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2014-03 Gasetta denter Tumas

Die Hauszeitung der Casa Falveng

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dIES UND dAS<br />

Wir danken Marlys für ihre jahrelange Verbundenheit<br />

mit der Casa Falveng und ihre Hingabe für<br />

unsere Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Interview von Christine Kull mit Marlys Durisch-Weibel<br />

geb. am 01.07.1936 und seit 1950 in Domat/Ems zu Hause.<br />

Wie ist Deine Beziehung<br />

zur Casa Falveng entstanden?<br />

Sicherlich dadurch, dass<br />

wir Nachbarn waren und<br />

ich den Bau der Casa Falveng<br />

von Anfang an beobachten<br />

durfte. Als das Pflegeheim<br />

dann fertig gebaut<br />

war, freute ich mich sehr<br />

darüber. Ich habe immer<br />

gerne mit älteren Leuten<br />

kommuniziert und auch Beziehungen zu ihnen gepflegt.<br />

Schon früher im alten Bürgerheim machte ich viele Besuche<br />

und half dort auch gerne aus. Dann im Jahr 1980<br />

absolvierte ich einen Kurs für die Begleitung von Sterbenden<br />

bei Schwester Agnes und begann, damals noch<br />

unter der Heimleitung von Frau Cresta, mit der Sterbebegleitung<br />

in der Casa Falveng. Diese bewegende Aufgabe<br />

führte ich auch unter der neuen Heimleitung Herr Jörg,<br />

bis zu meinem 70ten Geburtstag aus.<br />

Seit wann wird der Rosenkranz in der Casa Falveng gebetet?<br />

Dazumal haben wir noch den alten Andachtsraum gehabt,<br />

wo der pensionierte Herr Pfarrer Jäger noch fast<br />

täglich eine heilige Messe gelesen hat. Frau Ursina Raguth<br />

und ich organisierten und betreuten die Messen,<br />

begleiteten die Bewohnerinnen und Bewohner in den<br />

Andachtsraum und zurück auf ihre Zimmer. Im Jahr 2000<br />

erkrankte Herr Pfarrer Jäger. Wir waren sehr traurig,<br />

denn es gab die täglichen Messen nicht mehr. In dieser<br />

Zeit haben die Bewohner gewünscht, dass man doch<br />

wenigstens gemeinsam den Rosenkranz beten könnte.<br />

Von da an haben wir jeden Dienstag und Donnerstag<br />

und später nur noch am Dienstag, den Rosenkranz in der<br />

Gemeinschaft gebetet. Der Rosenkranz ist für uns eine<br />

Möglichkeit über die Geschehnisse der Geburt Jesu, des<br />

Lebens, des Leidens, des Sterbens und der Auferstehung<br />

nachzudenken.<br />

Ich bin eigentlich in einer ökumenischen Familie aufgewachsen<br />

und musste in die Beziehung zum Rosenkranz<br />

ganz langsam hineinwachsen. Besonders bei der Betreuung<br />

der Sterbenden habe ich erfahren können, dass das<br />

Gebet und der Rosenkranz viel Kraft und Hoffnung geben.<br />

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du den<br />

Rosenkranz in der Casa Falveng ins Leben gerufen?<br />

Nein, das möchte ich nicht so sagen. Es ist einfach so entstanden<br />

und weil einige liebe Kolleginnen im Dorf bereit<br />

waren das Rosenkranz-Gebet zu übernehmen, wenn ich<br />

verhindert war. Seit vier Jahren ist auch Maria Flury dazugekommen<br />

und neu seit der Sommerpause <strong>2014</strong> gehört<br />

auch Petronella Cadalbert zum Betreuerteam. Ich bin<br />

froh, dass ich Ihnen mit einem guten Gefühl die Verantwortung<br />

für den Rosenkranz übergeben durfte.<br />

Was hat sich in all den Jahren verändert?<br />

Seit acht Jahren bin ich nun nicht mehr bei der Sterbebegleitung.<br />

Es ist mir aufgefallen, dass es in der heutigen<br />

Zeit mehr ausgebildete Leute gibt, die Sterbende begleiten.<br />

Ich habe auch beobachtet, dass die Angehörigen<br />

manchmal gerne beim Sterben ihrer Mutter oder ihrem<br />

Vater dabei wären. Es sind aber viele Ängste und Hemmungen<br />

da, die dies verhindern. Und es wäre ja so leicht,<br />

Hände zu halten, Zuwendung zu schenken, die das Gefühl<br />

vermitteln, nicht alleine zu sein.<br />

Mir hat die Begleitung Sterbender persönlich geholfen,<br />

die Angst vor dem Tod zu nehmen. Den Tod anzunehmen<br />

wie einen guten Freund, neben ihm leben und ihm jeden<br />

Tag einen Schritt näher zu sein.<br />

Vorschau<br />

Überall funkelt und leuchtet es.<br />

Die Vorfreude auf die Feiertage wächst<br />

von Tag zu Tag. Um diese besondere<br />

Zeit zu geniessen, lädt unser<br />

heimeliger Weihnachtsmarkt zum<br />

Bummeln und zum gemütlichen<br />

Beisammensein ein.<br />

Mit dem Motto „Sternenzauber“<br />

bieten wir Ihnen - wie die Jahre zuvor<br />

- eine Vielzahl schöner<br />

Advents- und<br />

Weihnachtsgestecke an.<br />

Auflösung von Seite 5<br />

Habt ihr alles richtig geraten?<br />

Edmund Jörg<br />

Christine Kull<br />

Rosita Jörg<br />

Iris Jörg<br />

Ich verabschiede mich<br />

mit vielen schönen Erinnerungen,<br />

an berührende<br />

Begegnungen<br />

mit den Bewohnern,<br />

mit dem Personal und<br />

der Heimleitung. Die<br />

Casa Falveng ist für<br />

mich ein vertrautes<br />

Heim, in dem ich mich<br />

sehr wohl gefühlt<br />

habe und in dem viele<br />

Engel ohne Flügel anzutreffen<br />

sind.<br />

Eure Marlys<br />

5. Falvenger-Christkindlimarkt<br />

Freitag, 21. November <strong>2014</strong> von 11.00 - 21.00 Uhr<br />

Unterhaltungsprogramm:<br />

- Orgelmann, Walter Fausch<br />

- Kinderbasteln - Bilderrahmen mit Foto<br />

(das ideale Geschenk für‘s Gotti oder den Götti)<br />

- 17.00 Uhr * Besuch vom Samichlaus<br />

- 18.30 Uhr * Chor dals Paslers Domat<br />

- Stände mit Adventsfloristik und Heimarbeiten<br />

- Engelskaffeestand<br />

- Raclettestübli ab 12.00 Uhr offen<br />

- Würste vom Grill / Gerstensuppe<br />

S P O R T<br />

A M S E L<br />

G R E E N<br />

M A C Y

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