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Heft März - Juni 2011.cdr - Die Christengemeinschaft

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BERICHTE<br />

Zur Lesung des vollständigen Evangeliums nach Markus<br />

Beim Lesen des Markus-Evangeliums kann jeder selbst entdecken, wie in<br />

wunderbar kraftvollen Schritten ein lebendiger Prozess beschrieben wird. <strong>Die</strong><br />

kurzen Sätze schildern die Ereignisse in dichter Abfolge und auch in der<br />

wörtlichen Rede sind die knappen Aussagen stark zusammengedrängt. Nie<br />

gibt es Stillstand und oft spüren wir in den Überleitungen “sofort - sogleich -<br />

augenblicklich” eine dramatische Dynamik. Das Bild des Markus: der Löwe.<br />

Markus der Evangelist war vermutlich in Rom als Übersetzer und Erklärer des<br />

Apostels Petrus tätig. Auch wenn es nicht eindeutig historisch belegt ist,<br />

können wir uns in ihm den Markus denken, der auch in der Apostelgeschichte<br />

als anfänglicher Begleiter des Paulus und des Barnabas erwähnt ist. Nach<br />

dem Bruch mit Paulus ist er mit Petrus nach Rom gekommen. Im Lauf der<br />

Jahre hat offenbar auch eine Versöhnung stattgefunden, denn Paulus würdigt<br />

die Tätigkeit des Markus in einigen Briefen mit deutlicher Hochachtung.<br />

Nach dem Tod des Petrus hat Markus noch in Alexandrien gewirkt. <strong>Die</strong><br />

Niederschrift des Evangeliums ist vermutlich ein Spiegel der mündlichen<br />

Verkündigung, wie sie in der Zusammenarbeit mit Petrus in Rom entwickelt<br />

wurde. So war das Markus-Evangelium wohl besonders für den mündlichen<br />

Vortrag gedacht, das heißt, der Empfänger sollte die Botschaft als<br />

gesprochenes Wort hören. Zur Anregung sei hier auf die Bücher von Christoph<br />

Rau verwiesen.<br />

<strong>Die</strong> Lesung am Sonntag, 27. März um 16.00 Uhr, wird - begleitet von kurzen<br />

musikalischen Improvisationen - vermutlich gut zwei Stunden dauern. Um uns<br />

auf das Erleben und Erfühlen dieses Durchganges durch ein ganzes<br />

Evangelium einzustimmen, werden wir uns am Freitag davor mit dem<br />

Evangelisten Markus beschäftigen.<br />

Geert Möbius<br />

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