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Mehr Durchblick<br />
bei Kosmetik<br />
Rot, Gelb, Grün: Eine Kosmetik-<br />
Kennzeichnung mit farbigen<br />
Punkten fänden sicher viele<br />
Verbraucher gut. Es gibt sie leider<br />
noch nicht, dennoch bieten<br />
die Ampelfarben Orientierung.<br />
Von Rita Stiens, Buchautorin und<br />
Betreiberin des dreisprachigen Web-Portals<br />
www.kosmetik-check.de<br />
Für Verbraucher ist es ungemein schwer, sich im Dschungel<br />
des Kosmetikmarkts zu orientieren. Mehr Licht ins Dunkel<br />
bringt eine Klassifizierung, die u. a. von Elfriede Dambacher *<br />
entwickelt wurde. Sie basiert auf dem Ampelprinzip und<br />
umfasst drei Gruppen:<br />
Kosmetik der Kategorie Rot, Kosmetik der Kategorie<br />
Gelb und Kosmetik der Kategorie Grün.<br />
Das entscheidende Kriterium für die Sortierung ist die<br />
Rohstoffpolitik des Herstellers. Setzt er vor allem auf klassische<br />
Kosmetikchemie oder weitestgehend oder sogar vollständig<br />
auf natürliche Inhaltsstoffe?<br />
Rot: dominiert von klassischer Kosmetikchemie<br />
Auf Kosmetik der Kategorie Rot entfallen, so der Naturkosmetik<br />
Branchenreport 2012, fast 86 % der Ausgaben<br />
für Kosmetik. Bei dieser Kosmetik kann alles, was gesetzlich<br />
erlaubt ist, zum Einsatz kommen. Sie ist von traditioneller<br />
Kosmetikchemie geprägt. Einige natürliche Rohstoffe können<br />
enthalten sein, aber sie bestimmen nicht den Charakter der<br />
Produkte.<br />
Kosmetik der Kategorie Rot weist zahlreiche Gemeinsamkeiten<br />
auf. Dazu gehören z. B.: synthetische Basiszutaten<br />
wie Silikone, Acylate und erdölbasierte Rohstoffe, PEGs, synthetische<br />
Lichtschutzfilter, Duftstoffe, Konservierungsmittel<br />
und synthetische Farbstoffe.<br />
Gelb: Chemie plus mehr oder weniger Natur<br />
Kosmetik der Kategorie Gelb rangiert zwischen den<br />
Polen Rot und Grün. Bei dieser Kosmetik wird häufig der<br />
Eindruck erweckt, man verzichte zugunsten von Naturstoffen<br />
auf Chemie. Wie es um die Chemielastigkeit oder die<br />
Natürlichkeit tatsächlich bestellt ist, hängt vom Hersteller<br />
ab. Grundsätzlich gilt: Kosmetik der Kategorie Gelb kommt<br />
nicht ohne traditionelle Kosmetikchemie aus.<br />
Grün: Natur- und Bio-Kosmetik<br />
Zur Kategorie Grün gehören vor allem Marken und<br />
Produkte, die sich freiwilligen, aber verpflichtenden Selbstbeschränkungen<br />
unterwerfen. Für diese Kosmetik gilt ein<br />
verbindliches Regelwerk, das über die gesetzlichen Regelungen<br />
hinausgeht: ein Zertifizierungsstandard wie z. B. der Standard<br />
BDIH für kontrollierte Naturkosmetik oder das internationale<br />
Label NATRUE für echte Natur- und Bio-Kosmetik. So<br />
ein Standard legt fest, dass nur natürliche und naturbasierte<br />
Rohstoffe eingesetzt werden dürfen.<br />
Die Ausnahmen von dieser Regel (z. B. bei konservierenden<br />
Mitteln) sind ebenfalls festgelegt. Insgesamt ist ein<br />
Zertifizierungsstandard ein umfassendes ökologisches und<br />
ethisches Bekenntnis, das zur Nachhaltigkeit und/oder auch<br />
zur Ablehnung von Tierversuchen verpflichtet.<br />
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