Pfarrbrief für Juni 2009 - Sankt-Paulus.de
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Rom – Pilgerreise unserer Pfarreiengemeinschaft anläßlich <strong>de</strong>s <strong>Paulus</strong>-Jahres<br />
Wohlbehalten, wenn auch etwas mü<strong>de</strong>, kamen wir wie<strong>de</strong>r in unseren Gemein<strong>de</strong>n an. In <strong>de</strong>r Ewigen<br />
Stadt haben wir auf eindrucksvolle und gleichzeitig beglücken<strong>de</strong> Weise <strong>de</strong>n Geist Roms ent<strong>de</strong>ckt<br />
und sowohl das Vergängliche, aber insbeson<strong>de</strong>re das Bleiben<strong>de</strong> erlebt. Durch die beim Morgenlob<br />
in <strong>de</strong>r Hauskapelle von Pfr. Kick jeweils für <strong>de</strong>n Tag auf lebendige und sehr ansprechen<strong>de</strong> Art ausgelegte<br />
Tageslosung konnten wir uns innerlich sammeln und gut auf das Wesentliche <strong>de</strong>r einzelnen<br />
Programmpunkte vorbereiten.<br />
Bereits am Tag nach unserer Ankunft haben wir <strong>de</strong>n Geist <strong>de</strong>r weltumspannen<strong>de</strong>n Kirche bei <strong>de</strong>r<br />
Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. gespürt. Es war ein Erlebnis, auf <strong>de</strong>m sonnigen Petersplatz<br />
inmitten <strong>de</strong>r vielen Menschen verschie<strong>de</strong>ner Kulturen und Län<strong>de</strong>r zu sitzen, die im Geiste <strong>de</strong>s<br />
Glaubens, <strong>de</strong>r Freundschaft und <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns versammelt waren. Ein beson<strong>de</strong>rs kräftiger Jubelruf<br />
erscholl über die Köpfe <strong>de</strong>r Gläubigen, als <strong>de</strong>r Pontifex auf <strong>de</strong>utsch die PilgerInnen <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft<br />
namentlich grüßte. Nachmittags im Stadtteil Trastevere waren wir von <strong>de</strong>r Messe in<br />
St. Cecilia und <strong>de</strong>m Abendgebet <strong>de</strong>r Gemeinschaft von St. Egidio in <strong>de</strong>r ältesten Basilika Roms, St.<br />
Maria in Trastevere, ergriffen und berührt. Einige „Pfl asterstarke“ wan<strong>de</strong>rten noch zum Gianicolo,<br />
um bei <strong>de</strong>r Kirche <strong>de</strong>s Hl. Petrus in Montorio das Tempelchen von Bramante zu besuchen, das dort<br />
errichtet wur<strong>de</strong>, wo <strong>de</strong>r Überlieferung nach <strong>de</strong>r Hl. Petrus gekreuzigt wur<strong>de</strong>. Von <strong>de</strong>r Terrasse vor <strong>de</strong>r<br />
Kirche genießt man einen wun<strong>de</strong>rbarer Blick über die Dächer und zahlreichen Kuppeln Roms bis zu<br />
<strong>de</strong>n Albanern Bergen am fernen Horizont.<br />
Der nächste Tag führte uns in die größte aller Kirchen, die <strong>de</strong>r Hl. Jungfrau geweiht ist, die Basilika<br />
Santa Maria Maggiore. Bedauerlicherweise verlor die Pilgergruppe dabei vier Frauen, die im Laufe<br />
<strong>de</strong>s Tages jedoch „in die Her<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schäfchen“ zurückfan<strong>de</strong>n. In einer <strong>de</strong>r Seitenkapellen <strong>de</strong>r<br />
vom höchsten Glockenturm Roms überragten Kirche feierten wir eine andachtsvolle Messe. Danach<br />
führte uns <strong>de</strong>r Weg durch das antike Rom vorbei am Kolosseum, <strong>de</strong>m Konstantinbogen, am Forum<br />
Romanum, <strong>de</strong>m Kapitolsplatz mit <strong>de</strong>r Reiterstatue Mark Aurels, an <strong>de</strong>r „Kapitolinischen Basilika“, wie<br />
die Kirche Santa Maria in Aracoeli auch genannt wird, bis zur Piazza Venezia mit <strong>de</strong>m imposanten<br />
Denkmal Viktor Emanuels II, das respektlos Schreibmaschine“ genannt wird. Unterwegs besuchten<br />
wir die Kirche <strong>de</strong>r Hll. Cosmas und Damian, die aus einem heidnischen Tempel in eine christliche Kirche<br />
umgewan<strong>de</strong>lt wor<strong>de</strong>n war, die noch <strong>de</strong>ssen Bronzetür mit <strong>de</strong>m ursprünglichen Schloss enthält.<br />
Auch in Rom ist <strong>de</strong>r 1. Mai ein Feiertag. Deshalb machten wir uns mit sehr, sehr vielen an<strong>de</strong>ren<br />
einheimischen Touristen auf einen Spaziergang durch die römische Altstadt. Von <strong>de</strong>r Spanischen<br />
Treppe, vorbei an <strong>de</strong>r Säule <strong>de</strong>r Unbefl eckten Empfängnis, zum Fontana di Trevi und zum Pantheon.<br />
Es ist das am besten erhaltene antike Bauwerk Roms, das <strong>de</strong>r Mutter Gottes und allen Märtyrern<br />
geweiht ist. Nach <strong>de</strong>r Mittagspause feierten wir in <strong>de</strong>r Kirche <strong>de</strong>s Hl. Ignatius mit <strong>de</strong>m großartigen<br />
Freskogemäl<strong>de</strong>, das <strong>de</strong>n Triumph dieses Heiligen darstellt, einen wie<strong>de</strong>rum sehr beeindrucken<strong>de</strong>n<br />
Gottesdienst. Daran schloss sich einer <strong>de</strong>r Höhepunkte <strong>de</strong>r Pilgerfahrt an: <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>s größten<br />
Gotteshauses <strong>de</strong>r Christenheit, <strong>de</strong>r Vatikanischen Basilika. Wir waren schlichtweg ergriffen von <strong>de</strong>r<br />
Ausstrahlung <strong>de</strong>s Petersdomes. Dieser Bericht kann nicht all die Eindrücke wie<strong>de</strong>rgeben, die das<br />
Innere dieses Domes mit seinen großartigen und eindrucksvollen Bildnissen, Denkmälern, Gemäl<strong>de</strong>n<br />
und Statuen vermittelt. In <strong>de</strong>n unterirdischen Grotten hat uns beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Grabstätten<br />
von Papst Johannes Paul II. und <strong>de</strong>s Hl. Petrus bewegt.<br />
Samstags besuchten wir die Vatikanischen Gärten<br />
und die Sixtinische Kapelle an. Da dieses festungsartige<br />
Gebäu<strong>de</strong>, das stets von Besuchern<br />
überfüllt ist, nur über die Vatikanischen Museen<br />
zu erreichen ist, mussten wir uns direkt durch<br />
Menschenmassen bis zur Stätte <strong>de</strong>s Konklave<br />
„vorkämpfen“. Auch die kostbare Pinakothek <strong>de</strong>r<br />
italienischen Renaissance-Malerei kann hier nicht<br />
angemessen gewürdigt wer<strong>de</strong>n. Beeindruckt hat<br />
uns jedoch die Klarheit und Konsequenz <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r.<br />
Am Nachmittag fuhren 38 Gruppenmitglie<strong>de</strong>r<br />
in die Albaner Berge, wo Castel Gandolfo, die<br />
Sommerresi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Papstes, besucht wur<strong>de</strong>.<br />
Über Nemi mit seinen Wildschweinspezialitäten<br />
und aromatischen Wal<strong>de</strong>rdbeeren, gelegen am<br />
„Spiegel <strong>de</strong>r Diana“, erreichten wir das gräfliche<br />
Gut in <strong>de</strong>n Castelli Romani. Allen wird die Führung<br />
mit Weinprobe und das typisch italienische<br />
Aben<strong>de</strong>ssen mit <strong>de</strong>n köstlich mun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Weinen<br />
noch lange in Erinnerung bleiben.<br />
Am Sonntag besichtigten wir St. Stefano Rotondo,<br />
für eine Hochzeit festlich geschmückt. Dann<br />
führte uns <strong>de</strong>r Weg zur Basilika San Pietro in<br />
Vincoli, berühmt durch die Moses-Statue von<br />
Michelangelo, und zur Heiligen Treppe, <strong>de</strong>ren 28<br />
Stufen nur auf Knien erklommen wer<strong>de</strong>n dürfen.<br />
Da nach <strong>de</strong>r Überlieferung Jesus im Haus <strong>de</strong>s Pilatus<br />
auf ihnen hinaufgestiegen sein soll, schlossen<br />
sich auch einige von uns <strong>de</strong>r Gläubigenschar<br />
an, um am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Treppe die Privatkapelle <strong>de</strong>r<br />
Päpste, die Sancta Sanctorum, zu erreichen.<br />
Nach <strong>de</strong>r Pause wur<strong>de</strong>n die Stammkirche Roms,<br />
St. Johann im Lateran, die Bischofsbasilika <strong>de</strong>r<br />
Päpste ist, und die Domitilla-Katakombe aufgesucht.<br />
Abschluss und bewegen<strong>de</strong>s Erlebnis<br />
dieses Tages war <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Basilika St.<br />
Paul vor <strong>de</strong>n Mauern, errichtet über <strong>de</strong>m Grab<br />
<strong>de</strong>s Heiligen Völkerapostels <strong>Paulus</strong>, mit einer<br />
ergreifen<strong>de</strong>n Hl. Messe in <strong>de</strong>r Capella di San<br />
Bene<strong>de</strong>tto.<br />
Der Abschiedstag <strong>de</strong>r Pilgerfahrt brachte ein<br />
beson<strong>de</strong>rs bewegen<strong>de</strong>s Erlebnis. Um 7.15 Uhr<br />
feierten wir mit Pfarrer Kick in <strong>de</strong>r Cappella SS.<br />
Vergine <strong>de</strong>lle parti Oriente in <strong>de</strong>n unterirdischen<br />
Grotten <strong>de</strong>s Petersdomes <strong>de</strong>n Abschlussgottesdienst,<br />
nur wenige Meter neben <strong>de</strong>m Grab <strong>de</strong>s<br />
Heiligen Apostel Petrus. Dort war beson<strong>de</strong>rs zu<br />
spüren, dass das Christentum nicht auf I<strong>de</strong>en<br />
und vagen Spekulationen, son<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>n Einbruch<br />
Gottes in das Leben einiger Menschen<br />
zurückgeht. Als Rom-PilgerInnen haben wir uns<br />
einbin<strong>de</strong>n lassen in die Geschichte, die mit Jesus<br />
Christus und <strong>de</strong>n Aposteln begonnen hat und<br />
unverzichtbar ist für <strong>de</strong>n katholischen Glauben.<br />
Herzlichen Dank an Pfarrer Kick, <strong>de</strong>r zu diesem<br />
Erleben mit seiner erklären<strong>de</strong>n geistlichen Leitung<br />
entschei<strong>de</strong>nd beigetragen hat.<br />
Günter Kokorsch