Weihnachten - Verfolgte Christen in Deutschland
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Auf diese Weise konnten sie ihre wertvollen Tiere behalten, und die Götter waren auch mit den Tiergebilden<br />
zufrieden! Tierbilder haben sich <strong>in</strong> der Bäckerei über Jahrhunderte erhalten. Und auch bei den<br />
Weihnachtsplätzchen f<strong>in</strong>den wir neben Sternen, Herzen und Engeln immer wieder Tierformen, die<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerung an die alten Opfertiere s<strong>in</strong>d.” („Me<strong>in</strong> Lesebuch 2 B”, Bayer. Schulbuchverlag, München 1989,<br />
S. 191).<br />
Hiermit wird den K<strong>in</strong>dern heutiger Tage nicht nur der heidnische H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>es Weihnachtsbrauches erklärt,<br />
sondern sie werden im Weiteren sogar suggestiv zur Nachahmung des heidnischen Aberglaubens animiert,<br />
<strong>in</strong>dem es <strong>in</strong> demselben Lehrbuch nur e<strong>in</strong>ige Blätter weiter heißt:<br />
„Gibt es bei euch zu Hause auch e<strong>in</strong>e Schwe<strong>in</strong>chen-Form? Wann werden bei euch die gebackenen<br />
Schwe<strong>in</strong>chen geschlachtet, die Kamele und Schäfchen? Weißt du, warum Weihnachtsplätzchen <strong>in</strong> solchen<br />
Formen gebacken werden?” (Ebd. S. 220).<br />
Das Datum des Weihnachtsfestes<br />
Da <strong>Weihnachten</strong> also schon immer <strong>in</strong> den Mittw<strong>in</strong>ternächten gefeiert wurde, ist auch das Datum re<strong>in</strong><br />
heidnischen Ursprungs und hat ganz und gar nicht mit der Geburt des CHRISTUS zu tun.<br />
Das Buch 4000 Years of Christmas sagt über die Wahl des 25. Dezembers als den Tag der Geburt Christi:<br />
„Dieser Tag war nicht nur den heidnischen Römern heilig, sondern auch e<strong>in</strong>er Religion aus Persien, die <strong>in</strong><br />
dieser Zeit zu den größten Konkurrenten des <strong>Christen</strong>tums zählte. Diese persische Religion war der<br />
Mithraismus, dessen Nachfolger die Sonne verehrten und an diesem Tag ihre Rückkehr zur Stärke feierten“<br />
(Earl and Alice Count, 1997, Seite 37).<br />
H<strong>in</strong>sichtlich der tatsächlichen Geburtszeit unseres Erlösers muss man sagen, dass Dieser nicht annähernd im<br />
Dezember geboren se<strong>in</strong> kann!<br />
Es f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Schrift ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Wort über e<strong>in</strong> präzises Datum se<strong>in</strong>er Geburt oder auch nur die<br />
Jahreszeit. Was auch immer hier aufgenommen wurde, welche Zeit man auch immer für se<strong>in</strong>e Geburt<br />
annehmen mag, sie konnte nicht am 25. Dezember gewesen se<strong>in</strong>. Zu der Zeit, <strong>in</strong> der die Engel se<strong>in</strong>e Geburt<br />
verkündigten, hüteten die Hirten nachts ihre Herden auf dem freien Feld (Lk.2,8). Das Klima <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a ist<br />
ohne Zweifel nicht so rauh wie bei uns, aber obwohl es tagsüber recht heiß ist, s<strong>in</strong>d sogar dort von Dezember<br />
bis Februar die Nächte schneidend kalt und es ist bei den Hirten Judäas nicht Brauch, ihre Herden später als<br />
Oktober nachts auf dem offenen Feld zu hüten. [Gill sagt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Commentary zu Lukas 2:8 folgendes: "Es<br />
gibt zwei Sorten Vieh bei den Juden, zum e<strong>in</strong>en die Haustiere, die <strong>in</strong> den Städten gehalten werden und zum<br />
anderen das Vieh der Wildnis, das auf dem Feld liegt. Darüber berichtet e<strong>in</strong> Kommentator (Maimonides <strong>in</strong> Misn.<br />
Betza 5/7), ‘Diese liegen auf dem freien Feld <strong>in</strong>mitten der Dörfer Tag und Nacht bei Hitze und Kälte, bis der<br />
Regen fällt.’ Der erste Regen fällt im Monat Marchesvan, was dem letzten Teil unseres Oktobers und dem<br />
ersten Teil des Novembers entspricht. ...Daraus ergibt sich, Christus muss vor Mitte Oktober geboren se<strong>in</strong>, da<br />
der erste Regen noch nicht gekommen war." Kitto sagt, dass der "erste Regen im Herbst" fällt, "das ist im<br />
September oder Oktober." Das würde die Zeit, <strong>in</strong> der die Herden vom Feld <strong>in</strong> den Stall gebracht wurden, früher<br />
ansetzen, als ich es im Text getan habe, aber zweifellos geschah es nicht später, gemäß dem Zeugnis<br />
Maimonides’, der die jüdischen Gebräuche sehr genau kannte.]<br />
Es ist demnach im höchsten Grade unglaublich, dass die Geburt Christi Ende Dezember stattgefunden haben<br />
soll. Es besteht unter den Kommentatoren <strong>in</strong> diesem Punkt e<strong>in</strong>e große E<strong>in</strong>mütigkeit. Neben Barnes, Doddridge,<br />
Lightfoot, Joseph Scaliger und Jenn<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Werk "Jüdische Altertümer," die alle der Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, dass<br />
der 25. Dezember nicht der Zeitpunkt der Geburt Christi se<strong>in</strong> konnte, erklärte sich Joseph Mede entschieden für<br />
den gleichen Standpunkt. Nach e<strong>in</strong>er langen und vorsichtigen Diskussion über dieses Thema sagte er neben<br />
anderen Argumenten folgendes: "Zur Zeit der Geburt Christi war jede Frau und jedes K<strong>in</strong>d verpflichtet, <strong>in</strong> die<br />
Stadt zu reisen, zu der sie gehörten, und viele hatten e<strong>in</strong>e lange Reise. Aber <strong>in</strong> der Mitte des W<strong>in</strong>ters war e<strong>in</strong><br />
solches Unternehmen nicht passend, besonders nicht für Schwangere und K<strong>in</strong>der. Deshalb konnte Christus<br />
nicht im tiefsten W<strong>in</strong>ter geboren se<strong>in</strong>. Nochmals, zur Zeit der Geburt Christi lagen die Hirten draußen, um ihre<br />
Herden zu hüten, aber es war bestimmt nicht mitten im W<strong>in</strong>ter. Und wenn jemand denken sollte, der W<strong>in</strong>terw<strong>in</strong>d<br />
wäre <strong>in</strong> dieser Gegend nicht so extrem, der soll sich an die Worte Jesu im Evangelium er<strong>in</strong>nern, „Betet, dass<br />
eure Flucht nicht zur W<strong>in</strong>terzeit geschehe.” Wenn der W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>e so schlechte Zeit zur Flucht war, dann sche<strong>in</strong>t<br />
dies ke<strong>in</strong>e geeignete Zeit für Hirten gewesen zu se<strong>in</strong>, auf den Feldern zu liegen, oder für Frauen und K<strong>in</strong>der, um<br />
zu reisen." [Mede’s Works, 1672. Discoures 48. Das obengenannte Argument Mede’s geht von der<br />
Voraussetzung der gutbekannten Vernünftigkeit und Überlegung aus, für die die römischen Gesetze berühmt<br />
s<strong>in</strong>d.]<br />
In der Tat, es ist durch die meisten gelehrten und aufrichtigen Schreiber aller Parteien bewiesen, [Lorimers<br />
Manual of Presbytery, S.130. Lorimer zitiert Sir Peter K<strong>in</strong>g, der <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Enquiri <strong>in</strong>to the Worship of the<br />
Primitive Church (Erkundigung über die Anbetung der Ursprungskirche) schlussfolgert, dass von der Kirche ke<strong>in</strong><br />
solches Fest beobachtet wurde und fügt h<strong>in</strong>zu: "Es sche<strong>in</strong>t unwahrsche<strong>in</strong>lich, dass sie den Geburtstag Christi<br />
feierten, wenn sie sich über den Monat und den Tag se<strong>in</strong>er Geburt nicht im klaren s<strong>in</strong>d. Siehe auch Rev. J.<br />
Ryle; <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Commentary zu Lukas Kap. 2 bemerkt er über den Vers 8, dass der Zeitpunkt se<strong>in</strong>er Geburt<br />
ungewiss ist, obgleich er sich gegen den Gedanken sträubt, dass die Herden im Dezember nicht auf offenem<br />
Feld se<strong>in</strong> konnten, <strong>in</strong>dem er sich auf die Worte Jakobs an Laban bezieht: "Bei Tag verzehrt mich die Dürre, bei<br />
Nacht der Frost." Der ganze Nachdruck <strong>in</strong> den Worten Jakobs an se<strong>in</strong>en ungehobelten Verwandten liegt dar<strong>in</strong>,<br />
dass Laban von ihm verlangte, was ke<strong>in</strong> anderer Mann tun würde, und wenn er über die kalten W<strong>in</strong>ternächte<br />
spricht (was gewöhnlich nicht unter diesem Ausdruck verstanden wird), dann beweist dies das Gegenteil von<br />
dem, was Mr. Ryle beweisen wollte, nämlich dass es nicht der Brauch der Hirten war, ihre Herden während des