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Quartierzeitung, Nr. 101-2012 - Obergrund

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5<br />

Verkehr<br />

Anna Stammler<br />

mit Mila,<br />

Voltastrasse 28<br />

«Mila hat am ersten<br />

Morgen eine<br />

ganze Stunde länger<br />

geschlafen! Und ich<br />

hatte den ganzen<br />

Tag das Gefühl, dass<br />

es Sonntag sei, obwohl<br />

es Freitag war.<br />

Es ist überraschend,<br />

wie schnell man sich daran gewöhnt hat ( 1– 2<br />

Wochen ). Nur manchmal wenn ich auf’s Fahrrad<br />

steige, erklingt im Kopf das Barriere-Signal,<br />

« Schaff’ ich’s noch, bevor die Barriere wieder<br />

unten ist? » etwas, das sich wie verinnerlicht hat –<br />

ein kurzes Flash und dann ist es wieder vorbei.<br />

Für uns wäre es toll, wenn wir einen direkten<br />

Durchgang in die Bleicherstrassse hätten.»<br />

Monika<br />

Sommerhalder,<br />

Moosmattstr. 20a<br />

«Ich fände es immer<br />

schön, wenn die<br />

Bahn wieder zurück<br />

käme... Ich bin eine<br />

Nostalgikerin.<br />

Obwohl die Bahn fast<br />

buchstäblich durch meine Wohnung fuhr, ist für<br />

mich als langjährige Mieterin das Verschwinden<br />

der ZB ein Heimatverlust. Ich bin froh, dass es<br />

nicht so schnell geht mit dem Rückbau, so habe<br />

ich etwas Zeit, mich daran zu gewöhnen. Schade,<br />

dass mit der ZB eine der wenigen Bahnen in der<br />

Schweiz, die ebenerdig durch städtisches Wohngebiet<br />

fahren, verschwunden ist und nicht als<br />

Stadttram weitergeführt wurde.»<br />

Zentralbahn –<br />

Langsamverkehrsachse<br />

—<br />

Text: Andreas Gervasi<br />

Seit der Verabschiedung des letzten Zuges auf der<br />

Zentralbahn zwischen Steghof und Mattenhof<br />

sind bereits einige Monate vergangen. Die Einen<br />

freuen sich ab der wiedergewonnen Ruhe, die<br />

Anderen stören sich an der langsamen und ungeordneten<br />

Rückeroberung der Natur, und das<br />

Tiefbauamt der Stadt Luzern hat intensiv geplant.<br />

Das Resultat dieser Planung wird voraussichtlich<br />

noch im März als Ausführungsprojekt einer neuen<br />

Langsamverkehrsachse auf dem ehemaligen<br />

Geleise öffentlich aufgelegt. Kernstück sind ein<br />

5 m breites Asphaltband für Fussgänger und<br />

Velofahrer und drei Strassenquerungen über die<br />

Moosmatt-, Horwer- und Eichwaldstrasse. Als<br />

Reminiszenz an die ehemalige Bahnnutzung<br />

bleiben die Leitungsmasten bestehen und dienen<br />

zukünftig als Träger für die neue Beleuchtung.<br />

Umfangreiche gesetzliche Abklärungen und Einschränkungen,<br />

der Weg durch die verschiedenen<br />

Kommissionsinstanzen sowie die Suche nach<br />

einem Kostenteiler zwischen Bund, Kanton und<br />

den Gemeinden Luzern, Kriens und Horw waren,<br />

und sind noch, Hürden auf dem Weg zur Realisierung.<br />

Optimistischerweise kann mit dem Bau<br />

gegen Ende Herbst 2013 begonnen werden. Die<br />

Eröffnung der Langsamverkehrsachse wäre dann<br />

auf Beginn der Velosaison 2014.<br />

Noch nicht Teil dieser Arbeiten, aber von der<br />

Stadt Luzern vorgesehen und in Planung, und<br />

auch von den angrenzenden Liegenschaftsbesitzern<br />

und vom Quartierverein gewünscht, sind<br />

städtebauliche und umgebungsgestalterische<br />

Eingriffe vor allem im Bereich der Eschenstrasse.<br />

Hier bietet sich der Raum, vom Steghof bis zum<br />

Übergang Moosmattstrasse eine neue Zone mit<br />

Grünflächen, Plätzen und neuen Nutzungen zu<br />

schaffen, die dem Quartier eine attraktive und<br />

belebende Identität verschaffen könnten.

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