Verbundbericht
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So wie der SPNV die Knotenpunkte des VRR-Gebietes im Schnellverkehr verbindet,<br />
erschließt der kommunale ÖPNV die feinen Verästelungen des dichten<br />
Verkehrsnetzes im größten Ballungsraum Europas mit Straßen- und<br />
Stadtbahnen, mit U-Bahn und Bussen. Der VRR koordiniert die innerstädtische<br />
Verkehrsbeschleunigung sowie den kostengünstigen und sicheren Betrieb.<br />
Wichtigster Einzelposten in diesem Gefüge war im vergangenen Jahr die<br />
Inbetriebnahme der Stadtbahn-Linie U17 in Gelsenkirchen.<br />
Beschleunigungsmaßnahmen und Umbauten<br />
Rund sieben Kilometer lang ist die neue Stadtbahnstrecke<br />
der Linie U17 vom Holsterhauser Platz bis zur<br />
Fischerstraße in Gelsenkirchen Horst. Im September 2001<br />
wurde die Südstrecke als so genannte Beschleunigungsmaßnahme<br />
in einer ersten Stufe bis zur Haltestelle<br />
Holsterhauser Platz realisiert. Die Nordstrecke<br />
wurde vollständig umgebaut. In Tunnellage führt dieser<br />
Teil über drei unterirdische Bahnhöfe und eine Rampe<br />
an der „Zweiten Schichtstraße“ an die Oberfläche mit<br />
weiteren vier Haltestellen. Sie endet zurzeit an der<br />
Haltestelle Fischerstraße auf Gelsenkirchener Gebiet.<br />
Die Linie wird später bis zur Haltestelle Buerer Straße in<br />
Gelsenkirchen-Horst verlängert.<br />
14<br />
In Düsseldorf gingen die planmäßigen Arbeiten für die<br />
Stadtbahnstrecke zur Siegburger Straße mit dem Einbau<br />
der Zugsicherungsanlage zeitgerecht voran. Es konnten<br />
bereits erste Prüffahrten durchgeführt werden.<br />
Stellwerke<br />
Auch 2001 hat der VRR in vielen Gutachten die vom<br />
Zuwendungsgeber vorgeschriebenen Ermittlungen über<br />
den zuwendungsfähigen Umfang an Reservebauteilen<br />
durchgeführt, die zur zuverlässigen Funktion von<br />
Stellwerken erforderlich sind. Diese Ermittlung der<br />
Zuwendungsmöglichkeiten zur Pflichtausstattung helfen<br />
Unternehmen, den Eigenaufwand für den Stadtbahnbetrieb<br />
zu senken. Darüber hinaus hat der VRR die Prüfungen<br />
und Abnahmen in den Stellwerken Altenessen,<br />
Essen Hbf und Heinrich-Heine-Allee durchgeführt.<br />
Mobilitätsverbesserung<br />
Seit vielen Jahren bemühen sich Städte und Verkehrsunternehmen,<br />
die baulichen Stadtbahnanlagen<br />
zur Benutzung für in ihrer Mobilität eingeschränkte<br />
Fahrgäste zu erleichtern. So wurden an der Ruhr-<br />
Universität in Bochum ein Aufzug und eine Fahrtreppe in<br />
Auftrag gegeben und in Essen Hbf Aufzüge ausgeschrieben.<br />
Die Essener Aufzüge erhalten besondere Bedeutung,<br />
wenn der Umbau der Stadtbahnanlagen im Essener Hbf<br />
vollendet wird und die dadurch heute noch notwendigen<br />
Umsteigevorgänge über die Treppenanlagen entfallen.<br />
Brandschutz<br />
In den letzten Jahren sind bei Stadtbahn- und U-Bahnanlagen<br />
weltweit vermehrt Brandunfälle zu verzeichnen<br />
gewesen. Um die Fahrgastsicherheit in den Stadtbahnanlagen<br />
zu erhöhen, werden daher in verstärktem<br />
Maße die Kabelanlagen in den Tunneln brandsicher<br />
verkleidet. Hierzu laufen auch Vorbereitungen zur<br />
Nachrüstung für die U35 in Herne und Bochum.<br />
15<br />
koordination des öpnv<br />
VERBUNDBERICHT 2001