madera - SBS Heizkessel
madera - SBS Heizkessel
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Montage- und<br />
Bedienungsanleitung<br />
Holzvergaserkessel / Feststoffkessel<br />
zur Feuerung von Scheitholz<br />
<strong>madera</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Holzvergaserkessel <strong>madera</strong><br />
Montage- und Bedienungsanleitung<br />
Seite<br />
1. Technische Daten, Maßskizze 3<br />
2. Schnittzeichnung 4<br />
3. Techn. Merkmale / Allg. Anforderungen 5<br />
4. Einbau und Anschluss an die 6<br />
Heizungsanlage und Schornstein<br />
5. Inbetriebnahme durch den Installateur, 7<br />
Einstellen der Verbrennung<br />
6. Montage der Isolierung und Verkleidung 9<br />
7. Bedienung und Gefahrenhinweise 12<br />
8. Reinigung, Wartung, Richtlinien, Normen 13<br />
9. Anlagenschema 14<br />
10. Bauteile-Zeichnung 15<br />
Achtung!<br />
Diese Montage- und Bedienungsanleitung ist als<br />
Bestandteil des Gerätes zu betrachten.<br />
Die Anleitung enthält Hinweise und Informationen<br />
für eine sachgerechte Montage, Inbetriebnahme,<br />
und sicheren Betrieb, sowie die Wartung<br />
und Reinigung des Kessels.<br />
Um dem Gesetz zu entsprechen, muss daher die<br />
Bedienungsanleitung jederzeit für den Benutzer<br />
in der Nähe des <strong>Heizkessel</strong>s greifbar sein.<br />
– 2 –
1. Technische Daten<br />
Kesseltyp<br />
<strong>madera</strong><br />
DIN Registernummer<br />
3R244/2000GA<br />
Nennwärmeleistung kW 30,0<br />
Zulässiger Betriebsdruck bar 2,5<br />
Maximale Vorlauftemperatur ºC 90<br />
Minimale Vorlauftemperatur ºC 55<br />
Kesselwasserinhalt Liter 122<br />
Kesselgewicht kg 385<br />
Füllraumvolumen Liter 95<br />
Vorlaufanschluss 2 mal R 1"<br />
Rücklaufanschluss 2 mal R 1"<br />
Abgasrohr D mm ø 180<br />
Entleerung<br />
R 1/2" a<br />
Kesselwirkungsgrad ηK % 81,5<br />
Abgastemperatur im Mittel (gemessener Wert) ºC 275<br />
CO 2 Vol % 13,0<br />
Abgasmassenstrom kg/s 0,03<br />
Notwendiger Förderdruck mbar 0,18<br />
Wasserseitiger Widerstand Δ t 10K mbar 8,2<br />
Elektroanschluss<br />
230 V / 50 Hz<br />
Bauartzulassungs-Kennzeichennummer<br />
74-221-556 X<br />
Maßskizze<br />
– 3 –
2. Schnittzeichnung durch<br />
<strong>SBS</strong>-Holzvergaserkessel <strong>madera</strong><br />
Technische Merkmale<br />
– 4 –
3. Technische Merkmale<br />
Allgemeine Anforderungen<br />
Allgemeines<br />
Der <strong>madera</strong> ist ein Holzvergaserkessel aus Stahl,<br />
TÜV-geprüft nach DIN EN-305-5.<br />
Der <strong>madera</strong> ist nicht förderungsfähig nach den Richtlinien<br />
zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung<br />
erneuerbarer Energien.<br />
Der <strong>madera</strong> ist berechtigt das DIN-Prüfzeichen<br />
führen. Register Nr. 3R244/2000GA.<br />
Der <strong>madera</strong> ist für die Verfeuerung von lufttrockenem,<br />
naturbelassenem Scheitholz konzipiert.<br />
Die Verbrennungsluft wird mittels Druckventilator zugeführt.<br />
Füllraum<br />
Eine Besonderheit des <strong>madera</strong> ist der vollständig mit<br />
Feuerbeton ausschamottierte Holzfüllraum. Die Schamottierung<br />
verhindert eine „Verteerung“ der Flächen<br />
im Füllraum und fördert durch hohe Temperaturen<br />
eine optimale Verbrennung.<br />
Zusammen mit der „heißen Brennkammer“ ist eine<br />
raucharme Verbrennung gewährleistet.<br />
Schwelgasabzug<br />
Oberhalb im Füllraum ist eine Bypassklappe integriert.<br />
Beim Öffnen der Fülltür wird über den Sicherheitsraster<br />
die Bypassklappe geöffnet, hierdurch<br />
entsteht ein direkter Zug zwischen Füllraum und<br />
Kamin.<br />
Beim Anheizen und Nachfüllen des Kessels wird der<br />
Ventilator über den Türkontaktschalter abgeschaltet.<br />
Isolierung und Verkleidung<br />
Die Rundumisolierung aus 80 mm starker Mineralfaserwolle<br />
auf Glasvlies kaschiert bildet eine optimale<br />
Wärmedämmung. Abstrahlverluste werden minimiert.<br />
Die Verkleidung ist aus Stahlblech mit Pulverbeschichtung.<br />
Sicherheitsausrüstung<br />
zu<br />
Bei Überschreitung der Kesseltemperatur von 100 °C<br />
schaltet zusätzlich ein Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />
STB den Ventilator ab.<br />
Schaltfeld, Regelung<br />
Der <strong>madera</strong> kann mit einem analogen und mit einem<br />
digitalen Schaltfeld ausgestattet werden.<br />
Die Montage und Bedienung entnehmen Sie bitte den<br />
dazugehörigen Bedienungsanleitungen.<br />
Ein Betrieb ohne eines dieser Schaltfelder ist nicht<br />
möglich.<br />
Brennstoffe<br />
Der <strong>madera</strong> ist für trockenes, abgelagertes und<br />
naturbelassenes Spalt- bzw. Rundholz bis Kantenlängen<br />
bzw. Durchmesser von 10 cm geeignet. Beide<br />
Holzformen dürfen bis zu einer Länge von 50 cm<br />
verwendet werden.<br />
Pufferspeicher<br />
Durch den Einsatz eines Pufferspeichers wird der<br />
Betrieb des <strong>madera</strong> in folgenden Punkten entscheidend<br />
verbessert:<br />
- Kein Intervall-Betrieb, dadurch optimaler Wirkungsgrad<br />
und niedrigste Schadstoffemissionen<br />
- Vergrößerung der Beschickungsintervalle<br />
- Hoher Heizkomfort durch bessere Regelbarkeit<br />
- Ständiger Volllastbetrieb möglich<br />
Brauchwassererwärmung<br />
Für die Brauchwassererwärmung können die bewährten<br />
Standspeicher Cl/r mit Inhalten von 150 bis 300<br />
Litern (siehe technische Unterlagen <strong>SBS</strong>-Wassererwärmer)<br />
eingesetzt werden.<br />
Kessel-Lade-Station<br />
Zur einfachen und schnellen hydraulischen Anbindung<br />
des Holzvergaserkessel <strong>madera</strong> mit einem<br />
Pufferspeicher empfehlen wir unsere Kessel-Lade-<br />
Station.<br />
Nach DIN EN 12828 müssen <strong>Heizkessel</strong> mit festen<br />
Brennstoffen in geschlossenen Anlagen mit einem<br />
Wärmetauscher und einer thermischen Ablaufsicherung<br />
ausgerüstet sein. Bei einer Kesseltemperatur<br />
von 95°C wird die thermische Ablaufsicherung aktiviert.<br />
Kesselleistung, die nicht an das Netz abgegeben<br />
werden kann, wird sicher über den Wärmetauscher<br />
abgeführt.<br />
Der <strong>madera</strong> ist serienmäßig mit dem Wärmetauscher<br />
ausgerüstet. Der Wärmetauscher darf nicht zur<br />
Warmwasserbereitung genutzt werden.<br />
– 5 –
4. Einbau und Anschluss an die<br />
Heizungsanlage und Schornstein<br />
Der Holzvergaserkessel <strong>madera</strong> ist für Warmwasserheizungsanlagen<br />
mit einer zulässigen Vorlauftemperatur<br />
bis 90° geeignet und zugelassen. Der Einbau<br />
kann in geschlossenen oder offenen Anlagen erfolgen.<br />
Die DIN EN 12828 ist dabei zu beachten.<br />
Platzbedarf<br />
Der Kessel muss mit ausreichendem Abstand zu den<br />
Wänden aufgestellt werden, damit Reinigungs- und<br />
Wartungsarbeiten sowie Kessel- und Schornsteinprüfungen<br />
ungehindert durchgeführt werden können.<br />
Für die Bedienung, Reinigung und Wartung des<br />
Kessels sind folgende Mindestabstände zur Wand<br />
einzuhalten:<br />
- vor dem Kessel min. 1,20 m<br />
- seitlich des Kessels min. 0,50 m<br />
- hinter dem Kessel min. 0,70 m<br />
Achtung! Heizraum + Zuluft<br />
Sorgen Sie für ausreichend Frischluftzufuhr im<br />
Heizraum, damit die zum Betrieb aller installierten<br />
Feuerungen notwendige Verbrennungsluft nachströmen<br />
kann und zum Schutz des Bedienungspersonals<br />
kein Sauerstoffmangel auftritt.<br />
Berücksichtigen Sie Einrichtungen (Ventilatoren,<br />
Dunstabzugshauben, Wäschetrockner) die angrenzenden<br />
Räumlichkeiten Luft entziehen. Es darf im<br />
Heizraum kein Unterdruck entstehen. Der Mindestquerschnitt<br />
für die Zuluft bis 50 KW Kesselleistung<br />
darf 150 cm² nicht unterschreiten.<br />
Hinweis: Schornsteinanschluss und Bemessung<br />
Der <strong>madera</strong> darf nur an einem richtig dimensionierten<br />
Schornstein angeschlossen werden!<br />
Voraussetzungen für die einwandfreie Funktion des<br />
<strong>madera</strong> ist ein richtig dimensionierter Schornstein.<br />
Die Dimensionierung erfolgt nach DIN EN 13384<br />
unter Berücksichtigung der DIN 18160 und unter<br />
Zugrundelegung der Wertetrippel aus der Tabelle<br />
„Technische Daten“, darüber hinaus verweisen wir<br />
auf die baurechtlichen Vorschriften der einzelnen<br />
Bundesländer.<br />
Das Abgasrohr ist so kurz wie möglich und steigend<br />
zum Schornstein zu führen. Das Abgasrohr ist mit<br />
einer Wärmedämmung zu versehen.<br />
Wichtig!<br />
Bei der Sanierung bestehender Anlagen sind sehr<br />
oft überdimensionierte Schornsteinquerschnitte<br />
oder ungeeignete Schornsteine vorhanden. Wir<br />
empfehlen eine Begutachtung der Schornsteinanlage<br />
mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister<br />
vor Einbau der Kesselanlage.<br />
Abgastemperaturwächter<br />
Bei Anschluss des <strong>madera</strong> und einem Öl/Gas-Kessel<br />
an einem Schornstein übernimmt die digitale Regelung<br />
die Funktion eines Abgastemperaturwächters.<br />
Beim Einsatz der analogen Regelung muss ein<br />
Abgastemperaturwächter bauseits eingesetzt werden.<br />
Zugregler<br />
Der Einbau eines Zugreglers ist zwingend notwendig.<br />
Dieser hat folgende Funktion:<br />
- Regulierung und Begrenzung des Kaminzugs, dadurch<br />
kein unkontrolliertes aufheizen, abkühlen des<br />
Kessels<br />
- Zugschwankungen ausgleichen<br />
- Trocknung und Belüftung des Kamin während der<br />
Stillstandszeit<br />
Sicherheitsventil<br />
Das Sicherheitsventil muss TRD 721entsprechen und<br />
ist mittels T-Stück am Vorlauf des Kessels an der<br />
höchsten Stelle zu setzen.<br />
Der Ansprechdruck des Sicherheitsventils darf 2,5<br />
bar nicht überschreiten. Das Ausdehnungsgefäß ist<br />
nach DIN EN 12828 auszulegen.<br />
Thermische Ablaufsicherung<br />
an Sicherheitswärmetauscher<br />
Nach EN DIN 12828 muss beim Anschluss des <strong>SBS</strong><strong>madera</strong><br />
eine Thermische Ablaufsicherung eingesetzt<br />
werden. Diese wird an den serienmäßig eingebauten<br />
Sicherheitswärmetauscher angeschlossen.<br />
Dabei sind die Stutzen des Sicherheitswärmetauschers<br />
für Eintritt und Austritt vertauschbar.<br />
Es ist wie folgt vorzugehen:<br />
- Thermische Ablaufsicherung in die Kaltwasserleitung<br />
montieren und an einem ½“ Stutzen des<br />
Wärmetauschers anschließen.<br />
- An den anderen ½“ Stutzen den Ablauf anschließen,<br />
wobei die Austrittsöffnung frei beobachtbar<br />
im Abfluss münden muss.<br />
- Temperaturfühler in vorhandene Tauchhülse<br />
stecken und sichern.<br />
Der Kaltwasserzulaufdruck muss mindestens 2 bar<br />
betragen. Die Zuleitung und Ablaufleitung darf nicht<br />
absperrbar sein. Die Thermische Ablaufsicherung<br />
ersetzt nicht das Sicherheitsventil nach TRD 721<br />
Mindest-Rücklauftemperatur<br />
Um bei allen Betriebsbedingungen Kondensatanfall<br />
im Kessel möglichst zu vermeiden, ist ein Ventil zur<br />
Rücklauftemperatur-Begrenzung einzubauen.<br />
T Rücklauf min. 55°C<br />
Pufferspeicher<br />
Nach dem 1. BimSchV (Bundes-Immissionsschutzgesetz)<br />
ist ein Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher zu<br />
betreiben. Siehe auch hydraulische Schaltschema.<br />
– 6 –
5. Hinweise für die Einstellung<br />
der Feuerung<br />
Werks-/Standardeinstellung<br />
Beide Sekundärluftschrauben<br />
gleichmäßig bis zum Anschlag<br />
rechtsherum zudrehen,<br />
dann 2 Umdrehungen<br />
linksherum öffnen<br />
– 7 –
5. Einstellen der Verbrennung<br />
Beachten Sie:<br />
Beide Sekundärluftschrauben für nachfolgende<br />
Einstellmaßnahmen bis zum Anschlag rechtsherum<br />
zudrehen.<br />
Sondereinstellung:<br />
Holzscheite Durchmesser kleiner 10 cm<br />
- Einstellschrauben für Sekundärluft 4 Umdrehungen<br />
herausdrehen<br />
- Primärluftschieber auf 50 mm einstellen<br />
Sondereinstellung:<br />
Holzscheite Durchmesser größer 15 cm<br />
- Einstellschrauben für Sekunkärluft 1 Umdrehung<br />
herausdrehen<br />
- Primärluftschieber auf 47 mm einstellen<br />
(Werkseinstellung)<br />
Starke, lange Flamme:<br />
- Einstellschrauben für Sekunkärluft weiter<br />
herausdrehen (mehr Luft)<br />
- ½ bis 1 Umdrehung pro Schraube<br />
- Primärluftschieber auf 50 mm einstellen<br />
Schwache, kurze Flamme:<br />
- Einstellschrauben für Sekunkärluft weiter eindrehen<br />
(weniger Luft)<br />
- ½ bis 1 Umdrehung pro Schraube<br />
- Primärluftschieber auf 45 mm einstellen<br />
Pulsierende, geräuschvolle, bläuliche Flamme:<br />
- evtl. Überladung des Kessels (sehr dichte Befüllung)<br />
- Schüren, das Rost etwas freiräumen<br />
Feineinstellung:<br />
Bei richtiger Einstellung der Sekundärluft ergibt sich<br />
eine Abgastemperatur von etwa 260 ºC und ein CO2-<br />
Gehalt von ca. 13 - 15% (Messung erst etwa 1<br />
Stunde nach der Holzbefüllung).<br />
Liegt der CO2-Gehalt unter 13%, beide Sekundärschrauben<br />
etwas eindrehen. Liegt der CO2-Gehalt<br />
über 15%, etwas herausdrehen.<br />
Die Flammenlänge wird durch die Reinigungstür<br />
(unten) bei laufendem Gebläse kontrolliert (siehe<br />
Flammbilder unten!)<br />
Die Flamme soll den Feuerraum bis zum Boden der<br />
Brennkammer ausfüllen.<br />
Die Oberfläche der “heißen Brennkammer” bleibt<br />
weiss. Bei einer solchen Verbrennung ist der Ascheanfall<br />
sehr gering.<br />
Das richtige Zusammenspiel von Sekundär- und<br />
Primärluft bewirkt eine geräuscharme Flamme. Ist die<br />
Einstellung einmal erfolgt, so wird diese im Normalfall<br />
nicht verändert.<br />
Die Einregulierung einer sauberen Verbrennung ist im<br />
wesentlichen von der Brennstoffart und vom<br />
Kaminzug abhängig.<br />
Wir empfehlen daher dringend, wie bei Öl- und Gasfeuerung<br />
den Einbau eines Kaminzugbegrenzers für<br />
konstante Zugbedingungen.<br />
Weiterhin sollten die vorgegebenen Reinigungsintervalle<br />
eingehalten werden, um auch längerfristig<br />
eine einwandfreie Verbrennung zu gewährleisten.<br />
Flammbilder<br />
– 8 –
6. Montage der Isolierung + Verkleidung<br />
Achtung! Vor dem Anschluss an den Kamin und an das Heizungsnetz ist die Rückwandverkleidung zu<br />
montieren, da eine Verkleidung nachher nicht mehr möglich ist.<br />
1. Isoliermatte von unten fest um den Kesselkörper<br />
legen und Verbindungshaken in das<br />
Gewebe einhängen.<br />
2. Rückwand-Isoliermatte über den Abgassammelkasten<br />
und die Anschlußstutzen schieben<br />
und am Kesselkörper anlegen.<br />
3. Die Isolierung der Kesselvorderwand erfolgt<br />
nach dem Aushängen von Füll- und Reinigungstür<br />
analog der Rückwandisolierung.<br />
4. Rechte Seitenwand nach Eindrehen der Befestigungsschrauben<br />
(M5x10) mit den Aufnahmeschlitzen<br />
einhängen + Schrauben anziehen.<br />
5. Linke Seitenwand wie rechte Seitenwand<br />
monieren.<br />
6. Tür-Sicherheitsendschalter in die Halterung<br />
einsetzen und festschrauben.<br />
Das Kabel nach oben auf den Kessel legen.<br />
– 9 –
6. Montage der Isolierung + Verkleidung<br />
7. Blechverkleidung vorn unten zwischen die<br />
Seitenwände setzen und mit Blechschrauben<br />
2,9 x 13 befestigen.<br />
8. Blechverkleidung vorn mitte auf den<br />
Luftkasten setzen und mit den Schrauben<br />
M8x30 befestigen.<br />
9. Blechverkleidung vorn oben zwischen die<br />
Seitenwände setzen und mit Blechschrauben<br />
2,9 x 13 befestigen.<br />
10. Schrauben M5x10 in die Stehbolzen schrauben,<br />
Rückwandverkleidung über den Abgassammler<br />
schieben, mit Schlüssellöchern einhängen und<br />
Schrauben festziehen.<br />
11. Verbrennungsluftgebläse mit Dichtung mit 4<br />
Schrauben M5x10 am Montageflasch befestigen.<br />
Anschlusskabel zur Kesselregelung führen und<br />
über die Steckverbindung anschließen.<br />
12. Fülltor wieder einhängen.<br />
– 10 –
6. Montage der Isolierung + Verkleidung<br />
13. Reinigungstür wieder einhängen. 14. Heruntergeschwenkte Rauchgasklappe,<br />
Vorvergasungskammer mit vollständiger<br />
Feuerbetonauskleidung.<br />
15. <strong>SBS</strong> <strong>madera</strong> fertig isoliert und verkleidet,<br />
mit der Kesselregelung <strong>madera</strong>.<br />
16. Vorgezogene “heiße Brennkammer”.<br />
– 11 –
7. Bedienung und Gefahrenhinweise!<br />
Brennstoff<br />
Es darf nur abgelagertes, naturbelassenes Scheitholz-<br />
bzw. Rundholz bis 50 cm Länge verbrannt<br />
werden:<br />
- Spaltholz bis 10 cm Kantenlänge,<br />
- Rundholz bis 10 cm Durchmesser<br />
- Feuchtegehalt max. 20%.<br />
Achtung! Auf keinen Fall dürfen verbrannt<br />
werden: Stroh, Sägespäne, Hausmüll, Kunststoffe,<br />
mit brennbaren Flüssigkeiten getränkte<br />
Stoffe oder Abfälle, staubförmige Stoffe u. ä.<br />
Achtung! Zum Anheizen keine Brandbebeschleuniger,<br />
Spiritus, Kraftstoffe usw. verwenden.<br />
Vor dem Anheizen ist die Kesselanlage zu prüfen<br />
- Auf ausreichende Wasserfüllung<br />
- Der Kaltwasserdruck für die Thermische Ablaufsicherung<br />
muss mindestens 2 bar betragen<br />
- Sind Regulierventile in Betriebsstellung<br />
- Ist die Primär- und Sekundärluft voreingestellt<br />
- Sind alle Fühler der Regelung eingeführt, wie STB-<br />
Fühler, Kesselfühler, Abgasfühler, Pufferspeicherfühler,<br />
Rücklauffühler<br />
- Ist der Türkontaktschalter in Funktion, hörbar durch<br />
klicken beim Öffnen und Schließen der Fülltür<br />
Anheizen<br />
Es ist darauf zu achten, dass immer ein Kaminzug<br />
von 0,1 - 0,2 mbar vorhanden ist.<br />
- Heizungsnotschalter einschalten<br />
- Betriebsschalter der Kesselregelung einschalten<br />
- Gebläse einschalten<br />
- Obere Fülltür über den Sicherheitsraster öffnen-<br />
Bypassklappe ist offen- untere Asche- bzw.<br />
Reinigungstür schließen<br />
- Rauchklappe herunterschwenken<br />
- Etwas Papier mit leicht entzündbarem Holz<br />
aufschichten und anzünden<br />
- Rauchgasklappe schließen und Fülltür bis zum<br />
Sicherheitsraster anlegen<br />
- Nach 3-5 Minuten weiteren Holzbrennstoff auflegen.<br />
- Hat sich nach kurzer Zeit das Feuer stabilisiert , so<br />
kann weiterer Holzbrennstoff in Längsrichtung des<br />
Kessels aufgelegt werden<br />
Achtung! Gefahrenhinweis !<br />
Nachlegen von Holzscheiten:<br />
- Beim Nachlegen von Holz immer die Fülltür nur<br />
so weit öffnen wie der Sicherheitsraster das<br />
Öffnen der Tür zulässt.<br />
- Schwelgase die sich eventl. gebildet haben,<br />
werden so sicher über die Bypassklappe<br />
abgeführt.<br />
- Erst nach einer kurzen Wartezeit (5-10 Sek.)<br />
Sicherheitsraster heben und Fülltür öffnen.<br />
- Vorsicht Füllklappe (hinter Fülltür) ist heiß!<br />
Verbrennungsgefahr! Nur mit geeignetem<br />
Werkzeug öffnen.<br />
- Ventilator geht nach dem Öffnen der Tür aus.<br />
- Bei der Holzaufgabe darauf achten, ob eine<br />
ausreichende Wärmeabgabe an den Pufferspeicher<br />
und das Heizungsnetz möglich ist.<br />
- Neue Holzscheite erst dann nachlegen, wenn die<br />
vorher aufgegebene Holzaufgabe bis mindestens<br />
ein Viertel des Füllvolumens heruntergebrannt ist.<br />
- Die Grundglut mit dem Schürhaken vom Glührost<br />
etwas zur Seite schieben, so dass der Rostspalt<br />
teilweise sichtbar ist. Holzbrennstoff auf den<br />
Glührost legen und nach oben aufschichten.<br />
- Nach Holzaufgabe Fülltür schließen.<br />
Sicherheitsraster einrasten.<br />
Weitere Sicherheitshinweise sind zu beachten:<br />
- Bei geöffneter Fülltür muss der in Betrieb<br />
befindliche Kessel immer unter Beobachtung sein.<br />
- Niemals den heißen Feuerbeton und die Glut mit<br />
Wasser ablöschen.<br />
- Eingriffe und Veränderungen am Kessel sowie<br />
an sicherheitstechnischen Einrichtungen sind<br />
unzulässig.<br />
- Der Heizraum ist sauber und ordentlich zu halten.<br />
Es sollte so geschichtet werden, dass der Füllraum<br />
optimal genutzt und das Brenngut stetig in die<br />
eigentliche Verbrennungszone nachrutschen kann.<br />
Rauchgasklappe schließen, Fülltür und Bypasskappe<br />
über den Sicherheitsraster schließen. Gebläse-<br />
Kaltstarter (nur beim analogen Schaltfeld) betätigen.<br />
Nach kurzer Zeit bildet sich eine stabile nach unten<br />
brennende Flamme.<br />
Der Wasserkreislauf des Heizsystems wird nach<br />
überschreiten der Sockeltemperatur freigegeben.<br />
– 12 –
8. Reinigung, Wartung, Richtlinien<br />
Normen<br />
Reinigung<br />
Um einen optimalen, störungsfreien Betrieb zu<br />
gewährleisten, muss der <strong>madera</strong> 2 - 3 mal pro<br />
Woche, je nach Intensität des Heizbetriebes, gereinigt<br />
werden.<br />
Es ist wie folgt vorzugehen:<br />
- <strong>Heizkessel</strong> auskühlen lassen<br />
- Glührost entnehmen<br />
- In oberen Füllraum die Aschereste mit einem<br />
Handfeger durch den Brennspalt fegen.<br />
- Glührost wieder einsetzen<br />
- untere „Heiße Brennkammer“ nach vorne<br />
herausziehen und entleeren.<br />
- Die Rippenheizflächen mit der mitgelieferten<br />
Reinigungsbürste reinigen.<br />
- Abgassammelkasten mit der Reinigungsbürste<br />
durch die obere Reinigungsöffnung säubern<br />
- Flugasche und Ascherückstände können durch die<br />
untere Reinigungsöffnung entnommen werden.<br />
Der Intervall für die Reinigung des Abgassammlers<br />
kann länger sein.<br />
Achtung: In der Asche kann Glut verborgen sein.<br />
Deshalb die Asche nur in Blechgefäße füllen.<br />
Hitzeschutzhandschuhe benutzen.<br />
Wartung<br />
Der <strong>madera</strong> ist von einem Fachmann einmal jährlich<br />
zu warten.<br />
Hinweise auf Richtlinien und Normen<br />
Folgende Normen und Verordnungen müssen bei der<br />
Montage des Kessel beachtet werden:<br />
- DIN EN 12831 Heizlastberechnung von Gebäuden<br />
- DIN 4701 Regel für die Berechnung des Wärmebedarfs<br />
von Gebäude<br />
- DIN EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden<br />
- DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren<br />
für Abgasanlagen<br />
- DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen Planung<br />
und Ausführung<br />
- DIN 57116 Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen<br />
- VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion<br />
und Steinbildung in Warmwasseranlagen<br />
- 1. BimSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen<br />
- Feuerungsverordnung FeuVo Heizraumrichtlinien<br />
- Bauseitige elektrische Anschlüsse müssen nach<br />
VDE vom Elektro-Fachbetrieb ausgeführt werden<br />
Folgende Arbeiten müssen durchgeführt werden:<br />
- Türdichtungen kontrollieren, gegebenenfalls sind<br />
die Dichtungen zu erneuern.<br />
- Laufrad vom Gebläse reinigen<br />
- Abgassammler reinigen<br />
- Rauchrohr reinigen<br />
- Glührost auf Risse und Beschädigungen kontrollieren<br />
ggf. erneuern.<br />
- Bypassklappe auf Dichtheit prüfen<br />
- Öffnungen der Sekundärluftrohre von der Brennkammerseite<br />
abbürsten und auf freien Querschnitt<br />
kontrollieren.<br />
- Dichtheit und Funktion der Thermischen<br />
Ablaufsicherung und des Sicherheitsventils<br />
überprüfen.<br />
- Verbrennungswerte bezüglich Abgastemperatur<br />
und CO 2-Gehalt messen und einstellen, siehe<br />
Kapitel „Einstellen der Primärluft und Sekundärluft.<br />
- Kaminzug und Verbrennungsluftversorgung überprüfen<br />
- Bedienelemente des Schaltfeld auf Funktion überprüfen<br />
– 13 –
9. Anlagenschema<br />
– 14 –
10. Bauteile-Zeichnung<br />
– 15 –<br />
Angaben unverbindlich, Änderungen vorbehalten – 04/2008<br />
<strong>SBS</strong> <strong>Heizkessel</strong> GmbH<br />
Carl-Benz-Straße 17-21<br />
48268 Greven<br />
Telefon: 0 25 75 / 30 8-0<br />
Telefax: 0 25 75 / 30 8-29<br />
www.sbs-heizkessel.de