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MeerZeit zum Träumen - Großenbrode | MeerZeit am Fehmarnsund

Ostsee-Urlaub für die ganze Familie. Du magst Urlaub an der Ostsee? Dann wirst Du den Urlaub im Ostseeheilbad Großenbrode lieben! Leichter ablandiger Wind unter wolkenlosem Himmel am Südstrand. Am Horizont unzählige leuchtende Segel auf der kobaltblauen Ostsee. Perfekte Bedingungen für 1,5 Kilometer unvergessliches Strandvergnügen in Großenbrode. Die Wind- und Wetterverhältnisse schaffen zudem die idealen Voraussetzungen für Segeln, Kiten, Sufen und SUP.

Ostsee-Urlaub für die ganze Familie. Du magst Urlaub an der Ostsee? Dann wirst Du den Urlaub im Ostseeheilbad Großenbrode lieben! Leichter ablandiger Wind unter wolkenlosem Himmel am Südstrand. Am Horizont unzählige leuchtende Segel auf der kobaltblauen Ostsee. Perfekte Bedingungen für 1,5 Kilometer unvergessliches Strandvergnügen in Großenbrode. Die Wind- und Wetterverhältnisse schaffen zudem die idealen Voraussetzungen für Segeln, Kiten, Sufen und SUP.

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<strong>MeerZeit</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Träumen</strong>


Willkommen zu <strong>Großenbrode</strong>s schönsten Seiten!<br />

Michael Siebert, Tourismusdirektor<br />

Immer up to date mit:<br />

Fröhliches Ferienleben <strong>am</strong> Südstrand,<br />

Luftsprünge rund um die <strong>Fehmarnsund</strong>brücke,<br />

Segeln hart <strong>am</strong> Wind, Stille<br />

an Steilküsten, Fahrradtouren durch<br />

die Weite der Feldmark, Feste, Veranstaltungen<br />

und Feuerwerke an der Promenade:<br />

„<strong>MeerZeit</strong> <strong>am</strong> <strong>Fehmarnsund</strong>“<br />

hat viele schöne Seiten. Mindestens so<br />

viele wie <strong>Großenbrode</strong> selbst, das mit<br />

seinen Ortsteilen Klaustorf, Lütjenbrode,<br />

Großen brode und <strong>Großenbrode</strong>rfähre<br />

als Halbinsel in den <strong>Fehmarnsund</strong> ragt.<br />

Und einige dieser Highlights möchten<br />

wir Euch hier präsentieren.<br />

Zum Beispiel „<strong>MeerZeit</strong> für Strandvergnügen“,<br />

die Seiten, die Ferienspaß<br />

und Erholung an unseren ganz unterschiedlichen<br />

Stränden zeigen. Oder<br />

„<strong>MeerZeit</strong> für Abenteuer“, wo sich viele,<br />

wenn auch nicht alle Aktivitäten auf<br />

die Ostsee rund um unsere Landzunge<br />

verlagern. „<strong>MeerZeit</strong> für Kostbarkeiten“<br />

widmet sich den Genüssen, die sich in<br />

unserer landwirtschaftlich geprägten<br />

Region finden, und den Kulturlandschaften,<br />

die aus der Tradition großer<br />

Landgüter entstanden. „<strong>MeerZeit</strong> für<br />

Naturschauspiele“ schließlich öffnet<br />

die Augen für Felder, Wälder, Wiesen,<br />

Küsten und dafür, wie man sie <strong>am</strong> besten<br />

erkundet. All dies sind die Seiten,<br />

die wir an <strong>Großenbrode</strong> kennen und<br />

lieben. Seiten, die sich einprägen und<br />

die uns bleiben.<br />

Zusätzlich beginnen wir, unsere Angebote<br />

weiter zu verbessern, neue<br />

Unterkünfte und Lokale zu schaffen,<br />

unsere Einrichtungen zu optimieren.<br />

„Klarmachen zur Wende“ lautet darum<br />

unser aktuelles Motto – nicht von<br />

ungefähr schlägt unser neues Logo<br />

einen Bogen von 180°, der gleichzeitig<br />

die <strong>Fehmarnsund</strong>brücke und unsere<br />

Halbinsel repräsentiert. Doch uns geht<br />

es um eine sanfte Wende. Wir werden<br />

nichts auf den Kopf stellen – im Gegenteil:<br />

Die schönsten Seiten <strong>Großenbrode</strong>s<br />

sind uns heilig. Wir haben einfach vor,<br />

Euer F<strong>am</strong>ilien-, Trendsport-, Segel- und<br />

Naturparadies und d<strong>am</strong>it Euren Urlaub<br />

unter einigen Aspekten noch erhols<strong>am</strong>er,<br />

spannender, attraktiver zu machen.<br />

Schritt für Schritt, im Hintergrund.<br />

Wir freuen uns darauf, dass Ihr uns auf<br />

diesem Weg begleitet – oder in nächster<br />

Zeit als neue Gäste zu uns stoßt. Viel<br />

Spaß beim Blättern und Lesen, beim<br />

Vorfreuen und Planen, beim Genießen<br />

und <strong>Träumen</strong>.<br />

1


<strong>MeerZeit</strong> für<br />

Strandvergnügen<br />

Die Sonne strahlt. Das Meer lockt.<br />

Jetzt heißt es: den Alltag abwerfen und nichts wie hinein,<br />

in die glitzernde kühle Ostsee.<br />

2 3


Kurze Pause im Hochsommer: Matthias Schmedicke vor seinem Kiosk<br />

Matthias Schmedicke: Strandkorbvermieter<br />

Strandkorbfeeling bei Traumwetter: Blick über der Südstrand<br />

Von seinem XL-Strandkorb <strong>am</strong> <strong>Großenbrode</strong>r Südstrand hat Matthias Schmedicke<br />

seinen Strandabschnitt und seinen Kiosk immer im Blick. Als Strandkorbvermieter<br />

ist er für den größeren Teil des Strandes südlich der Seebrücke zuständig. Doch er<br />

ist viel mehr als das, denn er erfüllt den Gästen so manchen Wunsch, der <strong>am</strong> Strand<br />

auftaucht. Von Eis und Getränken bis zur Sandschaufel, von der Luft für die Matratze<br />

bis <strong>zum</strong> Souvenir. Vor allem aber den nach dem ultimativen Urlaubsgefühl.<br />

Von seinem Job kann man träumen.<br />

Schließlich symbolisiert nichts besser<br />

als ein Strandkorb einen gelungenen<br />

Urlaub an der norddeutschen Waterkant.<br />

Und als deren Vermieter ist man<br />

naturgemäß den ganzen Tag <strong>am</strong> Strand.<br />

„Ich liebe meinen Job“, sagt Matthias<br />

Schmedicke nicht umsonst. Wer ihn mit<br />

seinem Kaffeebecher in der Morgensonne<br />

vor seinem Kiosk sitzen sieht, glaubt<br />

ihm das ohne Weiteres.<br />

Mit 131 Körben begann 1991 sein<br />

Geschäft in <strong>Großenbrode</strong>. Zunächst war<br />

er noch 16 Jahre als Koch angestellt<br />

und arbeitete auf der Fährlinie nach Dänemark.<br />

„Am Anfang war das auch ein<br />

Ausgleich zu meiner Haupttätigkeit“,<br />

berichtet Matthias Schmedicke. „Meine<br />

Schichten konnte ich mir gut einteilen“,<br />

sagt er. „Und mein Sohn löste mich<br />

nachmittags ab.“<br />

Heute stehen im südlichen Teil des<br />

Strands, auf dem er vermietet, rund 250<br />

Körbe. Davon sind ein Drittel Saisonkörbe<br />

von Einheimischen und Zweitwohnungsbesitzern<br />

bzw. Vermietern.<br />

„Die Nachfrage ist groß, es wurde in<br />

<strong>Großenbrode</strong> viel gebaut“, sagt Matthias<br />

Schmedicke. „Wir werden noch rund 50<br />

Strandkörbe dazukaufen.“ Gute Aussichten<br />

für die Strandbesucher also, denn<br />

aufgrund der Vorbestellungen per E-Mail<br />

können Tageskörbe in der Hauptsaison<br />

schon mal knapp werden. „Wenn die<br />

Sonne scheint, bekommt man mittags<br />

keinen Korb mehr.“ Dabei ist seine<br />

Auswahl beachtlich. Vier Größen hat<br />

Matthias Schmedicke im Angebot: den<br />

Kinderkorb, den normalen Strandkorb<br />

für zwei Personen, den komfortablen<br />

XL-Strandkorb und den F<strong>am</strong>ilienkorb, in<br />

dem locker zwei Erwachsene mit zwei<br />

kleinen Kindern Platz finden.<br />

Seinen Strandabschnitt mit zehn Zugängen<br />

hütet Matthias Schmedicke<br />

wie seinen Augapfel. Sobald die ersten<br />

Körbe ab Ostern stehen, fährt er jeden<br />

Morgen mit seinem Trecker durch den<br />

Sand, prüft, ob für den nächsten Ansturm<br />

alles bereit ist, bringt die Körbe<br />

wieder in die richtige Position und<br />

s<strong>am</strong>melt Abfälle. „Bei schönem Wetter<br />

habe ich von Anfang an geöffnet“,<br />

berichtet er. Turbulente Tage, die im<br />

Sommer meist bis 21 Uhr dauern,<br />

stören ihn nicht im Geringsten. „Der<br />

Spaßfaktor ist groß und Trubel gehört<br />

für mich einfach dazu“, sagt Matthias<br />

Schmedicke. „Manchmal bin ich natürlich<br />

im Stress. Aber ich versuche, das<br />

wirklich zu genießen.“ Besonders liebt<br />

er das Gefühl, in der Sonne zu sein, und<br />

die netten Gespräche mit der Kundschaft.<br />

„Das Urlaubsgefühl der Kunden<br />

lässt man ja auch auf sich einfließen.“<br />

Ganz anders gestaltet sich die Zeit von<br />

Oktober bis Ostern. In aller Ruhe steht<br />

dann die Pflege der Körbe im Vordergrund.<br />

„Jeder Korb muss kontrolliert<br />

und gewaschen werden. Wenn es Not<br />

tut, wird er repariert oder bekommt<br />

neuen Holzschutz“, erläutert er die<br />

anfallenden Arbeiten. „Diese Menge an<br />

Körben zu waschen und an den Strand<br />

zu bringen, das dauert einige Wochen.“<br />

Dass seine Körbe besonders weiß und<br />

sauber sind, erklärt er übrigens mit der<br />

Art der Reinigung – er verwendet einen<br />

Hochdruckreiniger mit heißem Wasser.<br />

Während der Saison hingegen herrscht<br />

für ihn absolute Ruhe erst <strong>am</strong> späteren<br />

Abend, den er gerne für ein paar<br />

Schwimmzüge in der Ostsee nutzt.<br />

Oder auch <strong>am</strong> ganz frühen Morgen,<br />

wenn er bei Sonnenaufgang hoch oben<br />

auf seinem Balkon über die <strong>Großenbrode</strong>r<br />

Natur bis nach Fehmarn blickt.<br />

Die wunderschönen Sonnenauf- und<br />

-untergänge auf der Halbinsel legt er<br />

den Gästen besonders ans Herz. „Die<br />

sollte man einfach gesehen haben.“<br />

Strandkorbvermietung & Kioskbetrieb<br />

Matthias Schmedicke<br />

Südstrand, 23775 <strong>Großenbrode</strong><br />

strandkorbvermietung@schmedicke.com<br />

www.schmedicke.com<br />

4 5


Strand gut, alles gut: Sommerspaß-Facetten in <strong>Großenbrode</strong><br />

Ferienglück <strong>am</strong> Stück<br />

Leichter ablandiger Wind unter wolkenlosem Himmel <strong>am</strong> Südstrand. Eine zarte Brise,<br />

die die Fahnen auf der Seebrücke sacht flattern lässt. Am Horizont unzählige leuchtende<br />

Segel auf der kobaltblauen Ostsee. Perfekte Bedingungen für 1,5 Kilometer<br />

Sommervergnügen in <strong>Großenbrode</strong>.<br />

Das Meer plätschert sanft ans flache<br />

Ufer, lädt Groß und Klein <strong>zum</strong> Schwimmen,<br />

Baden, Toben, Planschen ein.<br />

Am feinsandigen Strand verteilen sich<br />

zahllose schmucke, blendend weiße<br />

Strandkörbe in verschiedenen Größen,<br />

aus denen mal mehr, mal weniger Beine<br />

entspannt in den Sand ragen. Hände<br />

verteilen Sonnencreme.<br />

An anderer Stelle wird tief gegraben.<br />

Hier und da wächst eine Sandburg von<br />

Kinder- und Vaterhand. Klitzekleine<br />

Kanäle füllen sich mit Wasser, leiten<br />

es zu den sandigen Baustellen. Sand<br />

wird gesiebt, wieder und wieder. Wie<br />

Puderzucker rieselt er schließlich über<br />

die Bauwerke. Über all dem hängen<br />

Kinderlachen, Stimmengewirr, mahnende<br />

Elternrufe, halb erschrockenes, halb<br />

frohes Jauchzen beim Eintauchen in die<br />

kühlen Fluten.<br />

Auch sonst kommt das Abenteuer<br />

nie zu kurz, denn <strong>am</strong> Strand liegt das<br />

weißrotblaue Piratenschiff n<strong>am</strong>ens<br />

Grobi, das unbedingt geentert werden<br />

will. Am Schiff und gleich nebenan im<br />

MeerHuus bleibt es für die Jüngsten sowieso<br />

immer spannend, denn hier trifft<br />

sich auch der Grobi-Club, in dem ein<br />

Animationste<strong>am</strong> täglich Spielstunden<br />

veranstaltet: Schatzsuchen, Strandspiele,<br />

Märchenstunden, Sing- und<br />

Schauspiel-Einlagen sorgen für reichlich<br />

Abwechslung. Und manchmal veranstalten<br />

die Piraten sogar ein richtiges Fest.<br />

Für alle anderen kann es <strong>am</strong> Südstrand<br />

auch mal etwas sportlicher zugehen, <strong>zum</strong><br />

Beispiel bei der täglichen Strandgymnastik<br />

an der Seebrücke, beim Beach-<br />

Volleyball und Beach-Soccer, zu denen<br />

manches Turnier ausgetragen wird, oder<br />

<strong>am</strong> Aktiv-Point <strong>am</strong> Kurmittelcentrum<br />

mit seinen vielfältigen Sportgeräten.<br />

Das Nonplusultra in der sommerlichen<br />

Wärme ist und bleibt aber der Sprung<br />

ins kühle Nass, verbunden mit vielen<br />

kräftigen Schwimmzügen durchs klare<br />

Ostseewasser. Entweder vorbei an bevölkerten<br />

Luftmatratzen, Wasserspielzeug<br />

und Body Boards in Ufernähe oder direkt<br />

über den Zugang von der Seebrücke. Gut<br />

zu wissen jedenfalls, dass man hier bis<br />

weit hinaus noch im Wasser stehen kann.<br />

Doch auch <strong>am</strong> Strand fehlen Erfrischungen<br />

für zwischendurch natürlich nicht.<br />

Der Strandkiosk gegenüber dem Meer­<br />

Huus ist die beliebte Anlaufstelle für Eis,<br />

Getränke und Leckereien. Trotzdem können<br />

die Kids das Klingeln des Eiswagens<br />

kaum erwarten, der nachmittags seine<br />

6 7


Windspiele vom Feinsten: Drachensaison in <strong>Großenbrode</strong><br />

Strand, Wind, Horizont<br />

Runde über den Strand dreht. Andere<br />

Generationen zieht es hingegen gerne<br />

auf einen Cappuccino oder einen Sommerdrink<br />

in die schicke Beach Lounge<br />

mit Blick auf das Meer, die Seebrücke –<br />

und den Spielplatz.<br />

Da im gesunden maritimen Reizklima der<br />

Appetit meist nicht lange auf sich warten<br />

lässt, finden sich an der Promenade parallel<br />

<strong>zum</strong> Strand verschiedenste Lokale.<br />

Restaurants mit deutscher oder internationaler<br />

Küche und Imbisse sorgen<br />

nicht nur um die Mittagszeit für leckere<br />

Speisen, sie bleiben bis nach dem<br />

Strandtag geöffnet. Zudem reichen Cafés<br />

und kleine Bars Kaffee und Kuchen<br />

sowie kleine Snacks für zwischendurch.<br />

Zum perfekten Ferientag <strong>am</strong> Südstrand<br />

gehört jedoch noch mehr. Denn das<br />

MeerHuus, die MeerBühne und die<br />

Promenade bilden über den Sommer<br />

den Mittelpunkt eines vielseitigen<br />

Progr<strong>am</strong>ms. Vom Pfingst-Fass-Fest über<br />

regelmäßige Sommerkonzerte auf der<br />

MeerBühne, Filmabende und Kleinkunst<br />

bis zu Beachpartys und den Promenadenfesten<br />

mit ihren großartigen Höhenfeuerwerken<br />

reichen die fröhlichen<br />

Veranstaltungen.<br />

Der Wind pfeift jetzt öfter, auch ein bisschen stärker. Nach und nach reduziert sich<br />

wie von Geisterhand die Anzahl der Strandkörbe. Doch solange die Sonne sich<br />

gegen den Morgendunst noch kräftig durchsetzt, gibt es Besucher, die sich gerne in<br />

einen der Körbe kuscheln.<br />

Mit dem Jubel und Trubel des Hochsommers<br />

ist die Stimmung nicht mehr<br />

vergleichbar. Wer jetzt in seinem Strandkorb<br />

sitzt, führt Gespräche, liest vielleicht<br />

ein Buch, lässt immer wieder die Blicke<br />

über das bewegte Meer gleiten, genießt<br />

Rauschen und würzigen Geruch.<br />

Kaum einer traut sich noch ins Wasser, es<br />

sei denn, er möchte seine Abwehrkräfte<br />

stärken. Wer darüber noch nicht selbst<br />

entscheiden kann, darf das im Zweifelsfall<br />

eher nicht. Doch Strandvergnügen<br />

hat in <strong>Großenbrode</strong> viele Facetten, die<br />

nicht zwangsläufig im Wasser enden.<br />

Dazu gehört das Strand- und Küstenwandern.<br />

Vielleicht sogar vom<br />

Südstrand bis zur Spitze der Landzunge<br />

an der <strong>Großenbrode</strong>rfähre. Langs<strong>am</strong><br />

und gemächlich, den Blick immer<br />

mal wieder zu Boden gerichtet, weil<br />

sich da Schätze entdecken lassen, die<br />

das Meer freigibt. Übrigens birgt der<br />

Südstrand hin und wieder Material für<br />

Beerenfreunde, denn vereinzelte Sand­<br />

dorn-Sträucher tragen bis in den Winter<br />

hinein ihre orangefarbenen Früchte.<br />

Die säuerlichen Beeren mit dem hohen<br />

Vit<strong>am</strong>in-C-Gehalt sind sehr gesund.<br />

Völlig freie Bahn herrscht <strong>am</strong> Strand<br />

jetzt <strong>zum</strong> Beispiel auch für Fußball und<br />

andere Ballspiele, bei denen sich die Akteure<br />

mal so richtig ins Zeug legen und<br />

in den Sand werfen können. Außerdem<br />

verspricht ein herbstlicher Klassiker<br />

besonders viel Spaß. So findet man für<br />

das Drachensteigen <strong>am</strong> Strand später<br />

im Jahr ausgezeichnete Bedingungen.<br />

Unabhängig davon, ob gekauft oder<br />

selbst gebaut, Hightech- oder Standardmodell<br />

– es ist die beste Zeit, den bunten<br />

Flugobjekten viel Leine zu lassen. Und<br />

was für Drachen zutrifft, gilt natürlich<br />

auch für Kites und Surfsegel. Sofern<br />

der Wind richtig steht, sind vor dem<br />

Südstrand tolle Freestyle-Sprünge und<br />

Tricks drin.<br />

Zum Jahresausklang tobt dann noch<br />

einmal das Leben auf der Promenade.<br />

Rund um die MeerBühne finden die<br />

Silvesterfeier und die Begrüßung des<br />

neuen Jahrs unter freiem Himmel statt.<br />

Im tiefsten Winter schließlich lassen sich<br />

wackere Strandspazierer den Ostseewind<br />

um die Ohren pusten. Ein geniales Mittel,<br />

um die Gedanken schweifen zu lassen<br />

und den Kopf frei zu bekommen. Auch<br />

eine Zeit übrigens, in der Schnee und Eis<br />

<strong>am</strong> Strand bizarre Naturerscheinungen<br />

zeigen können. Im Frühjahr dann, sobald<br />

die Sonne wieder steigt, erwacht das<br />

fröhliche Strandleben aufs Neue.<br />

Veranstaltungen des Grobi-Clubs, Termine<br />

für Strandgymnastik, Beach-Volleyball und<br />

Beach-Soccer-Turniere sowie alle Events im<br />

MeerHuus, auf der MeerBühne und auf der<br />

Promenade sind im Veranstaltungsprogr<strong>am</strong>m<br />

oder online unter www.grossenbrode.de<br />

zu finden.<br />

Strandkorbreservierung:<br />

strandkorbvermietung@schmedicke.com<br />

8 9


Gesunde Luft, ruhige See, entspannte Zeiten: nur ein paar Schritte bis zur nächsten Wohlfühl-Oase<br />

Ausspannen à la <strong>Großenbrode</strong><br />

Ein wunderschöner Wochenendtag der Nebensaison. Einige Wolken, die über den<br />

Himmel gleiten, nicht zu kalt. Die stillen Zeiten <strong>am</strong> Südstrand zeigen sich von ihrer<br />

schönsten Seite. Ideale Bedingungen, um tief durchzuatmen, Kraft zu tanken und<br />

sich durch den kurzen Tag treiben zu lassen.<br />

Diese Tage schreiben ihr eigenes Progr<strong>am</strong>m<br />

für den Erholungsurlaub. Freundinnen<br />

und Freunde führen intensive<br />

Gespräche, Paare klinken sich aus dem<br />

Alltag aus. Die Jahreszeit und die Umgebung<br />

bieten dazu ausreichend Raum.<br />

Das Schlendern über die Promenade<br />

gehört unbedingt zu diesem Abtauchen,<br />

genauso wie fröhliche Wanderungen <strong>am</strong><br />

Strand, begleitet von Pirouetten. Eine<br />

Krönung bilden heißer Tee oder Kaffee,<br />

Glühwein oder Grog. Am liebsten an der<br />

gesunden, frischen Ostseeluft, die den<br />

ganzen Organismus in Schwung bringt<br />

und gemeins<strong>am</strong> mit dem typischen Licht<br />

<strong>am</strong> Meer die Stimmung hebt.<br />

Auf Leihfahrrädern geht es dann vielleicht<br />

auch durch die Felder oder durch<br />

den Ortskern <strong>Großenbrode</strong>s. Die Lust<br />

<strong>am</strong> Joggen wird genutzt. Oder<br />

es kommen mal wieder die Nordic-<br />

Walking-Stöcke <strong>zum</strong> Einsatz. Genauso<br />

können kurze Ausflüge bzw. Stöberund<br />

Shoppingtouren nach Heiligenhafen<br />

oder Burg auf Fehmarn auf die<br />

Tagesplanung gesetzt werden.<br />

Bis es <strong>zum</strong> Aufwärmen zurückgeht.<br />

Das kann sich im Kurmittelcentrum<br />

<strong>am</strong> Südstrand äußerst angenehm und<br />

entspannend gestalten, denn hier<br />

kommt man in den Genuss verschiedener<br />

Wellness-Anwendungen, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

Aromaöl- oder Shiatsu-Massagen.<br />

Außerdem hat das Meerwasserbewegungsbad<br />

geöffnet – ein willkommener<br />

Ersatz für das sommerliche Bad in<br />

der Ostsee.<br />

Das Kurmittelcentrum stellt im Ostseeheilbad<br />

übrigens auch Heilleistungen<br />

der balneologischen und physikalischen<br />

Therapie bereit. Dazu gehören klassische<br />

Massagen, Fußreflexzonenmassagen,<br />

Meerwasserbäder bzw. Meerwasserbewegungsbäder<br />

oder Inhalationen, die<br />

im Rahmen einer ärztlichen Verordnung,<br />

einer Kur oder als Selbstzahler gebucht<br />

werden können.<br />

Fahrradverleih <strong>Großenbrode</strong>:<br />

Fahr-Rad-Service, Tel. 0 43 67-81 33<br />

Das Köfferchen, Tel. 0 43 67-361<br />

Holiday Vital Resort, Tel. 0 43 67-996 61 80<br />

Kuren und Wellness:<br />

Kurmittelcentrum:<br />

Am Südstrand 26 A, Tel. 0 43 67-560<br />

www.kurmittelcentrum-grossenbrode.de<br />

Kurklinik Mir<strong>am</strong>ar:<br />

Südstrand 5, Tel. 0 43 67-71 80<br />

www.kurklinikmir<strong>am</strong>ar.de<br />

Kurhaus Baltic:<br />

Orthfeld, Tel. 0 43 67-99 50<br />

www.aw-kur.de<br />

10 11


<strong>MeerZeit</strong> für<br />

Abenteuer<br />

Das Licht wird golden. Der Wind flaut ab. Nur noch<br />

einen kurzen Moment: Dann kehren Kiter und Segler<br />

zurück ans Land.


Perfekte Balance: Lenni auf, im und zwischen dem Wasser<br />

Lennart Schulenburg: Kitesurfer<br />

Kitesurfen ist eine Leidenschaft, die Lennart Schulenburg <strong>zum</strong> Beruf gemacht hat.<br />

Als Freerider, der nur ab und zu an Wettkämpfen teilnimmt, reist er um die Welt.<br />

Um die Boards seines Sponsors zu testen, um zu trainieren, um tolle Spots zu<br />

finden und um neue Funsportarten auszuprobieren. Aber auch, um in seinem Blog<br />

oder auf Facebook über seine Erlebnisse zu berichten. Einen Geheimtipp in seiner<br />

Heimat an der Ostseeküste hat er dort allerdings noch nicht verraten.<br />

Alle nennen ihn Lenni. Wer nach<br />

Lennart fragt, outet sich gleich als<br />

jemand, der sich in der Szene nicht<br />

auskennt. Alles andere als ein Insider<br />

eben. Lenni ist in erster Linie Kitesurfer.<br />

Und Windsurfer, Wellenreiter, Wakeboarder,<br />

Longboarder, Freeclimber,<br />

Slackliner, Snowboarder, Skateboarder<br />

und Stand-up-Paddler. All diese Sportarten<br />

beherrscht der Lübecker auf<br />

hohem Niveau, manchmal nimmt er an<br />

Wettkämpfen teil, erreicht gute Platzierungen.<br />

Doch als „Freerider“ zeigt<br />

Lenni lieber die spaßige, coole als die<br />

angespannte Seite des Kiterlebens.<br />

„Als Freerider geht es darum, Videos zu<br />

produzieren, Fotos und Filme zu machen,<br />

Produkte der Sponsoren vorzustellen“,<br />

erklärt er den Unterschied zu den<br />

„Competition Riders“ unter den Profis,<br />

die ausschließlich an Wettkämpfen teilnehmen.<br />

„Das macht sehr viel Spaß und<br />

man kann kreativ sein.“ Zum Beispiel in<br />

seinem Blog, in dem er von den Etappen<br />

seiner Weltreisen berichtet.<br />

Reisen zu den besten Surfrevieren<br />

gehören seit der Kindheit zu seinem<br />

Leben. „Ich bin praktisch im Bulli aufgewachsen“,<br />

scherzt er. Seine Eltern sind<br />

Surfer, er selbst stand mit acht Jahren<br />

<strong>zum</strong> ersten Mal auf dem Surfbrett. 2007<br />

begann er mit dem Kiten. Es wurde seine<br />

Lieblingssportart, in der er seit langem<br />

auch als Trainer tätig ist. „Nach dem<br />

Abi war ich für ein Jahr als Kitelehrer in<br />

Ägypten“, erzählt er. „Und nach meinem<br />

Informatik-Studium hatte ich dann die<br />

Wahl, sofort einen Job anzufangen oder<br />

noch etwas anderes zu machen.“ Lenni<br />

entschied sich für eine Weltreise. Seine<br />

Sponsoren unterstützten die Planungen<br />

und die Realisierung eines neunmonatigen<br />

Trips mit vier Etappen: Brasilien,<br />

Peru/Bolivien, Südafrika und Australien.<br />

Seine Berichte, Filme, Videos und Fotos<br />

zeigen Ausschnitte dieser Monate,<br />

lassen die Vielfalt und Schönheit seiner<br />

Welt erahnen.<br />

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht<br />

so wirkt, sein Leben ist straff geplant.<br />

„Ich mache gerne viele Sachen, das ist<br />

mein Ding“, sagt Lenni. „Aber gute<br />

Organisation macht das Ganze erst<br />

möglich.“ So begann er einen Tag nach<br />

der Rückkehr von seiner ersten Weltreise<br />

seinen Job als Informatiker. „Über<br />

den Sommer leitete ich IT-Projekte in<br />

der Lübecker Firma VisiConsult, für die<br />

ich seit langem arbeite.“ Aber jedes<br />

Wochenende war er <strong>am</strong> Ostseestrand.<br />

„Anders geht’s nicht“, stellt er fest.<br />

„Und über den Sommer ist Deutschland<br />

sehr schön, da muss ich nicht<br />

wegfahren.“ Erstes Ziel an der Ostsee<br />

Atempause vom Board: Chillen <strong>am</strong> Weststrand<br />

ist für ihn traditionell Pelzerhaken – von<br />

Lübeck braucht man nur 25 Minuten.<br />

Auch auf Fehmarn hat er Lieblingsecken.<br />

Wenn es dort jedoch zu voll wird, kommt<br />

sein Geheimtipp ins Spiel. „Wir sind oft<br />

in <strong>Großenbrode</strong>. Es ist ein guter Spot, der<br />

nicht überlaufen ist“, sagt er. „Dort sind<br />

manchmal nur zehn Kiter.“ Im Vergleich<br />

zu mehreren hundert an anderen Orten.<br />

Der Weststrand gefällt ihm sehr. Aber<br />

ganz besonders ist das Revier um den<br />

alten Fährhafen. „Die Mole ist ein toller<br />

Spot, ideal für Sprünge.“ Und das Ganze<br />

vor der grandiosen Kulisse der <strong>Fehmarnsund</strong>brücke.<br />

Neigt sich der Sommer dem<br />

Ende zu, zieht es Lenni aber wieder in die<br />

Ferne. Seine Weltreise geht weiter. Zum<br />

Beispiel nach Rhodos und Sardinien, nach<br />

Brasilien und zur Abwechslung in die<br />

österreichischen Alpen. Doch der nächste<br />

Sommer, das steht fest, findet wieder an<br />

der Ostsee statt.<br />

Lennart Schulenburg<br />

A professional kiteboarder travelling<br />

around the world<br />

www.lennartschulenburg.de<br />

www.facebook.com/lennart.schulenburg<br />

14 15


Nur was für Könner: Kiter in luftiger Höhe<br />

Raum für Luftsprünge<br />

„Heiter bis wolkig“ meldet der Wetterbericht. Dazu mittelstarken Wind aus wechselnden<br />

Richtungen. Ein Tag wie gemacht für Funsport in <strong>Großenbrode</strong>. Denn hier<br />

ist es egal, woher der Wind weht. Im Westen, Norden oder Süden der Halbinsel<br />

findet sich immer ein perfekter Windsurf-, Kitesurf- oder SUP-Spot. Und sollte die<br />

Brandung doch zu stark werden, bleiben noch die Sprünge an Land.<br />

Ob Frühjahr, Sommer oder Herbst:<br />

Der Meeresboden schimmert durchs<br />

glasklare Wasser. Sandig und weich <strong>am</strong><br />

Südstrand, manchmal durchsetzt von<br />

größeren Findlingen <strong>am</strong> Weststrand.<br />

Auf drei Seiten umspielt die Ostsee<br />

<strong>Großenbrode</strong>, bleibt dabei lange flach.<br />

Tolle Bedingungen für Windsurfer und<br />

Kiter, denn auch die guten Wind- und<br />

Wetterverhältnisse spielen mit. Platz und<br />

Herausforderungen gibt es reichlich,<br />

für Einsteiger ebenso wie für Könner:<br />

Mal schlägt die See sanfte Wellen, mal<br />

schiebt der Wind das Wasser in fantastischen<br />

Wogen vor sich her und erlaubt<br />

Sport-Assen auch gewagtere Manöver.<br />

Die interessantesten Spots <strong>am</strong> Westund<br />

Südstrand haben sich in der Szene<br />

längst herumgesprochen. Dort weiß<br />

man natürlich, dass Anfänger <strong>am</strong> besten<br />

im südlichen Teil des Südstrands, wo<br />

die Stehtiefe bis weit ins Meer reicht,<br />

und auf dem Binnensee aufgehoben<br />

sind. Dort, nahe dem Binnensee mit<br />

seinen perfekten Bedingungen für<br />

Neulinge befindet sich daher auch die<br />

Wassersportschule-<strong>Großenbrode</strong>, die<br />

Schnupper-, Grund- und Fortgeschrittenen-Kurse<br />

im Wind- und Kitesurfen<br />

sowie Stand-up-Paddling (SUP) bietet.<br />

Wer hingegen das geschickte Balancieren<br />

lieber auf festem Boden probiert,<br />

kommt ebenfalls nicht zu kurz. Nicht<br />

weit vom Südstrand entfernt können<br />

sich Skateboard- und Inliner-Fans austoben:<br />

Die Skateanlage mit Quarterpipe,<br />

Funbox, Boardbank mit Curb sowie<br />

einer Ollie-Box erlaubt auch hier den<br />

einen oder anderen Luftsprung.<br />

Windsurf-, Kitesurf- und SUP-Spots:<br />

Südstrand (südliches Ende), Binnensee,<br />

Weststrand<br />

Surfschule:<br />

Wassersportschule-<strong>Großenbrode</strong><br />

(Grundkurse, Kinderkurse, Fortgeschrittene)<br />

Am Kai 21, 23775 <strong>Großenbrode</strong><br />

Tel. 0 15 25-144 73 22, E-Mail: te<strong>am</strong>@wsgb.de<br />

www.Wassersportschule-Grossenbrode.de<br />

Skateanlage:<br />

Strandstraße<br />

16


Auf dem Wasser: Start frei in Richtung Süden, Osten, Norden oder Westen<br />

Fantastische Törns, große Freiheit<br />

Möwen schreien, hunderte Segelboote und Yachten wiegen sich im Wind, Takelage<br />

schlägt hell im gleichen Rhythmus. Langs<strong>am</strong> mischen sich erste Stimmen in die<br />

morgendliche Geräuschkulisse <strong>am</strong> Binnensee. Die Vorbereitungen für die weiße<br />

Parade auf dem Meer haben begonnen.<br />

Südwest bis West 3 bis 4 Bft, abnehmend<br />

2, später Südost 2 bis 3 Bft, keine<br />

Niederschläge. Der Seewetterbericht<br />

signalisiert grünes Licht für einen wunderbaren<br />

Tag auf See. Die ersten Boote<br />

und Yachten bewegen sich in Richtung<br />

Hafenausfahrt, nehmen dann unter<br />

Segel Fahrt auf. Der Tagestörn kann<br />

beginnen.<br />

Wohin die Reise geht, ob sie lang oder<br />

kurz wird, hängt immer von den Windund<br />

Wetterbedingungen ab. Doch die<br />

Auswahl ist groß, denn die Lübecker<br />

Bucht zählt zu den schönsten Segelund<br />

Motorbootrevieren Europas. Als<br />

perfekter Ausgangspunkt für Törns in<br />

alle Richtungen stehen in <strong>Großenbrode</strong><br />

sechs Häfen – allein <strong>am</strong> Binnensee sind<br />

es fünf – mit rund 1000 Anlegeplätzen<br />

zur Verfügung. Beliebte Segeltörns<br />

führen in die Wismarer Bucht, zur Umrundung<br />

der Insel Fehmarn oder zu den<br />

dänischen Inseln.<br />

Doch auch wer erst <strong>am</strong> Anfang seiner<br />

Seglerkarriere steht, kommt in <strong>Großenbrode</strong><br />

auf seine Kosten. Die Wassersportschule-<strong>Großenbrode</strong><br />

hat Segelkurse für<br />

Klein und Groß und für unterschiedliche<br />

Bootstypen im Angebot. Sogar Schnuppersegeln<br />

ist möglich. Sein Können kann<br />

man dann vielleicht schon beim jährlichen<br />

Tuckerscup, einer offenen Regatta<br />

für Kat<strong>am</strong>arane unter Beweis stellen.<br />

Yachthäfen:<br />

Binnensee, <strong>Großenbrode</strong>rfähre nahe der<br />

<strong>Fehmarnsund</strong>brücke<br />

Segelschule:<br />

Wassersportschule-<strong>Großenbrode</strong>, Am Kai 21<br />

(Schnupperkurse, Opti- und Jollensegeln für<br />

Kinder, Kat<strong>am</strong>aransegeln für Anfänger, Fortgeschrittenenkurse),<br />

Kontaktinfo siehe S. 16<br />

19


<strong>MeerZeit</strong> für<br />

Kostbarkeiten<br />

Die Felder rauschen. Die Erde duftet. Ab durch die Mitte:<br />

Die Landschaft lädt zu Entdeckungen ein.


Ruhe als Erfolgsgeheimnis: Hajo Neiser und Stefan Tischer mit ihren Dun Galloways<br />

Hajo Neiser und Stefan Tischer: Rinderzüchter<br />

Ganzjährig im Freien: Dun Galloways aus der Herde von Galloway’s Best<br />

Für ihre Rinderzucht und die Eigenvermarktung ihres Biorindfleischs finden Hajo<br />

Neiser und Stefan Tischer in Klaustorf s<strong>am</strong>t Umgebung die besten Voraussetzungen.<br />

Auf den Salzwiesen an der Ostsee entwickeln sich die eigentlich in den schottischen<br />

Highlands beheimateten Belted und Dun Galloways prächtig. Die Nach frage<br />

nach dem Rindfleisch ist groß und der Hofverkauf <strong>am</strong> Herrenhaus Klaustorf ein<br />

beliebter Treffpunkt für qualitäts- und gesundheitsbewusste Genießer.<br />

„Hof Paradies“ steht auf einem großen<br />

Findling an der Auffahrt <strong>zum</strong> ehemaligen<br />

Gutshaus Klaustorf. Den N<strong>am</strong>en<br />

haben die Besitzer Stefan Tischer und<br />

Hajo Neiser mit Bedacht gewählt, denn<br />

Mensch und Tier, ihre meist um die 85<br />

Tiere starke Herde an Belted und Dun<br />

Galloways, leben hier in Einklang mit<br />

der Natur.<br />

„Wir wohnen in einer Umgebung,<br />

wo andere Urlaub machen“, sagt Hajo<br />

Neiser über das Leben inmitten der<br />

ostholsteinischen Idylle. „Natürlich<br />

muss man die Ruhe und Beschaulichkeit<br />

mögen, aber wir haben eine sehr<br />

hohe Lebensqualität. Für mich ist es das<br />

Höchste, nach einer Sechs-Tage-Woche<br />

in aller Ruhe auf meiner Terrasse zu<br />

sitzen und einfach abzuschalten.“ Für<br />

ihn ist es gut zu wissen, dass man in<br />

der Ostsee angeln könnte – rund um<br />

Großen brode lassen sich Dorsche,<br />

Meerforellen, Hornhechte, Aale und<br />

verschiedene Plattfische fangen – aber<br />

dafür reicht die Zeit meist nur im<br />

Skandinavien-Urlaub. Doch nicht nur<br />

der Hof mit seinem weißen Gutshaus<br />

ist paradiesisch. Er liegt wenige Meter<br />

von <strong>Großenbrode</strong>s höchster Stelle <strong>am</strong><br />

Klaustorfer Turm mit seinem spektakulären<br />

Rundum-Blick entfernt. Über die<br />

weiten Felder hinweg sieht man, wie die<br />

Ostsee <strong>Großenbrode</strong> beidseitig umfängt,<br />

dazwischen erkennt man durch Bäume<br />

die <strong>Fehmarnsund</strong>brücke.<br />

Auch die Galloways leben mit Meerblick.<br />

Sie weiden westlich von Heiligenhafen<br />

direkt an der Ostsee. „Wir können die<br />

Tiere dort so halten, wie sie es von<br />

Schottland gewohnt sind“, berichtet<br />

Hajo Neiser. „Galloways ernähren sich<br />

von Mischvegetation, sie brauchen<br />

nicht nur fettes grünes Gras. Sie sind<br />

winterhart und robust, das heißt, sie<br />

müssen das ganze Jahr nicht in den<br />

Stall.“ Dass sich die natürliche Ernährung<br />

und ganzjähriger Auslauf positiv<br />

auf die Fleischqualität auswirken, kann<br />

man sich leicht vorstellen. „Unsere<br />

Tiere erreichen ihre Schlachtreife erst<br />

mit drei Jahren“, erläutert Hajo Neiser.<br />

„Sie bekommen nur Heu oder Silage als<br />

Zusatzfutter, kein Mastfutter.“ Das Ergebnis<br />

ist hochwertiges Biofleisch, reich<br />

an ungesättigten Fettsäuren (Omega 3),<br />

an den Vit<strong>am</strong>inen A, B, E, an Biotin und<br />

Folsäure sowie an Calcium, Eisen und<br />

Magnesium. Alle Wurstprodukte sind<br />

aus 100 Prozent Galloway-Fleisch und<br />

gluten- und laktosefrei.<br />

Unter der Marke „Galloway‘s Best“<br />

vermarktet Hajo Neiser das vakuumverpackte<br />

Biofleisch von den Galloway-<br />

Rindern, die sein Partner Stefan Tischer<br />

züchtet, seit mittlerweile rund zehn Jahren<br />

auf zwei Märkten sowie im eigenen<br />

Hofverkauf – mit diesem Konzept waren<br />

sie die ersten in der Region. „Als Selbstvermarkter<br />

haben wir nicht immer alles<br />

vorrätig“, sagt Hajo Neiser. „Wir fahren<br />

ja nicht <strong>zum</strong> Großmarkt und kaufen<br />

Steaks nach. Ich kann nur das verkaufen,<br />

was ich habe.“ Seine St<strong>am</strong>mkunden<br />

wissen das jedoch zu schätzen. „Meine<br />

Kunden möchten sich in erster Linie etwas<br />

Besonderes gönnen und sich gesund<br />

ernähren.“ Vergleichbar mit jenen Verbrauchern,<br />

die auf anderen Höfen in der<br />

Region ihr Obst und Gemüse direkt beim<br />

Erzeuger kaufen. Keine Überraschung,<br />

dass sich viele Urlauber von dieser Qualität<br />

auch gerne ein Stückchen mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Galloway’s Best<br />

Lindenstr. 17, 23775 Klaustorf<br />

Tel. 0170-4979678, www.beltedgalloways.de<br />

Hofverkauf: S<strong>am</strong>stag 16 bis 18 Uhr und nach<br />

telefonischer Vereinbarung<br />

Wochenmarkt Neustadt/Holstein (Freitag)<br />

Wochenmarkt Lübeck/Brink (S<strong>am</strong>stag)<br />

22 23


Idylle rundum: Dorfteich <strong>Großenbrode</strong>, Weiden, Ostsee<br />

Frische <strong>zum</strong> Mitnehmen: Vom Kutter oder aus dem Rauch<br />

Landgenuss im Ostseewind<br />

Wolfgang Albrecht: Fischer<br />

Manche sitzen <strong>am</strong> Südstrand nahe dem Kaiende, manche <strong>am</strong> Kopf der See brücke,<br />

manche auf Booten unter der <strong>Fehmarnsund</strong>brücke. Zu erkennen sind sie daran,<br />

dass sie sich wenig bewegen: Rund um <strong>Großenbrode</strong> werfen Angler ihre Schnüre<br />

aus und harren geduldig der Fische, die anbeißen werden. Dies ist jedoch nur<br />

eine Methode, um in der Region an sehr frische, hochwertige Lebensmittel zu<br />

gelangen. Denn die Tafel ist reich gedeckt.<br />

Den besten Überblick über diese Tafel vermitteln<br />

die lokalen Wochenmärkte, beispielsweise<br />

in Heiligenhafen oder Oldenburg.<br />

Von frischem Fisch bis Fleisch und<br />

Wurstwaren aus umliegenden Dörfern<br />

über üppige Obst- und Gemüseangebote<br />

bis zu Eiern, Käse, Brot und Backwaren<br />

zeigen die saisonalen Sortimente alles,<br />

was Meer und Land gerade hergeben.<br />

Wer nicht allein Produkte, sondern<br />

auch das Gespür für ihre Entstehung<br />

sucht, der unternimmt <strong>am</strong> besten eine<br />

kleine Landpartie. Zum Beispiel dort,<br />

wo die ersten Hügel beginnen und die<br />

Landschaft fast lieblich anmutet, Ruhe<br />

ausstrahlt. Die Weite der Felder bestimmt<br />

das Bild in der landwirtschaftlich geprägten<br />

Region. Ein Bild, das <strong>zum</strong> Suchen<br />

nach schönen Ecken und Winkeln anregt,<br />

<strong>zum</strong> Finden lokaler Besonderheiten<br />

wie den ehemaligen Herrenhäusern, die<br />

sich – oft öffentlich nicht zugänglich –<br />

geschickt hinter Bäumen tarnen.<br />

Andere Betriebe und Anbieter wiederum<br />

haben eigene Hofläden – der<br />

direkte Weg, an regionales Obst oder<br />

Gemüse, Käse oder Fleisch aus eigener<br />

Produktion zu gelangen. Abstecher<br />

lohnen sich, denn hier schließt sich der<br />

Kreis zwischen Herstellung, Ernte und<br />

Vermarktung <strong>am</strong> schnellsten, kommt<br />

die Ware doch vielfach vom Baum oder<br />

Feld nebenan bzw. aus der eigenen<br />

Käserei oder Metzgerei. Der Vorteil liegt<br />

auf der Hand, schließlich kann man<br />

genau hinschauen und die Produktion<br />

nachvollziehen. Unter den Hofläden<br />

sind ehemalige Gutshöfe mit jahrhundertealter<br />

Tradition ebenso vertreten<br />

wie Bioland- oder Demeter-Höfe, die<br />

nach biologisch-dyn<strong>am</strong>ischen Kriterien<br />

anbauen.<br />

Lohnend sind auf solchen Streifzügen<br />

auch Zwischenstopps in den liebevoll<br />

betriebenen Hofcafés der Region, denn<br />

sie sind immer wieder für leckere Über­<br />

raschungen gut und mindestens einen<br />

Besuch wert. Hier kommen nur selbst<br />

gebackene Kuchen und Torten auf den<br />

Tisch. Ein Gefühl wie Nachhausekommen.<br />

Wochenmärkte:<br />

Heiligenhafen, Marktplatz<br />

Jeden Mittwoch und Sonnabend, 8 bis 13 Uhr<br />

Oldenburg in Holstein, Marktplatz<br />

Jeden Mittwoch und Sonnabend, 8 bis 13 Uhr<br />

Hofläden/Hofcafés:<br />

Klausdorfer Hofladen & Hofcafé,<br />

Klausdorf/Fehmarn<br />

Gut Kremsdorf/Markthalle Oldenburg,<br />

Oldenburg<br />

Obsthof Lafrenz, Altgalendorf<br />

Hofcafé LandHausKultur, Lütjenbrode<br />

Hofcafé Gut Görtz, Heringsdorf in Holstein<br />

Auf der Seebrücke warten bereits seine langjährigen St<strong>am</strong>mkunden. Jeden<br />

Sonntag um 9 Uhr, in der Hochsaison auch mittwochs, legt Wolfgang Albrecht<br />

hier an und verkauft seinen Fang direkt vom Kutter.<br />

Auf Kundenwunsch gibt es den Fisch<br />

auch küchenfertig oder für die Reise<br />

verpackt. Sehr lange macht Wolfgang<br />

Albrecht das schon, länger als die Seebrücke<br />

steht. Die wurde 1979 eröffnet.<br />

Frischer jedenfalls kann der Seefisch<br />

der Saison – meistens Scholle, Flunder,<br />

Steinbutt oder Dorsch, manchmal eine<br />

Meerforelle oder ein Lachs – nicht sein.<br />

Dabei ist Wolfgang Albrecht immer abhängig<br />

von den jeweiligen Witterungsbedingungen:<br />

Sie entscheiden, ob er<br />

überhaupt auslaufen kann, was er fängt<br />

und ob er an der Seebrücke anlegen<br />

kann, denn bei hohem Seegang ist das<br />

nicht möglich. Darum gibt es ab und zu<br />

auch mal gar keinen Fisch.<br />

Frischer Seefisch vom Kutter:<br />

Seebrücke, <strong>Großenbrode</strong> Südstrand<br />

Jeden Sonntag 9 Uhr (Ostern bis Mitte Oktober),<br />

zusätzlich jeden Mittwoch 9 Uhr (Juni bis Ende<br />

September)<br />

Rezepte und Tipps rund um den Fisch gratis<br />

24 25


<strong>MeerZeit</strong> für<br />

Naturschauspiele<br />

Sanfte Dünung. Idyllische Ruhe. Manche Augenblicke<br />

sprechen für sich: Dann ist jedes Wort zu viel.


Stille Pfade entlang der Küste: unterwegs mit dem Pony<br />

Ostseeerlebnis mal anders: Pause an der Steinküste<br />

Feld-, Wald- und Wiesenexpeditionen<br />

Der Frühling startet den jährlichen Farbenrausch. Schäfchenwolken vor Azur, neongelbe<br />

Rapsfelder, knallblaues Meer, hellgrüne Büsche und Bäume. Bis <strong>zum</strong> Herbst<br />

wird sich die Landschaft mit ihren Feldern, Waldstücken und Wiesen permanent<br />

verwandeln. Auch die Farbe des Meers wird variieren. Ein stilles Spektakel, das<br />

sich jederzeit auf verschiedene Arten neu entdecken lässt.<br />

Die Räder sind gecheckt, die Rucksäcke<br />

gepackt, die Erkundungstouren können<br />

beginnen. Start frei zur ersten kleinen<br />

Runde durch das in allen Grüntönen schillernde<br />

Waldgebiet zwischen Bahn und<br />

Binnensee. Staunen <strong>am</strong> Insektenhotel,<br />

Wetteifern beim Tierweitsprung, Tasten in<br />

der Fühlbox, Kichern vor dem Waldfernseher:<br />

Der Natur-Erlebnispfad wartet mit<br />

spannenden Lehrstückchen auf.<br />

Weiter geht es ans Erforschen der<br />

vielseitigen Halbinsel. Der Schwung des<br />

Südwestwinds führt Radfahrer durch<br />

den historischen Ortskern <strong>Großenbrode</strong>s<br />

in Richtung <strong>Großenbrode</strong>rfähre und<br />

dann über manchen Feldweg in stille<br />

Ecken wie das <strong>Großenbrode</strong>r Moor.<br />

Scharen von Vögeln sitzen auf den<br />

Feldern, besonders im Frühjahr und<br />

Herbst, schließlich liegt <strong>Großenbrode</strong><br />

an der Vogelfluglinie. Manche lassen<br />

sich von Gästen nicht stören, andere<br />

erheben sich im Schwarm in die Lüfte,<br />

ordnen sich, kehren wieder zurück.<br />

Fast alle Wege führen hier früher oder<br />

später ans Meer, die <strong>Fehmarnsund</strong>brücke<br />

bleibt der Orientierungspunkt,<br />

wo man sich gerade befindet. Nur per<br />

Fahrrad, zu Fuß oder auf dem Pferd sind<br />

die stillen Naturstrände – mal sandig,<br />

mal steinig – zu erreichen. Es zeigt sich<br />

die unberührte Seite der Küste, denn<br />

hier gibt es Kormorane zu entdecken<br />

und manchmal sogar Seehunde. An<br />

vielen Stellen verlocken die Strände zu<br />

ausgedehnten Picknicks, zu Sonnenund<br />

Meerbädern, <strong>zum</strong> Muscheln oder<br />

Steine s<strong>am</strong>meln und <strong>zum</strong> Hühnergötter<br />

finden. Bis es irgendwann glücklich und<br />

zufrieden zurückgeht.<br />

Doch auch Binnenlandtouren bieten viel<br />

Abwechslung. Von <strong>Großenbrode</strong>rfähre<br />

bis nach Lütjenbrode führen ebene,<br />

landschaftlich reizvolle Rad-, Wanderund<br />

Feldwege, die sich auch bestens als<br />

Nordic-Walking- oder Jogging-Routen<br />

eignen. Dann, hinter Lütjenbrode, geht<br />

es bergauf. Hier hebt sich das Gelände<br />

hinauf <strong>zum</strong> Klaustorfer Berg. Dieser<br />

belohnt die kleine Anstrengung mit<br />

zwei Überraschungen. Zum einen mit<br />

der Ostsee-Erlebniswelt, wo alles über<br />

die Entstehung der Ostsee und ihre<br />

Unterwasserwelt zu erfahren ist. Zum<br />

anderen mit einem beeindruckenden<br />

Rundblick über die Halbinsel und Fehmarn,<br />

der bei klarer Sicht schon mal bis<br />

in die Mecklenburger Bucht und zu den<br />

dänischen Inseln reichen kann.<br />

Spontane Ausflüge in die Natur – per<br />

Rad, zu Fuß oder sogar auf dem Pferd<br />

– sind eine Sache, geplante Touren eine<br />

andere. Anregungen liefern die Tourenvorschläge<br />

des <strong>Großenbrode</strong> Tourismus<br />

Service: Die Strecken zwischen 24 und<br />

35 Kilometern führen über die ganze<br />

Halbinsel, bis nach Heiligenhafen oder<br />

nach Sütel, <strong>zum</strong> Gut Görtz und nach<br />

Meeschendorf. Auch der Ostsee küsten-<br />

Radweg, der in Schleswig-Holstein von<br />

Flensburg bis nach Travemünde verläuft,<br />

führt über <strong>Großenbrode</strong> nach Fehmarn<br />

und zurück.<br />

Via Scandinavica nennt sich der Teil des<br />

Jakobswegs in der Region, der vom Fehmarnbelt<br />

bis nach Travemünde führt. Die<br />

zweite Etappe des Pilgerwegs verläuft<br />

vom <strong>Fehmarnsund</strong> über <strong>Großenbrode</strong><br />

und Lütjenbrode bis nach Grube. Der<br />

Mönchsweg schließlich folgt den Spuren<br />

der Christianisierung von Westen nach<br />

Osten, von Bremen bis ins dänische<br />

Roskilde. <strong>Großenbrode</strong> mit der St. Katharinenkirche<br />

liegt bei der Pilger-Radtour<br />

mit Stopps an 100 Kirchen auf der<br />

letzten Etappe in Deutschland zwischen<br />

Heiligenhafen und Puttgarden.<br />

Naturlehrpfad:<br />

Waldgebiet zwischen Am Kai, Ankl<strong>am</strong>er Allee<br />

und Von-Herwarth-Straße, Führungen über den<br />

<strong>Großenbrode</strong> Tourismus Service buchbar.<br />

Ostsee-Erlebniswelt:<br />

www.ostseeerlebniswelt.de<br />

Tourenvorschläge:<br />

Gästemappe, <strong>Großenbrode</strong> Tourismus Service<br />

Ostsee-Küstenradweg:<br />

www.ostsee-schleswig-holstein.de/de/<br />

ostseekuesten-radweg<br />

Jakobsweg:<br />

www.jakobswege-norddeutschland.de<br />

Mönchsweg:<br />

www.moenchsweg.de<br />

Nordic Walking und Reiten:<br />

Gästemappe, <strong>Großenbrode</strong> Tourismus Service<br />

Fahrradverleih <strong>Großenbrode</strong>:<br />

Fahr-Rad-Service, Tel. 0 43 67-81 33<br />

Das Köfferchen, Tel. 0 43 67-361<br />

Holiday Vital Resort, Tel. 0 43 67-996 61 80<br />

28 29


Für ausgewählte Metalle: offenes Feuer und Werkzeuge<br />

Inspirationen aus der Natur: Peter Schröder vor seiner Werkstatt<br />

Peter Schröder: Künstler<br />

Peter Schröder war Maschinenbauingenieur und kunsthandwerklicher Schmied,<br />

bevor er sich mehr und mehr <strong>zum</strong> Künstler entwickelte. Auf einem der für die Region<br />

so typischen historischen Landgüter hat er den perfekten Platz <strong>zum</strong> Arbeiten<br />

und Leben für sich entdeckt. Inspirationen – und auch viele Komponenten – für<br />

seine Skulpturen und Objekte findet er auf Wanderungen und Radtouren durch<br />

die Landschaften seiner Wahlheimat unweit des kleinen Orts Neukirchen.<br />

Die Werkstatt ist sein Allerheiligstes.<br />

Untergebracht in einem Nebengebäude<br />

des Guts, das bis heute ein landwirtschaftlicher<br />

Betrieb ist, besteht sie aus mehreren<br />

Räumen. Im ersten s<strong>am</strong>melt Peter<br />

Schröder die verschiedensten Materialien:<br />

Eisen, alte Kupferschindeln von Kirchendächern,<br />

Messing. Auch das, was er an<br />

Stränden und auf Feldwegen findet oder<br />

was ihm an Besonderheiten angeboten<br />

wird – aus alten Scheunen oder Abbrüchen.<br />

Am Zeichenbrett entwirft er seine<br />

Objekte oder arbeitet die Wünsche und<br />

Vorschläge seiner Kunden aus, meist<br />

Kompositionen aus verschiedenen Materialien.<br />

Ein Panor<strong>am</strong>afenster gibt dabei<br />

den Blick auf die Hofanlage mit uralten<br />

Bäumen und weiten Rasenflächen frei,<br />

auf denen einige seiner Arbeiten stehen.<br />

„Die Jahreszeiten erlebe ich hier sehr<br />

unmittelbar“, sagt er. Die wechselnden<br />

Farben, das sich permanent wandelnde<br />

Licht, im Winter den Schnee, der auf<br />

dem Hof kaum geräumt wird.<br />

Im Raum nebenan befindet sich die<br />

Schmiede mit Werkzeugen und großem<br />

Feuer, in dem er die Metalle für<br />

seine Kunstwerke <strong>zum</strong> Glühen bringt.<br />

Nicht alle Metallarbeiten gehen durchs<br />

Feuer. Manche Werkstoffe, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

Messing oder auch die antiken<br />

Kupferschindeln, sind dazu viel zu<br />

empfindlich – sie werden höchstens<br />

erwärmt und verformt. Diese Seite<br />

der Werkstatt eröffnet Peter Schröder<br />

zwischen Bäumen den Blick auf weite<br />

Felder. In gewisser Weise spiegeln seine<br />

Werke den Charakter der Landschaft<br />

wider. „Die Abgeschiedenheit, die Ruhe<br />

und die Natur, die uns hier umgeben,<br />

sind Grundvoraussetzungen für meine<br />

kreative Arbeit“, erklärt er.<br />

Und natürlich seine Streifzüge durch die<br />

Region, die er zu Fuß oder per Rad gemeins<strong>am</strong><br />

mit seiner Frau unternimmt. Sie<br />

führen <strong>zum</strong> Beispiel an die Strände und<br />

Steilküsten von Süssau bis <strong>Großenbrode</strong>,<br />

durch den dortigen Natur-Erlebnispfad<br />

sowie durch Felder und Wiesen der<br />

ganzen Ostseespitze. Ein Ort, an dem<br />

die beiden ihre Touren besonders gern<br />

abschließen, ist das Kaiende <strong>am</strong> Binnensee<br />

in <strong>Großenbrode</strong>. Denn nach einem<br />

erfüllten Tag lässt sich hier wunderbar<br />

der Sonnenuntergang beobachten.<br />

Im Anschluss geht es dann zurück,<br />

im Gepäck meistens Treibgut, Steine,<br />

Wurzeln, Hölzer, die er zu individuellen<br />

Kunstwerken verarbeitet. „Vor dem Material,<br />

das ich in der Natur finde, habe<br />

ich unheimlich viel Respekt“, sagt Peter<br />

Schröder. „Mein Wunsch ist, das Besondere<br />

daran ins Blickfeld zu rücken.“<br />

An den Fundstücken, insbesondere<br />

<strong>am</strong> Holz, verändert er darum nicht viel.<br />

„Nachdem ich es gereinigt habe, zeigt<br />

es seine Schönheit von selbst.“ Das gilt<br />

auch für die ausgemusterten Balken vor<br />

seiner Werkstatt. Für sie beginnt jetzt<br />

„Das dritte Leben“, wie Peter Schröder<br />

vor einiger Zeit eine Ausstellung nannte.<br />

Darin präsentierte er vorwiegend<br />

Kunstwerke aus Gebrauchsholz. Nach<br />

deren erstem Leben als Baum, folgte<br />

ein zweites als Stütze, Pfeiler, Latte.<br />

Im dritten Leben wurden sie schließlich<br />

Kunstwerke.<br />

Peter Schröder<br />

Künstlerische Arbeiten aus Holz und Metall,<br />

Galerie und Werkstatt<br />

Gut Bürau, 23779 Neukirchen<br />

Anmeldung unter Tel. 0 43 65-90 98 86<br />

www.metall-gestaltung.net<br />

30 31


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Großenbrode</strong> Tourismus Service<br />

und Grundstücks GmbH & Co. KG<br />

Teichstraße 12, 23775 <strong>Großenbrode</strong><br />

Tel. 0 43 67-99 71 42, Fax 0 43 67-99 71 26<br />

info@grossenbrode.de<br />

www.grossenbrode.de<br />

Fotos:<br />

Siegfried Haasch, Umschlag, S. 1–7, S. 11, S. 18,<br />

S. 19–24, S. 26/27<br />

Daniel Butowski Fotografie, S. 9/10, S. 17, S. 19,<br />

S. 28/29<br />

mTwo Photo+Film Marc Metzler, S. 7, S. 11–13,<br />

S. 15–16<br />

Anna Liegmann, S. 14, S. 15, S. 16<br />

Portrait- und Werbefotografie Harald Poppke, S. 30–31<br />

Sabine Schlüter, S. 23, S. 31<br />

Dennis Flentje, S. 10/11<br />

Druck:<br />

Eggers Druckerei & Verlag GmbH, Heiligenhafen<br />

Text:<br />

Sabine Schlüter – www.dieflottefeder.de<br />

Konzept und Design:<br />

Classix-Werbung Heiligenhafen<br />

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<strong>Großenbrode</strong> Tourismus Service<br />

und Grundstücks GmbH & Co. KG<br />

Teichstraße 12<br />

23775 <strong>Großenbrode</strong><br />

Tel. 0 43 67-99 71 42<br />

Fax 0 43 67-99 71 26<br />

info@grossenbrode.de<br />

www.grossenbrode.de

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