Personalratswahl 2012 - Personalrat Schulen Bremen

pr-info
personalrat schulen
Am 14. März 2012 fanden im bremisch-öffentlichen
Dienst die Personalratswahlen statt. Am
16. April hat unser 25-köpfiges Gremium im
Personalrat Schulen seine Arbeit aufgenommen.
In den öffentlichen Schulen der Stadt Bremen
waren 7200 Beschäftigte aufgerufen, den Personalrat
für die nächsten 4 Jahre zu wählen.
Die Wahlbeteiligung lag mit 64% bei den Beamten,
61% bei den Arbeitnehmern und insgesamt
62,9% etwas höher als 2008.
Folgende Kollegen und Kolleginnen sind in den
Personalrat gewählt worden:
Beamte
• Liste 1 (GEW)
Petra Lichtenberg (Lehrerin, OS)
Arno Armgort (Lehrer, GyO)
Brigitte Fischer-Koberstein (Lehrerin, GS)
Michael Graf-Jahnke (Lehrer, BS)
Birgit Reinkensmeier (Lehrerin, GyO)
Rudolf Siemer (Sonderpädagoge)
Sabine Faust (Lehrerin, OS)
Erich Breiter (Lehrer, GS)
Jürgen Hadtstein-Abendroth (Lehrer, OS)
Hans-Joachim Kuckero (Lehrer, GS)
Herbert Wehe (Lehrer, OS)
Angelika Hanauer (Lehrerin, BS)
Regina Eisenach (Lehrerin, OS)
• Liste 2 (Verband der Berufsschullehrer)
Siegfried Rudolph (Berufsschullehrer)
Eckard Friedrichs (Berufsschullehrer)
• Liste 3 (Beamtenbund)
Günther Gutbrod (Lehrer, Gy)
alle Lehrkräfte
06
12
Personalratswahlen 2012 | Abordnung - Versetzung | Findungsverfahren Jahrgangsleitungen | Bildungsstandards
Personalratswahl 2012
Andreas Rabenstein (Lehrer, Gy)
Wolf-Rüdiger Bohn (Sonderpädagoge, OS)
Wilfried Meyer (Lehrer, GS)
Maike Albrecht (Sozialpädagogin, OS)
• Liste 2 (Verdi)
Gisela Blome (Lehrmeisterin, BS)
Ulrike Hellpap (Verwaltungsangestellte)
Für den Vorstand wurden gewählt:
Vorsitzende:
Petra Lichtenberg
Stellvertreter und Angestelltenvorstand:
Rüdiger Eckert
Beamtenvorstand:
Arno Armgort
Der Personalrat wird wie bisher die Arbeit und
Entwicklung an den Bremer Schulen kritischkonstruktiv
begleiten und sich für die Interessen
der KollegInnen einsetzen.
Im Fokus wird der Kampf gegen die Verdichtung
der Arbeit und die erhöhte Arbeitsbelastung
stehen. Wir werden uns weiterhin für verbesserte
Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten, insbesondere
auch der Pädagogischen Mitarbeiter und
der Beschäftigten anderer Träger, einsetzen.
Wir danken allen KollegInnen für das Vertrauen,
das ihr uns entgegen bringt.
Besonders bedanken wir uns bei den vielen
Wahlhelfern, die die Wahl unterstützt und
durchgeführt sowie zum guten Gelingen beigetragen
haben.
Arbeitnehmer
• Liste 1 (GEW)
Ursula Braun Strömer
(Pädagogische Mitarbeiterin, GS)
Rüdiger Eckert (Sozialpädagoge, OS)
Andrea Köster
(Pädagogische Mitarbeiterin, GS)
IMPRESSUM:
Personalrat Schulen
Emil-Waldmann-Str. 3
28195 Bremen
tel: 361 6044 / 4667
fax: 361 16291
pr-schulen@bildung.bremen.de
www.pr-schulen-bremen.de
☛
pr-info 29. 6. 2012
Weitere Infos und Links: www.pr-schulen-bremen.de unter Aktuelles

Abordnungen und
Versetzungen
Jedes Schuljahr dreht sich wieder das Abordnungs-
und Versetzungskarussell. Mit „Personalausgleichsverfahren“
wird der Versuch unternommen,
die rechnerischen Überhänge an
den Schulen zu verteilen.
Abordnung:
Zeitlich vorübergehender Einsatz einer Lehrkraft
in einer anderen Schule als der, bei der die
Lehrkraft ansonsten tätig ist. Die Abordnung
kann stundenweise oder mit voller Stundenzahl
erfolgen. Für eine Abordnung muss der zeitliche
Rahmen festgelegt werden.
Versetzung:
Wechsel der Schule (Dienststelle) auf Antrag oder
aus dienstlichen bzw. betrieblichen Gründen.
Rechtliche und allgemeine Grundlagen
1. Abordnungen und Versetzungen unterliegen
grundsätzlich der Mitbestimmung des Personalrats-Schulen.
2. Der Dienstherr kann aus dienstlichen bzw.
betrieblichen Gründen Abordnungen oder
Versetzungen vornehmen. Beamte können
auch zu einem anderen Dienstherrn ohne ihr
Einverständnis aus dienstlichen Gründen abgeordnet
werden.
Eine Abordung oder Versetzung kann auch
auf Antrag der/s Beschäftigten erfolgen.
3. Lehrkräfte können zum Unterricht in Fächern,
für die er oder sie nicht ausgebildet ist, und
zum Einsatz in einer Schule der angrenzenden
Stufe für längere Zeit nur mit seiner oder ihrer
Einwilligung herangezogen werden.
4. Beamte und Angestellte werden gleichbehandelt.
5. Lehrkräfte können in Schulen der angrenzenden
Stufe abgeordnet, aber nicht gegen
ihren Willen versetzt werden.
6. Schwerbehinderte, Gleichgestellte und Beschäftigte
ab 55 Jahre dürfen nicht gegen ihren
Willen abgeordnet oder versetzt werden,
wenn nicht zwingende dienstliche Gründe
vorliegen.
Bei Abordnungen oder Versetzungen,
die nicht im Einvernehmen sind,
meldet euch bitte umgehend beim
Personalrat Schulen! Ohne Kenntnis
können wir nicht tätig werden!
Der Personalrat-Schulen hat ein Mitbestimmungsrecht
bei jeder Abordnung und Versetzung.
Wir achten darauf, dass das Auswahlverfahren
im Einvernehmen oder nach einem
transparenten Kriterienkatalog vorgenommen
wird. Der Personalrat steht allen Kolleginnen
und Kollegen, Kollegien und Schulleitungen für
Beratungen zur Verfügung.
Findungsverfahren von
Jahrgangsleitungen
Jahrgangsleitungen sind Funktionsstellen außerhalb
von Schulleitungen. Die Besetzung erfolgt
durch ein Verfahren nach § 74a Bremisches
Schulverwaltungsgesetz. Das bedeutet, es gibt
eine öffentliche Ausschreibung. Bewerben kann
sich jede Person, die die in der Stellenausschreibung
genannten Voraussetzungen erfüllt.
Die Auswahl erfolgt durch ein durch die
Schulleitung organisiertes Findungsverfahren,
an dem Personalrat und ggf. Frauenbeauftragte
sowie Schwerbehindertenvertreter üblicherweise
beratend teilnehmen. Anschließend macht
die Schulleitung einen begründeten Vorschlag
zur Besetzung der Stelle.
Wenn dieser Vorschlag von der Bildungsbehörde
bestätigt worden ist, wird er den Personalvertetungsorganen
zur Mitbestimmung
vorgelegt. Erst wenn diese zugestimmt haben,
kann die Stelle besetzt werden. Der Personalrat
macht seine Zustimmung u. a. davon abhängig,
ob das Verfahren ordnungsgemäß und transparent
durchgeführt wurde. Falls im Vorhinein
versucht wird, potentielle BewerberInnen mit
dem Argument des Vorschlagsrechts der Schulleitung
von einer Bewerbung abzuhalten, ist
dies nicht in Ordnung. In diesem Fall ist Rücksprache
mit dem Personalrat angesagt.
„Offensive: Bildungsstandards“
an Grundschulen
Wir weisen die Schulleitungen und die Lehrkräfte
der Grundschulen darauf hin, dass die
Teilnahme an Fortbildungen und damit zusammenhängenden
sogenannten „Clustertreffen,
Fachkonferenzen, Dienstbesprechungen,
Clusterverbünden...“ nicht verpflichtend ist für
diejenigen Lehrkräfte, „die diese oder ähnliche
Fortbildungen bereits besucht“ haben (Einigung
Personalrat-Behörde v.26.1.12).
Das bezieht sich auf die fachlichen Kenntnisse
des Inhaltes in Deutsch und Mathematik. Dies
betrifft die laufenden Veranstaltungen bis Sommer
und darüber hinaus. Über die Fortführung
ähnlicher Veranstaltungen im Rahmen sogenannter
„Clusterverbünde“, die die Behörde
plant, berät zur Zeit eine AG mit Beteiligung
des Personalrats. Bis heute gibt es keine Beschlüsse
dieser AG.
pr-info 29. 6. 2012
Weitere Infos und Links: www.pr-schulen-bremen.de unter Aktuelles