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Diakonie aktuell - Diakonische Werk Traunstein eV

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Kurzinformationen–Kurzinformationen<br />

Großzügige Spenden<br />

Stefan Starzer: Partner für die Jugend<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Februar 2009<br />

Ihr <strong>Diakonische</strong>s <strong>Werk</strong><br />

im Evang.-Luth.<br />

Dekanatsbezirk <strong>Traunstein</strong> e.V.<br />

informiert:<br />

Dr. Annamaria Cardaioli-Maier vom Club Soroptimist<br />

<strong>Traunstein</strong> (rechts) mit Lioba Lindner<br />

3.500 Euro spendete der Club Soroptimist<br />

<strong>Traunstein</strong> Ende des Jahres für die<br />

Fachstelle gegen sexuelle Gewalt, für<br />

deren Finanzierung Spenden überlebensnotwendig<br />

sind.<br />

Das WittWeiden Fachgeschäft <strong>Traunstein</strong><br />

spendete 600 Euro für das Seniorenzentrum<br />

Wartberghöhe. Der Betrag kam<br />

durch den Verkauf von kleinen Engels -<br />

anhängern als wohltätige Aktion zur<br />

Weihnachtszeit zustande.<br />

Margarete Winnichner<br />

(links) und Heidi Heise<br />

initiierten die Vernetzung.<br />

Impressum:<br />

<strong>Diakonische</strong>s <strong>Werk</strong> <strong>Traunstein</strong> e.V.,<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Klaus Rieder, Dietmar Lange<br />

83278 <strong>Traunstein</strong>, Crailsheimstr. 8a<br />

Tel. 0861 9898-0 / Fax: 0861 9898-123<br />

Web: www.diakonie-traunstein.de<br />

E-Mail: info@diakonie-traunstein.de<br />

Sozialpädagoge Stefan Starzer ist neuer Leiter der<br />

Jugendberatungsstelle Traunreut<br />

Seit Anfang des Jahres leitet Sozialpä -<br />

dagoge Stefan Starzer die Jugendberatungsstelle<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

Traunreut, Kantstraße 8, Telefon 08669<br />

9098-152. Jugendliche und junge Erwachsene<br />

erhalten hier montags, donnerstags<br />

und freitags jeweils von 14.30<br />

bis 21.00 Uhr kostenlos und vertraulich<br />

Beratung, Unterstützung und Hilfe zur<br />

Selbsthilfe. Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Fünf Jahre runder Tisch gegen häusliche Gewalt<br />

Häusliche Gewalt ist kein Privatproblem, sie lebt von der<br />

Unwissenheit und Ohnmacht anderer. Um sie zu überwinden,<br />

braucht es informierte und handlungsfähige Menschen, eine<br />

klare Ächtung von Gewalt sowie tragfähige Strukturen zur<br />

Unterstützung der Opfer. Hier setzt die Arbeit vom „runden<br />

Tisch gegen Gewalt“ an.<br />

Mitarbeitende aus Beratungsstellen der Region, Frauenhäusern,<br />

der Frauengleichstellungsstelle sowie aus Polizei, Justiz<br />

und Anwaltschaft vernetzen sich in diesem Arbeitskreis, um<br />

das Unterstützungssystem für Betroffene von häuslicher Gewalt<br />

zu verbessern.<br />

verantwortlich:<br />

Thomas Zugehör, Diakon, 1. Vorstand<br />

Spendenkonto:<br />

Kreis- und Stadtsparkasse <strong>Traunstein</strong><br />

Konto Nr. 6890 BLZ 710 520 50<br />

Jahresthema 2009: MiteinanderManagement<br />

Handeln mit Verantwortung<br />

Liebe Freunde der <strong>Traunstein</strong>er <strong>Diakonie</strong>,<br />

noch immer zählen Alleinerziehende und<br />

Familien mit zwei oder mehr Kindern zu<br />

den Bevölkerungsgruppen mit dem höchsten<br />

Armutsrisiko, ist dem <strong>aktuell</strong> veröffentlichten<br />

Sozialbericht der bayerischen<br />

Staatsregierung zu entnehmen. Bei Rentnerinnen<br />

und Rentnern liegt das Armutsrisiko<br />

laut Bericht bei 18 Prozent. Diese Ent -<br />

wicklung zeigt sehr deutlich, wo der Auftrag<br />

der <strong>Diakonie</strong> liegt: als Teil, Partner und<br />

auch als Gegenüber der Wirtschaft die gesellschaftliche<br />

Entwicklung vor Ort sozial<br />

ausgewogen mitzugestalten.<br />

Das <strong>Diakonische</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Traunstein</strong> ist als<br />

eines der größten Sozialunternehmen in<br />

Südbayern längst auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />

Rund 25 Millionen Euro Umsatz<br />

im Jahr ermöglichen nicht nur das<br />

Angebot von unzähligen sozialen Dienstleistungen<br />

im Dekanat <strong>Traunstein</strong>, sondern<br />

schaffen auch eine Existenzgrundlage für<br />

über 800 hauptamtliche Mitarbeitende.<br />

Davon profitiert die Wirtschaft vor Ort, sei<br />

Jetzt miteinander verantwortlich handeln, damit<br />

unsere Kinder Zukunft haben.<br />

es durch unsere Einkäufe im Lebensmittelund<br />

Hauswirtschaftsbereich oder durch<br />

Baumaßnahmen. Ein Musterbeispiel für ein<br />

MiteinanderManagement von Wirtschaft<br />

und <strong>Diakonie</strong> ist die Zusammenarbeit mit<br />

der Dr. Johannes Heidenhain-Stiftung. Hier<br />

wird in gemeinsamer Verantwortung und<br />

in guter Weise für die Menschen unserer<br />

Region gehandelt.<br />

Ihr<br />

Thomas Zugehör


SCHUSSERL – DER BESONDERE SPIELWARENLADEN<br />

Ein Projekt, das psychische Gesundheit ausbrechen lässt<br />

BERUFSVORBEREITUNG UND BERUFSORIENTIERUNG<br />

Zwei neue Projekte des Fachbereichs Arbeit und Bildung<br />

Im Spielwarenladen Schusserl gibts Accessoires für<br />

kleine Prinzessinnen und Piraten und vieles mehr<br />

Bereits seit Beginn im Mai 1996 als Verkäufer im<br />

Schusserl tätig: Stefan Fahr<br />

Pädagogin Melanie Janisch (im Bild hinten links)<br />

hilft bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

Hilft die Richtung zu finden: Vertiefte Berufsorientierung<br />

(VBO) gemäß § 33 SGB III<br />

Wer durch die schmalen Gassen der malerisch<br />

gelegenen Altstadt von Burghausen<br />

schlendert, kann den Spielwarenladen<br />

Schusserl gar nicht übersehen:<br />

inmitten der Fußgängerzone gelegen,<br />

lässt er erst bei genauem Hinsehen Besonderheiten<br />

erkennen. Peitschenkreisel,<br />

Knatterboote, Murmeln in allen Farben<br />

und Größen und vieles mehr sind hier<br />

zu finden.<br />

Eine Besonderheit ist die ausdrückliche<br />

„Anfasserlaubnis“ aller Waren, wie es<br />

Dirk Hentrich, Leiter des Tageszentrums<br />

Burghausen benennt, denn die Kinder<br />

sollen zum Spielen angeregt werden,<br />

und dazu muss man sie auch anfassen<br />

dürfen. Doch wesentlich ist, dass der<br />

Spielwarenladen ausschließlich mit psychisch<br />

kranken Menschen als sogenannter<br />

Zweck betrieb geführt wird. Interessanterweise<br />

bemerken dies die Kunden<br />

jedoch kaum. Mit der Tätigkeit im Laden<br />

wird psychisch kranken Menschen ein<br />

Rollenwechsel und die Rückkehr zu einem<br />

ganz normalen Alltagsleben ermöglicht.<br />

Als fachkundige Verkäufer bemühen<br />

sie sich um ihre Kunden, beraten,<br />

kassieren, packen ein und sind sich der<br />

Wichtigkeit ihres Tuns bewusst. Ohne<br />

ihr Engagement läuft hier nichts!<br />

Als Mann der ersten Stunde schon seit<br />

der Eröffnung im Mai 1996 dabei, ist<br />

Stefan Fahr. „Die Arbeit hier ist echtes<br />

Teamwork, vor allem die Stimmung untereinander<br />

passt,“ so der 56-Jährige.<br />

Seine liebsten Kunden sind Kinder, weil<br />

bei ihnen die Freude über die Spiel -<br />

sachen am deutlichsten zu sehen ist.<br />

„Im Ergebnis gibt es Gewinner auf allen<br />

Seiten“, so Hentrich, „die Mitarbeiter<br />

im Laden, die mit ihrer Tätigkeit etwas<br />

hinzuverdienen können und in der Gesundung<br />

unterstützt werden, und die<br />

Kunden, die soziale Kompetenzen hinzugewinnen<br />

und im Umgang mit psychisch<br />

Kranken viel sicherer werden.“ Als „Sahnehäubchen“<br />

obendrauf lohne sich der<br />

Laden auch noch, wenn er als Zweckbetrieb<br />

geführt werde. „Die erzielten Erlöse<br />

reichen aus, um die Waren einzukaufen<br />

und die Motivationszuwendungen für die<br />

Verkäufer abzudecken. So generieren wir<br />

einen nachweisbaren volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen.“ Das Erfolgsmodell Schusserl<br />

wird weiter ausgebaut, weitere Lä -<br />

den in Neuötting und Mühldorf wurden<br />

bereits eröffnet.<br />

Mit dem Schuljahr 2008/2009 startete<br />

an der Staatlichen Berufsschule III<br />

<strong>Traunstein</strong> erstmalig das „Berufsvorbereitungsjahr-kooperativ“<br />

(BVJ-k). Der<br />

einjährige Ausbildungsgang in schulischer<br />

Vollzeitform ist eine attraktive Alternative<br />

zur Jungarbeiterklasse an den<br />

Berufsschulen. Teilnehmen können berufsschulpflichtige<br />

Jugendliche, die die<br />

Hauptschule ohne Abschluss verlassen<br />

oder zu Schuljahresbeginn noch ohne<br />

Ausbildungsplatz sind. Für die sozialpä -<br />

dagogische Betreuung der Jugendlichen<br />

ist Diplom-Pädagogin Melanie Janisch<br />

vom <strong>Diakonische</strong>n <strong>Werk</strong> <strong>Traunstein</strong> verantwortlich.<br />

Das BVJ-k richtet sich an Jugendliche,<br />

die sich für einen Beruf im Dienstleistungssektor,<br />

wie Verkauf, Kosmetik,<br />

Gastronomie, Gesundheit und Soziales<br />

interessieren. Während die fachspezifischen<br />

theoretischen Grundlagen an der<br />

Berufsschule vermittelt werden, erfolgt<br />

der Transfer in den praktischen Alltag<br />

bei einem Betriebspraktikum.<br />

Zusätzlich dazu unterstützt Melanie Janisch<br />

die Jugendlichen mit individuellen<br />

Bewerbungstrainings bei der Berufsorientierung<br />

und Berufswahlvorbereitung,<br />

um so den Übergang in ein Ausbildungsoder<br />

Arbeitsverhältnis vorzubereiten,<br />

und hilft bei der Suche nach Praktikums-,<br />

Ausbildungs- oder Arbeitsstellen.<br />

Informationen über das BVJ-k sind an<br />

der Staatlichen Berufsschule III, Telefon<br />

0861 986000 oder beim <strong>Diakonische</strong>n<br />

<strong>Werk</strong> <strong>Traunstein</strong> e.V., Telefon 0861<br />

9898-0 erhältlich.<br />

Ebenfalls neu in Trägerschaft des <strong>Diakonische</strong>n<br />

<strong>Werk</strong>s <strong>Traunstein</strong> ist das Angebot<br />

der vertieften Berufsorientierung<br />

(VBO) an den Hauptschulen Berchtesgaden,<br />

Traunreut und St. Georgen sowie an<br />

der Privaten Franz-von-Sales Heimvolksschule<br />

Niedernfels. VBO wird je zur Hälfte<br />

durch die Agentur für Arbeit und die<br />

jeweilige Stadt oder Gemeinde, an deren<br />

Schule die Maßnahme durchgeführt<br />

wird, finanziert. Das Angebot richtet<br />

sich an Schüler der Abgangsklassen, die<br />

noch nicht wissen, welchen Beruf sie<br />

ergreifen möchten oder noch keine Ausbildungsstelle<br />

finden konnten. Unterstützung<br />

erhalten sie auch beim Schreiben<br />

von Bewerbungen, Erstellen von<br />

Bewerbungsmappen und in Form von<br />

Bewerbungstrainings.

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