Ãberlastungsanzeigen ... - Personalrat Schulen Bremen
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An alle Lehrkräfte<br />
EINLADUNG zur Teilpersonalversammlung für alle<br />
KollegInnen, die eine Überlastungsanzeige<br />
abgegeben haben oder abgeben wollen ...<br />
Überlastungsanzeigen ...<br />
Impressum:<br />
<strong>Personalrat</strong> <strong>Schulen</strong><br />
Emil-Waldmann-Str. 3<br />
28195 HB<br />
tel: 361 6044/ 4667<br />
fax: 361 16291<br />
pr-info 05.09.06<br />
Wir wissen: Der Senator meint, er tue alles<br />
Mögliche, um Schule zu verbessern und effektiv<br />
zu gestalten. Wir können uns vorstellen, dass er<br />
nicht erfreut war, als die Beschäftigten nach<br />
einem Initiativantrag auf eine um 4% erhöhte<br />
Stundenzuweisung für <strong>Schulen</strong>twicklung* nun<br />
auch noch Überlastungsanzeigen abgegeben haben.<br />
Wir wissen: Die KollegInnen haben diese<br />
Überlastungsanzeigen nicht aus „Jux und Dollerei“<br />
abgegeben, sondern weil sie ernsthafte<br />
Bedenken bezüglich der zunehmenden Mehrarbeit,<br />
ihrer eigenen Gesundheit und der Qualität<br />
von Schule haben. Wir hatten erwartet, dass der<br />
Senator sich die am häufigsten genannten<br />
Belastungsfaktoren ansieht und darüber nachdenkt,<br />
wie sich daran etwas verändern ließe.<br />
Doch die Reaktion ist eine ganz andere: Die<br />
Behörde teilte den KollegInnen mit, sie möchten<br />
doch ihre individuelle Problemlage bis zum<br />
15.09. schriftlich darlegen, sofern es sich nicht<br />
„nur“ um eine reine Solidaritätsaktion handelte –<br />
ansonsten gäbe es ja noch die Möglichkeit der<br />
Stundenreduzierung.<br />
Disziplinierend und spaltend wird eine kleine<br />
Gruppe von Beschäftigten, nämlich die jungen<br />
KollegInnen – der Lichtblick eines jeden Lehrerkollegiums<br />
–, die sich noch in der Probezeit<br />
befinden, zu dienstlichen Gesprächen geladen.<br />
Damit macht die Behörde deutlich, dass sie sich<br />
nicht ernsthaft mit den Belastungen der<br />
Beschäftigten befassen will und insofern ihre<br />
Fürsorgepflicht vernachlässigt.<br />
Vielmehr wird versucht, aus den gegebenen<br />
Belastungsfaktoren ein individuelles Versagensmuster<br />
zu stricken. Dabei ist uns aus Einstellungsgesprächen<br />
bekannt, dass es offensichtlich<br />
auch von Behördenseite als schwierig<br />
betrachtet wird, Lehreraufgaben mit einer<br />
Vollzeitstelle zu bewältigen, denn den Kolleg-<br />
Innen werden häufig Teilzeitstellen empfohlen.<br />
Wir meinen aber, dass die Arbeitsbedingungen<br />
in der Schule so gestaltet sein müssen, dass auch<br />
der Lehrerberuf in Vollzeit ohne gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen möglich ist.<br />
Der <strong>Personalrat</strong> hat am 21.06.06 dem Staatsrat<br />
Dr. Wewer die ersten 350 ausgewerteten Überlastanzeigen<br />
übergeben. Inzwischen sind über<br />
250 weitere Überlastanzeigen im <strong>Personalrat</strong><br />
eingegangen, die Ende September übergeben<br />
werden.<br />
Wegen der überzogenen Reaktion der Behörde<br />
halten wir die Anzeigen von KollegInnen in der<br />
Probezeit zurück, werten sie aber mit aus, es sei<br />
denn, die Betroffenen wollen sie dennoch<br />
abgegeben wissen: dann bitten wir um einen<br />
Anruf.<br />
Da die meisten KollegInnen zum Schuljahresanfang<br />
noch mehr als sonst zu erledigen und zu<br />
organisieren haben, hat der <strong>Personalrat</strong> der<br />
Behörde mitgeteilt, dass mit Antworten auf den<br />
oben erwähnten Brief erst später zu rechnen ist.<br />
Am Di, 26.09.06 um 14 Uhr<br />
findet im Kippenberg-Gymnasium<br />
eine Teilpersonalversammlung<br />
aller KollegInnen statt, die eine<br />
Überlastungsanzeige<br />
abgegeben haben oder noch<br />
abgeben wollen.<br />
Hier wollen wir das weitere Vorgehen beraten.<br />
Zwischenzeitlich nehmen wir weiterhin Überlastungsanzeigen<br />
entgegen.<br />
Auf der Rückseite können Sie erste Ergebnisse<br />
der insgesamt 600 Überlastungsanzeigen sehen,<br />
die schon einiges deutlich machen (sofern die<br />
Vekleinerung noch lesbar ist) ... Mehr dann auf<br />
der TPV!<br />
*Dieser Antrag wurde von der Behörde als "unzulässig<br />
und unbegründet" zurückgewiesen, liegt inzwischen<br />
aber dem Verwaltungsgericht vor.<br />
Weitere Infos und Links auf unserer Homepage:www.pr-schulen-bremen.de unter Aktuelles
Weitere Infos und Links auf unserer Homepage: www.pr-schulen-bremen.de unter Aktuelles<br />
pr-info 05.09.06