmenbeschreibung „Trends am Arbeitsmarkt" ...................................................................... 38<br />
E Fazit / Bewertung / Ausblick............................................................................................................... 41<br />
F Situationsanalyse der Region ............................................................................................................. 43<br />
I. Allgemein............................................................................................................................................ 43<br />
II. Demographie ...................................................................................................................................... 43<br />
III. Wirtschaft und Arbeitsmarkt.............................................................................................................. 46<br />
IV. Schul- und Bildungsstruktur ............................................................................................................... 55<br />
G Anhang................................................................................................................................................ 58<br />
Seite 3
Seite 4
A Situationsanalyse der Schule<br />
I. Allgemein<br />
Das <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I bzw. das „alte Gymnasium“ kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der<br />
Ursprung geht auf die Zeit von 1620-1773 als Jesuitengymnasium zurück. 1786 wurde das Admonter<br />
Gymnasium ins Dominikanerkloster <strong>Leoben</strong> verlegt. Nach der Zurückverlegung 1808 gab es in <strong>Leoben</strong> 54<br />
Jahre lang keine entsprechende Schule.<br />
1862 erfolgte die Gründung einer dreiklassigen Unterrealschule in der heutigen Musikschule <strong>Leoben</strong>. Die<br />
Umwandlung in ein vierklassiges Realgymnasium erfolgte 1866. 1874 kam es zur Erweiterung durch eine<br />
Oberrealschule. 1876 wurde die neue Obermittelschule in die ehemalige "Burg" verlegt und es kam zur<br />
allmählichen Überleitung in ein achtklassiges Gymnasium. 1901 wurden Mädchen erstmals zum Besuch<br />
des Gymnasiums zugelassen. 1962 erfolgte die Eröffnung des neuen Schulgebäudes in der<br />
Moserhofstraße.<br />
Die Aufteilung in ein „altes“ und ein „neues“ Gymnasium erfolgte im Jahr 1977, als es wegen der hohen<br />
Schülerzahlen von 1400 zu einer Teilung kam. Im Juni 2012 feierte die Schule ihr 150 jähriges Bestehen.<br />
Die Website der Schule ist unter http://www.gym-leoben.net/ zu finden.<br />
II. Schuldaten<br />
Im Schuljahr 2011/12 führte die Schule insgesamt 557 Schüler/innen. In der 7. und 8. Schulstufe gab es<br />
jeweils fünf Klassen. Die 7. Schulstufe besuchten im Schuljahr 2011/12 insgesamt 100 Schüler/innen, die<br />
sich aus 43 Schülern und 57 Schülerinnen zusammensetzen. Die 8. Schulstufe besuchten insgesamt 110<br />
Schüler/innen, die sich in 49 Schüler und 61 Schülerinnen aufteilen.<br />
Die Zahl der Schulanfänger ist derzeit konstant und tendenziell leicht steigend, nachdem Ende der<br />
Neunzigerjahre die Schüler/innenzahl am <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I auf unter 500 gefallen ist. Im Schuljahr<br />
2012/13 gibt es fünf erste Klassen und 592 Schüler/innen (252 Schüler und 340 Schülerinnen) besuchen<br />
die Schule.<br />
Die Zahlen stiegen seit dem Schuljahr 2006/07 mit einem kleinen Rückgang 2009/10 ständig an. 2006/07<br />
besuchten 497 Schüler/innen (285 w/212 m) die Schule, 2007/08 waren es 520 Schüler/innen (310<br />
w/210 m), 546 Schüler/innen (322 w/224 m) besuchten 2008/09 die Schule, im Schuljahr 2009/10 waren<br />
es 541 Schüler/innen (317 w/224 m) und 2010/11 gab es 556 Schüler/innen (329 m/227 w).<br />
Sowohl auf Seiten der Unterrichtenden als auch der Schüler/innen ist ein leichter Frauenüberschuss zu<br />
verzeichnen. An der Schule unterrichteten im Schuljahr 2011/12 22 Lehrer und 25 Lehrerinnen,<br />
insgesamt 47 Lehrkräfte. Interimistischer Direktor ist seit dem Schuljahr 2011/12 Friedrich<br />
Fischelschweiger. Der Administrator der Schule ist Martin Baumann.<br />
Betrachtet man die Zahlen der Abgänge nach der 8. Schulstufe von 2007/08 bis 2012/13 so zeigt sich ein<br />
für Gymnasien nachvollziehbarer Wert. Von 72 Schüler/innen (4. Klassen 2006/07) stiegen 2007/08 44<br />
Schüler/innen in die 9. Schulstufe auf (Abgänger/innen, Repetent/innen: 28). Von 69 Schüler/innen (4.<br />
Klassen 2007/08) erreichten 2008/09 45 Schüler/innen die 5. Klasse (Abgänger/innen, Repetent/innen:<br />
24). Im Schuljahr 2008/2009 gab es in den 4.Klassen 59 Schüler/innen, in der 5. Klasse im Schuljahr<br />
2009/10 blieben 35 Schüler/innen über (Abgänger/innen, Repetent/innen: 24). 2009/10 besuchten 99<br />
Schüler/innen die 4. Klasse und in den 5. Klassen 2010/11 waren 56 Schüler/innen zu verzeichnen<br />
(Abgänger/innen, Repetent/innen: 43). Im Schuljahr 2010/11 gab es in den 4. Klassen 93 Schüler/innen<br />
und im Schuljahr 2011/12 befanden sich in den 5. Klassen 65 Schüler/innen (Abgänger/innen,<br />
Seite 5
Repetent/innen: 28). Im aktuellen Schuljahr befinden sich 67 Schüler/innen in den 5. Klassen, die vierten<br />
Klassen 2011/12 besuchten noch 116 (Abgänger/innen, Repetent/innen: 49).<br />
Die Entwicklung der Schüler/innenzahlen wird ausschlaggebend dafür sein, ob es in der Zukunft wieder<br />
zu einer Zusammenlegung der beiden Nachbarschulen kommt, wobei laut Landesschulrat derzeit keine<br />
Zusammenlegung geplant ist. (Kleine Zeitung)<br />
III. Schwerpunkt(e) der Schule<br />
In der Unterstufe wird neben dem naturwissenschaftlichen Zweig, der bereits extern evaluiert wurde,<br />
ein musischer Zweig angeboten. Bei der Faszination Technik Challenge 2012 erreichten Schüler/innen<br />
der 6. und 7. Klassen, die das Wahlpflichtfach Physik besuchten, den ersten Rang. Neue<br />
Unterrichtsformen werden im Projektunterricht angewandt. In der 5. Klasse gibt es Projektunterricht<br />
zum Thema Soziales, in der sechsten Klasse zum Thema Medien und in der 7. Klasse ist der<br />
Themenschwerpunkt Musik. Außerdem bietet die Schule Nachmittagsbetreuung an. Bereits früh begann<br />
die Schule mit Informatikunterricht. Die drei Informatiksäle bieten eine moderne Infrastruktur und der<br />
Unterrichtsplan gestaltet sich in diesem Bereich vielfältig, in dem auf die Anforderungen der Zeit mit<br />
vielseitigen Angeboten (ECDL Führerschein, Webdesign, Musikproduktion, etc.) reagiert wird. In der<br />
Oberstufe gibt es den neuen Schwerpunkt Informatik und Robotik.<br />
IV. Vernetzungen der Schule<br />
Seitens der Schulrepräsentant/innen besteht Kontakt mit Vertreter/innen anderer Gymnasien, mit<br />
welchen ein Austausch über verschiedene Entwicklungen stattfindet.<br />
Hinsichtlich des Austauschs und der Weitergabe eines mithilfe eines Workshops entwickelten<br />
Berufsorientierungskonzepts für die Schule wurden von Martin Baumann das Abteigymnasium Seckau,<br />
das <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Kapfenberg und das <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Judenburg genannt.<br />
Der Absolvent/innenverein der eigenen Schule dient einem Kontakthalten mit ehemaligen<br />
Schüler/innen und wird u. a. herangezogen, um Entscheidungsfaktoren und Entwicklungen im eigenen<br />
Ausbildungs- bzw. Berufsweg aufzuzeigen. Ebenso gibt es viele Betriebe, die als Schulpartner ihre<br />
Berufswelt Schüler/innen der Schule näher bringen.<br />
Vor vier Jahren wurden auch die Dienste der AK bezüglich Bewerbungstrainings in Anspruch genommen.<br />
Angebote des AMS wurden in der Vergangenheit ebenfalls genutzt.<br />
Besonders durch den Berufsorientierungslehrgang, den Martin Baumann absolviert hat, bot sich für ihn<br />
die Gelegenheit eines regen Austauschs mit anderen Kollegen.<br />
Seit zirka 15 Jahren wurden vielseitige Veränderungsprozesse eingeleitet. Diesbezüglich wurde<br />
beispielsweise eine frühe Beteiligung am Projekt Comenius genannt.<br />
Seite 6
B <strong>IBOBB</strong>-Leitbild<br />
Wir verstehen Berufsorientierung als wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung unserer<br />
Schüler/innen.<br />
Wir stellen uns der Herausforderung und Verantwortung einer qualitätsvollen und vielseitigen<br />
Berufsorientierung – integrativ und in Form einer verbindlichen Übung in der 8. Schulstufe.<br />
Wir ermöglichen den jungen Menschen praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Wir sind bemüht aktuelle Trends am Arbeitsmarkt in die Berufsorientierung einfließen zu lassen.<br />
Wir schlagen in der Berufsorientierung eine Brücke zwischen Schüler/innen und Absolvent/innen.<br />
Wir bieten allen Schüler/innen und Eltern die Möglichkeit zu Einzelberatung mit unseren<br />
Bildungsberater/innen.<br />
Wir stellen in der Berufsorientierung wichtige Institutionen und Informationsstellen vor, um den<br />
Schüler/innen auch eine individuelle Orientierung zu erleichtern.<br />
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C Standortspezifisches <strong>IBOBB</strong>-<strong>Umsetzungskonzept</strong><br />
I. Ebenen der Umsetzung<br />
Umsetzung an der Schule<br />
An der Schule wurde ein eigenes <strong>Umsetzungskonzept</strong> „Wir bilden Zukunft“ für Bildungs- und<br />
Berufsorientierung entwickelt, das eine breite Umsetzung des Berufsorientierungsunterrichts<br />
gewährleistet. In den 3. Klassen erfolgt die Berufsorientierung integrativ, in den 4. Klassen findet<br />
Berufsorientierung als eigenes Unterrichtsfach in Form von Modulunterricht und Realbegegnungen<br />
statt.<br />
Es besteht ein reichhaltiges und etabliertes Angebot, das auch die enge Zusammenarbeit mit<br />
Absolvent/innen beinhaltet, denen eine Peer-Funktion zukommt, indem sie als Student/innen die<br />
von ihnen gewählten Ausbildungswege vorstellen und die Schüler/innen mit Möglichkeiten nach der<br />
AHS vertraut machen.<br />
Besonders zielgerichtet ist die Berufsorientierung in den 4. Klassen, in welchen Berufsorientierung<br />
als eigenes Unterrichtsfach in Form von Modulen betrieben wird.<br />
In den 3. Klassen werden Supplierstunden zu Berufsorientierungsstunden; nach Bedarf werden<br />
Einzelstunden angeboten. In den 4. Klassen werden im ersten Semester vier Module zu je drei<br />
Stunden abgehalten und im zweiten Semester stehen Realbegegnungen und Betriebsbesichtigungen<br />
im Ausmaß von sechs bis zehn Stunden am Programm, wobei der Lehrplan vom<br />
Berufsorientierungsunterricht nicht behindert wird. Im Regelunterricht werden Lebensläufe in<br />
Deutsch verfasst. Leben und Wirtschaft wird in Geografie behandelt, Lebensbildung in Religion.<br />
Ein Konzept liegt in Form eines Berichts, der in Folge eines Berufsorientierungsworkshops<br />
entstanden ist, vor. Martin Baumann, Administrator und Berufsorientierungskoordinator der Schule,<br />
hat den Bericht vor sechs Jahren zur Erneuerung der Berufsorientierungsmaßnahmen schulintern<br />
erstellt. Der Bericht wurde mehrfach ausgezeichnet. Berufsorientierung ist seit 20 Jahren Thema an<br />
der Schule.<br />
Ein Anliegen der Schule ist es Persönlichkeitskompetenzen zu trainieren, zu unterstützen und zu<br />
coachen, da diese in der Berufs- und Arbeitswelt einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Die<br />
für den Berufsorientierungsunterricht Verantwortlichen an der Schule geben dem Training dieser<br />
Kompetenzen breiten Raum. Berufsorientierung wird als wesentlicher Beitrag zur<br />
Persönlichkeitsentwicklung verstanden. Persönlichkeitskompetenzen wie Sprache, Präsentation,<br />
Kommunikation oder Teamfähigkeit werden beispielsweise über folgende Inhalte erschlossen:<br />
Erkennen von Fähigkeiten, Stärken, Talenten, Selbstbild und Fremdbild, berufliche und private Ziele<br />
im Leben, Vorbereitung eines Interviews mit Absolvent/innen der Schule, die im Moment gerade mit<br />
einem Studium begonnen haben, Interviews führen, Sprache und Selbstpräsentation mit<br />
Videoanalyse und Feedback, Bewerbungsgespräch durchführen und Analyse, Vorbereitung auf<br />
Realbegegnungen durch Erstellen eines Fragenkatalogs und das Durchführen von Interviews.<br />
Die Berufsorientierungslehrer/innen arbeiten seit der Neuausrichtung des<br />
Berufsorientierungsunterrichts im Schuljahr 2006/2007 mit eigenen Arbeitsbehelfen, die im Laufe<br />
der Zeit gesammelt wurden. Neben Einzelblättern werden Internetrecherche und Interessenstests<br />
verwendet. Über Internetrecherchemöglichkeiten an der Schule können die Schüler/innen ebenfalls<br />
Informationen einholen. Berufsorientierung ist eine verbindliche Übung, findet aber auch Anklang<br />
im Sinne einer persönlichen Bereicherung als unverbindliche Übung.<br />
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Analyse / Fazit<br />
Das Berufsorientierungsangebot der Schule zielt über verschiedene Wege darauf ab, die<br />
Schüler/innen mit hilfreichen Informationen und Fähigkeiten für spätere Anforderungen der<br />
Berufswelt auszustatten. Besonderes Augenmerk liegt hierbei im Training individueller<br />
Persönlichkeitskompetenzen. Der Berufsorientierungsunterricht wird in der 8. Schulstufe als eigener<br />
Gegenstand und in der 7. Schulstufe integriert in den Unterricht der Pflichtgegenstände<br />
durchgeführt. Vor allem bei der integrierten Version des Berufsorientierungsunterrichts wird eine<br />
koordinierende Person benötigt. Seit 2010 gibt es vier Berufsorientierungslehrkräfte an der Schule,<br />
die unterschiedliche Bereiche abdecken. Martin Baumann zeigt sich für die Koordination<br />
verantwortlich.<br />
Empfehlungen<br />
● Forcierung <strong>IBOBB</strong> 3. Klassen<br />
Um dem Lehrplan für die verbindliche Übung Berufsorientierung zu entsprechen, ist insbesondere<br />
eine Forcierung der Berufsinformation in den 3. Klassen anzuraten, die z. B. über Besuche in<br />
Berufsberatungszentren oder Teilnahmen an bzw. die Initiierung von speziellen Projekten erfolgen<br />
kann. Jedenfalls sind bereits ab der 3. Klasse Methoden zu gewährleisten, um die persönliche<br />
Lebens- und Berufsplanung kritisch überprüfen zu können und aktuelle Formen sowie die<br />
Veränderbarkeit von Arbeit und Berufen zu erkennen. Arbeit ist als Elementarfaktor für die<br />
Menschen und ihren Lebensraum zu verstehen. Ein Lernziel ist es die vielfältigen Ausbildungswege<br />
mit ihren besonderen Anforderungen und Bildungsabschlüssen charakterisieren zu können sowie<br />
über Eintritts- und Übertrittsprobleme Bescheid zu wissen und sich in verschiedenen<br />
Berufsbereichen zurecht zu finden.<br />
● Gender und Diversität<br />
Diversität in der Schule bezieht sich auf die soziale Vielfalt, sprich die Unterschiedlichkeit aller<br />
beteiligten Personen. Auf gesetzlicher Ebene werden neben dem Geschlecht eines Menschen auch<br />
die Religionszugehörigkeit, die ethnische und auch die soziale Herkunft, die sexuelle Orientierung,<br />
die physischen und psychischen Fähigkeiten sowie das Alter als vor Diskriminierung schützenswerte<br />
Unterschiede verstanden. Auf die Verschiedenartigkeit von Menschen ist auch in Bezug auf<br />
Bildungsniveau, Einkommen oder Elternschaft zu achten. Im Angesicht einer immer diverseren<br />
Gesellschaft gilt es Schüler/innen für diese Verschiedenartigkeit von Menschen zu sensibilisieren.<br />
Das eigene Rollenverständnis zu hinterfragen und geschlechtsspezifische Sozialisation zu<br />
reflektieren, sind auch Punkte, die der Lehrplan für die verbindliche Übung Berufsorientierung<br />
vorgibt. Letztlich geht es darum, durch die verschiedenen Punkte, die als Lehrstoff deklariert sind,<br />
eine persönliche Strategie für die eigene Berufs- und Lebensplanung aufbauen zu können.<br />
Eine geschlechtsspezifische Auseinandersetzung mit der Problematik der geschlechtsspezifischen<br />
Konzentration auf verschiedene Ausbildungswege und des nach Geschlechtern geteilten<br />
Arbeitsmarktes sowie die daraus resultierenden Konsequenzen einschätzen zu lernen, kann in der<br />
Praxis zum Beispiel unkompliziert durch den Besuch am Girls´ Day und Boys´ Day erfolgen.<br />
Eine Zusammenarbeit mit ZAM ist hinsichtlich einer Stärkung geschlechtssensibler Thematik zu<br />
empfehlen.<br />
Seite 10
● Durchführung berufspraktischer Tage<br />
Die Durchführung zielgerichteter berufspraktischer Tage, so genanntes „Schnuppern“ bei Betrieben<br />
aller Art ist eine zielführende Möglichkeit vielfältige Berufsbilder und Arbeitsabläufe hautnah zu<br />
erkunden. So ist das Aufzeigen von möglichst vielen und vielseitigen Optionen, welche<br />
beispielsweise duale Ausbildungen mit sich bringen können, den Neigungen und Eignungen der<br />
Schüler/innen entsprechend und hinsichtlich der Anforderungen des RS 17, nicht zu<br />
vernachlässigen. Dementsprechend wird empfohlen, noch stärker auf die Vielseitigkeit der<br />
Möglichkeiten einer komplexen Berufswelt einzugehen, indem auch auf aussichtsreiche<br />
Möglichkeiten wie Matura mit Lehre oder die Industrietechnikerausbildung Bezug genommen wird.<br />
● Einbeziehung externer Expert/innen<br />
Zusätzlich zum Modell, das vorwiegend ehemalige Schüler/innen bzw. Absolvent/innen zur Beratung<br />
der jüngeren Generation in Betracht zieht, sind auch innovative Berufsorientierungsangebote<br />
externer Experten/innen oder noch unbekannter Unternehmen aus verschiedenen Bereichen zur<br />
Erweiterung des bestehenden Angebots in Betracht zu ziehen.<br />
● Transparenz der <strong>IBOBB</strong>-Aktivitäten<br />
Es sind viele standortspezifische Maßnahmen vorhanden, aber eine transparente Darstellung<br />
aktueller Aktivitäten (z.B. auf der Schulwebsite) kann forciert werden. Hierzu empfiehlt es sich,<br />
immer auch die aktuellen Berufsorientierungstätigkeiten der 7. und 8. Schulstufe stärker nach außen<br />
zu tragen, indem sie transparent und nachvollziehbar dargestellt und in verschriftlichter Form (z.B.<br />
mittels Schulwebsite) nach außen sichtbar gemacht werden, womit Eltern und Partner/innen<br />
erreicht werden können.<br />
● Netzwerkpartner/innen und Unternehmen<br />
Die Schulen interagieren mit zahlreichen Netzwerkpartnerorganisationen und Unternehmen aus der<br />
näheren und weiteren Umgebung. Um sich der Größe dieses Netzwerkes bewusst zu werden und<br />
auch, um die Kontaktdaten entsprechend zu erfassen und zu sichern, wird empfohlen eine Liste zu<br />
erstellen, auf der alle involvierten Lehrpersonen die Kontakte mit Unternehmen, Organisationen,<br />
Institutionen etc. vermerken. Dadurch wird ein Informationspool geschaffen, der der Schule<br />
langfristig zur Verfügung steht.<br />
● Websites zur Umsetzung von <strong>IBOBB</strong><br />
Die Umsetzung von <strong>IBOBB</strong> wird durch drei Websites unterstützt, die eine Fülle an Anregungen, Tipps<br />
und Materialien bieten<br />
http://www.bmukk.gv.at,<br />
http://www.schule.at/gegenstand/ibobb/ und<br />
http://www.ibobb-steiermark.at<br />
http://www.jugendwegweiser.at<br />
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Seite 12<br />
II. Koordination von <strong>IBOBB</strong>-Maßnahmen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Martin Baumann, Administrator der Schule, koordiniert den Berufsorientierungsunterricht und<br />
findet Unterstützung durch Friedrich Fischelschweiger, den interimistischen Leiter der Schule. Die<br />
Zuständigkeiten der verschiedenen Lehrkörper stellen sich wie folgt dar: Mit Berufsorientierung<br />
beschäftigen sich vier schulinterne Personen. Martin Baumann und Nina Pongratz bieten<br />
gesonderten Berufsorientierungsunterricht an. Silke Wiltschnigg und Maria Schütky machen im<br />
Deutsch- bzw. Religionsunterricht Berufsorientierung. Personell bestehen Bemühungen, die<br />
Berufsorientierungsmaßnahmen entsprechend veränderlicher Ansprüche zu adaptieren. Martin<br />
Baumann hat dieser Anforderung entsprechend einen Berufskoordinationslehrgang bei Sabine Fritz<br />
absolviert.<br />
Die Schülerberaterin an der Schule ist Nina Pongratz, die eine Schülerberatungsausbildung besitzt.<br />
Silke Wiltschnigg hat am BFI Bewerbungstrainings (Lebensläufe, etc.) abgehalten; Maria Schütky ist<br />
Religionslehrerin mit Schwerpunkt Persönlichkeitsentwicklung. Die Möglichkeit entsprechender<br />
Lehrgänge zur Weiterbildung in Berufsorientierung besteht für interessierte Lehrer/innen an der<br />
Pädagogischen Hochschule. Laut Baumann wird spezifisch aus dem Angebot der Pädagogischen<br />
Hochschulen (den Interessen entsprechend) gewählt.<br />
Analyse / Fazit<br />
Trotz der derzeitig sehr zufrieden stellenden Lage von vier mit Berufsorientierung betrauten<br />
Personen an der Schule, ist für eine Gewährleistung der Nachhaltigkeit eine Ausweitung innerhalb<br />
des Lehrkörpers als Multiplikator/innen der Berufsorientierung anzudenken.<br />
Für die verbindliche Übung Berufsorientierung an der AHS sind laut Lehrplan Inhalte, und wann<br />
diese innerhalb der 7. und 8. Schulstufe zu behandeln sind, genau geregelt. Der Schwerpunkt der<br />
Berufsorientierungsmaßnahmen ist im 2. Semester der 7. Klasse und im 1. Semester der 8. Klasse<br />
vorgesehen. Der Berufsorientierungskoordinator hat dafür Sorge zu tragen, dass die im RS 17 und<br />
die im Lehrplan für Berufsorientierung dargelegten Forderungen erfüllt werden.<br />
Empfehlungen<br />
● Berufsorientierung braucht Multiplikator/innen<br />
Angesichts der Neubesetzung der Schulleitung im September ist weiterhin auf eine klare Struktur in<br />
der Kompetenzverteilung hinsichtlich Berufsorientierung an der Schule zu achten und weiterhin sind<br />
möglichst viele Lehrkräfte einzubinden, denn Berufsorientierung ist von allen Lehrkräften auf<br />
vielseitige Weise und in Hinblick auf eine breite Umsetzung in allen Unterrichtsfächern mitzutragen.<br />
Diesbezüglich empfehlen sich Berufsorientierungslehrer/innenausbildungen an der Pädagogische<br />
Hochschule Steiermark.<br />
● Berufsorientierungskoordinationslehrgang<br />
Es ist dafür Sorge zu tragen, dass an jeder Schule mindestens eine Lehrkraft über eine einschlägige<br />
Qualifikation zur Berufsorientierungskoordination verfügt. Jedenfalls empfehlenswert ist der<br />
Lehrgang zum Berufsorientierungskoordinator „Berufsorientierung – Koordination“<br />
(https://www.ph-online.ac.at/phst/lv.detail?clvnr=205988&sprache=1). Dieser Lehrgang ist ein<br />
neues und innovatives Angebot der PH Steiermark.
● Inhaltliche Erweiterungsmöglichkeiten<br />
Zu empfehlen ist für die - mit der Koordination betrauten - Lehrkraft eine Vernetzung mit<br />
RegioTopJob und die Kontakterweiterung mit neuen Betrieben. Das Netzwerk RegioTopJob ist für<br />
mögliche Abgänger, die eine Lehre anstreben, ein hilfreiches Angebot und kann Interessent/innen<br />
für diesen Bereich professionell weiter helfen. RegioTopJob ist eine Plattform für Unternehmer und<br />
Lehrbetriebe, welche sich der ständigen Qualitätssteigerung in der Ausbildung verschrieben haben.<br />
Oberstes Bestreben ist es, das Niveau der Lehrausbildung immer wieder zu verbessern und zu<br />
heben. Die enge Kooperation bündelt regionale Maßnahmen und verhilft diesen zu einer höheren<br />
Wirksamkeit. Siehe dazu: http://www.regiotopjob.at/<br />
● Nutzung von Bildungseinrichtungen<br />
Eine stärkere Partizipation am Angebot verschiedener Bildungseinrichtungen - wie zum Beispiel<br />
Arbeitsmarktservice, Berufsinformationszentrum oder Arbeiterkammer - ist zu empfehlen, damit die<br />
Schüler/innen deren Angebot kennen lernen und für sich als Hilfe für die Planung der beruflichen<br />
Ausbildung nutzen können.<br />
● <strong>IBOBB</strong> Vernetzungen pflegen<br />
Hinsichtlich der Fortführung einer ständigen Weiterentwicklung der Berufsorientierungsmöglichkeiten<br />
an der Schule ist anzuraten, die im Projektjahr getroffenen Vernetzungen mit den<br />
regionalen Partner/innen und Pilotschulen auch nach dem Projektende eigenständig<br />
weiterzuverfolgen und zu pflegen.<br />
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Seite 14<br />
III. Realbegegnungen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Realbegegnungen finden vor allem im zweiten Semester der 4. Klasse in Form von sechs bis zehn<br />
Stunden statt. Spezielles Augenmerk wird auf die 4. Klassen gelegt. Hier gibt es zielgerichtete<br />
Projekte, die Berufs- und Bildungsentscheidungsprozesse fördern.<br />
Die Schüler/innen sind durch verschiedene Maßnahmen gut für die Bildungs- und<br />
Berufsentscheidung vorbereitet. Der Absolventen/innenverein wird herangezogen, um aktuelle<br />
Schüler/innen von ehemaligen Schüler/innen informieren zu lassen. Mit verschiedenen Berufen<br />
vertraut gemacht wurden die Jugendlichen in der Vergangenheit z.B. mithilfe von Besuchen der VS<br />
Leitendorf, des Architekturbüros Köstenberger und des Rechtsanwaltsbüros Hiebler, des Zentralen<br />
Informatikdienstes der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>, der Schulpsychologin Jilek, der Tierklinik<br />
Schlederer, der Volksschule <strong>Leoben</strong> Leitendorf, dem Regionalbüro der Kleinen Zeitung <strong>Leoben</strong> und<br />
das UKH Kalwang.<br />
Durch die Teilnahme eines schuleigenen Teams am Projekt „Faszination Technik“ konnte im<br />
Schuljahr 2011/2012 bei der Challenge in Graz der erste Platz belegt werden. Auch am „Girls Day“<br />
fand bereits Beteiligung statt. Martin Baumann hat verschiedene Möglichkeiten an<br />
Berufsorientierungsangeboten externer Institutionen ausprobiert, die nicht immer zufriedenstellend<br />
verlaufen sind. Hilfreicher erscheint ihm mittlerweile der Zugriff auf den eigenen Erfahrungsschatz.<br />
Analyse / Fazit<br />
Die Schule setzt ein breitgefächertes Angebot an Realbegegnungen, die zum überwiegenden Teil in<br />
Form von Lehrausgängen oder mithilfe des Absolvent/innenvereins gesetzt werden.<br />
Empfehlungen<br />
● Realbegegnungen ausweiten<br />
Eine Empfehlung ist die Ergänzung des aktuellen Programms durch Besichtigungen großer<br />
ortsansässiger Betriebe, um direkten Einblick in noch unbekannte Berufswelten zu erhalten und um<br />
die Gesamtstunden an Realbegegnungen, die im RS 17 mit 30 Schulstunden innerhalb der 7. und 8.<br />
Schulstufe festgesetzt sind, zu erreichen.<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Weitere Möglichkeiten finden sich z.B. im Angebot der Steirischen Volkswirtschaftlichen<br />
Gesellschaft: das Projekt „Take Tech“ (ab der 8. Schulstufe) findet steiermarkweit, also auch in<br />
Betrieben der Region, statt und ist eine empfehlenswerte Ergänzung des Angebots.<br />
Die BerufsFindungsBegleiter/innen der STVG bieten Möglichkeiten zur Durchführung von<br />
Workshops wie das Projekt „Wirtschaft ins Klassenzimmer“, gemeinsam mit Unternehmen an. Das<br />
Angebot der BerufsFindungsBegleitung bildet eine Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft. Die<br />
Vernetzungsaktivitäten reichen von der Planung & Durchführung von begleitenden<br />
Berufsorientierungsmaßnahmen über Informationen und Kontakte zu Lehrausbildnern und zur<br />
aktuellen Lehrstellensituation sowie zu Schul- und Bildungsmöglichkeiten.
Die Berufsfindungsbegleiter/innen stellen eine kostenlose und erfahrene sowie nachhaltig regional<br />
vernetzte Informationsdrehscheibe & einen Knotenpunkt für die Schule und Unternehmen dar.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Anbei findet sich eine Übersicht, die verschiedene Möglichkeiten für Realbegegnungen<br />
veranschaulicht, die teilweise bereits sehr erfolgreich vom <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I genutzt werden.<br />
Außerdem werden bereichernde alternative Maßnahmen vorgestellt:<br />
- Besuch eines Berufsinformationszentrums/Arbeitsmarktservice<br />
- Betriebserkundungen<br />
- Exkursionen zu Bildungseinrichtungen<br />
- Besuch von Messen<br />
- Diskussionsrunden an der Schule, (Fach-) Vorträge von Personen aus der Wirtschaft/ dem<br />
Bildungsbereich<br />
- Berufspraktische Tage („Schnuppern“)<br />
Um einen Erfolg für alle Beteiligten gewährleisten zu können, müssen die Schüler/innen auf die<br />
Realbegegnungen gut vorbereitet werden.<br />
Checkliste für Realbegegnungen:<br />
- Informationen über den Betrieb/Organisation/Bildungseinrichtung werden im Vorhinein<br />
eingeholt<br />
- Organisatorische Fragen werden gemeinsam mit den Schüler/innen besprochen<br />
- Konkrete Beobachtungsaufträge und Fragestellungen werden formuliert und die<br />
Dokumentationsform vereinbart<br />
- Die Eltern werden über die Realbegegnung im Vorfeld informiert<br />
(vgl.: http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/rg/realbegegnungen.xml )<br />
Mit dem Betrieb/der Organisation/der Bildungseinrichtung sind Absprachen betreffend<br />
- Ziele<br />
- rechtliche Rahmenbedingungen<br />
- konkrete Durchführung<br />
notwendig (vgl.: http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/rg/realbegegnungen.xml - notwendige<br />
Absprachen).<br />
Links und Arbeitsunterlagen für die Vorbereitung der Realbegegnungen sind im Anhang zu finden.<br />
Eine Auflistung mit Beispielen für Realbegegnungen findet sich ebenfalls im Anhang.<br />
Seite 15
IV. Bewerbungstrainings<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Die Vorbereitung auf Bewerbungen (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben in Deutsch) ist integrativer<br />
Bestandteil des Unterrichts. Sowohl die Vorbereitung auf Bewerbungen und Vorstellungsgespräche<br />
als auch Bewerbungstrainings unterstützen die Umsetzung der Entscheidungen der Schüler/innen.<br />
Martin Baumann gibt an den eigenen Erfahrungsschatz zu nutzen (z.B. Unterlagen zu<br />
Bewerbungsgesprächen aus vormaligen Jobs) und für die Schüler/innen zu adaptieren.<br />
Bei der AK wurden vor Jahren Bewerbungstrainings besucht. Derartige Trainings werden an der<br />
Schule inzwischen selbst durchgeführt. Angeboten wird an der Schule ein Bewerbungstraining mit<br />
Videoanalyse, wobei in Kleingruppen gearbeitet wird.<br />
Analyse / Fazit<br />
An der Schule besteht die Möglichkeit an Bewerbungstrainings mit Videoanalyse teilzunehmen.<br />
Derzeit wird keine externe Möglichkeit für Bewerbungstrainings wahrgenommen. Das Angebot der<br />
Arbeiterkammer Steiermark ist der Schule bekannt.<br />
Empfehlungen<br />
● Externe Experten einbinden<br />
Beim Thema Bewerbungstraining kann es von Vorteil sein, wenn externe Personen mit eingebunden<br />
werden.<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Die AK ist Ansprechpartner für professionelle Bewerbungstrainings für Schulklassen. Auch die STVG<br />
(BerufsFindungsBegleiter/innen und Referenten/innen) bietet gemeinsam mit Unternehmen<br />
Workshops rund um das Thema Bewerbung für Schulen an, sowie Tipps und Tricks zum Thema<br />
Bewerbung. Die BerufsFindungsBegleiter/innen können die Schüler/innen auf die mündliche und<br />
schriftliche Bewerbung in Form von Einzelbegleitungen vorbereiten sowie die Schulen in der<br />
Durchführung von begleitenden Maßnahmen unterstützen.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Empfehlenswert ist z.B. das Arbeitsmarktservice, das Berufsinformationszentrum (Angebote: Besuch<br />
der Schüler/innen im Berufsinformationszentrum, Beratungen, Bewerbungstraining für<br />
Schüler/innen), Unternehmen (Möglichkeiten: Unternehmer/innen erzählen Schüler/innen etwas<br />
über Anforderungen an zukünftige Mitarbeiter/innen), Arbeiterkammer (klärt Schüler/innen über<br />
Rechte und Pflichten auf), die Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (Seminarangebote für<br />
Schüler/innen: Soft Skills für Schule und Arbeitswelt trainieren, Entscheidungshilfe bei der<br />
Berufswahl geben, Wirtschaftswissen vermitteln).<br />
Nützliche Links zum Thema Bewerbung sind im Anhang aufgelistet.<br />
Seite 16
V. Begleitende Dokumentation<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Eine begleitende Dokumentation wird durch Lehrer/innen, die Berufsorientierungsstunden<br />
durchführen, im e-Klassenbuch eingetragen. Das e-Klassenbuch ist eigentlich nicht dafür gemacht,<br />
dass sich Kollegen/innen ansehen können, was genau gemacht wurde. Martin Baumann gibt an,<br />
dass eigentlich kein konkreter transparenter Überblick darüber existiert, was in Berufsorientierung<br />
passiert ist. Es gibt Listen für jede Klasse, damit ersichtlich ist, wie viel aus den Modulen bereits<br />
gemacht wurde und was noch zu machen ist.<br />
Es existiert eine begleitende Dokumentation der Schüler/innen. Hinsichtlich der anzustrebenden<br />
Nachhaltigkeit ist eine transparente Dokumentation zu empfehlen.<br />
Analyse / Fazit<br />
„Was nicht dokumentiert ist, existiert nicht“, vor allem dann wenn personelle Veränderungen<br />
anstehen. Besonders im Bereich der Dokumentation ist künftig auf eine größere Transparenz der<br />
abgehaltenen Aktivitäten und Veranstaltungen zu achten.<br />
Empfehlungen<br />
● Schüler/innen: Dokumentationsmöglichkeiten<br />
Eine Dokumentation für die Schüler/innen kann über etablierte Lehrmittelbehelfe wie den Kom:pass<br />
für die AHS Unterstufe oder die BO-Mappe erfolgen.<br />
● Lehrer/innen: <strong>IBOBB</strong> Dokumentations- und Planungstool<br />
Mit dem Planungstool, das hierfür auf der <strong>IBOBB</strong>-Website www.ibobb-steiermark.at zur Verfügung<br />
gestellt wird, kann ein einfacher und empfehlenswerter Weg für eine nachhaltige Dokumentation<br />
genutzt werden.<br />
Besonders die <strong>IBOBB</strong>-Website, die ein Ergebnis des Projektes <strong>IBOBB</strong> darstellen wird, kann der Schule<br />
eine große Erleichterung hinsichtlich digitaler Dokumentation bieten. Auf der Seite sind<br />
Berufsorientierungsaktivitäten jeder Pilotschule auf praktischem Weg (nur mit einer Log-In-Funktion<br />
für den internen Bereich) zu dokumentieren. Das Planungs- bzw. Dokumentationstool bringt<br />
praktische Hilfe für das Feld der Dokumentation, das sich innerhalb unserer Analyse als<br />
verbesserungswürdig erwiesen hat.<br />
Auf der Website wird über eine schulinterne Log-In-Funktion ersichtlich, was und wie viele Stunden<br />
bereits für den jeweiligen Bereich der Berufsorientierung innerhalb des Schuljahres aufgewendet<br />
wurden und was noch zu machen ist. Auch eine geordnete Sammlung weiterführender Links und<br />
Dokumente zur Bildungs- und Berufsorientierung wird sich auf der innerhalb des Projekts<br />
entwickelten Website, die den Schulen bei der Dokumentation weiterhelfen soll, finden.<br />
c) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Seite 17
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Die eigene Schulwebsite kann für eine Dokumentation der Tätigkeiten, die in Berufsorientierung<br />
gesetzt wurden, öffentlichkeitswirksam genutzt werden.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Eine – den Berufsorientierungsprozess begleitende – Dokumentation kann sowohl für Schülerinnen<br />
und Schüler als auch für Lehrer/innen die Qualität im Prozess steigern.<br />
Praktische Dokumentationsinstrumente finden sich unter<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/index.xml.<br />
Eine, den Berufsorientierungsprozess begleitende, Dokumentation kann sowohl für Schülerinnen<br />
und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer die Qualität im Prozess steigern. Praktische<br />
Dokumentationsinstrumente finden sich unter http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/index.xml.<br />
Eine weitere Möglichkeit für die Dokumentation der Berufsorientierungsmaßnahmen stellt ein<br />
Wandkalender dar, auf dem alle Berufsorientierungsaktivitäten bzw. die Semesterplanung<br />
hinsichtlich Berufsorientierung eingetragen wird.<br />
Links zu einzelnen Instrumenten begleitender Dokumentation finden sich im Anhang.<br />
Seite 18
VI. Einbeziehung von Eltern / Erziehungsberechtigten als Partner/innen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Die Information der Eltern über das <strong>Umsetzungskonzept</strong> der Berufsorientierung erfolgt über den<br />
Elternverein und über Elternabende am Beginn der 7. Schulstufe. Im SGA ist ein breites Bewusstsein<br />
für die Verankerung der Berufsorientierung gegeben.<br />
Individuelle Berufsorientierung wird nach Bedarf angeboten. Die Eltern werden über den<br />
Elternverein, den Absolventen/innenverein, den Jahresbericht und die Schulhomepage mit<br />
einbezogen und informiert. In den Sprechstunden gibt es genaue Informationen zum<br />
Berufsorientierungsunterricht sowie Beratungen in Sachen Berufsorientierung.<br />
Analyse / Fazit<br />
Die Eltern werden in die Berufsorientierungsaktivitäten auf verschiedenen Ebenen mit einbezogen.<br />
Empfehlungen<br />
● 7. Schulstufe<br />
Die Funktion der Erziehungsberechtigten als wesentliche Entscheidungsträger/innen im Sinne des RS<br />
17 ist spätestens am Beginn der 7. Schulstufe einzubeziehen, indem die Eltern z. B. bei<br />
Elternabenden über das standortbezogene <strong>Umsetzungskonzept</strong>, die Art und das Zusammenwirken<br />
der geplanten Umsetzungsmaßnahmen informiert werden.<br />
● 8. Schulstufe<br />
Am Beginn der 8. Schulstufe fordert das RS 17 Information der Eltern über die Bildungsangebote<br />
nach der achten Schulstufe, Möglichkeiten der dualen Berufsausbildung, die Möglichkeit der<br />
individuellen Berufsorientierung.<br />
● Hinweise auf Informationsveranstaltungen<br />
Das RS 17 sieht vor, die Eltern auf Informationsveranstaltungen von Bildungsanbietern, Bildungsund<br />
Informationsmessen sowie Informationsveranstaltungen an Berufsinformationszentren<br />
hinzuweisen.<br />
● Eltern als Berufspraktiker/innen<br />
Je stärker Eltern in die Berufsorientierungsaktivitäten mitgedacht und beispielweise als<br />
Berufspraktiker/innen eingebaut werden, desto leichter kann es den Schüler/innen gemacht<br />
werden, gelingende Übergänge zu erfahren und spätere Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
In Anbetracht der bereits bestehenden fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem<br />
Absolventen/innenverein und mit den Eltern können zur intensiveren Einbeziehung der<br />
Erziehungsberechtigten nach Bedarf spezielle Schulprojekte mit Eltern entwickelt werden.<br />
Seite 19
) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Eine der wichtigsten Einflussfaktoren in der Berufswahlentscheidung der Kinder sind die Eltern.<br />
Deshalb ist es wichtig, Eltern darüber zu informieren, wie sie ihre Tochter/ihren Sohn in<br />
deren/dessen beruflicher Orientierung unterstützen können.<br />
Beispiele für Elternarbeit in der Berufsorientierung sind Abschlussveranstaltungen von Projekten,<br />
Elternthemenreihe (für Eltern werden zu unterschiedlichen Themen unter Einbeziehung aller<br />
relevanten Organisationen/Institutionen Elternabende organisiert), Einzelgespräche,<br />
Elternveranstaltungen vom AMS/BIZ.<br />
Informationen zu den Themen Berufsorientierungsveranstaltungen, Informationen für<br />
Eltern/Erziehungsberechtigte, rechtliche Hinweise für Eltern/Erziehungsberechtigte,<br />
Interessenstests und Informationen zu Lehrberufen werden auf<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/eltern/index.xml behandelt.<br />
Der beim AMS kostenlos erhältliche Elternratgeber liefert ebenfalls sinnvolle Informationen, wie die<br />
eigenen Kinder bei der Berufswahl zu unterstützen sind.<br />
Weiterführende Links und Materialien zur Einbeziehung der Eltern finden sich im Anhang.<br />
Seite 20
VII. Informations- und Beratungstätigkeit der Schülerberater/innen<br />
Umsetzung an der Schule<br />
Grundsätzliche Optionen für Bildungs- und Berufswege werden gerne vermittelt und schulische wie<br />
außerschulische Hilfestellungen werden angeboten. Über Infoterminals bzw. durch Nutzung der<br />
Bibliothek können sich die Schüler/innen beispielsweise gebündeltes Wissen über Ausbildungswege<br />
aneignen. Den Schüler/innen ist es möglich Recherche zur Bildungs- und Berufsplanung individuell<br />
durchzuführen. Es gibt keine einsehbaren Beratungszeiten, wie sie das RS 17 vorsieht, weil fixe<br />
Zeiten, sofern niemand kommt, zu sehr blockieren würden. Bevorzugt wird bedarfsgerecht<br />
gearbeitet.<br />
Analyse / Fazit<br />
Innerhalb der Schülerberatung wird flexibel gearbeitet. Individuelle Beratung ist auf Anfrage möglich<br />
und ein Zimmer für Beratungen ist vorhanden. Seitens der Schule wird darauf geachtet, dass die<br />
Transparenz der unterschwelligen Erreichbarkeit gegeben ist.<br />
Empfehlungen<br />
● Fixe bzw. flexible Beratungszeiten<br />
Damit alle Schüler/innen und Eltern die Möglichkeit haben, die Beratung in Anspruch zu nehmen,<br />
sind die Beratungszeiten so anzulegen, dass sie von allen Beteiligten wahrgenommen werden<br />
können (z. B: abwechselnd vormittags, nachmittags, abends).<br />
Weitere Umsetzungsmöglichkeiten<br />
a) Regional spezifische Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Mögliche Alternativen für eine bildungsberatende Zusammenarbeit sind die Schulsozialarbeit,<br />
„Jugendcoaching“, oder auch die BerufsFindungsBegleiter/innen der STVG bieten Schulen<br />
beratende Unterstützungsmöglichkeiten im Sinne einer motivierenden und umfassenden Bildungsund<br />
Berufsberatung.<br />
b) Generelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Notwendig ist ein eigener Raum mit PC, Internetzugang und Drucker für die Beratungstätigkeit<br />
des/der Schülerberaters/in.<br />
Die Weitergabe der Information/Einladung über die Beratungsmöglichkeit kann mittels<br />
Informationsblatt bei Elternabenden, durch Beilage eines Elternbriefes an die Schüler/innen,<br />
Präsentation auf Schulhomepage oder aber auch bei anderen Veranstaltungen (z. B: Elternsprechtagen)<br />
erfolgen.<br />
Seite 21
D Umsetzungsraster<br />
I. <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster<br />
Die beiden nachfolgenden Umsetzungsraster, die den Forderungen des RS 17 und dem Lehrplan der verbindlichen Übung Berufsorientierung entsprechen,<br />
dienen der strukturierten Darstellung von Möglichkeiten, wie und wann <strong>IBOBB</strong> an der Schule optimal umgesetzt werden kann.<br />
Die Raster bilden ein praktisches Nachschlagewerk zu allen Themengebieten der Berufsorientierung. Damit bieten sie eine Möglichkeit, die an der Schule<br />
bereits reichhaltig vorhandenen <strong>IBOBB</strong> Voraussetzungen und Verfahren in der 7. und 8. Schulstufe zu verbessern und zu optimieren und gelingende Übergänge<br />
von der Schule in weiterführende Schulen oder ins Berufsleben erzeugen zu können.<br />
Es entstehen neue Berufsfelder, neue Aus- und Weiterbildungsangebote, neue Studienrichtungen und damit sind neue Anforderungen an die Jugendlichen<br />
verbunden. In diesem Prozess brauchen die jungen Menschen die Unterstützung aller relevanten Personen und Institutionen innerhalb der Region. Die<br />
standortbezogenen Inhalte der Raster werden dem dynamisierenden Wandel des regionalen Arbeitsmarkts und den Anforderungen des Schulstandorts<br />
gerecht.<br />
Im Zentrum aller Überlegungen zum bereit gestellten Angebot stehen dabei die Interessen und Bedürfnisse der Schüler/innen, die gemeinsam mit der<br />
familiären Umgebung, insbesondere den Eltern, davon spürbar und belegbar profitieren sollen. Der kontinuierliche und vertiefende Austausch mit lokalen und<br />
regionalen Institutionen und Unternehmen stellt dabei einen zentralen Punkt dar.<br />
Letztlich geht es gerade angesichts der vorhandenen düsteren Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung für die Region Obersteiermark Ost (bis 2030 ist mit<br />
einer Abnahme von 8,2 % und bis 2050 ist mit einer Abnahme von 12,0 % zu rechnen; vgl. F-Regionale Situationsanalyse, Punkt II: Bevölkerungsentwicklung)<br />
darum, die Jugendlichen mit den regionalen Bildungsmöglichkeiten und beruflichen Anforderungen vertraut zu machen und sie bestmöglich dabei zu<br />
unterstützen, die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen zu können, um letztlich den regionalen Arbeitsmarkt langfristig zu stärken. In den nächsten Jahren<br />
wird die Bevölkerung älter, Erwerbstätige werden weniger und Arbeitsplätze im produzierenden Sektor gehen verloren. Dennoch schaffen wissensintensive<br />
Wirtschaftsdienstleistungen auch neue und „bessere“ Arbeitsplätze in der Obersteiermark Ost. Vor allem die Montanuniversität, die innovativen<br />
Industriebetriebe, aber auch die steirischen Kompetenzzentren stützen diese Dynamik (vgl. Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung:<br />
Wirtschaftsstandort Steiermark 2015, 2010_11_Standortstudie Obersteiermark_Ost_Print-3.pdf).<br />
Die Inhalte der Raster entsprechen dem <strong>IBOBB</strong> Leitbild der Schule und zeigen vielfältige Umsetzungswege und Möglichkeiten auf, wie Bildungs- und<br />
Berufsorientierung am Schulstandort stattfinden kann. Übergeordnetes Ziel der Berufsorientierung an der HS Dr. Theodor Körner ist es über Information,<br />
Beratung, Orientierung für Bildung und Beruf, die Jugendlichen mit den vielfältigen aktuellen beruflichen Anforderungen vertraut zu machen und sie<br />
bestmöglich dabei zu unterstützen, ihren Wunschberuf zu finden.<br />
Seite 22
Inhalte Beschreibung Involvierte Partner/innen Zeitpunkt<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong><br />
<strong>IBOBB</strong> Arbeitsgruppe<br />
Laufend<br />
Präsentation Schüler/innen<br />
Präsentation Eltern<br />
Die <strong>IBOBB</strong> Arbeitsgruppe am <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong><br />
<strong>Leoben</strong> I trifft sich in regelmäßigen<br />
Abständen und bespricht alle<br />
relevanten Themen in Bezug auf<br />
<strong>IBOBB</strong>. Sie erstellt und erarbeitet die<br />
Ausrichtung der Maßnahmen im<br />
Team.<br />
Weitere Lehrkräfte, die<br />
Berufsorientierungsunterricht in<br />
integrativer Form geben, werden in<br />
regelmäßigen informellen<br />
Gesprächen mit einbezogen.<br />
Den Schüler/innen wird spätestens<br />
am Beginn der 7. Schulstufe das<br />
<strong>IBOBB</strong>-<strong>Umsetzungskonzept</strong><br />
vorgestellt. Im Zentrum steht die<br />
Vermittlung der Inhalte und Ziele der<br />
Maßnahmen.<br />
Die Eltern werden über eine<br />
Vorstellung des <strong>IBOBB</strong>-<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong>s an der Schule<br />
über die Art und das<br />
Zusammenwirken der geplanten<br />
Unterstützungsmaßnahmen (z.B. im<br />
Rahmen von Elternabenden)<br />
unterwiesen. Ihre wichtige Rolle bei<br />
Bildungs- und Berufsentscheidungen<br />
findet auf diese Weise<br />
• Direktor (Friedrich Fischelschweiger)<br />
• Administrator und<br />
Berufsorientierungskoordinator<br />
(Martin Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Nina Pongratz)<br />
• zwei in die Berufsorientierung<br />
involvierte Lehrkräfte (Silke<br />
Wiltschnigg und Maria Schütky)<br />
• Administrator/<br />
Berufsorientierungskoordinator<br />
(Martin Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Nina Pongratz)<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Martin Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Nina Pongratz)<br />
• weitere involvierte Lehrkräfte<br />
Beginn 7. Schulstufe<br />
Beginn 7. Schulstufe<br />
Seite 23
Präsentation Dialogpartner/innen<br />
Evaluation und Weiterentwicklung<br />
Seite 24<br />
Berücksichtigung.<br />
Die Dialogpartner/innen werden von<br />
Beginn an in die<br />
Berufsorientierungsaktivitäten bzw.<br />
das <strong>IBOBB</strong>-Konzept der Schule mit<br />
einbezogen, damit sie als externe<br />
Partner/innen und Expert/innen<br />
authentische Informationen und<br />
Berichte aus der Realität in den<br />
Schulalltag einbringen können.<br />
Eine kontinuierliche Evaluation ist<br />
notwendig, um die Aktivitäten,<br />
(Strukturen, Maßnahmen und<br />
Dialogpartner/innen) auf ihre<br />
Umsetzbarkeit zu überprüfen. Die<br />
• Schulvertreter/innen (Baumann,<br />
Fischelschweiger, Pongratz)<br />
• Absolvent/innen<br />
• Unternehmen<br />
• AK (Mag. Edwin Kriechbaumer)<br />
• AMS/BIZ (Dr. in Andrea Greitler-<br />
Schnitzer, Mag. a Johanna Kollegger)<br />
• WKO (Mag. Alexander Sumnitsch)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/innen der<br />
STVG<br />
• Schulpsychologie (Mag. Christiane<br />
Sprung-Zarfl)<br />
• Regionalmanagement (Mag. a (FH)<br />
Bianca Klapfer)<br />
• Regionales Jugendmanagement<br />
(Mag. a Maria Sebanz)<br />
• Jugendcoaching<br />
• RegioTopJob (Astrid G. Gande, MsC)<br />
• Montanuniversität <strong>Leoben</strong>,<br />
Universitäten und Fachhochschulen<br />
(Studienberatung)<br />
• Pädagogische Hochschule<br />
Steiermark (Dipl. Päd. in Sabine Fritz)<br />
• Stadtgemeinde <strong>Leoben</strong><br />
• …<br />
• Arbeitsgruppe (Baumann, Pongratz,<br />
Fischelschweiger, Wiltschnigg,<br />
Schütky)<br />
• Schüler/innen<br />
• Eltern<br />
Beginn 7. Schulstufe<br />
Laufend
Direktion und die Arbeitsgruppe<br />
sorgen für eine Weiterentwicklung<br />
der Evaluationsmaßnahmen.<br />
Das beinhaltet: Überprüfung von<br />
Ressourcen und<br />
Rahmenbedingungen, Definition<br />
eines Zeitplanes, Adaptionen der<br />
Arbeitsgruppe, Analyse des Status<br />
Quo, Überprüfung der Vernetzung<br />
mit Partner/innen und schließlich die<br />
Einarbeitung in das neue<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong>.<br />
• Dialogpartner/innen (siehe oben)<br />
Breite Umsetzung / Koordination<br />
Umsetzung <strong>IBOBB</strong> an der Schule<br />
Das Berufsorientierungsangebot der<br />
Schule zielt über verschiedene Wege<br />
darauf ab, die Schüler/innen mit<br />
hilfreichen Informationen und<br />
Fähigkeiten für spätere<br />
Anforderungen in der Berufswelt<br />
auszustatten. Besonderes Augenmerk<br />
liegt hierbei im Training individueller<br />
Persönlichkeitskompetenzen. An der<br />
Schule wurde ein eigenes<br />
<strong>Umsetzungskonzept</strong> „Wir bilden<br />
Zukunft“ für Bildungs- und<br />
Berufsorientierung entwickelt, das<br />
eine breite Umsetzung des<br />
Berufsorientierungsunterrichts<br />
gewährleistet.<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Pongratz)<br />
• weitere Berufsorientierungslehrkräfte<br />
• Absolvent/innen<br />
• Eltern<br />
• STVG<br />
• Berufspraktiker/innen<br />
• externe Experten/innen<br />
• zukunftsweisende Unternehmen aus<br />
verschiedenen Bereichen<br />
zeitliches Zusammenwirken In den 3. Klassen erfolgt die • Berufsorientierungskoordinator 7. und 8. Schulstufe<br />
Laufend<br />
Seite 25
inhaltliches Zusammenwirken<br />
personelles Zusammenwirken<br />
externe Partner/innen<br />
Seite 26<br />
Berufsorientierung integrativ, in den<br />
4. Klassen findet Berufsorientierung<br />
als eigenes Unterrichtsfach in Form<br />
von Modulunterricht und<br />
Realbegegnungen statt.<br />
Persönlichkeitskompetenzen wie<br />
Sprache, Präsentation,<br />
Kommunikation oder Teamfähigkeit<br />
werden beispielsweise über folgende<br />
Inhalte erschlossen: Erkennen von<br />
Fähigkeiten, Stärken, Talenten,<br />
Selbstbild und Fremdbild, berufliche<br />
und private Ziele im Leben,<br />
Vorbereitung eines Interviews mit<br />
Absolvent/innen der Schule,<br />
Interviews führen, Sprache und<br />
Selbstpräsentation mit Videoanalyse<br />
und Feedback, Bewerbungsgespräche<br />
durchführen und Analyse.<br />
Es gibt eine koordinierende Person,<br />
die vor allem in Hinblick auf<br />
integrierten<br />
Berufsorientierungsunterricht wichtig<br />
ist. Berufsorientierung wird von allen<br />
Lehrkräften auf vielseitige Weise und<br />
in Hinblick auf eine breite Umsetzung<br />
in allen Unterrichtsfächern<br />
mitgetragen.<br />
Vor allem Absolvent/innen der<br />
Schule, Berufspraktiker/innen, Eltern<br />
und die STVG sind Partner/innen, die<br />
in die Berufsorientierungsaktivitäten<br />
• Schülerberaterin<br />
• externe Fachkräfte<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schülerberaterin<br />
• externe Fachkräfte<br />
• Direktor (Fischelschweiger)<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Baumann)<br />
• Schülerberaterin (Pongratz) bzw.<br />
Arbeitsgruppe<br />
• Externe Experten/innen (AMS/BIZ,<br />
etc.)<br />
• Unternehmen aus verschiedenen<br />
7. und 8. Schulstufe<br />
Laufende Koordination<br />
Spätestens 2. Semester<br />
7. Schulstufe bis 8.<br />
Schulstufe
involviert sind.<br />
Bereichen<br />
• Schulsozialarbeit<br />
• Schulpsychologie<br />
• BerufsFindungsBegleitungsangebot<br />
der Steirischen<br />
Volkswirtschaftlichen Gesellschaft<br />
• BIZ/AMS<br />
• WK/AK<br />
• …<br />
Realbegegnungen<br />
siehe <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster II<br />
Bewerbungstrainings<br />
siehe <strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster II<br />
Dokumentation<br />
Formen der Dokumentation<br />
Eine begleitende Dokumentation wird<br />
durch Lehrer/innen, die<br />
Berufsorientierungsstunden<br />
durchführen, im e-Klassenbuch<br />
eingetragen. Es gibt Listen für jede<br />
Klasse, damit ersichtlich ist, wie viel<br />
aus den Modulen bereits gemacht<br />
wurde und was noch zu machen ist<br />
und es existiert eine begleitende<br />
Dokumentation der Schüler/innen.<br />
Transparenz der Dokumentation der<br />
abgehaltenen Aktivitäten wird über<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
(Baumann)<br />
• weitere<br />
Berufsorientierungslehrkräfte<br />
Laufend<br />
Seite 27
die Website der Schule und über das<br />
im Rahmen des Projektes <strong>IBOBB</strong><br />
gestaltete Dokumentationstool<br />
gewährleistet. Weitere praktische<br />
Dokumentationsinstrumente sind:<br />
Kom:pass, KLI:BO und das 10:18<br />
Portfolio.<br />
Informations- und Beratungstätigkeit der Schülerberater/innen<br />
Informations- und Beratungszeiten<br />
Räumlichkeiten und Infrastruktur<br />
Inhalte und Schwerpunkte<br />
An der Schule wird die Informationsund<br />
Beratungstätigkeit nach Bedarf<br />
und „jederzeit“ nach Anfrage<br />
angeboten. Damit alle Schüler/innen<br />
und Eltern die Möglichkeit haben,<br />
Beratung in Anspruch zu nehmen,<br />
werden die Beratungszeiten so<br />
angelegt, dass sie von allen<br />
Beteiligten wahrgenommen werden<br />
können.<br />
Ein eigener Raum mit PC,<br />
Internetzugang und Drucker für die<br />
Beratungstätigkeit des/der<br />
Schülerberaters/in ist vorhanden.<br />
Über Infoterminals bzw. durch<br />
Nutzung der Bibliothek können sich<br />
die Schüler/innen individuell Wissen<br />
über Ausbildungswege aneignen.<br />
Die Schule bietet ein breitgefächertes<br />
Angebot, indem Information,<br />
Beratung und Unterstützung zu<br />
Bildungs- und Berufsfragen zur<br />
• Schülerberaterin<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schulsozialarbeit<br />
• Schulpsychologie<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schülerberaterin<br />
• der/die zuständige/r Bibliothekar/in<br />
• Schülerberaterin<br />
• Berufsorientierungskoordinator<br />
• Schulpsychologie (Sprung-Zarfl)<br />
• Krisenintervention<br />
Ab 1. Semester 7.<br />
Schulstufe<br />
7. und 8. Schulstufe<br />
Ab 1. Semester 7.<br />
Schulstufe<br />
Seite 28
Verfügung gestellt wird. Im Zentrum<br />
stehen Berufs- und Bildungswege,<br />
Studien- und Berufsprofile,<br />
Anforderungen und<br />
Herausforderungen, Krisen, Ängste<br />
und Probleme wie auch die<br />
Vernetzung mit außerschulischen<br />
Expert/innen.<br />
Umsetzung als/im<br />
<strong>IBOBB</strong> Umsetzungsraster II<br />
7. Schuljahr 8. Schuljahr<br />
Inhalte Unterrichtsfach/-fächer 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ<br />
Selbstkompetenz<br />
Stärken und Schwächen<br />
Wünsche und Fähigkeiten<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Musikerziehung<br />
• Werken<br />
• Geschichte und<br />
Sozialkunde<br />
• Geografie, etc.<br />
mögliche externe<br />
Partner/innen<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
x x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
Eltern und Freunde • BO-Unterricht X x • Absolvent/innen<br />
• berufstätige Eltern<br />
Unterricht<br />
x<br />
x<br />
Blockveran<br />
staltung<br />
Projekt<br />
Sonstige<br />
x x Elternabend<br />
Seite 29
• bekannte oder verwandte<br />
Unternehmer/innen<br />
Ziele setzen – Ziele verfolgen<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
x x x x • Eltern<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
Veränderbarkeit des Berufswunschs • BO-Unterricht x x x x • BIZ/AMS (Kollegger,<br />
Greitler-Schnitzer)<br />
x<br />
x x<br />
Arbeit und Geschlecht<br />
Geschlecht und Rolle<br />
Geschlecht und Beruf<br />
Aufzeigen eines breiten<br />
Berufsspektrums<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Pflichtgegenstände<br />
x x • Genderbeauftragte aus<br />
unterschiedlichen<br />
Fachbereichen (z.B.: ZAM:<br />
Zentren für<br />
Ausbildungsmanagement)<br />
x x • Spezialistinnen aus<br />
männlich dominierten und<br />
frauenspezifischen<br />
Bereichen<br />
• ZAM (Anita Schneider)<br />
x • BIZ/AMS (Kollegger,<br />
Greitler-Schnitzer)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• ZAM (Schneider)<br />
x x<br />
x x<br />
x x<br />
Seite 30
Arbeit – Wirtschaft – Leben<br />
Weltwirtschaft und globale<br />
Entwicklungen<br />
• Geografie<br />
• Geschichte, etc.<br />
x x • Global agierende<br />
Unternehmen (RHI,<br />
VOEST, etc.)<br />
• Globalisierungsexpert/<br />
innen<br />
volkswirtschaftliche Zusammenhänge • Geografie x x • Regionalmanagement<br />
(Klapfer)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• Stadtgemeinde <strong>Leoben</strong><br />
• Industriellenvereinigung<br />
(Gernot Pagger)<br />
• Universitäten<br />
(Studienberatung)<br />
• STVG<br />
Lohn- und Preisentwicklung • Geografie x • Industriellenvereinigung<br />
(Pagger)<br />
• AMS (Greitler-Schnitzer)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
mögliche persönliche Strategien und<br />
Fördermaßnahmen<br />
• BO-Unterricht, Religion x x • STVG<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• Land Steiermark<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Ausbildungswege<br />
Bildungssystem in Österreich<br />
• BO-Unterricht<br />
• Geschichte<br />
• Deutsch, etc.<br />
x x • Bildungsnetzwerk (Mag.<br />
Willibald Almer)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Jugendcoaching<br />
x<br />
Seite 31
Zugangsbedingungen, Eingangs-<br />
Voraussetzungen kennenlernen<br />
Notwendigkeiten lebensbegleitender<br />
Angebote aufzeigen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• BO-Unterricht x • AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• Jugendcoaching<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• Vertreter/innen<br />
weiterführender Schulen<br />
• Österreichische<br />
Hochschülerschaft<br />
• BO-Unterricht<br />
• Religion<br />
• Lebende<br />
Fremdsprachen, etc.<br />
x • Bildungsnetzwerk (Almer)<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• BFI (Ing. Thomas Feier)<br />
• Pädagogische Hochschule<br />
(Fritz)<br />
x<br />
X<br />
Realbegegnungen<br />
Faszination Technik: Aktionslinie<br />
„Technik in den Betrieben der Region“<br />
Faszination Technik: Aktionslinie<br />
„Regionale Produktanalyse“<br />
Seite 32<br />
• Physik<br />
• Chemie<br />
• Mathematik<br />
• BO-Unterricht<br />
• Physik<br />
• Chemie<br />
• BO-Unterricht<br />
x x • BerufsFindungsBegleiter/-<br />
innen der STVG<br />
• WKO (Sparte Industrie)<br />
x x x x • STVG (Mag. a (FH) Sabine<br />
Sattler)<br />
• Die Industrie (Sparte<br />
Industrie und<br />
Industriellenvereinigung)<br />
Girls´ Day • BO-Unterricht x x • BerufsFindungsBegleitung x<br />
x<br />
x
(STVG)<br />
Boys´ Day • BO-Unterricht x x • Verein Männerberatung<br />
Graz (Mag. Christoph Lins)<br />
Take Tech • BO-Unterricht x x • SFG<br />
• STVG (Elisabeth Zangl)<br />
Trends am Arbeitsmarkt • BO-Unterricht x • Industriellen Vereinigung<br />
(Pagger)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• BIZ/AMS (Kollegger,<br />
Greitler-Schnitzer)<br />
• Absolvent/innen<br />
Wirtschaft ins Klassenzimmer • BO-Unterricht x x • BerufsFindungsBegleitung<br />
(STVG)<br />
• Unternehmen<br />
Absolvent/innenabend • Abendveranstaltung x • Absolvent/innen<br />
• Eltern<br />
• Schüler/innen<br />
Exkursionen<br />
• BO-Unterricht<br />
x x • AMS/BIZ (Greitler-<br />
• alle Hauptgegenstände<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• Bildnerische Erziehung<br />
• Vertreter/innen<br />
• Technisches und<br />
Wirtschafts- und<br />
Textiles Werken<br />
Bildungsbereich<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
• Berufsorientierungsmessen<br />
• örtliche Unternehmen<br />
• Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
und Universitäten,<br />
Fachhochschulen<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Seite 33
(Studienberatung)<br />
Besuch von AMS / AK / WK • BO-Unterricht x • AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
• WK (Sumnitsch)<br />
Beratungseinrichtungen • BO-Unterricht x x • Berufsinformationszentren<br />
• ZAM (Schneider)<br />
Betriebsbesichtigungen<br />
• BO-Unterricht<br />
• alle Gegenstände<br />
x x • Regionale Unternehmen<br />
(Tierarzt, RHI, VOEST,<br />
Stadtwerke, Gemeinde,<br />
etc.)<br />
Berufspraktische Tage • BO-Unterricht x • Regionale Unternehmen<br />
z.B. mit akademischem<br />
Schwerpunkt<br />
(Arztpraxis/LKH,<br />
Forschungseinrichtungen<br />
der Montanuniversität,<br />
Anwaltskanzleien, etc.)<br />
Vorträge an der Schule • BO-Unterricht x x x x • Berufspraktiker/innen aus<br />
dem akademischen Feld<br />
• Vertreter/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Diskussionsrunden • BO-Unterricht x x x x • Berufspraktiker/innen aus<br />
dem akademischen Feld<br />
• Vertreter/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Berufsorientierungsmessen inhouse • BO-Unterricht x • Vertreter/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Seite 34<br />
x x<br />
x x<br />
x x X<br />
x x<br />
x Elternabende<br />
x x<br />
x
Berufsorientierungsmessen auswärts • BO-Unterricht x x • BEST-Messe<br />
• regionale<br />
Berufsinfomessen<br />
Workshops mit Betrieben an der Schule • BO-Unterricht x x • Regionale Unternehmen<br />
• Sparten und Kammern<br />
• BerufsFindungsBegleiter/i<br />
nnen<br />
x<br />
x x<br />
Bewerbung<br />
Bewerbungsschreiben<br />
Lebenslauf<br />
Vorstellungsgespräch<br />
Bewerbungstraining<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
• BO-Unterricht<br />
• Englisch<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
x • BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• AK (Kriechbaumer)<br />
x • AK (Kriechbaumer)<br />
• AMS/BIZ (Greitler-<br />
Schnitzer, Kollegger)<br />
• BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen<br />
x<br />
x<br />
x x<br />
x x<br />
Elternarbeit<br />
Seite 35
Elternabend • Abendveranstaltung x x • Absolvent/innen<br />
• Berufspraktiker/innen<br />
(Eltern, Bekannte,<br />
Verwandte)<br />
• BerufsFindungsBegleitung<br />
Elternsprechtag • Nach Unterrichtszeit x x x x • Expert/innen aus dem<br />
Wirtschafts- und<br />
Bildungsbereich<br />
Elternthemenabend • Abendveranstaltung x x x X • Absolvent/innen<br />
• Berufspraktiker/innen<br />
(Eltern, Bekannte,<br />
Verwandte)<br />
Coming Together • Abendveranstaltung x • Regionale Unternehmen<br />
• Expert/innen Wirtschaft<br />
• Expert/innen aus dem<br />
Bildungsbereich<br />
• STVG<br />
(BerufsFindungsBegleiter/<br />
innen)<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Beratungseinrichtungen<br />
BIZ/AMS • BO-Unterricht x • Dr. in Andrea Greitler- x<br />
Schnitzer<br />
• Mag. a Johanna Kollegger<br />
Schulspychologie • Integrativ und flexibel x x x x • Dr. in Renate Wamser x<br />
• Mag. a Christiane Sprung-<br />
Zarfl<br />
Arbeiterkammer • BO-Unterricht x • Mag. Edwin Kriechbaumer x<br />
Wirtschaftskammer • BO-Unterricht x • Mag. Alexander Sumnitsch x<br />
Seite 36
Arbeit heißt Veränderung<br />
Veränderungen durch ICT, Trends etc.<br />
Berufsbiographien<br />
• BO-Unterricht<br />
• Pflichtgegenstände<br />
• BO-Unterricht<br />
• Deutsch<br />
• Englisch<br />
x x x x • IT-Expert/innen aus<br />
regionalen Unternehmen<br />
und Universitäten<br />
x x • Absolvent/innen<br />
• Eltern<br />
• ZAM (Schneider)<br />
x X<br />
x x<br />
Seite 37
II.<br />
Maßnahmenbeschreibung „Trends am Arbeitsmarkt"<br />
Die Beschreibung dieser Maßnahme dient als Muster für die Schule, um alle weiteren Aktivitäten in<br />
Zukunft nach diesem Schema zu beschreiben. Somit wird gewährleistet, dass über die Jahre ein<br />
entsprechender Maßnahmenpool entsteht, auf den die Schule zurückgreifen kann.<br />
1. Titel der Maßnahme<br />
Trends am Arbeitsmarkt (Arbeitstitel)<br />
2. Ausgangssituation / Anforderung der Schule<br />
Seitens des Berufsorientierungskoordinators wurde der Wunsch nach einer gezielten Aktion zum<br />
Thema Trends und Entwicklungen am Arbeitsmarkt geäußert. Gemeinsam mit dem Koordinator<br />
wurde vom <strong>IBOBB</strong>-Begleiter und der BerufsFindungsBegleiterin ein Konzept für ein<br />
entsprechendes Angebot entwickelt.<br />
3. Zielgruppe(n)<br />
Seitens der Schule wurden als Zielgruppe die fünf 4. Klassen des Schuljahres 2012/13 festgelegt.<br />
4. Ziele / Effekte<br />
Die Maßnahme verfolgt das Ziel, das bestehende Berufsorientierungsangebot der Schule<br />
zielgerichtet zu erweitern. Regionale Chancen sowie allgemeine Perspektiven stehen dabei im<br />
Mittelpunkt.<br />
Inhaltliches Ziel ist es allen Schüler/innen der 4. Klassen einen möglichst breit gefächerten<br />
Überblick zum Themengebiet Trends am Arbeitsmarkt näher zu bringen. Durch die Einbeziehung<br />
unterschiedlicher Herangehensweisen und Zugänge durch die Repräsentant/innen und dem<br />
anschließenden Wissenstransfer über das Gelernte unter den Schüler/innen sowie die<br />
Ausarbeitung von Repräsentationsmaterialien, werden die Jugendlichen schließlich selbst zu<br />
Spezialist/innen auf diesem Gebiet.<br />
Übergeordnetes Ziel ist es durch diese qualitativ hochwertige Auseinandersetzung mit Trends<br />
am Arbeitsmarkt gelingende Übergänge, die den Anforderungen der Zeit entsprechen, zu<br />
ermöglichen, um spätere Abbrüche der Schüler/innen aufgrund unüberlegter Entscheidungen zu<br />
vermeiden und damit regionale Abwanderungstendenzen der jungen Generation einzudämmen.<br />
5. Zeitpunkt / Zeitrahmen der Umsetzung<br />
Die Workshop-Termine, in Form geblockter Berufsorientierungseinheiten innerhalb des<br />
Berufsorientierungsunterrichts an der Schule waren für Anfang November vorgesehen. Die<br />
Präsentation der Ergebnisse der verschiedenen Themengruppen war im Rahmen eines<br />
Elterninformationsabends am 29.11.2012 geplant. Die Maßnahme wurde seitens des<br />
Berufsorientierungskoordinators verschoben und wird auf Wunsch des Verantwortlichen im<br />
kommenden Semester selbständig an der Schule durchgeführt.<br />
6. Inhalte<br />
Im Mittelpunkt der Bemühungen stehen Trends und Entwicklungen des Arbeitsmarktes, die<br />
über die Sichtweisen von Vertreter/innen verschiedener Institutionen präsentiert werden.<br />
Fünf Expert/innen unterschiedlicher Institutionen (WKO, IV, Sparte Industrie, AK, AMS, etc.)<br />
stellen fünf Klassen der 8. Schulstufe ihren Zugang zu aktuellen Trends und Entwicklungen am<br />
Seite 38
Arbeitsmarkt vor. Die Schüler/innen arbeiten dieses Wissen danach durch Präsentationen<br />
klassenübergreifend aus, um es bei einer Abschlussveranstaltung weiteren Schüler/innen, Eltern<br />
und Interessierten zukommen zu lassen.<br />
7. Methodik / Didaktik<br />
Jede 4. Klasse wird von jeweils einem/r Vertreter/in einer Partnerinstitution besucht und über<br />
den neuesten Stand am Arbeitsmarkt informiert. Damit die Schüler/innen die Inhalte im<br />
Anschluss an den Vortrag verarbeiten können, werden vorab im Berufsorientierungsunterricht<br />
Gruppen gebildet, die zu spezifischen Themenkreisen Fragen entwickeln, welche sie dem/der<br />
Vertreter/in im Rahmen des Vortrags stellen.<br />
Die Gruppen schreiben ihre Antworten bzw. Ergebnisse mit und verarbeiten diese<br />
Informationen in einer Berufsorientierungsstunde zu einem informativen Text, Plakat, einer<br />
Powerpointpräsentation oder ähnlichem, um in Folge beispielsweise gemeinsam im<br />
Deutschunterricht eine Rede bzw. Präsentation zusammenzubasteln.<br />
Es empfiehlt sich die Präsentation vor den Kolleg/innen der anderen Klassen zu üben, um ihnen<br />
ebenfalls Einblick in das jeweilige Gebiet geben zu können. So kann von den anderen noch Kritik<br />
geübt und Verständnisfragen können abgeklärt werden. Alle Schüler/innen entwickeln sich<br />
durch das Aneinanderfügen der Teile zu einem Ganzen bereits vorab zu Spezialist/innen<br />
innerhalb der Thematik der Arbeitstrends.<br />
8. Ablauf der Maßnahme<br />
Innerhalb eines Aktionstags bzw. geblockten Berufsorientierungsunterrichts wird zunächst eine<br />
Fortbildungseinheit mit je einem/r Experten/in, der/die sich mit Trends am Arbeitsmarkt<br />
beschäftigt, abgehalten.<br />
Die unterschiedlichen Herangehensweisen und Informationen, die von den verschiedenen<br />
Vertreter/innen an die Schüler/innen weitergegeben wurden, erfahren in Folge unter den<br />
Schüler/innen Aufarbeitung und Präsentation.<br />
Die Präsentation der Ergebnisse der Workshops der verschiedenen Klassen erfolgt im Rahmen<br />
einer Schlussveranstaltung in der Aula der Schule, an der auch die Eltern teilnehmen. Die<br />
Themenvorstellungen der Schüler/innengruppen können nach kurzen Impulsreferaten der<br />
Vertreter/innen der Institutionen stattfinden.<br />
9. Externe Kooperationspartner/innen<br />
Kooperationspartner/innen sind das AMS/BIZ, die Wirtschaftskammer, die Arbeiterkammer, die<br />
Industriellenvereinigung als Repräsentant/innen unterschiedlicher Interessensvertretungen.<br />
10. Team / eingebundene Personen an der Schule<br />
In die Planung und Organisation der Veranstaltung eingebunden sind der<br />
Berufsorientierungskoordinator Martin Baumann, die Schülerberaterin Nina Pongratz sowie<br />
weitere Berufsorientierungslehrkräfte.<br />
11. Evaluierung der Maßnahme<br />
Sowohl von den Vertreter/innen der Institutionen, die sich an der Maßnahme beteiligen, als<br />
auch von den Schüler/innen und Lehrkräften wird Feedback erhoben.<br />
Seite 39
12. Dokumentation der Maßnahme<br />
Die Dokumentation der Maßnahme erleichtert es der Schule ebenso wie die Evaluierung, die<br />
Veranstaltung im nächsten Jahr – wenn gewünscht zu einem anderen Themenkomplex –<br />
gemeinsam mit den Partner/innen selbst wieder durchzuführen und optimieren zu können.<br />
Seite 40
E Fazit / Bewertung / Ausblick<br />
Die Berufsorientierung hat am <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> einen hohen Stellenwert. Die Wichtigkeit, die der<br />
Berufsorientierung beigemessen wird, drückt sich u.a. in einem vor sechs Jahren erstellten Konzept zur<br />
Neuausrichtung der Berufsorientierung an der Schule aus, die spezielle Module für die 4. Klassen<br />
beinhaltet.<br />
Ein stärkerer Schwerpunkt könnte auch in den 3. Klassen gesetzt werden, um den Anforderungen des<br />
Lehrplans für die verbindliche Übung Berufsorientierung auch in der 7. Schulstufe nachzukommen. Eine<br />
Forcierung der Berufsinformation in den 3. Klassen kann z. B. über Besuche in Berufs- und<br />
Bildungsberatungszentren oder Teilnahmen an speziellen Projekten erfolgen.<br />
Zusätzlich zum bestehenden Angebot an Partnerbetrieben, sind auch innovative<br />
Berufsorientierungsangebote externer Experten/innen oder noch nicht besuchter Unternehmen aus<br />
verschiedenen Bereichen zur Erweiterung des bestehenden Angebots in Betracht zu ziehen. Eine<br />
Erweiterungsmöglichkeit der Realbegegnungen ist es Schüler/innen innerhalb berufspraktischer Tage für<br />
einen verhältnismäßig längeren Zeitraum mit neuen Berufswelten vertraut zu machen.<br />
An der Schule wird besonderer Wert auf das Training individueller Persönlichkeitskompetenzen gelegt.<br />
Vieles wird aufgrund von Erfahrungen mit externen Stellen mittlerweile selbst mit den Schüler/innen<br />
durchgeführt. Der Kontakt mit externen Partner/innen und deren besonderen Angeboten in der<br />
Berufsorientierung ist dennoch nicht zu vernachlässigen.<br />
Eine erstrebenswerte Bereicherung ist der neue Lehrgang zum Berufsorientierungskoordinator, der an<br />
der Pädagogische Hochschule Steiermark erstmals angeboten wird und eine einschlägige Qualifikation<br />
nach modernsten Maßstäben im Bereich der Berufsorientierungskoordination bietet.<br />
In den Punkten Dokumentation ist mehr Transparenz zu gewährleisten, indem der<br />
Berufsorientierungskoordinator die Planung und Dokumentation konkreter Maßnahmen des gesamten<br />
Berufsorientierungsunterrichts für das jeweilige Schuljahr transparent dargestellt einfordert, womit ein<br />
umfassender Überblick für alle Interessierten an der Schule gegeben ist. Hierfür kann das praktische<br />
Dokumentations- und Planungstools auf der Seite www.ibobb-steiermark.at, das eigens dafür entwickelt<br />
und zur Verfügung gestellt wurde, genutzt werden.<br />
Die Umsetzung des Berufsorientierungsunterrichts an der Schule hat vor sechs Jahren einen<br />
erfolgreichen Wandel erfahren und ist in Anbetracht unterschiedlicher Angebote persönlichkeits- und<br />
zukunftsorientiert ausgerichtet. Für den Herbst wurde vom <strong>IBOBB</strong>-Team gemeinsam mit dem<br />
Berufsorientierungsverantwortlichen eine Maßnahme ausgearbeitet, mit der alle Schüler/innen der 4.<br />
Klassen und ihre Eltern, einen breitgefächerten Einblick in die Welt der aktuellen Trends und<br />
Entwicklungen am Arbeitsmarkt, erhalten werden. Angeleitet von den Berufsorientierungslehrer/innen<br />
des <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> I und Expert/innen zum Thema aktuelle Arbeitsmarktsituation, werden die<br />
Schüler/innen durch die Weitergabe verschiedener Informationen und eine abschließende Präsentation<br />
vor Interessierten, Eltern und Schüler/innen selbst zu Expert/innen auf diesem spannenden Gebiet.<br />
Im Rahmen der Vernetzungsaktivitäten, die im Projekt mit den verschiedenen Partner/innen gesetzt<br />
wurden, haben sich zukunftsträchtige Kooperationsmöglichkeiten für die Region aufgetan. So entstand<br />
u.a. die Idee zur Organisation einer gemeinsamen überregionalen Berufsorientierungsveranstaltung mit<br />
dem Regionalmanagement Obersteiermark Ost. Seitens des <strong>IBOBB</strong> Teams wurde ein Konzept für eine<br />
interaktiv angelegte Berufsorientierungsmesse bereit gestellt, um das Vorhaben einer gemeinsamen<br />
Seite 41
überregionalen Großveranstaltung und Möglichkeiten abzustimmen. Inzwischen wurde unter der<br />
Trägerschaft des Regionalmanagements ein Projekt angedacht, das diese Veranstaltung zur<br />
Berufsorientierung, die eine Vielzahl regionaler Unternehmen fördern und die regionalen Schulen<br />
ansprechen will, miteinschließen könnte.<br />
Die im Projekt <strong>IBOBB</strong> voran getriebene Vernetzung mit regionalen Netzwerkpartner/innen und<br />
Unternehmen kann und soll nach dem Projektende am 31.12.2012 von den<br />
Berufsorientierungslehrkräften weiter genutzt werden, um einen Austausch über aktuelle<br />
Entwicklungen zu garantieren und regionale Kompetenzen im Sinne der Schüler/innen weitgehend<br />
auszuschöpfen.<br />
Seite 42
F Situationsanalyse der Region<br />
I. Allgemein<br />
Die Region Obersteiermark Ost ist eine der sieben Regionext-Regionen in der Steiermark und umfasst<br />
die Bezirke Bruck a. d. Mur, Mürzzuschlag und <strong>Leoben</strong>. Mit einer Fläche von rund 3.250 km² ist sie die<br />
zweitgrößte der steirischen Regionen. Die Region liegt zur Gänze im Alpengebiet und grenzt im<br />
Norden an Niederösterreich.<br />
Geprägt wird die Region durch die Flussläufe der Mur und Mürz, Siedlungen in engen Tälern<br />
und Beckenlagen charakterisieren das Landschaftsbild. Der Anteil des Dauersiedlungsraums<br />
an der Gesamtfläche ist, bei beträchtlichen innerregionalen Unterschieden, mit etwa 15 %<br />
sehr niedrig. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Region liegt im Bereich Werkstoffe (Stahl, Edelstahl, Metalle,<br />
Verbundwerkstoffe und Kunststoffe). Die Region verfügt über bekannte Leitunternehmen, eine<br />
Vielzahl von erfolgreichen Klein- und Mittelbetrieben sowie über hochqualifizierte F&E<br />
Einrichtungen. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Im Zuge der Reorganisation der steirischen Bezirkshauptmannschaften werden die Bezirke<br />
Bruck/Mur und Mürzzuschlag per 1. Jänner 2013 zum Bezirk Bruck-Mürzzuschlag fusioniert.<br />
(http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Bruck_an_der_Mur)<br />
Weiter werden erstmalig in Österreich zwei große Städte freiwillig fusionieren. Bruck und Kapfenberg<br />
stehen diesbezüglich bereits in Verhandlungen miteinander. (Kleine Zeitung)<br />
II.<br />
Demographie<br />
In der Region Obersteiermark Ost leben rund 165.000 Menschen. Damit rangiert sie auf Rang drei im<br />
Regionenvergleich hinter dem Steirischen Zentralraum und der Oststeiermark.<br />
(http://www.wibis-steiermark.at)<br />
Einwohner per 01.01.2011 in den steirischen Regionen<br />
Region Einwohner %<br />
Liezen 79.470 6,6 %<br />
Obersteiermark Ost 164.839 13,6 %<br />
Oststeiermark 177.287 14,6 %<br />
Obersteiermark West 103.035 8,5 %<br />
Südweststeiermark 138.140 11,4 %<br />
Südoststeiermark 89.575 7,4 %<br />
Steirischer Zentralraum 460.842 38,0 %<br />
Steiermark 1.210.614<br />
Österreich 8.404.252<br />
Seite 43
In der Region teilen sich die Einwohner wie folgt auf die Bezirke auf:<br />
Region<br />
Einwohner<br />
<strong>Leoben</strong> 62.728<br />
Bruck a. d. Mur 62.155<br />
Mürzzuschlag 39.956<br />
Obersteiermark Ost 164.839<br />
Bevölkerungsstatistik der Steiermark<br />
Region Bezirk 2007 2011 +/-<br />
Liezen Liezen 80.673 79.470 -1,5 %<br />
Obersteiermark Ost Bruck an der Mur 63.396 62.155 -2,0 %<br />
Obersteiermark Ost <strong>Leoben</strong> 64.662 62.728 -3,0 %<br />
Obersteiermark Ost Mürzzuschlag 41.061 39.956 -2,7 %<br />
Obersteiermark West Murau 30.208 29.243 -3,2 %<br />
Obersteiermark West Murtal 75.313 73.792 -2,0 %<br />
Oststeiermark Fürstenfeld 23.021 22.765 -1,1 %<br />
Oststeiermark Hartberg 67.443 66.617 -1,2 %<br />
Oststeiermark Weiz 86.941 87.905 +1,1 %<br />
Steirischer Zentralraum Graz (Stadt) 250.738 265.318 +5,8 %<br />
Steirischer Zentralraum Graz Umgebung 140.026 143.456 +2,4 %<br />
Steirischer Zentralraum Voitsberg 52.714 52.068 -1,2 %<br />
Südoststeiermark Feldbach 67.455 66.828 -0,9 %<br />
Südoststeiermark Radkersburg 23.326 22.747 -2,5 %<br />
Südweststeiermark Deutschlandsberg 61.196 60.762 -0,7 %<br />
Südweststeiermark Leibnitz 76.774 77.445 +0,9 %<br />
Steiermark 1.204.947 1.213.255 +0,7 %<br />
Österreich 8.318.592 8.443.018<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=441<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
In den vergangenen Jahren (2007-2011) ist die Bevölkerung in der Steiermark leicht gewachsen (+0,7<br />
%). Die Entwicklung der Regionen ist allerdings durchwegs unterschiedlich. Die Region<br />
Obersteiermark Ost hat in diesem Zeitraum um über 4.000 Personen (2,5 %) abgenommen. Ähnlich<br />
ist die Situation in der Region Obersteiermark West. Hier liegt der Rückgang mit 2,4 % nur knapp<br />
darunter. Zuwächse kann vor allem der Steirische Zentralraum (+3,9 %) und hier vor allem die Bezirke<br />
Graz (+5,8 %) und Graz-Umgebung (+2,4 %) verzeichnen. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Die vorhandenen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung zeichnen ein düsteres Bild für die Region<br />
Obersteiermark Ost. Mit einer Abnahme von 8,2 % bis 2030 bzw. 12,0 % bis 2050 liegt die Region<br />
(gleich wie Obersteiermark West) Österreich weit unter den fünf Regionen mit der stärksten<br />
Abnahme.<br />
Seite 44
Die Steiermark hingegen wird bis 2030 einen Bevölkerungszuwachs (+4,0 %) verzeichnen, ebenso wie<br />
Österreich gesamt (+8,5 %).<br />
(ÖROK: Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010-2030 mit Ausblick bis 2050)<br />
Von Bevölkerungsrückgängen besonders stark betroffen waren und sind periphere nördliche<br />
Regionsteile wie bspw. der Raum Eisenerz sowie Gebiete um Mariazell und südlich des Hochschwabs.<br />
(http://www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Betrachtet man die Altersstruktur der steirischen Bevölkerung, so ist die Region Obersteiermark Ost<br />
die „älteste“ Region. 30,0 % der Bevölkerung sind hier über 60 Jahre alt und lediglich 11,9 % unter 15<br />
Jahren.<br />
(Arbeit und Alter; Mag. a Doris Lepschy bzw. http://www.wibis-steiermark.at)<br />
Bevölkerung nach Alter in der Steiermark<br />
Region bis 14 15-59 60+<br />
Liezen 14,0% 59,4% 26,6%<br />
Obersteiermark Ost 11,9% 58,1% 30,0%<br />
Obersteiermark West 13,5% 59,7% 26,9%<br />
Oststeiermark 14,4% 62,4% 23,2%<br />
Steirischer Zentralraum 13,4% 63,9% 22,8%<br />
Südoststeiermark 13,9% 61,5% 24,5%<br />
Südweststeiermark 13,9% 62,5% 23,6%<br />
Steiermark 13,5% 61,9% 24,6%<br />
Österreich 14,5% 62,1% 23,4%<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=443<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Die Zuwanderung aus dem Ausland hat dazu beigetragen, dass die Bevölkerungsverluste nicht noch<br />
dramatischer ausgefallen sind, sie liefert – abgesehen vom quantitativen Effekt – auch einen Beitrag<br />
zur Verbesserung der Altersstruktur.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at bzw.<br />
http://www.stebep.at/beschaeftigungsdaten/demographie.html#c140)<br />
Die Arbeitszentren wie Bruck an der Mur und Kapfenberg sind insbesondere für Zuzügler aus dem<br />
Ausland interessant, Wohngegenden in der Nähe der Zentren (bspw. St. Lorenzen im Mürztal)<br />
erreichen eher positive Wanderungssalden durch Binnenwanderung.<br />
Nachdem die traditionelle ökonomische Basis der Region um den Erzberg in den vergangenen Jahren<br />
weitestgehend verlorengegangen ist, kam es hier zu einem österreichweit einzigartigen<br />
Bevölkerungsrückgang.<br />
Eisenerz bspw. verlor seit 1991 36 % seiner Einwohner/innen, Vordernberg gar 41 %. Aber nicht nur<br />
diese Entwicklung ist einzigartig in Österreich, auch die Reaktion darauf. Mit der Initiative „redesign<br />
Eisenerz“ wird erstmals ein Weg beschritten, der in die Entwicklungsperspektive die Stärkung der<br />
Seite 45
vorhandenen Potenziale ebenso einbezieht, wie die Herausforderung des Rück- und Umbaus<br />
annimmt.<br />
Dem österreichweiten Trend folgend wird sich in den nächsten Jahren die Altersstruktur von den<br />
jüngeren Altersgruppen zu den älteren Altersgruppen verschieben. In der Region Obersteiermark Ost<br />
wird sich dementsprechend der Anteil der Über-65-Jährigen im genannten Zeitraum von 23,0 % im<br />
Jahr 2009 auf 29,3 % im Jahr 2030 erhöhen. Besonders deutlich nimmt künftig die Zahl der<br />
Bevölkerung im Alter von 85 und mehr Jahren zu.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Die Überalterung wird vor allem durch die geringe Fertilitätsrate und die gestiegene<br />
Lebenserwartung verursacht. Hinzu kommt, dass die Baby Boomer-Generation ins<br />
Erwerbsaustrittsalter kommt und die bevölkerungsschwache Pillenknickgeneration nachrückt.<br />
(www.stepeb.at)<br />
Ohne Zuwanderung wird der Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung weiter sinken, das kann zu<br />
Arbeitskräftemangel führen.<br />
III. Wirtschaft und Arbeitsmarkt<br />
Arbeitslosigkeit<br />
2011 betrug die Arbeitslosenquote in der Steiermark nach österreichischer Berechnungsmethode 6,4<br />
% (2009: 7,0 %) und lag damit unter dem Bundeswert von 6,7 %.<br />
(http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/97665/DE/)<br />
Den höchsten Wert erzielten Leibnitz und Bruck a. d. Mur mit jeweils 7,2 %, gefolgt von Graz (Stadt u.<br />
Umgebung) mit 7,0 % sowie Voitsberg und <strong>Leoben</strong> mit jeweils 6,6 %.<br />
Seite 46
In der Region Obersteiermark Ost lag der Durchschnittswert bei 6,4 %, gleich hoch wie in der<br />
Südweststeiermark. Nur im Steirischen Zentralraum war der Wert mit 6,8 % noch höher.<br />
Die Arbeitslosenquote der Männer in der Steiermark betrug im Jahr 2011 6,6 %, die der Frauen 6,1 %.<br />
Seit 2002 sind die Arbeitslosenquoten der Frauen niedriger als die der Männer. In der Region<br />
Obersteiermark Ost zeigt sich hier allerdings ein anderes Bild. Hier lag die Arbeitslosenquote der<br />
Frauen bei durchschnittlich 6,8 %, die der Männer bei 6,1 %.<br />
Die Region weist auch im Vergleich zu den anderen Regionen die höchste Frauenarbeitslosenquote<br />
auf. In Bruck a. d. Mur trat mit 7,3 % die höchste Frauenarbeitslosigkeit auf. Die<br />
Männerarbeitslosenquote liegt in allen obersteirischen Regionen (Liezen, Obersteiermark West,<br />
Obersteiermark Ost) unter dem steirischen Durchschnitt.<br />
Die Wirtschaftsstruktur der Obersteiermark Ost ist im Verhältnis zur restlichen Steiermark<br />
überproportional industriell geprägt. 41,7 % aller Beschäftigten arbeiten im produzierenden Sektor,<br />
während es steiermarkweit nur 30 % sind.<br />
(Standortstudie Obersteiermark Ost 2010, Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung)<br />
Dies ist vermutlich der Grund für die höhere Frauenarbeitslosigkeit in der Region, da in der Industrie<br />
mehr Männer beschäftigt sind als Frauen.<br />
Mit nur 7 % Frauenanteil zählt dieser Berufsbereich zu den sehr stark geschlechtssegregierten<br />
Bereichen. Das schlägt sich auch in der Lehrlingsausbildung nieder. Nur jede 35. Lehrstelle im Metallund<br />
Kfz-Bereich ist mit einem Mädchen besetzt.<br />
(http://bis.ams.or.at/qualibarometer/berufsbereich.php?id=76)<br />
Arbeitslosigkeit nach Alter<br />
Der mit insgesamt 32.414 Arbeitslosen personifizierte Arbeitskräfteüberhang in der Steiermark zeigte<br />
2011 folgende Entwicklung nach Altersgruppen:<br />
Im Vergleich zum Vorjahr 2010 zeigte sich eine Abnahme der Jugendarbeitslosigkeit (15- bis unter 25-<br />
Jährige) von 5.609 auf 5.014 Arbeitsuchende, das ist ein Minus von 592 Personen bzw. 10,6 %. Der<br />
höchste Wert war in der Steiermark (6.541 Arbeitssuchende Personen unter 25 Jahren) wie auch in<br />
allen Regionen im Jahr 2009 zu verzeichnen.<br />
Betrachtet man die Entwicklung ab 2007 (vor dem Beginn der Wirtschaftskrise) ist Steiermark weit<br />
ebenfalls ein Rückgang der Jugendarbeitslosenquote um 2,7 Prozentpunkte feststellbar. Die<br />
Entwicklung in den Regionen ist sehr unterschiedlich.<br />
In der Region Obersteiermark Ost liegt der Wert 2011 knapp 10 % über jenem von 2007. Damit weist<br />
die Region die schlechteste Entwicklung auf.<br />
(Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Steiermark und in den steirischen Bezirken,<br />
www.verwaltung.steiermark.at)<br />
Der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen sank von 16,1 % auf 15,5 %. Die<br />
Arbeitslosenquote beträgt in dieser Altersgruppe 6,7 %.<br />
Seite 47
2011 gab es in der Obersteiermark Ost 708 arbeitslos gemeldete Personen unter 25 Jahren.<br />
Bei den 25 bis 50- Jährigen waren es 2636 Personen und bei den über 50- Jährigen 949.<br />
(http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=421)<br />
Region 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Vgl.<br />
2007/2011<br />
Liezen 342 353 435 340 313 -8,5%<br />
Obersteiermark Ost 644 633 952 838 708 9,9%<br />
Obersteiermark West 449 414 607 515 450 0,2%<br />
Oststeiermark 718 694 808 687 634 -11,7%<br />
Steirischer Zentralraum 1.916 1.896 2.395 2.085 1.914 -0,1%<br />
Südoststeiermark 439 387 480 389 354 -19,4%<br />
Südweststeiermark 644 674 865 756 641 -0,5%<br />
Steiermark 5.153 5.049 6.541 5.609 5.014 -2,7%<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=421<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Lehrstellenmarkt<br />
Im Jahresdurchschnitt 2011 waren 5.504 Lehrstellensuchende in Österreich zur sofortigen<br />
Vermittlung vorgemerkt. Ihnen gegenüber standen durchschnittlich 3.650 sofort verfügbare offene<br />
Lehrstellen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Lehrstellensuchenden um -<br />
248 bzw. -4,3% und einen Anstieg an offenen Lehrstellen um +218 bzw. +6,4 %. (Arbeitsmarktlage<br />
2011, AMS)<br />
In der Steiermark waren 2011, 742 Lehrstellensuchende gemeldet, dem gegenüber standen 393<br />
offene Lehrstellen. (Arbeitsmarktlage Mai 2012; www.ams.at)<br />
87 Jugendliche waren als Lehrstellen suchend beim AMS gemeldet, dem gegenüber standen 50<br />
sofort verfügbare Lehrstellen.<br />
Seite 48
Lehrstellen suchende Lehrlinge<br />
Region 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Liezen 36 30 44 29 26<br />
Obersteiermark Ost 80 85 116 110 87<br />
Obersteiermark West 56 53 58 68 66<br />
Oststeiermark 109 113 137 115 102<br />
Steirischer Zentralraum 380 340 347 315 326<br />
Südoststeiermark 45 38 43 39 36<br />
Südweststeiermark 97 106 147 144 100<br />
Steiermark 803 763 893 819 742<br />
Österreich 5.689 5.695 5.944 5.752 5.504<br />
Quelle: http://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=115<br />
Bearbeitung STVG<br />
2011 waren in der Steiermark insgesamt 18.911 Personen in einer Lehrausbildung, davon 2.567 in<br />
der Region Obersteiermark Ost.<br />
Seite 49
Lehrlinge nach Sparten<br />
Die meisten Lehrlinge in der Obersteiermark Ost (341) waren 2011 in der Sparte Gewerbe und<br />
Handwerk in Ausbildung, gefolgt von der Sparte Industrie mit 712 Lehrlingen. Im Handel waren 2011<br />
nur 261 Lehrlinge beschäftigt. 379 Lehrlinge befanden sich in Überbetrieblicher Lehrausbildung.<br />
(Bezirks – Lehrlingsstatistik WKO)<br />
Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Industrie in dieser Region. 27,8 % aller Lehrstellen<br />
betreffen diesen Bereich. In der Steiermark gesamt entfallen auf die Industrie 16, % aller Lehrstellen.<br />
Auch der Wert an Stellen in der überbetrieblichen Lehrausbildung ist in der Region Obersteiermark<br />
Ost anteilsmäßig mit 14,8 % am höchsten und liegt (wie auch der Anteil in der Region Liezen mit<br />
10,1 %) über dem Landesschnitt von 8,1 %.<br />
Seite 50
Lehrstellen nach Sparten – Anteil pro Region<br />
Gewerbe<br />
und<br />
Handwerk Industrie Handel<br />
Bank und<br />
Versicherung<br />
Transport<br />
und<br />
Verkehr<br />
Tourismus<br />
Freizeitwirtschaft<br />
Information<br />
und<br />
Consulting<br />
Nicht-WK<br />
Überbetr.<br />
Lehrausbildung<br />
Liezen 32,9% 15,4% 16,3% 1,4% 1,5% 7,8% 2,7% 12,0% 10,1%<br />
Obersteiermark<br />
Ost 33,2% 27,8% 10,7% 0,3% 0,7% 5,8% 0,5% 6,2% 14,8%<br />
Obersteiermark<br />
West 45,6% 17,9% 11,1% 0,3% 0,4% 6,4% 0,5% 15,5% 2,3%<br />
Oststeiermark 52,4% 12,5% 11,9% 0,3% 0,2% 10,2% 1,5% 3,2% 7,9%<br />
Steirischer<br />
Zentralraum 49,2% 18,1% 12,3% 0,0% 2,4% 10,4% 2,4% 3,1% 2,1%<br />
Südoststeiermark 57,8% 5,1% 14,0% 0,0% 0,2% 11,9% 0,6% 2,7% 7,7%<br />
Südweststeiermark 56,9% 11,9% 11,5% 0,2% 0,1% 8,1% 1,2% 3,1% 6,9%<br />
Gesamt 43,8% 16,2% 13,1% 0,6% 1,0% 8,5% 1,6% 7,2% 8,1%<br />
Lehrlingsausbildung im demographischen Wandel<br />
Seit 1995 beträgt die Zahl der Lehranfänger jeweils ca. 40 Prozent eines Jahrganges der 15-jährigen<br />
Wohnbevölkerung. 2008 wurde mit knapp 100.000 bei den 15-jährigen ein Höchststand erreicht, die<br />
Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr lag bei knapp über 40.000.<br />
Geburtenschwache Jahrgänge führen bis zum Jahr 2016 bei den 15-jährigen zu einem Rückgang auf<br />
85.000. Ab dann bleiben die Zahlen mit leichten Schwankungen über 2025 hinaus stabil. (WKO -<br />
Abteilung für Bildungspolitik)<br />
In Folge der Wirtschaftskrise wurden im Jahr 2009 von den Ausbildungsbetrieben um 3.500 (9,0 %)<br />
Lehrlinge weniger aufgenommen, als erforderlich gewesen wäre, um den Anteil von 40 Prozent am<br />
Jahrgang der 15-jährigen zu halten. So hat die Wirtschaftskrise auch der Lehrlingsausbildung<br />
geschadet.<br />
(http://wko.at/mk/bildungsreform2011/Lehrlingsausbildung_dem_Wandel.pdf)<br />
Wegen der sinkenden Zahl der Jugendlichen in den nächsten Jahren, in den Bezirken Bruck, <strong>Leoben</strong><br />
und Mürzzuschlag, wird auch die Gefahr eines künftigen Fachkräftemangels größer. (www.wko.at)<br />
Manche Unternehmen (im Speziellen KMUs) haben damit zu kämpfen, dass in der näheren<br />
Umgebung Großbetriebe angesiedelt sind. Diese können den Lehrlingen oft mehr bieten und<br />
scheinen so als Arbeitgeber/in interessanter. Dadurch ergibt sich für diese Unternehmen die<br />
Situation, dass die ohnehin wenigen Bewerber/innen sich auf die Großbetriebe konzentrieren, von<br />
diesen –verständlicherweise – die gut qualifizierten aufgenommen werden und somit jene Lehrlinge<br />
für diese Unternehmen übrig bleiben, die nicht jenen Qualifikationsstand aufweisen, der gewünscht<br />
ist.<br />
(Auszug aus der Dokumentation einer Schüler/innen- und Unternehmensbefragung 2012, im<br />
Rahmen des Projekts BerufsFindungsBegleiter/in MIG – Lehrstellenbewerbungsmanagement)<br />
Seite 51
Kernwirtschaftsfelder der Region<br />
Die Entwicklungsachse Industrie und Wirtschaft wird in Verbindung mit Ausbildung, Forschung und<br />
Entwicklung als Schlüsselbereich der zukünftigen Entwicklung der Region angesehen.<br />
(http://obersteiermark.at)<br />
Die Region Obersteiermark Ost ist eine der großen traditionellen Industrieregionen Österreichs. Der<br />
Schwerpunkt liegt historisch bedingt im Bereich der Eisen- und Metallindustrie. Die in Teilbereichen<br />
immer noch vorherrschende Monostruktur der regionalen Wirtschaft prägt nicht nur die<br />
gesellschaftlichen Strukturen, sondern prägt auch die Entwicklungspotenziale und die<br />
Entwicklungsverläufe der Region. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
In den vergangenen Jahren haben sich bedeutende Industriebetriebe zu Spitzenunternehmen am<br />
Weltmarkt entwickelt.<br />
Wichtige Arbeitszentren sind die Städte <strong>Leoben</strong>, Bruck an der Mur, Kapfenberg und Mürzzuschlag, in<br />
deren Nähe auch die wenigen Gemeinden mit positiver Bevölkerungsentwicklung und -prognose<br />
liegen. (www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Der landschaftliche Erholungswert der Region für touristische Nutzung, die Standortqualität für<br />
Betriebe und der Lebensraum werden von den Regionsvertretern als wichtiger Zusatzfaktor zum<br />
Wirtschaftsstandort eingestuft.<br />
Der Tourismus wird eine wichtige wirtschaftliche Ergänzungsfunktion (vor allem für die ländlichen<br />
Gemeinden) übernehmen können, die Gesamtregion wird weiterhin industriell und gewerblich<br />
dominiert sein.<br />
Der Tourismus und die Land- und Forstwirtschaft tragen durch die Infrastruktur und Dienstleistungen<br />
wesentlich zur Lebensqualität der einzelnen Regionen bei.<br />
(http://obersteiermark.at)<br />
Der Tourismusbereich, welcher sich gemessen an den Nächtigungs- und Beschäftigtenzahlen relativ<br />
krisenresistent präsentierte, kann zu Recht als Hoffnungsfeld der steirischen Wirtschaft bezeichnet<br />
werden.<br />
(Standortstudie Obersteiermark Ost 2010, Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung)<br />
Die Region Obersteiermark Ost ist eine der traditionsreichsten Montan- und Industrieregionen<br />
Österreichs, die sich einem laufenden Umstrukturierungs- und Modernisierungsprozess<br />
gegenübersieht. Basierend auf dem Bergbau und der Eisen- und Stahlproduktion hat sich die Region<br />
in den vergangenen Jahrzehnten in Richtung neuer Werkstoffe, Lasertechnik, Oberflächentechnik,<br />
Rohstoffe sowie Prozesstechnik und Produktentwicklung positioniert.<br />
Darüber hinaus ist es auch hier zu einem beträchtlichen Wandel hin zu den Dienstleistungsbereichen,<br />
nicht zuletzt auch im Bereich Forschung und Entwicklung gekommen.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at)<br />
Seite 52
Die östliche Obersteiermark profitiert insbesondere vom Universitätsstandort <strong>Leoben</strong> sowie dem<br />
Materialcluster, was sich auch in der Vormachtstellung des Stärkefelds „Werkstoffe“ erkennen lässt.<br />
34,4 % aller steirischen Firmen in diesem Stärkefeld sind in der Obersteiermark Ost vertreten. Auch<br />
der verwandte Bereich der Nano- und Mikrotechnologie ist in der östlichen Obersteiermark gut<br />
positioniert.<br />
Weiters sind in der östlichen Obersteiermark 47 der 207 zugeordneten steirischen Firmen oder 22,7<br />
% im Stärkefeld Automotive/Mobilität vertreten. Arbeitsplätze im produzierenden Sektor gehen zwar<br />
verloren, dennoch schaffen wissensintensive Wirtschaftsdienstleistungen auch neue und „bessere“<br />
Arbeitsplätze in der Obersteiermark, vor allem die Montanuniversität, die innovativen<br />
Industriebetriebe, aber auch die steirischen Kompetenzzentren stützen diese Dynamik.<br />
(Standortstudie Obersteiermark Ost 2010, Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung)<br />
Für die Region Obersteiermark Ost werden von der Wirtschaftskammer Steiermark im Jahr 2010 567<br />
Unternehmensneugründungen ausgewiesen. Die Gründungsintensität betrug damit 3,4 (Steiermark:<br />
4,1). Nach Sparten entfiel der größte Teil der Neugründungen auf Gewerbe und Handwerk (51 % aller<br />
Neugründungen, Steiermark: 51%), gefolgt von Handel (23 %, Steiermark: 20 %),<br />
Information/Consulting (15 %, Steiermark: 17 %) und Tourismus- und Freizeitwirtschaft (9 %,<br />
Steiermark: 8 %).<br />
(Quelle: Wirtschaftskammer Steiermark)<br />
Die Arbeitsplatzzentren der Region konzentrieren sich im Mürztal in den Städten <strong>Leoben</strong>,<br />
Kapfenberg, Bruck an der Mur, Mürzzuschlag und Kindberg. Die Arbeitsplatzdichte (Zahl der<br />
Aktivbeschäftigten pro 1.000 Einwohner/innen) lag in der Region Obersteiermark Ost im Jahr 2010<br />
bei 312 und damit unter dem Steiermark- (374) bzw. Österreichdurchschnitt (389).<br />
Die Konzentration der Arbeitsplätze in der Region auf nur wenige Arbeitszentren führt zu intensiven<br />
Pendlerbewegungen innerhalb der Region.<br />
(Quelle: WIBIS Steiermark)<br />
Beschäftigte 2010 in großen Produktionsbetrieben der Region<br />
Betrieb<br />
Beschäftigte (gerundet)<br />
Böhler Edelstahl GmbH & Co KG 1.920<br />
voestalpine Stahl Donawitz GmbH & Co KG 1.280<br />
AT&S Austria Technologie & Systemtechnik 1.100<br />
voestalpine Tubulars GmbH & Co KG 940<br />
VOEST-ALPINE AUSTRIA DRAHT GMBH 610<br />
voestalpine Schienen GmbH 550<br />
Norske Skog Bruck GmbH Lohnbüro 530<br />
Böhler Schmiedetechnik GmbH 510<br />
Boehlerit GmbH & Co. KG 470<br />
BÖHLER Bleche GmbH & Co KG 420<br />
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich, Betriebsmonitoring)<br />
Seite 53
Verdienst<br />
Die Dominanz der industriellen Hochlohnbranchen (Eisen und Stahl, Metall) zeigt sich in der<br />
Einkommensstatistik der Region Obersteiermark Ost.<br />
Die Bezirke Bruck/Mur, Mürzzuschlag und <strong>Leoben</strong> stellen die Top Drei in der steirischen<br />
Einkommensstatistik. In allen drei Bezirken liegt das mittlere Einkommen deutlich über dem der<br />
Steiermark gesamt.<br />
Ein großer Teil der Industriearbeitsplätze sind Männerarbeitsplätze. Frauen sind überwiegend in den<br />
Dienstleistungsbranchen und hier oft teilzeitbeschäftigt, was dazu führt, dass Frauen in der Region<br />
weniger als 60 % des Männereinkommens verdienen (Steiermark: 63 %, Österreich: 67 %). Das<br />
Männereinkommen lag 2010 nach Bezirken bei etwa 2.790-2.900, das der Frauen bei rund 1.410-<br />
1.580 Euro.<br />
Quelle: Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger<br />
Seite 54
IV.<br />
Schul- und Bildungsstruktur<br />
Die Entwicklung des Bildungsstandes in den letzten Jahren und Jahrzehnten zeigt einen allgemeinen<br />
Anstieg des Bildungsniveaus der österreichischen Bevölkerung. Deutliche Zuwächse sind bei allen<br />
weiterführenden Ausbildungen zu verzeichnen. Besonders deutlich ist der Anstieg jedoch beim<br />
Hochschulabschluss. Während 1971 lediglich 2,8 % der österreichischen Wohnbevölkerung zwischen<br />
25 und 64 einen Hochschulabschluss besaßen, waren es 2009 mit 11,1 % fast viermal so viele.<br />
In den letzten Jahrzenten haben vor allem die Frauen bezüglich ihres Bildungsstandes deutlich<br />
aufgeholt, allerdings besteht noch immer ein deutlicher Geschlechtsunterschied: bei den Männern<br />
hatten 2009 nur 14,7 % keinen über den Pflichtschulabschluss hinausgehenden Abschluss, bei den<br />
Frauen waren es 24,2 %.<br />
(Quelle: www.statistik.at)<br />
Obersteiermark Ost 2009– höchste abgeschlossene Ausbildung der 25-64 Jährigen<br />
Pflichtschule Lehre BMS AHS BHS Kolleg Uni, FH<br />
etc.<br />
14.514 41.602 14.626 3.322 7.037 540 7.805<br />
Quelle:http://www.statistik.at/web_de/static/bildungsstand_der_bevoelkerung_im_alter_von_25_bi<br />
s_64_jahren_2009_nach_pol_060158.pdf<br />
Bearbeitung: STVG<br />
Der Lehrabschluss rangiert eindeutig an erster Stelle der höchsten abgeschlossenen Ausbildungen.<br />
Ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Bildungsangebot stellt sowohl für die derzeit ansässige<br />
Bevölkerung als auch für potenzielle Zuwanderer/Zuwanderinnen ein wichtiges Angebot dar.<br />
In der Region Obersteiermark Ost gab es im Schuljahr 2009/2010 im Bereich der Pflichtschulen:<br />
• 67 Volksschulen<br />
• 24 Hauptschulen<br />
• 4 Sonderschulen<br />
• 6 Polytechnische Schulen<br />
(Quelle: Statistik Austria, Schulstatistik)<br />
In der Region Obersteiermark Ost ist eine sehr gute Versorgung mit allen relevanten Schultypen<br />
gegeben. Dies belegt auch die Auflistung der Angebote ab der 9. Schulstufe.<br />
Seite 55
Das Schulangebot ab der 9. Schulstufe in der Region Obersteiermark Ost<br />
Polytechnische Schulen<br />
Allgemeinbildende Höhere<br />
Schulen<br />
Berufsbildende Höhere und<br />
Mittlere Schulen<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
Fachschulen<br />
Weitere Schulangebote<br />
Bruck / Mur Mürzzuschlag <strong>Leoben</strong><br />
PTS Kapfenberg PTS-Mürzzuschlag PTS Eisenerz<br />
PTS Mariazell PTS <strong>Leoben</strong><br />
PTS Trofaiach<br />
<strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Bruck <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Mürzzuschlag <strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> <strong>Leoben</strong> 1<br />
<strong>BG</strong>/<strong>BRG</strong> Kapfenberg BORG-Kindberg <strong>BRG</strong> Neu <strong>Leoben</strong><br />
BORG Kapfenberg BORG Eisenerz<br />
Bildungsanstalt für<br />
HBLA-Krieglach<br />
Berg- und Hüttenschule HTL <strong>Leoben</strong><br />
Kindergartenpädagogik<br />
BHAK/BHASCH Bruck BHAK/BHASCH Mürzzuschlag BHAK/BHASCH Eisenerz<br />
HTL/Fachschule Kapfenberg HAK <strong>Leoben</strong> - Städtische Handelsschule<br />
<strong>Leoben</strong><br />
Land und forstwirtschaftliche<br />
Fachschule Hafendorf<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
Fachschule Bruck<br />
FSLE Oberlorenzen-St. Martin<br />
Schule für allgemeine Gesundheitsund<br />
Krankenpflege Frohnleiten<br />
BLT Tourismusschule Semmering<br />
HBLA <strong>Leoben</strong><br />
Schule für Gesundheits- und<br />
Krankenpflege des Landes Steiermark<br />
am LKH <strong>Leoben</strong><br />
Seite 56
Universitäten, Fachhochschulen, Kollegs<br />
Die Universitätsstadt <strong>Leoben</strong> ist Standort der Montanuniversität, die die Studiengänge Angewandte<br />
Geowissenschaften, Industrieller Umweltschutz, Entsorgungstechnik und Recycling, Industrielogistik,<br />
Kunststofftechnik, Montanmaschinenbau, Metallurgie, Petroleum Engineering, Rohstoffingenieurwesen,<br />
Werkstoffwissenschaft sowie ein Masterstudium Industrielle Energietechnik anbietet.<br />
Der Standort Kapfenberg der Fachhochschule Joanneum Graz bietet Bachelor-Studien (Elektronik &<br />
Technologiemanagement, Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement, Industriewirtschaft / Industrial<br />
Management, Internettechnik, Software Design) und Master-Studien (Advanced Security Engineering, IT<br />
Recht & Management, Advanced Electronic Engineering, Energy & Transport Management, International<br />
Industrial Management, International Supply Management) an.<br />
(www.raumplanung.steiermark.at)<br />
In Krieglach gibt es ein Kolleg für wirtschaftliche Berufe, Ausbildungszweig Kommunikations- und<br />
Mediendesign.<br />
ÖHV Trainee Tourismuskolleg Semmering bietet eine Kombination aus bezahltem Trainee-Programm<br />
und geblocktem Tourismuskolleg an.<br />
Seite 57
G Anhang<br />
Weiterführende Link- und Materialiensammlung zur Umsetzung der Forderungen des RS17<br />
Kategorie (lt. RS 17) Titel Link Anbieter / Verlag Beschreibung<br />
Bewerbungstraining http://www.bewerbungstraining-online.at/ Donauuniversität Krems Themen – z.B: Bewerbungsgespräch,<br />
Bewerbungsvideos oder Persönlichkeitsprofile<br />
Bewerbungstraining http://www.schuleundwirtschaft.at/SundW<br />
.nsf/allde/F3D1A555F8661A16C12577D8004F8FD<br />
3?OpenDocument&Area=Angebote<br />
Bewerbungstraining http://www.bic.at/downloads/at/brftipps/<br />
1_4_interviewfragen_de.pdf<br />
Seite 58<br />
WKO, LSR, VGO<br />
Bewerbungstraining http://www.bildungsportal.at/persoenlichk<br />
eitsbildung/tippsvorstellungsgespraech.htm<br />
Bildungsportal<br />
Bewerbungstraining http://www.bildungsportal.at/persoenlichk Bildungsportal<br />
eitsbildung/tippsvorstellungsgespraech.htm<br />
Bewerbungstraining http://www.ibw.at Institut für<br />
Bildungsforschung der<br />
Wirtschaft<br />
Bewerbungstraining http://www.amsforschungsnetzwerk.at/deutsch/publikation<br />
en<br />
BIC<br />
AMS<br />
eine Befragung steirischer Betriebe gibt<br />
Auskunft über geforderte Kompetenzen von<br />
Schulabgängern - Aufnahmebedingungen<br />
zukünftiger Lehrlinge<br />
Fragen im Vorstellungsgespräch<br />
Tipps für das Vorstellungsgespräch<br />
Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch<br />
Auswahlhilfen/Aufnahmetests können<br />
kostenpflichtig bestellt werden<br />
Praxishandbücher und Methodendatenbank<br />
unter anderem zum Thema, Methoden der<br />
Berufs- und Arbeitsmarktorientierung von<br />
Jugendlichen<br />
Bewerbungstraining Handbuch „Reach for the Stars“ www.carcouit.eu/download Materialien zur prozessorientierten<br />
Berufsorientierung der 7. und 8. Schulstufen<br />
Bewerbungstraining http://www.arbeiterkammer.com/online/<br />
materialien-zur-berufsorientierung-<br />
43296.html<br />
Arbeiterkammer<br />
Materialien zur Berufsorientierung kostenlos<br />
zum Downloaden
Bewerbungstraining http://berufsorientierung.tsn.at/sites/beruf<br />
sorientierung.tsn.at/files/upload_bo/BO-<br />
Mappe%208.Schulstufe.pdf<br />
Bewerbungstraining http://berufsorientierung.tsn.at/sites/beruf<br />
sorientierung.tsn.at/files/upload_bo/BO%2<br />
0Mappe%207.Schulstufe.pdf<br />
Bewerbungstraining http://www.schule.at/portale/infoberatung-orientierung-fuer-bildung-undberuf/unterrichts-materialien.html<br />
Bewerbungstraining http://www.schule.at/portale/infoberatung-orientierung-fuer-bildung-undberuf/daten-fakten.html<br />
Land Tirol, LSR,<br />
Koordination Tirol<br />
Land Tirol, LSR,<br />
Koordination Tirol<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
Berufsorientierungsmappe für die 8. Schulstufe<br />
mit organisatorischen Zeitplan und<br />
Stundenplanung<br />
Berufsorientierungsmappe für die 7. Schulstufe<br />
mit organisatorischen Zeitplan und<br />
Stundenplanung<br />
Unterrichtsmaterialien zu<br />
Persönlichkeitsbildung, Ausbildungswege, Arbeit<br />
und Beruf<br />
beinhaltet wissenschaftliche Studien und<br />
aktuelle Zahlen und Daten<br />
Bewerbungstraining http://www.youtube.com Videoreihe zum Vorstellungsgespräch von<br />
Püttjer & Schnierda: zeigt jeweils ein Beispiel<br />
wie man es nicht machen soll und ein Beilspiel<br />
wie man es machen soll.<br />
Bewerbungstraining http://www.jugendwegweiser.at/jugendlic<br />
he/bildungs-undberufsorientierung/#.UIVygWeWavc<br />
Bewerbungstraining www.arbeiterkammer.at/arbeitsrecht/bew<br />
erbung.htm<br />
Projekt Jugend-Bildung-<br />
Arbeit<br />
Arbeiterkammer<br />
DerJugendwegweiser ist eine Plattform, die für<br />
mehr Transparenz in der steirischen<br />
Angebotslandschaft sorgt. Es wird ein<br />
anbieterneutraler und einzigartiger Überblick<br />
über sämtliche Angebote am Übergang Schule -<br />
Beruf in der Steiermark geboten. Neben den<br />
umfassenden Angebotsdarstellungen gibt es<br />
auch eine Fülle an Hintergrundinformationen,<br />
Förderungen, Ansprechpersonen, Links, Studien<br />
etc.<br />
nützliche Infos für erfolgreiche<br />
Bewerbungen, Tipps für Bewerbungsgespräche,<br />
die Aktiv-Bewerbung, das Assessment Center,<br />
usw.<br />
Bewerbungstraining www.arbeitszimmer.cc/lehre/1268.html AMS Arbeitszimmer.cc, die Jugendplattform des<br />
AMS, bietet sehr hilfreiche Informationen rund<br />
um das Thema Bewerbung.<br />
Seite 59
Bewerbungstraining www.bic.at/bic_bewerbungstipps.php WKO Auf dem BerufsInformationsComputer (BIC) der<br />
WKO sind auch nützliche Tipps für deine<br />
Bewerbung.<br />
Bewerbungstraining www.ams.at/bewerbungscoach AMS Im interaktiven Bewerbungsportal des<br />
Arbeitsmarktservice (AMS) sind Anleitungen und<br />
Checklisten zu allen Schritten des<br />
Bewerbungsprozesses, Musterbewerbungen<br />
ansehen und ein Online-Bewerbungscoach hilft<br />
bei der Erstellung der eigenen<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
Bewerbungstraining Die beste Bewerbungsmappe Püttjer & Schnierda,<br />
Campus Verlag<br />
2. aktualisierte Auflage<br />
Bewerbungstraining Portfoliomappe Berufsfindung Peter Ebener, Sabine<br />
Fritz, Verlag an der<br />
Ruhr, 167 S<br />
Bewerbungstraining Ganz klar - Berufsorientierung Wolfgang Gruber,<br />
Jugend und Volk Verlag,<br />
2008<br />
Zeigt und erklärt anhand von Beispielen die<br />
häufigsten Fehler in einer Bewerbungsmappe<br />
und wie man es besser machen kann<br />
Arbeitsmaterialien zur Selbsteinschätzung<br />
behandelt alle wichtigen Themen der<br />
Berufsorientierung wie Lebens- und<br />
Berufsplanung, Blickpunkt Arbeit, Berufswelt<br />
und Gesellschaft und Arbeit im Wandel der Zeit<br />
Bewerbungstraining From School to Work Carl Taylor, Klett Verlag,<br />
2010<br />
Dieses Workbook zur Berufsorientierung ab der<br />
8. Schulstufe ist eine sehr brauchbare Grundlage<br />
für den bilingualen Berufsorientierungs-<br />
Unterricht. Es bietet zahlreiche Informationen<br />
und Übungen zu den Bereichen Communication,<br />
Career plans, Applications and Interviews,<br />
People at work - samt Lösungen.<br />
Seite 60
Bewerbungstraining Interkulturelle Kommunikation Helga Losche/Stephanie<br />
Püttker, Ziel5.<br />
überarbeitete und<br />
erweiterte Auflage 2009<br />
Bewerbungstraining<br />
Gutes Timing! Der Berufswahl- und<br />
Bewerbungskalender für Schüler<br />
Alexandra<br />
Schiltz/Bastian<br />
Bretthauer<br />
Bildung und Wissen<br />
Verlag, 2007<br />
Bewerbungstraining after school Monika Hoffmann<br />
Bewerbungstraining<br />
Knigge für junge Leute und<br />
Berufseinsteiger<br />
Bildung und Wissen<br />
Verlag, 2. aktualisierte<br />
Auflage, 2006<br />
Horst Hanisch,<br />
Theoretische Einführung und Sammlung<br />
praktischer Interaktionsübungen. Der erste Teil<br />
des Buches beschäftigt sich mit dem<br />
theoretischen Hintergrund Interkultureller<br />
Kommunikation. Wer oder was bestimmt<br />
Kultur? Wie lernt man Kultur? Warum machen<br />
die das ganz anders als wir? Behandelt werden<br />
auch Probleme in der interkulturellen<br />
Begegnung sowie Interaktions- und<br />
Kommunikationskompetenzen. Der zweite Teil<br />
stellt eine Vielzahl von Interkulturellen Spielen<br />
und Übungen vor (inklusive Hinweise zu Zielen,<br />
Teilnehmerzahl und benötigtes Material).<br />
Richtet sich an Jugendliche. Von Monat zu<br />
Monat können Schüler/innen vor dem<br />
Schulabschluss mit diesem Kalender entdecken,<br />
was für ihre Berufswahl wichtig ist. Tests,<br />
Übungen und Spiele, helfen ihnen<br />
herauszufinden, welcher Beruf zu ihnen passen<br />
könnte. Die Themen reichen von der Arbeit rund<br />
um das "ICH" bis hin zu Tipps für das<br />
Vorstellungsgespräch.<br />
Berufswahl: Wer bin ich? Was kann ich? Was will<br />
ich? Das Buch erklärt, wie man eigenen<br />
Berufsziele entdeckt und verschiedene<br />
Ausbildungswege kennen lernt.<br />
Im Buch werden zwischenmenschliche Themen<br />
vom ersten Eindruck, über Vorstellen, Mimik,<br />
Kommunikation, Berufsalltag, Verhalten in der<br />
Öffentlichkeit, als Gast, zu Hause oder im<br />
Restaurant aufgefriffen.<br />
Seite 61
Bewerbungstraining<br />
Professionelles Bewerben - leicht<br />
gemacht<br />
Dokumentation BO-Pass / Kom:pass http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/<br />
bopass.xml<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/k<br />
ompass.xml<br />
Dokumentation KL:IBO http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/k<br />
libo.xml<br />
Dokumentation 10:18 Portfolio http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/1<br />
018portfolio.xml<br />
Dokumentation http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/dok/i<br />
ndex.xml<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
http://www.jugendwegweiser.at/eltern/bil<br />
dung-und-beruf<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/elter<br />
n/index.xml<br />
http://www.schule.at/portale/infoberatung-orientierung-fuer-bildung-undberuf/detail/-4a1f16d731.html<br />
Judith Engst,<br />
Dudenverlag<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
BMUKK<br />
behandelte Themen: korrekte Gestaltung der<br />
Berwerbungsunterlagen, Formulierungshilfen<br />
für Anschreiben und Lebenslauf, Musterbriefe<br />
und -lebensläufe, Initiativ- und<br />
EMailbewerbungen usw.<br />
Dokumentationstool für HS/NMS und AHS<br />
KL:IBO - Kompetenzlernen durch<br />
Individualisierung und Berufsorientierung<br />
Das 10:18 Portfolio - Ein Portfolio zur<br />
Bildungslaufbahnbegleitung<br />
Beispiele für begleitende Dokumentationen<br />
werden vorgestellt (BO Pass für Hauptschulen,<br />
Kom:pass für AHS Unterstufe, KL:IBO, Das 10:18<br />
Portfolio)<br />
Information für Eltern und<br />
Erziehungsverantwortliche über folgende<br />
Themen: Berufswahl begleiten, Bildung, Arbeit<br />
und Beruf sowie Elternbildung<br />
Informationen zu folgenden Themen werden<br />
behandel: Informationen für<br />
Eltern/Erziehungsberechtigte, BO-<br />
Veranstaltungen, Rechtliche Hinweise für<br />
Eltern/Erziehungsberechtigte, Interessenstests,<br />
Informationen zu Lehrberufen<br />
Zeigt Informationen, wie Eltern die Bildungsund<br />
Berufswahl ihrer Kinder unterstützen<br />
können<br />
Seite 62
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Einbeziehung der Eltern<br />
/Erziehungsberechtigten<br />
als Partner<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
http://www.schule.at/fileadmin/DAM/Geg<br />
enstandsportale/Beruf_und_Bildung/Dateie<br />
n/Elternarbeit.pdf<br />
http://www.eduhi.at/dl/berufswahl_eltern<br />
arbeit.pdf<br />
http://www.jugendwegweiser.at/eltern/bil<br />
dung-und-beruf/#.UIVvGGeWavc<br />
http://www.arbeiterkammer.com/bildungkultur.htm<br />
http://www.schulpsychologie.at/schuelerb<br />
er/broschueren-und-materialien/<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/bw/uebe<br />
rblick/bildungswege.xml<br />
BMUKK<br />
EDUHI<br />
Projekt Jugend-Bildung-<br />
Arbeit<br />
Arbeiterkammer<br />
BMUKK und BMWF<br />
BMUKK<br />
Dieses Dokument - erstellt von Sabine Fritz,<br />
Pädagogische Hochschule Steiermark - macht<br />
einen konkreten Vorschlag für die Durchführung<br />
eines Elternabends und geht dabei ganz<br />
besonders auf den Bereich<br />
Persönlichkeitsbildung ein<br />
Das Konzept beschreibt Elternarbeit zur<br />
Berufsorientierung von der 7. bis zur 10.<br />
Schulstufe.<br />
Der Jugendwegweiser ist eine Plattform, die für<br />
mehr Transparenz in der steirischen<br />
Angebotslandschaft sorgt. Es wird ein<br />
anbieterneutraler und einzigartiger Überblick<br />
über sämtliche Angebote am Übergang Schule -<br />
Beruf in der Steiermark geboten. Neben den<br />
umfassenden Angebotsdarstellungen gibt es<br />
auch eine Fülle an Hintergrundinformationen,<br />
Förderungen, Ansprechpersonen, Links, Studien<br />
etc.<br />
Allgemeine Informationen über<br />
Schulmöglichkeiten, Lehrausbildung, Studium<br />
und Bildung- und Berufswahl<br />
Broschüren zu Bildungswegen in Österreich und<br />
Berufsinformation sowie Präsentationsvorlagen<br />
zu den Bildungswegen und<br />
Entscheidungsprozessen<br />
Bildungswege in Österreich<br />
http://key2success.schulpsychologie.at/ BMUKK Was tun nach der Matura?<br />
Seite 63
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Ich schaffs! - Cool ans Ziel<br />
Das lösungsorientierte Programm für die<br />
Arbeit mit Jugendlichen<br />
www.karrierekompass.at AMS Plattform mit Informationen rund um alle Berufe<br />
in Österreich, den Berufskompass,<br />
den Gehaltskompass und das<br />
Qualifikationsbarometer.<br />
www.ausbildungsberatung.at SAB Der Verein SAB unterstützt SchülerInnen,<br />
MaturantInnen, Eltern und an Weiterbildung<br />
interessierte Personen bei ausbildungs- und<br />
berufsbezogenen<br />
Entscheidungsprozessen. Umfassend und<br />
anbieterneutral werden sämtliche<br />
Ausbildungsmöglichkeiten vom<br />
Elementarbereich bis zum tertiären<br />
Bildungssektor aufgezeigt.<br />
Christine Bauer/Thomas<br />
Hegemann<br />
Carl-Auer Verlag, 2.<br />
Auflage 2010<br />
ICH SCHAFFS ist ein Lernprogramm, das vor<br />
allem Professionellen, aber auch engagierten<br />
Eltern einen Leitfaden für die Arbeit mit<br />
Jugendlichen bietet. ICH SCHAFFS ist eine<br />
Methodik, Jugendliche beim Lernen neuer<br />
Fähigkeiten, seien es soziale, motorische oder<br />
kognitive, zu fördern. Dieses Buch führt<br />
praxisnah durch die speziell für Jugendliche neu<br />
konzipierten 15 Schritte des Programms.<br />
Praktische Beispiele zeigen die Vielfalt der<br />
Anwendungsmöglichkeiten in Pädagogik und<br />
Therapie auf.<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Seite 64<br />
Jugendliche begleiten und beraten Langer & Langer,<br />
Reinhardt Verlag, 2005<br />
Die Coaching Fibel Braun/Gawlas/Schmalz/<br />
Dauz, Linde Verlag<br />
Leitfaden für alle, die in der psychosozialen<br />
Jugendarbeit tätig sind. Der Personenzentrierte<br />
Ansatz weist einen Weg, wie man Jugendliche in<br />
Krisensituationen verständnisvoll und<br />
einfühlsam berät und begleitet.<br />
Beinhaltet neben den Stufen des Coachings auch<br />
Fragetechniken oder neue Coaching-Techniken.
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Informations- und<br />
Beratungstätigkeit der<br />
Schülerberater/innen<br />
Soziale Kompetenz für Jugendliche Jugert/Rehder/Notz/Pet<br />
ermann<br />
www.bildungsberater-stmk.at<br />
http://www.schulpsychologie.at/download<br />
/plakat_schb.pdf<br />
http://www.schulpsychologie.at/download<br />
/folder_schb_high.pdf<br />
Realbegegnungen http://www.bmukk.gv.at/schulen/bo/rg/re<br />
albegegnungen.xml<br />
BMUKK<br />
Realbegegnungen http://content.tibs.at/pix_db/documents/b TIBS<br />
o3_26_realbegegnung_vorbereitung.pdf D8<br />
Realbegegnungen http://www.eduhi.at/dl/Berufsorietierung-<br />
Juni2006.pdf<br />
Realbegegnungen http://www.bic.at/downloads/at/broschue<br />
ren/betr_erk_web.pdf<br />
Realbegegnungen http://www.sfg.at/cms/3812/Vorbereitung<br />
sunterlagen+f%FCr+Betriebsbesuche<br />
Realbegegnungen http://content.tibs.at/pix_db/documents/b<br />
o4_28_vorbereitung_realbegegnung.pdf<br />
Landesschulrat für<br />
Steiermark, Abteilung<br />
Schulpsychologie<br />
Schulpsychologie,<br />
Bildungsberatung<br />
Schulpsychologie,<br />
Bildungsberatung<br />
EDUI<br />
BIC<br />
SFG<br />
TIBS<br />
In dem Buch wird der Forschungsstand zum<br />
Konzept und die theoretischen Grundlagen eines<br />
Trainigskonzeptes aufgearbeitet und das<br />
Programm Fit for Life in seinen Komponenten,<br />
Methoden und Materialien vorgestellt. Das<br />
Training verfolgt das Ziel, durch Entwicklung und<br />
Förderung sozialer Fertigkeiten und kognitiver<br />
Fähigkeiten sowohl die soziale Kompetenz als<br />
auch die Arbeitsfähigkeit der Jugendlichen<br />
effektiv zu verbessern.<br />
Auflistung zahlreicher Bildungseinrichtungen<br />
Schülerberatung an AHS<br />
Folder Schülerberatung an AHS<br />
Checkliste für Realbegegnungen<br />
Beispiel der Gestaltung einer BO Einheit zur<br />
Vorbereitung der Realbegegnung<br />
Ausarbeitung möglicher Fragen an<br />
Ausbilder/innen, Lehrlinge, Firmenchef/in oder<br />
Berufsexpert/innen<br />
Leitfaden für Betriebserkundungen<br />
Vorbereitungsunterlagen für Betriebsbesuche<br />
Überblick über die Organisation von<br />
Realbegegnungen und zahlreiche Arbeitsblätter<br />
Seite 65
Realbegegnungen Handbuch „Reach for the Stars“ www.carcouit.eu/download Materialien zur prozessorientierten<br />
Berufsorientierung der 7. und 8. Schulstufen<br />
Realbegegnungen http://www.eduhi.at/dl/Betriebserkundung<br />
en_-<br />
_ein_Leitfaden_1288697581498116.pdf<br />
EDUI<br />
Realbegegnungen Girls' Day http://www.girlsday.steiermark.at Land Steiermark, STVG<br />
Realbegegnungen Boys' Day http://www.boysday.at Land Steiermark,<br />
Männerberatung Graz<br />
Leitfaden für Betriebe, Schüler/innen und<br />
Lehrer/innen<br />
Mädchen/Burschen haben die Möglichkeit,<br />
einen Tag lang in steirischen Betrieben für sie<br />
"untypische Jobluft" zu schnuppern.<br />
Realbegegnungen Take Tech http://www.sfg.at/taketech SFG Zielgruppe ab der 8. Schulstufe (Steirische<br />
Unternehmen öffnen die Tore und präsentieren<br />
sich den potenziellen Nachwuchskräften von<br />
morgen als attraktive Arbeitgeber. Die<br />
Schüler/innen lernen die verschiedensten Berufe<br />
kennen und bekommen lebendigen Einblick in<br />
den Berufsalltag sowie den direkten Kontakt zu<br />
den Unternehmen.<br />
Realbegegnungen JUNIOR http://www.junior.cc Junior Österreich, STVG Speziell für die 7. bis 9. Schulstufe gibt es das<br />
JUNIOR for JUNIORs Programm. JUNIOR fördert<br />
und stärkt unternehmerische Kompetenzen und<br />
soziale Kompetenzen.<br />
Seite 66