Demografischer Wandel in Mitteldeutschland - Uwe Barth in Thüringen
Demografischer Wandel in Mitteldeutschland - Uwe Barth in Thüringen
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Drucksache 5/4018<br />
Thür<strong>in</strong>ger Landtag - 5. Wahlperiode<br />
10. Welche Erfahrungen und Erkenntnisse wurden mithilfe des Modellvorhabens "<strong>Demografischer</strong> <strong>Wandel</strong><br />
- Region schafft Zukunft" <strong>in</strong> dem Modellprojekt "Südharz-Kyffhäuser" gesammelt? Welche Erfahrungen<br />
und Erkenntnisse wurden <strong>in</strong> der zwischenbundesstaatlichen Zusammenarbeit mit Sachsen-Anhalt gesammelt?<br />
11. Welche Bemühungen des Freistaats Thür<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d seit dem Abschluss des Projekts 2009 <strong>in</strong> der Region<br />
Nordthür<strong>in</strong>gen/Kyffhäuser sowie <strong>in</strong> ganz Thür<strong>in</strong>gen zustande gekommen (bitte e<strong>in</strong>zeln auflisten mit<br />
dem jeweiligen Stand)?<br />
12. Plant der Freistaat Thür<strong>in</strong>gen sich an zukünftigen Projekten zu beteiligen die überregional <strong>in</strong> <strong>Mitteldeutschland</strong><br />
die Zusammenarbeit stärken und/oder die demografische Entwicklung bekämpfen?<br />
13. Gehen zurzeit Initiativen vom Freistaat Thür<strong>in</strong>gen zu überregionalen Projekten <strong>in</strong> <strong>Mitteldeutschland</strong>, die<br />
der Bekämpfung des Demografischen <strong>Wandel</strong>s dienen und die überregionale Zusammenarbeit verbessern<br />
sollen, aus?<br />
Das Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isterium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr hat die Kle<strong>in</strong>e Anfrage namens<br />
der Lan desre gierung mit Schreiben vom 3. Februar 2012 (E<strong>in</strong>gang: 8. Februar 2012) wie folgt beantwortet:<br />
Zu 1.:<br />
Die mitteldeutschen Länder stehen im Bereich der Familienpolitik <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ständigen Gedankenaustausch.<br />
Das be<strong>in</strong>haltet auch die Zusammenarbeit der Länder mit der Bundesregierung.<br />
Anfang des Jahres 2008 begann das Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) "Überregionale Partnerschaften<br />
- Innovative Projekte zur stadtregionalen Kooperation, Vernetzung und geme<strong>in</strong>samen großräumigen<br />
Verantwortung". E<strong>in</strong>e Modellregion war die Metropolregion <strong>Mitteldeutschland</strong>.<br />
Untersucht wurden u. a. die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft, Fachkräftestrategie und Familienfreundlichkeit.<br />
Im Ergebnis dieses Projekts konstituierte sich im Jahr 2009 die Arbeitsgruppe "Familienfreundlichkeit"<br />
der Metropolregion <strong>Mitteldeutschland</strong>. Im selben Jahr gab diese Arbeitsgruppe Leitl<strong>in</strong>ien zur Familienfreundlichkeit<br />
heraus und war maßgeblich an der 4. Jahreskonferenz der Metropolregion <strong>Mitteldeutschland</strong><br />
am 27. Juni 2011 <strong>in</strong> Dresden beteiligt. Die Konferenz fand unter dem Titel "Fachkräfteentwicklung <strong>in</strong> <strong>Mitteldeutschland</strong><br />
durch Familienfreundlichkeit" statt. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Konferenz war<br />
<strong>in</strong>sbesondere das Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isterium für Soziales, Familie und Gesundheit aktiv beteiligt.<br />
Zu 2.:<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Zu 3.:<br />
Am 21. Februar 2011 beschlossen Thür<strong>in</strong>gen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Rahmen der sogenannten<br />
"Mitteldeutschen Demografie<strong>in</strong>itiative" bei der Gestaltung des demografischen <strong>Wandel</strong>s enger und stärker<br />
zusammenzuarbeiten und sich über Entwicklungen und Folgen der demografischen Entwicklung regelmäßig<br />
zu verständigen. Im Ergebnis des Treffens unterzeichneten der Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>ister für Bau, Landesentwicklung<br />
und Verkehr, Christian Carius, der Sächsische Staatsm<strong>in</strong>ister Dr. Johannes Beermann und der Staatssekretär<br />
des M<strong>in</strong>isteriums für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, André Schröder,<br />
das "Eckpunktepapier zur Zusammenarbeit der mitteldeutschen Länder: Geme<strong>in</strong>sam den demografischen<br />
<strong>Wandel</strong> gestalten".<br />
Das Thema <strong>Demografischer</strong> <strong>Wandel</strong> betrifft jedoch nicht nur <strong>Mitteldeutschland</strong>, sondern alle neuen Länder<br />
<strong>in</strong> besonderem Maße. Aus diesem Grund war das Thema "<strong>Demografischer</strong> <strong>Wandel</strong>" regelmäßig Gegenstand<br />
der Beratungen <strong>in</strong> der Regionalkonferenz der Regierungschefs der neuen Länder (MPK-Ost) und deren<br />
Besprechungen mit dem Bund.<br />
Zur Konferenz der Regierungschefs der neuen Länder am 25. November 2005 wurde e<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>er Arbeitsgruppe<br />
der neuen Länder vorgelegter Bericht zur demografischen Entwicklung abgestimmt. Dar<strong>in</strong> wurden<br />
Schwerpunktprobleme def<strong>in</strong>iert und erste Handlungsansätze für die Bewältigung der demografischen Herausforderungen<br />
erarbeitet. Man war sich e<strong>in</strong>ig, dass der Abstimmungsprozess zwischen den neuen und alten<br />
Ländern, dem Bund und der EU kont<strong>in</strong>uierlich fortgeführt werden müsse.<br />
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