Bayerische Meisterschaften der Senioren und ... - Bowling in Bayern

Bayerische Meisterschaften der Senioren und Versehrten im Einzel 2007
Von Steffi Gschrey
Vier Teilnehmerinnen bei den versehrten Damen
In der Kategorie der versehrten Damen spielten vier Teilnehmerinnen. Die beiden ersten Plätze waren
bis zum Schluss heiß umkämpft und so entschieden nach der vollen Distanz von achtzehn Spielen
(Vor-, Zwischen- und Finallauf) gerade einmal 15 Pins zwischen Gold- und Silbermedaille. Christine
Bachhuber von der TG Landshut startete mit 1111 Pins im Vorlauf am besten in den Wettbewerb und
lag so nach dem Vorlauf auf dem ersten Rang, gefolgt von Heidemarie Schelhorn vom 1. BC Coburg
mit 1073 Pins und Hilde Radzat vom 1. BC Nürnberg mit 1013 Pins. Bachhuber konnte auch im
Zwischenlauf an ihre Leistung anknüpfen und erzielte nochmals 1098 Pins, was ihr weiterhin die
Führung bescherte. Mit einem Rückstand von 46 bzw. 160 Pins folgten Schelhorn und Radzat. Den
vierten Platz belegte zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich abgeschlagen Andrea Pech vom 1. BV
Höchberg. Im Finale ließ Bachhuber ein wenig nach und konnte nur 985 Pins erzielen, was ihrer
Verfolgerin die Chance zur Aufholjagd gab. Doch Schelhorn konnte nicht ganz aufschließen und
erspielte sich mit weiteren 1016 Pins die Silbermedaille. Die neue Bayerische Meisterin 2007 in dieser
Klasse heißt somit Christine Bachhuber von der TG Landshut mit 3194 Pins und einem Schnitt von
177,44. Die Silbermedaillengewinnerin Schelhorn erspielte sich 3179 Pins und einen Schnitt von
176,61. Die Bronzemedaille ging so mit 3016 Pins und einem Schnitt von 167,56 an Hilde Radzat vom
1. BC Nürnberg, während Andrea Pech den undankbaren vierten und somit letzten Rang erreichte.
Sieben Herren kämpfen um den Titel bei den Versehrten 1
Bei den Versehrten der Herren wurde nochmals in Kategorie eins und zwei unterteilt. In der ersten
Kategorie traten sieben Spieler an, die ebenfalls achtzehn Spiele auf dem Weg zum Titel absolvieren
mussten. Vier Spieler sollten nach der Vorrunde Zwischenlauf und Finale erreichen, drei schieden
nach der ersten Serie aus. Ein Spieler vom KV München dominierte den Wettbewerb von Beginn an:
Gerhard McFadden. Er spielte 1201, 1104 und 1102 Pins und lag so vom ersten bis zum letzten Spiel
in Führung. Mit 3407 Pins und einem Schnitt von 189,28 ließ er den Verfolgern keine Chance und
holte sich so den Titel des Bayerischen Meisters 2007. Auf den zweiten Rang spielte Werner Schäfer
vom BSV Augsburg mit 3297 Pins und einem Schnitt von 183,17. Er holte sich so die Silbermedaille
mit einem Vorsprung von 38 Holz auf Anton Zehner vom KV München. Dieser erzielte 3261 Pins und
einen Schnitt von 181,17, was den Gewinn der Bronzemedaille bedeutete. Den undankbaren vierten
Rang belegte deutlich abgeschlagen Heinz Wießmeier vom 1. BSV Stein.
Vier Herren treten bei den Versehrten 2 an
Bei den versehrten Herren der Klasse zwei traten immerhin noch vier Teilnehmer an. Hier setzte sich
letzten Endes Willi Kaiser vom Bayreuther Bowling Verein durch, der durch die beste Serie im Finale
(998 Pins auf sechs Spiele) die Goldmedaille erringen konnte. Er erzielte insgesamt 2801 Pins und
einen Schnitt von 155,61. Hermann Rimmelspacher aus Garmisch Partenkirchen lag nach Vor- und
Zwischenlauf (965 und 911) souverän auf dem ersten Rang, konnte im Finale jedoch nicht mehr
gegenhalten und landete schließlich mit einem Rückstand von 31 Pins auf dem zweiten Platz. Mit
einem Schnitt von 153,89 und 2770 Pins gewann er so die Silbermedaille. Auf den dritten Rang spielte
sich mit 2721 Pins und einem Schnitt von 151,17 Horst Koch vom BV Würzburg, während Alfons
Christ vom BV Höchberg den undankbaren vierten Platz belegte.
Heiß umkämpfte Treppchenplätze bei den Seniorinnen A
In der Klasse der Seniorinnen A traten 17 Teilnehmerinnen an, um den Bayerischen Meister 2007 zu
ermitteln. Hierbei waren die drei Treppchenplätze heiß umkämpft, und dies bis zum Schluss. Zwölf
Spielerinnen qualifizierten sich nach sechs Spielen Vorrunde für den Zwischenlauf. Nach den ersten
sechs Spielen lagen Brigitte Clemenz vom KV München und Gisela Krämer vom 1. BC Nürnberg mit
1097 Pins gleichauf an der Spitze des Feldes. Auf dem dritten Rang folgte mit 1079 Pins Helga
Treffke, die ebenfalls für den 1. BC Nürnberg antritt. Im Zwischenlauf erzielte Krämer 1120 und
Clemenz 1118 Pins, so dass Krämer mit zwei Pins in Führung ging. Helga Treffke kam im
Zwischenlauf nicht mehr so gut zurecht und fiel mit 994 deutlich zurück. Auf den dritten Rang gelang
zwischenzeitlich Brigitte McFadden vom KV München. Im Finale wurde nochmals engagiert gekämpft
und so kam doch nochmals Bewegung in die ersten drei Ränge. Während Brigitte Clemenz im Finale
solide 1150 Pins erzielen konnte, tat sich Gisela Krämer etwas schwer. Durch ein sehr gutes Spiel im
letzten Durchgang mit 247 erbrachte ihr schließlich auf die Finalserie 1082 Pins. Sie gewann so mit
3299 Pins und einem Schnitt von 183,28 die Bronzemedaille bei den Seniorinnen A. Clemenz gewann
mit ihrer Leistung souverän die Goldmedaille und erzielte insgesamt 3365 Pins und einen Schnitt von

186,94. Auf den zweiten Rang und somit zur Silbermedaille kämpfte sich Helga Treffke nach ihrem
schwachen Zwischenlauf zurück. Mit der besten Serie des Wochenendes in dieser Kategorie (1239
Pins) erzielte sie insgesamt einen Schnitt von 184,00 und 3312 Pins.
Sechs Teilnehmerinnen in der Kategorie Seniorinnen B
Bei den Seniorinnen B traten sechs Spielerinnen an. Vier von ihnen sollten nach dem Vorlauf von
sechs Spielen in den Zwischenlauf gelangen. Marett Schiller vom KV München, die bereits mehrere
Medaillen auf den Europameisterschaften der Senioren gewinnen konnte, ließ von Anfang bis Ende
der Meisterschaft keinen Zweifel an ihren Ambitionen auf den Titel. Sie startete mit 1166 Pins in den
Wettkampf und übernahm so souverän die Führung. Auf dem zweiten Rang reihte sich Gertrud
Remmel, ehemalige Nationalspielerin und Gewinnerin mehrerer internationaler Medaillen, vom BSV
Augsburg mit 1087 Pins vor Heidi Scholtheis vom KV München mit 1077 Pins ein. Nach dem
Zwischenlauf ergab sich nur eine kleine Veränderung: Marett Schiller führte mit weiteren 1126
weiterhin souverän, Scholtheis erkämpfte sich mit 1029 Pins einen Vorsprung von zwei Pins auf
Remmel und belegte so vor dieser den vorläufigen zweiten Rang. An dieser Reihenfolge sollte sich
auch im Finallauf nichts mehr ändern. Schiller erzielte nochmals 1138 Pins und errang so mit einem
grandiosen Vorsprung mit 3430 Pins und einem Schnitt von 190,56 Pins die Goldmedaille und den
Meistertitel 2007. Die Silbermedaille gewann Heidi Scholtheis mit 3177 Pins und einem Schnitt von
176,50 vor Gertrud Remmel mit 3130 Pins und einem Schnitt von 173,89.
Drei Seniorinnen C kämpfen um den Titel
Bei den Seniorinnen C traten drei Teilnehmerinnen an: Karin Zeitz vom 1. BC Nürnberg, Marianne
Besel vom BSV Augsburg und Notburga Schäfer, ebenfalls vom BSV Augsburg. Zeitz setzte sich über
18 Spiele durch und erzielte mit 2885 Pins und einem Schnitt von 160,28 die beste Leistung. Sie
gewann mit einem Vorsprung von 25 Pins die Goldmedaille vor Marianne Besel mit 2860 Pins und
einem Schnitt von 158,89. Besel gewann so die Silbermedaille. Auf dem dritten Rang gelangte
Schäfer mit 2778 Pins und einem Schnitt von 154,33 Pins, wofür sie die Bronzemedaille erhielt.
Senioren C mit überraschend großer Beteiligung
Bei den Senioren der Kategorie herrschte ein rege Beteiligung, was sehr erfreulich ist. Insgesamt 19
Herren traten an, um die Meisterschaft 2007 auszuspielen. 14 von ihnen sollten in den Zwischenlauf
gelangen, am Finale nahmen die besten sechs Herren nach Vor- und Zwischenlauf teil. In den Vorlauf
starteten die Teilnehmer eher verhalten und so lag nach sechs Spielen Gert Gröpler aus Ingolstadt mit
1091 Pins vorne. Im Zwischenlauf fielen die Ergebnisse bereits etwas höher aus, so dass Karl-Heinz
Winkler aus Nürnberg mit 1197 Pins an die vorläufige Spitzenposition schob. Das absolute Highlight in
dieser Altersklasse setzte jedoch im Finallauf Richard Pröll vom 1. BC Nürnberg: Mit 1322 Pins (212,
188, 264, 208, 229, 221) erspielte er sich den Bayerischen Meistertitel 2007. Er konnte insgesamt
3507 Pins und einen Schnitt von 194,83 für sich verbuchen. Auf den zweiten Rang spielte sich am
Ende Georg Pirzer vom KV München mit 3354 Pins und einem Schnitt von 186,33. 30 Holz dahinter
reihte sich Karl-Heinz Winkler auf dem dritten Rang ein, der für ihn die Bronzemedaille bedeutete.
Gute Beteiligung herausragende Ergebnisse bei den Senioren B
Bei den Senioren B herrschte mit insgesamt 21 Teilnehmern eine gute Beteiligung und die Leistungen
an der Spitze übertrafen teilweise sogar die Leistungen der Senioren A. Udo Gernböck vom KV
München ließ seinen Konkurrenten keine Chance, und dies von Beginn an. Er ging nach dem Vorlauf
mit 1372 Pins in Führung und gab diese bis zum Ende auch nicht mehr ab. Er ließ im Zwischenlauf
1228 Pins und im Finale nochmals starke 1311 Pins folgen und wurde so unangefochten mit 3911
Pins und einem Schnitt von 217,28 Bayerischer Einzelmeister 2007. Am nächsten an ihn heran kam
Hermann Wimmer aus Regensburg mit 3847 Pins und einem Schnitt von 213,72 Pins. Er erzielte
Serien von 1279, 1263 und 1305 und gewann so verdient die Silbermedaille. Die Bronzemedaille
errang Helmut Ulber vom BSV Augsburg, der mit 1171 Pins verhältnismäßig schwach in den
Wettbewerb gestartet war. Er ließ im Zwischenlauf 1206 Pins folgen und erkämpfte sich schließlich mit
der besten Serie des Wettbewerbes, 1377, im Finale den Treppchenplatz. Er erzielte insgesamt mit
3754 Pins einen Schnitt von 208,56.
Größte Beteiligung bei den Senioren A
Erwartungsgemäß fand die Klasse der Senioren A männlich den größten Zuspruch. Hier starteten 47
Teilnehmer in die Vorläufe, von denen sich 34 für den Zwischenlauf und zwölf für das Finale
qualifizierten. Die Ergebnisse an der Spitze fielen wie gewohnt sehr hoch aus, an den Meister der
Senioren B konnte man jedoch nicht herankommen. Die beste Leistung erzielte am Ende Peter
Renner aus Regensburg. Er spielte mit 1371, 1208 und 1289 die meisten Pins und wurde am Ende

verdient mit 3868 Pins und einem Schnitt von 214,89 Pins Bayerischer Meister. Er gewann die
Goldmedaille am Ende mit einem Vorsprung von 65 Pins vor Wolfgang Gürz aus Würzburg, der 3803
Pins (1244, 1335, 1224) und einen Schnitt von 212,28 erreichte. Dies bedeutete die Silbermedaille mit
einem Vorsprung von stolzen 111 Pins vor Gerhard Weigand aus Nürnberg. Weigand erspielte sich
Serien von 1297, 1138, 1257 und konnte so am Ende 3692 Pins und einen Schnitt von 205,11 für sich
verbuchen. Der bayerische Norden ergatterte so alle drei Medaillen und wird Bayern bei den
Deutschen Meisterschaften der Senioren in Hessen vertreten.
Insgesamt war die Seniorenmeisterschaft im Einzel nach der Triomeisterschaft wiederum eine
gelungene Veranstaltung, die sich durch hohe Beteiligung, großes Engagement und hohe Leistungen
auszeichnete. Dem Seniorensport im Bowling sollte so der verdiente Respekt und die verdiente
Beachtung zu Teil werden, die er verdient.