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geht es zum aktuellen Infobrief - Stiftung Elbphilharmonie Hamburg

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<strong>Infobrief</strong> der <strong>Stiftung</strong> <strong>Elbphilharmonie</strong><br />

Nr. 29 - März 2013<br />

Neu<strong>es</strong> aus dem Projekt<br />

Neuordnungsvereinbarung für die Fertigstellung der <strong>Elbphilharmonie</strong><br />

vorg<strong>es</strong>tellt<br />

„Eröffnung 2017?!?“ – so titelt das <strong>Hamburg</strong>er Abendblatt zur Neuordnungsvereinbarung, die<br />

am Freitag, den 1. März vom Ersten Bürgermeister Olaf Scholz und der Kultursenatorin Prof.<br />

Barbara Kisseler vorg<strong>es</strong>tellt wurde. Nach schwierigen, aber konstruktiven Verhandlungen liegt<br />

nun ein Vertragstext vor, der das Projekt neu ordnet und hinsichtlich der Zeit und Qualität der<br />

Bauleistung klare Aussagen macht. Aber auch erneute Mehrkosten werden benannt. Der Vertragstext<br />

ist unter www.elbphilharmonie-erleben.de veröffentlicht.<br />

Benannt und vereinbart werden in der Neuordnungsvereinbarung auch konkrete Meilensteine<br />

für die Fertigstellung. Sofort beginnen soll die Erarbeitung der noch fehlenden Ausführungsplanung,<br />

der Rohbau soll bis <strong>zum</strong> 30. November 2013 fertig werden, das Dach der <strong>Elbphilharmonie</strong><br />

bis <strong>zum</strong> 15. August 2015 regendicht sein. Der Konzertbereich<br />

soll bis <strong>zum</strong> 30. Juni 2016 übergeben werden.<br />

Grundlage hierfür ist die Neuordnung der Aufgaben innerhalb<br />

d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong>. Bisher war die Stadt sowohl Vertragspartner<br />

der Architekten Herzog & de Meuron, die<br />

als Generalplaner für die Pläne verantwortlich waren, als<br />

<strong>Elbphilharmonie</strong> © Raetzke<br />

auch Vertragspartner von Hochtief, die mit der Umsetzung<br />

beauftragt wurden. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> problematische Dreiecksverhältnis<br />

wird mit der Neuordnung aufgelöst und durch eine neu gegründete Arbeitsgemeinschaft<br />

aus Hochtief und den Architekten ersetzt. Damit übernimmt Hochtief die Verantwortung<br />

und die g<strong>es</strong>amten Risiken für die Planung und den Bau. Die Freie und Hans<strong>es</strong>tadt<br />

bleibt Auftraggeber, hat aber keine aktive Mitwirkungspflicht mehr. Die Bauausführung wird<br />

zudem kontinuierlich durch öffentlich b<strong>es</strong>tellte und vereidigte Gutachter kontrolliert.<br />

Die Sicherung der Qualität d<strong>es</strong> Baus ist ein zentral<strong>es</strong> Anliegen der Stadt und ist daher auch in<br />

der Neuordnungsvereinbarung ausführlich geregelt. Zur Sicherung der architektonischen Qualität<br />

werden die Architekten von Herzog & de Meuron die Planungs- und Bauphase ebenfalls<br />

kontinuierlich begleiten. Hochtief garantiert bei der planerischen und baulichen Umsetzung die<br />

Einhaltung der Qualitätsansprüche der Architekten. Zudem sichert Hochtief in der Vereinbarung<br />

die Umsetzung der Akustikvorgaben und baulichen Optimierungen d<strong>es</strong> Akustikers Yasuhisa<br />

Toyota zu, die sich insb<strong>es</strong>ondere bei dem Einspielen d<strong>es</strong> Großen Saals ergeben können. Auch<br />

der Akustiker wird regelmäßig den Planungs- und Baufortschritt überwachen, seine vollständige<br />

Zustimmung zur Akustik der Konzertsäle ist damit Voraussetzung für die Endabnahme<br />

durch<br />

Gemeinsam Groß<strong>es</strong> schaffen<br />

fen.


die Stadt. Damit klärt die Neuordnungsvereinbarung wichtige Fragen zu dem zentralen Qualitätsthema<br />

Akustik und enthält deutlich mehr Qualitätssicherungsmaßnahmen als die Einigung<br />

aus dem Dezember 2012.<br />

Di<strong>es</strong> würdigt auch die Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler in ihrer Stellungnahme zur Neuordnungsvereinbarung<br />

und sagt: „Alle Beteiligten haben sich weit aufeinander zu z<br />

bewegt. Die-<br />

se konstruktive Haltung auf allen Seiten hat den Weg für die Neuordnung d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> frei<br />

gemacht. Wir haben während der langen und schwierigen Verhandlungen nie das eigentliche<br />

Ziel aus den Augen verloren: Für <strong>Hamburg</strong> ein<strong>es</strong> der b<strong>es</strong>ten Konzerthäuser<br />

der Welt zu bau-<br />

en.“<br />

Die Übernahme aller Risiken und der zusätzlichen Leistungen hat auch ihren Preis. Die Stadt<br />

verpflichtet sich 195 Mio. Euro zusätzlich für die Leistungen von Hochtief und der Architekten<br />

zu zahlen. Somit garantiert Hochtief für 575 Mio. Euro die Fertigstellung der <strong>Elbphilharmonie</strong>.<br />

Darin nicht enthalten sind zusätzliche Kosten wie Steuern und Zinsen und Projektmanagementkosten<br />

der Stadt.<br />

Ein hoher Preis für ein ambitioniert<strong>es</strong> Kulturprojekt. Die Neuordnungsvereinbarung legt die<br />

Grundlage für den lange ersehnten Weiterbau und gibt endlich ein Zieldatum für die Fertigstellung.<br />

Als erst<strong>es</strong> muss die Bürgerschaft bis <strong>zum</strong> 30. Juni den Verträgen zustimmen, damit di<strong>es</strong>e<br />

rechtskräftig werden.<br />

Neu<strong>es</strong> aus unserem Förderbereich Musikvermittlung<br />

Musik braucht Zukunft – der Körber Fonds ZukunftsMusik<br />

Bereits 2006 richtete die <strong>Stiftung</strong> <strong>Elbphilharmonie</strong> dank einer großzügigen Zustiftung der<br />

Körber <strong>Stiftung</strong> in Höhe von 3 Mio € den Körber Fonds ZukunftsMusik in ihrem <strong>Stiftung</strong>skapital<br />

ein. Die Körber <strong>Stiftung</strong> ist damit der größte Zustifter der <strong>Stiftung</strong> <strong>Elbphilharmonie</strong>. Als Partner<br />

der <strong>Elbphilharmonie</strong> Konzerte und Impulsgeber für <strong>Hamburg</strong> möchte der Fonds Voraussetzungen<br />

für innovative und prof<strong>es</strong>sionelle Musikvermittlungsprojekte schaffen und hat bereits vielfältige<br />

Begegnungen mit Musik ermöglicht. Wir sprachen mit Kai-Michael Hartig, Bereichsleiter<br />

Kultur / Körber <strong>Stiftung</strong>, über Ziele, Projekte d<strong>es</strong> Fonds und fragten ihn nach seinen Zukunftsvisionen.<br />

Was hat die Körber <strong>Stiftung</strong> dazu bewegt, den Fonds ZukunftsMusik einzurichten?<br />

Allen Querelen rund um die <strong>Elbphilharmonie</strong> <strong>zum</strong> Trotz: Wir glauben weiterhin, dass di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Haus eine große Chance für die Musik und die Menschen ist. Ein Musikerlebnis in einer solchen<br />

futuristischen Architektur hinterlässt einen bleibenden – vielleicht sogar prägenden – Eindruck<br />

und ist mit keiner „Konserve“ – sei <strong>es</strong> Video oder CD – zu vergleichen. Di<strong>es</strong>e Erfahrung sollte<br />

möglichst vielen Inter<strong>es</strong>sierten zugänglich sein. D<strong>es</strong>halb haben wir uns noch vor der Grundsteinlegung<br />

entschieden, in die künftigen Inhalte der <strong>Elbphilharmonie</strong> zu inv<strong>es</strong>tieren, in Programm-<br />

und Formatideen, in Angebote, die Zugänge schaffen zur Musik.<br />

Was zeichnet den KörberFonds ZukunftsMusik usik aus?<br />

Gemeinsam Groß<strong>es</strong> schaffen<br />

fen.


Von Anfang an fördert der Fonds zwei Stränge: Auf der einen Seite ganz konkrete Musikvermittlungsprojekte<br />

– vom Kinderkonzert über Künstler-Schüler-Begegnungen zu Experten-<br />

Workshops. Auf der anderen Seite wollten wir den Weg der <strong>Elbphilharmonie</strong> hin zu einem „offenen<br />

Haus“, zu einem „Haus für alle“ begleiten. Dabei <strong>geht</strong> <strong>es</strong> nicht nur um pädagogische Projekte<br />

sondern um den Rahmen, in dem Konzerte heutzutage stattfinden. Und hier ist viel in<br />

Bewegung: Neue Konzertformate werden entwickelt, neue Informationsangebote g<strong>es</strong>taltet und<br />

Räume g<strong>es</strong>chaffen, in denen sich Kunst und Publikum austauschen können. Der Fonds ermöglichte<br />

so beispielsweise auch den fachlichen Austausch unter Konzerthäusern, national und<br />

international.<br />

E.T.A. Hoffmann sagte: „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an." Inwiefern ist Musikver-<br />

mittlung mehr, als dem d<br />

Publikum ein Konzert zu erklären?<br />

Alle großen Kulturinstitutionen wissen: neben ihren regelmäßigen B<strong>es</strong>uchern gibt <strong>es</strong> viele, die<br />

gern mal kommen würden, dem Haus aber auch mit Skepsis begegnen: Sind die Inhalte etwas<br />

für mich? Was kann ich von dem Haus erwarten? Was wird dort von mir erwartet, gerade als<br />

neugieriger Erstb<strong>es</strong>ucher? Die Wege, di<strong>es</strong>e Sorgen zu zerstreuen, können vielfältig sein: Sie<br />

umfassen eigentlich alle Dinge, die rund um das Konzert – aber auch im Konzert passieren:<br />

Architektur, Informationsangebote, Service, Begegnungsmöglichkeiten, die Chance, sich als<br />

B<strong>es</strong>ucher zu äußern, Gleichg<strong>es</strong>innte <strong>zum</strong> Austausch zu finden.<br />

Haben Sie ein Lieblingsprojekt, das in den letzten Jahren durch die Erträge aus dem Körber<br />

Fonds ZukunftsMusik möglich wurde? Welch<strong>es</strong>?<br />

Es mag konventionell klingen, aber seit Anbeginn haben wir uns mit dem Fonds dafür eing<strong>es</strong>etzt,<br />

dass junge Leute in direkten Kontakt mit den Bühnenstars der <strong>Elbphilharmonie</strong>-Konzerte<br />

kommen. An di<strong>es</strong>en direkten Künstler-Schüler-Begegnungen haben inzwischen über 5.000<br />

junge Leute teilgenommen. Und wer erlebt hat, wie abends im Konzert die Schüler in den ersten<br />

Reihen mit „ihren“ Künstlern mitfiebern, der macht sich um die Zukunft der Musik keine<br />

Sorgen.<br />

Was wünschen Sie sich ganz persönlich für die Musikvermittlung M<br />

in der Zukunft?<br />

Ich glaube, dass die Zukunft jenen Institutionen gehört, die das „Vermittlungsthema“ weder als<br />

Pflichtaufgabe verstehen noch als Angebot nur für junge Leute, sondern als ständige Aufforderung,<br />

darüber nachzudenken, wie eine G<strong>es</strong>ellschaft mit Kultur umgehen könnte: aktiv, offen,<br />

mit eigener kritischer Haltung.<br />

Um den Körber Fonds ZukunftsMusik in di<strong>es</strong>em Sinne weiterzuentwickeln, benötigen wir auch<br />

Ihre Unterstützung! Mit Ihrer Zustiftung können Sie die Musikvermittlungsprojekte nachhaltig<br />

unterstützen.<br />

Spendenkonto d<strong>es</strong> Körber Fonds ZukunftsMusik<br />

M.M.Warburg & CO<br />

BLZ 201 201 00<br />

Konto 1002 440 000<br />

Gemeinsam Groß<strong>es</strong> schaffen<br />

fen.


Neu<strong>es</strong> aus der <strong>Stiftung</strong><br />

4. <strong>Elbphilharmonie</strong> G<strong>es</strong>präch am 24. April 2013<br />

„Musik Hören Lernen - Musikvermittlung vor Ort“<br />

In Zeiten digitaler Reproduzierbarkeit ist das Live-Musik-Erlebnis ein wichtiger B<strong>es</strong>tandteil der<br />

Persönlichkeitsentwicklung. Um möglichst viele Menschen mit Musik in Kontakt zu bringen,<br />

fördert die <strong>Stiftung</strong> <strong>Elbphilharmonie</strong> mit Spenden maßgeblich die Musikvermittlungsprojekte<br />

der <strong>Elbphilharmonie</strong> Konzerte und Projekte anderer Klangkörper.<br />

Konzerte, Workshops, Camps, Künstlerbegegnungen, Instrumente <strong>zum</strong> Ausprobieren und Mitmachangebote:<br />

In unserem 4. <strong>Elbphilharmonie</strong> G<strong>es</strong>präch, das wir gemeinsam mit dem Freund<strong>es</strong>kreis<br />

<strong>Elbphilharmonie</strong> + Laeiszhalle e.V. veranstalten, möchten wir mit Ihnen einen Blick<br />

hinter die Kulissen der vielen verschiedenen Angebote der Musikvermittlung in <strong>Hamburg</strong> werfen.<br />

Ausgehend von der Frage „Was bedeutet Musikvermittlung<br />

und warum handelt <strong>es</strong> sich um eine wichtige g<strong>es</strong>ellschaftliche<br />

Aufgabe?“ möchten wir Ihnen ganz konkret die<br />

vielfältigen Wege zur Musik und ihre Wegbereiter vorstellen:<br />

die Personen, die die Projekte für Kinder, Jugendliche,<br />

Erwachsene und Senioren konzipieren und durchführen und<br />

unmittelbar die positiven Effekte aber auch die Schwierigkeiten<br />

zu spüren<br />

© Matthias Mramor<br />

bekommen.<br />

Auf dem Podium diskutieren Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant <strong>Elbphilharmonie</strong> und<br />

Laeiszhalle, Kai-Michael Hartig, Bereichsleiter Kultur der Körber <strong>Stiftung</strong> und Initiator der<br />

Körber Masterclass on Music Education, Juditha Haeberlin (Ensemble R<strong>es</strong>onanz) und Olaf<br />

Schweppe, Leiter d<strong>es</strong> Jenfeld-Haus<strong>es</strong> / Selbsthilfe e.V. Jenfeld, Kooperationspartner der<br />

<strong>Elbphilharmonie</strong> Kompass-Programme. Moderiert wird die Veranstaltung von Daniel Finkernagel,<br />

Moderator, Autor, Dozent und selbst erfahrener Musikvermittler. In gewohnter Manier<br />

wird <strong>es</strong> nach der Diskussion Raum und Zeit für Fragen und Anregungen aus dem Publikum<br />

geben. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch!<br />

Rückmeldung <strong>zum</strong> <strong>Elbphilharmonie</strong> G<strong>es</strong>präch am 24. April 2013 um 19 Uhr im KörberForum<br />

WIR BITTEN UM IHRE RÜCKMELDUNG BIS ZUM 10. APRIL 2013<br />

FAX: 040.32 82 52 64 ∙ TEL: 040.32 82 52 60 ∙ EMAIL: info@stiftung-elbphilharmonie.de<br />

Zum <strong>Elbphilharmonie</strong> G<strong>es</strong>präch im KörberForum, Kehrwieder 12, 20354 <strong>Hamburg</strong>, am 24. April 2013 um 19 Uhr (Ein-<br />

lass 18:30 Uhr), freie Platzwahl, möchte ich (wir) ________Personen anmelden. Bitte senden Sie mir die Eintrittskarr-<br />

ten zu.<br />

Name, Vorname: ______________________________________________________________________________<br />

Die Eintrittskarten senden wir Ihnen bei Anmeldung zu. Eine Karte gilt für zwei Personen. Bitte zeigen Sie di<strong>es</strong>e am<br />

Veranstaltungstag beim Einlass vor. Da wir bemüht sind, unsere Kosten klein zu halten, erhalten Sie auf Ihre Anmeldung<br />

keine weitere B<strong>es</strong>tätigung. Melden Sie sich bitte bis <strong>zum</strong> 10. April an.<br />

Gemeinsam Groß<strong>es</strong> schaffen<br />

fen.

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