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Promotionsleitfaden - Fachschaft Medizin Heidelberg - Ruprecht ...

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2. Suche und Entscheidungsfindung<br />

Andererseits stellt die Verwendung einer „innovativen“ Methode bei der endgültigen<br />

Promotionsschrift oftmals einen Pluspunkt dar, auch wenn sich die Ergebnisse nicht als<br />

bahnbrechend erweisen sollten.<br />

Wie wird die Autorenschaft bei einer Publikation geregelt?<br />

Dies ist nicht das Wichtigste bei den Vorgesprächen, kann aber durchaus zur Sprache kommen,<br />

damit es später nicht zu Missverständnissen kommt. Es empfiehlt sich zu klären, ob eine<br />

Publikation im Rahmen der Dissertation geplant ist und wie dabei die Autorenschaft geregelt<br />

wird. Gerade, wenn ein Mitarbeiter oder sogar der Betreuer selbst vor der Habilitation steht und<br />

Veröffentlichungen mit hohem „impact factor“ 3 braucht, kann eine Konkurrenzsituation um die<br />

Erstautorenschaft entstehen.<br />

Im Anhang der Promotionsordnung findet sich zur Frage der Autorenschaft folgender<br />

Kommentar: „Dem Ausmaß des Beitrags von Doktoranden/Doktorandinnen zu einer<br />

Veröffentlichung ist – ggf. auch durch deren Erstautorenschaft – Rechnung zu tragen.“ 4<br />

Ist das Projekt/die Studie finanziert?<br />

Die meisten Dozenten bieten ein Thema erst an, wenn die Durchführung auch finanziell<br />

gewährleistet ist. Trotzdem kann es passieren, dass man ein Promotionsthema bekommt und<br />

dann selbst nach kürzester Zeit dazu einen Mittelantrag stellen muss. Bei schon lange<br />

laufenden Projekten sollten man erfragen, bis wann die Finanzierung und damit das<br />

Weiterbestehen der Doktorarbeit gesichert ist.<br />

Gibt es die Möglichkeit einer Doktorandenförderung?<br />

<strong>Medizin</strong>ische Doktoranden werden in der Regel nicht bezahlt. Manchmal bekommt man aber<br />

eine HiWi-Stelle angeboten. Dies kann in manchen Fällen zusätzliche Arbeit in Form von<br />

Routinearbeit bedeuten, die man sich jedoch oftmals zeitlich flexibel einteilen kann.<br />

Zur Zeitplanung<br />

Hierzu gibt es eine "Goldene Regel", die man sich von Anfang an vor Augen halten sollte:<br />

Doktorarbeiten dauern immer länger als geplant.<br />

Wie ist die Gesamtdauer?<br />

Auf Aushängen stehen oft Angaben wie zum Beispiel „9 Monate“. Dabei ist zu klären, ob hiermit<br />

nur der experimentelle Teil der Arbeit gemeint ist oder die Gesamtdauer. Hierbei sollte man<br />

beachten, dass neben Vorbereitung, Einarbeitung und Datenerfassung auch Auswertung und<br />

Schreiben Zeit braucht.<br />

Es sollte ein gemeinsam abgesprochenes zeitliches Konzept vorliegen, in dem notwenige<br />

Unterbrechungen (Famulaturen, Urlaub, etc.) berücksichtigt sind.<br />

Welche Arbeitszeiten werden erwartet?<br />

Die Abschätzung der Gesamtdauer kann nur realistisch sein, wenn Betreuer und Doktorand sich<br />

darüber einig sind, wie viel Zeit man pro Woche für seine Doktorarbeit einplant. Für den<br />

regelmäßigen Besuch von Vorlesungen, Kursen und Praktika sollten klare Absprachen getroffen<br />

werden.<br />

3<br />

4<br />

vereinfacht: Maß dafür, wie oft ein Artikel aus einer Zeitschrift in einer anderen zitiert wird.<br />

Vgl. Promotionsordnung Anlage 1 Absatz 6.<br />

12

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