7+8/2004 Ebenengruppen und – kompositionen - Hennig Wargalla

PRAXIS
Photoshop-Praxis
Teil 113: Ebenengruppen und -kompositionen
Hennig Wargalla
Je stärker die Ebenen in den Mittelpunkt der Arbeit mit
Photoshop rücken – und mit jeder neuen Photoshop-Version
verstärkt sich dieser Trend – desto wichtiger ist es, auch
bei komplexen Aufgaben den Überblick zu bewahren. Helfen
können dabei Ebenensets, die man in Photoshop CS
auch ineinander verschachteln kann. Darüber hinaus sind
in der neuesten Photoshop-Version Ebenenkompostionen
anwählbar mit denen man Variationen aus vorhandenen
Ebenen erstellen kann, die dann mit einem Klick aktiviert
werden.
Um ein neues Set zu erstellen
wählen Sie den Befehl
aus dem Pull-Down-
Menü oder klicken auf das
Koffer-Symbol in der Ebenenpalette.
In das entstehende
Set können Sie die
gewünschten Ebenen hineinziehen.
Neue Ebenen
werden jeweils unten eingefügt.
Recht praktisch
ist der Weg, schon bestehende
Ebenen miteinander
zu verbinden und
dann aus den verbundenen
ein neues Set erstellen
zu lassen.
Als wäre es eine normale
Ebene können Sie auch einem
gesamten Set eine
Ebenen- oder Vektormaske
hinzufügen, um die
Sichtbarkeit einzuschränken.
Wollen Sie ein
Ebenenset duplizieren,
müssen Sie das Pull-Down
-Menü Ebene nutzen. Alternativ
dazu können Sie
bei gedrückter ctrl-Taste
(oder mit der rechten
Maustaste) in der Ebenenpalette
auf das Set klicken
und so das Set duplizieren.
Seit Photoshop CS können
Sie auch Sets in Sets erstellen.
In diesem Beispiel
sind die Sets “Farbe” und
“Retusche” Bestandteil
des Sets “Version1”.
Zu guter Letzt hat man die
Möglichkeit ein Ebenenset
auf eine Ebene zu reduzieren.
In der Praxis wird
man oft das Set zuerst duplizieren
und dann auf eine
Ebene reduzieren. So
steht für spätere Korrekturen,
das Original-Set weiterhin
zur Verfügung.
26 7/2004

PRAXIS
Sets verschieben
Ein großer Vorteil der Ebenensets ist, dass man einen ganzen Schwung
von Ebenen auf einmal in ein anderes Bild bewegen kann. Dazu zieht
man es aus der Ebenenpalette das Set in das andere Bild. So hat man
keine Probleme damit, mehrere Einzelebenen im neuen Bild neu positionieren
und aufeinander abstimmen zu müssen.
Auch komplexe Farbänderungen, die aus mehreren Einstellungsebenen
bestehen, sind dank dieser Methode schnell auf andere Bilder angewendet.
Ebenenkompositionen
Die perfekte Ergänzung zu Ebenen und Ebenensets sind die Ebenenkompositionen,
die seit Photoshop CS zur Verfügung stehen.
Damit kann ein beliebiger Zustand der Ebenenpalette abgespeichert
werden. Ein Zustand kann etwa bedeuten, dass Ebene 1 +
3 eingeblendet, Ebene 2 ausgeblendet und Ebene 4 im Modus
“hartes Licht mit einer Deckkraft von 50% sichtbar ist. Bei grafischen
Aufgaben, im Webdesign, aber auch in der kreativen Bildbearbeitung
kann man so ganz unterschiedliche Variationen aus
den gleichen Elementen aufbauen.
Eine neue Komposition ensteht,
indem Sie auf das Neu-Symbol klicken
und bestimmen, ob Sichtbarkeit, Position
und Ebenenstil gespeichert werden
sollen.
• Die Sichtbarkeit bestimmt dabei darüber,
ob das Auge einer Ebene eingeblendet
ist.
• Die Position bezeichnet die Lage einer
Ebene auf der Arbeitsfläche – es
bezeichnet nicht die Position der Ebene
in der Ebenenpalette!
• Deckkraft, Ebenenoptionen und -stil
werden durch den Button “Aussehen”
gesichert.
In der Kompositionspalette wurden so
vier Zustände erstellt, die Sie rechts abgebildet
sehen.
Ändern Sie den Zustand der Ebenen
können Sie die Komposition aktualisieren.
Diesen, wie alle anderen seit 7/95
erschienenen Tips, können Sie auch im
Internet abrufen: http://www.wargalla.de
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