03.11.2012 Aufrufe

Druckmarkt

Druckmarkt

Druckmarkt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inhalt:<br />

Markt & Zahlen<br />

04 Nachrichten<br />

04 Krisenstimmung bei KBA<br />

10 Edelmann sieht sich gut gerüstet<br />

Papier<br />

12 Ein »ordentliches Ergebnis« in einem<br />

schwierigen Jahr<br />

14 Verwerfungen beim Papier<br />

20 Der Scheufelen-Kalender:<br />

»For your eyes only«<br />

Prepress<br />

24 Graphische Betriebe Eberl: Könner am<br />

Werk<br />

27 Nachrichten<br />

Print & Finishing<br />

30 Designpreise für Heidelberg<br />

32 MBO: Start des neuen Service-Centers<br />

33 Nachrichten<br />

34 Dritte KBA Commander CT innerhalb von<br />

vier Jahren<br />

Management<br />

23 Der Blick in die Zukunft<br />

Termine, Bildung & Events<br />

38 Termine & Events<br />

40 Schlüsselwissen für die Zukunft<br />

42 Terminankündigungen<br />

05 Impressum<br />

Krise?<br />

Nein, ein Beben!<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Krise, Krise, Krise – man kann es, man mag es bald nicht mehr hören und<br />

lesen. Jedes Mal, wenn man in die Zeitung schaut, gehen trotz Rettungspaketen<br />

wieder Arbeitsplätze verloren, melden Unternehmen Insolvenz an. Da<br />

hilft es auch nicht, nicht mehr in die Zeitung zu sehen. Doch die Stimmung,<br />

die derzeit von den Medien, von Wirtschaftswaisen oder Untergang-Gurus<br />

auf allen Kanälen verbreitet wird, ist nicht gerade ermutigend.<br />

Aufgrund der Investitionszurückhaltung in der Branche meldet KBA einen<br />

Umsatzrückgang um über 10% im letzten Jahr, der Auftragseingang ist gar<br />

um knapp 20% eingebrochen, manroland meldet ähnliche düstere Zahlen<br />

und wenn Heidelberg ein Viertel seiner Belegschaft entlässt, hat dies wohl<br />

die gleichen Gründe. Dass der Maschinenbau Probleme hat, ist aber nur ein<br />

Teil des Dramas. Längst ist die Krise auch bei den Druckereikunden, den Werbeagenturen<br />

und damit auch bei den Druckereien angekommen.<br />

Doch das, was als Finanz- und Wirtschaftskrise daherkommt, ist in Wahrheit<br />

nur der Auslöser für ein Beben in der Medienbranche, bei dem kein Stein<br />

mehr auf dem anderen bleiben wird. Diese Krise beschleunigt Entwicklungen,<br />

die so oder so auf uns zugekommen wären. Denn in Wahrheit sind es<br />

strukturelle Probleme der Branche, die früher oder später ohnehin in einer<br />

Explosion gemündet wären.<br />

Und es sind beileibe nicht nur die Tageszeitungen und Zeitschriften, die nun<br />

neue Umsatzquellen erschließen müssen, weil die Einnahmen aus Werbung<br />

und Vertrieb in Zukunft nicht mehr ausreichen. Die Krise wirkt als Beschleuniger<br />

und erhöht jetzt den Druck, die bisherigen Geschäftsmodelle zu überdenken<br />

und in Frage zu stellen.<br />

Die Medienwelt ist reif für Veränderungen. Seit Jahren wird darüber diskutiert,<br />

seit Jahren wissen wir, dass mehr Individualisierung ein Mega-Trend ist.<br />

Doch es hat sich nur marginal etwas bewegt. Diese Krise bietet die Chance,<br />

die Zukunft aktiv zu gestalten und neue Drucksachen mit neuen Werten zu<br />

entwickeln. Printprodukte, die etwas bewegen und beim Konsumenten etwas<br />

auslösen. Und das ist mit alten Lösungen nicht zu stemmen.<br />

Ihr<br />

Klaus-Peter Nicolay<br />

Chefredakteur <strong>Druckmarkt</strong><br />

DRUCKMARKT impressions 8 • 31. März 2009 • 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!