MAN Turbo AG - MAN Diesel & Turbo

ENGINEERING THE FUTURE – SINCE 1758. 

Bejing 

Changzhou 

Shanghai 

Jahresbericht 2007 

MAN Turbo AG

Auf einen Blick 

MAN Turbo Gruppe 

Mio € 2007 2006 Veränderungen in % 

Auftragseingang 1 454 1 498 -2,9 

Umsatz 1 108 908 22,1 

Mitarbeiter (Anzahl am 31. Dezember) * 4 011 3 545 13,1 

Investitionen 37 52 -28,8 

Cash Earnings 204 180 13,3 

EBIT 104 71 46,5 

Ergebnis vor Steuern 112 69 62,3 

Jahresüberschuss 79 43 83,7 

* einschließlich Leiharbeitnehmern

Die MAN Gruppe 

MAN Nutzfahrzeuge 

ist das größte Unternehmen der MAN Gruppe und einer der 

führenden Anbieter von Nutzfahrzeugen und Transportlösungen. 

– LKW von 7,5 bis 60 t für jeden Einsatz 

– Busse für die Linie bis zur Luxusreise 

– Komplette Dienstleistungen rund ums Fahrzeug 

– Motoren für Fahrzeuge, Schiffe und Industrie 

MAN Nutzfahrzeuge 

Mio € 2007 2006 

Auftragseingang 12 684 10 103 

Umsatz 10 410 8 685 

Operatives Ergebnis 1 039 698 

Mitarbeiter (Anzahl am 31. Dezember) 1 36 591 36 206 

Umsatzrendite ROS (%) 10,0 8,0 

1 einschließlich Leiharbeitnehmern 

MAN Diesel 

ist Weltmarktführer bei Zweitakt-Schiffshauptmotoren und 

weltweit führender Anbieter von Viertakt-Großdieselmotoren. 

– Zweitakt-Dieselmotoren für Schiffsantriebe und Kraftwerke 

– Viertakt-Dieselmotoren für Schiffsantriebe, Bordstromerzeugung 

und Kraftwerke 

– Diesel-Gas- und Gas-Otto-Motoren für Kraftwerke und 

Offshore-Anwendungen 

– Abgas-Turbolader und Propulsionssysteme 

– MAN Diesel PrimeServ: weltweite After-Sales-Dienstleistungen 

MAN Diesel 

Mio € 2007 2006 


Umsatz 2 179 1 802 

Operatives Ergebnis 313 229 




MAN Turbo 

ist einer der weltweit führenden Hersteller von thermischen 

Turbomaschinen mit Produktionsstandorten in Deutschland, 

der Schweiz und Italien. 

– Breites Produktprogramm von Kompressoren, Turbinen und 

chemischen Reaktoren 

– Entwicklung, Fertigung, Montage und Service kompletter 

Maschinenstränge und Anlagen für die Öl- und Gasindustrie, 

Grundstoffindustrie sowie Stromerzeugung 

– Weltweit einzigartiges Zentrum für Zusammenbau und Erprobung 

von Maschinensträngen mit Gewichten bis zu 1 000 t 

MAN Turbo 

Mio € 2007 2006 


Umsatz 1 108 908 





MAN Ferrostaal 

ist ein weltweit tätiger Anbieter von Industriedienstleistungen. 

– Führender Generalunternehmer im internationalen Anlagenbau 

in den Bereichen solarthermische Kraftwerke, Biokraftstoffe, 

Petrochemie und Industrieanlagen. Projektentwicklung, 

Projektmanagement und Finanzierungskonzepte für schlüsselfertige 

Anlagen 

– Vertriebs- und Servicepartner für Hersteller von Maschinen 

und Systemen, Dienstleistungen für die Automobilindustrie: 

Just-in-sequence-Vormontage von kompletten Modulen 

– Businessplattform für den MAN Konzern 

MAN Ferrostaal 

Mio € 2007 2006 


Umsatz 1 445 1 379 




1 einschließlich Leiharbeitnehmern


Die MAN Gruppe ist eines der führenden europäischen Industrieunternehmen im Bereich 

Transport-Related Engineering mit jährlich rund 15,5 Mrd € Umsatz (2007). MAN ist Anbieter 

von LKW, Bussen, Dieselmotoren, Turbomaschinen sowie Industriedienstleistungen und beschäftigt 

weltweit rund 55 000 Mitarbeiter. Die MAN-Unternehmensbereiche halten führende 

Positionen auf ihren Märkten. Die MAN AG, München, ist Mitglied im Deutschen Aktienindex 

DAX der 30 führenden deutschen Aktiengesellschaften.

Jahresbericht 2007 

MAN Turbo AG

6 Magazin Thema

Inhalt 7 

Inhalt 

II 

III 

Auf einen Blick 


08 

09 

Aufsichtsrat 

Vorstand, Management Board 

10 

14 

24 

34 

44 

Magazin 

Auf globalen Märkten weiterhin gut unterwegs 

Hier tickt der Markt – Präsent im Reich der Mitte 

Standort Hamburg – Große Erfolge mit 

kleiner Leistung 

Meisterleistungen aus Deggendorf 

Liga der Mega-Anlagen 

52 

Geschäftsverlauf 

Spitzentechnologie für globale Märkte 

58 

64 

70 

Finanzbericht 

Teilkonzern-Lagebericht 

Kurzgefasster Teilkonzernabschluss 

Bestätigung des Wirtschaftsprüfers 

71 

Weitere Informationen 

Produkte und Leistungen 

V 

Siebenjahresübersicht

8 Aufsichtsrat 

Aufsichtsrat 

Dipl.-Ing. Håkan Samuelsson 

Vorsitzender 

Vorsitzender des Vorstandes der MAN Aktiengesellschaft 

Dr. Matthias Mitscherlich 

stellv. Vorsitzender 

Vorsitzender des Vorstandes der MAN Ferrostaal AG 

Prof. Dr. Karlheinz Hornung 

Mitglied des Vorstandes der MAN Aktiengesellschaft 

Prof. Dr. Sigmar Wittig 

Institutsdirektor der Universität Karlsruhe 

Helmut Brodrick * 

Maschinenschlosser, Werk Oberhausen 

Detlef Wagner * 

Techniker, Werk Oberhausen 

*von der Belegschaft gewählt

Vorstand, Management Board 9 

Management Board 

Klaus Stahlmann 

Kempen 

Vorsitzender des Vorstandes 

seit 1. August 2007 

Jürgen Maus 

Bottrop 

Vorsitzender des Vorstandes 

bis 31. Juli 2007 

Werner Bloch 

Stäfa/Schweiz 

Geschäftsführer der MAN Turbo AG, Schweiz 

Dr. Josef Dachs 

Deggendorf 

Sprecher der Geschäftsführung 

MAN DWE GmbH, Deggendorf 

Dr. Gerhard Reiff 

Düsseldorf 

Vorstand 

Dr. Hans-O. Jeske 

Wesel 

Vorstand 

Dr. Stephan Funke 

Bocholt 

Vorstand 

Dr. Gerhard Reiff, Dr. Stephan Funke, Klaus Stahlmann, Dr. Hans-O. Jeske (v. l.)

10 Magazin Interview mit Klaus Stahlmann 

Auf globalen Märkten weiterhin 

gut unterwegs 

Mit seiner kompletten Bandbreite an Turbomaschinen für die Öl- und Gasindustrie, 

die Prozessindustrie und die damit verbundene Energieerzeugung 

gehört MAN Turbo zu den internationalen Technologieführern. Das Unternehmen, 

das im Geschäftsjahr 2007 seine herausragende Marktposition 

weiter ausbauen konnte, strebt mittelfristig eine Steigerung des Umsatzvolumens 

auf rund 1,5 Milliarden Euro an. Ein Gespräch mit Klaus Stahlmann, 

Vorsitzender des Vorstandes. 

Herr Stahlmann, für das Jahr 2007 verzeichnete Ihr Unternehmen neue Spitzenwerte 

bei Umsatz, Rendite und Auftragsbestand. Der Auftragseingang lag nahezu 

auf der Höhe des Vorjahres. Wo sehen Sie für die Zukunft weitere Wachstumschancen? 

Zuerst einmal ist es die internationale Projektlage, die uns weiterhin optimistisch 

stimmt. Das ist eine gute Basis für weiteres Wachstum. Wir können heute aufgrund 

des Auftragsbestandes und der Projektlage davon ausgehen, dass zum Beispiel die 

Fertigung bis weit in das Jahr 2009 gut ausgelastet sein wird. Wir streben mittelfristig 

ein Umsatzvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro an. Den ersten erfolgreichen 

Schritt in diese Richtung haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 

einem Anstieg um rund 200 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro schon gemacht. 

Zu den Kernpunkten unserer Wachstumsstrategie zählen in erster Linie der 

Ausbau unserer Serviceaktivitäten, der Ausbau unserer globalen Präsenz in 

China, Indien und Europa sowie der Aufbau einer am Markt ausgerichteten 

Organisation. 

Warum messen Sie dem Ausbau des Service so starke Bedeutung zu? 

Der Service ist ein ganz wichtiger Baustein für das weitere profitable Wachstum 

unserer Gruppe. Wir sind in den letzten Jahren im Neubaugeschäft überproportional 

zum Markt gewachsen. Das heißt, weltweit arbeiten Maschinen und Anlagen, 

die mittelfristig betreut werden müssen. Hier sehen wir eindeutiges Wachstumspotenzial. 

Guter Service schafft Kundenbindung. Deshalb entwickeln wir im 

Rahmen dieser Strategie zum Beispiel auch neue Serviceprodukte und arbeiten 

an dem Ausbau unseres Service-Netzwerkes – selbstredend, dass wir dabei den 

Verkauf von Neuanlagen nicht vernachlässigen. Schließlich ist er die Basis für 

unsere gesamten Aktivitäten.

Interview mit Klaus Stahlmann Magazin 11 

Klaus Stahlmann, 

Vorstandsvorsitzender der MAN Turbo AG 

Gewachsen sind Sie in den letzten Jahren auch stark in der Volksrepublik China. 

Dort haben Sie 2007 mit dem Bau eines neuen Fertigungs- und Serviceshops 

begonnen. Ist das eine Grundlage für den genannten Ausbau der globalen 

Präsenz in der Region? 

Die Fertigungsstätte in Changzhou, 200 km westlich von Shanghai gelegen, 

umfasst ein Areal von 50 000 Quadratmetern und soll im Herbst dieses Jahres in 

Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf über 15 Millionen Euro. 

Rund 200 Mitarbeiter werden hier Basiskomponenten für Turbomaschinen 

fertigen. Der neue Standort garantiert zudem einen noch besseren, kundennahen 

Service für unsere in den letzten Jahren dort stark gewachsene Maschinenpopulation. 

Der Shop eignet sich zudem gut als Beispiel für die Verstärkung unserer globalen 

Aufstellung. Indem wir dort deutlich unsere ‚Footprints’ hinterlassen, zeigen wir 

Präsenz vor Ort. Das ist gerade in einem so großen Land wie China unabdinglich. 

Das Reich der Mitte ist für uns nach Europa der zweitwichtigste regionale Markt. 

Hier lag der Anteil am Auftragseingang im Jahr 2007 bei gut 20 Prozent. 

Wir müssen uns zudem überlegen, wie wir unsere lokalen Kunden noch direkter 

und besser bedienen können. Und, wie wir damit wiederum unsere weltweite Aufstellung 

so steuern, um weiterhin stark in wichtigen Ländern und Regionen vertreten 

zu sein. Wir brauchen regionale Stützpunkte, die über die entsprechenden 

Kompetenzen verfügen, angefangen vom Engineering über die Fertigung bis hin 

zum Service. Da greift eins ins andere.

12 Magazin Interview mit Klaus Stahlmann 

Wo sehen Sie noch Ansatzpunkte für eine stärkere regionale Präsenz? 

Indien ist ein weiteres Land, in dem wir uns verstärken wollen. Auch hier gilt wie 

für China: das Land ist ein stark wachsender Markt, in dem man nur mit lokaler 

Präsenz wirklich erfolgreich ist. Deshalb werden wir unseren dortigen Serviceshop 

zu einer Engineering- und Produktionsstätte mit der entsprechenden Wertschöpfung 

ausbauen. Indem wir unseren indischen Standort stärken, erhalten wir einen 

schnelleren und besseren Zugang zu den dortigen Kunden als von Europa aus. 

In Russland sehen wir ein enormes Potenzial für den Einsatz unserer Turbomaschinen. 

Das Land ist heute weltweit der größte Produzent für Erdgas, verfügt 

über die größten Gasreserven und besitzt mit 155 000 Kilometern das längste 

Pipelinenetz. Auch hier setzen wir auf lokale Präsenz, zum einen in Form eines 

Joint Ventures, zum anderen mit dem Aufbau eines Service-Stützpunktes, der 

von dort aus neben Russland weitere GUS-Staaten und die Kaspische Region 

bedienen kann. 

Wir denken auch an eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der MAN AG. 

Mit anderen Worten: Wir wollen und können die Stärken, die andere Teilkonzerne 

in bestimmten Regionen und Anwendungen haben, nutzen. In China bietet sich 

zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit MAN Diesel in ausgewiesenen Aktivitäten 

an, gleiches könnte für Indien gelten. 

Sie nannten als weiteren Kernpunkt der Wachstumsstrategie von MAN Turbo den 

Aufbau einer am Markt ausgerichteten Organisation. 

Wir überführen die Organisation des Unternehmens in eine Divisionsstruktur 

mit den Sparten Prozessindustrie sowie Öl- und Gasindustrie. Diese werden, 

entsprechend den jeweiligen Kundenbedürfnissen, auf unsere Hauptmärkte

Interview mit Klaus Stahlmann Magazin 13 

»Durch die neu geschaffene Divisionsstruktur werden 

wir unsere Gesamtaktivitäten künftig noch effizienter 

steuern können.« 

ausgerichtet und folglich dazu beitragen, unsere Gesamtaktivitäten künftig 

noch effizienter steuern zu können. Zugleich berücksichtigt diese neue Unternehmensstruktur 

die jeweiligen Kompetenzen der Hauptstandorte. Daraus 

erwächst für uns zugleich eine weiter verbesserte Wirtschaftlichkeit, weil überflüssige 

Schnittstellen und Prozesse eliminiert werden und mithin die Prozessorientierung 

im Vordergrund steht. 

Welchen Stellenwert haben bei diesen vorgenannten Veränderungen die Mitarbeiter? 

Eines ist klar, ein Unternehmen kann nur Erfolg haben, wenn es über ausreichend 

qualifizierte und zudem motivierte Mitarbeiter verfügt. Logischerweise gehört 

zu unserer Wachstumsstrategie auch, die Belegschaft entsprechend aufzustocken. 

Da sind wir bis heute auf einem guten Weg, und werden bis zum Jahresende um 

rund 640 Mitarbeiter, vornehmlich im technischen und gewerblichen, aber auch 

im kaufmännischen Bereich wachsen. Zudem haben wir in die Ausbildung investiert 

und dort das Angebot für junge Menschen erhöht. Parallel dazu profitieren 

unsere Mitarbeiter von einem breiten Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebot 

innerhalb der MAN Turbo Gruppe. Das heißt, wir haben uns auch 

in diesem Feld durch verschiedene Maßnahmen als Unternehmen positioniert, 

das seinen Mitarbeitern Perspektiven aufzeigen kann.

14 Magazin China – Hier tickt der Markt

China – Hier tickt der Markt Magazin 15 

Hier tickt der Markt 

Präsent im Reich der Mitte 

Das Schwein steht im chinesischen Horoskop dafür, seine 

gesamte Energie einzusetzen und Ziele zu erreichen, ohne 

einen Gedanken an Aufgeben oder Zurückweichen zu verschwenden. 

Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die das Volk mit 

2007, dem Jahr des Schweins, verbunden hat.



Hier tickt der Markt 

Präsent im Reich der Mitte 

Das Schwein steht im chinesischen Horoskop dafür, seine gesamte 

Energie einzusetzen und Ziele zu erreichen, ohne einen Gedanken 

an Aufgeben oder Zurückweichen zu verschwenden. 

Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die das Volk mit 

2007, dem Jahr des Schweins, verbunden hat. 

Klares Voran dokumentiert auch die MAN Turbo AG 

mit einem weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: 

der Errichtung eines eigenen Produktionsstandortes 

im mit 1,3 Milliarden Einwohnern 

bevölkerungsreichsten Land der Welt. Strategische Geschäftsentwicklung 

begründet diese Entscheidung, 

mit der der Turbomaschinenbauer zusätzliches Marktpotenzial 

im Reich der Mitte erschließen will. 

Fertigungs- und Service-Shop lautet die Bezeichnung 

für den Neubau knapp zwei Autostunden von Shanghai 

entfernt. Dort erfolgte im Industriepark Wujin der 

Millionenstadt Changzhou Anfang Juni 2007 der erste 

Spatenstich, die Inbetriebnahme ist für die erste 

Hälfte 2008 geplant. Etwa 200 einheimische Fachkräfte 

werden dann in zwei Hallen mit einer Fläche 

von 10 000 Quadratmetern Basiskomponenten für 

Turbomaschinen fertigen und mit zugelieferten Komponenten 

zu kompletten Maschineneinheiten zusammenbauen. 

Weitere 10 000 Quadratmeter stehen 

für die zweite Ausbaustufe bereit, die Pläne dafür sind 

fertig. „Die rotierenden Teile, die für jedes Stück einzeln 

ausgelegt werden müssen, entstehen nach wie 

vor in unseren europäischen Kompetenzzentren“, 

erklärt Dr. Gerhard Reiff, Vertriebsvorstand bei 

MAN Turbo. 

Damit unterstreicht das Oberhausener Unternehmen 

seinen Grundsatz immer zu versuchen, der Zeit und 

damit der Konkurrenz das entscheidende Quäntchen 

voraus zu sein und überall da aktiv zu werden, „wo der 

Markt tickt“. Und der boomt derzeit nirgendwo auf 

der Welt mehr als in China. Nach Angaben der Welthandelsorganisation 

(WTO) errang die Volksrepublik 

in der zweiten Jahreshälfte 2007 erstmals mit seinen 

Exporten Platz zwei in der Statistik hinter Deutschland 

und noch vor Amerika. 

Der asiatische Staat sicherte sich laut WTO zudem als 

Importnation Rang zwei hinter Amerika, wobei der 

Einfuhr von Rohstoffen – wie Erdöl – eine bedeutende 

Rolle zukommt. Denn der Energiehunger sowie der 

Bedarf an Infrastruktur und industrieller Entwicklung 

steigen stetig und schlagen sich in einer Wirtschaftswachstumsrate 

von acht bis zehn Prozent nieder. 

„Zahlen, die für die nächsten drei bis fünf Jahre

18 Magazin China – Hier tickt der Markt 

1 

2 3 

1 Axialkompressoren können 1 000 000 Kubikmeter und 

mehr Luft pro Stunde verdichten. 

2 Isotherm-Kompressor für eine Luftzerlegungsanlage 

3 Dampfturbinen werden als Antriebsmaschinen der eigenen 

Kompressoren eingesetzt, können aber auch in Industriekraftwerken 

und in kleineren oder mittleren kommunalen 

Versorgungseinheiten arbeiten.


Bestand haben, je nachdem, welche Studie man liest“, 

unterstreicht Dr. Gerhard Reiff. Doch die Zeiten sind 

vorbei, in denen die Chinesen für den Aufbau, zum 

Beispiel ihrer Grundstoffindustrie, ausschließlich 

auf Maschinen ausländischer Hersteller angewiesen 

waren. Sie lernten schnell von der westlichen Welt 

und den Japanern, mit denen sie in der Vergangenheit 

Lizenz- oder Zusammenarbeitsvereinbarungen hatten, 

bauten eigenes Know-how auf und agieren heute 

als rein chinesische Unternehmen. Eine von vielen 

Entwicklungen, die die MAN Turbo AG in ihrer Entscheidung 

für eine eigene Fertigungsstätte in dieser 

Boom-Region bestärkte. 

„Noch haben wir eine marktbeherrschende Stellung in 

China für die Anwendungsbereiche Luftzerlegung, 

Grundstoffindustrie und Stahlerzeugung“, erklärt 

Marc de Wolff, Leiter Business Development und Regional 

Sales bei MAN Turbo. Um aus Eisenerz Stahl zu 

machen, ist enorm viel Sauerstoff nötig, der zuvor in 

Luftzerlegungsanlagen, die die Luft in ihre Bestandteile 

Stickstoff, Sauerstoff und Edelgase trennen, gewonnen 

wird. Weitere Anwendungen für Luftzerlegungsanlagen 

sind in China petrochemische Prozesse 

und Kohlevergasung. Letztere ist auf Grund der 

enormen Kohlevorkommen eine im Reich der Mitte 

sehr gefragte Applikation, um den riesigen Energie- 

bedarf zu stillen. Hier werden Isothermkompressoren, 

Getriebekompressoren und Dampfturbinen in einem 

Strang eingesetzt. Die Mehrheit dieser Anlagen nutzt 

Stränge von MAN Turbo, weil das Unternehmen 

das dafür nötige Maschinenkonzept „aus einer Hand“ 

anbieten kann. Auch der Einstieg in den weiterführenden 

Gastransportmarkt ist erfolgreich gelungen. 

Und in der Weiterverarbeitung zu Düngemitteln 

oder Grundstoffen für die Petrochemie sind Turbomaschinen, 

Dampfturbinen und Verdichter aus dem 

Hause MAN Turbo ebenfalls bestens aufgestellt. Eine 

Position, die auf großer Tradition fußt. Denn seit über 

100 Jahren ist MAN dort mit eigenen Leuten vertreten. 

„Die MAN (Shanghai) Trading Co. Ltd. hat den 

Grundstock für die herausragende Präsenz mit jahrelanger 

Erfahrung gelegt“, ergänzt deren Geschäftsführer 

Dr. Jürgen Ehmke. 

Die chinesische Marktentwicklung setzt eindeutige 

Zeichen, die MAN Turbo frühzeitig erkannte und die 

den Ausschlag für das verstärkte Engagement im größten 

Land der Welt gaben. Ein wesentlicher Punkt ist die 

Lokalisierung, um Kosten zu senken und unabhängiger 

von Einfuhren zu werden. Auch gewinnen einheimische 

Hersteller auf Grund ihrer technologischen Entwicklung 

zunehmend an Akzeptanz. Mit Einfuhrzollbarrieren 

schützt die Regierung zudem ihre Wirtschaft,

20 Magazin China – Hier tickt der Markt 

soweit dies das Abkommen mit der Welthandelsorganisation, 

deren Mitglied China seit 2002 ist, zulässt. 

Darüber hinaus verstärken immer mehr MAN Turbo 

Kunden ihre Aktivitäten in China und entsprechend 

steigen die Service-Anforderungen. „Wenn wir dieses Feld 

nicht lokalen Anbietern überlassen wollen, müssen wir 

dort zunehmend präsent sein“, betont Marc de Wolff. 

„Einen historischen Tag“ nannte Vorstandsvorsitzender 

Klaus Stahlmann den Zeitpunkt der Grundsteinlegung. 

„China, das konstatieren wir mit großer Anerkennung, 

erreicht seit einigen Jahren ein großes 

Wirtschaftswachstum.“ Das mit der 15-Millionen-Euro 

Investition beachtliche Engagement in Changzhou 

schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe: Durch den 

eigenen Workshop soll sich der bisherige Service-Anteil 

in wenigen Jahren verdoppeln. Denn unter der 

Leitung eines europäischen Experten lernen dort die 

lokalen Fachkräfte, auf was sie achten müssen. Dann 

können, anders als bisher, Kunden auch direkt beraten 

und eventuell nötige, tiefer gehende Anlagenanalysen 

vor Ort durchgeführt und entsprechende 

Maßnahmen ohne teuren Transport nach Europa getroffen 

werden. Einfuhrbarrieren auf Grund höherer 

Zölle und damit ein Auftragsrückgang lassen sich 

durch die lokale Fertigung der meisten Teile vermeiden. 

Auch das Potenzial für mehr Neubaugeschäft steigt, 

denn dank der lokalen Nähe ist der Informationsfluss 

ungleich direkter. 

Besonders in diesem Teil von China. Im Großraum 

Shanghai wird die Hälfte des Bruttosozialprodukts 

des Landes erwirtschaftet. Hier hat die neugegründete 

MAN Turbo (Changzhou) Co. Ltd. – unter der Geschäftsführung 

von Dr. Martin Z. Wilderer – Zugriff 

auf wichtige Zulieferer, kann Maschinen für die Produktion 

kaufen, die ihren Qualitätsansprüchen entsprechen. 

Dort sitzen die wichtigen Büros, die für das 

Engineering, den Einkauf und die Konstruktion der 

neuen Anlagen verantwortlich sind. Die Infrastruktur 

stimmt, selbst der Transport großer Maschinenteile 

ist dank einer direkten Anlegestelle am Yangste-Fluß 

kein Problem. Und geeignete Arbeitskräfte zu finden, 

ist in der Industrie-Region um Changzhou Wujin 

relativ einfach. Die Stadt hat eine große Universität. 

„Einer der Gründe für die Auswahl des Grundstücks 

aus nahezu zehn guten Standorten, die uns angeboten 

wurden“, erklärt Marc de Wolff. Dazu kommt die 

hervorragende Unterstützung des Oberbürgermeisters, 

der Partei, der Behörden und der Presse. „Direkt 

in Shanghai oder nahe dabei wären wir einer unter 

vielen gewesen, hier sind wir derzeit einer der wichtigsten 

Investoren.“ 

Die Vorteile einer Fertigungsstätte im Reich der Mitte 

liegen also auf der Hand. Nur so kann das damit verbundene 

Ziel, MAN Turbo als führenden Turbomaschinenhersteller 

in China auch in Zukunft zu etablieren, 

gesichert und für die europäischen Standorte 

zusätzliches Wachstumspotenzial generiert werden. 

Bestimmt kein schlechtes Zeichen, wenn der Spatenstich 

auch noch unter dem im Volksglauben so glücklichen 

Stern des „Jahres des Schweins“ stand.


Bejing 

Volksrepublik China 

Changzhou 

Shanghai 

Nanjing 

Changzhou 

Wujin hi-tech industrial zone 

Spatenstich in China 

Außereuropäische Fertigung: 

Knapp 200 Kilometer westlich von Shanghai 

baut MAN Turbo eine neue Produktionsstätte 

sowie einen Serviceshop. 

Railway 

Expressway 

Hangzhou 

Shanghai 

Rund 200 Mitarbeiter werden hier Basiskomponenten 

für Turbomaschinen fertigen 

und mit Komponenten aus Europa zu kompletten 

Maschineneinheiten zusammenbauen. 

Das Werk wird die erste Fertigungsstätte von 

MAN Turbo außerhalb Europas sein.


China – Hier tickt der Markt Magazin 23

24 Magazin Standort Hamburg – Große Erfolge mit kleiner Leistung

Standort Hamburg – Große Erfolge mit kleiner Leistung Magazin 25 

Große Erfolge mit kleiner Leistung 

Dampfturbinen für regenerative Energiegewinnung 

Tradition mit großer Zukunft. Seit 2006 gehört der Hamburger 

BLOHM + VOSS-Turbinenbau zur MAN Turbo AG und schreibt 

damit seine 100jährige Erfolgsgeschichte weiter.



Große Erfolge mit kleiner Leistung 

Dampfturbinen für regenerative Energiegewinnung 

Tradition mit großer Zukunft. Seit 2006 gehört der Hamburger 

BLOHM + VOSS-Turbinenbau zur MAN Turbo AG und schreibt 

damit seine 100jährige Erfolgsgeschichte weiter. 

Eine Historie, die 1907 begann. Dem Jahr, in dem der 

Grundstock für den legendären Elbtunnel gelegt 

wurde, der die Landungsbrücken in St. Pauli mit der 

Halbinsel Steinwerder verbindet. Eine am Anfang des 

20. Jahrhunderts unglaubliche technische Meisterleistung, 

die auch heute noch von vielen Besuchern 

genutzt wird, deren Ziel das Werksgelände an der 

Hermann-Blohm-Straße 5 ist. Eine Adresse, die einst 

wie jetzt für herausragende Qualität, kundenorientierte 

Lösungen und State-of-the-Art Technologie im 

Dampfturbinenbau steht. 

Der Stapellauf des Kleinen Kreuzers „Dresden“ im Jahr 

1907 symbolisiert die Geburtsstunde des Dampfturbinenbaus 

am Standort Hamburg. Der erste Auftrag für 

eine solche Maschine, erteilt durch das Reichsmarineamt 

in Berlin, war bestimmt für die gleichfalls erste 

„Schiffsdampfanlage mit Überhitzung des Dampfes“

28 Magazin Standort Hamburg – Große Erfolge mit kleiner Leistung 

1 

der Kaiserlichen Marine. Schon damals kamen die 

Signale aus dem Markt und die fortschrittliche Umsetzung 

präsentierten die Hamburger. Leistete diese 

Anlage noch 15 000 PS, trieb bereits sieben Jahre 

später eine mehr als viermal so starke Turbine das seinerzeit 

größte Fahrgastschiff der Welt, die „Vaterland“, 

an. Gefordert durch rückläufigen Einsatz in Schiffen 

suchte sich der Turbinenbau ab der Mitte des zwanzigsten 

Jahrhunderts zunehmend seine Kundschaft an 

Land: es folgte die Ära der Industriedampfturbine für 

den Einsatz in Produktionsprozessen, Kraft- und Heizkraftwerken. 

Als sich 1995 der Maschinenbaubereich 

der Werft in die damalige „Blohm + Voss Industrietechnik 

GmbH“ abspaltet, werden in Hamburg längst 

keine Dampfturbinen für Schiffe mehr gebaut. 

Die Ausrichtung auf den stationären Betrieb in Industrie 

und Energiewirtschaft prägte die Entwicklung 

der Hamburger Dampfturbinen in besonderer 

Weise. Modularisierung ermöglichte die unbedingte 

Ausrichtung auf den Kunden einerseits und kostengünstige 

Herstellung andererseits – beides ein 

„Muss“, um im Wettbewerb mit global produzierenden 

Unternehmen bestehen zu können. Die Strategie, 

sich auf eine Marktnische zu konzentrieren, 

wurde letztlich durch einen hervorragenden Ruf bei 

Industriedampfturbinen im mittleren Leistungsbereich 

und die Marktführerschaft für Biomassekraftwerke 

in Europa belohnt. In dieser Branche ist durch 

gezielte Energie- und Umweltpolitik die Wirtschaftlichkeit 

einer Investition gerade in dezentralen Anlagen 

maßgeblich durch den hohen Wirkungsgrad der 

Verstromung bestimmt. 

Mit der in der Hansestadt entwickelten Dampfturbinengeneration 

MARC setzt „B + V Industrietechnik 

GmbH“, damals noch als Teil des ThyssenKrupp- 

Konzerns, seit zehn Jahren neue Maßstäbe in Sachen


2 

1 Im hochmodernen Bearbeitungszentrum wird ein Turbinenrotor 

zum Einsatz in einem Biomassekraftwerk bearbeitet. 

2 Bis heute konnten 15 Maschinen der Dampfturbine MARC 1 

in Auftrag genommen werden. 

niedrige Investitionskosten, hohe Wirkungsgrade 

und Flexibilität in der Aufstellung. Das allein war für 

eine langfristige Absicherung des Dampfturbinenbaus 

in Hamburg nicht genug, zumal dieses Geschäftsfeld 

nicht zu den Kernaktivitäten des Mutterhauses 

zählte. Daher wurden bereits 2005 Gespräche 

zwischen den weltweit operierenden Unternehmen 

ThyssenKrupp Technologies und MAN Turbo aufgenommen. 

Die strategische Interessenlage beider 

Firmen bot insofern günstige Voraussetzungen, als 

der ThyssenKrupp-Konzern bestrebt war, sich auf 

seine Kerngeschäftsfelder zu konzentrieren und die 

MAN AG die Produktpalette ihrer Tochter MAN 

Turbo im Bereich der Turbomaschinen durch gezielte 

Zukäufe aufstocken wollte. Der Hamburger 

Dampfturbinenbereich lieferte mit seinen Generatorantriebsturbinen 

des Typs MARC im unteren und 

mittleren Leistungsbereich die hervorragende Ergänzung 

der eigenen Baureihe für Turbogeneratoren. 

Die Abkürzung MARC steht für Modular ARangement 

Concept, übersetzt: modulares Aufstellungskonzept. 

Sie ist seit ihrer Einführung ein fester Begriff im 

Energiebereich, besonders als Generatorantrieb für 

Biomasse- und Müllverbrennungsanlagen sowie für 

die Kraft-Wärme-Kopplung. Diese Anwendungen verlangen 

Dampfturbinen mit niedrigen Leistungsklassen, 

die die Hamburger bis dato in den Standard- 

Baureihen MARC 2 bis MARC 6 von rund 3,5 bis etwa 

30 Megawatt anboten und so die unterschiedlichen 

Einsatzgebiete abdeckten. Was zur Abrundung des 

Portfolios noch fehlte, war eine Turbine, die die 

Palette nach unten abrundete. Denn die Nachfrage 

nach hoch effizienten Anlagen mit kleinerer Leistung 

für Biomasse-Kraftwerke stieg und die Hamburger 

entwickelten innerhalb kurzer Zeit die neue MARC 1 

im Leistungsspektrum von 1,5 bis 3,5 Megawatt. 

„Wir besannen uns auf eine bewährte Konstruktion, 

die durch Standardisierung und Modularisierung

30 Magazin Standort Hamburg – Große Erfolge mit kleiner Leistung 

optimiert wurde“, unterstreicht Gerd Seidel, Standortleiter 

MAN Turbo Hamburg. Der Erfolg gab den 

Ingenieuren Recht und bereits im September 2005 

waren zwei Dampfturbinen der untersten Leistungsklasse 

nach Österreich zur Stromgewinnung aus Biomasse 

verkauft. Inzwischen sind sie ausgeliefert, 

montiert und in Betrieb genommen. Bis heute konnten 

bereits 15 Maschinen der jüngsten Generation in 

den Auftragsbüchern verbucht werden. 

Treiber für den Bau von solch kleinen, dezentralen 

Kraftwerken – nicht nur in der Alpenrepublik – sind 

die Ziele, die die Europäische Union gesetzt hat. Sie 

will damit den Anteil regenerativer Energien an der 

Stromgewinnung bis 2020 in erheblichem Maß erhöhen 

und den CO 2 -Ausstoß senken. Entsprechende 

Förderprogramme liefern zusätzlichen Anreiz und 

steigern die Anfragen bei MAN Turbo Hamburg. Die 

meisten Aufträge sind für Biomasseanlagen bestimmt. 

Aber auch bei der Müllverbrennung sind 

Dampfturbinen zur Stromgewinnung ein großes 

Thema. „Der Druck wächst, sich immer stärker mit 

Alternativen zu Öl und Gas bei der Energiegewinnung 

zu beschäftigen. Im Zusammenschluss mit 

MAN Turbo haben wir nun ganz andere Entwicklungsmöglichkeiten, 

um darauf zu reagieren“, betont 

Seidel. Ein weiterer Vorteil der Neuorientierung ist, 

dass jetzt auf das weltweite Vertriebsnetz des Oberhausener 

Unternehmens zurückgegriffen werden 

kann. Kontakte in Italien, Spanien und den Benelux- 

Ländern entstanden bereits auf diese Weise. Frankreich, 

Rumänien, Tschechien und Norwegen versprechen 

ebenfalls eine positive Marktentwicklung und 

als nächster großer Schritt steht der Sprung nach 

Asien an. Auch im Forschungs- und Entwicklungsbereich 

ergeben sich im Verbund mit MAN Turbo 

Potenziale, die ohne diesen nicht denkbar gewesen 

wären. 

Ein beiderseitig ganz klares Zeichen für eine Tradition 

mit großer Zukunft setzt auch der Hallenneubau 

in Hamburg. Auf zusätzlichen 2 400 Quadratmetern 

konzentriert sich dort ein wesentlicher Teil 

der Turbinenfertigung. Die seit der Übernahme 

weiter steigenden Auftragseingänge machten diese 

Investition zur Erhöhung der Produktionskapazität 

am Standort Hamburg ebenso erforderlich wie die 

Einstellung zusätzlicher qualifizierter Mitarbeiter. 

Beweis dafür, dass für eine verlässliche Unternehmensperspektive 

nicht das Verbleiben in bestehenden 

Strukturen entscheidend ist, sondern Veränderungen 

als Chance für weiteres Wachstum zu begreifen. Das 

dokumentiert deutlich das jüngste Kapitel der Geschichte 

des Hamburger Dampfturbinenbaus.


Die Endmontage von Dampfturbinen in der neugestalteten 

und prozessoptimierten Fertigung in Hamburg


Standort Hamburg – Große Erfolge mit kleiner Leistung Magazin 33

34 Magazin Meisterleistungen aus Deggendorf

Meisterleistungen aus Deggendorf Magazin 35 


MAN DWE – ein Unternehmen der MAN Turbo Gruppe mit 

weltweit hervorragendem Ruf beim Bau von Anlagen und 

Spezialreaktoren für die chemische und petrochemische 

Industrie und auch für renommierte Forschungseinrichtungen. 

Eine umfassende Erfahrung sichert die Qualität und die 

Leistungsfähigkeit der Produkte.




MAN DWE – ein Unternehmen der MAN Turbo Gruppe mit weltweit 

hervorragendem Ruf beim Bau von Anlagen und Spezialreaktoren 

für die chemische und petrochemische Industrie und auch für 

renommierte Forschungseinrichtungen. Eine umfassende Erfahrung 

sichert die Qualität und die Leistungsfähigkeit der Produkte. 

Deggendorf – umgeben von wunderschöner Natur lädt 

das „Tor zum Bayerischen Wald“ auf den ersten Blick 

nur zum Urlaub machen ein. Doch die Gäste aus aller 

Welt, die das Werksgelände an der Werftstraße 17 besuchen, 

haben anderes im Sinn: Sie informieren sich über 

die Leistungsfähigkeit der MAN DWE, einem Unternehmen 

der MAN Turbo Gruppe, und seiner 460 Mitarbeiter. 

Oder sie sind bereits bestens mit der Zuverlässigkeit 

der riesigen Spezialreaktoren vertraut und 

unterschreiben den nächsten Auftrag gern vor Ort. 

Seit der Gründung in 1924 bewies die Deggendorfer 

Werft und Eisenbau GmbH ihre Kompetenz mit dem 

Bau von Spezial- und Baggerschiffen. 1955 richtete 

sich das Unternehmen neu aus und schuf sich international 

einen Namen im Reaktor- und Apparatebau 

für die chemische und petrochemische Industrie 

sowie für renommierte Forschungseinrichtungen. 

Bei salzbadgekühlten Röhrenreaktoren sind die Niederbayern 

Weltmarktführer. So wurden zum Beispiel 

bereits mehr als 280 Phthalsäure-Anhydrit (PSA)

38 Magazin Meisterleistungen aus Deggendorf 

1 

2


1 Eine Erdgaskolonne mit 312 Tonnen Gewicht und 39 Meter 

Länge bei der Verladung am Werks-Kai. Die aus einem Spezialstahl 

gefertigte Kolonne wird bei der Verflüssigung von Erdgas 

eingesetzt und ist für Prozesstemperaturen von bis zu 

- 65° Celsius geeignet. 

2 Modul-Segment des Plasmagefäßes, dessen Außengefäß für 

das Fusionsexperiment „Wendelstein 7X“ (Institut für Plasmaphysik/Max-Planck-Institut) 

bei MAN DWE gebaut wird. 

Reaktoren ausgeliefert. Das entspricht mehr als 

90 Prozent des weltweiten PSA-Verbrauchs, einem 

Stoff, der in der Kunststoffindustrie Verwendung 

findet. Insgesamt arbeiten über 600 Reaktorsysteme 

der MAN DWE an der Herstellung von 50 Produkten 

in 73 verschiedenen Prozessen rund um den Globus. 

Und jährlich gehen im Schnitt zehn neue von der 

werkseigenen Kaianlage an der Donau auf die Reise zu 

den Kunden. 

Jeder Chemiereaktor ist eine Spezialanfertigung: 

die maßgeschneiderte Lösung für die individuellen 

Ansprüche des Auftraggebers. Anforderungen, die 

stetig wachsen und denen sich MAN DWE mit 

neuester Fertigungstechnik und kontinuierlicher 

Weiterbildung ihrer Mitarbeiter stellt. Präzisionsarbeit, 

unabhängig von Größe, Gewicht und Komplexität 

der Order, ist das Maß aller Dinge. Investitionen 

in immer effizientere Maschinen und der 

Einsatz aller anspruchsvollen Schweißverfahren, 

einschließlich des hoch wirtschaftlichen Unter- 

Pulver-Schweißens für die Mittelnähte von Rohrböden 

mit einer Dicke von bis zu 400 Millimetern, 

dienen dazu, die vorgegebene Null-Fehler-Quote zu 

erreichen. Die anschließende computergesteuerte 

Ultraschallprüfung deckt die kleinste Unstimmigkeit 

gnadenlos auf. 

„Unsere umfassende Erfahrung sichert die Qualität 

und die Leistungsfähigkeit unserer Produkte“, unterstreicht 

Dr. Josef Dachs, Geschäftsführer von MAN 

DWE. Ein Status, den das Deggendorfer Unternehmen 

kontinuierlich weiter ausbaut. Der Schwerpunkt 

liegt dabei auf zielgerichteter, anwendungsorientierter 

Forschung und Entwicklung. Eine Million Euro 

werden dafür jährlich bereitgestellt. Der ständige 

Austausch mit führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen 

generiert zusätzliches Knowhow 

und zukunftsweisende Erkenntnisse. So lieferten 

die Deggendorfer Spezialisten Anfang 2007 

erstmals einen BTL-Reaktor (Biomass-to-Liquid) 

zu Pilot- und Versuchszwecken an eine Firma im 

sächsischen Freiberg und arbeiten auf dem Gebiet 

BTL eng mit der Universität Clausthal-Zellerfeld 

zusammen. Ein weiterer Schritt zur Erschließung 

neuer Märkte, die zusätzliches Wachstum sichern 

sollen.

40 Magazin Meisterleistungen aus Deggendorf 

Denn für MAN DWE eröffnen sich mit der Umwandlung 

von Biomasse, Gas (GTL) oder Kohle (CTL) zu 

flüssigen Treibstoffen zusätzliche Anwendungen für 

seine Festbett-Röhrenreaktoren: Hochtechnisierte 

Ungetüme mit einem Stückgewicht von bis zu 1 500 

Tonnen. Neben den Strängen zur Luftzerlegung bildet 

ein solcher Reaktor zum Beispiel das Herzstück 

einer GTL-Anlage. „Wir verfügen über 50 Jahre Erfahrung 

im Reaktorbau. Sonderlösungen für unsere 

Kunden zu entwickeln, ist unsere Stärke“, erklärt 

Dr. Dachs. Eine Schlüsselstellung nimmt das hauseigene 

Forschungslabor mit Technikum ein. Dort 

können Prozesse unter Originalbedingungen untersucht 

und ohne Zwischenschritte für Großanlagen 

eingerichtet werden. Sicher ein Kriterium für die Vergabe 

zum Bau von insgesamt zwölf Reaktoren für die 

Fischer-Tropsch-Synthese für Pearl GTL, eine Anlage, 

die in etwa drei Jahren in Qatar in Betrieb gehen soll. 

Mittlerweile konnten bereits sechs Reaktoren termingerecht 

ausgeliefert werden. 

„Das Thema beschäftigt unseren Forschungs- und 

Entwicklungsbereich schon mehr als zehn Jahre“, unterstreicht 

Dr. Dachs. Zusammen mit verschiedenen 

großen Oil-Majors wurde im Technikum an der Prozesstechnik 

gefeilt, um diese im kommerziellen 

Maßstab gewährleisten zu können. Die Stränge zur 

Luftzerlegung liefert MAN Turbo. Eine Synergie, die 

die Schwesterunternehmen in Zukunft weiter ausbauen 

wollen. Denn 60 bis 70 Anlagen zur Erdgaskonversion 

in hochwertige synthetische Treibstoffe 

sind derzeit weltweit geplant. Für Dr. Dachs und 

seine Kollegen von MAN Turbo nur die Spitze des 

Eisberges. 

Aber auch die Verflüssigung von Kohle verspricht 

großes Potenzial, besonders in China, das über 

enorme Vorkommen dieses Rohstoffs verfügt. Seit 

über 40 Jahren liefert MAN DWE in das „Reich der 

Mitte“ Reaktoren für die Grundstoffindustrie. 80 

Prozent des Umsatzes mit dortigen Kunden wurden 

jedoch in den vergangenen fünf Jahren generiert. 

„Tendenz steigend“, wie Dr. Dachs zuversichtlich 

betont. Sicher nicht zuletzt wegen der großen Möglichkeiten, 

die CTL bietet und die der steigende Energieverbrauch, 

auch des zunehmenden Individualverkehrs, 

fördert. 

Doch MAN DWE trägt nicht nur dazu bei, die Energieerzeugung 

für die mobile Welt von morgen zu sichern. 

Der Anlagenbau des niederbayerischen Unternehmens 

positionierte sich zudem als führender Anbieter 

für physikalische Apparate. Das Forschungszentrum 

Karlsruhe bestellte 2004 in Deggendorf KATRIN: 

KArlsruhe TRItium Neutrino. Das Ultra Hochvakuum 

Hauptspektrometer ist entscheidender Bestandteil 

der empfindlichsten Waage der Welt, die 

das Gewicht eines Neutrinos bestimmen soll. 

Die kleinsten Bausteine der Materie zu untersuchen, 

galt bisher als unmöglich. Gleichzeitig versprechen 

sich Wissenschaftler rund um den Globus, aus diesen 

Ergebnissen mehr über die Entstehung der Welt und 

die Zukunft des Universums zu erfahren. Entsprechend 

hoch waren die Ansprüche des Auftraggebers: 

Ein Spezialapparat aus hochrein geschmolzenem 

Edelstahl, für dessen Dichtigkeit höchste Maßstäbe 

gelten. „Eine Leckrate von maximal einem Kubikzentimeter 

des Edelgases Helium in 200 Jahren ist 

erlaubt“, erinnert sich Dr. Josef Dachs. 

Bevor sich die Experten jedoch bei einem Betriebsdruck 

von 0,00000000000001 bar, das entspricht 

noch viel weniger als einem tausendstel Tropfen Bier 

in einem Maßkrug, ans Werk machen konnten, 

musste der Behälter auf Grund seiner Größe von 

24 Metern Länge, einem Durchmesser von zehn 

Metern und 200 Tonnen Gewicht 8 800 Kilometer 

auf dem Wasser zurücklegen. Um die 400 Kilometer 

zwischen der hauseigenen Kaianlage an der Donau 

in Deggendorf und dem Kernforschungszentrum 

Karlsruhe zu überwinden, fuhr KATRIN sechs Wochen 

durch halb Europa.


1 

2 

3 

1 Verladung eines 1250 Tonnen schweren Synthesegas- 

Reaktors für GTL-Prozesse (Gas-to-Liquid) 

2 Röhrenreaktorsystem zur Herstellung von Acrylsäure (Grundstoff 

für viele Kunststoffe), bereit zur Verladung 

3 FCC (Fluidised Bed Catalytic Cracking) Kolonne zur Benzinherstellung 

bei der Verladung in ein Binnenfrachtschiff


Meisterleistungen aus Deggendorf Magazin 43

44 Magazin Liga der Mega-Anlagen

Liga der Mega-Anlagen Magazin 45 


Mit der Verdopplung der Prüfkapazitäten reagierte MAN Turbo 

auf den Auftragsboom bei Turbomaschinen und den zunehmenden 

Kundenwunsch nach Anlagen, die vor der Auslieferung 

getestet werden.




Mit der Verdopplung der Prüfkapazitäten reagierte MAN Turbo auf 

den Auftragsboom bei Turbomaschinen und den zunehmenden 

Kundenwunsch nach Anlagen, die vor der Auslieferung getestet 

werden. 

Seit Anfang 2008 stehen bei MAN Turbo in Oberhausen 

statt 4 440 Quadratmeter Prüfstandsfläche 8 840 

Quadratmeter zur Verfügung, im Züricher Werk ab 

Mitte des Jahres 2 000 Quadratmeter an Stelle von 

bisher 1 000 Quadratmetern. Damit wird eine signifikante 

Steigerung der erprobten Stückzahl erreicht. 

Und statt bisher 70 Mitarbeiter kümmern sich dann 

insgesamt 120 Mitarbeiter um die Erprobung der 

Turbomaschinen. 

„Da, wo Sie jetzt sitzen, ist eines der neuen Prüffelder 

für unsere großen Anlagen. Sobald die Tische wieder 

abgeräumt sind, starten wir mit dem Aufbau der Module 

für die GTL-Anlage in Qatar“, begrüßte Dr. Lothar 

Wallscheid, Leiter der Prüfstände bei MAN Turbo, die 

Gäste des „verspäteten Richtfestes“ in einer der großen 

Hallen im Werk III in Oberhausen. In Rekordzeit und 

ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs gelang es, 

die Bauarbeiten abzuschließen und die Prüfstands-

48 Magazin Liga der Mega-Anlagen 

1 Visuelle Kontrolle der Maschine während des Probelaufs auf dem 

Prüfstand 

2 Der präzise Zusammenbau aller Komponenten ist Voraussetzung 

für einen erfolgreichen Test. 

fläche zu verdoppeln. Schwerpunkt in Oberhausen 

ist der Test kompletter Turbomaschinenstränge. Sie 

bestehen aus drei oder mehr Komponenten, die direkt 

am Prüfstand für ihren späteren Aufstellungsort 

zusammengebaut werden. 

Da der Markt immer größere und schwerere Anlagen 

verlangt, zum Beispiel für den Einsatz im Gas-to- 

Liquids-Prozess, brauchen die Aufbauten auch zunehmend 

mehr Platz. Die Auftragslage fordert, mehrere 

dieser Giganten – einer allein benötigt mit Infrastruktur 

nahezu eine Hallenlänge von 80 Metern – parallel 

zusammenzubauen und zu erproben. „Diese Testtechnik 

bereitzustellen und kompetent zu beherrschen, war 

unsere Eintrittskarte in die Liga der Mega-Anlagen“, unterstreicht 

Dr. Hans-O. Jeske, Technikvorstand bei MAN 

Turbo. Meist vereinbart der Kunde den Umfang der 

Erprobung mit der Auftragsvergabe. Oberste Priorität 

bei Verdichtern haben die Ermittlung der Wirkungsgrade 

und die mechanische Belastbarkeit. Bei Turbomaschinensträngen 

wird jede Maschine zunächst einzeln 

und dann als Einheit getestet. Der Ablauf der 

jeweiligen Prüfungsschritte basiert auf Normen und 

Spezifikationen, gemäß dem gewünschten Anforderungsprofil. 

Danach werden Kosten und Dauer ermittelt. 

Je nach Umfang des Auftrags kann die Erprobung 

von mehreren Stunden bis zu etlichen Wochen dauern. 

„Ein Stillstand im laufenden Betrieb verursacht wesentlich 

höhere Kosten als ein noch so umfangreicher 

Test im Vorfeld“, betont Dr. Wallscheid. Deshalb seien 

die Kunden auch bereit, für die Erprobung zu zahlen. 

Tragkraft zu schaffen. Denn bisher konnten nur 

Lasten bis maximal 160 Tonnen bewegt werden. In 

den Boden flossen Unmengen von Beton, um die 

verlangte Stabilität für die riesigen Aufbauten zu 

schaffen. 

Treiber für den kompletten Neubau in Zürich waren dagegen 

die gestiegenen Stückzahlen der dort gefertigten 

Kompressoren, in der Regel kompakte Maschinensätze, 

die von der Schweiz direkt zu ihrem Einsatzort gebracht 

werden. Bevor sie in Luftzerlegungsanlagen oder in der 

Öl- und Gasindustrie arbeiten, müssen sie erprobt werden. 

Um diesem Kundenwunsch zu entsprechen und 

die engen Lieferfristen einzuhalten, galt es die vorhandene 

Kapazität kräftig aufzustocken. 

Ende Januar 2008 war die neue Halle nebst Technikbüro 

und einem High-Tech Kommandoturm bezugsbereit. 

Die ersten Probeläufe sind für Mai geplant und 

die Prüfstände ausgebucht. „Auch in Oberhausen 

konnte das enge Zeitfenster eingehalten werden“, 

freut sich Dr. Wallscheid. Im Zuge der Maßnahme 

wurde gleichzeitig das Dach der Halle 3 erhöht, um bei 

Bedarf dort weitere Prüfstände und Montageflächen 

einrichten zu können. 

Die Erweiterung in Oberhausen war unabdingbar, um 

die geforderten Lieferfristen erfüllen zu können. Doch 

die Voraussetzungen dafür waren im Stammhaus 

günstig. Die neben EPRO – dem „Zusammenbau- und 

Erprobungszentrum für große Stränge“ – gelegene, 

gleich große Halle wurde um sechs Meter aufgestockt, 

um Platz für höhere Kräne mit insgesamt 220 Tonnen


1 

2


Liga der Mega-Anlagen Magazin 51

52 Geschäftsverlauf Spitzentechnologie für globale Märkte 

MAN Turbo: Spitzentechnologie 

für globale Märkte 

Der Oberhausener Maschinenbauer MAN Turbo hat sich auf die abermals 

dickeren Auftragsbücher eingestellt: Die Kapazitäten an den europäischen 

Technologiestandorten wurden erheblich ausgebaut. 

Mit einer kompletten Bandbreite an Turbomaschinen für die Öl- und Gasindustrie, 

die Prozessindustrie und die damit verbundene Energieerzeugung gehört MAN 

Turbo zu den internationalen Technologieführern. Insbesondere in den klassischen 

Geschäftsfeldern, der Lieferung von Turbomaschinensträngen für industrielle 

Gase und die Grundstoffindustrie, hat das Unternehmen die herausragende Marktposition 

im Geschäftsjahr 2007 weiter ausgebaut. 

Auch die Nachfrage nach Produkten für die Öl- und Gasindustrie blieb auf hohem 

Niveau. Zum Wachstum im Bereich der Energieerzeugung trugen die standardisierten 

Dampfturbinen des Standorts Hamburg wesentlich bei. Mit Leistungen von 

1,5 bis 20 Megawatt (MW) kommen diese Dampfturbinen vor allem im deutschsprachigen 

Raum bei Biomasse-, Müllverbrennungs- und Kraft-Wärme-Kopplungs- 

Kraftwerken zum Einsatz. 

Zuwachs bei Umsatz 

und Auftragsbestand 

um über 20 Prozent 

Erneuter Umsatzrekord 

MAN Turbo profitierte wiederum von seiner international ausgewogenen Aufstellung. 

So sorgte die anhaltend starke Nachfrage aus China, Indien, dem Mittleren 

Osten, aber auch aus Europa für einen deutlichen Nachfrageschub nach Produkten 

von MAN Turbo. Mit rund 1,45 Milliarden Euro lag der Auftragseingang, begrenzt 

durch die vorhandenen Kapazitäten, nahezu auf der Höhe des Vorjahres. Dieser Wert 

war jedoch wesentlich einem Großauftrag für eine Gas-to-Liquid-Anlage in Qatar zu 

verdanken gewesen. 

Der Umsatz erreichte mit einer Steigerung von rund 22 Prozent auf 1,11 Milliarden 

Euro einen neuen Spitzenwert. Das Gleiche gilt für die erneute Steigerung der Umsatzrendite. 

Auch der Auftragsbestand kletterte mit einer Zunahme von 23 Prozent auf 1,66 Milliarden 

– ein neuer Rekordwert. Am höheren Volumen zeigten sich bereits erste 

Erfolge des strategischen Wachstumskonzepts, mit dessen Umsetzung MAN Turbo

Spitzentechnologie für globale Märkte Geschäftsverlauf 53 

bereits 2006 begonnen hatte. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Programms ist 

der Aufbau von Personal- und Fertigungskapazitäten, um das Plus beim Auftragsvolumen 

abzuwickeln und die hohen Auftragsbestände abzubauen. 

Verdoppelte Prüfstandsflächen 

Ein weiterer Schwerpunkt sind Investitionen zur Kapazitätssteigerung. An den Standorten 

Oberhausen, Deggendorf und Zürich werden Hallen neu gebaut und erweitert. 

Am Standort Oberhausen hat MAN Turbo die Prüfstandsflächen zur Erprobung von 

Turbomaschinen auf 8 800 Quadratmeter verdoppelt. Treiber ist neben dem Auftragsboom 

der zunehmende Wunsch der Kunden nach Anlagen, die vor der Auslieferung 

komplett getestet sind. In Zürich werden die Prüfstandsflächen auf mehr als 

2 000 Quadratmeter verdoppelt, um die gestiegenen Stückzahlen der dort gefertigten 

Kompressoren zu bewältigen. 

Oberhausen und Zürich 

verdoppeln die 

Prüfstandsflächen 

Reaktorbau auf Wachstumskurs 

Auch der zu MAN Turbo gehörende Reaktorbauer MAN DWE in Deggendorf hat mit 

der Inbetriebnahme einer hochmodernen Fertigungshalle seine Kapazitäten ausgebaut. 

Daneben wurden interne Maßnahmen zur systematischen Beseitigung von 

Engpässen ergriffen. Eine integrierte Kapazitäts- und Terminplanung, unterstützt 

durch entsprechende Prozesssysteme, verbessert die Ressourcen entlang der gesamten 

Wertschöpfungskette und lastet die internen Kapazitäten besser aus. Dies 

dient auch dem angestrebten Ausgleich zwischen Absatz- und Beschaffungsmärkten. 

Der größer werdende Markt kann genutzt und der Wachstumskurs fortgesetzt 

werden. Das Augenmerk gilt außerdem der erheblichen Aufstockung der Personalkapazitäten, 

um das gesteigerte Auftragsvolumen bewältigen zu können. Neben 

gezielten Einstellungen im technischen und gewerblichen Bereich wurden auch 

die Ausbildungskapazitäten deutlich erhöht. 

Kapazitäten im Reaktorbau 

ausgeweitet 

Gesteigertes Auftragsvolumen


Globaler Wachstumsmarkt 

Prognose der weltweiten Erdgasgewinnung nach Regionen 

(in Billionen Kubikmeter) 

117 

129 

141 

151 

164 

2010 

2015 2020 2025 2030 

OECD Russland Mittlerer Osten Andere 

Quelle: Energy Infomation Administration (EIA) 

Unterstützung bei der Integration neuer Mitarbeiter leistet das bei MAN Turbo 

entwickelte Einführungsprogramm »topstart«. Es sichert standortübergreifend eine 

einheitliche und systematische Einarbeitung und ermöglicht die schnelle Integration 

sowohl in das Arbeitsumfeld als auch in die Abläufe. Grundlagenschulungen 

verkürzen die Einarbeitungsphase und erleichtern den beruflichen Einstieg. Damit 

ist das Unternehmen bei der Rekrutierung neuer Köpfe gut aufgestellt. Ergänzt wird 

»topstart« um Weiterbildungsprogramme für alle Mitarbeiter. 

Engagement auf dem 

stark wachsenden 

Subsea-Markt 

Engagement am Subsea-Markt 

Ein entscheidender Parameter im Wettbewerb ist neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung 

der Produkte in Bezug auf Standardisierung und Modularisierung 

ihr Einsatz für neue Anwendungen. 

So wird im Öl- und Gassektor die Erschließung bisher wenig genutzter Öl- und 

Gaslagerstätten immer wichtiger. Dem folgt das Unternehmen mit der Weiterentwicklung 

von Hochdruckkompressoren bis auf Drücke von 1 000 bar. MAN Turbo 

hat 2007 einen solchen Kompressor ebenso erfolgreich erprobt wie einen neu 

entwickelten Kompressor für die Gasverdichtung unter Wasser. Damit hat der 

Maschinenbauer einen wesentlichen Schritt getan, um sich auf dem neuen und 

stark wachsenden Subsea-Markt zu etablieren. 

Produktionswerk in 

Changzhou in Bau 

In Changzhou, rund 200 Kilometer westlich von Shanghai, fand im Juni 2007 der 

erste Spatenstich für den geplanten Fertigungs- und Serviceshop in China statt. 

Die Investitionen für das erste Produktionswerk des Oberhausener Unternehmens 

außerhalb Europas, das unter dem Namen MAN Turbo Changzhou Co. Ltd. firmieren 

wird, liegen bei rund 15 Millionen Euro.


Mio € 2007 2006 


Umsatz 1 108 908 


Mitarbeiter (Anzahl am 31. Dezember)* 4 011 3 545 


* einschließlich Leiharbeitnehmern 

Steigerung der Serviceaktivitäten 

Auf einem Areal von insgesamt 50 000 Quadratmetern entstehen unter anderem 

zwei Hallen mit einer Gesamtfläche von rund 10 000 Quadratmetern. Etwa 200 Mitarbeiter 

werden dort Basiskomponenten für Turbomaschinen fertigen und zusammenbauen. 

Der Aufbau dieser zusätzlichen Fertigungskapazitäten entspricht den 

Anforderungen nach verstärkter lokaler Präsenz und unterstützt die Wettbewerbsfähigkeit 

vor Ort. Darüber hinaus soll eine signifikante Steigerung der lokalen 

Serviceaktivitäten erreicht werden. 

Aufbau zusätzlicher 

Fertigungskapazitäten 

unterstreicht Engagement 

in China 

Das Engagement in China ist Teil einer profitablen Wechselbeziehung, mit der 

zugleich die europäischen Technologiestandorte gestärkt werden sollen. Denn 

Schlüsseltechnologien wie Engineering und Rotoren kommen auch weiterhin von 

den Standorten Oberhausen oder Zürich. 

Nachhaltiges Ergebniswachstum 

Aufgrund der anhaltend guten Marktlage wird für das Jahr 2008 ein Auftragseingang 

in der Höhe der letzten beiden Geschäftsjahre erwartet. Vor allem im Öl- und Gasgeschäft, 

aber auch im Bereich der Luftzerlegung wird mit einem weiteren Anstieg 

der Nachfrage gerechnet. Insgesamt kann von einer anhaltend hohen Nachfrage aus 

allen Anwendungsbereichen und Regionen ausgegangen werden. Die bisher sehr 

gute Marktstellung im Bereich von Gas-to-Liquid-Anlagen (GTL) soll ausgebaut 

werden. Angestrebt ist auch eine Intensivierung der Serviceaktivitäten. 

Darüber hinaus sollen Prozessoptimierungen, Maßnahmen zur Kostensenkung 

sowie immer neue Standardisierungen und Modularisierungen im technischen Bereich 

in den nächsten Jahren zu einer weiteren, deutlichen Steigerung des Ergebnisses 

beitragen.


Kapazitätssteigerung 

Kundenwunsch: MAN Turbo verdoppelt sowohl die Prüfstandsfläche des Zentrums 

für Erprobung und Zusammenarbeit – EPRO – in Oberhausen als auch die Fläche 

am schweizerischen Standort in Zürich. Somit steigen die Erprobungsstückzahlen 

am deutschen Standort um das Doppelte, in Zürich um das Vierfache. Über 100 Mitarbeiter 

setzen den Kundenwunsch um, die Maschinen und Anlagen vor ihrer Auslieferung 

unter betriebsnahen Bedingungen vollumfänglich zu testen. (Abb. 1) 

Technologieführer 

Von Petrochina International erhielt MAN Turbo den Auftrag zur Lieferung eines 

Schraubenkompressors für eine neue Styrolanlage im chinesischen Dushanzi. 

Höchstleistung: Mit einer Gasansaugmenge von 77 000 Kubikmetern pro Stunde 

stellt die Maschine einen neuen Weltrekord bei ölfreien Schraubenkompressoren 

auf. (Abb. 2) 

Neue Anwendungen 

Subsea-Markt: 2007 hat MAN Turbo die Produktfamilie der magnetgelagerten Motorkompressoren 

HOFIM TM erfolgreich erweitert. Entwickelt und ausgetestet wurde 

ein robuster Motor, der den Einsatz des Maschinentyps auch im Öl- und Gasgeschäft 

ermöglicht. 2008 werden Langzeittests durchgeführt, um dann einen HOFIM TM als 

ersten Verdichter weltweit in der Nordsee als Teil einer Unterwasserstation (Subsea) 

zu betreiben. (Abb. 3)


1 

2 

3

58 Finanzbericht Lagebericht

Lagebericht Finanzbericht 59 

Finanzbericht 

60 Wirtschaftliche Entwicklung 2007 und Ausblick 2008 

64 Kurzgefasster Teilkonzernabschluss 

70 Bestätigung des Wirtschaftsprüfers

60 Finanzbericht Lagebericht 

Teilkonzern-Lagebericht 

Im Jahr 2007 hat der Bereich Turbomaschinen seine Geschäftstätigkeit weiter 

ausgebaut. Der Auftragseingang erreichte mit 1,5 Mrd € wiederum das sehr hohe 

Vorjahresniveau. Der Umsatz konnte kräftig um 200 Mio € gesteigert werden 

(+ 22 %). Das Ergebnis kletterte auf 104 Mio €, die Umsatzrendite erreichte 9,4 % 

(Vorjahr 7,8 %). 

Mio € 2007 2006 


Umsatz 1 108 908 


Mitarbeiter (Anzahl am 31. Dezember)* 4 011 3 545 


* einschließlich Leiharbeitnehmern 

Wirtschaftliches Umfeld 

Die Nachfrage nach Turbomaschinen und Antriebsturbinen hielt trotz gestiegener 

Lieferzeiten an. Regionaler Schwerpunkt ist weiterhin Asien. Insbesondere 

die Geschäftstätigkeit auf dem chinesischen Markt wurde noch einmal gesteigert. 

Auch auf dem europäischen Markt setzte sich die gute Nachfrage fort. 

Geschäftsentwicklung 

Der Auftragseingang lag auf dem sehr hohen Niveau des Vorjahres, das ganz wesentlich 

durch das Großprojekt Shell Pearl geprägt war. Sowohl das Neubau- als 

auch das Servicegeschäft waren im Auftragseingang erfolgreich. In den Segmenten 

Chemie/Petrochemie und Düngemittel sowie im Bereich Luftzerlegung 

konnte der Auftragseingang nochmals erhöht werden. Der weiterhin gute Verkauf 

von Dampf- und Gasturbinen als Verdichterantriebe festigte unsere Stellung 

als Lieferant von Komplettanlagen aus einer Hand. Zusätzlich wurden die 

Verkaufszahlen bei Generatordampfturbinen für die Energieerzeugung aus Biomasse 

und Müllverbrennung gesteigert. Im Neubaugeschäft verbesserte sich die 

Ergebnisqualität noch einmal wesentlich. Durch die bereits im Vorjahr angelaufene 

Intensivierung der Marktbearbeitung konnten wir auch das Servicegeschäft


steigern. Der weitere Ausbau unserer Kapazitäten führte zu einer Umsatzerhöhung 

im abgelaufenen Jahr um 22 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz erreichte 

1 108 Mio € gegenüber einem Vorjahreswert von 908 Mio €. Eine weitere 

Steigerung im Umsatz zum Abbau der hohen Auftragsbestände und der verlängerten 

Lieferzeiten ist für 2008 geplant. Die Kapazitätserweiterungen werden 

dabei eine entscheidende Rolle spielen. Außerdem wurden im Einkaufsbereich 

Maßnahmen zur Verbesserung der Lieferzeiten unserer Unterlieferanten eingeleitet, 

die ebenfalls im kommenden Jahr wirken und zu einer Steigerung des Umsatzes 

führen sollen. 

Der fortgesetzt hohe Auftragseingang und die kapazitätsbedingt verzögerte Umsatzsteigerung 

führten zu einem Auftragsbestand von 1,7 Mrd € Ende 2007. Der 

Vorjahreswert wird damit um 0,4 Mrd € oder 23 % übertroffen. Der hohe Auftragsbestand 

und die vereinbarten Lieferzeiten sichern die Beschäftigung an allen 

Standorten, teilweise über das kommende Geschäftsjahr hinaus. 

Ergebnis 

Das operative Ergebnis stieg im Jahr 2007 auf 104 Mio € (Vorjahr 71 Mio €). Der 

höhere Umsatz, eine verbesserte Erlösqualität und die sehr hohe Auslastung der 

Kapazitäten trugen zur Ergebnissteigerung bei. Die Umsatzrendite (ROS) stieg 

auf 9,4 % (Vorjahr 7,8 %). 

Mitarbeiter 

Zur Abarbeitung der hohen Auftragsbestände wurde die Belegschaft nochmals 

ausgeweitet. Die Mitarbeiterzahl stieg im abgelaufenen Jahr um 466 auf 4 011 

(davon 401 Leiharbeitnehmer) an, im Rahmen des Wachstumskonzepts ist für 

2008 eine weitere Steigerung geplant. Am 31. Dezember 2007 waren 2 815 Mitarbeiter 

an deutschen Standorten und 1 196 Mitarbeiter an ausländischen Standorten 

beschäftigt. Außerdem wurden in Deutschland, in der Schweiz und in 

Italien insgesamt 197 Menschen in gewerblichen, technischen und kaufmännischen 

Berufen ausgebildet (Vorjahr 177). Schwerpunkt der Personalentwicklung 

im abgelaufenen Jahr war die Integration der Neuzugänge. Mit dem Projekt 

»topstart« entwickelten wir einen Leitfaden für Vorgesetzte zur Aufnahme neuer 

Mitarbeiter. Außerdem konnten die internen und externen Schulungen intensiviert 

und gesteigert werden. 

Um Studenten frühzeitig an das Unternehmen zu binden, haben wir ein Studienförderprogramm 

entwickelt, das ein berufsbegleitendes Studium unterstützt.

62 Finanzbericht Lagebericht 

Forschung und Entwicklung, Investitionen 

Wie bereits im Vorjahr befindet sich die Nachfrage nach Produkten für die Verflüssigungstechnologie 

von Erdgas (GTL, Gas-to-Liquid) und anderen Brennstoffen 

(xTL) unverändert auf hohem Niveau. Die hierfür erforderlichen Produkte, 

sowohl auf der Dampfturbinen- als auch auf der Turbokompressorenseite, erfordern 

nach wie vor erhebliche Entwicklungsinvestitionen, weil die geplanten Anlagengrößen 

weiterhin zunehmen. Das von Turbomaschinen aufgelegte ehrgeizige 

Entwicklungsprogramm MEGA 160 zeigt erste Ergebnisse. So konnte ein 

Prototypverdichter für eine neue Generation von Industrie-Axialverdichtern erfolgreich 

erprobt werden. Zudem gelang es, die bestehenden Baureihen durch die 

Integration neuer Technologien in Bezug auf die maximal erreichbaren Drücke 

und Massenströme deutlich zu verbessern. Die MEGA-Liga erfordert darüber 

hinaus deutlich leistungsgesteigerte Dampfturbinen. Diese können nur unter 

Verwendung modernster Technologien konstruiert werden, wobei der von 

Turbomaschinen geschaffene Dampfturbinenbaukasten sehr wertvoll ist. 

Im Öl- und Gassektor werden die Erschließung bisher wenig genutzter Öl- und 

Gaslagerstätten und die bessere Ausschöpfung bestehender Förderkapazitäten 

immer wichtiger. Der Bereich Turbomaschinen reagiert hier durch die Weiterentwicklung 

der Hochdruckkompressoren bis auf Drücke von 1 000 bar. Ein solcher 

Kompressor konnte im laufenden Geschäftsjahr erstmals erfolgreich erprobt 

werden. Dies gilt auch für die neu entwickelten Unterwasserkompressoren. Der 

in diesen Kompressoren integral enthaltene Hochfrequenzelektromotor bewies 

seine Einsatztauglichkeit im Rahmen einer umfangreichen Erprobungskampagne. 

Die Erschließung bisher ungenutzter Öl- und Gasfelder erfordert 

darüber hinaus kleine Gasturbinen. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung 

konnte durch die Entwicklung und den Test eines neuen Gasturbinenverdichters 

gemacht werden. Diese Maßnahmen sichern die in diesem Bereich weltweit 

erreichte Spitzenstellung. 

Bei der anhaltenden Diskussion um CO 2 -Emissionen im Rahmen des Klimaschutzes 

ist zu erkennen, dass für den Transport und die Lagerung von CO 2 Turbomaschinen 

benötigt werden. Hierfür konnten erstmals neu entwickelte, standardisierte 

Getriebekomponenten für die Getriebe-CO 2 -Kompressoren erprobt 

werden. 

Die kontinuierliche, projektneutrale Weiterentwicklung in Verbindung mit der 

ständigen Beobachtung von Markttrends ermöglicht Turbomaschinen die zeitund 

marktgerechte Bereitstellung attraktiver Produkte für immer mehr Anwendungen.


Das im Jahr 2006 begonnene Wachstumskonzept zur Erweiterung der Kapazitäten 

wurde fortgesetzt. Die Neuerrichtung der Gebäude für die zukünftige Fertigung 

in China hat begonnen. Ebenso wurden an den Standorten Oberhausen, 

Deggendorf und Zürich Hallenneubauten und Hallenerweiterungen vorgenommen, 

um die Fertigungs- und Erprobungskapazitäten zu steigern. Zusätzlich 

werden neue Maschinen unsere Leistung in der Fertigung erhöhen. Das Investitionsprogramm 

wird im kommenden Jahr fortgesetzt und wird zu einer erheblichen 

Steigerung unseres Umsatzes führen. Die Fertigung im neuen Turbomaschinenwerk 

in China wird nach Errichtung der Gebäude und Inbetriebnahme 

der Maschinen etwa im dritten Quartal 2008 starten. Außerdem wird 2008 mit 

dem Aufbau eines Serviceworkshops am Standort Oberhausen begonnen. Dieser 

wird Kompetenzzentrum für Instandsetzungen in Europa sein, um Wachstumspotenzial 

auf diesem Gebiet in Zukunft voll auszuschöpfen. Um der erhöhten 

Auslastung am Standort Hamburg Rechnung zu tragen, wird dort die Schaufelfertigung 

modernisiert. Wir erwarten daraus eine erhebliche Reduzierung der 

Fertigungszeiten. 

Weitere Entwicklung 

Die weiterhin gute Marktlage begründet für 2008 die Erwartung eines Auftragseingangs 

auf Höhe der letzten beiden Geschäftsjahre. Vor allem im Öl- und Gasgeschäft, 

aber auch im Bereich der Luftzerlegung erwarten wir einen weiteren 

Anstieg des Geschäfts. Die Serviceaktivitäten werden weiter intensiviert, um das 

Volumen aus der eigenen Maschinenpopulation und den Anteil an Serviceverträgen 

zu steigern. Insgesamt erwarten wir eine weiterhin hohe Nachfrage aus 

allen Anwendungsbereichen und Regionen. 

Die Mitarbeiterzahl soll 2008 weiter aufgebaut werden, insbesondere am neuen 

Fertigungsstandort in China. Zusammen mit dem weiteren Aufbau der Fertigungs- 

und Erprobungskapazitäten sollen hierdurch die Auftragsbestände abgebaut, 

können Terminverzüge vermieden und die Lieferzeiten wieder verkürzt 

werden. 

Die ansteigenden Umsätze und die Verbesserung der Erlösqualität werden 

zu einer Erhöhung des Ergebnisses sowohl absolut als auch im Verhältnis zum 

Umsatz führen. Die Fortführung der Prozessoptimierungen, Maßnahmen zur 

Kostensenkung und weitere Standardisierungen im technischen Bereich sollen 

in den nächsten Jahren zu einer weiteren, überproportionalen Steigerung des 

Ergebnisses beitragen.

64 Finanzbericht Kurzgefasster Teilkonzernabschluss 

Kurzgefasster Teilkonzernabschluss der 

MAN Turbo Gruppe 

zum 31. Dezember 2007 

65 Erläuterungen 

66 Gewinn- und Verlustrechnung 

67 Bilanz 

68 Kapitalflussrechnung

Kurzgefasster Teilkonzernabschluss Finanzbericht 65 

Aufstellungsgrundsätze zum kurzgefassten Teilkonzernabschluss 

Der kurzgefasste Teilkonzernabschluss für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 

31. Dezember 2007 der MAN Turbo AG umfasst die Gewinn- und Verlustrechnung, 

die Bilanz und die Kapitalflussrechnung. Auf die Aufstellung einer Zusammenfassung 

aller im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 

und eines Anhangs wurde verzichtet. Der kurzgefasste Teilkonzernabschluss der 

MAN Turbo AG wurde entsprechend den MAN Bilanzierungsrichtlinien aufgestellt. 

Diese sehen die Anwendung, Ausweis-, Ansatz- und Bewertungsvorschriften 

der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, vor. 

Der Konsolidierungskreis enthält neben der MAN Turbo AG, Oberhausen, folgende 

Gesellschaften, bei denen die MAN Turbo AG die Finanz- und Geschäftspolitik 

gemäß Satzung, Unternehmensvertrag oder vertraglicher Vereinbarung 

beherrschen kann: 

MAN Turbo AG Schweiz, Zürich/Schweiz, 

MAN DWE GmbH, Deggendorf, 

MAN Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Werk Deggendorf DWE KG, München, 

MAN Turbo S.r.l. De Pretto, Schio/Italien, 

MAN Turbo Inc. USA, Houston/USA, 

MAN Turbo South Africa (Pty) Ltd., Elandsfontein/Südafrika, 

MAN Limited, London/Großbritannien. 

Mit Wirkung zum 01. Oktober 2007 wurde erstmalig die MAN Limited, London/ 

Großbritannien, in den Konsolidierungskreis der MAN Turbo AG einbezogen. 

Die Anteile an der MAN Limited, London/Großbritannien, werden zu 50% 

plus einen Anteil von der MAN Turbo AG, Oberhausen, und zu 50% von der MAN 

Ferrostaal AG, Essen, gehalten, die eine 100%ige Tochtergesellschaft der MAN 

Aktiengesellschaft, München, ist. 

Die Anteile an der MAN DWE GmbH, Deggendorf, werden zu 100% von der 

MAN Maschinen- und Anlagenbau GmbH, München, gehalten, die eine 100%ige 

Tochtergesellschaft der MAN Aktiengesellschaft, München, ist. 

Die Anteile an der MAN Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Werk Deggendorf 

DWE KG, München, werden zu 94,9% von der MAN DWE GmbH, Deggendorf, und 

zu 5,1% von der MAN Aktiengesellschaft, München, gehalten. 

Die Anteile an der MAN Turbo Inc. USA, Houston/USA, werden zu 100% von der 

MAN Capital Corporation, New York/USA, gehalten, die eine 100%ige Tochtergesellschaft 

der MAN Aktiengesellschaft, München, ist.


Gewinn- und Verlustrechnung 

T € 2007 2006 

Umsatzerlöse 1 108 471 908 431 

Umsatzkosten 830 007 695 762 

Bruttoergebnis vom Umsatz 278 464 212 669 

Sonstige betriebliche Erträge 5 301 45 881 

Vertriebskosten 75 489 67 368 

Allgemeine Verwaltungskosten 46 259 44 550 

Sonstige betriebliche Aufwendungen 57 578 75 849 

Ergebnis vor Zinsen und Steuern 104 439 70 783 

Zinserträge 7 635 2 993 

Zinsaufwendungen 567 4 593 

Ergebnis vor Steuern 111 507 69 183 

Steuern 32 772 26 239 

Ergebnis nach Steuern 78 735 42 944 

davon Anteile Konzernfremder 7 656 6 357 

Jahresüberschuss nach Anteilen Konzernfremder 71 079 36 587


Bilanz 

Aktiva 

T € 31.12.2007 31.12.2006 

Immaterielle Vermögenswerte 63 764 65 308 

Sachanlagen 91 635 76 348 

sonstige Beteiligungen 9 828 6 291 

Aktive latente Steuern 13 736 17 767 

Sonstige langfristige Vermögenswerte 4 032 3 887 

Langfristige Vermögenswerte 182 995 169 601 

Vorräte 249 031 155 380 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 276 622 189 227 

Forderungen aus laufenden Steuern - 435 

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 27 006 19 740 

Flüssige Mittel 204 170 183 898 

Kurzfristige Vermögenswerte 756 829 548 680 

939 824 718 281 

Passiva 

T € 31.12.2007 31.12.2006 

Gezeichnetes Kapital 20 500 20 500 

Kapitalrücklage 17 895 17 895 

Gewinnrücklagen 174 120 112 596 

Eigenkapital aus nicht realisierten Gewinnen/Verlusten - 10 938 - 13 006 

Eigenkapital des Aktionärs der MAN Turbo AG 201 577 137 985 

Anteile Konzernfremder 30 538 17 852 

Eigenkapital 232 115 155 837 

Pensionen 20 479 63 834 

Passive latente Steuern 72 840 58 319 

Sonstige langfristige Rückstellungen 15 640 11 872 

Sonstige langfristige Verbindlichkeitenn 1 137 1 532 

Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 110 096 135 557 

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - 4 219 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 213 278 156 814 

Erhaltene Anzahlungen 275 591 173 853 

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 1 684 329 

Sonstige kurzfristige Rückstellungen 53 495 43 749 

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 53 565 47 923 

Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 597 613 426 887 

939 824 718 281


Kapitalflussrechnung 

T € 2007 2006 

Ergebnis vor Steuern 111 507 69 183 

Laufende Steuern - 18 258 - 5 992 

Abschreibungen auf Sachanlagen, 

Immaterielle Vermögenswerte und Beteiligungen 18 947 17 209 

Veränderung der Pensionen 2 892 6 508 

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 

und Erträge - 863 - 

Cash Earnings 114 225 86 908 

Veränderungen der Vorräte - 86 205 - 32 486 

Veränderung der Erhaltenen Anzahlungen 91 984 81 106 

Veränderung der Forderungen aus 

Lieferungen und Leistungen - 83 603 18 664 

Veränderung der Verbindlichkeiten aus 

Lieferungen und Leistungen 53 952 20 500 

Veränderung der Steuerforderungen und 

-verbindlichkeiten 1 525 - 80 

Veränderung der Sonstigen Rückstellungen 11 159 15 684 

Veränderung der Sonstigen Vermögenswerte - 7 529 - 7 397 

Veränderung der Sonstigen Verbindlichkeiten 5 533 6 800 

Eliminierung Ergebnis aus Anlagenabgängen 28 205 

Sonstige Veränderung des Nettoumlaufvermögens - 6 489 - 5 106 

Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 94 580 184 798 

Investitionen in Sachanlagen und 

Immaterielle Vermögenswerte - 32 813 - 35 375 

Investition Erwerb neuer Standort Hamburg - - 16 223 

Investitionen in Beteiligungen - 4 215 - 1 367 

Erwerb von Anteilen an konsolidierten Beteiligungen - 1 500 - 

Erlöse aus Anlagenabgängen 201 8 267 

Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 38 327 - 44 698 

Freier Cashflow aus Geschäfts- und 

Investitionstätigkeit 56 253 140 100 

Interne Ausschüttungen - 7 092 3 005 

Veränderung interne Finanzierung - 4 219 - 527 

Sonderdotierung Pensionsfonds - 34 681 - 40 000 

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 45 992 - 37 522 

Zahlungswirksame Veränderung der Flüssigen Mittel 10 261 102 578


T € 2007 2006 

Flüssige Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 183 898 55 185 

Zahlungswirksame Veränderung der Flüssigen Mittel 10 261 102 578 

Konsolidierungsbedingte Veränderung der Flüssigen Mittel 10 285 26 435 

Wechselkursbedingte Veränderung der Flüssigen Mittel - 274 - 300 

Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres 204 170 183 898 

Zusammensetzung des Finanzsaldos am 31.12. 

Flüssige Mittel 204 170 183 898 

Finanzverbindlichkeiten - - 4 219 

Finanzsaldo 31.12. 204 170 179 679 

Oberhausen, den 23. Januar 2008 

MAN Turbo AG 

Der Vorstand

70 Finanzbericht Bestätigung des Wirtschaftsprüfers 

Bestätigung des Wirtschaftsprüfers 

Der kurzgefasste Teilkonzernabschluss für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 

31. Dezember 2007 der MAN Turbo AG, Oberhausen, bestehend aus Gewinn- und 

Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung ist aus dem Konzernabschluss 

für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2007 der MAN AG, München, 

abgeleitet. Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft, 

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den Konzernabschluss für das 

Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2007 der MAN AG, München, geprüft 

und am 12. Februar 2008 uneingeschränkt bestätigt.

Produkte und Leistungen 71 

Produkte und Leistungen 

Axialkompressoren 

Ansaugvolumenströme bis 1,5 Mio m 3 /h 

max. Austrittsdruck 25 bar 

Radialkompressoren 

Ansaugvolumenströme bis 660 000 m 3 /h 

max. Austrittsdruck 1 000 bar 

HOFIM® – hermetisch gekapselter, kompakter 

Kompressor mit Hochfrequenz-Motor und 

aktiven Magnetlagern 

Pipelinekompressoren 

Leistungen bis 30 MW 

Enddruck 130 bar 

Antrieb mit Gasturbine oder elektrischem Motor 

MOPICO® – hermetisch gekapselter, kompakter 

Kompressor mit Hochfrequenz-Motor und 

aktiven Magnetlagern 

Isothermkompressoren 

Volumenströme bis 660 000 m 3 /h 

Getriebekompressoren 



TURBAIR ® Vakuumgebläse 

Volumenströme bis 200 000 m 3 /h 

Vakuum 

Prozessgas-Schraubenkompressoren 



Expander 

ein- und mehrstufige Bauart 


Eintrittstemperatur bis 760 °C 

Eintrittsdruck bis 16 bar 

Industriegasturbinen 

Generator- und mechanischer Antrieb 

Leistungen bis 13 MW (THM), 26 MW (FT8) 

und 52 MW (FT8 TwinPac) 

Industriedampfturbinen 

Generator- und mechanischer Antrieb 

Frischdampf bis 130 bar und 570°C 


Dampfturbinen MARC®-Baureihe 

Kontrollsystem 

turbolog® 

Komplette Maschinensätze 

After Sales Service für Kompressoren und Turbinen

Impressum 

Herausgeber 


Steinbrinkstraße 1 

46145 Oberhausen 

Gestaltung, Layout und Realisation 

adtention Werbeagentur 

Druck 

Bacht Grafische Betriebe und Verlag 

Dieser Jahresbericht steht in deutscher 

und englischer Sprache zur Verfügung. 

Download unter: www.manturbo.com

MAN Turbo Teilkonzern: Siebenjahresübersicht 

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 

Auftragseingang in T€ 555 807 539 491 658 231 675 384 850 158 1 498 293 1 454 217 

davon Inland 67 794 108 163 132 588 145 778 81 664 320 101 251 707 

davon Ausland 488 013 431 328 525 643 529 606 768 494 1 178 192 1 202 510 

Umsatz in T€ 555 052 529 917 567 387 659 034 694 258 908 431 1 108 471 

davon Inland 90 302 70 837 134 793 127 649 108 746 138 461 210 041 

davon Ausland 464 750 459 080 432 594 531 385 585 512 769 970 898 430 

Auftragsbestand am 31.12. in T€ 371 959 371 969 450 456 469 043 620 635 1 341 118 1 654 988 

davon Inland 37 921 73 405 69 956 88 090 61 022 297 181 334 252 

davon Ausland 334 038 298 564 380 500 380 953 559 613 1 043 937 1 320 736 

Mitarbeiter am 31.12. – Anzahl 2 418 2 500 2 494 2 472 2 476 3 257 3 610 

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2 453 2 503 2 510 2 486 2 457 3 141 3 447 

Personalaufwand in T€ 163 465 170 022 180 322 182 388 184 855 243 799 263 190 

Personalaufwand je Mitarbeiter in € 66 639 67 927 71 841 73 366 75 236 77 618 76 353 

Investitionen und Finanzierung in T€ 

in Sachanlagen und immat. Vermögenswerte 8 660 11 073 10 073 16 689 12 279 35 375 32 812 

in Investition Erwerb neuer Standort Hamburg - - - - - 16 223 - 

in Beteiligungen 2 349 52 513 194 650 1 367 4 215 

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 18 011 22 841 27 259 27 973 29 926 45 610 55 987 

Abschreibungen 9 544 10 215 11 327 8 969 13 228 17 209 18 945 

Kennzahlen in Prozent 

Eigenkapitalquote 11,5 14,4 15,5 19,7 20,9 21,7 24,7 

Umsatzrendite (ROS) 5,8 5,7 5,1 5,5 6,2 7,8 9,4 

Umsatzrendite vor Ertragsteuern 4,8 4,2 4,0 4,6 5,6 7,6 10,1 

Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) 13,4 12,6 12,6 15,7 18,5 30,5 48,4 

Bilanz in T€ 

Langfristige Vermögenswerte in T€ 104 394 105 305 104 815 115 423 116 611 169 601 182 995 

Kurzfristige Vermögenswerte in T€ 409 552 358 216 345 892 331 849 397 471 548 680 756 829 

Gesamtkapital in T€ 513 946 463 521 450 707 447 272 514 082 718 281 939 824 

Eigenkapital in T€ 59 325 66 682 69 817 88 248 107 661 155 837 232 115 

Langfristige Verbindl. und Rückst. in T€ 78 571 89 177 95 592 95 613 118 260 135 557 110 096 

Kurzfristige Verbindl. und Rückst. in T€ 376 051 307 663 285 298 263 411 288 161 426 887 597 613 

Capital Employed (CE) am 31.12. in T€ 236 762 234 797 215 707 201 698 221 411 214 780 219 957 

Gewinn- und Verlustrechnung in T€ 

Umsatzerlöse in T€ 555 052 529 917 567 387 659 034 694 258 908 431 1 108 471 

Bruttoergebnis vom Umsatz in T€ 118 777 123 733 125 372 147 266 154 373 212 669 278 464 

Operatives Ergebnis (EBIT) in T€ 32 232 30 001 28 666 35 956 42 845 70 783 104 439 

Zinsergebnis -5 789 -7 790 -5 924 -5 662 -3 931 -1 600 7 068 

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in T€ 26 443 22 211 22 742 30 294 38 914 69 183 111 507 

Jahresüberschuss in T€ 17 847 13 844 10 547 18 626 25 758 42 944 78 735 

Cashflow in T€ 

Cashflow aus der Geschäftstätigkeit -27 337 44 333 41 080 74 482 87 927 184 798 94 580 

Freier Cashflow -96 975 35 576 30 722 57 780 82 813 140 100 56 253 

Nettoliquidität / Flüssige Mittel -134 989 -105 602 -79 290 -32 615 50 439 179 679 204 170


Steinbrinkstraße 1 

46145 Oberhausen 

Telefon +49.208.692-01 

Telefax +49.208.669021 

www.manturbo.com 

Ein Unternehmen der MAN Gruppe

MAN Turbo AG - MAN Diesel & Turbo

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