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Optimierte Luftbefeuchtung<br />

FELDTEST EINER ZERTIFIZIERTEN<br />

LUFTBEFEUCHTUNGSANLAGE<br />

Mit der Einführung des Prüfzeichens<br />

»Optimierte Luftbefeuchtung«<br />

hat die Berufsgenossenschaft<br />

Druck und Papierverarbeitung<br />

(BGDP) 2005 einen Standard für<br />

den betriebssicheren und hygienischen<br />

Betrieb von Luftbefeuchtungsanlagen<br />

gesetzt. Das Prüfzeichen<br />

wird in allen Industriezweigen<br />

vergeben. Jetzt ist ein zusätzlicher<br />

Bestandteil der Prüfung hinzu gekommen:<br />

Ein »Feldtest« untersucht<br />

künftig in Zwei-Jahres-Intervallen,<br />

ob die zertifizierten Luftbefeuchtungsanlagen<br />

auch in der Praxis die<br />

zulässigen Grenzwerte der Keimbelastung<br />

einhalten.<br />

Die erste Feldtest-Prüfung fand im<br />

Mai 2008 bei der HeiRa GmbH in<br />

Gernsheim bei Frankfurt statt. Hier<br />

ist das Draabe Luftbefeuchtungssystem<br />

TurboFog 32 installiert, das<br />

vor drei Jahren als erstes Luftbefeuchtungssystem<br />

mit dem Prüfzeichen<br />

ausgezeichnet wurde. Das von<br />

der BDGP beauftragte Hygieneinstitut<br />

SGS Fresenius hatte im Rahmen<br />

der zusätzlichen Feldtest-Prüfung<br />

Wasserproben an den Austrittsdüsen<br />

der Luftbefeuchter und der<br />

Wasseraufbereitung zu entnehmen<br />

und eine mikrobiologische Kontrolluntersuchung<br />

durchzuführen. Die<br />

Ergebnisse bestätigen dem Draabe-<br />

System eine Keimbelastung weit<br />

unter den zulässigen Grenzwerten:<br />

In 22 von 26 Proben wurden sogar<br />

0 KBE/ml gemessen (KBE = Koloniebildende<br />

Einheiten von Keimen<br />

pro Milliliter Wasserprobe).<br />

Auf der Internetseite der BG steht<br />

ein Infoblatt »Optimierte Luftbefeuchtung«<br />

bereit.<br />

V www.draabe.de<br />

V www.bgdp.de<br />

Konsequente Postpress-<br />

Automatisierung<br />

Im Zuge einer Neuinvestition in eine 32-Seiten Heat-Set Rotation hat<br />

die Tochtergesellschaft der Swiss Printers AG, die Zollikofer AG in St.<br />

Gallen, ihren Postpress-Bereich vollkommen neu ausgerichtet. Zum<br />

Einsatz kommt dabei der Stangenstapler von Gunze.<br />

Im Zuge der Neuausrichtung wurde der Wechsel von der<br />

Aufrollung zur Stange vollzogen. Umgesetzt hat die Zollikofer<br />

AG dieses Projekt gemeinsam mit der IN-LOG<br />

Mailroom Technologies GmbH aus Wien, die seit kurzem<br />

den Stangenstapler von Gunze exklusiv in Europa vertreibt.<br />

IN-LOG und Zollikofer arbeiteten ein Konzept aus mit<br />

dem Ziel, die Produktivität in der Weiterverarbeitung<br />

deutlich zu erhöhen, den Platzbedarf zu reduzieren und<br />

eine kontinuierliche Qualität beim Anlegen der Produkte<br />

in der Buchbinderei sicherzustellen. Dabei entschied<br />

man sich für die Stangenfertigung. Für IN-LOG lag bei<br />

dem Projekt die Herausforderung darin, auf engstem<br />

Raum eine Lösung für die Produktabnahme der fünf<br />

Falzapparatausgänge der Rotoman-Rotationen von<br />

manroland zu finden. Dazu hat IN-LOG nahezu ihr gesamtes<br />

Produktportfolio zu einer umfassenden Postpress-Anlage<br />

zusammengeführt. Die Lösung erstreckt<br />

sich vom Rotationsausgang bis zur fertigen Palette und<br />

übernimmt alle dazwischen liegenden Aufgaben vom<br />

Fördern über das Schneiden bis hin zum Stapeln und<br />

Palettieren. Eingesetzt werden dazu Flachband- und<br />

Overhead-Fördersysteme, eine komplette Schneidanlage<br />

RT/4080, der Kreuzleger CS/1140 sowie der neuen Stangenstapler<br />

LS/1120A und ein Roboter ABB/SP500/2S<br />

Der Stangenstapler von Gunze feiert Europapremiere bei<br />

der Swiss Printers AG.<br />

zum Ablegen der Stangen auf die Palette. Der Stangenstapler<br />

LS/1120A zeichnet sich nach den Erfahrungen<br />

von Zollikofer durch die automatische Formatverstellung,<br />

die einfache Bedienung über Touchscreen, die stufenlos<br />

einstellbare Stangenlänge, die Umreifung von<br />

Mosca sowie den geringen Platzbedarf aus.<br />

Zur konsequenten Automatisierung der Postpress-Anlage<br />

hat sich Zollikofer auch für das AutoCount-System<br />

von EFI entschieden, das IN-LOG in die Anlagen voll integriert<br />

hat. Das System verfolgt bei Zollikofer das Ziel der<br />

kontinuierlichen Senkung der Makulaturrate. Die Besonderheit<br />

bei AutoCount liegt darin, dass nicht mehr<br />

die Auflage gezählt wird, sondern die Makulatur, die<br />

über das Gewicht erfasst und berechnet wird. Dabei<br />

ergibt die Makulaturrate abzüglich der Bruttoauflage die<br />

Nettomenge. Zählfehler, wie sie früher vorgkamen, werden<br />

auf diese Weise auf ein Minimum reduziert.<br />

Die angestrebte Makulatureinsparung bewegt sich zwischen<br />

1,5% bis 2,5%. Darüber hinaus erhält das Management<br />

der Zollikofer AG eine umfassende Produktionsdatenerfassung.<br />

V www.in-log.com<br />

PRINT & FINISHING<br />

Die Maschine verfügt über eines der größten Brettchenmagazine<br />

auf dem Markt.<br />

DRUCKMARKT impressions 8 • 31. März 2009 • 35

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