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Probenahmeprotokoll für Futtermittel am landwirtschaftlichen Betrieb

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<strong>Probenahmeprotokoll</strong> <strong>für</strong> <strong>Futtermittel</strong> 1 <strong>am</strong> <strong>landwirtschaftlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

1. Probenehmer:<br />

N<strong>am</strong>e Probenahmedatum<br />

Adresse Lieferscheinnummer (<strong>Futtermittel</strong>lieferschein-Nr.)<br />

Probenahme durch: � Käufer � Verkäufer � Sonstige(r):<br />

2. Angaben zum <strong>Futtermittel</strong>:<br />

<strong>Futtermittel</strong>:<br />

(genaue Bezeichnung)<br />

Tierkategorie:<br />

Erntejahr:<br />

Ort der Probenahme:<br />

(vorzugsweise <strong>am</strong> Transportfahrzeug)<br />

Lagerort:<br />

(sofern nicht Ort der Probenahme)<br />

Genaue Beschreibung der Probenahme:<br />

(eine Anleitung finden Sie auf der Rückseite)<br />

Anlass der Probenahme:<br />

(z.B. Routine, bedenkliche Vorfracht, Verunreinigung etc.)<br />

3. Bestätigung der Probenahme durch:<br />

(2 Rückstellmuster verbleiben beim Käufer, 1 Rückstellmuster beim Verkäufer)<br />

_______________________<br />

Käufer<br />

________________________<br />

Verkäufer<br />

________________________<br />

Zeuge(n)<br />

1 inklusive Einstreu - Die Aufnahme durch Tiere ist nicht ausgeschlossen! Version 11/2009


Merkblatt zur Probennahme <strong>am</strong> <strong>landwirtschaftlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

1. Korrekte Probenahme:<br />

Es ist stets auf eine repräsentative Probennahme zu achten. An<br />

verschiedenen Stellen werden Einzelproben gezogen, die anschließend<br />

zu einer S<strong>am</strong>melprobe vereinigt werden. Bei den unterschiedlichen<br />

<strong>Futtermittel</strong>n oder Silierverfahren ist gesondert vorzugehen. Der<br />

Zeitpunkt der Probenahme soll frühestens fünf Wochen nach dem<br />

Silieren stattfinden.<br />

Gras- und Maissilage beim Einsilieren<br />

Während des Abladevorgangs sind in<br />

regelmäßigen Zeitabständen in Summe<br />

mindestens fünf Einzelproben zu ziehen<br />

und zu einer S<strong>am</strong>melprobe zu vereinen.<br />

Anschließend wird die S<strong>am</strong>melprobe<br />

möglichst homogen vermischt und<br />

daraus die zu untersuchende Probe<br />

gezogen.<br />

Silage im Fahrsilo<br />

Silageproben im Fahrsilo sind so zu<br />

ziehen, dass mittels Probenbohrer nach<br />

Möglichkeit alle Schichten (vertikale<br />

Bohrung ca. 1m hinter der<br />

Anschnittsfläche) erfasst werden.<br />

Steht kein Probenbohrer zur Verfügung<br />

kann auch ein sauberer Spaten verwendet<br />

werden. Die Entnahmelöcher sind mach<br />

Möglichkeit mit Silage zu verschließen und<br />

Anstichlöcher dicht zu verkleben. Die<br />

Unterziehfolie sollte extra geklebt werden.<br />

Silage im Hochsilo<br />

Die Probennahme in einem Hochsilo ist nicht wie bei anderen Verfahren<br />

repräsentativ. Sie ist vielmehr als eine Stichprobe zu betrachten. Das<br />

Probenmaterial wird bei der untersten Tür entnommen. Bei<br />

unterschiedlichen Partien muss dieser Vorgang zeitlich versetzt<br />

durchgeführt werden.<br />

Silage in Rund- oder Quaderballen<br />

Um einen möglichst guten Überblick der<br />

lagernden Ballen zu haben, empfiehlt es sich,<br />

mehrere Ballen zu beproben. Dabei sind zwei<br />

Vorgehensweisen zu unterscheiden:<br />

� ungeöffneter Silageballen: Mit einem<br />

Probenbohrer (siehe Foto) sollten alle<br />

Schichten erfasst werden. Dies wird<br />

gemäß Erhebungen des LFZ Raumberg<br />

Gumpenstein durch eine Diagonale<br />

Bohrung des liegenden Rundballen<br />

erreicht. Die so entstandenen Löcher sind<br />

nach Möglichkeit anschließend mit Silage<br />

zu füllen und zu verkleben.<br />

� geöffneter Ballen: Bei geöffneten Ballen ist<br />

darauf zu achten, dass von allen Schichten<br />

gleichmäßig verteilt etwa zehn Einzelproben entnommen und zu einer<br />

S<strong>am</strong>melprobe vereint werden.<br />

Einzelfuttermittel lose oder in Gebinde<br />

� Beim Abladen oder Umlagern: Die Probe ist im Futterstrom mittels<br />

Abscheiderklappe zu entnehmen.<br />

� Mit Sonde: An drei Stellen, gleichmäßig verteilt, durch die ges<strong>am</strong>te<br />

Lagerhöhe sondieren.<br />

Sollte ein <strong>Futtermittel</strong> offensichtliche Qualitätsmängel aufweisen, ist von<br />

dem betroffenen Futter eine zusätzliche Probe zu ziehen.<br />

Flüssige <strong>Futtermittel</strong><br />

Flüssige <strong>Futtermittel</strong> sind im gerührten Zustand homogen. Eine<br />

Einzelprobe ist in diesem Fall als repräsentativ zu betrachten.<br />

Nach Anhalten des Rührwerks ist die Probenahme so rasch als möglich<br />

durchzuführen, da sich schwerere Partikel sofort wieder absetzen. Die<br />

Probenmenge soll 1,5 Liter nicht unterschreiten. Gut geeignet sind<br />

breithalsige Behälter aus Kunststoff, die durch einmaliges Eintauchen<br />

gefüllt werden.<br />

2. Verpackung, Versiegelung, Beschriftung und<br />

Lagerung<br />

Verpackung und Versiegelung<br />

der Probe<br />

Hinweis: Saftfuttermittel (z.B.<br />

Silagen, Grünfutter etc.) sind<br />

grundsätzlich in Kunststoffsäcken<br />

luftdicht zu verpacken (vorhandene<br />

Luft ist nach Möglichkeit vollständig<br />

zu entfernen).<br />

In Abhängigkeit des Probebehälters kann die Versiegelung auf<br />

unterschiedliche Weise erfolgen:<br />

Papiersäcke: Der Verschluss des Probensackes wird mehrmals<br />

umgeschlagen, Käufer und Verkäufer unterschreiben auf dem<br />

Papiersack nahe dem Verschluss. Danach wird ein durchsichtiges<br />

Klebeband so platziert, dass sowohl der Verschluss versiegelt als auch<br />

die Unterschriften abgedeckt sind. D<strong>am</strong>it wird ein Öffnen und<br />

Wiederverschließen ohne Zerstörung der Versiegelung und Unterschrift<br />

nicht mehr möglich.<br />

Kunststoffbeutel mit Selbstklebeverschluss:<br />

Der Selbstklebeverschluss muss so ausgeführt sein, dass beim<br />

Wiederöffnen der Verschluss zerstört wird und ein erneutes Verschließen<br />

nicht möglich ist.<br />

Beschriftung<br />

Die Beschriftung der Probe(n) hat mindestens folgende Angaben zu<br />

enthalten:<br />

� Datum der Probenziehung<br />

� Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

� LFBIS-Nummer<br />

� N<strong>am</strong>e des Landwirtes<br />

� Lieferscheinnummer<br />

� Produktbezeichnung<br />

Lagerung<br />

Die Lagerung der Rückstellproben hat dem <strong>Futtermittel</strong> entsprechend in<br />

hygienischer, kühler und trockener Umgebung zu erfolgen. Proben <strong>für</strong><br />

mikrobiologische Untersuchungen dürfen nicht tiefgekühlt gelagert<br />

werden.<br />

Versand<br />

Werden Rückstellproben zur<br />

Analyse in ein Labor geschickt,<br />

empfiehlt sich ein Versand von<br />

Montag - Mittwoch. In der Regel<br />

erreicht das Paket dann noch in<br />

derselben Woche das Labor.<br />

Erfolgt der Versand über das<br />

Wochenende, kann dies negativen<br />

Einfluss auf das zu untersuchende<br />

<strong>Futtermittel</strong> nehmen.<br />

Version 11/2009

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