Moderne Abfallwirtschaft für den Kreis Paderborn - AV.E
Moderne Abfallwirtschaft für den Kreis Paderborn - AV.E
Moderne Abfallwirtschaft für den Kreis Paderborn - AV.E
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<strong>Moderne</strong><br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong><br />
1
2<br />
Herausgeber:<br />
<strong>AV</strong>.E-Eigenbetrieb<br />
© 2010 / 4. Auflage<br />
Gesamtherstellung:<br />
Digitaldruck Hansmann • 33106 <strong>Paderborn</strong><br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung jeder Art<br />
– auch auszugsweise – nur zulässig mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers
Abfallverwertungs- und<br />
Entsorgungsbetrieb<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Paderborn</strong><br />
<strong>AV</strong>.E Eigenbetrieb<br />
Entsorgungszentrum<br />
„Alte Schanze“<br />
33106 <strong>Paderborn</strong>-Elsen<br />
Telefon 0 52 51 / 18 12 - 0<br />
Telefax 0 52 51 / 18 12 - 13<br />
www.ave-kreis-paderborn.de<br />
e-mail: info@ave-kreis-paderborn.de<br />
3
4<br />
Pkw-Rampe<br />
Grüngutzerkleinerung<br />
400-Meter-Tunnel auf Deponiesohle<br />
zur Sickerwasserfassung<br />
Eingangsbereich/Wiegegebäude<br />
BHKW zur<br />
Deponiegasverstromung<br />
Sickerwasserkläranlage<br />
Bioabfallumschlagplatz<br />
Stationäre Schadstoffsammelstelle<br />
Hintergrund: <strong>AV</strong>.E-Verwaltungsgebäude
Das Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ zwischen<br />
<strong>den</strong> <strong>Paderborn</strong>er Stadtteilen Elsen und Wewer<br />
erstreckt sich über ein Gebiet von knapp 158<br />
Hektar incl. Erschließungs- und Freiflächen. Die<br />
planfestgestellte Deponiefläche beträgt zirka 90<br />
Hektar. Im Mai 1979 wurde die seinerzeitige <strong>Kreis</strong>mülldeponie<br />
<strong>für</strong> Siedlungsabfälle (u.a. Haus- und<br />
Sperrmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle) in<br />
Betrieb genommen.<br />
Entsorgungszentrum<br />
„Alte Schanze“<br />
Seit <strong>den</strong> 90er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
ist die kreiseigene Zentraldeponie sukzessive zu<br />
einem modernen Entsorgungszentrum ausgebaut<br />
wor<strong>den</strong>. Der Ausbau nach dem „Stand der Technik“<br />
schafft die Voraussetzung <strong>für</strong> eine eigenständige<br />
und unabhängige <strong>Kreis</strong>lauf- und <strong>Abfallwirtschaft</strong> des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Paderborn</strong>. Alle abfall-, wasser- und immissionsschutzrechtlichen<br />
Anforderungen des Bundes<br />
wer<strong>den</strong> hierbei konsequent umgesetzt.<br />
Gemäß <strong>den</strong> abfallrechtlichen Anforderungen zur<br />
Deponienachsorge ist <strong>für</strong> die Zukunft eine mehrschichtige<br />
Oberflächenabdichtung und Rekultivierung<br />
der verfüllten Ablagerungsflächen eingeplant.<br />
Ziel ist die Reduzierung von Sickerwasser- und<br />
Deponiegasmengen sowie die Wiedereingliederung<br />
des Geländes in die Landschaft.<br />
Wünschen Sie mehr Informationen zur <strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> oder eine Führung<br />
im Entsorgungszentrum „Alte Schanze“, dann<br />
setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Auch<br />
unsere Internetseiten halten <strong>für</strong> Sie Informatives<br />
und Interessantes bereit:<br />
www.ave-kreis-paderborn.de<br />
Öffnungszeiten<br />
8.00-17.00 Uhr (Montag bis Freitag)<br />
8.00-13.00 Uhr (Samstag)<br />
5
6<br />
Entsorgungszentrum „Alte Schanze“<br />
in <strong>Paderborn</strong>-Elsen<br />
16<br />
15<br />
14<br />
Das moderne Entsorgungszentrum in der Übersicht:<br />
1 Eingangsbereich mit Wiegegebäude<br />
2 Wert- und Schadstofferfassung auf der PKW-Annahmerampe<br />
3 <strong>AV</strong>.E-Verwaltungsgebäude<br />
4 Kompost-Lagerhalle<br />
13<br />
5 400 Meter langer Tunnel auf Deponiesohle zur Sickerwassererfassung<br />
6 Monobereich (Ablagerung von produktionsspezifi schen Abfällen, wie z.B. Schlämme und<br />
Sande aus Abwasserprozessen)<br />
7 Grüngutkompostierungsanlage<br />
8 Verfüllter Altdeponiebereich<br />
9 Umschlaghalle <strong>für</strong> Siedlungsabfälle<br />
10 Bauschuttaufbereitung durch BBR Baurec GmbH<br />
11 Siedlungsabfalldeponie (Klasse II) –Schüttflächenausbau im Mehrbarrierensystem/Ablagerung<br />
von reaktionsarmen bzw. mineralisierten Abfällen<br />
12 Hochtemperaturfackel und Verdichterstation zur Deponie-Entsorgung<br />
13 Bioabfallumschlagplatz<br />
14 Blockheizkraftwerk (BHKW) – Energetische Verwertung der über ein<br />
Gasbrunnennetz erfassten Deponiegase<br />
15 Sickerwasserkläranlage mit moderner Verfahrenstechnik<br />
16 Mechanische Abfallaufbereitungsanlage der Pader Entsorgung GmbH & Co. KG<br />
12<br />
11<br />
10
1<br />
8<br />
9<br />
2<br />
6<br />
5 4<br />
3<br />
7<br />
7<br />
Aufnahme 09/2010
8<br />
Abfallentsorgung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Paderborn</strong><br />
– Stand 2010 –<br />
Abfallaufkommen Gemischte Siedlungsabfälle<br />
Klärschlamm Produktionsabf. Grünabfälle Bioabfälle<br />
(Haus-/Sperrmüll, gewerbliche Mischabfälle)<br />
(Option) gemäß TASi<br />
62.000 t<br />
9.000 t 7.900 t 6.500 t 37.500 t<br />
33.000 24.000 t 5.000 t 9.000 t 7.900 t 6.500 t 37.500 t<br />
PEG Bielefeld <strong>AV</strong>.E KompoTec<br />
Abfallvorbehandlung Mechanische Umlade-<br />
Entsorgungszentrum Grüngut-<br />
Sortierung station<br />
"Alte Schanze" kompostierung<br />
(bis 2020) (bis 2014)<br />
(unbefristet)<br />
33.000 t 24.000 t<br />
6.500 t<br />
zusätzliche Option<br />
9.000 t zur MVA<br />
ca. 16.500 t 24.000 t<br />
Rohschlacke<br />
gemäß TASi 7.600 t 15.500 t<br />
Bielefeld <strong>AV</strong>.E KompoTec<br />
Option<br />
Abfallentsorgung MVA Bielefeld<br />
Zentraldeponie "Alte Schanze"<br />
Kompostwerk<br />
(unbefristete Laufzeit *)<br />
mit<br />
Vergärungsanlage<br />
24.000 t<br />
+<br />
15.500 t<br />
(bis 2020)<br />
16.500 t<br />
37.500 t<br />
Verwertung<br />
ca. 16.500 t ca. 5.000 t<br />
* bei dargestellter Mengenannahme<br />
Laufzeit der ausgebauten Flächen bis 2015<br />
anschl. noch Restkapazität von 2,7 Mio. m³<br />
PEG Direktverwertung durch <strong>AV</strong>.E <strong>AV</strong>.E KompoTec<br />
thermisch/<br />
stofflich<br />
thermisch/<br />
stofflich<br />
Landschaftsgartenbau<br />
/<br />
Privatgärten<br />
Abfallentsorgung des <strong>Kreis</strong>es Pade<br />
Umladestation<br />
(bis 2020)<br />
37.500 t<br />
Landwirtschaft /<br />
Stromerzeugung
Nach dem 1. Juni 2005 ist abfallwirtschaftlich ein<br />
neues Zeitalter angebrochen. Seit dieser Zeit gilt<br />
in Deutschland das Verbot, organisch belastete<br />
Siedlungsabfälle auf Deponien direkt abzulagern.<br />
Um gefährliche Deponie-Sickerwässer und klimaschädigende<br />
Deponiegase zu vermei<strong>den</strong>, müssen<br />
seit dieser Zeit die nicht mehr verwertbaren Haus-<br />
und Gewerbemischabfälle in Müllverbrennungs-<br />
anlagen oder speziellen mechanisch-biologischen<br />
Restabfallbehandlungsanlagen vorbehandelt wer<strong>den</strong>.<br />
Lediglich mineralische Abfälle, die nicht oder kaum<br />
reagieren, dürfen deponiert wer<strong>den</strong>.<br />
Dieses Stichdatum führte auch zu einer Neuordnung<br />
der <strong>Abfallwirtschaft</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>. War die<br />
Zentraldeponie im Entsorgungszentrum „Alte Schanze“<br />
über 25 Jahre tragende Säule der Abfallentsorgung<br />
im <strong>Paderborn</strong>er Land, so musste sie nach dem<br />
Direktablagerungsverbot durch neue Vorbehandlungs-<br />
und Entsorgungswege ersetzt wer<strong>den</strong>.<br />
Im Schaubild links sind die aktuellen Abfallstoffströme<br />
skizziert.<br />
MVA-Bielefeld<br />
Neuordnung der<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
Effiziente Rauchgasreinigung in der MVA Bielefeld<br />
Zugunsten einer umweltfreundlichen und ressourcenschonen<strong>den</strong><br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> haben der <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Paderborn</strong> und der ausführende <strong>AV</strong>.E-Eigenbetrieb<br />
bereits frühzeitig die Weichen gestellt: 1995/96 ist im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> die grüne Biotonne <strong>für</strong> organische<br />
Küchen- und Gartenabfälle eingeführt wor<strong>den</strong>, die<br />
nicht nur zu einer erheblichen Mengenentlastung,<br />
sondern u.a. auch zu einer erheblichen Minderung<br />
klimarelevanter Deponiegase auf der Zentraldeponie<br />
beigetragen hat. 1999 folgte der Einstieg in die<br />
thermische Restabfallvorbehandlung. Der langfris-<br />
tige Entsorgungsvertrag mit der Müllverbrennungsanlage<br />
(MVA) Bielefeld-Herford GmbH sieht die<br />
direkte Verbrennung von Restabfällen vor. Laut<br />
Vertrag wer<strong>den</strong> alljährlich mindestens 24.000 t<br />
Hausmüll entsorgt. Im Gegenzug können auf der<br />
„Alten Schanze“ reaktionsfreie bzw. mineralische<br />
Verbrennungsschlacken aus der MVA Bielefeld<br />
abgelagert wer<strong>den</strong>.<br />
Übrigens: Die bei der Abfallverbrennung in Bielefeld<br />
frei wer<strong>den</strong>de Energie wird im Rahmen der Kraft-<br />
Wärme-Kopplung zur Erzeugung von Strom und<br />
Fernwärme genutzt. Durch die Erzeugung von Energie<br />
aus Abfall trägt die MVA aktiv zum Umweltschutz bei,<br />
weil fossile Energieträger ersetzt und klimaschädliche<br />
Emissionen verhindert wer<strong>den</strong>.<br />
9
10<br />
Mechanische Abfallaufbereitung durch Pader Entsorgung GmbH & Co. KG (PEG)<br />
PEG-Anlage<br />
Anlieferungshalle Ersatzbrennstofflager<br />
Bioabfallverwertung durch Kompotec GmbH<br />
Bioabfallumschlagplatz<br />
im<br />
Entsorgungszentrum<br />
„Alte Schanze“<br />
Kompostwerk<br />
und<br />
Vergärungsanlage<br />
in Nieheim<br />
Sortier- und<br />
Aufbereitungsanlage<br />
Fermentervorhalle/Tunnelkompostierung<br />
Nachrotte und Absiebung
Zwei weitere Verträge, die jeweils bis in das Jahr 2020<br />
reichen, gewährleisten dem <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> eine<br />
langfristige Entsorgungssicherheit:<br />
Mechanische Abfallaufbereitung<br />
durch PEG<br />
Auf dem Gelände des Entsorgungszentrums<br />
„Alte Schanze“ produziert die Pader Entsorgung<br />
GmbH&Co.KG (PEG) als Tochter der Unternehmensgruppen<br />
Stratmann (Bestwig) und Tönsmeier<br />
(Porta Westfalica) seit Juni 2005 hochwertige Ersatzbrennstoffe<br />
<strong>für</strong> Kraftwerksbetriebe. In der mechanischen<br />
Abfallaufbereitungsanlage durchlaufen die<br />
angelieferten Haus-, Gewerbe- und Baumischabfälle<br />
ein komplexes und aufwendiges Vorsortierung-, Zerkleinerungs-<br />
und Absiebungsverfahren. Die dort erzeugten<br />
Ersatzbrennstoffe erreichen vergleichsweise<br />
<strong>den</strong> Heizwert von Braunkohle und können somit als<br />
fossiler Brennstoffersatz in <strong>den</strong> energieintensiven<br />
Prozessen der Zement- und Kraftwerksindustrie<br />
eingesetzt wer<strong>den</strong>. Der nicht verwertbare Rest der<br />
PEG-Anlage erfährt eine thermische Entsorgung in<br />
der MVA Bielefeld.<br />
Die Abfallaufbereitungsanlage der PEG ist auf eine<br />
Gesamtkapazität von maximal 80.000 Jahrestonnen<br />
ausgerichtet.<br />
Erzeugung energiehaltiger Ersatzbrennstoffe<br />
durch PEG<br />
Bioabfallverwertung durch<br />
Kompotec<br />
Im April 2005 hat die Kompotec Kompostierungsanlagen<br />
GmbH (Gütersloh) die Bioabfallbehandlung und<br />
-verwertung <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> übernommen.<br />
Über einen Vertragszeitraum von 15 Jahren wer<strong>den</strong><br />
die kommunal erfassten Küchen- und Gartenabfälle<br />
der Biotonne auf der „Alten Schanze“ umgeschlagen<br />
und zum Kompostwerk der Fa. Kompotec nach<br />
Nieheim (<strong>Kreis</strong> Höxter) transportiert. Das Nieheimer<br />
Kompostwerk ist auf eine jährliche Verarbeitungsleistung<br />
von 85.000 Jahrestonnen erweitert<br />
und modernisiert wor<strong>den</strong>. Davon steuert allein der<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> ca. 37.000 Jahrestonnen bei.<br />
Übrigens: Im Jahr 2007 wurde in Nieheim eine Vergärungsanlage<br />
mit dem Ziel einer optimierten energetischen<br />
Verwertung der Bioabfälle in Betrieb genommen.<br />
Die jährliche Biogasproduktion liegt bei 2,2 Mio. m³<br />
und die Stromerzeugung bei 4,5 Mio. kwH/a. Die Trockenvergärung<br />
über acht Fermentertunnel ergänzt als<br />
Vorschaltanlage die Tunnelkompostierung. Die Weiterverarbeitung<br />
zu RAL-Qualitätskomposten erfolgt durch<br />
Nachrotte und Siebung. Der Kompost wird regional in<br />
Landwirtschaft und Gartenbau vermarktet.<br />
Entsorgungsgebühren weiterhin<br />
günstig<br />
Durch das abfallrechtliche Ende der Direktdeponierung<br />
von Siedlungsabfälle mussten in der Vergangenheit alternative<br />
und langfristige Entsorgungswege zur Rest-<br />
und Bioabfallbehandlung vertraglich vereinbart wer<strong>den</strong>.<br />
Hierbei ist es dem <strong>AV</strong>.E-Eigenbetrieb gelungen,<br />
die Abfallgebühren im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> auf niedrigem<br />
Niveau zu halten. Im Vergleich mit anderen Regionen<br />
in Bund und Land liegt der <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> weiterhin<br />
deutlich im unteren Bereich der Gebührenskala. Den<br />
hohen Anforderungen einer umweltverträglichen und<br />
klimaschonen<strong>den</strong> Abfallentsorgung fühlt sich der <strong>AV</strong>.E-<br />
Eigenbetrieb gegenüber <strong>den</strong> Bürgern, Kommunen und<br />
Gewerbetreiben<strong>den</strong> im <strong>Paderborn</strong>er Land ebenso<br />
verpflichtet wie dem Angebot langfristig stabiler und<br />
günstiger Entsorgungsgebühren.<br />
11
12<br />
Pkw-Annahmerampe<br />
Auf der „Pkw-Rampe“ ist u.a. zu trennen nach...<br />
Papier/Pappe Metall Elektrogeräte Grünabfall<br />
Holz Bauschutt Rest- /Sperrmüll gefährl. Abfälle
Jeder Bürger produziert Abfall! Auch wenn es noch<br />
so kleine Mengen sind. Und dieser Müll muss ordnungsgemäß<br />
entsorgt wer<strong>den</strong>. Neben Rest- und<br />
Sperrmüll können die Bürgerinnen und Bürger des<br />
<strong>Kreis</strong>es auch Abfälle zur Verwertung (z.B. Grünabfall,<br />
Metall, Altholz, Elektroschrott) sowie schadstoffhaltige<br />
Abfälle im Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ abgeben.<br />
In entsprechen<strong>den</strong> Kleinmengen besteht diese<br />
Möglichkeit auch <strong>für</strong> gewerbliche Anlieferer aus der<br />
Region. Nach Erfassung gelangen die verwertbaren<br />
Abfälle zu verschie<strong>den</strong>en regionalen Verwertungsbetrieben.<br />
Der Rest- und Sperrmüll wird über die<br />
benachbarte Abfallaufbereitungsanlage der PEG oder<br />
die Müllverbrennungsanlage in Bielefeld entsorgt.<br />
„Richtig getrennt“<br />
spart Zeit und Geld<br />
Wertstofftrennung auf der „PKW-Rampe“<br />
Private<br />
Abfallannahme<br />
Bei der Abgabe von Abfällen im Entsorgungszentrum<br />
„Alte Schanze“ können Sie Zeit und womöglich Geld<br />
sparen. Voraussetzung ist, dass die Abfälle auf der<br />
„PKW-Rampe“ wie folgt nach verwertbaren und nicht<br />
verwertbaren Stoffen getrennt wer<strong>den</strong> bzw. spezielle<br />
Annahmebedingungen (S. 14) eingehalten wer<strong>den</strong>:<br />
■ Altreifen ohne Felgen (max. 4 Stück)<br />
■ Bauschutt, z.B. Beton, Mörtel, Gips,<br />
Ziegelsteine (ohne Störstoffe)<br />
■ Metalle/Weißblech, z.B. Eisen, Stahl,<br />
Aluminium, Kabelreste<br />
■ Papier/Pappe/Kartonagen<br />
■ CD’s/DVD’s (ohne Schutzhülle)<br />
■ Grünabfall (Baum-, Strauch- und Rasenschnitt)<br />
■ Holz, z.B. Schränke, Stühle, Türen,<br />
Paletten, Paneele<br />
■ Elektro- /Elektronikaltgeräte, z.B. TV-Geräte,<br />
Radios, Elektroherde, Waschmaschinen<br />
sowie Kühl-, Büro- und Kleingeräte, Energie-<br />
sparlampen/Leuchtstoffröhren<br />
– kostenlose Annahme in haushaltsüblichen Mengen –<br />
■ Styropor (sauber, keine Chips), Flaschenkorken<br />
■ Gefährliche Abfälle bis max. 30 Liter pro<br />
Monat (siehe Seite 15)<br />
■ PU-Schaumdosen<br />
■ Weißglas/Buntglas<br />
■ Restmüll/Sperrmüll<br />
Beachten Sie bitte die Hinweisschilder und werfen<br />
Sie Ihre angelieferten Abfälle sortenrein in die da<strong>für</strong><br />
vorgesehenen Container. Den Anweisungen des<br />
Betriebspersonals ist Folge zu leisten.<br />
13
14<br />
Spezielle<br />
Annahmebedingungen<br />
■ Bei verwertbaren Abfälle, wie z.B. Papier<br />
und Metallschrott, liegt die maximale Annahme-<br />
menge bei einer PKW-Kofferraumladung<br />
(0,5 m³). Bei größeren Mengen sollten die<br />
Verwertungsbetriebe direkt angesteuert wer<strong>den</strong>.<br />
Die Adressen dieser Betriebe nennt Ihnen unsere<br />
Abfallberatung (S. 19).<br />
■ Bei ölführen<strong>den</strong> Geräten (z.B. Motoren, Getrie-<br />
be, Benzinrasenmäher) muss das Altöl vor<br />
Abgabe entfernt wer<strong>den</strong> und in einem ver-<br />
schlossenen Gefäß dem Betriebspersonal<br />
übergeben wer<strong>den</strong> (max. 5 Liter). Altes Motorenöl<br />
sollte direkt beim Kauf von neuem Öl im Handel<br />
zurückgegeben wer<strong>den</strong>.<br />
■ Asbesthaltige Abfälle (Eternitplatten, Nacht-<br />
speicheröfen) sowie Mineralfaserabfälle dürfen<br />
aus Arbeitsschutzgrün<strong>den</strong> nur staubdicht verpackt<br />
angeliefert wer<strong>den</strong>; asbesthaltige Abfälle in so<br />
genannten „Big Bags“ oder gewebeverstärkter<br />
Folie (z.B. Baufolie), Mineralfaserabfälle in<br />
Baufolie oder Kunststoffsäcken.<br />
■ Gefährliche Abfälle (siehe S. 15/16) müssen<br />
dem Betriebspersonal gemeldet und di-<br />
rekt übergeben wer<strong>den</strong>. Dieses gilt auch <strong>für</strong><br />
Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren,<br />
die im Zuge der Elektroaltgeräteerfassung<br />
angenommen wer<strong>den</strong>.<br />
■ Mischabfälle im PKW bis zu einem Kubikmeter<br />
wer<strong>den</strong> pauschal berechnet. Größere Mengen<br />
wer<strong>den</strong> unabhängig vom Anlieferungsfahrzeug im<br />
Eingangsbereich gewogen.<br />
■ Grünabfälle wer<strong>den</strong> bis zu 0,5 m³ kostenlos<br />
angenommen. Bei PKW-Anhänger bis 2,60 m<br />
Länge ist eine Pauschalgebühr zu entrichten.<br />
Fahrzeuge über 2,60 m Anhängerlänge wer<strong>den</strong><br />
gewogen.<br />
■ Gelbe Wertstoffsäcke mit Verkaufsver-<br />
packungen wer<strong>den</strong> nur gegen Gebühr auf der<br />
„Alten Schanze“ angenommen. Sie sollten in der<br />
Regel über die kommunale Abfuhr (Abfallkalender)<br />
entsorgt wer<strong>den</strong>.<br />
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen<br />
unsere Abfallberatung oder vor Ort<br />
unser Betriebspersonal!<br />
Die Annahme von Asbestabfällen nur staubdicht<br />
verpackt
In Privathaushalten und Gewerbebetrieben fallen eine<br />
Vielzahl an Abfällen mit gefährlichen Inhaltsstoffen<br />
an, die gesundheits-, bo<strong>den</strong>-, luft-, wassergefähr<strong>den</strong>d<br />
oder brennbar sind. Zum Schutz von Mensch<br />
und Umwelt ist ein besonderer Umgang mit ihnen<br />
notwendig. So müssen diese gefährlichen Abfälle<br />
unter anderem getrennt erfasst und gefahrlos<br />
entsorgt wer<strong>den</strong>.<br />
Im Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ wer<strong>den</strong> diese<br />
gefährlichen Abfälle in der stationären Schadstoff-<br />
Annahme von<br />
gefährlichen Abfällen<br />
sammelstelle in haushaltsüblichen Mengen und Arten<br />
(max. 30 Liter pro Monat) angenommen. Gefahrstoffe<br />
von Gewerbebetrieben können ggf. nach vorheriger<br />
Absprache mit dem <strong>AV</strong>.E angenommen wer<strong>den</strong>. Die<br />
Verpackungen müssen intakt, d.h. fest verschlossen<br />
und staubdicht sein. Auf der Verpackung sind die<br />
gefährlichen Inhalte anzugeben. Größere Mengen<br />
müssen direkt über private Sonderabfallentsorgungs-<br />
unternehmen entsorgt wer<strong>den</strong>. Der <strong>AV</strong>.E gibt dazu<br />
Auskunft (Tel.: 0 52 51 / 18 12-24).<br />
15
16<br />
Angenommen wer<strong>den</strong> u.a. folgende gefährliche Ab-<br />
fälle in haushaltsüblichen Mengen und Verpackungen<br />
(Gesamtmenge: max. 30 Liter nach Verpackungsvolumen):<br />
■ Farben und Lackreste<br />
■ Lösemittelreste<br />
■ Leuchtstoffröhren<br />
■ Pflanzenschutz- und<br />
Schädlingsbekämpfungsmittel<br />
■ Batterien<br />
■ Bleiakkumulatoren<br />
■ Fotochemikalien<br />
■ Säuren und Laugen<br />
■ Abbeizmittel<br />
■ Haushalts- und WC-Reiniger<br />
■ Entkalker<br />
■ Frost- und Rostschutzmittel<br />
■ Quecksilberhaltige Thermometer<br />
■ Klebstoffe<br />
■ Altöle (max. 5 Liter)<br />
Gefahrensymbole <strong>für</strong> gefährliche Abfälle<br />
C<br />
E<br />
Was ist unbedingt zu beachten?<br />
■ Gefährliche Abfälle sind am Gefahrensymbol<br />
(siehe unten) auf der Verpackung zu erkennen.<br />
■ Schütten Sie diese gefährlichen Abfälle nie-<br />
mals in <strong>den</strong> Hausmüll oder in <strong>den</strong> Abfluss,<br />
sondern übergeben Sie diese in verschlossenen<br />
Gefäßen, möglichst in Originalverpackung dem<br />
fachkundigen Betriebspersona lan der Schadstoff-<br />
sammelstelle!<br />
■ Regelmäßige mobile Schadstoffsammlungen<br />
wer<strong>den</strong> auch in <strong>den</strong> Kommunen durchgeführt.<br />
Beachten Sie dazu Ihren Abfallkalender und<br />
die Tagespresse!<br />
■ Ersetzen Sie gefährliche durch ungefährliche<br />
Produkte. Der „Blaue Engel“ bietet hierbei eine<br />
wichtige Hilfestellung.<br />
■ Altöl, Altölverpackungen und Ölfilter sind dem<br />
Handel zurückzugeben (Quittungsbeleg aufbe-<br />
wahren!)<br />
■ Altmedikamente wer<strong>den</strong> im Rahmen der<br />
Schadstoffsammlungen, aber auch bei einigen<br />
Apotheken zurückgenommen. Dadurch können sie<br />
nicht „in falsche Hände“ (z.B. von Kindern) ge-<br />
langen.<br />
■ Batterien können nach dem Batteriegesetz auch<br />
beim Handel abgegeben wer<strong>den</strong>. Für Autobatte-<br />
rien bezahlen Sie ein Pfandgeld von mindestens<br />
7,50 EUR, das bei Rückgabe einer alten KfZ-Batte-<br />
rie erstattet wird.<br />
F N T+ Xn
Abfalltrennung bei Industrie- und Gewerbebetrieben<br />
ist nicht immer eine einfache Angelegenheit. Je<br />
nach produktiver Ausrichtung des Unternehmens<br />
unterschei<strong>den</strong> sich die Abfälle nach Art, Menge<br />
und Zusammensetzung. Entsprechend <strong>den</strong> Anforderungen<br />
des <strong>Kreis</strong>laufwirtschafts- und Abfallgesetzes<br />
sowie der Gewerbeabfallverordnung ist<br />
der Gewerbetreibende verpflichtet, seine Abfälle<br />
getrennt zu halten und zu entsorgen. Nach dem<br />
Abfallrecht wird unterschie<strong>den</strong> zwischen Abfällen<br />
zur Beseitigung, die im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> über das<br />
Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ zu entsorgen<br />
sind, und Abfällen zur Verwertung, die jedes<br />
Unternehmen eigenverantwortlich und nachprüfbar<br />
zu verwerten hat.<br />
Mit dem Ende der Direkt-deponierung haben sich<br />
die Anlieferungsbedingungen <strong>für</strong> hausmüllähnliche<br />
Gewerbe- und Baumischabfälle im Entsorgungszentrum<br />
erheblich verändert. Danach dürfen bei<br />
der nachfolgen<strong>den</strong> Abfallaufbereitung bestimmte<br />
Stoffgruppen nicht mehr mit anderen Abfallgemischen<br />
vermengt wer<strong>den</strong>. Lesen Sie dazu die Anlieferungsbedingungen<br />
auf der Folgeseite.<br />
Gewerbliche<br />
Abfallannahme<br />
Entsorgungsnachweisverfahren<br />
Entsprechend der „Verordnung über Verwertungs-<br />
und Beseitigungsnachweise“, kurz Nachweisverordnung<br />
(NachwV), muss vor Entsorgung<br />
der Abfälle ein so genannter Entsorgungsnachweis<br />
beantragt wer<strong>den</strong>.<br />
Der <strong>AV</strong>.E-Eigenbetrieb stellt die Nachweise<br />
kostenfrei aus.<br />
Rufen Sie uns an unter Tel. 0 52 51 / 18 12 - 24.<br />
Ggf. entstehende Gebühren bei anderen Behör<strong>den</strong><br />
(z.B. Bestätigung des Sammelnachweises <strong>für</strong><br />
gefährliche Abfälle) hat der Abfallerzeuger zu<br />
tragen.<br />
Beachten Sie bitte, dass das Entsorgungsnachweisverfahren<br />
rechtzeitig vor der<br />
eigentlichen Entsorgung abgewickelt sein<br />
muss!<br />
Übrigens:<br />
Auf unserer Internetseite<br />
www.ave-kreis-paderborn.de<br />
fin<strong>den</strong> Sie im Link „Gewerbe“<br />
ausführliche Informationen über die<br />
Annahme und Entsorgung<br />
gewerblicher Abfallfraktionen.<br />
17
18<br />
Spezielle Annahme-<br />
bedingungen bei gewerb-<br />
lichen Anlieferungen<br />
■ Grundsätzlich müssen gefährliche Abfälle, wie z.B.<br />
kohlenteerhaltige Bitumengemische, asbest-<br />
haltige Baustoffe und Mineralwolle, getrennt von<br />
<strong>den</strong> Baumischabfällen angeliefert und entsorgt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
■ Asbesthaltige Abfälle (Welleternit, Fassa<strong>den</strong>-<br />
platten, Nachtspeicheröfen) sowie Mineralfaser-<br />
abfälle (Dämmstoffmaterialien) dürfen aus<br />
Arbeitsschutzgrün<strong>den</strong> nur staubdicht verpackt<br />
angeliefert wer<strong>den</strong>; asbesthaltige Abfälle in so<br />
genannten „Big Bags“ oder gewebeverstärkten<br />
Folien (mind. 0,4 mm Stärke), Mineralfaserabfälle<br />
in normaler Baufolie oder in stabilen Kunst-<br />
stoffsäcken. Diese Abfälle dürfen nicht abgekippt<br />
wer<strong>den</strong> und sind durch <strong>den</strong> Anlieferer mittels<br />
Hebegeräte oder von Hand zu entla<strong>den</strong>. Sofern<br />
ein Entla<strong>den</strong> durch <strong>den</strong> <strong>AV</strong>.E gewünscht wird,<br />
sollte die Anlieferung im Vorfeld mit dem <strong>AV</strong>.E<br />
geklärt wer<strong>den</strong>. Beim Ent- bzw. Umla<strong>den</strong> durch<br />
<strong>den</strong> <strong>AV</strong>.E ergeben sich erhöhte Gebührensätze.<br />
Gewerbliche Abfallverwiegung<br />
■ Bo<strong>den</strong>aushub und Bauschutt mit schädlichen<br />
Verunreinigungen, Aschenreste sowie<br />
Schlämme und Sande aus Abwasserpro-<br />
zessen wer<strong>den</strong> nur im Rahmen der Grenz-<br />
werte der Ablagerungsverordnung zur Deponierung<br />
entgegengenommen. Sie dürfen nicht mit anderen<br />
Abfällen oder untereinander vermischt sein.<br />
■ Bo<strong>den</strong>aushub und Bauschutt ohne schäd-<br />
liche Verunreinigungen sind weitgehend von<br />
anderen Abfällen getrennt zu halten. Diese Ab-<br />
fälle können zu weitaus geringeren Kosten auf<br />
<strong>den</strong> bestehen<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>- und Bauschuttdeponien<br />
im <strong>Kreis</strong> entsorgt oder in Recyclinganlagen<br />
verwertet wer<strong>den</strong>.<br />
■ Die Annahme von Altholz von gewerblichen<br />
Anlieferern (z.B. aus dem Baubereich) ist nur<br />
dann kostengünstiger, wenn keine Vermischun-<br />
gen mit anderen Abfällen vorliegt.<br />
■ Bitumenhaltige Dachbahnen und -pappen<br />
wer<strong>den</strong> im Entsorgungszentrum gesondert ange-<br />
nommen und nachfolgend einer thermischen<br />
Verwertung zugeführt. Als verwertbarer gewerb-<br />
licher Abfall unterliegen sie der gesetzlichen<br />
Mehrwertsteuer.<br />
■ Scharfkantige Gegenstände aus Glasresten,<br />
Glasbausteinen oder Keramikabfällen sind aus<br />
Arbeitsschutzgrün<strong>den</strong> separat von anderen<br />
Abfällen anzuliefern. Diese Abfälle können weiter-<br />
hin direkt auf der Zentraldeponie abgelagert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Ob bei der Suche nach individuellen Entsorgungskonzepten,<br />
bei der Erstellung von<br />
Entsorgungsnachweisen oder bei internen<br />
Mitarbeiterschulungen, die gewerbliche<br />
Beratung gehört zu unserem Kun<strong>den</strong>service<br />
und ist selbstverständlich <strong>für</strong> Sie kostenfrei.<br />
Haben Sie dazu Fragen?<br />
Wir beraten Sie gern!
Für <strong>den</strong> Erfolg einer zukunftsorientierten <strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
ist eine überzeugende und zielgruppenorientierte<br />
Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich. Wesentliches<br />
Ziel hierbei ist, durch Information, Beratung und<br />
Aufklärung ein umweltbewusstes Verhalten der Bürgerinnen<br />
und Bürger zu fördern. Die Abfallberatung<br />
des <strong>AV</strong>.E ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> öffentlich präsent<br />
und informiert mit vielerlei Publikationen und Aktionen<br />
über die Möglichkeiten der Vermeidung, Verwertung<br />
und ordnungsgemäßen Entsorgung von Abfällen. In<br />
Zeiten knapper wer<strong>den</strong>der Ressourcen und im Sinne<br />
einer gezielten <strong>Kreis</strong>lauf- und Stoffstromwirtschaft<br />
steht die korrekte und nachhaltige Abfalltrennung<br />
im Mittelpunkt der Beratungen. Schließlich gilt es die<br />
Bürgerinnen und Bürger im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> davon<br />
zu überzeugen, dass das konsequente Trennen der<br />
Abfälle vor Ort ein wichtiger, ja unverzichtbarer Beitrag<br />
zum Ressourcen-, Natur- und Klimaschutz ist.<br />
Service<br />
Abfallberatung<br />
Zu unseren Leistungen gehören u.a.:<br />
■ Vermittlung und Bereitstellung von aktuellen<br />
Informationen über die <strong>Kreis</strong>lauf- und Abfall-<br />
wirtschaft an Privathaushalte, Industrie-, Han-<br />
dels- und Handwerksbetriebe sowie öffent-<br />
liche Einrichtungen (z.B. Kommunen, Schulen)<br />
durch Pressemitteilungen, Broschüren, Internet,<br />
Abfallkalender, Ausstellungen und andere Aktionen<br />
■ Vortragsveranstaltungen über die Themen<br />
„<strong>Kreis</strong>lauf-, Abfall- und Ressourcenwirtschaft“<br />
sowie über die aktuelle Situation der Abfallwirt-<br />
schaft im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong><br />
■ Führungen im Entsorgungszentrum „Alte Schanze“<br />
<strong>für</strong> Vereine, Parteien und Schulklassen<br />
■ Hilfestellung bei der Suche nach regionalen<br />
Verwertungsmöglichkeiten<br />
■ Ausarbeitung und Präsentation von Unterrichtsein-<br />
heiten in Schulen u. Kindergärten; Unterstützung<br />
von Projekttagen (Siehe dazu auch die Folgeseite!)<br />
■ Durchführung von staatlich anerkannten Fach-<br />
kundelehrgängen <strong>für</strong> Entsorgungs- und Trans-<br />
portunternehmen (z.B. § 3 TgV und § 9 EfbV)<br />
(Diese Veranstaltungen sind gebührenpflichtig!)<br />
Fragen zur Abfallentsorgung im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong><br />
sowie über die Anlieferungsbedingungen im<br />
Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ beantworten<br />
wir Ihnen direkt unter:<br />
Tel.: 0 52 51 / 18 12 - 16<br />
Mehr Informationen fin<strong>den</strong> Sie auch auf<br />
unserer Internetseite:<br />
www.ave-kreis-paderborn.de<br />
19
20<br />
Abfallberatung an Schulen<br />
Einen Schwerpunkt seiner Beratungs- und Aufklärungsarbeit<br />
setzt der <strong>AV</strong>.E-Eigenbetrieb in das Projekt<br />
„Abfallberatung an Schulen“. Mit <strong>den</strong> Besuchen an<br />
<strong>den</strong> Grund- und weitführen<strong>den</strong> Schulen im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Paderborn</strong> verfolgt der <strong>AV</strong>.E die Absicht, durch <strong>den</strong><br />
richtigen Umgang mit Abfällen <strong>den</strong> Schülern ein eigenverantwortliches<br />
und umweltbewusstes Verhalten<br />
zu vermitteln. Neben der Abfallvermeidung liegt der<br />
Schwerpunkt des Unterrichts in der richtigen Abfalltrennung,<br />
<strong>den</strong> unterschiedlichen Verwertungswegen,<br />
dem Erkennen und der korrekten Entsorgung von<br />
schadstoffhaltigen Abfällen. Großer Beliebtheit erfreut<br />
sich das Projekt „Handyrücknahme“. Bei dieser<br />
Unterrichtseinheit wer<strong>den</strong> u.a. mit der eigenhändigen<br />
Demontage der Handys sowohl die Schad- als<br />
auch die Wertstoffpotenziale demonstriert. Nach<br />
Abschluss des Projektes organisieren die Schulen<br />
eine Handysammelaktion direkt mit der deutschen<br />
Umwelthilfe.<br />
Für die Schulen sind alle Angebote des <strong>AV</strong>.E<br />
kostenfrei. Haben wir Ihr Interesse geweckt,<br />
dann nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf<br />
unter Tel. 0 52 51 / 18 12 - 20 / - 0.<br />
Bei dem Projekt „Abfallberatung an Schulen“ lernen die Schülerinnen und Schüler einfache Recyclingverfahren<br />
praktisch kennen. Es ist <strong>für</strong> alle Schulen kostenfrei.
Ein Naturprodukt<br />
aus heimischer Region<br />
Wenn es um die Verbesserung des Bo<strong>den</strong>s und<br />
Gartengestaltung geht, ist ein Natur- und Reyclingprodukt<br />
im <strong>Paderborn</strong>er Land zu einer festen Größe<br />
gewor<strong>den</strong>: PaderKompost. Seit 1993 betreibt der<br />
<strong>AV</strong>.E eine professionelle Grüngutkompostierung im<br />
Entsorgungszentrum „Alte Schanze“. Auf einer separat<br />
eingerichteten Großfläche wer<strong>den</strong> ausschließlich<br />
Baum-, Strauch- und Rasenschnitt zu gütezertifiziertem<br />
Grüngutkompost verarbeitet und danach zu<br />
günstigen Preisen lose oder in handlichen Säcken<br />
verkauft. Strenge Qualitätskontrollen begleiten <strong>den</strong><br />
etwa sechsmonatigen Kompostierungsprozess<br />
(Vor-, Haupt- und Nachrotte). Schließlich wer<strong>den</strong><br />
die erzeugten Grüngutkompostprodukte von einem<br />
unabhängigen und zertifizierten Labor analysiert.<br />
Grüngutkompostierung<br />
„PaderKompost“<br />
Vielseitig einsetzbar!<br />
PaderKompost ist vielseitig einsetzbar. Die<br />
Angebotspalette reicht von Kompost zur Bo<strong>den</strong>verbesserung<br />
über Kompostmulch zur Unkrautunterdrückung<br />
bis hin zur Pflanzerde als Bo<strong>den</strong>ersatzstoff<br />
zum Auffüllen.<br />
PaderKompost ...<br />
■ ernährt die Pflanzen als Langzeitdünger<br />
gleichmäßig!<br />
■ erhöht <strong>den</strong> Humusanteil des Bo<strong>den</strong>s!<br />
■ intensiviert die Bo<strong>den</strong>aktivität!<br />
■ speichert Wasser!<br />
■ sorgt <strong>für</strong> eine gute Durchlüftung des Bo<strong>den</strong>s!<br />
Außerdem wirkt PaderKompost der Bo<strong>den</strong>versäuerung<br />
entgegen und erleichtert dank seiner<br />
krümeligen Struktur die Bo<strong>den</strong>bearbeitung.<br />
21
22<br />
Grüngutkompostierung<br />
auf der „Alten Schanze“
Für die hochwertige<br />
Qualität ist dem <strong>AV</strong>.E<br />
1996 das RAL-Gütezeichen<br />
251 von<br />
der Bundesgütegemeinschaft<br />
Kompost<br />
e.V. Köln, verliehen<br />
wor<strong>den</strong>.<br />
Jahr <strong>für</strong> Jahr stellt PaderKompost aufs neue<br />
unter Beweis, dass seine Qualität <strong>den</strong> strengen<br />
Anforderungen der Bundesgütegemeinschaft<br />
entspricht. Eine weitere Auszeichnung dieses<br />
Qualitätsproduktes ist seine Einsatzmöglichkeit<br />
im ökologischen Landbau. Seit 2006 ist „Pader-<br />
Kompost“ unter der FiBL-Nummer 125593 in der<br />
Betriebsmittelliste des ökologischen Landbaus<br />
zu fin<strong>den</strong>.<br />
Weitere PaderKompost-Informationen über<br />
Qualität, Anwendungsempfehlungen und Preise<br />
erhalten Sie im Internet unter<br />
www.paderkompost.de<br />
oder rufen Sie uns an unter<br />
Tel.: 05251 / 18 12 - 24<br />
23
24<br />
Anlieferung zum Entsorgungszentrum „Alte Schanze“/Eingangsbereich<br />
Spur 1 Spur 2 Spur 3<br />
Spur 2<br />
■ Kommunale Müllfahrzeuge (Bio- oder Restabfälle bzw. Sperrmüll)<br />
grundsätzlich Verwiegung im Eingangsbereich<br />
■ Gewerbliche Anlieferung (Siedlungsabfälle) mit automatischem<br />
Wiegesystem (ID-Karte)<br />
Spur 1<br />
■ PKW mit Anhänger (Siedlungsabfälle)<br />
grundsätzlich Verwiegung im Eingangsbereich<br />
■ PKW mit Anhänger (ausschl. Grünabfälle)<br />
mehr als 2,6 m Anhängerlänge grundsätzlich<br />
Verwiegung im Eingangsbereich<br />
■ Gewerbliche Anlieferung (Siedlungsabfälle)<br />
grundsätzlich Verwiegung im Eingangsbereich<br />
■ Kleinmengen durch Handel oder Gewerbe<br />
(Siedlungsabfälle)<br />
Anlieferung mit LKW grundsätzlich Verwiegung<br />
im Eingangsbereich<br />
■ Gewerbliche Anlieferung von Grünabfällen<br />
mit LKW grundsätzlich Verwiegung im<br />
Eingangsbereich<br />
Spur 3<br />
■ Kleinmengen im PKW-Kofferraum<br />
(Siedlungsabfälle bis max. 1 Kubikmeter)<br />
ohne Verwiegen direkt zur „PKW-Rampe“<br />
■ PKW mit Anhänger (ausschl. Grünabfälle)<br />
Kleinmengen bis 2,6 m Anhängerlänge ohne<br />
Verwiegen direkt zur „PKW-Rampe“<br />
■ Kleinmengen durch Handel oder Gewerbe<br />
(Siedlungsabfälle)<br />
Anlieferung mit PKW oder Kleintransporter<br />
bis max. 1 Kubikmeter ohne Verwiegen direkt<br />
zur „PKW-Rampe“<br />
■ Gewerbliche Anlieferung von Grünabfällen<br />
mit PKW und Anhänger bis 2,6 m Anhängerlänge<br />
ohne Verwiegen direkt zur „PKW-Rampe“
So erreichen Sie uns:<br />
Entsorgungszentrum<br />
„Alte Schanze“<br />
Aus Richtung Dortmund – A44<br />
Abfahrt Büren / Salzkotten in Richtung<br />
<strong>Paderborn</strong> (Autobahnzubringer)<br />
Hinweis:<br />
Nach 8 km Zusammenschluss mit B1<br />
weiter in Richtung <strong>Paderborn</strong><br />
Nach 3 km links zum Entsorgungszentrum /<br />
Richtung Elsen / Sande<br />
Nach 1,3 km links auf das Gelände des<br />
Entsorgungszentrums<br />
Im Entsorgungszentrum der Beschilderung<br />
Richtung „Verwaltung“ folgen.<br />
Aus Richtung Bielefeld / Kassel – A33<br />
Abfahrt Nr. 27 in Richtung Salzkotten / B1<br />
Nach ca. 2,5 km an der ersten Ampel rechts zum<br />
Entsorgungszentrum / Richtung Elsen / Sande<br />
Nach 1,3 km links auf das Gelände des<br />
Entsorgungszentrums<br />
Öffnungszeiten:<br />
Abfallverwertungs- und<br />
Entsorgungsbetrieb<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Paderborn</strong><br />
Im Entsorgungszentrum der Beschilderung Richtung<br />
„Verwaltung“ folgen.<br />
8.00-17.00 Uhr (Montag bis Freitag)<br />
8.00-13.00 Uhr (Samstag)<br />
25
Entsorgungszentrum „Alte Schanze“<br />
– Blick aus südwestlicher Richtung<br />
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