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SQN-2S Betriebsanleitung - Zeigermann-Schmahl GbR

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kurz unterhalb vom Spitzenwert anfangen wirksam zu werden, begrenzen sie<br />

Übersteuerungen bis zu +20dB mit einer Reaktionszeit (Attack) von einer halben<br />

Millisekunde und 100 Millisekunden Release-Zeit.<br />

Spitzenbegrenzung ist ein nichtlinearer Prozess, der sehr leicht durch das menschliche Ohr<br />

als störend wahrgenommen wird. Eine schlechte Praxis ist es daher, die Limiter zu "reiten".<br />

Sind die Pegel der Eingänge richtig gesetzt, sollten die LEDs nur gelegentlich bei<br />

unerwarteten Spitzenwerten aufleuchten. Wenn der Limiter schon bei tiefen Frequenzen<br />

oder Sub-Audio Geräuschen einsetzt, führt dies zu störenden Modulationen von Tönen im<br />

mittleren und höheren Frequenzbereich, schlimmstenfalls bemerkbar als hörbare<br />

Klickgeräusche. (In diesem Fall sollte die entsprechende Bassabsenkung benutzt werden um<br />

sicherzustellen, dass die Limiter nur durch Signale im gewünschten Hörbereich angesteuert<br />

werden.)<br />

Die Limiter werden durch einen Schalter [LIM] auf der rechten Seite des Frontpanels<br />

aktiviert. In der [M]ono-Stellung wird jeder Ausgang separat begrenzt (sinnvoll für die<br />

Zwei-Kanal-Aufnahme: Angel Kanal Links, Funkmikrofone Kanal Rechts), wobei das<br />

Einsetzen des Limiters für jeden Kanal durch eine LED zwischen den Anzeigeinstrumenten<br />

angezeigt wird.<br />

Das Begrenzen bei Stereoaufnahmen bringt weitere Probleme. Wenn z.B. ein Stereosignal<br />

auf nur einem Kanal zu einer Begrenzung führt, verschiebt sich in dem Moment der<br />

Begrenzung z.B. des linken Kanals das räumliche Klangbild nach rechts. Deswegen gibt es<br />

beim Limiter-Schalter [LIM] eine dritte [S] Stereo-Position, die für Stereoaufnahmen<br />

benutzt werden sollte, egal ob AB- oder MS-Stereo. In dieser Schalterstellung werden die<br />

Limiter simultan vom jeweils höheren Kanalpegel gesteuert, der Pegel beider Kanäle wird<br />

gleichwertig reduziert – so bleibt die Arbeitsweise der Limiter ohne Wirkung auf das<br />

stereofone Klangbild.<br />

13. MONITOR - KOPFHÖRER<br />

Die Viertelzoll (6,3mm) Kopfhörerbuchse [PHONES] am <strong>SQN</strong>-<strong>2S</strong> passt für jeden Stereo-<br />

Standartstecker.<br />

Kopfhörer jeglicher Impedanz können angeschlossen werden, allerdings sind Impedanzen<br />

von 25-200 am günstigsten für den Batterieverbrauch. Bei Außenaufnahmen ist es ratsam,<br />

geschlossen konstruierte Kopfhörer zu benutzen, die an den Ohren gut abschließen. Hebt<br />

man den Kopfhörer-Pegel in lauten Aufnahme-Situationen soweit an, dass die<br />

Außengeräusche übertönt werden, kann dies zu Ermüdung der Hörfähigkeit oder langfristig<br />

sogar zu Hörschäden führen. Dies insbesondere, wenn die Ausgangs-Limiter nicht benutzt<br />

werden. Es wird dringend empfohlen in lauten Drehsituationen den Wiedergabepegel der<br />

Kopfhörer deutlich zu reduzieren, um bleibende Hörschäden zu vermeiden. Mit dem<br />

Drehknopf neben der Kopfhörerbuchse auf dem linken Seitenpanel lässt sich die Lautstärke<br />

einstellen, bis auf Null, falls erforderlich.<br />

Mit einem Drehschalter [PHONES] auf dem Frontpanel kann der Benutzer verschiedene<br />

Quellen für die Monitorsignale wählen, einschließlich der Ausgänge einer MS-Matrix, die es<br />

ermöglicht, ein MS-Signal an den Ausgängen den Mischers als entsprechendes AB-Signal<br />

abzuhören.

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