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Gemeinderatssitzung am 25.02.2013 1. Bekanntgabe ... - Dischingen

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<strong>Gemeinderatssitzung</strong> <strong>am</strong> <strong>25.02.2013</strong><br />

<strong>1.</strong> <strong>Bekanntgabe</strong> nichtöffentlicher Gemeinderatsbeschlüsse<br />

Verkauf des alten Kindergartengeländes<br />

Das neue Kinderhaus St. Johannes nahm <strong>am</strong> vergangenen Mittwoch,<br />

27.02.2013 seinen Betrieb auf.<br />

Das Grundstück „Hinter den Gärten 12“ gehört grundbuchrechtlich der<br />

kath. Kirchengemeinde <strong>Dischingen</strong>, solange diese dort einen<br />

Kindergarten betreibt. Das Grundstück mits<strong>am</strong>t den Gebäuden geht mit<br />

der Stilllegung an die Gemeinde <strong>Dischingen</strong> zurück.<br />

Seitens der Gemeinde <strong>Dischingen</strong> ist geplant, dieses Grundstück nach<br />

Abbruch der Gebäude zu veräußern. Für den Abbruch wurde ein<br />

Zuschuss aus dem ELR beantragt. Eine Entscheidung über diesen<br />

Förderantrag wird Ende März/Anfang April 2013 erwartet. Sobald die<br />

Entscheidung vorliegt, werden die Abbruchsarbeiten ausgeschrieben.<br />

Der Verkauf des Grundstückes „Hinter den Gärten 12“<br />

(Flst.-Nr. 1793 mit 4.319 qm) wurde im Nachrichtenblatt der Gemeinden<br />

vom 14.12.2012 und in den Heidenheimer Tageszeitungen <strong>am</strong><br />

15.12.2012 öffentlich ausgeschrieben.<br />

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung <strong>am</strong> 2<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong>2013 beschlossen, das<br />

Grundstück an die Firma Gepa Hausbau GmbH aus <strong>Dischingen</strong>-<br />

Dunstelkingen zu veräußern. Diese Firma ist als einziger Bewerber<br />

aufgetreten und möchte das Grundstück einer Bebauung zuführen.<br />

Der Gemeinde wurde eine entsprechende Planung über die Bebauung<br />

und die Erschließung vorgelegt.<br />

Auf dem Grundstück sollen demnach 8 Wohneinheiten mit einer<br />

Wohnfläche von jeweils ca. 100 qm und einer Grundstücksgröße von<br />

jeweils ca. 500 qm entstehen. Es handelt sich hierbei um altengerechte<br />

Wohnhäuser in Modulbauweise im Bungalowstil mit Pultdach.<br />

Mit diesem Projekt „Wohnen auf einer Ebene“ möchte die Fa. Gepa<br />

Hausbau GmbH den Bedarf an altersgerechten Wohnungen für die<br />

Menschen abdecken, die nicht in ein betreutes Wohnen einziehen,<br />

sondern weiterhin die Freiheit eines eigenen Wohnhauses genießen<br />

möchten. Die Gebäude und das Grundstücksgelände werden deshalb<br />

rollstuhlgerecht gestaltet.


Der Gemeinderat hat dem Verkauf an die Fa. Gepa Hausbau GmbH<br />

zugestimmt, weil mit diesem Konzept der Wohnraumbedarf, der sich<br />

auch in <strong>Dischingen</strong> aus der demografischen Entwicklung ergibt, weiter<br />

abgedeckt werden kann.<br />

2. Entwidmung einer Teilfläche des Gemeindewegs Flst.-Nr. 3397 im<br />

Gewann „Calvarienberg“ in <strong>Dischingen</strong><br />

Nach § 7 Straßengesetz BW kann eine Straße eingezogen werden,<br />

wenn sie für den Verkehr entbehrlich ist. Mit der Einziehung verliert die<br />

Straße die Eigenschaft einer öffentlichen Straße. Die Absicht der<br />

Einziehung ist min. 3 Monate vorher öffentlich bekanntzumachen.<br />

Der Eigentümer der Grundstücke Flst.-Nr. 3399, 3400 und 3401 im<br />

Gewann Calvarienberg in <strong>Dischingen</strong> hat bei der Gemeinde den Erwerb<br />

einer Teilfläche des Gemeindweges Flst.-Nr. 3397 mit ca. 110 qm<br />

beantragt. Er möchte diese Teilfläche in seine Grundstücke einbinden<br />

und als Zufahrt nutzen.<br />

D<strong>am</strong>it die Zufahrt zu den an diesen Weg angrenzenden Grundstücken<br />

nach wie vor gewährleistet ist, erhält die Gemeinde im Tausch das<br />

Grundstück Flst.-Nr. 339<strong>1.</strong>


Das zur Einziehung vorgesehene Wegestück wurde in der<br />

Vergangenheit auf Grund des starken Gefälles und der schmalen<br />

Anbindung an die Bergstraße (Breite ca. 1,60 m) nicht befahren und<br />

benutzt. Seitens der Verwaltung wurde deshalb vorgeschlagen, dem<br />

beantragten Grundstückstausch zuzustimmen und das betroffene<br />

Wegestück zu entwidmen, d.h. dem öffentlichen Verkehr zu entziehen.<br />

Der Gemeinderat beschloss daraufhin einstimmig, die Teilfläche des<br />

gemeindeeigenen Weges Flst.-Nr. 3397 der Gemarkung <strong>Dischingen</strong> von<br />

der Einmündung in die Bergstraße bis zur Grundstücksgrenze der<br />

Flurstücke Nr. 3401 und 3402 dem öffentlichen Verkehr zu entziehen.<br />

Die Verwaltung wurde beauftragt, das hierfür notwendige<br />

Entwidmungsverfahren nach § 7 Straßengesetz BW durchzuführen.<br />

3. Vergabe der Straßenbauarbeiten für den Ausbau der<br />

Gemeindeverbindungsstraße Dunstelkingen-Hofen<br />

Herr Saur vom Ingenieurbüro Gansloser in Hermaringen erläuterte, dass<br />

die Länge der Baustrecke ca. <strong>1.</strong>700 m mit einer durchschnittlichen Breite<br />

von ca. 4,8 m beträgt. Die Ges<strong>am</strong>tfläche des neuen Asphaltbelags<br />

beträgt ca. 9.200 qm und die Bauzeit wird ca. 6 Wochen in Anspruch<br />

nehmen. Baubeginn ist, nach Absprache mit allen Beteiligten, im April<br />

2013.<br />

Die auszuführenden Hauptleistungen werden sein:<br />

- Ausbau der schadhaften Asphaltstellen.<br />

- Herstellung Asphalttragschicht in Schadstellen.<br />

- Herstellung Asphalttragschicht auf bestehender Asphaltschicht.<br />

- Herstellung Asphaltdeckschicht auf neuer Asphalttragschicht.<br />

- Herstellung Bankette<br />

Das Leistungsverzeichnis wurde durch das Ingenieurbüro Gansloser<br />

erstellt. Zur Angebotseröffnung lagen 7 Angebote vor.<br />

Die Angebotsprüfung ergab, dass die Firma Bortolazzi aus Bopfingen mit<br />

brutto 24<strong>1.</strong>943,21 € das günstigste Angebot abgegeben hat.<br />

Die Vergabe an diese Firma erfolgte einstimmig.


Zur Finanzierung erläuterte Bürgermeister Jakl, dass im Haushalt der<br />

Gemeinde für diese Maßnahme Mittel in Höhe von 370.000 Euro bereit<br />

stehen. Auf der Einnahmenseite sind Mittel aus dem Ausgleichstock in<br />

Höhe von 230.000 Euro eingestellt.<br />

Der Eigenanteil der Gemeinde ist also mit 140.000 Euro eingeplant.<br />

Die Ges<strong>am</strong>tausgaben (Vergabesumme zzgl. Baunebenkosten) belaufen<br />

sich auf ca. 287.000 Euro. Durch die geringeren Kosten ist mit<br />

Einnahmen aus dem Ausgleichstock in Höhe von 178.000 Euro zu<br />

rechnen, so dass der Eigenanteil der Gemeinde bei rd. 109.000 Euro<br />

liegen wird.<br />

Der Haushalt 2013 wird dadurch mit ca. 3<strong>1.</strong>000 Euro entlastet.<br />

4. Vergabe eines Mannschaftstransportwagens für die Freiwillige<br />

Feuerwehr, Abteilung <strong>Dischingen</strong><br />

Die Feuerwehrkonzeption für die Ges<strong>am</strong>tgemeinde beinhaltet die<br />

Beschaffung eines MTW für die Abteilung <strong>Dischingen</strong> im Jahr 2012 und<br />

für die Abteilung Ballmertshofen im Jahr 2013. Die Gemeinde hat<br />

deshalb für diese Beschaffungen im Haushalt 100.000 Euro bereit<br />

gestellt.<br />

Für den Erwerb dieser Fahrzeuge wurden aus dem Feuerwehrwesen<br />

jeweils 12.000 Euro Zuschuss bewilligt. Für den MTW der Abteilung<br />

Ballmertshofen hat der Landkreis zusätzlich einen Zuschuss in Höhe von<br />

5.000 Euro und der Zweckverband Landeswasserversorgung einen<br />

Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro bewilligt. Insges<strong>am</strong>t stehen somit<br />

Fördermittel in Höhe von 3<strong>1.</strong>500 Euro zur Verfügung.<br />

Aufgrund der öffentlichen Ausschreibung ging für den MTW der<br />

Abteilung <strong>Dischingen</strong> nur ein Angebot der Firma COMPOINT OHG aus<br />

Forchheim ein. Es handelt sich hierbei um einen Ford Transit Trend FT<br />

350L mit entsprechendem Ausbau und 140 PS. Einschließlich<br />

Standheizung, Klimaanlage hinten und Schiebefenster beläuft sich die<br />

Angebotssumme auf 52.671,78 Euro.<br />

Nachdem Abteilungskommandant Hartmut Müller das Fahrzeug im<br />

Detail vorgestellt hat, wurde vom Gemeinderat die Vergabe an die Firma<br />

COMPOINT OHG einstimmig beschlossen.


Das alte Fahrzeug (Mercedes-Benz 100 D-KB mit 72 PS,<br />

Kilometerstand: 87.000 km, Baujahr: 1990) wird zum Verkauf<br />

ausgeschrieben.<br />

5. Vergabe eines Mannschaftstransportwagens für die Freiwillige<br />

Feuerwehr, Abteilung Ballmertshofen<br />

Der MTW für die Abteilung Ballmertshofen wurde in 2 Losen<br />

ausgeschrieben. Das Los 1 beinhaltete das Fahrgestell und das Los 2<br />

den Fahrzeugausbau. Bei Ablauf der Angebotsfrist lagen sieben<br />

Angebote vor.<br />

Nach der rechnerischen und sachlichen Prüfung durch die<br />

Feuerwehrabteilung Ballmertshofen und die Verwaltung stellt sich das<br />

günstigste Angebot wie folgt dar:<br />

Los 1:<br />

Fahrgestell 44.086,60 Euro,<br />

Wagenblast GmbH & Co., Heidenheim<br />

VW Transporter Grundmodell Feuerwehr TDI 180PS 4MOTION<br />

Los 2:<br />

Fahrzeugausbau 12.578,09 Euro,<br />

Fahrzeugbau Harald Batari, Ziertheim-Dattenhausen<br />

Ges<strong>am</strong>tsumme: 56.664,69 Euro<br />

Anschließend stellte Abteilungskommandant Rainer Haußmann das<br />

Fahrzeug VW T5 Allrad mit 3,2 t im Detail vor.<br />

Die Vergabe an die o. g. Firmen erfolgte einstimmig.<br />

Das alte Fahrzeug (VW-Bus mit 95 PS, Kilometerstand: 168.000 km,<br />

Baujahr: 1988) wird zum Preis von 500,- Euro an die Abteilung<br />

Ballmertshofen veräußert.<br />

Gleichzeitig hat der Gemeinderat für die Beschaffung der beiden<br />

Fahrzeuge eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 9.664 Euro<br />

genehmigt.<br />

6. Einvernehmen zu Bauanträgen<br />

Der Gemeinderat hat folgenden Bauvorhaben zugestimmt:


- Neubau eines Carports und Geräteraumes sowie Anbau eines<br />

Wintergartens in Katzenstein, Flst.-Nr. 105/3<br />

- Neubau einer landwirtschaftlichen Lagerhalle in Eglingen,<br />

Flst.-Nr. 384<br />

- Tekturantrag zum Bauantrag vom 03.09.2012<br />

- Errichtung eines BHKW-Hauses mit Werkstatt anstelle eines<br />

BHKW-Containers<br />

- Lageverschiebung der genehmigten Biogasanlage um 2 m<br />

nach Süden<br />

in Eglingen, Flst.-Nr. 171<br />

- Einrichtung einer Gaststätte mit Biergarten – hierzu Renovierung des<br />

Gastraumes sowie sanitäre und elektrische Neuinstallation von Küche<br />

und Toiletten und Umbau eines Abstell-/Lagerraumes zu Wohnraum<br />

in Eglingen, Flst.-Nr. 6 und 7<br />

- Erneuerung des Daches über einem Lagergebäude in Dunstelkingen,<br />

Flst.-Nr. 329<br />

- Überdachter Lagerplatz Stellplatz in <strong>Dischingen</strong>, Flst.-Nr. 184<br />

7. <strong>Bekanntgabe</strong>n und Anfragen<br />

Abwasserzweckverband Härtsfeld<br />

Bürgermeister Jakl teilte mit, dass die Mitglieder der<br />

Verbandsvers<strong>am</strong>mlung des Abwasserzweckverbands Härtsfeld <strong>am</strong><br />

3<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong>2013 die S<strong>am</strong>melkläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />

Lauter-Rems in Böbingen besichtigten, um sich dort über die<br />

Schl<strong>am</strong>mbehandlung mittels Faulung, die dort seit 5 Jahren erfolgreich<br />

und wirtschaftlich durchgeführt wird, zu informieren.<br />

Die Vorteile der Schl<strong>am</strong>mbehandlung mittels Faulung sind:<br />

Es kann ein großer Teil der Entsorgungskosten eingespart werden, da<br />

sich die Klärschl<strong>am</strong>mmasse um ca. 1/3 verringert.<br />

Das gewonnene Klärgas kann in einem Blockheizkraftwerk zur<br />

Stromerzeugung verwendet werden. So können ca. 2/3 des<br />

Strombedarfs abgedeckt werden, was eine enorme Kosteneinsparung


edeutet. Die Stromkosten auf der Kläranlage Dattenhausen liegen bei<br />

ca. 150.000 Euro/Jahr.<br />

Auch die Abwärme kann auf der Kläranlage sinnvoll genutzt werden.<br />

Ein Nachteil sind allerdings die hohe Investitionskosten (erste Schätzung<br />

1,9 Mio. Euro).<br />

Derzeit wird vom Ingenieurbüro Bäuerle & Partner in Ellwangen die<br />

Planung für einen Faulturm mit BHKW auf der S<strong>am</strong>melkläranlage<br />

Dattenhausen ausgearbeitet, die bei der nächsten<br />

Verbandsvers<strong>am</strong>mlung vorgestellt werden soll.<br />

Einrichtung einer Gemeinschaftsschule an der Egauschule<br />

Bürgermeister Jakl gab bekannt, dass mit Bescheid vom 04.02.2013 das<br />

Regierungspräsidium Stuttgart der Gemeinde mitgeteilt hat, dass an der<br />

Egauschule <strong>Dischingen</strong> ab dem Schuljahr 2013/2014 eine<br />

Gemeinschaftsschule eingerichtet wird. Die Gemeinschaftsschule<br />

beginnt aufbauend mit der Klassenstufe 5.


Ein toller Erfolg für unsere Schule und für unsere Gemeinde.<br />

Jetzt gilt es, diese Chance zum Wohle unserer Kinder und unserer<br />

Gemeinde zu nutzen.<br />

Für die Gemeinde als Schulträger gilt es nun, die Planungen für die<br />

Umsetzung des Raumkonzeptes voranzutreiben. Mit diesem Thema wird<br />

sich der Gemeinderat in den nächsten Wochen und Monaten sicher<br />

intensiv beschäftigen.<br />

Anschlussunterbringungen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz<br />

Bürgermeister Jakl erläutert, dass Ende letzten Jahres das<br />

Flüchtlingsunterbringungsgesetz gelockert wurde. Dadurch will das<br />

Ministerium für Integration die Lebensbedingungen der Asylbewerber<br />

und Flüchtlinge in Baden-Württemberg, aber auch die<br />

Unterbringungspraxis der Aufnahmebehörden in den Landkreisen,<br />

spürbar erleichtern.<br />

Begründet durch die höheren Zugangszahlen bei Asylbewerbern sollen<br />

diese wesentlich früher als bislang aus der vorläufigen Unterbringung in<br />

den Gemeinschaftsunterkünften entlassen<br />

und an die Landkreise und Gemeinden weitervermittelt werden.<br />

So muss jeder der 44 Stadt- und Landkreise eine entsprechende<br />

Unterbringungsquote erfüllen.<br />

Für die Gemeinde <strong>Dischingen</strong> bedeutet dies, dass eine weitere Person<br />

aufgenommen werden muss. Derzeit sind zwei Asylbewerber in<br />

<strong>Dischingen</strong> untergebracht. Eine Person hat eine Unterkunft im<br />

Gemeindehaus <strong>Dischingen</strong> und eine Person ist privat in Katzenstein<br />

untergebracht.<br />

Die Person, die jetzt aufgenommen werden muss, wird im<br />

Gemeindehaus untergebracht. Hier wurde eine Wohnung durch den<br />

Bauhof saniert.<br />

Bürgermeister Jakl gab folgende Termine bekannt:<br />

Montag, 04.03.2013 <strong>Gemeinderatssitzung</strong><br />

Freitag, 15.03.2013 Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlung Ges<strong>am</strong>tfeuerwehr<br />

Montag, 18.03.2013 <strong>Gemeinderatssitzung</strong><br />

Montag, 15.04.2013 <strong>Gemeinderatssitzung</strong>


8. Bürgerfragestunde und Bürgerfragen zur Sitzung<br />

Herr Mitterhofer hat darauf hingewiesen, dass die EU die Privatisierung<br />

der Trinkwasserversorgung in Deutschland plant. Er sieht darin die<br />

Gefahr, dass gewinnorientierte Firmen, die nur Mindeststandards<br />

erfüllen, die Preise anheben. Nach seiner Meinung muss auch die<br />

Gemeinde alles dafür tun, dass unserer wichtigstes Grundnahrungsmittel<br />

und höchstes Gut „Wasser“ vor einer Privatisierung geschützt wird. In<br />

Deutschland bestehen für das Trinkwasser weltweit die höchsten<br />

Qualitätsstandards. Der Markt darf nicht für Großunternehmen geöffnet<br />

werden, um diesen mehr Rendite zu verschaffen.<br />

Bürgermeister Jakl erklärt, dass die Marktöffnung beim lebenswichtigen<br />

Trinkwasser auf erbitterten Widerstand der Kommunen stößt. Die<br />

Einflussmöglichkeiten sind hier allerdings nur über die Politik möglich. Es<br />

wird erwartet, dass die Bundesregierung über den EU-Ministerrat eine<br />

Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung in Deutschland<br />

verhindert.<br />

Was können Verbraucher tun?<br />

Bei der Online-Petition der Europäischen Bürgerinitiative (EBI)<br />

„Right2water“ kann man seine Stimme gegen die EU-Pläne abgeben.<br />

Und das haben schon sehr viele getan. „Right2water” ist die erste<br />

Europäische Bürgerinitiative, die die nötige Marke von einer Million<br />

Unterschriften überschritten hat.<br />

Die Initiative ist ein schönes Beispiel dafür, wie ein politisch brisantes<br />

Thema, dem vorher wenig Beachtung geschenkt wurde, durch<br />

Bürgerinnen und Bürger in die Öffentlichkeit getragen wird.<br />

Die EU-Kommission verwies darauf, dass die Unterschriften zunächst<br />

geprüft werden müssten. Anschließend habe die Kommission dann drei<br />

Monate Zeit, um zu entscheiden, ob und wie sie darauf reagieren werde.<br />

Die Organisatoren haben auch das Recht auf eine Anhörung im<br />

Europaparl<strong>am</strong>ent.<br />

Die Unterschriftens<strong>am</strong>mlung läuft noch bis zum <strong>1.</strong> November. Neues Ziel<br />

von „Right2water” sind zwei Millionen Unterschriften bis September.

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