Brennpunkt 03/07 - SVP Littau
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BRENNpunkt<br />
<strong>Littau</strong>/Reussbühl<br />
<strong>03</strong>/<strong>07</strong><br />
Nationalrat Toni Brunner –<br />
Zu Gast bei uns in <strong>Littau</strong> am 15. Mai <strong>07</strong><br />
Eigenständiges <strong>Littau</strong> vor Steuersenkung<br />
Die Rechnung 06 liefert den Tatbeweis<br />
Das Spiel mit den Zahlen<br />
Eine gefährliche Handlung / Absichtliche Miesmacherei<br />
«Eigenständige Gemeinden statt Grossfusionen»<br />
Regionales Treffen der Fusions-Gegner<br />
am 15. Mai <strong>07</strong> im Michaelshof
Eigenständiges <strong>Littau</strong> vor baldiger Steuersenkung!<br />
Die Rechnung 06 liefert den Tatbeweis<br />
Das Budget 06 sah einen Fehlbetrag von 2,5<br />
Mio Franken vor. Die Rechnung 06 brachte<br />
Mehreinnahmen von 4,2 Mio Franken. Somit<br />
hätte also bei «Budget-Disziplin» ein Überschuss<br />
von 1,7 Mio Franken resultieren müssen.<br />
Unsere Regierung brachte es aber fertig<br />
ein Defizit von 1,3 Mio Franken mutwillig zu<br />
«erwirtschaften».<br />
Der Grund lag einzig und allein darin, vor der<br />
Fusions-Abstimmung einen schlechten Rechnungs-Abschluss<br />
zu präsentieren. Damit will sie<br />
den Eindruck erwecken, <strong>Littau</strong> sei gezwungen<br />
sich selber aufzugeben. Wenn man die Kennzahlen<br />
in der Rechnung aber mit andern Gemeinden<br />
vergleicht so bewegen wir uns absolut im kantonalen<br />
Mittel. Wir sind also absolut überlebensfähig.<br />
Dies bestreiten nicht einmal die grössten<br />
Fusionsturbo’s (Wicki, Zosso, etc.). Sie haben aber<br />
Grösseres im Sinn. Sie träumen davon künftig in<br />
der viertgrössten Schweizer Stadt zu wohnen und<br />
dafür die eigene Idendität, also Mitgestaltung und<br />
Mitbestimmung unseren näheren Umgebung<br />
aufzugeben. Zurück zu den Zahlen. Wie bringt<br />
man es fertig solche Defizite zu produzieren?<br />
Gerne wird die Schuld anderen zugespielt, im<br />
vorliegenden Fall dem Kanton. Wer aber die<br />
Rechnung genauer betrachtet wird bald einmal<br />
eines anderen belehrt. Das Defizit stammt<br />
weitgehend aus der «Eigenproduktion». Budget-<br />
Diszipilin ist für die nur noch von Grösse<br />
träumenden Mitglieder des Gemeinderates <strong>Littau</strong>,<br />
scheinbar ein Fremdwort. Im Hinblick auf die<br />
Abtretung unserer Gemeinde <strong>Littau</strong> an die Stadt<br />
Luzern müssen Fakten geschaffen werden, zum<br />
Beispiel Rechnungs-Defizite. Ein paar Zahlen aus<br />
der Rechnung 06 die diese Behauptung unterstützen.<br />
Impressum «<strong>Brennpunkt</strong>»: <strong>SVP</strong>-<strong>Littau</strong>,<br />
Postfach 624, 6014 <strong>Littau</strong>,<br />
Raiffeisenbank Kto.-Nr.: 10<strong>07</strong>1.04<br />
www.svp-littau.ch<br />
Beispiel 1: Das Budget 06 sah bei der Jungbürgerfeier<br />
Konto 300.00.318.41 einen Betrag<br />
von Fr. 5000.- vor. Abgeholt wurden aber laut<br />
Rechnung 06 Fr. 10'339.70! Dies entspricht<br />
einer Kostenüberschreitung von 106,8%<br />
Beispiel 2: Honorare für Gutachten: Da der<br />
Gemeinderat den Mut nicht hat, selbst hinter<br />
Entscheidungen zu stehen, lässt dieser ständig<br />
Gutachten und Studien erstellen, die natürlich<br />
dann das bestätigen, was der Gemeinderat hören<br />
will. Dies lässt er sich teuer bezahlen: So hat<br />
man dafür im letzten Jahr 100‘000.– vorgesehen,<br />
ausgegeben hat man aber doppelt so viel,<br />
nämlich 200‘000.–!! Kostenüberschreitung von<br />
100% usw.,<br />
Weitere solche Beispiele gibt es zur Genüge. Sie<br />
zeigen auf, wo der Grund des Defizits liegt.<br />
Würde nämlich mit den vorhandenen Mitteln<br />
haushälterisch umgegangen, so müssten weder<br />
Leistungen gekürzt, noch Steuern erhöht werden.<br />
Im Gegenteil, eine Steuersenkung liegt in greifbarer<br />
Nähe. Dass dies mit den Mitgliedern des<br />
heutigen Gemeinderates (mit einer löblichen<br />
Ausnahme) nicht möglich ist, liegt auf der Hand.<br />
Wir haben aber bei den nächstjährigen Gemeinderats-Wahlen<br />
die Möglichkeit dies zu korrigieren,<br />
und zwar mit Leuten die fähig und willens sind,<br />
das Unternehmen «Gemeinde <strong>Littau</strong>» wieder auf<br />
Vordermann zu bringen. Dazu braucht es aber<br />
nebst dem Willen auch noch den Glauben an das<br />
eigene Unternehmen und die Besinnung auf die<br />
eigenen Stärken. Denn Grösse allein löst keine<br />
Probleme, sondern schafft vielmehr zusätzliche.<br />
Mit seiner Einstellung ist der derzeitige Gemeinderat<br />
völlig auf dem «Holzweg»!<br />
Kämpfen Sie deshalb mit uns gegen diese<br />
«unfreundliche Übernahme» durch die Rot/<br />
Grüne Stadt Luzern. Es darf nicht sein, dass<br />
wegen Einzel-Interessen oder der Orientierungs-<br />
und Ideenlosigkeit unseres derzeitigen<br />
Gemeinderates – also einzelner Personen –<br />
eine absolut lebens- und überlebensfähige<br />
Gemeinde geopfert wird.<br />
Eine gefährliche Handlung<br />
Der Stadtrat von Luzern und der <strong>Littau</strong>er<br />
Gemeinderat täten gut daran, den durch Fachleute<br />
errechneten Zahlen mit mehr Ernst und<br />
Respekt zu begegnen. Stattdessen hat man<br />
unter dem Deckmantel der Geheimhaltungspflicht<br />
versucht, auch jenen die Zahlen zu verheimlichen,<br />
die über den Fusions-Vertrag zu<br />
befinden hatten.<br />
Dank einer Indiskretion hat der Sonntagsblick<br />
die Ergebnisse dieser 12 Fachgruppen «herausgepresst».<br />
Brisant am Ganzen ist die Tatsache, dass<br />
das wichtigste Register «Finanzen» leer war.<br />
Während die Stadt nach einer Beschwerde sofort<br />
die Unterlagen herausgab und sich in aller Form<br />
für den «peinlichen Vorfall» entschuldigte,<br />
behauptete der <strong>Littau</strong>er Finanzdirektor Dr. Joe<br />
Wicki weiterhin, dass es in dieser Angelegenheit<br />
keine weiteren Unterlagen gebe. Erst als einen Tag<br />
nach der Abstimmung im Einwohnerrat, an der<br />
Absichtliche Miesmacherei<br />
Immer wieder behaupten die Fusionisten, dass<br />
<strong>Littau</strong> aus einer finanziellen «Zwangslage»<br />
heraus der Stadt zur Übernahme angeboten<br />
werden müsse. Die untenstehende Tabelle<br />
zeigt, dass diese pauschale Behauptung überhaupt<br />
nicht den Tatsachen entspricht.<br />
Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass <strong>Littau</strong><br />
im Vergleich mit Nachbargemeinden absolut mithalten<br />
kann. Bei der Netto-Verschuldung liegt<br />
<strong>Littau</strong> auf Platz zwei hinter Luzern, steht aber<br />
trotz Verwaltungs-Neubau deutlich besser da als<br />
Das Spiel mit den Zahlen...<br />
Delegierten-Versammlung in Schlierbach, dem<br />
anwesenden Finanzchef die vorenthaltenen Unterlagen<br />
präsentiert wurden, erkannte er scheinbar<br />
den Ernst der Lage. Die Äusserungen eines anwesenden<br />
Kollegen (Partei & Jurist) der ihn auf<br />
die Folgen solcher Handlungen aufmerksam<br />
gemacht hat, haben den sonst selbstsicheren<br />
<strong>Littau</strong>er Gemeindepräsidenten sichtlich getroffen.<br />
Unbekannt ist zur Zeit noch wer diese Akten<br />
«unterdrückt» hat, und welche Folge diese<br />
Handlung nach sich ziehen wird. Gemäss schweizerischem<br />
Strafgesetzbuch ist die Unterdrückung<br />
von Akten eine strafbare Handlung.<br />
Die Begründung weshalb die seriös errechneten<br />
Fusionskosten von 153 Mio Franken eigenmächtig<br />
und ohne stichhaltige Gründe um das<br />
Siebenfache gekürzt und auf 23 Mio Franken<br />
festgelegt wurden liefert der <strong>Littau</strong>er Fusionsturbo<br />
gleich selber: «Mit den seriös errechneten<br />
Kosten haben wir beim Volk keine Chance.»<br />
Emmen und Ebikon. Bei der Steuerkraft bewegen<br />
wir uns im Rahmen von Emmen und Ebikon,<br />
deutlich hinter Luzern. Platz eins belegt <strong>Littau</strong><br />
beim Pro-Kopf-Aufwand knapp vor Ebikon und<br />
Emmen. Die Stadt Luzern gibt fast das Doppelte<br />
aus wie die Agglo-Gemeinden.<br />
Sollte die Grossgemeinde Luzern Tatsache,<br />
und der «Stadtstandard» auf die eingekauften<br />
Gemeinden übertragen werden, so ist eine<br />
Steuererhöhung ein MUSS!<br />
Deshalb sagen Sie NEIN zur Fusion<br />
<strong>Littau</strong>/Luzern<br />
Gemeindevergleich Luzern <strong>Littau</strong> Emmen Ebikon<br />
Nettoschuld pro Einwohner 2.270 3.064 4.029 3.859<br />
Steuerkraft pro Einwohner 2.117 1.129 1.150 1.310<br />
Aufwand pro Einwohner 9.985 5.170 5.470 5.184