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Ärztlicher Zuwachs in der Abteilung für Handchirurgie des

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Muldentalkl<strong>in</strong>iken GmbH<br />

geme<strong>in</strong>nützige Gesellschaft<br />

N E W S L E T T E R 0 1 / 0 9<br />

Die Carotis-Operation<br />

Jährlich werden <strong>in</strong> Deutschland ca.200.000 Patienten wegen e<strong>in</strong>es Schlaganfalls stationär<br />

behandelt. Pro Jahr wird <strong>in</strong>sgesamt mit 350.000 bis 400.000 Schlaganfällen gerechnet. Je<strong>der</strong><br />

5.Patient stirbt. In ca. 25% liegt ischämischen zerebralen Schlaganfällen e<strong>in</strong>e arteriosklerotische<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> extrakraniellen A.carotis zugrunde. Das Vorkommen höhergradiger<br />

Karotisstenosen liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung etwa bei 3%. Betroffen ist überwiegend das<br />

männliche Geschlecht mit 70% mit e<strong>in</strong>em Altersgipfel zwischen 60 und 80 Jahren<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äres Gespräch am<br />

KH Grimma<br />

Themen: Endoprothetik -<br />

Indikationen und “state of art”<br />

Datum: 17.06.2009<br />

Zeit: 17:00 Uhr<br />

Internistische Problemfälle -<br />

Vorstellung <strong>in</strong>teressanter<br />

Kasuistiken aus dem kl<strong>in</strong>ischen<br />

Alltag<br />

Term<strong>in</strong>: Referent:<br />

25.03.09 Dr. Rockstroh<br />

22.04.09 Herr Hartmann<br />

06.05.09 Frau Täschner<br />

Die Apoplexiegefahr besteht neben <strong>der</strong> hämodynamischen Verr<strong>in</strong>gerung <strong>des</strong> Blutstromes bei<br />

höhergradigen Stenosen auch <strong>in</strong> arterio-arteriellen Embolien aus aufgebrochenen<br />

arteriosklerotischen Verkalkungen <strong>der</strong> Stenosen. Das Risiko e<strong>in</strong>es Schlaganfalles korreliert im<br />

natürlichen Krankheitsverlauf mit dem Stenosegrad <strong>der</strong> A.carotis und den kl<strong>in</strong>ischen<br />

Beschwerden.<br />

In <strong>der</strong> Diagnostik hat die Duplex-Sonographie die diagitale Subtraktionsangiographie<br />

weitgehend abgelöst.<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Karotischirurgie s<strong>in</strong>d Patienten mit hochgradigen Stenosen <strong>der</strong> A.carotis<br />

<strong>in</strong>terna nach TIA o<strong>der</strong> PRIND , die heute als neurologische Notfälle gelten, da sie zum großen Teil<br />

<strong>in</strong>nerhalb kurzer Zeit erneut und zumeist schwere neurologische Ausfälle erleiden. Bei<br />

asymptomatischen Patienten besteht e<strong>in</strong>e Operations<strong>in</strong>dikation ab e<strong>in</strong>em Stenosegrad von<br />

75%, um <strong>der</strong> Gefahr e<strong>in</strong>es Schlaganfalles vorzubeugen. Bei Patienten mit abgelaufenem Insult<br />

und bleibendem neurologischen Defizit kommt e<strong>in</strong>e Operation nach Stabilisierung <strong>des</strong><br />

neurologischen Befun<strong>des</strong> <strong>in</strong> Betracht. Im Stadium <strong>des</strong> akuten Schlaganfalles besteht e<strong>in</strong>e<br />

Operations<strong>in</strong>dikation nur <strong>in</strong> Ausnahme-fällen.<br />

Die Thrombendarteriektomie (TEA, Ausschälplastik) <strong>der</strong> A.carotis kann <strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong>narkose<br />

o<strong>der</strong> Regionalanästhesie erfolgen. Die Operation <strong>in</strong> lokoregionärer Anästhesie erlaubt die<br />

neurologische Kontrolle am wachen Patienten. Bei <strong>der</strong> von uns bevorzugten<br />

Eversionsendarteriektomie wird die A.carotis <strong>in</strong>terna an <strong>der</strong> Karotisgabel abgetrennt, vom<br />

Verschlußmaterial befreit und abschließend wie<strong>der</strong> replantiert. Diese Methode vermeidet<br />

Fremdmaterial und ermöglicht kürzere Abklemmzeiten <strong>der</strong> A.carotis sowie die<br />

Wie<strong>der</strong>herstellung physiologischer Strömungsverhältnisse. Knickstenosen lassen sich leicht<br />

korrigieren.<br />

0 34 37 / 99 32 46<br />

Die Nachsorge besteht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Langzeittherapie mit ASS sowie<br />

regelmäßigen duplexsonographischen<br />

Kontrolluntersuchungen zur Erkennung<br />

e<strong>in</strong>er Restenose o<strong>der</strong> kontralateralen<br />

Stenose.<br />

Dr. med. Matthias Otto<br />

Oberarzt <strong>der</strong> <strong>Abteilung</strong> für Chirurgie<br />

Ausgeschälte A.carotis <strong>in</strong>terna mit Shunt vor <strong>der</strong> Reanastomosierung<br />

Tel.: 0 34 37 / 99 34 56


Muldentalkl<strong>in</strong>iken GmbH<br />

geme<strong>in</strong>nützige Gesellschaft<br />

N E W S L E T T E R 0 1 / 0 9<br />

Ärztlicher <strong>Zuwachs</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Abteilung</strong> für <strong>Handchirurgie</strong> <strong>des</strong> KH Wurzen<br />

Die am 01.06.2004 gegründete <strong>Abteilung</strong> für <strong>Handchirurgie</strong> wurde bisher alle<strong>in</strong> durch Frau OÄ<br />

DM Sab<strong>in</strong>e Nissen-Schmidt geleitet. Ab dem 02.03.2009 hat die <strong>Abteilung</strong> ärztlichen <strong>Zuwachs</strong><br />

bekommen. Herr Hani El-Gamla, Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie, setzt hier se<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung zum Handchirurgen fort und nach abgeschlossener Prüfung wird er weiter als 2.<br />

Handchirurg hier tätig se<strong>in</strong>.<br />

Dadurch kann die bisherige Zahl <strong>der</strong> handchirurgischen Operationen von ca. 500 bis 600 pro<br />

Jahr deutlich gesteigert werden. Bald werden für die handchirurgische Elektivchirurgie 3<br />

OP-Tage zur Verfügung stehen. Ab sofort wird, außer <strong>in</strong> Ausnahmesituationen, immer e<strong>in</strong><br />

Handchirurg im Krankenhaus Wurzen <strong>in</strong> Rufbereitschaft zur Verfügung stehen.<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äres Gespräch am<br />

KH Wurzen<br />

Thema: Die Arthroskopie <strong>des</strong><br />

Handskeletts<br />

Datum: 03.06.2009<br />

Zeit: 17:00 Uhr<br />

In absehbarer Zeit wird die <strong>Abteilung</strong> für <strong>Handchirurgie</strong> <strong>in</strong> neu renovierte Räume umziehen, die<br />

e<strong>in</strong> noch effektiveres Arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em patientenfreundlicheren Ambiente möglich machen.<br />

Patienten werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Abteilung</strong> für <strong>Handchirurgie</strong> auf Überweisung vom Chirurgen,<br />

Orthopäden, Rheumatologen o<strong>der</strong> Neurologen behandelt. Die <strong>Abteilung</strong> nimmt am<br />

Modellprojekt „Verbesserung <strong>der</strong> handchirurgischen Versorgung“, beauftragt vom<br />

Lan<strong>des</strong>verband Bayern und Sachsen <strong>der</strong> gewerblichen Berufsgenossenschaften und <strong>der</strong><br />

Zulassung zur handchirurgischen Versorgung Arbeitsunfallverletzter im Rahmen <strong>des</strong><br />

Verletzungsartenverfahrens teil. Die Versorgung <strong>der</strong> Patienten umfasst das gesamte Spektrum<br />

<strong>der</strong> <strong>Handchirurgie</strong> bis auf F<strong>in</strong>gerreplantationen. Diese Patienten werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Replantationszentrum weitergeleitet. Die Anmeldung <strong>der</strong> handchirurgisch erkrankten<br />

Patienten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ermächtigungs- bzw. handchirurgischen BG-Sprechstunde kann unter <strong>der</strong><br />

tgl. erfolgen.<br />

Dr. med. Uwe Krause<br />

Mediz<strong>in</strong>ischer Geschäftsführer<br />

Telefonnummer: 03425/93-2816<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von 07:00 bis 16:00<br />

Personelle Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Nicole Weitzel<br />

seit 01.03.2009<br />

Ärzt<strong>in</strong> <strong>in</strong> Weiterbildung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gynäkologie<br />

<strong>des</strong> KH Grimma<br />

Mohamed Am<strong>in</strong><br />

seit 12.01.2009<br />

Facharzt für<br />

Anästhesie und<br />

Intensivmediz<strong>in</strong> <strong>des</strong><br />

KH Wurzen<br />

Hani El-Gamla<br />

seit 01.02.2009<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> handchirurgischen<br />

<strong>Abteilung</strong> <strong>des</strong><br />

KH Wurzen<br />

Tel.: 0 34 37 / 99 34 56

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