Balkonwelten - Kundenzeitschrift von Lumon - Wernig Stefan GmbH
Balkonwelten - Kundenzeitschrift von Lumon - Wernig Stefan GmbH
Balkonwelten - Kundenzeitschrift von Lumon - Wernig Stefan GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Eine preiswerte Investition<br />
Ein neues Gesicht für das ganze Haus<br />
Der Balkon kann ein Wintergarten sein<br />
Energieeffiziente Verglasungslösungen
INHALT<br />
Wohnraum an der Schnittstelle....................................3<br />
Solar-Architektur & energieeffiziente<br />
Verglasungslösungen................................................4-7<br />
Wohnraum<br />
Der Balkon kann ein Wintergarten sein...................8-9<br />
Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten<br />
sind sehr attraktiv!................................................10-13<br />
Komfortables Wohnen zwischen<br />
Stadtzentrum und Flussidylle...............................14-17<br />
Neues und Altes in schöner Eintracht..................18-21<br />
Das Aufschieben einer notwendigen<br />
Sanierung...............................................................22-25<br />
Wir lassen den Winter draußen –<br />
und den Regen gleich dazu!..................................26-27<br />
Eröffnung einer Verkaufsausstellung<br />
im Bauherrenforum in Unterschleißheim,<br />
im Großaum München...........................................28-29<br />
Windschutz für den Wohnraum!............................30-35<br />
Neue Architektur in Irland günstig für gläserne<br />
Balkonfassaden.......................................................36-39<br />
Durch Balkonverglasungen ein neues<br />
Gesicht für das ganze Haus....................................40-41<br />
Ein guter Wohnungsbau muss<br />
zahlreiche verschiedene<br />
Bedürfnisse befriedigen können.<br />
Eines der interessantesten<br />
Aspekte ist hierbei die Beziehung<br />
zur äußeren Umgebung,<br />
wobei sich bei Hochhäusern/<br />
Mehrfamilienhäusern in der<br />
Regel eine natürliche Lösung<br />
anbietet: Balkone. Diese bilden<br />
einen sehr wichtigen Teilbereich<br />
der Wohnraumplanung,<br />
die sensible Zone zwischen<br />
Innen- und Außenraum.<br />
<strong>Lumon</strong> Glaswände als Balkon- und<br />
Terrassenverglasung – und auch<br />
als Trennwand.........................................................42-43<br />
<strong>Kundenzeitschrift</strong> der <strong>Lumon</strong>-Gruppe für Kooperationspartner und<br />
Bezugsgruppen<br />
Kaitilankatu 11, 45130 Kouvola, Finnland, tel +358 (0) 207 403 300<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Lumon</strong> Oy<br />
Chefredakteur:<br />
Tapani Kinnunen<br />
Redaktionelle Bearbeitung: Jyrki Hutri,<br />
Samuli Perttunen,<br />
Juha Takamaa<br />
Redaktion:<br />
Lisse Tarnanen,<br />
Liisa Lithovius<br />
Layout:<br />
Mainostoimisto Kari Eklund DM Oy<br />
Druck: Painorauma Oy 2008<br />
Auflage: 10.000<br />
ISSN: 1459-0352
an der Schnittstelle<br />
Für den Bewohner ist der Balkon ein zentraler Komfortfaktor, ein Ort der Verbindung<br />
zur umgebenden Natur oder zum Stadtraum. Über die Vermittlung des Balkons steht<br />
er in einer wechselseitigen Beziehung zu der seine Wohnung umgebenden physischen<br />
und sozialen Welt. Die Umwelt ist mit all ihren Einflüssen anwesend - und<br />
gleichzeitig stellt der Balkon für den Bewohner eine kommunikative Möglichkeit dar -<br />
die Möglichkeit, gegenüber den Mitmenschen die eigene Lebensart und Wohnkultur<br />
zum Ausdruck zu bringen. Mit Hilfe <strong>von</strong> gut geplanten Balkonen können in den<br />
Wohnumgebungen das bisweilen dort so schmerzlich vermisste Lebensgefühl und die<br />
Menschlichkeit wieder aufblühen.<br />
Das Bedürfnis des Menschen, sich einerseits zu isolieren und zu schützen und andererseits<br />
sich der Außenwelt zu öffnen, schwankt je nach der Jahreszeit, der Tagesbzw.<br />
Nachtzeit oder der jeweiligen Gemütslage. Von daher ist es nur logisch und angebracht,<br />
dass die Zone zwischen Wohnung und Außenraum in wandlungsfähiger<br />
Form gestaltet wird. Die Wohn- und Lebensweisen z.B. in den verschiedenen Regionen<br />
Europas haben sich auf unterschiedliche Weise und ungleichzeitig entwickelt. Die<br />
Gründe hierfür sind vielschichtig, sowohl die klimatischen Verhältnisse als auch die<br />
Bevölkerungsdichte wie auch vielfältige kulturelle Unterschiede spielen hier sicherlich<br />
eine Rolle. Die Verbindung nach außen und das Bedürfnis, diese zu regulieren, sind<br />
jedoch uns allen gemeinsame grundlegende Phänomene.<br />
In einem Klima wie dem Finnlands, in dem die Jahreszeiten jeweils starke Veränderungen<br />
mit sich bringen, ist der Fall eindeutig: Mehr als ein halbes Jahr lang ist der<br />
Balkon ohne eine geeignete Verglasung praktisch nicht benutzbar. Die Sommerwärme,<br />
das Sonnenlicht, nicht zu vergessen bestimmte Geräusche und Düfte sind Dinge,<br />
die man in seiner Wohnumgebung mit allen Sinnen genießen möchte. Die ausreichende<br />
Größe des Balkons in Verbindung mit einer leicht gestaltbaren Glasscheibenanlage<br />
gewährleisten, dass der Balkon auch bei schlechtem Wetter und über den<br />
weitaus größeren Teil des Jahres einen benutzbaren und wertvollen Bestandteil des<br />
Wohnraums bildet.<br />
Bei der Entwicklung <strong>von</strong> mit Balkonen verbundenen Konstruktionen geht <strong>Lumon</strong> <strong>von</strong><br />
der Idee einer ganzheitlichen Gestaltung aus. Die <strong>von</strong> Geländern, Balkonverglasungen<br />
und -verkleidungen sowie möglichen zusätzlichen Konstruktionen gebildete,<br />
wetterbeständige Gesamtheit erfordert eine sorgfältige Planung und das ganzheitliche<br />
Management ist ein großer Vorteil, wenn man Teile sowohl technisch, funktional<br />
als auch ästhetisch zu einem gelungenen Ganzen zusammenfügen will.<br />
Das System <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> ist bereits in den derzeit aktuellen Ausgestaltungen flexibel<br />
und vielseitig und bietet zahlreiche Möglichkeiten, unterschiedliche Sichtweisen zur<br />
Ausführung zu bringen, <strong>von</strong> ihrem Charakter her verschiedene Balkone und Räume<br />
zu schaffen. Die Erwartungen und Anforderungen entwickeln sich jedoch und wachsen<br />
beständig. Einerseits geht es um die den Bewohnern sich bietenden Möglichkeiten<br />
zu mit gestaltbaren Elementen versehenen Wohnräumen, andererseits wiederum<br />
um die Schaffung einer Außenarchitektur mit eventuell gänzlich neuartigen Mitteln.<br />
<strong>Lumon</strong> ist bereit, neue Herausforderungen anzunehmen und in Zusammenarbeit mit<br />
Architekten und anderen Akteuren der Baubranche heute und in Zukunft der die Zone<br />
zwischen Innen- und Außenräumen betreffenden Entwicklungsarbeit neue Impulse<br />
zu geben.<br />
Pete Lattunen<br />
3
Solar-Architektur &<br />
energieeffiziente<br />
Verglasungslösungen<br />
Der grosszügige Einsatz <strong>von</strong> Glas bietet mehr Möglichkeiten als Schnittstelle zwischen<br />
Wohn- und Außenräumen und gleichzeitig sorgt er für ein fantastisches Panorama<br />
zur Natur.<br />
Die ’moderne Fassade’ ist heute mehr<br />
als nur eine zweidimensionale Barriere<br />
zwischen Innen und Außen. Das gilt<br />
umso mehr, wenn wir <strong>von</strong> der Entwicklung<br />
der Balkone sprechen, die moderne<br />
Fassaden um faszinierende Neuerungen<br />
bereichern. Neue Wohnraumelemente<br />
wie verglaste Balkone erlauben<br />
bei der Konzipierung <strong>von</strong> Wohnräumen<br />
völlig neue Ansätze.<br />
Der Kontrast zwischen soliden, starken<br />
Wänden und der Leichtigkeit <strong>von</strong> Glasstrukturen<br />
mit eleganten Details kann<br />
effektvolle und architektonisch ansprechende<br />
Resultate erzeugen.<br />
In technischer Hinsicht sind gleich mehrere<br />
Vorteile zu nennen. Ein verglaster<br />
Balkon bildet eine praktische ”Pufferzone”<br />
zwischen Innen und Außen. Die<br />
Temperatur ist hier etwas höher als im<br />
Freien, wenn die Scheiben geschlossen<br />
gehalten werden und es zieht nicht<br />
mehr. Der Energieverbrauch wird nachweislich<br />
reduziert. Und es gibt weitere,<br />
ganz konkrete Vorteile:<br />
Der Lärmpegel sinkt um 8-12 dB, was<br />
im Stadtbereich und insbesondere in<br />
verkehrsintensiven Gebieten gar nicht<br />
hoch genug geschätzt werden kann.<br />
Durch den Schutz des Balkons vor Wasser,<br />
verlängert sich deutlich die Lebensdauer<br />
seiner Strukturen. Diese kann sogar<br />
verdoppelt werden, wie zum Beispiel<br />
beim Betonstahl und zudem wird<br />
die Rostanfälligkeit beträchtlich reduziert.<br />
Die neue Wohnanlage Kaj Frankinkatu<br />
1, in der Nähe der Innenstadt <strong>von</strong> Helsinki,<br />
ist in vielerlei Hinsicht ein hervorragendes<br />
Beispiel für eine moderne<br />
Wohnarchitektur. Das Projekt- und Bauschema<br />
zeigt sich am äußeren Erscheinungsbild<br />
dieses Wohnkomplexes, insbesondere<br />
an der zum Hof zeigenden<br />
Balkonfassade. Den Wohnungseigentümern<br />
standen verschiedene Optionen<br />
zur Wahl. Zum Beispiel eine Balkonverglasung,<br />
die vollständig geöffnet werden<br />
kann, Sonnenrollos als integrierter<br />
Bestandteil der Brüstung oder eine zusammenschiebbare,<br />
blickdichte Verglasung.<br />
All diese Varianten gestatten gleichermaßen<br />
die Kontrolle <strong>von</strong> Wärme<br />
und Licht auf dem Balkon, beziehungsweise<br />
im dahinter liegenden Innenraum.<br />
Daneben lassen sie auch die freie Wahl,<br />
4
Elegant gefärbte Balkonfassade des Wohnkomplexes in Helsinki<br />
(Architekturbüro Brunow & Maunula).<br />
5
inwieweit die Bewohner ihre Aussicht<br />
vergrößern oder der Außenwelt lieber<br />
weniger Einsicht bieten möchten. Wie<br />
immer die Entscheidung ausfällt: die<br />
Systeme lassen sich stets einfach und<br />
nach Belieben wechseln und anpassen.<br />
Entwurf und Bau der Balkonfassade erfolgten<br />
unter Verwendung der in einer<br />
breiten Palette erhältlichen Verglasungssysteme<br />
für Brüstungen und Balkone<br />
<strong>von</strong> <strong>Lumon</strong>. Für die Bewohner bedeutet<br />
das zusätzlichen und ganz nach Wunsch<br />
gestaltbaren Wohnraum und zugleich<br />
wurde der für die Fassade beabsichtigte,<br />
lebendige und sich immer wieder verändernde<br />
Lichteffekt erzielt.<br />
Der Autor kommentierte: ”Für uns handelt<br />
es sich um die Anerkennung einer<br />
erfolgreichen Produktentwicklung und<br />
Logistik. Wir sind jederzeit bereit, uns<br />
mit unseren Partnern neuen Herausforderungen<br />
zu stellen. Einige der in diesem<br />
Projekt verwendeten Produkte wurden<br />
eigens entwickelt und hergestellt,<br />
um die Ideen des Architekten umzusetzen.<br />
Wir sind stolz darauf, an der aktuellen,<br />
bahnbrechenden Entwicklung <strong>von</strong><br />
Balkonfassaden mitgewirkt zu haben.”<br />
Es ist ein klarer Fakt, dass Glas wie kein<br />
anderer Baustoff sowohl Transparenz als<br />
auch Schutz vor der Witterung bietet.<br />
Damit ist es fraglos das perfekte Material<br />
für die Schnittstelle zwischen Innen<br />
und Außen.<br />
Dennoch kommt die Besonderheit eines<br />
einzelnen Materials häufig besser zur<br />
Geltung, wenn es mit anderen Produkten<br />
kombiniert wird. Es ist das lebendige<br />
Wechselspiel zwischen den Glasflächen<br />
und anderen Materialien, das dem<br />
modernen Wohnungsbau und der Architektur<br />
ihre besondere, menschliche<br />
Gestalt verleiht.<br />
Das Glas selbst kann auf vielerlei Weise<br />
behandelt werden, um sein Aussehen<br />
zu verändern. In einem anderen Wohnungsbauprojekt<br />
in Helsinki ”Tasankotie”<br />
(Architekturbüro Brunow Maunula)<br />
kam farbiges Verbundglas für Verglasungen<br />
über die ganze Höhe zum Einsatz<br />
und mattes Verbundglas für die<br />
Brüstungen. Das rahmenlose Vergla-<br />
6
sungssystem darüber ist hingegen aus Klarglas.<br />
Daraus ist eine moderne Balkonfassade<br />
entstanden, die fröhlich und stilvoll zugleich<br />
wirkt.<br />
Verglaste Balkonfassade mit ansprechender, durch<br />
die Bewohner erzeugter ”menschlicher Note”.<br />
Tapulikaupungintie 13, Helsinki (Architekturbüro.<br />
Juha Mutanen Oy).<br />
”Glas ist ein einzigartiges Material, das sowohl<br />
Transparenz als auch Schutz vor der<br />
Witterung bietet. So ist es keine Frage, dass<br />
es die perfekte Schnittstelle zwischen Innen<br />
und Außen darstellt.”<br />
Auch wenn es andere Möglichkeiten gibt,<br />
bleibt reines Klarglas stets eine hochinteressante<br />
Option für Balkonfassaden. Durch die<br />
volle Transparenz erhalten die Bewohner<br />
große Bedeutung. Pflanzen, Wintergartenmöbel<br />
und Ähnliches setzen an der Fassade<br />
charakteristische Akzente. Das Ergebnis ist<br />
eine ansprechende, wohnliche Ansicht.<br />
”Verglasung über die ganze Höhe”<br />
Die kürzlich entwickelte <strong>Lumon</strong> Glaswand<br />
zum Öffnen ist ein weiteres, über die ganze<br />
Höhe reichendes System (bis zu 3 m) ohne<br />
Rahmen, dass geöffnet werden kann und<br />
insbesondere für verglaste Terrassen und<br />
Restaurantfassaden konzipiert wurde. Es<br />
kann auch als zu öffnende Glaswand für<br />
Balkone mit separater Brüstung verwendet<br />
werden. Die <strong>Lumon</strong> Glaswand ist überall<br />
dort die ideale Lösung, wo eine optisch unauffällige<br />
Glasabtrennung zum Aufschieben<br />
ohne Schwelle gewünscht wird.<br />
Elegante, unaufdringliche Glaswand, die vollständig<br />
aufgeschoben werden kann.<br />
7
Der Balkon kann ein<br />
Wintergarten sein!<br />
Die Balkone wurden zu einem interessanten zusätzlichen<br />
Element im Stadtbild. Verglaste Balkone werden<br />
durch die Hand des Architekten zu charakteristischen<br />
Fassaden und vielseitig verwendbaren<br />
Räumen – Sie erhalten damit erhöhten Komfort.<br />
....gibt<br />
Freiheit...<br />
9
Vielfalt der<br />
Nutzungsmöglichkeiten<br />
sind sehr attraktiv!<br />
Ein renommierter deutscher Architekt, Herbert Elfers, vom Architekturbüro Planquadrat<br />
Elfers Geskes Krämer aus Darmstadt hat sich während eines Besuches in unserem<br />
Unternehmen in Kouvola umfassend mit unseren aktuellen Balkon- und Terassenverglasungssystemen<br />
vertraut gemacht. Die Referenzobjekte in Finnland haben Ihn sehr<br />
beeindruckt und wir sind überzeugt, dass er diese Systeme in seiner<br />
zukünftigen Planung berücksichtigen wird.<br />
10
1. Sehr geehrter Herr Elfers, Wie sehen Sie die nordische<br />
Architektur und die gestalterische Nutzung <strong>von</strong><br />
<strong>Lumon</strong> Geländersystemen und Balkonverglasungen?<br />
3. Welche Vorteile bringt es Ihnen planerisch als Architekt<br />
die Balkonfassade, Geländer und Verglasung - aus<br />
einer Hand zu bekommen?<br />
Die moderne nordische Architektur, insbesondere die finnische,<br />
ist geprägt <strong>von</strong> einer präzisen und filigranen Linienführung.<br />
Ihr ist auch eine Baukörperfügung zueigen, bei<br />
der aus der Kombination <strong>von</strong> massiven und gläsernen Elementen<br />
eine oft sehr spannungsvolle kubische Plastizität<br />
entwickelt wird. Dabei denke ich zum Beispiel an das<br />
finnische Architektenteam Gullichsen-Kairamo, Vormala,<br />
dessen sensible Formen und Materialsprache mich sehr<br />
überzeugt hat.<br />
Mit dem System <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> können Balkonanlagen nun<br />
ein Erscheinungsbild erhalten, welches in dieser gestalterischen<br />
Tradition verstanden werden kann.<br />
2. Was sind für Sie die wichtigsten Argumente für die<br />
Nutzung der Balkonverglasungen?<br />
Mit dem zu öffnenden Verglasungssystem <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> wird<br />
der Balkon wahlweise zu einem Innen,- oder zu einem Außenraum.<br />
Die Nutzung der Balkone sind nicht mehr vom<br />
Wetter oder <strong>von</strong> der Jahreszeit abhängig. Damit entsteht<br />
also eine ganz andere Qualität, der Balkon ist zugleich Wintergarten.<br />
Ganz pragmatisch heißt das, dass Möbel nicht mehr der<br />
Witterung ausgesetzt sein müssen und damit das ganze<br />
Jahr über stehen bleiben und genutzt werden können oder<br />
auch, dass Pflanzen hier leichter überwintern können. Diese<br />
Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten ist für die Bewohner natürlich<br />
sehr attraktiv.<br />
Hier ist ein interessantes System am Markt, welches Geländer<br />
und Verglasung als eine integrierte technische und gestalterische<br />
Lösung anbietet. Es bietet uns sehr unterschiedliche<br />
Varianten der Gestaltung. Das gibt uns dann die Freiheit,<br />
fur unterschiedliche Bauaufgaben immer wieder passende<br />
und unterschiedliche Antworten zu finden. Auch in<br />
Bezug auf die Umsetzung und Gewährleistung bietet das<br />
System eindeutige Vorteile, da die wichtigen Schnittstellen<br />
technisch und logistisch gut gelöst sind.<br />
4. Wie haben die Eindrücke, die Sie in Finnland gewonnen<br />
haben ihre zukünftigen Planungen beeinflusst?<br />
Wir können, so glaube ich, viel <strong>von</strong> dieser Reise mitnehmen.<br />
Der deutsche Wohnungsbau hat gerade in letzter Zeit nach<br />
neuen Ansätzen und Antworten gesucht. Es gibt deutliche<br />
Tendenzen, die auf mediterranes, südliches Flair oder aber<br />
auch in die Richtung historisierender Baustile abzielen. Dabei<br />
geht es aber nur um recht vordergründige emotionale Aspekte.<br />
Der Blick in Richtung Norden bringt aber etwas tatsächlich<br />
Neues. Hier geht es um neue und erweiterte Funktion. Ich<br />
bin sicher, dass dies auch in Bezug auf Emotionen ein überzeugenderer<br />
Ansatz für Innovationen im Wohnungsbau sein<br />
wird. Wir haben uns bei unseren Wohnungsbauten schon<br />
immer sehr intensiv mit der Gestaltung der Schnittstelle <strong>von</strong><br />
Innen und Außen beschäftigt. Dieses Thema prägt unsere<br />
Architektur und wir werden hier weiter nach neuen Ansätzen<br />
suchen. Das Verglasungssystem <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> bietet hier<br />
gute Möglichkeiten.<br />
11
5.Der Erfolg der Balkonverglasungen in Skandinavien ist im Strassenbild<br />
eindeutig sichtbar. Wie sehen Sie die Entwicklung auf dem deutschen<br />
Markt?<br />
Der Balkon hat als Bestandteil der Wohnung in den letzten Jahren enorm an<br />
Bedeutung gewonnen. Wohnungen ohne Balkon sind nur noch schwer vermietbar<br />
und schon gar nicht zu verkaufen.<br />
Hier ist also ein großes Potential vorhanden, sowohl beim Neubau als auch<br />
bei der Sanierung und Reaktivierung <strong>von</strong> älterer Bausubstanz. Mit der Verglasung<br />
der Balkone kann einer Wohnung eine zusätzliche Qualität gegeben<br />
werden, wie sie in unseren Breiten bisher nicht üblich war. Damit einher<br />
geht eine deutliche Steigerung des Marktwertes bei vergleichsweise geringer<br />
Investition. Wir sind deshalb auch nicht überrascht, dass wir bei unseren<br />
Bauherren ein stetig wachsendes Interesse beobachten können. Über das<br />
ganze Jahr betrachtet, wird bei unserem Klima ein nicht verglaster Balkon<br />
vergleichsweise wenig genutzt. Deshalb, so glaube ich, hat der deutsche<br />
Wohnungsbau hier Nachholbedarf.<br />
Architekt Herbert Elfers,<br />
Planquadrat Elfers Geskes Krämer<br />
„Erfahrungsaustausch ist eine preiswerte Investition”<br />
Bereits zu einer Tradition geworden, treffen sich alljährlich Architekten, Planer und Vorstände<br />
<strong>von</strong> Wohnungsunternehmen zu einem Erfahrungsaustausch in Finnland.<br />
Schirmherr dieser Informationsreise ist <strong>Lumon</strong>-Partner aus Annaberg-Buchholz,<br />
die Firma Der Fensterladen Kunststoff- und Holztechnik<br />
<strong>GmbH</strong>.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei das Kennenlernen unseres Partnerunternehmens<br />
<strong>Lumon</strong> Oy in Kouvola.<br />
Neben einer Besichtigung der modernen Produktionsstätten für<br />
Balkonverglasungen und Geländer besuchten wir einen Workshop<br />
zu neu- und weiterentwickelten Produkten und deren Vermarktung.<br />
Auf einer Stadtrundfahrt durch Helsinki, vorbei an traditioneller<br />
Architektur, gepaart mit modernen Geschäfts- und Wohnvierteln,<br />
lassen wir uns <strong>von</strong> den zahlreichen verglasten Balkonen und<br />
Geländern durch <strong>Lumon</strong> überzeugen.<br />
In gemütlicher Atmosphäre wird unser Erfahrungsaustausch<br />
am Abend fortgesetzt. In einem typisch finnischem Blockhaus<br />
gibt es nach dem obligatorischen Saunabaden Kulinarisches<br />
aus der Region: gegrillten Lachs, Rentierbraten und leckeren<br />
Kuchen.<br />
Schon jetzt freue ich mich auf das nächste Treffen und bin<br />
gespannt auf die Weiterentwicklungen!<br />
Roland Schultz<br />
Geschäftsführer<br />
Der Fensterladen Kunststoff- und Holztechnik <strong>GmbH</strong><br />
12
Wohnungsbaugesellschaft Dockside in Helsinki,<br />
Vuosaaren Aurinkolahti<br />
Planung: Architekten Gullichsen-Vormala,<br />
Timo Vormala<br />
Bauausführung: Skanska Südfinnland<br />
As Oy Espoon Huvilinnanpuisto in Espoo, Leppävaara<br />
Planung: Architektenbüro Mutanen-Salminen-<br />
Vaarna, Juha Mutanen und Elina Seppänen.<br />
Künstlerhaus in Helsinki, Vuosaaren Aurinkolahti<br />
Planung: Architektenbüro Brunow & Maunula,<br />
Juhani Maunula<br />
Bauherr: Künstlerstiftung 450. Jubiläum<br />
<strong>von</strong> Helsinki.<br />
13
Komfortables Wohnen<br />
Stadtzentrum und Flus<br />
Das neue Wohngebiet hat vor allem frühere Bewohner der Stadt Pori angezogen, die ihren Ruhestand in der Gegend ihrer Jugendzeit verbringen möchten.<br />
Viele möchten nahe den Dienstleistungen im Stadtzentrum<br />
und doch am Ufer eines Sees wohnen. In Pori, an der<br />
fi nnischen Westküste, ist dieser Traum dabei, Wirklichkeit<br />
zu werden. Am Ufer des Flusses Kokemäki, nahe der Stadtmitte,<br />
entsteht ein neues Wohngebiet <strong>von</strong> hoher Qualität,<br />
in dem auch ein Strandboulevard nicht fehlen wird.<br />
Das alte Schlachthofgebiet ging 2002 an<br />
die Immobiliengesellschaft Karjarantakiinteistöt<br />
Oy über, hinter der die Wohnbaugesellschaften<br />
Skanska Länsi-Suomi<br />
Oy und Porin YH-Asunnot Oy stehen. Die<br />
Stadt Pori und die Gesellschaft Karjaranta-kiinteistöt<br />
Oy schrieben 2003-2004<br />
einen das Gebiet betreffenden Planungsund<br />
Angebotswettbewerb aus. Den<br />
Zuschlag erhielt schließlich das Architekturbüro<br />
Schauman Arkkitehdit Oy aus<br />
Turku. Die große Herausforderung beim<br />
Aufstellen des Bebauungsplans war die<br />
Aufteilung der angestrebten Wohnnutzungsfläche<br />
auf die niedrigen Gebäude<br />
derart, dass sich aus möglichst vielen<br />
Wohnungen eine Aussicht auf die ruhige<br />
Flusslandschaft darböte.<br />
14
Die Häuser sind so geplant, dass sich <strong>von</strong> möglichst vielen Balkonen aus dem<br />
Betrachter eine üppige Flusslandschaft eröffnet. Dank der Verglasungen kann man<br />
die Landschaft das ganze Jahr über bewundern.<br />
zwischen<br />
sidylle<br />
Rundum gelungenes Projekt<br />
”Die Lage des Gebiets am Flussufer als<br />
Fortsetzung des Straßennetzes des<br />
Stadtzentrums ist fantastisch”, lobt Projektarchitekt<br />
Seppo Leinikka vom Büro<br />
Schauman Arkkitehdit Oy. ”Einen geeigneteren<br />
Ort für ein Neubaugebiet nahe<br />
der Stadtmitte <strong>von</strong> Pori gibt es meiner<br />
Meinung nach nicht.” Auf der anderen<br />
Seite des Flusses, nur einen kurzen Spaziergang<br />
entfernt, liegt die Parklandschaft<br />
Kirjurinluoto. Sehr positiv einzuschätzen<br />
ist auch, dass die Stadt Pori<br />
einen zwischen den Uferhäusern und<br />
dem Fluss verlaufenden Uferweg anlegt,<br />
der den leichten Verkehr in Richtung<br />
des ca. 1 Kilometer entfernten Stadtzentrums<br />
leitet.<br />
Auf dem Gebiet werden insgesamt 13<br />
Hoch-/Mehrfamilienhäuser mit knapp<br />
400 Wohneinheiten gebaut. Darüber<br />
hinaus wird das Gebiet ein Viertel mit<br />
Servicewohnungen sowie instandgesetzte<br />
und geschützte alte Gebäude<br />
umfassen. Die nahe dem Flussufer gelegenen<br />
Häuser sind fünfstöckig und die<br />
in der Mitte des Wohngebiets errichteten<br />
Hochhäuser zwei Stockwerke höher.<br />
Die im Bau befindlichen Uferhäuser und<br />
das erste höhere Haus unweit des Stadtzentrums<br />
sind vom Büro Schauman Arkkitehdit<br />
Oy entworfen worden. Die übrigen<br />
vier Hochhäuser im Kern des<br />
Wohngebiets sowie die Servicewohnungen<br />
tragen die Handschrift anderer<br />
Architektenbüros. Die Bebauung des<br />
Gebiets wird einige Jahre in Anspruch<br />
nehmen. Das erste Uferhaus ist bereits<br />
bezogen (As Oy Porin Ranta-Boulevard).<br />
Die Häuser haben ein Betongerüst und<br />
sind wärmegedämmt. Die Größe der<br />
Wohnungen im Gebietskern variiert<br />
zwischen 34 m 2 und 86 m 2 . Die obersten<br />
Stockwerke der Uferhäuser sind<br />
angelegt für größere Wohnungen mit<br />
jeweils 97,5 m 2 und 115,5 m 2 . Die Wohnungen<br />
sind überwiegend relativ klein,<br />
doch bei der Planung ist die Möglichkeit<br />
der Verbindung zweier Wohnungen berücksichtigt<br />
worden. Diese Alternative<br />
ist auch bereits genutzt worden. Die Besonderheit<br />
bei den großen Wohnungen<br />
ist eine sehr großzügig bemessene<br />
15
Mit der Planung des Areals konnte auf<br />
dem Zeichenbrett ohne Altlasten begonnen<br />
werden und das ist gelungen, wie<br />
das Ergebnis zeigt.<br />
(3,5 x 14 m), verglaste und überdachte<br />
Terrasse. Im Übrigen sind sämtliche<br />
Balkone verglast und ihre Größe ist<br />
der der Wohnungen angepasst.<br />
Die Wohnungen sind nach heutigem<br />
Standard gut ausgestattet. Jede Wohnung<br />
hat einen Parkettfußboden, eine<br />
Sauna und geflieste Badezimmer. Die<br />
größeren Wohnungen sind neben einem<br />
Kühlschrank auch mit einem Tiefkühlschrank<br />
ausgestattet. Bei den untersten<br />
Etagen sind Kipptür-Garagen und Abstellräume<br />
angeschlossen.<br />
Bei den Balkonen und Terrassen werden<br />
Balkongeländer mit Aluminiumrahmen<br />
und Sicherheitsglas in diese integrierten<br />
Balkonverglasungen – komplett nach<br />
dem <strong>Lumon</strong>-System – eingesetzt. Die<br />
Balkongeländer- und Verglasungslösungen<br />
sind vor dem Beginn der Bauarbeiten<br />
in Zusammenarbeit mit den Designern,<br />
dem Bauunternehmen sowie mit<br />
der <strong>Lumon</strong> Oy erarbeitet worden. ”Die<br />
gewählten Balkonlösungen werden in<br />
allen <strong>von</strong> uns für das Gebiet entworfenen<br />
Gebäuden zur Anwendung kommen”,<br />
versichert Seppo Leinikka.<br />
Schön (und) verputzt<br />
”Mit dem <strong>von</strong> der Stadt ausgeschriebenen<br />
Architektenwettbewerb suchte man<br />
eine ganzheitliche, das Stadtbild auf<br />
interessante Weise ergänzende<br />
Lösung”, erläutert Karl Lindroos,<br />
Technischer Direktor des Bauunternehmens<br />
Rakennus Vuorenpää. ”So kam<br />
ein zweckmäßiger und weitestgehend<br />
verbindlicher Bebauungsplan zustande.<br />
Ich persönlich hätte noch einen Turm in<br />
dem Gebiet untergebracht, doch auch<br />
ohne diesen muss man das Endergebnis<br />
für gelungen halten. Das Gebiet hat<br />
einen eigenen, unverwechselbaren<br />
Charakter. Die dreilagig verputzten Häuser<br />
sind vielgestaltig, ihre Fassadenflächen<br />
setzen sich aus Putz, Glas sowie<br />
den mit diesen Elementen verbundenen<br />
Stahl-/ Aluminiumteilen zusammen.<br />
Auch wenn beim Verputz der Häuser<br />
vier verschiedene Farben verwendet<br />
werden, schmeichelt das Ergebnis in<br />
jedem Fall dem Auge.Das Architekturbüro<br />
Schauman ist ebenfalls bekannt<br />
dafür, dass es gerade den Fassaden<br />
besondere Beachtung schenkt.<br />
Auch für den Bauprofi stellte die Vielgestaltigkeit<br />
der Häuser eine Herausforderung<br />
dar. Der Drei-Lagen-Putz wurde<br />
im Winter ausgeführt, innerhalb eines<br />
beheizten Witterungsschutzes.<br />
Bei dem unter diesen Bedingungen<br />
ausgeführten Putz konnte das bei einem<br />
Sommerputz gewöhnlich auftretende<br />
Farbproblem vermieden werden.<br />
Ein Putz trocknet im Sommer schnell und<br />
wenn ein Gerüstträger auch nur einen<br />
Schatten auf die Wand wirft, genügt das<br />
bereits, einen Farbstreifen auf der Wand<br />
zu verursachen. Zwar wird die Farbabweichung<br />
mit der Zeit ausgeglichen,<br />
doch auf einer neuen Wand ist sie auf<br />
peinliche und störende Weise sichtbar.<br />
Übrigens sollte auch bei einem Sommerputz<br />
ein Regenschutz verwendet werden,<br />
16
Kari Lindroos, Technischer Leiter der Rakennus<br />
Vuorenpää Oy (links) und Projektarchitekt Seppo Leinikka<br />
(rechts), Schauman Arkkitehdit Oy, sind mit dem<br />
Endergebnis der Arbeiten zufrieden.<br />
denn ein Oberflächenputz muss für einen<br />
bestimmten Fassadenteil in einem<br />
Arbeitsgang ausgeführt werden.<br />
Putz als Fassadenverkleidung wird<br />
immer beliebter in Finnland. Es gibt eine<br />
ganze Palette <strong>von</strong> Stilen und Techniken.<br />
Zum Beispiel die in Mitteleuropa<br />
verwendete Dünnputztechnik, die<br />
”importiert” werden soll. Für deren<br />
fachgerechte Anwendung werden auf<br />
Grund völlig anderer klimatischer Verhältnisse<br />
weitere Anleitungen benötigt.<br />
Bei einem zu verputzenden Haus muss<br />
der Feuchtigkeitsschutz <strong>von</strong> der Außenwand<br />
her begonnen und dann nach<br />
innen weitergeführt werden. Besonders<br />
wichtig ist es, auf den Putz an den<br />
Fensterleibungen oder an ähnlichen<br />
unterbrochenen Konstruktionsstellen<br />
zu achten. Es muss sichergestellt werden,<br />
dass an diesen Stellen kein Wasser<br />
in die Konstruktionen eindringen kann.<br />
Wenn nach Jahren eine Grundsanierung<br />
aktuell werden sollte, müssen wir<br />
wissen, wie wir die Wartungs-/Nachbesserungsmaßnahmen<br />
durchführen sollen.<br />
Unterdessen müssen die technischen<br />
Informationen sorgfältig in ein<br />
Wartungsbuch eingetragen und in<br />
anderen relevanten schriftlichen Unterlagen<br />
festgehalten werden.<br />
Begeisterte Rückkehrer<br />
Beim Bau der Häuser haben wir besonders<br />
an die sogenanten Rückkehrer<br />
gedacht, also Einwohner <strong>von</strong> Pori, die<br />
den größten Teil ihres Arbeitslebens<br />
außerhalb der Stadt verbracht haben<br />
und nun nach Pori zurückkehren<br />
möchten. Dieser Gedanke war offenbar<br />
goldrichtig. Die interessante Architektur<br />
und die einzigartige Lage haben viele<br />
alte ”Porianer” wieder zurück in die<br />
Heimatstadt gelockt. Jetzt können sie in<br />
Stadtzentrumsnähe mit Blick auf eine<br />
reizende Flusslandschaft wohnen.<br />
Bis zum Badestrand ist es über die<br />
Brücke nur einen halben Kilometer<br />
und die <strong>von</strong> der Stadt angelegten<br />
Bootsplätze befinden sich sozusagen<br />
am eigenen Ufer. Mit einem schnellen<br />
Boot erreicht man den Fluss entlang<br />
das Meer in nicht mehr als einer<br />
Viertelstunde. In dem sauberen<br />
Kokemäenjoki kann man auch sein<br />
Anglerglück versuchen. Warum denn<br />
nicht - es könnten ja wertvolle Fische<br />
anbeißen.<br />
Die Wohnungen der beiden ersten<br />
Häuser sind bereits alle verkauft und<br />
auch nach weiteren Häusern besteht<br />
eine rege Nachfrage.<br />
17
Neues und Altes<br />
in schöner Eintracht<br />
Der im Jahre 1955 fertig gestellte Wohngebäudekomplex<br />
in Nord-Haaga, Helsinki ist eine gefragte Adresse. Das<br />
Gebiet ist eines der beliebtesten Wohngebiete Helsinkis<br />
und die Bewohner haben sich langfristig eingerichtet, mit<br />
anderen Worten: Sie fühlen sich wohl hier. Die Wohnungsgesellschaft<br />
umfasst 132 Wohneinheiten, reichen <strong>von</strong><br />
kleinen Ein-Zimmer-Apartments bis zu geräumigen<br />
Wohnungen mit vier Zimmern und Küche. Die Gebäude<br />
haben nicht mehr als 3-4 Stockwerke.<br />
In einem zu dem Wohnkomplex <strong>von</strong><br />
Nord-Haaga gehörenden Haus wurde<br />
eine Balkonrenovierung geplant. Die<br />
Zustandsuntersuchung ergab lediglich,<br />
dass sich die Spitzen der Balkonplatten<br />
in schlechtem Zustand befanden. Die<br />
Platten waren beim damaligen Bau im<br />
Ortbetonverfahren gegossen worden,<br />
so dass die Stahlarmierung tief lag. Die<br />
Untersuchung stellte auch Verwitterungsschäden<br />
bei den Balkonhalterungen<br />
fest und empfahl überdies eine Erneuerung<br />
der hölzernen Geländer.<br />
Leitgedanke war, im Zusammenhang<br />
mit der Renovierung, die Balkone zu<br />
vergrößern und damit den Wohnkomfort<br />
zu erhöhen. Die Bewohner wünschten<br />
sich für ihre Balkone Raum für Tisch<br />
und Stühle.<br />
Neue Ideen - probieren geht<br />
über studieren<br />
”Bei den Bitten um Angebote wurde<br />
den Anbietern die Möglichkeit gegeben,<br />
im Rahmen bestimmter Vorgaben ein<br />
eigenes Produkt zu entwickeln”, berichtet<br />
der Hauptdesigner des Objekts,<br />
Kari Nikkinen vom Architekturbüro Kari<br />
Nikkinen Ky. ”Eine Alternative für uns<br />
war es, neue einheitliche Holzgeländer<br />
einzusetzen, den verwitterten Beton zu<br />
entfernen, die sichtbare Armierung mit<br />
Rostschutzmittel zu behandeln und die<br />
Betonkonstruktion vor Ort auszubessern.<br />
Wir prüften jedoch auch andere<br />
Materialien als Holz, die zur Aufrechterhaltung<br />
eines guten Geländerzustandes<br />
einer ständigen Wartung bedürfen.<br />
Zunächst dachten wir an Glas und einen<br />
19
In Ohjaajantie 11 -13 werden Balkonverglasungen montiert.<br />
Stahlrahmen im Geiste des alten Geländers.<br />
Nachdem <strong>Lumon</strong> in das Projekt<br />
eingestiegen war, entschieden wir uns<br />
für die Aluminium-Glas-Alternative.<br />
Bei <strong>Lumon</strong> wurden die Festigkeitsberechnungen<br />
erstellt und die Idee entwickelt.<br />
Das Endergebnis war eine höchst<br />
erfinderische und gelungene Lösung.<br />
An den Seiten der Balkone befanden<br />
sich alte, ziegelgemauerte Pilaster. Da<br />
die alte Betonplatte nur an den Enden<br />
Verwitterungsschäden aufwies, schnitten<br />
wir diese einen halben Meter in Tiefenrichtung<br />
so auf, dass die Platte an<br />
der Stelle der Pilaster getrennt wurde.<br />
Auf die alte Platte verlegten wir eine<br />
werksseitig gefertigte neue Betonplatte.<br />
Die neue Platte war tiefer als die alte<br />
und bietet zusätzliche Fußbodenfläche.<br />
Die neue Platte wurde an den Seiten mit<br />
Stahlträgern gestützt, die auf die Ober-<br />
fläche der Ziegelpilaster aufgesetzt wurden.<br />
Die neue Platte wurde an der alten<br />
Platte verankert, wodurch die rückseitige<br />
Belastbarkeit erhöht wird. Als nächstes<br />
wurden die Geländer montiert. Der<br />
Vorteil dieses Verfahrens liegt darin,<br />
dass kein Ortbetonguss vorgenommen<br />
werden muss und sich dadurch die Bauzeit<br />
am Montageort erheblich verkürzt.<br />
Es war für mich und offensichtlich auch<br />
für Andere eine Premiere insofern, als<br />
eine alte Balkonplatte teilweise belassen<br />
wurde und eine neue Balkonplatte maßgerecht<br />
geliefert wurde, die klinkerweise<br />
an die alte Platte angebunden wurde.<br />
Dies war möglich, weil die Betonplatte<br />
des alten Balkons um ca. 120 mm tiefer<br />
lag als die Fußbodenfläche der Wohnung.<br />
In der Anfangsphase holten wir<br />
lediglich für die Balkone die<br />
Baugenehmigung ein, etwas später<br />
Die erneuerten Balkone sorgen für ein neues<br />
Aussehen und fügen sich in das Bild des Hauses ein.<br />
20
Der Hauptdesigner des Objekts, Kari Nikkinen vom Architekturbüro Kari Nikkinen Ky<br />
und Ilpo Ristola, der technische Gebäudemanager der Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
Pohjois-Haagan Kiinteistöt.<br />
Schön, leicht und pflegeleicht.<br />
auch für die Verglasungen.<br />
Man kann natürlich stets und überall<br />
darüber diskutieren, ob verschiedene<br />
Epochen in ein und demselben Gebäude<br />
miteinander verbunden werden können.<br />
In diesem Fall sieht das Endergebnis<br />
jedoch richtig gut aus, und die Bewohner<br />
sind mehr als zufrieden mit den<br />
neuen geräumigen Balkonen und den<br />
Verglasungen. Im Zuge der Renovierungsarbeiten<br />
wurden auch an der Stelle<br />
der Wohnzimmerfenster der Ein-Zimmer-Appartments<br />
französische Balkone<br />
angebaut.”<br />
Neuland auch für Fachleute<br />
”Früher kannte ich <strong>Lumon</strong> nur vom Namen<br />
her”, gesteht Ilpo Ristola, der<br />
technische Gebäudemanager der Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
Pohjois-<br />
Haagan Kiinteistöt. ”Ich nahm an dem<br />
Seminar ’Wohnen 2003’ teil und hörte<br />
den Vortrag <strong>von</strong> Pete Lattunen, dem<br />
Architekten <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong>. Anschließend<br />
kam es zum Gespräch und ich erfuhr,<br />
dass <strong>Lumon</strong> sich an dem Gesamtunternehmen<br />
beteiligen möchte. So mündete<br />
dann der Gedankenaustausch über eine<br />
Ausschreibung in das gemeinsame<br />
Projekt.<br />
Jetzt ist die Renovierung abgeschlossen.<br />
Die Bewohner, die Wohnungsgesellschaft,<br />
die Immobilienverwaltung und<br />
– nicht zu vergessen – die Umwelt sind<br />
zufrieden. Auch die Fachleute, die uns<br />
besuchten und das Ergebnis besichtigten,<br />
hatten früher keine vergleichbare<br />
Lösung gesehen und halten diese für<br />
vollauf gelungen.”<br />
21
Das Aufschieben einer<br />
notwendigen Sanierung<br />
kann teuer werden<br />
Der Vorstand der Wohnungsgesellschaft<br />
haftet für die Instandhaltung<br />
der Gebäude<br />
Wenn bei einem PKW ein Mangel festgestellt wird, wird nach<br />
der Ursache gesucht und der Fehler wird so schnell wie<br />
möglich behoben. Die eigene Wohnung hat einen vielfach<br />
höheren Wert als ein Auto, doch an Fassaden und Balkonen<br />
auftretende Mängel ”übersieht” man häufi g jahrelang, ehe<br />
man notwendige nachbessernde Maßnahmen ergreift.<br />
Dieser Laissez-faire kann die Bewohner teuer zu stehen<br />
kommen, denn den Kopf in den Sand stecken hilft wenig,<br />
im Gegenteil: die Leidensgeschichte der Baukonstruktionen<br />
wird nur immer länger und auffälliger. Im schlimmsten Falle<br />
gesellt sich der Summe des Kostenvoranschlags für eine<br />
Sanierung eine weitere Null hinzu.<br />
Zu den Hauptaufgaben des Vorstands<br />
einer Wohnungsgesellschaft zählt es, für<br />
die Instandhaltung der Gebäude und<br />
somit für deren Werterhaltung zu sorgen.<br />
Aufgabe der Hausverwaltung wiederum<br />
ist es, die Angelegenheiten der<br />
Gebäudeinstandhaltung und -sanierung<br />
beim Vorstand zur Sprache zu bringen.<br />
Ein verantwortungsbewusstes Vorstandsmitglied<br />
wird sich auch bezüglich<br />
des Gebäudezustands auf dem Laufenden<br />
halten und beim Auftreten <strong>von</strong><br />
Mängeln dafür eintreten, dass entsprechende<br />
Maßnahmen veranlasst werden.<br />
Wenn dem Vorstand z.B. der schlechte<br />
Zustand der angestrichenen oder verputzten<br />
Oberflächen der Balkone nicht<br />
aufgefallen ist, kann ein Bewohner in<br />
dieser Angelegenheit beim Vorstand<br />
vorstellig werden. Wenn der Vorstand<br />
auch danach keine Maßnahmen trifft,<br />
um der Sache auf den Grund zu gehen<br />
und die Mängel zu beheben, können<br />
die Vorstandsmitglieder für das Entstehen<br />
weiterer Schäden haftbar gemacht<br />
werden.<br />
Wann ist eine Zustandsuntersuchung<br />
erforderlich?<br />
Eine Gebäudezustandsuntersuchung gewährleistet<br />
eine gelungene Sanierung.<br />
Sie sollte in Auftrag gegeben werden,<br />
wenn die Immobilie noch in gutem Zustand<br />
zu sein scheint. Wenn gewartet<br />
wird, bis sich der Zustand verschlechtert,<br />
muss mit einer kostspieligen Sanierung<br />
gerechnet werden. Bei Gebäuden<br />
aus Betonelementen empfiehlt es sich,<br />
die erste Zustandsuntersuchung späte-<br />
22
Jussi Mattila, Doktor der technischen Wissenschaften an der Technischen Universität Tampere.<br />
stens im Gebäudealter <strong>von</strong> 15-20 Jahren<br />
durchführen zu lassen, nach der<br />
Faustregel eher früher als später und bei<br />
auftretenden Problemen so früh wie<br />
möglich.<br />
Die ersten gewöhnlichen Zeichen <strong>von</strong><br />
Konstruktionsproblemen sind abblätternde<br />
Farbe, abbröckelnde Betonoberflächen<br />
oder Risse im Beton. Wenn die<br />
Konstruktionen bereits erhebliche Schäden<br />
aufweisen, ist die Verschlechterung<br />
schon recht weit fortgeschritten und<br />
häufig müssen diese dann abgerissen<br />
werden. In bestimmten Fällen kommt es<br />
auch vor, dass die bei oberflächlichem<br />
Blick noch verhältnismäßig gut aussehenden<br />
Konstruktionen in Wirklichkeit<br />
einer umfänglichen Sanierung bedürfen.<br />
Bei Wohnungsgesellschaften liegt ”die<br />
Latte” oft recht hoch, rechtzeitig<br />
Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Selbst<br />
dann noch, wenn ein Sanierungsbedarf<br />
nach Einschätzung eines Sachverständigen<br />
deutlich festzustellen ist und die<br />
Zustandsuntersuchung dies auch bestätigt,<br />
spricht sich ein Teil der Bewohner<br />
dennoch häufig gegen eine Sanierung<br />
aus.<br />
Eine Zustandsuntersuchung klärt<br />
den Sanierungsbedarf<br />
”Eine Zustandsuntersuchung enthüllt<br />
neben dem, was schon mit dem Auge<br />
erkennbar ist, auch die verborgenen<br />
Mängel eines Gebäudes”, sagt Jussi<br />
Mattila, Doktor der technischen Wissenschaften<br />
an der Technischen Universität<br />
Tampere. ”Den größten Sanierungsbedarf<br />
verursachen die Frostverwitterung beim<br />
Beton und der Korrosionsprozess der<br />
Armierung.<br />
Bei der Zustandsuntersuchung wird die<br />
Betondeckung der Balkonarmierung<br />
gemessen. Ein klares Risiko besteht,<br />
wenn die Stahlkonstruktion nahe der<br />
Betonoberfläche eingebaut ist. Auch die<br />
Betonoberflächen werden sorgfältig<br />
angehämmert. Daraus kann geschlossen<br />
werden, wie weit die Frostverwitterung<br />
in den Konstruktionen fortgeschritten<br />
ist. Im nächsten Schritt werden den<br />
Konstruktionen mit einem Diamantbohrer<br />
Zylinderstücke mit einem Durchmesser<br />
<strong>von</strong> ca. 5 cm für Laboruntersuchungen<br />
entnommen. Wenn auch nur der<br />
geringste Zweifel an der Tragfähigkeit<br />
eines Balkons besteht, müssen die<br />
Konstruktionen freigelegt werden. Eine<br />
zuverlässige Untersuchung gibt u.a.<br />
auch Aufschluss über den möglichen<br />
Asbestgehalt des verwendeten Anstrichs<br />
und die feuchtigkeitstechnische<br />
Funktionalität der Konstruktionen.<br />
Es empfiehlt sich, die Zustandsuntersuchung<br />
<strong>von</strong> einer professionellen Instanz<br />
durchführen zu lassen. Der scharfe<br />
Wettbewerb auf dem einschlägigen<br />
Markt verursacht hier einige Probleme.<br />
Jemand, der eine alle wichtigen Faktoren<br />
umfassende Untersuchung anbietet,<br />
kann wegen des relativ hohen Preises<br />
auf Ablehnung stoßen. Eine kompetente<br />
Untersuchung ist nun mal teurer, sie<br />
enthält mehr Probeentnahmen und<br />
mehr Laboruntersuchungen. Je billiger<br />
eine Untersuchung ist, desto mehr<br />
beruhen die Ergebnisse auf Zufälle und<br />
können ein mangelhaftes Gesamtbild<br />
vom Zustand und vom Sanierungsbedarf<br />
vermitteln. Die Anzahl der erforderlichen<br />
Konstruktionsfreilegungen wirkt<br />
sich am meisten auf den Preis aus.<br />
Zustandsuntersuchungen erfassen im<br />
Allgemeinen sowohl die Fassaden als<br />
auch die Balkonkonstruktionen. Der<br />
Preis kann je nach Objekt stark schwanken,<br />
doch nach grober Schätzung kann<br />
man da<strong>von</strong> ausgehen, dass sich der<br />
Preis für eine Balkonuntersuchung in<br />
der Größenordnung um 5000 Euro<br />
bewegt.<br />
In vielen Fällen besteht sowohl bei den<br />
Fassaden als auch bei den Balkonen ein<br />
Sanierungsbedarf, so dass die Renovierungsarbeiten<br />
gleichzeitig durchgeführt<br />
werden können. Die verputzten Oberflächen<br />
bei zu Beginn der 1960er Jahre<br />
gebauten oder noch älteren Gebäuden<br />
können sich allerdings durchaus noch in<br />
leidlichem Zustand befinden oder sie<br />
sind bereits zu einem früheren Zeitpunkt<br />
renoviert worden.”<br />
Welches sind die verbreitetsten<br />
Mängel?<br />
”Zurzeit führen wir eine umfangreiche,<br />
1000 Gebäude umfassende Untersuchung<br />
durch, die die am häufigsten<br />
auftretenden Probleme erfassen soll.<br />
Dabei hat sich vorläufig folgendes Bild<br />
ergeben: Die meisten Probleme bereiten<br />
Waschbetonfassaden, dünne Balkonbetongeländer,<br />
Anschlagwände der Balkone<br />
aus Beton <strong>von</strong> geringer Güteklasse<br />
sowie Wasserisolierungen bei alten frei<br />
tragenden Balkonen /Erkern.<br />
Auch bei Problemgebäuden können die<br />
Balkone sich noch in gutem Zustand befinden.<br />
Am stärksten wirken sich die<br />
Qualität des Betons und der bautechnischen<br />
Ausführung aus. Den schädlichsten<br />
Einfluss hat in der Regel Regenwasser.<br />
Ein weiterer Einflussfaktor ist die<br />
Lage des Gebäudes in Meeres- oder<br />
Gewässernähe. Die schwierigsten<br />
23
Himmelsrichtungen für die Konstruktionen<br />
sind der Süden und der Westen.<br />
Das oberste Stockwerk eines Gebäudes<br />
schneidet im Schnitt schlechter ab als<br />
das unterste Stockwerk.”<br />
Wie geht es weiter?<br />
”Auf die Zustandsuntersuchung folgt<br />
ein Sanierungsplan, für den in etwa die<br />
gleichen Kosten wie für die Untersuchung<br />
aufgebracht werden müssen. Der<br />
Preis hängt in großem Maße da<strong>von</strong> ab,<br />
ob sich dem Plan ein Bauauftrag und<br />
die Bauaufsicht anschließt. Bisweilen<br />
wird die Zustandsuntersuchung recht<br />
preiswert angeboten, wonach die Sanierung<br />
”auf Nummer sicher” geplant<br />
wird. Dies führt leicht zu einer ”Übersanierung”,<br />
also zu überflüssigen Verbesserungsmaßnahmen.<br />
Im Endergebnis<br />
kann man dann vor vollendete Tatsachen<br />
gestellt werden und muss konstatieren,<br />
5000 Euro bei der Zustandsuntersuchung<br />
gespart, jedoch für eine teilweise<br />
überflüssige Sanierung 50 000<br />
Euro gezahlt zu haben.<br />
Die Auftragsvergabe in punkto Zustandsuntersuchung<br />
ist eine Angelegenheit<br />
der Hauptversammlung der Wohnungsgesellschaft.<br />
Ein empfehlenswerter<br />
Terminplan wäre folgender: Beschlussfassung<br />
im Frühjahr, Durchführung<br />
der Zustandsuntersuchung vor Ort<br />
während des Frühjahrs/Sommers und<br />
Erstellung der Sanierungspläne im<br />
Herbst. Angebote <strong>von</strong> Bauunternehmen<br />
werden vor der Jahreswende eingeholt.<br />
Die Sanierungsarbeiten könnten dann<br />
entweder noch während des Winters<br />
oder im folgenden Sommer ausgeführt<br />
werden. Eine Wintersanierung verursacht<br />
den Bewohnern die geringsten<br />
Unannehmlichkeiten, da die Balkone am<br />
wenigsten genutzt werden.<br />
Es empfiehlt sich, nach der Zustandsuntersuchung<br />
rasch zu Werke zu gehen.<br />
Die Frostverwitterung beschleunigt sich<br />
und bereits innerhalb <strong>von</strong> zwei Jahren<br />
kann man sich anstelle einer Renovierung<br />
zum Abriss <strong>von</strong> Konstruktionen<br />
gezwungen sehen. Die Bewohner stellen<br />
häufig die Frage, wie lange es denn<br />
dauern wird, bis die Balkone tatsächlich<br />
in einem schlechten Zustand sind. Diese<br />
Frage ist nicht leicht zu beantworten.<br />
Wenn die Temperaturen im Winter zwischen<br />
+5 und -5 Grad Celsius changieren,<br />
entspricht dies nicht weniger als 10<br />
Frostwintern. Und wenn man sich entschließt,<br />
die Balkone ”bis zur bitteren<br />
Neige zu nutzen”, müssen auch dann<br />
deren Tragfähigkeit schon aus Sicherheitsgründen<br />
überprüft werden.”<br />
Verglasungen zu empfehlen?<br />
”Balkonverglasungen sind enorm wichtig.<br />
Mit einer Verglasung kann viel<br />
gerettet werden, zumal dann, wenn die<br />
Balkone nicht ganz der Standardqualität<br />
entsprechen. Bei den meisten Balkonrenovierungen<br />
werden Glasscheiben<br />
schon rein aus Gründen der Gebäudeunterhaltung<br />
eingesetzt.<br />
Eine Verglasung verlangsamt eine Beschädigung,<br />
indem sie die Feuchtigkeitsbelastung<br />
der Balkonbetonkonstruktionen<br />
verringert und den Trocknungsprozess<br />
beschleunigt. Ein verglaster Balkon<br />
ist während der gesamten Heizperiode<br />
um 2 ºC wärmer als ein unverglaster<br />
Balkon. Ein weiterer Vorteil ist selbstverständlich<br />
der mit der Verglasung einhergehende<br />
verbesserte Wohnkomfort.”<br />
Wie steht es mit den Kosten?<br />
”Sanierungen/Renovierungen sind stets<br />
objektabhängig und somit vom Umfang<br />
her individuell verschieden. Bei einem<br />
Objekt mit 50 Wohneinheiten kann für<br />
eine umfangreiche Balkonsanierung mit<br />
Kosten in Höhe <strong>von</strong> 10 000 Euro pro<br />
Balkon gerechnet werden. Für eine<br />
leichte Sanierung mit Verglasung kann<br />
gut ein Drittel dieser Summe als Kosten<br />
veranschlagt werden”, sagt Jussi Mattila.<br />
24
Ergebnisse<br />
einer Untersuchung<br />
über den Einfluss<br />
<strong>von</strong> Balkonverglasungen<br />
Der Doktor der technischen<br />
Wissenschaften Jussi Mattila<br />
<strong>von</strong> der Technischen<br />
Universität Tampere hat den<br />
Einfl uss <strong>von</strong> Balkonverglasungen<br />
auf eine verlängerte Widerstandsfähigkeit<br />
<strong>von</strong> Betonkonstruktionen<br />
gegenüber<br />
Verwitterung untersucht. Die in<br />
gut zwei Jahren gesammelten<br />
Forschungsergebnisse wiesen<br />
nach, dass Balkonverglasungen<br />
neben den Konstruktionen<br />
selbst auch die Oberfl ächen<br />
verkleidungen schützen.<br />
Untersuchungsobjekt waren drei im<br />
Jahre 1978 fertig gestellte Mehrfamilenhäuser<br />
in Tampere im Binnenland und in<br />
der Gemeinde Suvela in Espoo an der<br />
finnischen Südküste. Unter den untersuchten<br />
Balkonen, die nach Süden und<br />
nach Westen ausgerichtet sind, befanden<br />
sich sowohl verglaste als auch<br />
unverglaste Balkone.<br />
Verlangsamte Korrosion und<br />
gestoppte Frostverwitterung<br />
Die Untersuchung zeigte, dass eine<br />
Balkonverglasung die Feuchtigkeitsbelastung<br />
der Balkone verringert und<br />
der Korrosionsprozess der Armierung<br />
bei den Anschlagwänden der Balkone<br />
um ca. ein Drittel und bei den Balkondecken<br />
um ca. 50 % verlangsamt wird.<br />
Und die Frostverwitterung beim Beton<br />
kam völlig zum Stillstand.<br />
Eine Verglasung schützt die Balkonkonstruktionen<br />
vor Regen und Schnee.<br />
Darüber hinaus hebt eine Verglasung<br />
die Temperatur des Balkons auf Jahresniveau<br />
um ca. 1,5 - 2,5 Grad Celsius.<br />
Dies trägt in erheblichem Maße zur<br />
Trocknung der Betonkonstruktionen bei,<br />
da die günstige Temperaturdifferenz<br />
auch während der kalten Jahreszeiten<br />
erhalten bleibt. Unter dem Aspekt der<br />
Korrosion der Armierung verlängert sich<br />
die Nutzungsdauer der Konstruktionen.<br />
Die Anschlagwände bleiben im Durchschnitt<br />
ca. 5–10 Jahre länger und die<br />
Deckenoberflächen der Balkone ca.<br />
20–30 Jahre länger in gutem Zustand.<br />
Vor allem für die Balkonbetonplatten<br />
sind Verglasungen sehr nützlich, da die<br />
Stahlkonstruktion der unteren Seite der<br />
Betonplatten häufig sehr nahe der<br />
Betonoberfläche eingebaut und somit<br />
anfällig für Korrosion ist. Aufgrund der<br />
Untersuchungsergebnisse ist es bei einer<br />
im Zusammenhang mit einer Balkonsanierung<br />
durchgeführten Verglasung<br />
nicht immer erforderlich, die Armierung<br />
freizulegen. Für eine lange Nutzungsdauer<br />
des Balkons ist das Stoppen der<br />
Frostverwitterung noch bedeutender,<br />
da diese nun keinerlei Einfluss mehr auf<br />
Konstruktion und Verkleidung hat.<br />
Vorteilhaftere Gebäudeunterhaltung<br />
Der Doktor der technischen Wissenschaften<br />
Jussi Mattila ist ein gefragter<br />
Sachverständiger, der auf Veranstaltungen<br />
der Immobilien- und Baubranche<br />
häufig Vorträge hält. ”Dieses wissenschaftliche<br />
Forschungsgebiet hat<br />
insofern einen angenehmen und viel<br />
versprechenden Aspekt, als seine<br />
Schlussfolgerungen ohne Umschweife<br />
direkt in die Praxis umgesetzt werden<br />
können”, konstatiert Jussi Mattila. ”<br />
Balkonverglasungen nützen unmittelbar<br />
den Gebäudeeigentümern und den<br />
Teilhabern <strong>von</strong> Wohnungsaktiengesellschaften.<br />
Die Nutzungsdauer <strong>von</strong><br />
Balkonen verlängert sich um Jahre, und<br />
kostspielige Sanierungsmaßnahmen sind<br />
nicht erforderlich. Und wenn die<br />
Gebäudeunterhaltung billiger ist, wirkt<br />
sich das auch günstig auf die Mieten<br />
und Abgaben aus.”<br />
25
Wir lassen den Winter draußen –<br />
und den Regen gleich dazu!<br />
Dieser Balkon in Baden-Baden konnte <strong>von</strong> seinen Besitzern sehr selten genutzt werden, weil er zum einen ungeschützt vor Regen war und<br />
sich das Gebäude andererseits in einer starken Windschneise befindet. Der Bauherr beabsichtigte, den Balkon mit festen Fensterelementen<br />
zu schließen. Mit der <strong>Lumon</strong>-Balkonverglasung fand er für sich die optimale Lösung. Wäre es nicht schade gewesen, diesen tollen Ausblick in<br />
die herrliche Landschaft mit breiten Profilen zu unterbrechen? Die filigrane Eigenschaft der rahmenlosen <strong>Lumon</strong>-Balkonverglasung<br />
ermöglicht selbst in geschlossenem Zustand eine offene und freie Sicht.<br />
Seit Mitte 2007 ist Glasermeister Olaf Peukert aus dem historischen Fachwerkstädtchen<br />
Dornstetten im Schwarzwald Fach-Partner der <strong>Lumon</strong> Deutschland <strong>GmbH</strong>.<br />
Neben den Fenstern, Haustüren, Roll läden und Wintergärten stellen<br />
die Balkonverglasungen eine optimale Produkterweiterung im Hause Peukert dar.<br />
26
In dieser Zeit wurden bereits verschiedene<br />
Projekte mit <strong>Lumon</strong>-Balkonverglasungen<br />
ausgestattet. Dazu gehören große<br />
Wohnanlagen im Südschwarzwald und<br />
im Brigachtal, schmucke Herrenhäuser in<br />
Baden-Baden, Pavillions in Stuttgart,<br />
kleinere Hochhäuser in Freudenstadt und<br />
sogar eine bodenhohe <strong>Lumon</strong>-<br />
Verglasung in einem französischen<br />
Feriengebiet an der Atlantikküste<br />
oberhalb <strong>von</strong> Bordeaux.<br />
Das bisher reizvollste und gleichzeitig<br />
auch anspruchsvollste Objekt aber<br />
durfte Glasermeister Olaf Peukert mit<br />
seinem Team im heimischen Dornstetten<br />
ausführen: eine polygone <strong>Lumon</strong>-Verglasung<br />
an einem halbrunden Balkon.<br />
Die Besitzerin holte sich dabei bei Glasermeister<br />
Peukert vor längerer Zeit ein<br />
Angebot über einen isolierten Wintergarten<br />
ein. Angesichts der entsprechenden<br />
Anschlussarbeiten, der Schwerfälligkeit<br />
und des Preises kam dieser aber letztlich<br />
nicht zum Zuge.<br />
Diese positive Rückmeldung zeugt <strong>von</strong> einem guten<br />
Produkt und einer zuverlässigen und vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Kunden,<br />
der Firma und dem ausführenden Team.<br />
„Das ist genau das, was ich mir vorgestellt<br />
habe”, freute sich Elke Gnotke,<br />
als ihr Olaf Peukert sein neues Produkt<br />
vorstellte.<br />
Schutz vor Regen in Freudenstadt - dennoch eine tolle Aussicht über<br />
den Schwarzwald in Richtung Baiersbronn<br />
27<br />
Glückliche Kunden bedankten sich für die gute Zusammenarbeit<br />
und die saubere und zügige Ausführung:<br />
„Die <strong>Lumon</strong>-Anlage hat bei Minusgraden,<br />
Sturm, Schnee, Eis und tagelangem Regen die Bewährungsprobe<br />
bestanden und uns voll zufrieden gestellt.<br />
Wir haben jetzt einen Balkon, welcher der Witterung<br />
voll ausgesetzt ist, <strong>von</strong> Schnee und Regen jetzt aber<br />
verschont bleibt”, so Familie Wolfgang Beuttel aus<br />
Freudenstadt.
Eröffnung einer<br />
Verkaufsausstellung<br />
im Bauherrenforum in<br />
Unterschleißheim,<br />
im Großraum München<br />
Ziel der Brüder Peter und<br />
Jürgen Beier ist es, sich<br />
gemeinsam mit der<br />
Firma <strong>Lumon</strong> als Partner<br />
in der ständigen Verkaufsausstellung<br />
im Bauherrenforum<br />
in Unterschleißheim,<br />
im Großraum<br />
München, Balkon- und<br />
Terassenverglasungen<br />
zu präsentieren.<br />
Rechts: Die Brüder Peter und Jürgen<br />
Beier mit dem Geschäftsführer<br />
der <strong>Lumon</strong> Deutschland <strong>GmbH</strong>,<br />
Juha Takamaa.<br />
Unter dem Motto „bauen - wohnen -<br />
einkaufen” werden die wichtigsten<br />
Produkte für Balkon und Terrasse, mit<br />
<strong>Lumon</strong> 3 und <strong>Lumon</strong> 4 sowie Brüstungsverglasungen<br />
vorgestellt. Individuelle<br />
Lösungen wecken das Interesse <strong>von</strong><br />
Planern, Architekten, Bauherren, Bauträgern<br />
oder auch Hausverwaltungen.<br />
Mit diesen rahmenlosen Verglasungen<br />
wird jeder Balkon oder Terrasse aufgewertet<br />
und somit ganzjährig nutzbar.<br />
Interessante Lösungen, ob als Raumteiler<br />
oder Windschutz für Restaurants oder<br />
auch für Seniorenheime vergrößern<br />
die Attraktivität der Einrichtungen.<br />
Die Brüder Beier werben mit mehr<br />
Lebensqualität und wollen mit dieser<br />
ständigen Verkaufsausstellung den Vertrieb<br />
im süddeutschen Markt ankurbeln.<br />
Übrigens, der Name - mlq-beier - steht<br />
für „mehr lebensqualität”. Unter<br />
diesem Motto ist für die Brüder Peter<br />
und Jürgen Beier eine aktive Kundenbetreuung<br />
selbstverständlich. Ihre Arbeit<br />
entspricht 100% dem <strong>Lumon</strong>-Slogan:<br />
Behaglichkeit weit in die Zukunft!<br />
29
Windschutz<br />
für den Wo<br />
30
hnraum!<br />
In Spanien ist es immer windig.<br />
Im Süden weht der Wind feinen<br />
Sand <strong>von</strong> der Sahara herüber.<br />
Im Westen bläst ein feuchter<br />
Wind vom Atlantik heran.<br />
Balkone und Terrassen können<br />
nur wenig genutzt werden und<br />
tatsächlich wurden an der<br />
Westküste angesichts der<br />
klimatischen Bedingungen<br />
auch immer weniger Balkone<br />
gebaut. Verglaste Terrassen<br />
bieten Windschutz und<br />
angenehmen Wohnraum<br />
das ganze Jahr hindurch.<br />
Der Bau <strong>von</strong> Balkon- und<br />
Terrassenverglasungen<br />
verzeichnet daher ein rasantes<br />
Wachstum. Die dortige<br />
Tochtergesellschaft <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong>,<br />
<strong>Lumon</strong> Cristales Espanã,<br />
hat ihre Umsätze bereits das<br />
vierte Jahr in Folge um jeweils<br />
60 % jährlich gesteigert.<br />
31
Die landesspezifischen Gesetze besagen, dass potentielle<br />
Verglasungen die Außenansicht eines Gebäudes nicht<br />
verändern dürfen. Für die rahmenlosen Verglasungen<br />
war es daher einfach, eine Zulassung zu<br />
erhalten, da sie sich unauffällig in die Baustruktur einfügen.<br />
Ein erheblicher Vorteil besteht zudem darin, dass<br />
sie die Aussicht nicht beeinträchtigen.<br />
In Wohnungen und Wohnhäusern schafft eine Verglasung<br />
nicht nur zusätzlichen Wohnraum, sondern auch<br />
einen Schutz vor Diebstahl. Die Ausstattungsgegenstände<br />
<strong>von</strong> großen Terrassen lassen sich meist nicht irgendwo<br />
in Innenräumen abstellen.<br />
Hohe Verglasungen sind besonders interessant für Caféund<br />
Restaurantbetreiber. Erhalten sie dadurch doch kostengünstigen<br />
und erheblich mehr zusätzlichen Platz für<br />
Gäste. Die Verglasung bietet zudem die Möglichkeit, die<br />
Öffnungszeiten am Abend und im Winter zu verlängern.<br />
In der Fortsetzung der Basartradition lag die Möglichkeit<br />
vielfältiger neuer Ideen. Die spanischen Architekten zeigen<br />
heute ein großes Interesse an Verglasungen, mit denen<br />
man ansehnliche Lösungen erreichen und dennoch<br />
beispielsweise die Küstenbebauung einheitlich gestalten<br />
kann.<br />
Wasser und Wind gehören zum Klima in<br />
Spanien. Eine verglaste Terrasse schafft<br />
zusätzlichen Raum, <strong>von</strong> dem man die<br />
Landschaft bei jedem Wetter genießen kann.<br />
(links)<br />
32
Das Meer und der Wind gehören zum<br />
Klima in Spanien.<br />
Terrassen- und Balkonverglasungen<br />
schaffen für das Heim einen geschützten<br />
zusätzlichen Wohnraum, in dem man die<br />
Landschaft unabhängig vom Wetter<br />
genießen kann.<br />
Verglaste Terrassen verwandeln sich je<br />
nach Wetterlage in eine angenehme<br />
Veranda oder einen geschützten Innenraum.<br />
Für Unternehmer bedeutet das<br />
kostengünstigen zusätzlichen Raum und<br />
gute Kundenzahlen bei weniger<br />
Wetterabhängigkeit.<br />
Das Meer zu betrachten wird<br />
man nie müde. Eine Verglasung<br />
bietet den Kunden ganzjährig<br />
zu nutzende Aussichtsplätze.<br />
(links)<br />
Die verglasten Terrassen verwandeln<br />
sich je nach Wetterlage <strong>von</strong><br />
einer angenehmen Veranda in<br />
einen geschützten Innenraum.<br />
Für die Gastronomen bedeutet<br />
dies zusätzlichen Raum und<br />
mehr Kunden bei weniger Abhängigkeit<br />
vom Wetter. (rechts)<br />
33
Unterschieliche Möglichkeiten<br />
für den Einsatz <strong>von</strong> Balkonund<br />
Terrassenverglasungen<br />
34
Neue Architektur in Irland<br />
günstig für gläserne<br />
Balkonfassaden<br />
36
Die Balkonfassaden <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> sind in den neuen Häusern der Dubliner<br />
Docklands mit Begeisterung aufgenommen worden.<br />
Das große Projekt Hanover Quay in Dublin hat den<br />
Weg für die <strong>Lumon</strong>-Produkte in Irland geebnet. Balkonverglasungen<br />
repräsentieren eine neuartige, luftige<br />
und ansehnliche Architektur und ermöglichen die<br />
ganzjährige Nutzung <strong>von</strong> Balkonen in Regionen mit<br />
instabilen klimatischen Bedingungen.<br />
Die Projekttätigkeit hat sich in Irland durchgesetzt und<br />
entwickelt sich mit steigender Nachfrage. Der Bau <strong>von</strong><br />
modernen Wohnhäusern hat insbesondere in Dublin<br />
Hochkonjunktur. Die Balkonverglasungen und Geländer<br />
<strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> haben sich auch hier als funktionstüchtige<br />
und interessante Lösungen erwiesen. Die <strong>Lumon</strong><br />
Oy übernimmt die gesamte Materiallieferung und<br />
unser einheimischer Partner ABS die Montage.<br />
Vom eigenen, windgeschützten Balkon aus lässt sich das lebhafte Treiben<br />
im Hafen gut beobachten.<br />
Hanover Quay<br />
Die Lage der Dublin Docklands, der<br />
alten Hafenanlage in der Nähe des<br />
Stadtzentrums, ist ausgezeichnet.<br />
Als das Areal an der Mündung des<br />
Flusses Liffy, der die Stadt in zwei Seiten<br />
teilt, für eine Neubebauung frei wurde,<br />
bot sich der Hauptstadt Irlands die<br />
einzigartige Möglichkeit eines aufgeschlossenen<br />
Entwicklungsansatzes des<br />
modernen Städtebaus.<br />
Hanover Quay unterscheidet sich<br />
in vielerlei Hinsicht vorteilhaft <strong>von</strong> anderen,<br />
mit hohem Bautempo errichteten<br />
Objekten. Das Projekt wird gemeinsam<br />
<strong>von</strong> zwei bedeutsamen Partnern, der<br />
Park Development (Dublin) Ltd. und<br />
dem größten Bauunternehmen Irlands,<br />
der John Sisk & Son Ltd. betrieben. Das<br />
weitreichende Areal grenzt mit seiner<br />
schmalen Seite an die Uferstraße<br />
entlang des Flusses Liffy und mit der<br />
gegenüberliegenden Seite an das<br />
frühere Hafenbecken mit der Bezeichnung<br />
Grand Canal Dock. In sieben,<br />
mehr oder weniger miteinander verbundenen<br />
Blocks gibt es insgesamt 292<br />
Wohnungen. Die Balkonverglasungen<br />
boten neuartige Möglichkeiten der<br />
Fassadengestaltung. Das Architekturbüro<br />
O’Mahony Pike sah hier eine<br />
Chance, die irische Art des Wohnens in<br />
Appartementhäusern zu erneuern und<br />
zu entwickeln. Die ersten großflächigen,<br />
verglasten Balkone in Irland erregten<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Für die Einwohner bot sich die<br />
Möglichkeit, ihre Balkone in der <strong>von</strong><br />
ihnen gewünschten Weise zu nutzen.<br />
Gleichzeitig erhielt die Fassadengestaltung<br />
einen neuartigen Charakter.<br />
Der Architekt des Objekts, Conor<br />
Kinsella sagte dann auch, dass er es<br />
kaum erwarten konnte zu sehen, mit<br />
welcher Art <strong>von</strong> Bepflanzung und<br />
Einrichtung die Bewohner ihre Balkone<br />
versehen werden.<br />
Denn damit erhält die gläserne<br />
Fassade erst einen menschlichen Zug<br />
und wird das Stadtbild belebt. Die<br />
Studienreise nach Finnland hatte für die<br />
Architekten u.a. zum Ergebnis, eine<br />
gute Lösung zu finden. Kinsella kam<br />
richtigerweise zu dem Schluss, dass die<br />
Balkonverglasungen <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> oder<br />
sogar komplette Balkonfassaden, eine<br />
37
sehr schöne Lösung für das Seeklima in<br />
Irland darstellen. Da die Temperatur<br />
auch im Winter normalerweise über Null<br />
liegt, ist ein Balkon in jeder Weise ganzjährig<br />
zu nutzen. Die Zitronenbäume<br />
gedeihen und tragen Früchte und damit<br />
ist auch die im hiesigen Sprachgebrauch<br />
verwendete Bezeichnung „wintergarden“<br />
berechtigt. Da die Sommer<br />
verhältnismäßig kühl sind, bietet eine<br />
Balkonverglasung auch dann einen<br />
guten und den erforderlichen Schutz.<br />
Enge Zusammenarbeit<br />
<strong>Lumon</strong> lieferte für das Objekt 3.200 m<br />
Geländer und Glasscheiben für fast<br />
600 m Balkonverglasung. Neben der<br />
Erstmaligkeit dieser Lösung einer<br />
Balkonverglasung in Irland hat sich auch<br />
das Geländersystem <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> dankenswert<br />
bewährt. Der Beginn der<br />
Kooperation war eine mutige und<br />
bedeutsame Entscheidung seitens<br />
des Auftraggebers (Park Developments<br />
- SISK), des Architekturbüros OMP wie<br />
auch für <strong>Lumon</strong> und seinen örtlichen<br />
Partner, die Hanover Quay ABS, die die<br />
Montagearbeiten für das Projekt übernommen<br />
hatte.<br />
Der Entscheidung ging eine lange<br />
Entwicklungsphase voraus, in der die<br />
am besten geeignete Alternative erarbeitet<br />
wurde. Die irischen Windlasten<br />
und Balkonbodenkonstruktionen, die<br />
sich <strong>von</strong> denen in nordischen Ländern<br />
deutlich unterscheiden, waren bei der<br />
Wahl der Details eine zusätzliche Herausforderung.<br />
Die Zusammenarbeit der<br />
Partner entwickelte sich in der<br />
Planungsphase wie auch bei der Bauausführung<br />
gut. Laut Projektleiter Brendan<br />
Sheehy (SISK) sind die Erzeugnisse<br />
<strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> <strong>von</strong> hoher Qualität und er<br />
ist mit der Ausführung und dem<br />
Endresultat zufrieden.<br />
Es bestehen gute Voraussetzungen<br />
für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit.<br />
Und das schon bald. St Anne’s<br />
Milltown, Ph 2 ist das nächste Objekt<br />
<strong>von</strong> Sisk, wo Geländer und Balkonverglasungen<br />
<strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> eingebaut werden.<br />
Auch hier zeichnet O’Mahony Pike<br />
für die Planung verantwortlich. Die<br />
Zusammenarbeit mit diesem Büro hat<br />
sich als sehr eng erwiesen.<br />
38
ThornWood<br />
Appartements<br />
Das an der Booterstown Avenue gelegene<br />
und vom Bauunternehmen PJ Hegarty<br />
& Sons realisierte Objekt mit 140<br />
Wohnungen ist ein Beispiel für hochklassige<br />
moderne Dubliner Architektur.<br />
Die höhere 6- bis 8-geschossige Seite<br />
des Gebäudekomplexes liegt an einer<br />
Hauptverkehrsstraße. Die Gebäudehöhe<br />
nimmt <strong>von</strong> Treppenaufgang zu Treppenaufgang<br />
ab und passt sich langsam dem<br />
auf der anderen Seite des Geländes liegenden<br />
Areal mit älteren kleineren Häusern<br />
an. Aus den Wohnungen des<br />
Dachgeschosses eröffnet sich ein<br />
prachtvoller Blick auf die See vor Dublin.<br />
Eine sandsteinartige Oberfläche, Glas<br />
und Holz wechseln sich in attraktiver<br />
Weise in der Fassadengestaltung ab. Die<br />
Balkone, die sich über die Fassade hinziehen,<br />
bestimmen das Bild an den langen<br />
Seiten der Baukörper.<br />
Die Vertiefungen der hinten liegenden<br />
Rückwände sind vortrefflich für die<br />
Balkonverglasungen <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> geeignet.<br />
Von hier gelangt man auf den<br />
schmaleren Balkonteil. Dass das gesamte<br />
Paket bei einem Subunternehmer,<br />
Paul Sheeran (O’Mahony Pike architects)<br />
bestellt wurde, beweist, dass der Kunde<br />
Interesse für das ihm vorgestellte System<br />
<strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> zeigt. Neben dem stromlinienförmigen<br />
und klaren Aussehen war<br />
für ihn die Möglichkeit interessant, ein<br />
Paket für die gesamte Geländergestaltung<br />
einschließlich der über die Bodenplatte<br />
hinaus reichenden Verkleidung<br />
<strong>von</strong> ein und demselben Auftragnehmer<br />
zu erhalten.<br />
Das Angebot erwies sich auch finanziell<br />
gegenüber dem traditionellen<br />
Vorortbau als wettbewerbsfähig. Die architektonische<br />
Zielsetzung für das Geländer<br />
war klar gestellt. Sie sollte ihrerseits<br />
die klare Linienführung und die<br />
sandsteinartige Oberfläche aus Betonfassadenelementen<br />
betonen. Obgleich<br />
das System eine Vielzahl <strong>von</strong> Möglichkeiten<br />
für Variationen mit Geländerkonstruktionen<br />
und Verkleidungen geboten<br />
hätte, wurde eine Lösung gewählt, bei<br />
der das klare Verkleidungsglas eine feste<br />
Fläche außerhalb der vertikalen Profillinie<br />
bildet. Auf diese Weise erhält man<br />
den gewünschten leichten Anblick.<br />
Wohnungskäufer interessiert<br />
Projektleiter Eoin Flanagan (PJ Hegarty)<br />
sieht einen Vorteil in der vorgefertigten<br />
Geländerkonstruktion. Die Montagearbeiten<br />
auf der Baustelle können schnell<br />
und mit weniger Aufwand erledigt werden<br />
als bei dem traditionellen Vorortbau.<br />
Auch bildet das System mit pulverbeschichtetem<br />
Aluminium und Glas eine<br />
natürliche Einheit mit den Fenster- und<br />
Balkonsystemen im Hintergrund. Die<br />
Möglichkeit, mit dem Kauf der Wohnung<br />
auch eine Balkonverglasung zu<br />
erwerben, hat nach Flanegans Aussage<br />
bei den Kunden großes Interesse<br />
geweckt. An vielen Balkonen wurde<br />
diese bereits montiert. Das Objekt wird<br />
mit dem fünften Gebäude langsam<br />
komplett. Für alle Wohnungen in<br />
diesem Haus sollen Balkonverglasungen<br />
angebracht werden.<br />
Balkonverglasungen sind in Irland<br />
neu. Sie bieten die einzigartige Möglichkeit,<br />
den Balkon einzurichten und auch<br />
unter instabilen klimatischen Bedingungen<br />
ganzjährig zu nutzen. Die Wohnungskäufer<br />
sind da<strong>von</strong> begeistert.<br />
Auch wenn die ersten Verglasungen in<br />
Objekten hoher Preisklasse und mit<br />
hohem Niveau installiert wurden, glaubt<br />
Sheeran, dass sie sich auch in anderen<br />
Marktsegmenten schnell ausbreiten<br />
werden. Sowohl Sheeran als auch Flanagan<br />
haben sich mit den <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong><br />
gelieferten Balkonzwischenwänden sehr<br />
zufrieden gezeigt. Es wurde als Vorteil<br />
gesehen, dass auch dieser Teil <strong>von</strong> dem<br />
gleichen Auftragnehmer geliefert werden<br />
kann. Der Aluminiumrahmen und<br />
das lichtdurchlässige Opalglas bilden<br />
einen natürlichen Teil des Gesamtbildes.<br />
Die Balkonverglasungen <strong>von</strong> <strong>Lumon</strong> haben im<br />
Neubauviertel Dublin Docklands Aufmerksamkeit<br />
erregt.<br />
Für ThornWood ist die Verwendung <strong>von</strong> Holz an<br />
den Rückwänden und auf den Böden der Balkone<br />
charakteristisch.<br />
39
Durch Balkonverglasungen<br />
ein neues Gesicht für<br />
das ganze Haus<br />
Nach der Sanierung<br />
Die neue Fassade mit den Verglasungen und Blumenkästen wertet das gesamte Haus optisch auf.<br />
In einem in den 60er Jahren gebauten mehrgeschossigen<br />
Wohnhaus sollte im Zusammenhang mit<br />
einer Fassadenrenovierung mehr Wohnraum durch<br />
die Verglasung der Balkone geschaffen werden.<br />
Zunächst wurde eine Verbreiterung der Balkone<br />
durch eine neue Bodenplatte geplant. Aber die<br />
Pläne scheiterten an baulichen und ästhetischen<br />
Problemen.<br />
40
Diplomarchitekt Josef Pers,<br />
Skintec Renova <strong>GmbH</strong><br />
Vor der Sanierung.<br />
Das äußere Erscheinungsbild des Wohnhauses aus den 60er Jahren war nichtssagend<br />
und die Balkone wurden wenig genutzt.<br />
Diplomarchitekt Josef Pers <strong>von</strong> der<br />
Skintec Renova <strong>GmbH</strong> unterbreitete<br />
schließlich den Vorschlag, die alten<br />
Bodenplatten zu entfernen und durch<br />
neue, leichte Metallkonstruktionen zu<br />
ersetzen. Alle Mieter erhielten die<br />
Möglichkeit, durch die neuen Balkonverglasungen<br />
ihren Wohnraum zu<br />
vergrößern. Schließlich wurden 40 %<br />
der Balkone verglast.<br />
Die rundum zufriedenen Bewohner<br />
können nun ihre Balkone wetterunabhängig<br />
nutzen. Die Balkone werden als<br />
Esszimmer, Wohnraum und sogar als<br />
Arbeitszimmer genutzt. Die oberflächenbehandelten,<br />
grauen Blumenkästen<br />
sorgen bepflanzt für Grün auf<br />
den Balkonen und geben dem ganzen<br />
Haus ein angenehmes Aussehen.<br />
Darüber hinaus wurden auf den Balkonen<br />
als Sonnenschutz Markisen installiert,<br />
die an der Vorderseite elektrisch<br />
und an den Seiten <strong>von</strong> Hand zu bedienen<br />
sind.<br />
Blickwinkel des Architekten<br />
Für Diplomarchitekt Josef Pers war dies<br />
das erste Sanierungsobjekt, bei dem er<br />
Balkonverglasungen einsetzte. Der Ausgangspunkt<br />
der Planung, die Vergrößerung<br />
der Wohnraumfläche, wurde<br />
damit sehr gut umgesetzt. Nach Ansicht<br />
des Präsidenten der Wohnungsgesellschaft,<br />
Mathias Kobler, schätzen die<br />
Bewohner ihre neuen Balkone sehr und<br />
der Nutzungsgrad ist erheblich gestiegen.<br />
Das Feedback <strong>von</strong> den Bewohnern<br />
ist durchweg positiv.<br />
Das gesamte Projekt kann als gut<br />
gelungen bewertet werden. Die Metallbaufirma<br />
Merkle Metallbau AG leistete<br />
gute Arbeit in der Bauphase und unterstützte<br />
die Arbeiten in der gesamten<br />
Projektphase. Auch die Montage der<br />
Verglasungen verlief reibungslos.<br />
Nach Auffassung des Architekten gab<br />
es bei dem Projekt keinerlei nachteilige<br />
Aspekte. Mit den gesammelten<br />
Erfahrungen sind weitere Aufträge für<br />
Balkonverglasungen auch bei den<br />
nächsten Planungsobjekten zu erwarten.<br />
Die einzige Sache, über die es mit<br />
den Bauherren Diskussionen gibt, sind<br />
die Investitionskosten. Der Trend geht<br />
beim Balkonbau aber in jedem Fall in<br />
Richtung Verglasung.<br />
Mehrfamilienhäuser an der<br />
Tittwiesenstrasse, 7000 Chur<br />
41
<strong>Lumon</strong> Glaswände als Balkon-<br />
und Terrassenverglasung<br />
- und auch als Trennwand<br />
42
Unsere rahmenlosen<br />
Ganzglasanlagen bieten<br />
unzählige Möglichkeiten,<br />
Gebäude, Restaurants,<br />
Altenpfl egeheime, Balkone<br />
oder auch die heimische Terrasse<br />
zu verändern und fügen sich<br />
Dank ihres stilvollen Aussehens in<br />
jede Architektur elegant ein.<br />
Die Witterungseinflüsse werden zu<br />
jeder Jahreszeit „vor der Tür gelassen“<br />
und trotzdem kann man das<br />
angenehme Gefühl, sich in der Natur<br />
zu befinden, genießen. Attraktive<br />
Gestaltungsmöglichkeiten lassen<br />
eine Vielfalt der Nutzbarkeit zu.<br />
Diese rahmenlosen Glaswände teilen<br />
Ihre Räume transparent oder als<br />
Sichtschutzverglasung auf oder<br />
können auch nach Bedarf durch<br />
die aneinander gereihten Scheiben zu<br />
einem Paket zur Seite geschoben<br />
werden, wobei die Öffnungsrichtung<br />
nach rechts oder links erfolgen kann<br />
oder auch bei Bedarf über Innenwinkel<br />
um die Ecke gelenkt werden. Durch<br />
die schwellenlosen Lösungen ist eine<br />
uneingeschränkte Nutzung auch für<br />
Rollstuhlfahrer möglich.<br />
Restaurantbesitzer können z.B. auch<br />
durch Windschutz auf ihren Terrassen<br />
den Gästen eine angenehme<br />
Atmosphäre bieten und somit die Saison<br />
verlängern. Seniorenheime können<br />
ihren pflegebedürftigen Menschen mit<br />
interessanten Lösungen individuelle<br />
Möglichkeiten der Entspannung und<br />
Besinnung gewährleisten.<br />
Ein wichtiger Faktor ist auch die<br />
Energieeinsparung, die in der heutigen<br />
Zeit nicht mehr wegzudenken ist und<br />
Berücksichtigung finden sollte.<br />
Der bis zu 12 dB gesenkte<br />
Lärmpegel spielt dabei auch eine<br />
wichtige Rolle.<br />
43
Finnland<br />
<strong>Lumon</strong> Oy<br />
Kaitilankatu 11<br />
45130 Kouvola<br />
Tel. +358 20 7403 200<br />
Fax +358 20 7403 300<br />
info@lumon.fi<br />
Deutschland<br />
<strong>Lumon</strong> Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
Fanny-Zobel-Strasse 5, 5. Og.<br />
12435 Berlin<br />
Tel. +49 30 53 00 523<br />
Fax +49 30 53 00 52 49<br />
kontakt@lumon.de”<br />
Norwegen<br />
<strong>Lumon</strong> Norge As<br />
Asktunet<br />
2022 Gjerdrum<br />
Tel. +47 63 93 52 30<br />
Fax +47 63 93 52 33<br />
post@lumon.no<br />
Spanien<br />
<strong>Lumon</strong> Cristales España S.L.<br />
C/Diderot 9, Naves 17-21B Pol.ind<br />
Guadalhorce 29004 Malaga<br />
Tel. +34 952 173 823<br />
Fax +34 952 173 874<br />
info.spain@lumon.com<br />
Schweden<br />
Svenska <strong>Lumon</strong> AB<br />
Avestagatan 21<br />
Box 8145<br />
16308 Spånga<br />
Tel. +46 8 564 76 660<br />
Fax +46 8 564 76 661<br />
kundservice@lumon.com<br />
Russland<br />
ZAO <strong>Lumon</strong><br />
Shkolnaya ul. 179<br />
Leninskiy D. <strong>von</strong> Moskau<br />
142714<br />
Tel. +7-495- 549 12 88<br />
Fax + 7-495-780 24 77<br />
info@lumon.ru<br />
Eine Liste unserer örtlichen<br />
Partner in anderen Ländern<br />
finden Sie auf unserer<br />
Web-Seite.<br />
www.lumon.com