Wettbewerbsergebnisse 2006/2007 (PDF) - BDA Hessen
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Stäbe-Projekt<br />
Katharina Dees, Julian Grubler,<br />
Rafael Hologa, Jonas Ibn-Salem,<br />
Christopher Weyland<br />
Rudolf-Steiner-Schule Loheland<br />
Künzel<br />
Grundkurs Kunst<br />
Hans Otto Fentrop (Fachlehrer Kunst)<br />
Einige wenige Holzstäbe, Gelenkverbindungen<br />
und Folien reichen<br />
aus, um Raum zu definieren. Gezielte<br />
Diagonalverspannungen innerhalb<br />
der Konstruktion stabilisieren diese<br />
und deuten die Wirkung von Wandflächen<br />
an. Auf zusätzliche statische<br />
Unterstützung wie Abspannungen<br />
wurde bewusst verzichtet.<br />
Die Jury: Das „Stäbe-Projekt“ stellt<br />
einen interessanten Beitrag zur<br />
minimalistischen Architektur dar.<br />
Nur wenige Elemente und einfache<br />
Materialien definieren Struktur<br />
und Raum. Überzeugt hat auch die<br />
gute fotografische Dokumentation.<br />
Zelthaus<br />
Guido Perscheid<br />
Wöhlerschule<br />
Frankfurt am Main<br />
Grundkurs Kunst<br />
Gunther Sichelschmidt<br />
(Oberstudienrat)<br />
Der Entwurf eines Wochenend-<br />
Domizils verknüpft die architektonische<br />
Idee lichtdurchfluteter,<br />
sich nach außen öffnender Räume<br />
mit den mit Zelten verbundenen<br />
Assoziationen wie Naturverbundenheit,<br />
Romantik und Abenteuer.<br />
Mensch und Natur werden in Beziehung<br />
gesetzt.<br />
Die Jury: Eine klare, sich selbst<br />
beschränkende und gut umgesetzte<br />
Idee, in deren Ergebnis eine<br />
frische, interessante Interpretation<br />
eines Camping-Zeltes als moderne<br />
Architektur entsteht.<br />
Nature is Future<br />
Leandra Bertino<br />
Elisabethenschule<br />
Frankfurt am Main<br />
Grundkurs Kunst<br />
Matthias Häge (Studienrat)<br />
Die Arbeit zeigt den Entwurf eines<br />
Forschungsinstituts für Natur und<br />
Landschaft. Das Gebaute soll den<br />
Fluss der Natur nicht unterbrechen,<br />
sich in die Umgebung integrieren<br />
und so mit ihr in Beziehung treten.<br />
Gleichzeitig bewirkt die abstrakte<br />
Formensprache eine klare Trennung<br />
zwischen Architektur und Natur.<br />
Die Jury: Beeindruckt haben die<br />
architektonisch gutgestalteten<br />
Baukörper, die sich in ihrer Formgebung,<br />
den Fassaden und in<br />
der Nutzungsidee der Beziehung<br />
zur Landschaft unterordnen.<br />
Beachtlich ist auch die professionelle<br />
Darstellung im Modell.<br />
Vom Städtischen zum Suburbanen<br />
Moritz Nissen, Shirwan A. Tavakoli<br />
Wöhlerschule<br />
Frankfurt am Main<br />
Grundkurs Kunst<br />
Gunther Sichelschmidt<br />
(Oberstudienrat)<br />
Die Gebäudeform wurde aus der<br />
Stadtsilhouette Frankfurts entwickelt<br />
und soll an eine über den Main<br />
führende Brücke erinnern. In Richtung<br />
Innenstadt befinden sich dicht<br />
gedrängte Hochhauselemente,<br />
Richtung Stadtrand wird die Bebauung<br />
immer niedriger. Das höchste<br />
Gebäude gibt die Abstände zwischen<br />
den niedrigeren Blöcken vor.<br />
Die Jury: Die Arbeit stellt eine<br />
gelungene Auseinandersetzung mit<br />
der Beziehung von Stadt und<br />
Umgebung dar. Das Ergebnis spiegelt<br />
den Wandel von städtischer Dichte<br />
zu suburbaner Bebauung wider.<br />
Neugestaltung Friedensplatz I<br />
Mira Sophie Schönegge, Sina Seipel<br />
Justus-Liebig-Schule<br />
Darmstadt<br />
Leistungskurs Kunst<br />
Stephan Geweniger (Oberstudienrat)<br />
Inhalt der Arbeit ist die Umgestaltung<br />
des Darmstädter Friedensplatzes.<br />
Die Platzfläche wird „aufgeräumt“<br />
und mit einfachen Mitteln proportioniert<br />
und nivelliert. Umlaufende<br />
Stufen und die Anordnung der Bäume<br />
differenzieren Aufenthalts- und<br />
Bewegungsflächen; eine Pergola<br />
schirmt die viel befahrene Zeughausstraße<br />
ab.<br />
Die Jury: Der Beitrag ist eine<br />
anerkennungswerte Leistung, die<br />
sich inhaltlich beziehungsvoll<br />
mit Platz, Nutzung, Erschließung,<br />
Raum und Gestaltung auseinandersetzt.<br />
Respekt findet auch die<br />
textliche, zeichnerische und modellbauliche<br />
Ausführung.<br />
Neugestaltung Friedensplatz II<br />
Frédéric Ehlers, Matthias Pohl<br />
Justus-Liebig-Schule<br />
Darmstadt<br />
Leistungskurs Kunst<br />
Stephan Geweniger (Oberstudienrat)<br />
Für die Neugestaltung des Darmstädter<br />
Friedensplatzes werden<br />
eine „Insel“ mit Sitzgelegenheiten,<br />
eine Wasserfläche und ein Café<br />
vorgeschlagen, die zur Ruhe und<br />
Erholung beitragen sollen, ohne<br />
die Wege- und Sichtbeziehungen<br />
zu stören. Café, Möblierung und die<br />
Gestaltungselemente des Platzes<br />
folgen dabei einer Gestaltungslinie.<br />
Die Jury: Die Arbeit zeugt von<br />
einer ausgeprägten Sensibilität<br />
im gestalterischen Umgang und in<br />
der Präzision der planerischen<br />
Umsetzung. Beeindruckend<br />
ist die professionell anmutende<br />
Darstellung.<br />
Gedenkstätte<br />
Irina Klumbies, Sonja Schniewindt<br />
Internatsschule<br />
Schloss Hansenberg<br />
Geisenheim-Johannisberg<br />
Grundkurs Kunst<br />
Ulrich Deutschle (Oberstudienrat)<br />
Geplant wurde eine Gedenkstätte<br />
für die Opfer der NS-Euthanasie<br />
auf dem Gelände der Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Eichberg in Eltville am Rhein. Über<br />
die Stationen einer zurückgelegten<br />
Wegstrecke entlang eines Seils<br />
soll das Bewusstsein der Besuchers<br />
angesprochen werden.<br />
Die Jury: Mit bewundernswerter<br />
Sorgfalt holt diese Arbeit die<br />
geschichtliche Vergangenheit eines<br />
Ortes zurück in die Gegenwart.<br />
Impressum<br />
<strong>BDA</strong> <strong>Hessen</strong><br />
Braubachstraße 10/12<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
www.bda-hessen.de<br />
Konzept Manuel Cuadra<br />
Organisation und Redaktion<br />
mit Katja Klenz<br />
Assistenz Martina Kempf<br />
Gestaltung Elmar Lixenfeld<br />
Fotografie Uwe Dettmar<br />
Druck Vier-Türme GmbH,<br />
Benedict Press<br />
Erste Station der Ausstellung:<br />
Historisches Museum<br />
www.historisches-museum.frankfurt.de<br />
<strong>BDA</strong><br />
Bund Deutscher Architekten <strong>BDA</strong><br />
im Lande <strong>Hessen</strong> e.V.<br />
© <strong>2007</strong> <strong>BDA</strong> <strong>Hessen</strong>