2013, Heft Nr. 1 - Stadtmusik Bern

Empfehlungen

Info

Neujahrskonzert 2013 Auch das Jahr 2013 startete die Stadtmusik mit ihrem traditionellen Neujahrskonzert. Eine besondere Freude war es, dies in der neugestalteten Kursaal-Arena zu geben. Im letzten Jahr durften wir im Yehudi Menuhin Forum am Helvetiaplatz auftreten. Dieses etwas kleinere Lokal ist zwar sehr schön eingerichtet und gut gelegen, jedoch hat es aus akustischen und platztechnischen Gründen einige Nachteile. So hörte man einige Register allzu laut, während andere musikalisch kaum wahrzunehmen waren. Das Schlagzeug hatte in den hinteren Rängen zudem kaum Platz, all seine verschiedenartigen Instrumente aufzubauen. Umso mehr freuten wir uns, wieder in der Kursaal-Arena gastieren zu dürfen. Nach dem millionen-teuren Umbau stehen eine multifunktionale Bühne, modernste Technik sowie eine neue Saalbeleuchtung mit angenehm milden Farbtönen zur Verfügung. Der renovierte Saal kommt hell und einladend daher. Ausserdem wurde im Forum eine beeindruckende Glasfassade mit herrlichem Blick auf die Berner Altstadt eingebaut. Die noch halb schlafende Stadt bot hier am jungen Sonntagmorgen des 13. Januars 2013 in der Morgendämmerung mit den verschneiten Dächern ein eindrückliches Schauspiel. Die Stückwahl darf als gut gemischt bezeichnet werden. Die Literatur reichte vom Wiener Walzer über Arrangements aus der klassischen Musik bis hin zu modernen Blasmusikkompositionen. Wir begannen das Konzert mit Silva Nigra, Szenen aus dem Schwarzwald. Darin werden Land, Charakter der Leute und Alltagszenen musikalisch beschrieben. Als Highlight des diesjährigen Neujahrskonzerts darf sicherlich Cape Horn mit dem Waldhornsolisten Severin Zoll bezeichnet werden. Dieses Stück befasst sich mit der gefährlichen Schiffspassage zwischen Atlantik und Pazifik aber auch mit der imposanten Landschaft an der Südspitze Chiles. Severins Solo wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Wolfgang Wössners Arrangement von Verdis Giovanna d’Arco war insbesondere für das Holzregister eine echte Herausforderung, die aber meisterhaft bewältigt wurde. Die Rosen aus dem Süden von Johann Strauss Sohn standen als musikalisches Schlussbouquet am Ende des offiziellen Konzertprogramms. Obwohl es sich um leichtfüssige Walzerklänge handelt, war erneut höchste Aufmerksamkeit gefordert. Die vielen Ritardandi und Dynamikwechsel verlangten dem Korps noch einmal die volle Konzentration ab. Das Ziel ist es ja stets, dass das Publikum von unseren Anstrengungen nichts mitbekommt und den Ohrenschmaus uneingeschränkt geniessen kann. Als Schlusszugabe durfte natürlich der obligate Berner Marsch nicht fehlen, zu welchem sich ein Grossteil des Publikums in gewohnter Manier andächtig erhob. Dieser geschichtsträchtige Marsch hat seinen Ursprung übrigens in der Alten Eidgenossenschaft, als er die Hymne der Republik Bern und Erkennungsmelodie für die Berner Soldaten war. 3
Im Anschluss an das Konzert ergab sich die Möglichkeit, vor der prächtigen Stadtkulisse im Foyer einen Apéro zu geniessen, während einige fleissige Bienchen schon wieder mit dem Abräumen der Bühne und dem Instrumentenverlad beschäftigt waren. Der Publikumsandrang war heuer ausserordentlich hoch – die intensiven Marketing- und Werbeanstrengungen des Vorstandes haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Auch wollten sich sicherlich einige vom neu renovierten Kursaal persönlich überzeugen lassen. Im Jahr 2013 wird die Stadtmusik aussergewöhnlich oft auftreten. Am 27. April findet das Konzert mit dem Doppelquartett Edelweiss in der Aula Köniz statt, dann gut zwei Wochen später, am Sonntag, 12. Mai, das Muttertagskonzert im Zentrumssaal Urtenen-Schönbühl. Dann hat sich die Stadtmusik Bern nach einigen Jahren wieder zur Teilnahme an einem Musikfest entschlossen. So werden wir im Juni am Aargauischen Kantonalen Musikfest in Aarburg auftreten, wo wir unser spielerisches Können zu Wettbewerbsbedingungen unter Beweis stellen können. Mit Mont Blanc, La voie Royale, des österreichischen Komponisten Otto M. Schwarz haben wir dafür ein würdiges und machbares Stück aus der ersten Stärkeklasse ausgewählt. Dann werden wir im Sommer an verschiedenen Publikumsanlässen die Gelegenheit haben, unser musikalisches Spiel zu zeigen. Benjamin Spielmann 4
Seite 2 und 3: Vereinsnachrichten Heft 1/2013 90.
Seite 6 und 7: Jahresbericht des Präsidenten zum
Seite 8 und 9: Hauptversammlung 2013 - Auszug aus
Seite 10 und 11: Unser Trompetenregister (Teil 1) Da
Seite 12 und 13: Unsere nächsten Konzerte im Raum B

2013, Heft Nr. 1 - Stadtmusik Bern

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?