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Mitteilungen - Norddeutsche Gesellschaft für Otorhinolaryngologie

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Johannes-Zange-Publikationspreis 2008<br />

Diskussion<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen deuten<br />

darauf hin, dass die hohe Expressionsrate von<br />

LOXL4 ein distinktives Merkmal für Kopf-Hals-<br />

Karzinome ist, und die signifikante Korrelation<br />

mit Lymphknotenmetastasen unterstreicht die<br />

funktionelle Rolle von LOXL4 in der Tumorentwicklung.<br />

Zur Bestimmung der LOXL4-Expression<br />

in unterschiedlich aggressiven Tumoren wurden<br />

die Primärtumore mit Fernmetastasen gegen<br />

solche ohne Fernmetastasen verglichen, jedoch<br />

ohne signifikanten Unterschied. Analysen an Fernmetastasen<br />

wurden selbst nicht durchgeführt, da<br />

die Mehrheit der Patienten mit Fernmetastasen<br />

radio- oder chemotherapeutisch therapiert wird.<br />

Mittels Northern-Hybridisierung wurde das<br />

Molekulargewicht von LOXL4 mit 93kD bestimmt,<br />

das etwas höher lag als nach Vorausberechnung<br />

anderer Autoren, was sich jedoch erklären<br />

lässt durch Zelltyp-spezifische Glykolysierung, die<br />

auch bei anderen LOX-Isoformen als Folge einer<br />

posttranslationalen Modifikation entsteht.<br />

Die Analyse des LOXL4-Gens auf Chromosom<br />

10q14 ergab sowohl in Metaphase- als auch<br />

in Interphasezellen einen komplexen hyperp -<br />

loiden Karyotyp. Auch fanden wir in der Chromo -<br />

somenbande 10q24.2 eine Überzahl an Kopien<br />

Abb. 2: Die Plattenepithelkarzinomzellen aus einem primären Larynxkarzinom (A) enthalten das LOXL4-Protein<br />

im Gegensatz zu normalen Mundschleimhautzellen (B). In den Metaphase-Zellen sind 4 Kopien von dem LOXL4-<br />

Gen locus (C) und in den Interphase-Zellen mehrere i-(10)-(q10)-Kopien erkennbar (D).<br />

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