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madera - SBS Heizkessel

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4. Einbau und Anschluss an die<br />

Heizungsanlage und Schornstein<br />

Der Holzvergaserkessel <strong>madera</strong> ist für Warmwasserheizungsanlagen<br />

mit einer zulässigen Vorlauftemperatur<br />

bis 90° geeignet und zugelassen. Der Einbau<br />

kann in geschlossenen oder offenen Anlagen erfolgen.<br />

Die DIN EN 12828 ist dabei zu beachten.<br />

Platzbedarf<br />

Der Kessel muss mit ausreichendem Abstand zu den<br />

Wänden aufgestellt werden, damit Reinigungs- und<br />

Wartungsarbeiten sowie Kessel- und Schornsteinprüfungen<br />

ungehindert durchgeführt werden können.<br />

Für die Bedienung, Reinigung und Wartung des<br />

Kessels sind folgende Mindestabstände zur Wand<br />

einzuhalten:<br />

- vor dem Kessel min. 1,20 m<br />

- seitlich des Kessels min. 0,50 m<br />

- hinter dem Kessel min. 0,70 m<br />

Achtung! Heizraum + Zuluft<br />

Sorgen Sie für ausreichend Frischluftzufuhr im<br />

Heizraum, damit die zum Betrieb aller installierten<br />

Feuerungen notwendige Verbrennungsluft nachströmen<br />

kann und zum Schutz des Bedienungspersonals<br />

kein Sauerstoffmangel auftritt.<br />

Berücksichtigen Sie Einrichtungen (Ventilatoren,<br />

Dunstabzugshauben, Wäschetrockner) die angrenzenden<br />

Räumlichkeiten Luft entziehen. Es darf im<br />

Heizraum kein Unterdruck entstehen. Der Mindestquerschnitt<br />

für die Zuluft bis 50 KW Kesselleistung<br />

darf 150 cm² nicht unterschreiten.<br />

Hinweis: Schornsteinanschluss und Bemessung<br />

Der <strong>madera</strong> darf nur an einem richtig dimensionierten<br />

Schornstein angeschlossen werden!<br />

Voraussetzungen für die einwandfreie Funktion des<br />

<strong>madera</strong> ist ein richtig dimensionierter Schornstein.<br />

Die Dimensionierung erfolgt nach DIN EN 13384<br />

unter Berücksichtigung der DIN 18160 und unter<br />

Zugrundelegung der Wertetrippel aus der Tabelle<br />

„Technische Daten“, darüber hinaus verweisen wir<br />

auf die baurechtlichen Vorschriften der einzelnen<br />

Bundesländer.<br />

Das Abgasrohr ist so kurz wie möglich und steigend<br />

zum Schornstein zu führen. Das Abgasrohr ist mit<br />

einer Wärmedämmung zu versehen.<br />

Wichtig!<br />

Bei der Sanierung bestehender Anlagen sind sehr<br />

oft überdimensionierte Schornsteinquerschnitte<br />

oder ungeeignete Schornsteine vorhanden. Wir<br />

empfehlen eine Begutachtung der Schornsteinanlage<br />

mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister<br />

vor Einbau der Kesselanlage.<br />

Abgastemperaturwächter<br />

Bei Anschluss des <strong>madera</strong> und einem Öl/Gas-Kessel<br />

an einem Schornstein übernimmt die digitale Regelung<br />

die Funktion eines Abgastemperaturwächters.<br />

Beim Einsatz der analogen Regelung muss ein<br />

Abgastemperaturwächter bauseits eingesetzt werden.<br />

Zugregler<br />

Der Einbau eines Zugreglers ist zwingend notwendig.<br />

Dieser hat folgende Funktion:<br />

- Regulierung und Begrenzung des Kaminzugs, dadurch<br />

kein unkontrolliertes aufheizen, abkühlen des<br />

Kessels<br />

- Zugschwankungen ausgleichen<br />

- Trocknung und Belüftung des Kamin während der<br />

Stillstandszeit<br />

Sicherheitsventil<br />

Das Sicherheitsventil muss TRD 721entsprechen und<br />

ist mittels T-Stück am Vorlauf des Kessels an der<br />

höchsten Stelle zu setzen.<br />

Der Ansprechdruck des Sicherheitsventils darf 2,5<br />

bar nicht überschreiten. Das Ausdehnungsgefäß ist<br />

nach DIN EN 12828 auszulegen.<br />

Thermische Ablaufsicherung<br />

an Sicherheitswärmetauscher<br />

Nach EN DIN 12828 muss beim Anschluss des <strong>SBS</strong><strong>madera</strong><br />

eine Thermische Ablaufsicherung eingesetzt<br />

werden. Diese wird an den serienmäßig eingebauten<br />

Sicherheitswärmetauscher angeschlossen.<br />

Dabei sind die Stutzen des Sicherheitswärmetauschers<br />

für Eintritt und Austritt vertauschbar.<br />

Es ist wie folgt vorzugehen:<br />

- Thermische Ablaufsicherung in die Kaltwasserleitung<br />

montieren und an einem ½“ Stutzen des<br />

Wärmetauschers anschließen.<br />

- An den anderen ½“ Stutzen den Ablauf anschließen,<br />

wobei die Austrittsöffnung frei beobachtbar<br />

im Abfluss münden muss.<br />

- Temperaturfühler in vorhandene Tauchhülse<br />

stecken und sichern.<br />

Der Kaltwasserzulaufdruck muss mindestens 2 bar<br />

betragen. Die Zuleitung und Ablaufleitung darf nicht<br />

absperrbar sein. Die Thermische Ablaufsicherung<br />

ersetzt nicht das Sicherheitsventil nach TRD 721<br />

Mindest-Rücklauftemperatur<br />

Um bei allen Betriebsbedingungen Kondensatanfall<br />

im Kessel möglichst zu vermeiden, ist ein Ventil zur<br />

Rücklauftemperatur-Begrenzung einzubauen.<br />

T Rücklauf min. 55°C<br />

Pufferspeicher<br />

Nach dem 1. BimSchV (Bundes-Immissionsschutzgesetz)<br />

ist ein Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher zu<br />

betreiben. Siehe auch hydraulische Schaltschema.<br />

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