Arbeitsauftrag - Iconomix
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OPPORTUNITÄTSKOSTEN<br />
<strong>Arbeitsauftrag</strong><br />
Verständnisfragen zum Hörspiel «Mortens Lotteriegewinn»<br />
1. Erklären Sie, weshalb Mr. Smart in der Geschichte empört reagiert, als Morten meint, er erhalte den Beamer (oder die<br />
Playstation) zum «Nulltarif». Dies weil er das Geld dafür ja in einem Wettbewerb gewonnen hat.<br />
2. Versuchen Sie aufgrund der Geschehnisse im Hörspiel möglichst prägnant zu beschreiben, was mit dem Begriff Opportunitätskosten<br />
gemeint ist.<br />
3. Im Zusammenhang mit den Opportunitätskosten geht es auch um die beste Alternative. Erklären Sie, wie diese Aussage<br />
zu verstehen ist.<br />
4. Erläutern Sie, weshalb man nicht nur im Zusammenhang mit Geld, sondern auch bei der Ressource Zeit von Opportunitätskosten<br />
sprechen kann.<br />
Version August 2012<br />
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OPPORTUNITÄTSKOSTEN<br />
<strong>Arbeitsauftrag</strong><br />
Vertiefungsfragen<br />
5. Ist die Rede von Kosten, denken wir normalerweise an Geld. Doch verwenden die Ökonomen den Begriff in einem umfassenderen<br />
Sinn. Wenn wir ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen, müssen wir in der Regel etwas dafür bezahlen. Die<br />
Opportunitätskosten, wie die Ökonomen den Begriff verwenden, beinhalten mehr als diesen Preis. Wenn ich z. B. ins Kino<br />
gehe und 20 Franken für das Ticket bezahle, dann gebe ich nicht nur etwas anderes auf, das ich für diese 20 Franken hätte<br />
kaufen können, sondern ich verzichte darüber hinaus auch darauf, in dieser Zeit z. B. ein schlaues Buch zu lesen oder<br />
ins Sporttraining zu gehen. Die Opportunitätskosten des Kinobesuchs beinhalten deshalb beides: sowohl das, was ich<br />
anstelle des Tickets hätte kaufen können, als auch das, was ich in dieser Zeit anstelle des Kinobesuchs hätte tun können.<br />
Wann immer ich mich für etwas entscheide, gebe ich somit etwas anderes auf. Das, was ich aufgebe, nennt man die<br />
Opportunitätskosten einer Handlung. Präziser: Die Opportunitätskosten einer Handlung bestehen in der nächstbesten<br />
Alternative zu dem, wofür ich mich entschieden habe. Was genau diese nächstbeste Alternative ist, hängt u. a. von den<br />
Umständen, meinem Informationsstand und meiner momentanen Stimmungslage ab: ins Kino gehen oder ein Buch lesen,<br />
Hausaufgaben machen oder mit Kollegen ein Bier trinken gehen, nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit eine Lehre<br />
machen oder direkt arbeiten gehen usw.<br />
Geben Sie ein Beispiel für einen Entscheid, den Sie kürzlich gefällt haben, und beschreiben Sie, was die Opportunitätskosten<br />
Ihrer Handlung waren.<br />
6. Letzten Sommer haben Sie die Berufsmaturität erfolgreich abgeschlossen. Als nächster Ausbildungsschritt steht ein<br />
Studium bevor. Kurz vor Beginn des Studiums bietet Ihnen ein Bekannter Ihres Vaters eine Vollzeitstelle an. Das Gehalt<br />
beträgt 50 000 Franken pro Jahr (netto). Sie wägen zwischen den beiden Alternativen ab, Studieren oder Arbeiten,<br />
und entscheiden sich für Ersteres. Die Kosten des Studiums setzen sich zusammen aus Semestergebühren, Büchern,<br />
Schreibmaterialien sowie Lebensunterhalt. Gesamthaft belaufen sich die Kosten auf 27 000 Franken pro Jahr.<br />
Wie hoch sind die Opportunitätskosten Ihres ersten Studienjahres? Begründen Sie kurz Ihre Antwort.<br />
Version August 2012<br />
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OPPORTUNITÄTSKOSTEN<br />
<strong>Arbeitsauftrag</strong><br />
7. Was sind die gesamtgesellschaftlichen Opportunitätskosten von folgenden Entscheiden?<br />
a. Das Schweizer Parlament entscheidet sich für den Bau einer zweiten Gotthardröhre, finanziert durch öffentliche Mittel.<br />
b. Das Schweizer Stimmvolk beschliesst, die Mehrwertsteuer zu erhöhen.<br />
Version August 2012<br />
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