080281 VEKA B-Update Reg+Titel
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UPDATE<br />
1/08<br />
Marktinformationen<br />
Zweite DEKRA-Studie zu Baumängeln an Wohnhäusern<br />
Die Anzahl der Baumängel bei der Errichtung<br />
von Wohngebäuden in Deutschland steigt weiter<br />
erheblich an. Das ist das wichtigste Ergebnis<br />
des neuen Bauschadenberichts 2008 der<br />
Immobilienexperten von DEKRA. Gegenüber<br />
dem ersten DEKRA-Bericht 2007 zu Baumängeln<br />
an Wohngebäuden erhöhte sich die<br />
festgestellte Anzahl der Mängel beim zweiten<br />
DEKRA-Bericht 2008 von 21 auf 32 pro Haus.<br />
Dies entspricht einer Zunahme von rund 34 Prozent.<br />
Die durchschnittliche Schadenshöhe je Gebäude<br />
liegt bei 10.287 Euro (2007: 8.975 Euro).<br />
Jährlich entstehen in Deutschland durch Pfusch<br />
am Bau Schäden in einer Höhe von rund<br />
1,4 Milliarden Euro. Obwohl Mängelanzahl und<br />
Mangelbeseitigungskosten zugenommen haben,<br />
ist die Gesamtsumme gegenüber dem ersten<br />
DEKRA-Bericht unverändert. Das liegt am geringeren<br />
Bauvolumen im für die Bauwirtschaft<br />
schwachen Jahr 2007.<br />
„Die Qualität der Leistungen auf deutschen<br />
Baustellen hat sich leider nicht verbessert, sondern<br />
ist schlechter geworden. Wir empfehlen<br />
Bauherren auf eine sehr präzise Planung zu achten,<br />
um mögliche Fehlerquellen auszuschließen.<br />
Zudem ist wichtig, dass eine professionelle<br />
Bauüberwachung erfolgt“, erläutert Pascal<br />
Klein, verantwortlich für das Prüfwesen bei<br />
DEKRA Real Estate Expertise. Für die Studie hat<br />
DEKRA insgesamt 50 abgeschlossene Zertifizierungsaufträge<br />
aus den Jahren 2006 und 2007<br />
ausgewertet. DEKRA Sachverständige haben<br />
während des Vergleichszeitraums deutschlandweit<br />
insgesamt 865 Zertifizierungen „Qualität<br />
am Bau“ durchgeführt.<br />
Der erste DEKRA-Bericht zu Schäden am Bau<br />
erfasst die Jahre 2003, 2004 und 2005. Der<br />
Pfusch am Bau nimmt über den gesamten bislang<br />
beobachteten Zeitraum von 2003 bis 2007<br />
dramatisch zu. So ist die Anzahl der festgestellten<br />
Mängel bis 2007 um 102 Prozent angestiegen.<br />
„Der zweite DEKRA-Bericht unterstreicht,<br />
dass die auftretenden Mängel an deutschen<br />
Wohngebäuden kein Einmaleffekt waren. Es<br />
handelt sich um ein grundlegendes Problem“, so<br />
Klein. „Es rächt sich, dass über Jahre hinweg<br />
baubegleitendes Qualitätscontrolling vernachlässigt<br />
wurde. Die Schadensbeseitigungen<br />
bescheren Bauherren nun extrem hohe und<br />
ungeplante Mehrkosten, die durch regelmäßige<br />
Qualitätsprüfungen während der Bauphase zu<br />
verhindern wären“, so Klein.<br />
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