F Ö R D E R K O N Z E P T - NMS St.Andrä
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sportlichen Schülerinnen ansprechen. Kinder mit Migrationshintergrund lernen über Regeln,<br />
die im Sport Gültigkeit haben, auch leichter Regeln zu akzeptieren, die zum Schulalltag<br />
gehören. Ein angenehmes Miteinander gelingt uns trotz des hohen Anteils von Schülern mit<br />
nichtdeutscher Muttersprache. Besonders aber zu Schulbeginn ist die Anwesenheit der<br />
MuttersprachenlehrerInnen, 20 LehrerInnen die 17 verschiedene Sprachen bei uns<br />
unterrichten, zum Umsetzten der Schulordnung und unserer Regeln notwendig.<br />
Im kognitiven Bereich arbeiten die Lehrer so weit wie möglich binnendifferenziert, auch<br />
Team-Teaching mit den IKL- oder MuttersprachenlehrerInnen bietet sich an.<br />
Der Unterrichtsstoff wird vorrangig in Lernfeldern aufbereitet, sodass sich die SchülerInnen<br />
nach ihrem Können und Interesse einbringen können. Dass in dieser Form des Unterrichts alle<br />
sozialen Interaktionen zum Tragen kommen und die Selbsttätigkeit der SchülerInnen<br />
besonders gefördert wird, ist bekannt. Hier haben auch Kinder mit nichtdeutscher<br />
Muttersprache über ein Dolmetscher-Helfersystem durch MitschülerInnen gut die<br />
Möglichkeit, ihr Wissen einzubringen bzw. zu erweitern.<br />
An unserem <strong>St</strong>andort gibt es Lehrmittel, die sich für die notwendige Differenzierung<br />
besonders gut eignen. So gibt es für viele <strong>St</strong>offgebiete mehrsprachige Unterlagen vom<br />
Ministerium oder wir greifen auf die Angebote aus dem Sonderpädagogischem Bereich<br />
zurück, die wegen der sprachlich einfacheren <strong>St</strong>offaufbereitung sehr gut für Quereinsteiger<br />
geeignet sind.<br />
Auch für quereinsteigende Analphabeten (z.B. aus der Dominikanischen Republik) gibt es<br />
eigene Unterlagen zum raschen Erlernen des Lesens und Schreibens. Dass diese Kinder<br />
schwer zu einem Hauptschulabschluss kommen ist leider Tatsache, doch ist der persönliche<br />
Leistungszuwachs enorm und den meisten gelingt es.<br />
Ein weiteres Hilfsmittel ist der Computer. Viele Übungsblätter können da lustvoll bearbeitet<br />
werden. Er ist in unserem Unterricht (offene Lernformen) nicht mehr wegzudenken.<br />
Mitlerweile bieten viele Schulbuchverlage Software an, die den Lehrstoff ihrer Bücher<br />
hervorragend ergänzt, schwächere SchülerInnen fördert und die Besseren fordert.<br />
Wir haben Computer nicht nur in zwei Computerräumen sondern auch in jeder Klasse, so dass<br />
auch während des Unterrichts im Klassenzimmer dieses Medium hervorragend ausgenutzt<br />
werden kann.<br />
Das Projekt VOXMI, das wir gemeinsam mit unserem Partner BRG Keplerstrasse betreiben<br />
fördert nahezu unbegrenzt, die Deutschkenntnisse unserer SchülerInnen.<br />
Edumoodle, ergänzt mit unzähligen Aufgaben, die unsere LehrerInnen selbst<br />
zusammenstellen, unser Förderkonzept.<br />
Im Rahmen des Frühwarnsystems müssen wir verstärkt den Eltern<br />
Unterstützungsmöglichkeiten über Vereine ( ISOP und OMEGA) organisieren. Sie selbst sind<br />
dazu oft nicht in der Lage (Sprachenproblem) bzw. sehen auch keine Notwendigkeit ( anderes<br />
Schulsystem im Heimatland, andere gesellschaftliche Voraussetzungen). Das hauseigene<br />
Helfersystem wird aber am liebsten angenommen. (Grund: „es kostet nichts“ )<br />
Diese vielen, besonderen Herausforderungen meistern die LehrerInnen recht gut. Einerseits<br />
haben sie sich das notwendige Wissen in Fortbildungen angeeignet, andererseits nehmen sie<br />
aber auch Hilfe von außen gerne an. Unser Helfernetz ist groß:<br />
Dolmetscher für Elterngespräche durch Muttersprachenlehrer oder dem Verein OMEGA<br />
Eigene Sozialbetreuung durch eine Mitarbeiterin von ISOP<br />
Hilfe für Eltern in allen Fragen der Integration durch den Ausländerbeirat oder dem Verein<br />
ZEBRA