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Fassade dämmen<br />

Häuser verlieren die meiste Wärme<br />

über Außenwände. Doch die Energieverluste<br />

lassen sich vermindern:<br />

Das gebräuchlichste Verfahren dafür<br />

ist ein Wärmedämmverbundsystem.<br />

Es wird auf die Fassade gedübelt und<br />

dann verputzt.<br />

Was kostet das? Rund 120 Euro pro<br />

Quadratmeter.<br />

Wann rechnet sich’s? Hängt von vielen<br />

Faktoren ab, Experten rechnen mit<br />

bis zu 40 Jahren. Muss die Fassade<br />

ohnehin saniert werden, amortisiert<br />

sich die Dämmung schneller.<br />

Geht’s auch billiger? Am einfachsten<br />

nachträglich dämmen lassen sich<br />

Fassaden mit zweischaligem Mauerwerk:<br />

Die Luftschicht zwischen den<br />

Mauerschalen wird mit Perlite oder<br />

granulat verfüllt.<br />

Was kostet das? Für ein Einfamilienhaus<br />

schon für 3000 bis 5000 Euro<br />

zu haben.<br />

So viel Förderung gibt’s: Eine energiesparende<br />

Fassadendämmung fördert<br />

die KfW-Bank mit verbilligten<br />

Darlehen von bis zu 50 000 Euro.<br />

Dach dämmen<br />

Im Winter werden die Räume unterm Dach nicht warm,<br />

im Sommer staut sich die Hitze. Hier hilft eine Dachdämmung.<br />

Zwischen und unter den Sparren 20 bis 30 Zentimeter<br />

Dämmstoff anbringen und mit einer Dampfbremsfolie<br />

sorgfältig abdichten. Wird das ganze Dach neu eingedeckt,<br />

ist eine Dämmung auf den Sparren sinnvoll.<br />

Was kostet das? 60 bis 130 Euro pro Quadratmeter.<br />

Wann rechnet sich’s? Amortisiert sich in 10 bis 20 Jahren.<br />

Wird der Dachboden nicht bewohnt, ist die Dämmung der<br />

obersten geschossdecke eine günstige Alternative: geschickte<br />

Hobbyhandwerker erledigen die Arbeit selbst.<br />

Was kostet das? 25 Euro pro Quadratmeter.<br />

Wann rechnet sich’s? Schon nach zwei bis drei Jahren.<br />

So viel Förderung gibt’s: Eine energiesparende Dachdämmung<br />

fördert die KfW-Bank mit verbilligten Darlehen von<br />

bis zu 50 000 Euro.<br />

Fördergelder vom Staat<br />

Die KfW-Bank vergibt im Programm „Energie-<br />

effizient sanieren“ günstige Kredite mit einem<br />

Zinssatz von derzeit einem Prozent und Zuschüsse<br />

für Immobilien, die vor 1995 gebaut<br />

wurden. Komplettsanierungen werden mit<br />

Darlehen bis zu 75 000 Euro gefördert. Erreicht<br />

das Haus nach der Sanierung einen KfW-<br />

Effizienzhausstandard, gibt’s zusätzlich einen<br />

Tilgungszuschuss. Der fällt umso höher aus,<br />

je energieeffizienter das Haus wird. Haus- und<br />

Wohnungseigentümer können statt Darlehen<br />

auch einen Investitionszuschuss von bis zu<br />

15 000 Euro pro Wohneinheit oder 3750 Euro<br />

bei Einzelmaßnahmen beantragen. Qualifizierte<br />

Bauberatung wird mit einem Zuschuss in Höhe<br />

von 50 Prozent der Kosten gefördert, bis zu<br />

4000 Euro. Mehr Infos im Internet unter<br />

www.kfw.de oder per Telefon 0800/539 90 02.<br />

Wärmeschutzfenster einbauen<br />

Dreifach verglaste Wärmeschutzfenster senken den Wärmeverlust im<br />

Vergleich zu Einfachverglasung um bis zu 80 Prozent. Die hochwärmegedämmten<br />

Fenster ersparen den Bewohnern nicht nur Frösteln und<br />

Zug, sondern schützen auch vor Verkehrslärm.<br />

Was kostet das? Wärmeschutzfenster sind ab 315 Euro pro Quadratmeter<br />

erhältlich, summiert sich für ein Einfamilienhaus mit 30 Quadratmetern<br />

Fensterfläche auf mindestens 9500 Euro.<br />

Wann rechnet sich’s? Dank eingesparter Heizkosten zahlt sich der<br />

Austausch je nach Fensterqualität nach 6 bis 18 Jahren aus.<br />

Aber: Wer seine Fenster erneuert, sollte die Außenwände möglichst<br />

gleich mitdämmen. Sonst kann Schimmel in Ecken und Nischen entstehen:<br />

Feuchte Raumluft schlägt sich immer an den kühlsten Stellen nieder,<br />

vor der Sanierung an den alten Fenstern. Werden die Fenster ausgetauscht,<br />

bilden schlecht gedämmte Außenwände die kühlere Fläche.<br />

So viel Förderung gibt’s: Den Einbau energiesparender Fenster fördert<br />

die KfW-Bank mit verbilligten Darlehen von bis zu 50 000 Euro.<br />

Energie-Tipp<br />

Energieberatung nutzen<br />

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr-<br />

kontrolle (www.bafa.de) fördert auch Wärmepumpen<br />

oder Solarthermieanlagen. Bundesländer und<br />

Kommunen vergeben ebenfalls Zuschüsse und<br />

Darlehen. Vor Beginn der Modernisierung unbedingt<br />

eine „Energiesparberatung vor Ort“ einholen.<br />

Mehr Informationen lesen Sie im Internet:<br />

www.energie-tipp.de/beratung<br />

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