zaubErlEhrling - Roger Schaeli
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Editorial«<br />
Editorial<br />
erstbegehung<br />
der anderen Art<br />
«Eine Erstbegehung anzupacken, empfinde ich<br />
definitiv als leichter, als das Schreiben von Texten und<br />
das Aussuchen von Bildern für dieses Magazin. Eigentlich<br />
bin ich es als Bergsteiger ja gewohnt, Entscheidungen<br />
zu treffen – auch in lebensbedrohlichen Situationen<br />
– doch im Zusammenhang mit diesem Magazin,<br />
das hoffentlich viele Menschen in den Händen halten<br />
werden, war das nicht immer einfach. Glücklicherweise<br />
war ich auf dieser schwierigen «Bergtour» in einer Super-<br />
Seilschaft mit dem Team der Druckerei Schüpfheim AG<br />
und meinem Manager Nik Ammann. Mit diesem Magazin<br />
erfüllt sich für mich ein ersehnter Wunsch…<br />
Bergsteigen bedeutet mir unheimlich viel und wenn<br />
ich mal gerade nicht am Klettern bin, dann dreht sich<br />
in meinem Kopf doch meistens alles ums Klettern und<br />
ums Planen von neuen Herausforderungen. Umso mehr<br />
möchte ich hier die Gelegenheit nutzen, all den vielen<br />
Menschen Danke zu sagen, die mein Leben und meine<br />
Leidenschaft verständnisvoll unterstützen. Ein spezieller<br />
Dank gebührt meinen Eltern, meinen Schwestern,<br />
meiner Freundin Yuri und den vielen tollen Seilpartnern.<br />
Ohne sie wäre vieles nicht möglich gewesen und<br />
ich sicher nicht so weit gekommen.<br />
Es freut mich sehr, euch mit diesem Magazin einen<br />
kleinen Einblick zu geben, in einige gelungene Abenteuer<br />
und in meine «Art des Kletterns». Ich berichte von<br />
Abenteuern an meinem Hausberg, dem Eiger, am Matterhorn,<br />
im Südtirol, in den USA, in Grönland, in Patagonien<br />
und im Himalaya, die viel Ausdauer, Geduld<br />
und Erfahrung brauchten. Für andere Touren und Erstbegehungen<br />
wie zum Beispiel in Alaska, Marokko, Peru<br />
oder Norwegen hatte ich in diesem Magazin nicht mal<br />
mehr Platz.<br />
Es ist mir wichtig, euch auch zu sagen, dass ich kein<br />
Superman bin, der von Erfolg zu Erfolg fliegt. Rund die<br />
Hälfte aller grossen Projekte brauchen mehrere Anläufe<br />
und manchmal lassen sie sich erst mit mehr Erfahrung,<br />
härterem Training und besserem Wetter realisieren.<br />
Dieses Magazin wäre sicher drei Mal so dick geworden,<br />
würde ich euch auch über alle abgebrochenen Touren<br />
berichten. Umkehren, gesund wieder ins Tal kommen<br />
und es später wieder – vielleicht besser vorbereitet – zu<br />
versuchen, das sind die wichtigsten Grundregeln im<br />
Alpi nis mus. Und schlussendlich braucht es auch immer<br />
eine Portion Mut, Glück und Gottvertrauen.<br />
Noch wichtiger als das Erreichen eines Gipfels wird<br />
für mich immer sein, das Leben mit wertvollen Menschen<br />
zu teilen und es zu geniessen.<br />
Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen dieses Magazines<br />
und schicke euch ein herzliches «Berg Heil».»<br />
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