ARBEIT UND GESUNDHEIT - HAUTSCHUTZ
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Foto: Krzesclak<br />
Feuchtarbeit<br />
Mit<br />
heiler Haut<br />
Der Umgang mit Wasser ist häufig Auslöser für Hauterkrankungen.<br />
<strong>ARBEIT</strong> <strong>UND</strong> GES<strong>UND</strong>HEIT gibt Tipps, wie man mit heiler Haut davonkommt.<br />
Hauterkrankungen werden oft von harmlos wirkenden Arbeitsmitteln<br />
ausgelöst – zum Beispiel Wasser oder Shampoo.<br />
Oft reizen nicht einzelne Stoffe die Haut, sondern die<br />
Kombination und immer wiederkehrende Wirkung von<br />
Feuchtarbeit und der Kontakt zu reizenden Stoffen. Die<br />
Betroffenen bekommen es mit ebenso schmerzhaften wie<br />
unansehnlichen Hauterkrankungen zu tun. Diese Fälle spiegeln<br />
sich in den Statistiken der Berufsgenossenschaften<br />
wider. So ist zum Beispiel mehr als jede<br />
Bei jedem Händewaschen zweite Berufskrankheit, die bei der Berufs-<br />
mit Waschlotion oder Seife genossenschaft für Gesundheitsdienst und<br />
werden auch immer haut- Wohlfahrtspflege (BGW) im Jahr 2005<br />
eigene Fette gelöst und gemeldet wurde, eine Hauterkrankung. Bei<br />
abgespült. Die Haut der BGW sind besonders stark von Haut-<br />
braucht bis zu drei Stunproblemen betroffene Berufsgruppen wie<br />
den, um die ursprüngliche Friseure und Pflegekräfte versichert. Aber<br />
Hautfettung und -feuchtig- auch Beschäftigte anderer Branchen haben<br />
keit wieder aufzubauen. berufsbedingt mit Hautproblemen zu<br />
kämpfen: Reinigungskräfte, Beschäftigte im<br />
Baugewerbe, Maler und Lackierer, Metallarbeiter, Gärtner<br />
sowie Beschäftigte der Textil- und Chemieindustrie. In diesen<br />
Berufen sind die Hände das wichtigste Werkzeug. Durch<br />
Feuchtigkeit, starke Verschmutzungen und aggressive<br />
Reinigungsmittel und Chemikalien wird die Regenerationsfähigkeit<br />
der Haut ständig überfordert. Die Folge sind<br />
Hauterkrankungen.<br />
10 <strong>ARBEIT</strong> <strong>UND</strong> GES<strong>UND</strong>HEIT <strong>HAUTSCHUTZ</strong><br />
Risiken: Was die Haut angreift<br />
Eine der Hauptursachen für berufsbedingte Dermatosen ist<br />
der häufige Kontakt mit Wasser. Die so genannte Feuchtarbeit<br />
mindert die Barrierefunktion der Haut. Ist sie schutzlos<br />
den täglichen Belastungen bei der Arbeit ausgesetzt,<br />
wird sie irgendwann richtig krank. Es besteht die Gefahr,<br />
dass sich ein Abnutzungsekzem (siehe auch S.9) entwickelt.<br />
<strong>ARBEIT</strong> <strong>UND</strong> GES<strong>UND</strong>HEIT Tipp<br />
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und<br />
Wohlfahrtspflege gibt fünf Tipps, die allen helfen, die<br />
häufig Handschuhe bei der Arbeit tragen müssen:<br />
• Tragen Sie Handschuhe nur so lange wie nötig, wechseln Sie<br />
zwischen Feucht- und Trockenarbeiten<br />
• Ziehen Sie dünne Baumwollhandschuhe unter, die den<br />
Schweiß aufnehmen<br />
• Handschuhe dürfen nur über vollständig trockene Hände<br />
gezogen werden<br />
• Verwenden Sie keine gepuderten Handschuhe. Puder stört in<br />
Verbindung mit Schweiß das physiologische Gleichgewicht<br />
der Haut<br />
• Wechseln Sie die Handschuhe, sobald sie beschädigt oder<br />
innen feucht geworden sind<br />
Ausführliche Informationen zum Hautschutz stellt die BGW auf<br />
ihrer Internetseite zur Verfügung: www.bgw-online.de<br />
–> Kundenzentrum –> Hauptsache Hautschutz