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JAHRES- RÜCKBLICK 2007 - Herbertingen

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hung und der alten B 32 / 311 eine gewerbliche Nutzung<br />

stattfinden konnte. In einem umfangreichen und<br />

aufwändigen Verfahren wurde in nur 8 Monaten das fast<br />

Unmögliche geschafft. Neben dem Bebauungsplan, den<br />

Thomas Freitag aus Überlingen erstellt hat, wurden der<br />

Umweltbericht und der Grünordnungsplan von<br />

Landschaftsarchitekt Klaus Saur aus Mengen und die<br />

Erschließungsplanung vom Ing. Büro Rainer Winecker<br />

aus Riedlingen zu gleicher Zeit zum gleichen Endpunkt<br />

erstellt. In enger Absprache mit den Trägern öffentlicher<br />

Belange wurde ein Konsens gefunden, der den Satzungsbeschluss<br />

am 24. Oktober <strong>2007</strong> ermöglichte. Zu<br />

gleicher Zeit liefen die Grundstücksverhandlungen mit<br />

den Grundstückseigentümern und der Firma Zollern, die<br />

zwischenzeitlich weitestgehend unter Dach und Fach<br />

sind. Am 12. Dezember vergab der Gemeinderat in<br />

öffentlicher Sitzung die Erschließung des Gebietes. Mit<br />

den Arbeiten soll unmittelbar im neuen Jahr begonnen<br />

werden. Die Zeit eilt, da bereits ein Zuliefererbetrieb der<br />

Firma Zollern ein erstes Baugesuch für die Erstellung<br />

eines Betriebsgebäudes eingereicht hat. Weitere<br />

Grundstücksverkäufe stehen an und Interessenten für<br />

Gewerbeland gibt es reichlich.<br />

Bebauungsplan Schul- und Sportgelände, <strong>Herbertingen</strong><br />

Der bestehende Bebauungsplan hat sich bei der<br />

Planung der Erweiterung des Grundschulgebäudes der<br />

Lilly-Jordans-Schule als äusserst hinderlich erwiesen, so<br />

dass der Gemeinderat sich gezwungen sah, den<br />

Bebauungsplan zu ändern und dies mit einem<br />

Aufstellungsbeschluss auch nach außen dokumentierte.<br />

Die weiteren Verfahrensschritte werden in Bälde folgen.<br />

Bebauungsplan Am Mühlberg, Marbach<br />

Auf Vorschlag des Ortschaftsrates Marbach hat der<br />

Gemeinderat einen Beschluss über die Aufstellung eines<br />

Bebauungsplanes gefasst. Auf die näheren Begleitumstände<br />

verweisen wir auf den Bericht des Ortsvorstehers<br />

Albert Harsch.<br />

Bebauungsplan Riedmühle<br />

Leider sind wir in der Angelegenheit des Reit- und<br />

Fahrvereins <strong>Herbertingen</strong>, bedingt durch den Weggang<br />

von Herrn Kaufmann, noch nicht weitergekommen.<br />

Ortsbaumeister Rudolf Pfeifer wird sich dem Thema<br />

allerdings im kommenden Jahr umgehend annehmen.<br />

Bauen in der Gemeinde<br />

Insgesamt etwas mehr an Baugesuchen 50/46 waren im<br />

ausgehenden Jahr zu bearbeiten. Wie im vergangenen<br />

Jahr bereits erwähnt, reduziert sich der Wohnungsbau<br />

von 25 Wohneinheiten auf 19. Ein deutliches Plus im<br />

Bereich Gewerbebau mit 11 Anträgen gegenüber dem<br />

Vorjahr. Auch der landwirtschaftliche Bau zeigt eine<br />

steigende Tendenz mit 5 Vorhaben, darunter eine<br />

Teilaussiedlung in Mieterkingen. Die Baukosten liegen<br />

mit 6,6 Mio. € ca. 1,5 Mio. € höher als im Jahre 2006.<br />

Brand- und Katastrophenschutz<br />

Bericht der Ortspolizeibehörde<br />

Am Morgen des 30. August diesen Jahres wurde die<br />

Feuerwehr zu einem Brand im Industriegebiet „Obere<br />

Bergen“ gerufen. In einem dortigen Recyclingbetrieb war<br />

ein Feuer ausgebrochen. Was auf den ersten Blick für<br />

die Verantwortlichen vor Ort, nach einem schon mehrmals<br />

angetroffenen Brandeinsatz aussah, sollte sich<br />

jedoch in rascher Abfolge zum möglicherweise größten<br />

Schadensfeuer in der Geschichte der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />

entwickeln. Tief im Innern einer mehr als 8.000 t<br />

schweren und mehr als 45.000 m³ Material fassenden<br />

Schrotthalde, hat sich, aus bislang ungeklärter Ursache,<br />

ein Feuer gebildet. Die Mitarbeiter der Firma versuchten<br />

zuerst, das aufgeschüttete Material zu entfernen, um an<br />

den Brandherd zu gelangen. Die Versuche scheiterten.<br />

Die Feuerwehr <strong>Herbertingen</strong> versuchte mit Unterstützung<br />

der Saulgauer Feuerwehr mit Wasser das Feuer<br />

unter Kontrolle zu bekommen. Das war mit den normalerweise<br />

verfügbaren Geräten nicht möglich. Das Wasser<br />

gelang nicht an den Brandherd, sondern verteilte<br />

sich auf dem großen Schrottberg. Innerhalb kürzester<br />

Zeit entwickelte sich das Feuer zu einem unkontrollierbaren<br />

Brand. Kreisbrandmeister Michael Hack wurde<br />

gerufen. Er unterbrach umgehend seinen Urlaub und<br />

übernahm für die kommenden Tage die weitere Einsatzleitung.<br />

Innerhalb kürzester Zeit lief ein Einsatzszenario<br />

ab, wie man es wohl weder in <strong>Herbertingen</strong>, noch in den<br />

Gemeinden und Städten des Landkreises jemals gesehen<br />

hat. Feuerwehren mit schwerstem Gerät aus den<br />

Landkreisen Sigmaringen, Ravensburg und Biberach,<br />

Soldaten der Feuerwehrschule der Bundeswehr aus<br />

Stetten akM mit Speziallöschfahrzeugen, Fahrzeuge der<br />

Flugplatzfeuerwehr Leipheim, technische Unterstützung<br />

von der Flugplatzfeuerwehr Stuttgart rollten an und immer<br />

mehr griff das Feuer um sich. Die Feuerwehren<br />

konnten nur versuchen, das Feuer einigermaßen unter<br />

Kontrolle zu halten und ein Übergreifen auf Wirtschaftsgüter<br />

der betroffenen Firma zu verhindern.<br />

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