1 - Universität Heidelberg
1 - Universität Heidelberg
1 - Universität Heidelberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 42 -<br />
Bei dieser Flußrate glühte die Wand des Zersetzungsrohres<br />
schon erheblich; selbst beim Mg-G (Gringard). Da aber im<br />
Extremfall bis zu 5 (ml/min) Durchsatz auftreten kann (beim<br />
Einsatz von 6 Kolonnen), wurde sich für das grobmaschige<br />
Mg-G entschieden. Damit wird verhindert, daß das nachfol- 0<br />
gende Magnesium schmilzt (siehe oben) oder die Wandung des<br />
Zersetzungsrohres mit der Zeit zerstört wird.<br />
Es zeigte sich, daß das sehr grobe Mg-G nicht nur an der<br />
Oberfläche reagierte, sondern die gesamten Späne lagen<br />
trotz Dicken von 2 (mm) als Magnesiumoxid vor. Das grobe<br />
Netz des Mg-G verhinderte ebenfalls, daß sich eine Druckdifferenz<br />
zwischen Anfang und Ende der Magnesiumsäule aufbaut.<br />
Das hätte während der Zersetzung ein Nachregulieren des Probenwasserflusses<br />
nötig gemacht, weil der Fluß durch die Kapillare<br />
proportional der Druckdifferenz zwischen Luftdruck<br />
und Druck am Probeneinlaß im Zersetzungsrohr ist.<br />
5.2.2.2.4 Magnesium-Entgasung Abb. 22<br />
Magnesiumspäne enthalten geringe Mengen gelöster Gase. 50 g<br />
Magnesium gaben beim Erhitzen im Vacuum 0,02 Nl Gas ab (9).<br />
Deshalb wurden rund 250 g Mg qualitativ entgast. In der Entgasungskurve<br />
Abb. 22(1) fällt der Druck über den Spänen anfänglich<br />
kontinuierlich, bis der Ofen angeschaltet wird. Sofort<br />
steigt der Druck, wenn die Entgasung beginnt. Dabei handelt<br />
es sich um die Gase (H 2 0, CO, CO 2 und H 2 ), die bei Haag (9)<br />
nachgewiesen wurden.<br />
( 1)<br />
Die Entgasungskruve Abb. 22 wurde reproduzierbar bei jeder<br />
Entgasung aufgezeichnet. Auch der extreme Zacken in der Mitte<br />
der Kurve!