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Tabelle 3: Vergleich <strong>de</strong>r Maße <strong>de</strong>r Segregation in Regensburg<br />

Blockgruppen- bzw. Straßenname<br />

Segregationssummand<br />

(|a(i) b(i)|)<br />

Sozialhilfeempfängerdichte<br />

Gesamtprozentsatz <strong>de</strong>r<br />

Sozialhilfeempfänger<br />

Rang Wert (%) Rang Wert (%) Rang Wert (%)<br />

Innerer Osten 1 (3,47) 1 (18,5) 2 (4,24)<br />

Burgun<strong>de</strong>rstraße 2 (2,46) 3 (9,33) 4 (4,12)<br />

Keplerstraße 3 (2,19) 12 (7,37) 1 (4,57)<br />

Humboldtstraße bzw. Otto-Hahn-Straße 4 (1,96) 6 (8,88) 8 (3,40)<br />

Burgweinting (West) 5 (1,75) 10 (7,69) 7 (3,47)<br />

Konradsiedlung-Nord 6 (1,69) 5 (8,97) 9 (2,92)<br />

Ziegetsdorf (Konrad-A<strong>de</strong>nauer-Allee) 7 (1,62) 16 (6,30) 3 (4,22)<br />

Ostpark Guerickestraße 8 (1,52) 14 (6,52) 6 (3,74)<br />

Kumpfmühl-Ost (Kriemhildstraße) 9 (1,45) 7 (8,19) 10 (2,71)<br />

Westheim (Boessnerstraße) 10 (1,44) 79 (1,54) 39 (0,88)<br />

Äußerer Westen (nördl. Roter-Brach-Weg) 11 (1,37) 92 (0,98) 56 (0,43)<br />

Äußerer Westen (südl. Roter-Brach-Weg) 12 (1,23) 88 (1,06) 57 (0,43)<br />

Ziegetsdorf-Neuprüll (Mörikestraße) 13 (1,21) 94 (0,83) 66 (0,31)<br />

Kumpfmühl-West (Reithmayrstraße) 14 (1,21) 91 (1,01) 60 (0,39)<br />

Hohes Kreuz (Hoher-Kreuz-Weg) 15 (1,08) 8 (8,02) 14 (2,06)<br />

Margaretenau (Wilhelmstraße) 16 (1,04) 93 (0,86) 68 (0,27)<br />

Anmerkung:<br />

Sozialhilfeempfängerdichte = Prozentanteil <strong>de</strong>r Sozialhilfeempfänger an <strong>de</strong>r Wohnbevölkerung<br />

in <strong>de</strong>n jeweiligen Blockgruppen<br />

Gesamtprozentsatz <strong>de</strong>r Sozialhilfeempfänger = Anteil <strong>de</strong>r Sozialhilfeempfänger in <strong>de</strong>n<br />

Blockgruppen an <strong>de</strong>r Gesamtheit <strong>de</strong>r Sozialhilfeempfänger in Regensburg<br />

Daten: <strong>Stadt</strong> Regensburg; eigene Berechnungen<br />

sich kurz vor <strong>de</strong>r Realisierungsphase. Bei <strong>de</strong>n Sozialhilfeempfängern<br />

als soziale Gruppe ist jedoch<br />

mit einer Bekämpfung <strong>de</strong>r Segregation allenfalls<br />

ein Teilerfolg erzielbar. Grundlegen<strong>de</strong> und nachhaltige<br />

Lösungen im Problembereich Armut müssen<br />

auf vielen Gebieten erzielt wer<strong>de</strong>n, vor allem<br />

aber ist die Schaffung von Arbeitsplätzen eines<br />

<strong>de</strong>r dringlichsten Erfor<strong>de</strong>rnisse, wenn es darum<br />

geht, <strong>de</strong>rArmut beizukommen. Wie auch schon ange<strong>de</strong>utet<br />

wur<strong>de</strong>, han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>r Segregation<br />

<strong>de</strong>r Sozialhilfeempfänger um eine passive Art<br />

<strong>de</strong>r Entmischung. Hierbei ist <strong>de</strong>r Terminus <strong>de</strong>r<br />

“passiven Segregation” als eine nicht von außen<br />

erzwungene Abson<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheit im Sinne<br />

<strong>de</strong>r Ghettoisierung etwas irreführend. Zwar ist<br />

auch das zutreffend, hier ist mit passiver Segregation<br />

jedoch vielmehr gemeint, dass die Gebiete mit<br />

einem hohen Anteil von Sozialhilfeempfängern<br />

von sozialen Gruppen mit besseren finanziellen<br />

Möglichkeiten verlassen wer<strong>de</strong>n. Die räumlichen<br />

Disparitäten sind somit die Ergebnisse <strong>de</strong>r sozialen<br />

Disparitäten, was <strong>zur</strong> Annahme führen muss,<br />

dass eine theoretische Umsiedlungsaktion, mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel, eine Gleichverteilung herzustellen, keine<br />

dauerhafte Besserung bringen wür<strong>de</strong>.<br />

Ziel einer antisegregativen <strong>Stadt</strong>planung muss also<br />

sein, die Qualität <strong>de</strong>r Wohngebiete anzugleichen,<br />

wobei die jeweiligen individuellen Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

<strong>de</strong>r Wohngebiete, die <strong>zur</strong> Entwicklung eines<br />

<strong>de</strong>r Solidarität för<strong>de</strong>rlichen Viertelsgeistes notwendig<br />

sind, erhalten bleiben sollten. Dadurch<br />

könnte eine soziale Mischung von sich aus entstehen,<br />

die dauerhafter sein kann als eine soziale Mischung,<br />

die mehr o<strong>de</strong>r weniger aus einem planerischen<br />

Gedankenkonstrukt heraus entstan<strong>de</strong>n ist.

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