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Empfänger FUNKERFASSUNG - Rohde & Schwarz

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<strong>FUNKERFASSUNG</strong><br />

<strong>Empfänger</strong><br />

45063/12<br />

62<br />

Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 195 (2008/I)


Breitbandüberwachungsempfänger R&S®ESMD<br />

Der Spezialist für die Funk erfassung:<br />

vielseitig, schnell und präzise<br />

Schnell beim Erfassen von Funksignalen,<br />

hochpräzise bei deren Vermessung<br />

und Demodulation sowie vielseitig<br />

im Einsatz: Das sind wesentliche<br />

Eigenschaften des neuen<br />

Funküber wachungsempfängers<br />

R&S®ESMD. Zusammen mit weiteren<br />

Merkmalen wie dem großen Frequenzbereich<br />

oder der Aufrüstbarkeit zum<br />

Funkpeiler, bietet der R&S®ESMD<br />

einen Funktions umfang, der bisher<br />

nur Systemen vorbehalten war.<br />

Besondere Merkmale<br />

Stationärer oder mobiler Einsatz, breitbandige<br />

Suche oder schmalbandige<br />

Demodulation, manueller oder vollautomatisierter<br />

Betrieb: Die Palette<br />

an Aufgaben, die moderne Funkerfassung<br />

zu bewältigen hat, ist reichhaltig.<br />

Der R&S®ESMD (BILD 1) meistert alle<br />

diese Herausforderungen mit seinem<br />

großen Funktionsumfang, seiner modularen<br />

Architektur und seiner Vielzahl an<br />

verfügbaren Erweiterungen (BILD 2) –<br />

Eigenschaften, die es dem Anwender<br />

gestatten, den <strong>Empfänger</strong> optimal an<br />

die individuellen Anforderungen anzupassen.<br />

Die besonderen Merkmale des<br />

R&S®ESMD sind:<br />

◆◆Großer Frequenzbereich von 9 kHz bis<br />

26,5 GHz<br />

◆◆Hervorragende HF-Performance<br />

◆◆Einfache und schnelle Bedienung<br />

über die Frontplatte<br />

◆◆Schnelle Scan-Betriebsarten<br />

◆◆Zeitschließendes ZF- Spektrum<br />

bis zu 20 MHz Bandbreite<br />

(Echtzeitbandbreite)*<br />

◆◆Demodulation von 100 Hz bis 20 MHz<br />

(Echtzeitbandbreite)<br />

◆◆ITU-konforme Messung von Signalparametern<br />

zwischen 100 Hz und der<br />

vollen Echtzeitbandbreite<br />

◆◆Analoger zweikanaliger ZF- / Videoausgang<br />

bis 20 MHz Bandbreite<br />

◆◆Peilung von Funksignalen<br />

◆◆Standardisierte Datenschnittstelle<br />

1-Gbit-Ethernet<br />

◆◆Standardisierter Befehlssatz (SCPI)<br />

◆◆Hohe Service- und Wartungsfreundlichkeit<br />

In der Grundversion erfasst der<br />

R&S®ESMD Frequenzen von 20 MHz bis<br />

3,6 GHz. Es sind zwei Empfangsbereichserweiterungen<br />

für den Einbau in das<br />

Gerät verfügbar. Mit der Erweiterung<br />

für den Mikrowellenbereich (3,6 GHz bis<br />

26,5 GHz, SHF-Option) und das Kurzwellenband<br />

(9 kHz bis 32 MHz, HF-Option)<br />

deckt der <strong>Empfänger</strong> den Frequenzbereich<br />

von 9 kHz bis 26,5 GHz ab. In diesem<br />

Fall sind bis zu sechs Antennen<br />

gleichzeitig anschließbar, sie werden<br />

geräte intern umgeschaltet.<br />

BILD 1<br />

Kurzwelle oder Mikrowelle, Demodulation oder<br />

Darstellung des Spektrums, Erfassen gepulster<br />

Signale oder Funkpeilung: Der R&S®ESMD<br />

vereinigt alle diese Fähigkeiten in einem<br />

kompakten Gerät.<br />

BILD 2 Vereinfachte Darstellung der R&S®ESMD-Systemarchitektur.<br />

Als Systemempfänger<br />

SHF (Option)<br />

Multifunktions-Board (Option)<br />

Multi-Gigabit-Links<br />

Mit Frontplatte<br />

VHF/UHF<br />

HF (Option)<br />

DC / DC (Option)<br />

A<br />

D<br />

A<br />

D<br />

AC/DC<br />

Signalaufbereitung<br />

D<br />

A<br />

D<br />

A<br />

2,5 GBit/s Local Bus<br />

Host-<br />

Prozessor<br />

Ethernet<br />

Switch<br />

Frontplattenrechner<br />

Display und Bedienung<br />

* Maximale Bandbreite, die unterbrechungsfrei<br />

verarbeitet wird.<br />

63<br />

Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 195 (2008/I)<br />

Video / ZF<br />

analog<br />

2 × Ethernet<br />

10/100/1000Base-T


<strong>FUNKERFASSUNG</strong><br />

<strong>Empfänger</strong><br />

Der R&S®ESMD bietet eine hervorragende<br />

HF-Performance über den gesamten<br />

Empfangsbereich (siehe Kurzdaten<br />

Seite 67). In Funkszenarios, in denen<br />

sehr starke und sehr schwache Signale<br />

eng nebeneinander auftreten sowie bei<br />

der Suche nach schwer zu erfassenden<br />

Signalen ist dies von besonderer Bedeutung,<br />

da der Anwender sich darauf verlassen<br />

können muss, dass er wirklich<br />

das interessierende Signal und nicht<br />

etwa vom eigenen <strong>Empfänger</strong> generierte<br />

Artefakte detektiert.<br />

Der R&S®ESMD verbindet exzellente<br />

Empfangseigenschaften mit innovativer<br />

Breitbandtechnologie: Im Kurzwellenpfad<br />

arbeitet er beispielsweise als<br />

Direktempfänger. Eine sorgfältig ausgelegte<br />

Vorselektion sowie der Verzicht auf<br />

Mischer, Oszillatoren etc. machen ihn<br />

auch im Kurzwellenbereich bis 32 MHz<br />

zu einem <strong>Empfänger</strong> der Spitzenklasse.<br />

Auch wenn sich heutzutage viele Funküberwachungsaufgaben<br />

automatisiert<br />

durchführen lassen, führt oft kein Weg<br />

an der manuellen Bedienung des <strong>Empfänger</strong>s<br />

vorbei. Der R&S®ESMD unterstützt<br />

den Anwender bei dieser Arbeit<br />

mit einer für solche Aufgaben optimierten<br />

Bedienfrontplatte (BILD 1). Alle wichtigen<br />

Funktionen wie Frequenzeingabe,<br />

Bandbreiten, Demodulationsart, AGC /<br />

MGC sowie Scan-Parameter können<br />

über feste Tasten eingestellt werden.<br />

Das leichtgängige Frequenzeinstellrad<br />

unterstützt die ergonomische Abstimmung<br />

auf Signale und das hochauflösende<br />

TFT-Display (1024 × 768 Pixel)<br />

sorgt für eine übersichtliche Darstellung<br />

sämtlicher Geräteparameter und Messergebnisse<br />

(BILD 3).<br />

Ob zur Überwachung vorgegebener<br />

Funkfrequenzen oder bei der Suche<br />

nach schwer erfassbaren Signalen in<br />

weiten Frequenzbereichen: Schnelle<br />

Scan-Betriebsarten sind ein Muss für<br />

jeden modernen Funk überwachungsempfänger.<br />

Der R&S®ESMD verfügt<br />

über drei Scan-Modi. Der Frequency<br />

Scan (Frequenzsuchlauf) eignet sich<br />

für das sequenzielle Untersuchen eines<br />

Frequenzbands mit festem Kanalraster.<br />

Der Memory Scan (Speichersuchlauf)<br />

hingegen arbeitet bis zu 10000 Kanäle<br />

in beliebiger Reihenfolge gemäß der<br />

Vorgabe des Bedieners ab. Beide Scan-<br />

Modi erreichen dabei Suchgeschwindigkeiten<br />

bis 1000 Kanäle/s.<br />

Die höchste Suchgeschwindigkeit bietet<br />

der R&S®ESMD in der Betriebsart Panorama-Scan<br />

(PSCAN):<br />

Schrittweite<br />

(kHz)<br />

Kanäle<br />

(1/s)<br />

Suchgeschwindigkeit<br />

(GHz/s)<br />

100 200000 20<br />

50 360000 18<br />

25 560000 14<br />

12,5 800000 10<br />

6,25 1000000 6,25<br />

Sogar bei sehr kleiner Auflösebandbreite<br />

erreicht er Suchgeschwindigkeiten bis<br />

20 GHz/s (BILD 4). Somit ist der PSCAN<br />

selbst in weiten Scan-Bereichen für die<br />

Suche nach Kurzzeitsignalen wie Frequenzspringer<br />

prädestiniert.<br />

BILD 3 Wichtige Werkzeuge in der Funkerfassung: Spektrum- und Wasserfalldarstellung<br />

(Spektrogramm). Das 20 MHz breite Spektrum zeigt vier digitale Rundfunksignale,<br />

ein DVB-T-Signal links und drei DAB-Signale rechts. Aufgrund der hohen Zeitauflösung<br />

des Echtzeitspektrums sind in der Wasserfalldarstellung die Nullsymbole in den DAB-Datenströmen<br />

deutlich zu erkennen.<br />

BILD 4 PSCAN von 50 MHz bis 1050 MHz: Die Schrittweite (Auflösebandbreite) beträgt<br />

100 kHz. In dieser Einstellung wird der Scan-Bereich (Span) von 1 GHz zwanzigmal pro<br />

Sekunde durchschritten. Am linken Rand des Spektrums ist das UKW-Rundfunkband zu<br />

sehen, am rechten Rand das GSM-Band bei 900 MHz.<br />

64<br />

Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 195 (2008/I)


Signalverarbeitung in Echtzeit<br />

Die digitale Signalverarbeitung im<br />

R&S®ESMD besteht aus zwei parallelen,<br />

unabhängig voneinander parametrierbaren<br />

Pfaden (BILD 5). Ein Pfad berechnet<br />

das ZF-Spektrum, der andere Pfad dient<br />

zur Demodulation, Verstärkungsregelung<br />

(AGC), Messwertberechnung und Rückwandlung<br />

in ein analoges Signal (Videosignal).<br />

Beide Pfade arbeiten vollkommen<br />

unterbrechungsfrei – in Echtzeit.<br />

Mit dem Spektrumspfad lassen sich<br />

die spektralen Eigenschaften auch von<br />

sich sehr schnell ändernden Signalen<br />

sicher erfassen. Seine Leistungsfähigkeit<br />

zeigt sich beim Erfassen von Signalen<br />

mit Pulsstruktur (BILD 6 bis 8). Die<br />

während der Berechnung des Spektrums<br />

anfallende Datenmenge ist von<br />

extern angeschlossenen Systemen kaum<br />

noch zu verarbeiten (BILD 9). Aus diesem<br />

Grund findet bereits im Gerät eine<br />

Datenreduzierung durch verschiedene<br />

Bewertungsfilter statt (Average, MAX-<br />

HOLD, MINHOLD) .<br />

Auch bei kleinen Spektrumbandbreiten<br />

profitiert der Bediener von der Rechenleistung<br />

des <strong>Empfänger</strong>s: Die Signalverarbeitung<br />

berechnet die Spektren zeitlich<br />

überlappend und sorgt dadurch für<br />

eine verbesserte Zeitauflösung. Alternativ<br />

können sogenannte Weighted<br />

Overlap Add (WOLA), also zeitgedehnte<br />

Spektren berechnet werden, die die<br />

f ZF1<br />

ZF-Signal<br />

B Spektrum<br />

Overlap &<br />

Fensterung<br />

FFT<br />

AVG, MAX,<br />

MIN, CLRW<br />

Bewertung<br />

ZF-<br />

Spektrum<br />

A<br />

D<br />

B Demod<br />

AGC<br />

DUC<br />

D<br />

A<br />

Spektrum<br />

Demodulation<br />

ZF-Videoausgang<br />

Videospektrum<br />

f ZF2<br />

D<br />

A<br />

Sensorphalanx<br />

Audio<br />

Messwerte<br />

BILD 5<br />

Blockschaltbild der Signalverarbeitung im R&S®ESMD.<br />

BILD 8 Untersuchung eines GSM-Signals anhand des ZF-Spektrums: Das Signal rechts<br />

der Mitte zeigt eine auffällige Spitze. Es handelt sich um den Frequency Correction Burst<br />

(FCB), der spektral gesehen einem Trägersignal entspricht. Der FCB wird nur von GSM-<br />

Basisstationen abgestrahlt, dauert 576 µs und wird alle 46 ms bzw. 51 ms wiederholt.<br />

BILD 6 und 7 Detektion eines Langstreckenradars an der Antenne: Der Abstand von<br />

500 kHz zwischen den Nullstellen des sin(x)/x-förmigen Spektrums lässt eine Pulslänge<br />

von ca. 2 µs vermuten. Die Vermessung des amplitudendemodulierten Signals (Einhüllende)<br />

mittels eines an den analogen Videoausgang des R&S®ESMD angeschlossenen<br />

Oszilloskops bestätigt die Vermutung.<br />

65<br />

Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 195 (2008/I)


<strong>FUNKERFASSUNG</strong><br />

<strong>Empfänger</strong><br />

Nachbarkanal unterdrückung im Spektrum<br />

signifikant verbessern.<br />

Der Demodulationspfad ist das Mittel<br />

der Wahl, wenn es um die Analyse der<br />

Zeitbereichseigenschaften von Signalen<br />

geht. Die Parallelität der Signalverarbeitung<br />

gestattet es dem Anwender,<br />

Funksignale aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

zu betrachten. Der R&S®ESMD<br />

stellt das breitbandige, demodulierte<br />

und verstärkungsgeregelte Signal, ein<br />

schmalbandiges Audiosignal, verschiedene<br />

Signalpegel und Modulationsparameter<br />

wie Modulationsgrad und Frequenzhub<br />

gleichzeitig zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus berechnet er das Spektrum<br />

des demodulierten Signals. Dieses<br />

sogenannte Videospektrum ist äußerst<br />

hilfreich für das Bestimmen charakteristischer<br />

Eigenschaften von Signalen<br />

(BILD 10), sogar hochkomplexe bandgespreizte<br />

(DSSS) Mobilfunksignale der<br />

dritten Generation geben darin einige<br />

ihrer Eigenschaften preis (BILD 11).<br />

Aufrüstbar zum Funkpeiler<br />

Die Richtung, aus der eine elektromagnetische<br />

Welle an einer Antenne einfällt,<br />

ist eine Information, deren Aussagekraft<br />

kaum zu überschätzen ist. Zum<br />

Bestimmen dieses Einfallswinkels ist<br />

in der Regel umfangreiche und teure<br />

Ausrüstung notwendig. Nicht mit dem<br />

R&S®ESMD: Als erster Monitoring Receiver<br />

aus dem Hause <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong><br />

ist er ohne zusätzliches Equipment zu<br />

einem vollwertigen Funkpeiler aufrüstbar<br />

(R&S®DDF255). Der Peilwinkel wird<br />

nach der Methode „korrelatives Interferometer“<br />

oder nach dem „Wattson-<br />

Watt“-Prinzip ermittelt. Bis zu drei Peilantennen<br />

sind direkt an den <strong>Empfänger</strong><br />

anschließbar.<br />

Da die Peilfunktionalität voll in die Suchabläufe<br />

integriert ist, genügt diese den<br />

Anforderungen einer Vielzahl von Einsatzszenarios.<br />

Sei es die zyklische Überwachung<br />

von Notruffrequenzen, die<br />

Aufklärung klassischen Sprechfunks<br />

(BILD 12) oder das Peilen von Kurzzeitsignalen<br />

im Millisekundenbereich: Mit<br />

dem R&S®ESMD stellt <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong><br />

eine äußerst kompakte und kostengünstige<br />

Lösung zur Verfügung.<br />

Topaktuell und kompatibel:<br />

die Systemschnittstellen<br />

Der R&S®ESMD ist mit zwei Triple Mode<br />

1-GBit-Ethernet-Schnittstellen für die<br />

Datenausgabe und Kommandierung<br />

ausgestattet (10 / 100 / 1000Base-T).<br />

Damit ist die Rückwärtskompatibilität<br />

zu anderen Monitoring Receivern<br />

von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> wie R&S®EB200,<br />

R&S®ESMB, R&S®EM050, R&S®EM550,<br />

R&S®EM510 und R&S®PR100 gewährleistet.<br />

Dies gilt ebenso für Daten- und<br />

Befehlsformate. Die nahtlose Integrierbarkeit<br />

in bereits bestehende Monitoring-Systeme<br />

ist somit garantiert.<br />

BILD 10 Videospektrum eines frequenzdemodulierten UKW-Multiplex-Signals. In<br />

dieser Ansicht wird der Aufbau eines UKW-Signals mit 19 kHz Pilotton und RDS-Subcarrier<br />

sichtbar.<br />

BILD 9 Um die Echtzeitfähigkeit von Überwachungsempfängern vergleichen zu können,<br />

wird häufig eine virtuelle Scan-Geschwindigkeit angegeben. Diese Größe bezeichnet die<br />

Scan-Geschwindigkeit in Suchbereichen, die kleiner als die maximale Bandbreite des<br />

<strong>Empfänger</strong>s sind. Man könnte dies auch als „Echtzeit-Scan“ bezeichnen, da innerhalb<br />

der Echtzeitbandbreite eines <strong>Empfänger</strong>s die Abstimmzeit des Synthesizers keine Rolle<br />

spielt. In diese Größe geht bei fester Frequenzauflösung und ausreichend großer Bandbreite<br />

nur die Rechenleistung eines <strong>Empfänger</strong>s ein.<br />

Frequenzauf- Anzahl Spektren Zeitauf- Scan- Geschwindigkeit Echtzeit-Scan<br />

lösung (kHz) (1/s) lösung (µs)<br />

(B = 20 MHz)<br />

12,5 12500 80 250 GHz/s<br />

25 25000 40 500 GHz/s<br />

50 50000 20 1000 GHz/s<br />

100 100000 10 2000 GHz/s<br />

66<br />

Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 195 (2008/I)


Der R&S®ESMD verfügt über Anschlüsse<br />

für externe Zusätze wie GPS oder<br />

einen elektronischen Kompass. Wie<br />

frühere Geräte bietet auch dieser <strong>Empfänger</strong><br />

umfangreiche Selbsttests auf<br />

Baugruppen ebene, die für eine hohe<br />

Service- und Wartungsfreundlichkeit<br />

sorgen. Aufwendige Neukalibrierungen<br />

nach einem Modultausch entfallen.<br />

damit praktisch an jede Aufgabe anpassbar.<br />

In einem der nächsten Hefte werden<br />

die wichtigsten Optionen vorgestellt.<br />

Durch das modulare Design und die zum<br />

Implementieren künftiger Funktionen<br />

vorgesehenen Multifunktions-Boards<br />

können kommende Entwicklungen der<br />

Funküberwachung – beispielsweise<br />

größere Echtzeitbandbreiten – problemlos<br />

aufgegriffen und effizient im<br />

R&S®ESMD umgesetzt werden.<br />

Paul Renardy<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

(Suchbegriff: ESMD)<br />

Fazit<br />

Kurzwelle oder Mikrowelle, Demodulation<br />

oder Spektrum, Erfassen gepulster<br />

Signale oder Funkpeilung: Der<br />

R&S®ESMD vereinigt alle diese Fähigkeiten<br />

in einem kompakten Gerät. Aufgrund<br />

der zahlreichen Geräteoptio nen kann<br />

dieser Artikel lediglich eine kurze Übersicht<br />

über die wichtigsten Eigenschaften<br />

des <strong>Empfänger</strong>s bieten. Insgesamt stellt<br />

der R&S®ESMD mit all seinen Erweiterungen<br />

weit über einhundert Kombinationsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung und ist<br />

Kurzdaten R&S®ESMD (typische Werte)<br />

Frequenzbereich<br />

Rauschmaß<br />

HF<br />

VHF<br />

UHF<br />

Intercept-Punkt 3. Ordnung (IP3)<br />

HF<br />

VHF<br />

UHF<br />

Abstimmzeit<br />

Demodulationsarten<br />

ITU-konforme Messwerte<br />

Demodulations- und Messbandbreiten<br />

Bandbreiten ZF-Spektrum<br />

Datenschnittstelle<br />

Video- / ZF-Ausgang (umschaltbar)<br />

9 kHz bis 26,5 GHz<br />

12 dB<br />

10 dB<br />

12 dB<br />

35 dBm (bei Eingangspegel von –6 dBm)<br />

23 dBm<br />

23 dBm<br />

1 ms<br />

AM, FM, ϕM, I/Q, PULSE, TV, LSB, USB, ISB, CW<br />

Frequenz, Frequenzablage, Frequenzhub,<br />

Phasenhub, Modulationsgrad, Feldstärke<br />

31 Bandbreiten von 100 Hz bis 20 MHz<br />

14 Bandbreiten von 1 kHz bis 20 MHz<br />

1-Gigabit-Ethernet (10/100/1000Base-T)<br />

2 Kanäle, verstärkungsgeregelt, Pegel >0 dBm<br />

BILD 11 Videospektrum eines UMTS-Signals. Digital modulierte Signale, deren Einhüllende<br />

nicht konstant ist, verraten ihre Baud- bzw. Chiprate im Spektrum des quadrierten<br />

Basisbandsignals durch zur Frequenz 0 symmetrische Spektrallinien. Dieses Phänomen<br />

tritt in diesem Fall bei einer Frequenz von 3,84 MHz auf, der Chiprate von UMTS.<br />

BILD 12 Der R&S®ESMD nach der Aufrüstung zum Funkpeiler: Peilung eines Sprechfunkkanals<br />

im Flugfunkband.<br />

67<br />

Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 195 (2008/I)

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