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Leitung: Prof. Dr. Renate Zwicker-Pelzer - Deutsche Gesellschaft für ...

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Workshop 6<br />

Beratung in der Pflege – Auftrag und Wirklichkeit<br />

<strong>Leitung</strong>: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Renate</strong> <strong>Zwicker</strong>‐<strong>Pelzer</strong>


Als Fachleute bei uns zu Gast<br />

• Ursula Laag<br />

<strong>Deutsche</strong>s Institut für angewandte<br />

Pflegeforschung (dip), Köln<br />

• Klaus Dumeier<br />

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />

Spitzenverband, Berlin<br />

• Martin Nicolay<br />

Unabhängige Patientenberatung Deutschland<br />

(upd), Beratungsstelle Saarbrücken


Anlässe DGfB<br />

1. Essentials der DGfB zu Beratung<br />

2. <strong>Prof</strong>essionalität und Verantwortung<br />

auf dem Markt der Beratung<br />

hier: Pflege


Neue Wege von Beratung


Normativer Rahmen ‐ Überblick<br />

• Krankenpflegegesetz 1985 (§ 4 Ausbildungsziel)<br />

• Implementierung der Pflegeversicherung 1995 (SGB XI)<br />

• § 7 Aufklärung, Beratung<br />

• § 37 Pflegegeld für selbst geschaffte Pflegehilfen<br />

• § 45 Pflegekurse für Angehörige und Ehrenamtliche Pflegepersonen<br />

• Altenpflegegesetz 2003 (§ 3 Ausbildungsziel)<br />

• Gesundheit‐ und Krankenpflegegesetz 2003<br />

(§ 3 Ausbildungsziel)<br />

• Pflege Weiterentwicklungsgesetz 2008 (SGB XI)<br />

• § 7a Pflegeberatung<br />

• § 92c Pflegestützpunkte


<strong>Prof</strong>essionelle Berater<br />

fallen nicht vom Himmel<br />

Ursula Laag<br />

<strong>Deutsche</strong>s Institut für angewandte<br />

Pflegeforschung e. V. - Köln<br />

http://www.ekiba.de/images/vom_himmel_fallen.jpg<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 6


Gesetzliche Anforderungen an Beratung in der Pflege<br />

§ 37,3 SGB XI<br />

(3) Pflegebedürftige, die Pflegegeld nach Absatz 1 beziehen, haben<br />

1. bei Pflegestufe I und II einmal halbjährlich,<br />

2. bei Pflegestufe III einmal vierteljährlich<br />

eine Beratung in der eigenen Häuslichkeit durch eine zugelassene<br />

Pflegeeinrichtung … abzurufen. Die Beratung dient der Sicherung der<br />

Qualität der häuslichen Pflege und der regelmäßigen Hilfestellung<br />

und praktischen pflegefachlichen Unterstützung der häuslich<br />

Pflegenden.<br />

(4) Der beauftragte Pflegedienst hat dafür Sorge zu tragen, dass für<br />

einen Beratungsbesuch im häuslichen Bereich Pflegekräfte eingesetzt<br />

werden, die spezifisches Wissen zu dem Krankheits- und<br />

Behinderungsbild sowie des sich daraus ergebenden Hilfebedarfs des<br />

Pflegebedürftigen mitbringen und über besondere<br />

Beratungskompetenz verfügen.<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 7


Projekte „Entlastungsprogramm bei Demenz – EDe I & II“<br />

Projektziel EDe I<br />

Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger<br />

demenzerkrankter pflegebedürftiger Menschen und Stabilisierung<br />

der häuslichen Pflege- und Lebenssituation …<br />

Projektziel EDe II<br />

Unterstützung und Entlastung demenzerkrankter Menschen der<br />

Pflegestufe 0 und ihrer Angehörigen …<br />

… unter besonderer Berücksichtigung pflegepräventiver Aspekte<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 8


Projekt Entlastungsprogramm bei Demenz – EDe I (2006-2009)<br />

Stemwede<br />

Rahden<br />

Espelkamp<br />

Hille<br />

Lübbecke<br />

Petershagen<br />

Minden<br />

Porta Westfalica<br />

300 Familien im Kreis<br />

Minden-Lübbecke<br />

Bad Oeynhausen<br />

9 Gesundheitsberaterinnen und<br />

Gesundheitsberater<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 9


Grundlagen präventiver gesundheitsfördernder Arbeit<br />

Konzepte und Instrumente<br />

Systemischer<br />

Beratungsansatz<br />

Multidimensionales<br />

Assessment<br />

Qualifizierungskonzept<br />

Kontinuierliche<br />

Begleitung<br />

Interdisziplinäre<br />

Fallkonferenzen<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 10


Grundlagen präventiver gesundheitsfördernder Arbeit<br />

Konzepte und Instrumente<br />

Systemischlösungsorientiertes<br />

Beratungskonzept<br />

Multidimensionales<br />

Assessment BIZA-D-M<br />

Qualifizierungskonzept<br />

„Gesundheitsberater/in“<br />

Schulungskonzept<br />

„Mit Altersverwirrtheit<br />

umgehen“<br />

Konzept der<br />

Fallkonferenzen und<br />

Supervisionen<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 11


Individuelle Unterstützungsprogramme im Projekt EDe<br />

Hausbesuche durch professionelle<br />

Gesundheitsberaterinnen<br />

und -berater<br />

Informationen<br />

Beratungen<br />

Schulungen<br />

Anleitungen<br />

Überwindung von Barrieren und<br />

Ermöglichung zeitlicher Freiräume<br />

(Pflegemoratorien)<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 12


Anforderungen der zugehenden Beratung im Projekt EDe<br />

Koffer der Interventionsmöglichkeiten<br />

Vermittlung von von<br />

Hilfen Hilfen<br />

Emotionale<br />

Verbundenheit<br />

Bedarfseinschätzung<br />

und und Hilfeplanung<br />

Schulungen und und<br />

Anleitungen<br />

Systemischlösungsorientierter<br />

Beratungsansatz<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 13


Anforderungen der zugehenden Beratung im Projekt EDe<br />

Systemischer Beratungsansatz<br />

Lösungsorientierung<br />

Lösungsorientierung<br />

• Ressourcenorientierung als elementarer Bestandteil<br />

• Wecken von Veränderungsbereitschaft<br />

Anforderungen an die Berater<br />

• Einsicht, dass Veränderungen Zeit brauchen<br />

• „Was löse ich als Berater mit meinen Interventionen aus?“<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 14


Anforderungen der zugehenden Beratung im Projekt EDe<br />

Emotionale Verbundenheit und Unterstützung<br />

Entlastungsgespräche<br />

Die Entlastungsgespräche waren geprägt von aktivem<br />

Zuhören, von Anteilnahme und von Wertschätzung.<br />

Sie waren Bestandteil fast jeder Beratung und häufig Anlass für<br />

telefonische Kontakte.<br />

Entlastungsgespräche hatten in den Beratungen immer<br />

Priorität, erst danach konnte die geplante Beratung stattfinden.<br />

„Es wurde ein Abfluss geschaffen, der verhindert hat, dass das<br />

Fass überläuft.“<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 15


Ein Weg zur effektiven Beratungsarbeit in der Pflege<br />

Qualifizierungskonzept für die Gesundheitsberater<br />

Rahmen: Konzept professioneller Fallarbeit<br />

in der Pflege (Weidner, F., 1995)<br />

Grundlagen<br />

Konzept der Kompetenzorientierung<br />

Anforderungen an eine präventive Arbeit im<br />

Gesundheitswesen<br />

Richtlinien der DGCC<br />

Einführungs-, Aufbauschulung,<br />

Fallkonferenzen, Supervision<br />

-> Gesamtumfang von 366 Stunden<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 16


Empfehlungen aus dem Projekt EDe I<br />

Fazit und Empfehlung für die Weiterentwicklung der<br />

Pflegeversicherung aus dem Projekt<br />

Förderung der <strong>Prof</strong>essionalität von<br />

zielgruppenorientiert eingesetzten Beraterinnen<br />

und Beratern<br />

DGfB-Kongress 24. und 25.09.2010 Projekt EDe<br />

Ursula Laag<br />

Folie 17

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