Karel J. Golta, Vorstandsmitglied „Wir wollen größer werden - das ist ...

aufzubauen.“ Er ergriff die Chance und entwickelte das mit, was SOLUTIONS heute ist:
eines der führenden europäische Unternehmen im Bereich Branding, Design und Innovation.
„Ohne jegliches Portfolio in dem Bereich haben wir damals namhafte Kunden für Produkt-
design und Structural Packaging gewonnen - das haben wir ziemlich gut gemacht alle
zusammen“, sagt der 36-jährige heute. In den darauffolgenden Jahren ging die Entwicklung
des Unternehmens stetig weiter; es kamen weitere Units hinzu wie Naming, Trend-
management, User Research. Die wirtschaftlichen Aspekte im Design-Business zu vers-
tärken, das ist Golta wichtig. „Design muss aus der Pseudo-Kunstecke herausgehoben
werden. Es geht um die wirtschaftliche Betrachtung, um den Return of Investment. Design ist
eine Dienstleistung, die dem Kunden größere Umsätze verschaffen soll.“
Demzufolge bietet SOLUTIONS heute die ganzheitliche Beratung in der Markenentwicklung
und -führung an, von der Verpackung über das Naming bis hin zum Corporate Branding und
der Innovationsentwicklung hinsichtlich neuer Produkte aber auch neuer Geschäftsfelder.
Eine Entwicklung, die vor einigen Jahren durch die Einstellung hoch qualifizierter Mitarbeiter
ermöglicht wurde. „Es sind die Mitarbeiter, die das Unternehmen ausmachen; das gilt für
alle, die in diesen Jahren hinzugekommen sind“, sagt der SOLUTIONS-Teilhaber. „Wir
brauchen Fachleute, die ihre Aufgaben wirklich verstehen und ganz verschiedene Spektren
abdecken, um unseren Kunden absolute Qualität zu liefern. Und diese Fachleute haben wir.“
An sie alle hat er klare Erwartungen, die er aber auch selbst erfüllt: „Ich verlange, dass jeder
Mitarbeiter für die Firma einsteht; das gilt auch umgekehrt. Außerdem muss er zu der
Einstellung von SOLUTIONS passen - also bodenständig sein, nicht abgehoben. Und das
Wichtigste sind Begeisterung und Talent, denn beides kann man niemandem antrainieren.“
„Es gibt kein höheres Anrecht auf Sicherheit - wer soll denn das gewährleisten?“
Seine eindeutige Regel ist ‚Geht nicht, gibt’s nicht’. „Es geht immer, die Frage ist nur, wie.“
Eine deutliche Ansage. Überhaupt ist Karel J. Golta ein offener und sehr direkter Mensch;
Ehrlichkeit ist einer der wichtigsten Aspekte für ihn. „Auch wenn es mal verletzend
rüberkommt - das meine ich nicht so.“ Und Energie strahlt er aus, hält das aber für völlig
selbstverständlich: „Mein ganzes Team ist energiegeladen. Hart zu arbeiten, das finde ich
richtig. Früher haben die Menschen Bären gejagt; das war sicherlich anstrengender.“
Vielleicht verdankt er diesen Elan seiner Kindheit: Der Vater aus der italienischen Schweiz,
die Mutter Brasilianerin. „Wir hatte immer sehr viel Besuch aus unterschiedlichen Kontinen-
ten, das hat mich mit geprägt.“ Trotz der Sicherheit, die ihm seine Familie bot, war es ihm
schon damals wichtig, etwas anzupacken und für sich sorgen zu können. Um auch eigenes
Geld zu verdienen, hatte er zum Beispiel seinen ersten Job mit zwölf Jahren. Selbst die
Verantwortung zu übernehmen, das findet er normal: „In Amerika habe ich das auch gelernt:
Wenn ein Tornado kommt und man hat ein unversichertes Haus, sagt da niemand
‚Regierung, gib mal Geld’ sondern ‚Shit happens. Neuanfang!’ “ Gerade heute arbeitet er
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