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auto motor und sport #24

In der neuen auto motor und sport alle Neuigkeiten zur Mercedes-Offensive, BMW X3 vs. Volvo XC60 im Vergleichstest, Großer Versicherungsvergleich und Dauertest Audi A6.

In der neuen auto motor und sport alle Neuigkeiten zur Mercedes-Offensive, BMW X3 vs. Volvo XC60 im Vergleichstest, Großer Versicherungsvergleich und Dauertest Audi A6.

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HEFT 24 13. NOVEMBER 2014<br />

DEUTSCHLAND 3,70 €<br />

Projekt X<br />

Letzte<br />

Chance!<br />

VW Passat<br />

2.0 Blue TDI<br />

Exklusiv-Report<br />

Mercedes<br />

Innovations-Offensive<br />

Neu: C-Coupé <strong>und</strong> GLC • GLE löst M-Klasse ab<br />

Projekt X: Antwort auf das Google-Auto<br />

Maybach kehrt zurück<br />

Gewinnen Sie Autos<br />

im Wert von r<strong>und</strong><br />

350 000 Euro<br />

Mini<br />

Cooper S<br />

Coupé<br />

Mercedes S 500<br />

Plug-in-Hybrid<br />

Große Leserwahl<br />

BMW<br />

M 235i<br />

Cabrio<br />

Volvo XC90<br />

First Edition<br />

Best Cars 2015<br />

GLK-Nachfolger: Mercedes GLC<br />

Mercedes-M aybach S 600<br />

Österreich 4,20 €, Schweiz 7 sfr, Benelux 4,30 €, Finnland 5,60 €, Frankreich 4,90 €,<br />

Griechenland 5,50 €, Italien 4,90 €, Kanaren 5,10 €, Norwegen 53 NOK,<br />

Portugal (Cont.) 4,90 €, Spanien 4,90 €, Slowenien 4,90 €, Ungarn 1610 HUF<br />

Sind Sie<br />

wirklich gut<br />

versichert?<br />

250 Policen<br />

im Test<br />

Besser als<br />

der Porsche<br />

Cayman?<br />

Test: neuer Audi TT<br />

C-Coupé: Premiere auf der IAA<br />

Interview Vettel<br />

Warum in dieser<br />

Saison alles<br />

schief läuft<br />

100 000-km-Dauertest: Audi A6 Avant


Intelligenz macht attraktiv.


Der neue Passat.<br />

Mit 15 intelligenten<br />

Fahrerassistenzsystemen.*


Hier der Beweis.


Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3–4,0, CO 2<br />

-Emissionen in g/km: kombiniert 139–106. *


6. * Optionale Sonderausstattung.


www.passat.de<br />

Der neue Passat. Mit optionalem „Emergency Assist“,<br />

Fußgängererkennung, Area View <strong>und</strong> Stauassistent.<br />

So souverän wie Sie.<br />

Sieht nicht nur gut aus, kann auch was: Der neue Passat kann unterstützend eingreifen, wenn<br />

Sie mal im Stress unaufmerksam fahren oder im Stau stecken. Mit Fahrerassistenzsystemen,<br />

die Sie dank zahlreicher Sensoren <strong>und</strong> Kameras immer gut dastehen lassen. Schön, wenn ein<br />

schönes Auto so intelligent ist.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3–4,0, CO 2<br />

-Emissionen in g/km: kombiniert 139–106.<br />

Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.


Editorial<br />

Nr. 24/2014<br />

Besser versichert –<br />

für 270 Euro weniger<br />

Chefredakteur Ralph Alex über den großen Versicherungstest<br />

von 250 Tarifen, die aktuelle Wahl der Best Cars 2015, die<br />

sehr feine Edition „40 Jahre VW Golf“ <strong>und</strong> das unvergessliche<br />

Meeting mit einem echten Fuchsschwanz-Manta.<br />

Und welcher<br />

soll künftig<br />

Ihrer sein?<br />

250 Versiche-<br />

rungstarife:<br />

Welcher ist der<br />

beste für Sie?<br />

Best Cars 2015. Bevor wir diesem ereignisreichen<br />

Jahr den Zündschlüssel nach links drehen <strong>und</strong> es in<br />

die Garage unserer Erinnerungen einparken, sind<br />

noch sieben Wochen voller Action zu absolvieren.<br />

Termine, Aufgaben, Projekte. Was auch immer auf<br />

Ihrer persönlichen To-do-Liste stehen mag: Schieben<br />

Sie es nach hinten <strong>und</strong> setzen<br />

Sie die Teilnahme an<br />

unserer Leserwahl Best<br />

Cars auf Platz eins. Denn<br />

Sie sind ein echter Autofan<br />

(sonst würden Sie jetzt<br />

nicht diese Zeilen lesen).<br />

Und wenn echte Autofans<br />

einen Mercedes S 500 gewinnen<br />

können, oder den<br />

neuen Volvo XC90, ein<br />

BMW M 235i Cabrio, den<br />

ganz frischen VW Passat oder das jungdynamische<br />

Mini Cooper S Coupé, dann sortieren sich die Prioritäten<br />

von allein: mitmachen, die besten Autos in elf<br />

Klassen wählen – <strong>und</strong> mit etwas Glück eines der fünf<br />

Traummodelle im Gesamtwert von r<strong>und</strong> 350 000 Euro<br />

gewinnen. Noch bis zum 3. Januar ist Zeit dafür. Alles<br />

Weitere auf Seite 90.<br />

Unser Service für Sie. Natürlich testen wir Autos,<br />

logisch. Aber nicht nur. Wenn unser Service-Chef<br />

Henning Busse sich in ein Thema verbeißt, dann geben<br />

er <strong>und</strong> sein Team erst Ruhe, wenn der maximale<br />

Nutzen für Sie erreicht ist.<br />

Welche Marke hat die besten<br />

Autoverkäufer? Wir geben<br />

die Antwort. Welchen<br />

Kontrollsystemen für den<br />

Reifenluftdruck können Sie<br />

wirklich vertrauen? Wir<br />

prüfen das penibel. Was taugen<br />

Lackkratzer-Entferner,<br />

Geruchskiller oder Polsterreiniger?<br />

Wir testen sie genauso<br />

wie die beliebtesten<br />

Handstaubsauger fürs Auto.<br />

Und jetzt hat Busse akribisch 250 Versicherungstarife<br />

geprüft, um die optimalen zu finden. Für Sie lohnt<br />

sich das wirklich: Bis zu 270 Euro pro Jahr können<br />

Sie sparen – <strong>und</strong> das bei besseren Versicherungsleistungen!<br />

Seite 130.<br />

Ein Muss für jeden VW-Golf-Fan. Sie kennen das<br />

vermutlich von den r<strong>und</strong>en Geburtstagen in der<br />

eigenen Familie: Erst wenn die Bilder<br />

eines Lebens an die Wand projiziert<br />

werden, also eine Art optische Bilanz<br />

entsteht, wird Beeindruckendes für<br />

jeden sichtbar. So ähnlich funktioniert<br />

die <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-Edition „40<br />

Jahre VW Golf“ auch. Das besonders<br />

edle Sonderheft versammelt auf 164<br />

Seiten die wichtigsten Golf-Tests aus<br />

vier Jahrzehnten. Wer nur reinlesen<br />

will, wird sich festlesen – in der Vita<br />

des Siegertyps, der 40 Jahre <strong>und</strong> sieben<br />

Generationen lang auf eine Weise<br />

gelebt <strong>und</strong> gestrebt hat, dass er<br />

seinen Konkurrenten ein Angstgegner<br />

wurde <strong>und</strong> seinen Käufern ein Lieblings<strong>auto</strong>. Die noble<br />

Edition ist jetzt im Handel, für 7,90 Euro. Und<br />

weil bald Weihnachten ist: das perfekte Geschenk für<br />

jeden Golf-Fahrer. Seite 24.<br />

Kult<strong>auto</strong> mit Fuchsschwanz. Mit über 100 Rennstarts<br />

in der VLN-Langstrecken-Meisterschaft <strong>und</strong> bei<br />

vielen 24-St<strong>und</strong>en-Rennen zählt der Opel Manta 16V<br />

von Hans-Olaf Beckmann zum Kulturgut auf dem<br />

Nürburgring. Über 70000 Rennkilometer absolvierte<br />

das Kult<strong>auto</strong> bereits auf der Nordschleife. Gefahren<br />

wird natürlich immer stilecht mit wehendem Fuchsschwanz<br />

an der Antenne. Und falls das Manta-Accessoire<br />

einmal verloren geht, finden sich im Renntran<strong>sport</strong>er<br />

hinter der Box nicht nur Ersatzteile, sondern<br />

immer auch drei Ersatzfuchsschwänze. Redakteur<br />

Christian Gebhardt begegnete<br />

dem Manta schon oft im<br />

Renntempo auf der Nordschleife.<br />

Gebhardt bestritt die<br />

VLN-Saison sowie das 24-St<strong>und</strong>en-Rennen<br />

2014 in einem<br />

von <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> <strong>und</strong><br />

unserem Schwestermagazin<br />

<strong>sport</strong> <strong>auto</strong> unterstützten Opel<br />

Astra OPC Cup. Höchste Zeit<br />

also für einen gemeinsamen<br />

Tracktest. Wie sich die unterschiedlichen Boliden mit<br />

dem Blitz anhören, verrät unser Onboard-Video. Wie<br />

sich der Opel Manta <strong>und</strong> der Astra OPC Cup fahren,<br />

lesen Sie ab Seite 162.<br />

Zum 40. Geburtstag<br />

des<br />

Golf: die <strong>auto</strong><br />

<strong>motor</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>sport</strong>-Edition<br />

Christian<br />

Gebhardt mit<br />

Fuchsschwanz,<br />

dem Manta-<br />

Wahrzeichen<br />

24/2014 9


■ Neuheiten<br />

Mercedes Der GLK wird 2015 zum GLC –<br />

dazu weitere Neuheiten vom C Coupé bis hin zum<br />

luxuriösen Merce des-Maybach S 600 ........................... 28<br />

■ Tests & Fahrberichte<br />

Mercedes GLE Coupé Mit dem SUV kommt 2015<br />

ein starker Rivale für den BMW X6. ............................... 36<br />

Kia Sorento Neuauflage des Offroaders mit<br />

Diesel<strong>motor</strong> im Fahrbericht ........................................... 42<br />

BMW X3 20d xDrive, Volvo XC60 D4 AWD<br />

Kompakte SUV mit r<strong>und</strong> 180 PS starken Diesel<strong>motor</strong>en<br />

<strong>und</strong> Allradantrieb im Vergleichstest ................ 44<br />

Mercedes-AMG GT S, Porsche 911 Turbo<br />

Super<strong>sport</strong>wagen mit unterschiedlichen Antriebskonzepten<br />

<strong>und</strong> über 500 PS im Vergleich ..................... 56<br />

Toyota Crown Athlete S Hybrid Die 14.<br />

Generation der Japan-Limousine im Fahrbericht .......... 64<br />

Skoda Fabia Neuauflage des Kleinwagens<br />

im ersten Test ................................................................ 69<br />

Smart Fortwo <strong>und</strong> Forfour Die neuen Zwei- <strong>und</strong><br />

Viersitzer von Daimler im Fahrbericht ............................ 70<br />

Mazda 2 Dritte Generation des Kleinwagens im<br />

ersten Fahrbericht ......................................................... 72<br />

Audi T T Neues Sportcoupé mit Vierzylinder-Turbo<br />

im Vergleichstest mit dem Porsche Cayman ................. 74<br />

Audi A1 1.4 TFSI, Mini Cooper, Opel Adam 1.0 DI<br />

Mit ihren r<strong>und</strong> 120 PS starken Motoren gehören<br />

die schicken Kleinen auch zu den Flotten im Land.<br />

Vergleichstest ..............................................................120<br />

Autos für 30000 Euro Sechs Typen für Individualisten:<br />

Caterham Seven, Land Rover Defender,<br />

Mercedes CLA, Nissan 370Z, VW Golf GTI <strong>und</strong><br />

VW Caravelle ...............................................................138<br />

Audi A6 Avant 3.0 TDI Quattro Wie überstand<br />

der Edelkombi den Dauertest über 100000 Kilometer?<br />

Abschlussbericht .........................................................150<br />

Porsche 911 Carrera GTS Sportliche Variante<br />

mit Saug<strong>motor</strong> <strong>und</strong> 430 PS im ersten Fahrbericht ......158<br />

■ Technik<br />

Hybridantriebe Was können die neuen Systeme von<br />

Bosch <strong>und</strong> PSA s owie Porsche <strong>und</strong> Volvo? .................. 50<br />

■ Gebrauchtwagen<br />

Renault Scénic Kaufberatung ................................... 82<br />

Mercedes C-Klasse Kaufberatung............................ 83<br />

■ Leserwahl<br />

Best Cars 2015 So können Sie jetzt noch teilnehmen<br />

<strong>und</strong> eines von fünf Autos im Gesamtwert von r<strong>und</strong><br />

350 000 Euro gewinnen ................................................. 90<br />

158<br />

10 24/2014<br />

Inhalt<br />

Nr. 24/2014<br />

Porsche 911 GTS<br />

Mit seinen 430 PS<br />

schiebt sich der GTS<br />

leistungsmäßig in die<br />

Lücke zwischen Carrera<br />

S <strong>und</strong> GT3. Fahrbericht<br />

56<br />

Stürmt der Mercedes-AMG GT S dem 911 Turbo davon?<br />

Obwohl technisch völlig anders konzipiert, zielt der neue V8-GT<br />

klar auf die Topversion der Porsche-Ikone. Mit Erfolg?<br />

28<br />

Mercedes geht in die Offensive<br />

Das neue Coupé der C-Klasse ist nur eine von vielen<br />

Premieren der Schwaben in den nächsten drei Jahren<br />

44<br />

Kompakte SUV mit Dieselm otor<br />

Der frisch geliftete BMW X3 20d xDrive fordert den Volvo XC60<br />

mit Fünfzylinder-Diesel <strong>und</strong> Allradantrieb heraus. Vergleichstest<br />

168<br />

Sebastian Vettel im Interview<br />

Im Interview redet der Formel-1-Weltmeister über die verpatzte<br />

Rennsaison mit Red Bull <strong>und</strong> seine Pläne für die Zukunft


150<br />

Audi A6 Avant<br />

im Dauertest<br />

Steht der Kombi auch<br />

nach 100000<br />

Kilometern noch<br />

glänzend da?<br />

120<br />

Schicke Kleinwagen im Vergleichstest<br />

Mit dem neuen Dreizylinder-Turbobenziner tritt der Opel Adam<br />

gegen seine Rivalen Audi A1 1.4 TFSI <strong>und</strong> Mini Cooper an<br />

138<br />

Was gibt es für 30 000 Euro?<br />

Für den Preis eines durchschnittlichen Neuwagens gibt es<br />

auch richtige Charaktertypen – wie den Caterham Seven<br />

162<br />

Opel-Sportler im Generationenvergleich<br />

Auf dem Nürburgring trifft der aktuelle Astra OPC Cup den<br />

Renn-Manta, der dort seit über 20 Jahren seine Kreise zieht<br />

■ Service<br />

Zubehör Neues für Autofans .....................................104<br />

Ve rsicherungen Lohnt es sich, bis zum Monatsende<br />

den Anbieter zu wechseln? Großer Tarifvergleich ......130<br />

■ Reportage<br />

Gran Premio Nuvolari Wir feiern den 60. Geburtstag<br />

des Alfa Romeo Giulietta mit seiner Teilnahme<br />

an der legendären Oldtimer-Rallye ..............................114<br />

■ Leseraktion<br />

Jeep Renegade Mit dem neuen Kompakt-SUV<br />

auf Testfahrt auf Straßen <strong>und</strong> im Gelände ...................146<br />

■ Sport<br />

24-St<strong>und</strong>en-Rennen Der aktuelle Astra OPC Cup<br />

<strong>und</strong> ein VLN-Manta auf der Nordschleife des<br />

Nürburgrings. Tracktest ..............................................162<br />

Sebastian Vettel Interview über seine schwache<br />

Saison 2014 <strong>und</strong> den Abschied von Red Bull .............168<br />

Formel 1 Großer Preis von Brasilien .........................172<br />

■ Rubriken<br />

Editorial ........................................................................... 9<br />

Nachrichten ................................................................... 14<br />

Marktbericht Oktober 2014 ....................................... 22<br />

Interview Volvo-Chef Håkan Samuelsson über<br />

den neuen XC90 <strong>und</strong> die Zukunft der Marke ................ 53<br />

Automarkt ...................................................................... 81<br />

Leserbriefe ...................................................................112<br />

Impressum ...................................................................113<br />

Kolumne Stegemanns F<strong>und</strong>grube ............................137<br />

Wirtschaft Bernd Ostmann über die Mautpläne<br />

von Minister Dobrindt ..................................................160<br />

Vorschau ......................................................................180<br />

Rückblick .....................................................................182<br />

Autos im Heft<br />

114 Alfa Romeo Giulietta<br />

120 Audi A1 1.4 TFSI<br />

14 Audi Q3<br />

74 Audi TT<br />

150 Audi A6 Avant 3.0 TDI<br />

20 Audi Q7<br />

44 BMW X3 20d xDrive 138 Nissan 370Z<br />

138 Caterham Seven<br />

120 Opel Adam 1.0 DI<br />

146 Jeep Renegade<br />

162 Opel Astra OPC Cup<br />

42 Kia Sorento<br />

74 Porsche Cayman<br />

138 Land Rover Defender 158 Porsche 911 Carrera GTS<br />

72 Mazda 2<br />

56 Porsche 911 Turbo<br />

138 Mercedes CLA 180 82 Renault Scénic<br />

83 Mercedes C-Klasse 69 Skoda Fabia<br />

28 Mercedes C Coupé<br />

70 Smart Fortwo, Forfour<br />

28 Mercedes GLC<br />

36 Mercedes GLE Coupé ▶ 64 Toyota Crown Athlete<br />

28 Mercedes-Maybach S 600 16 Volvo V60 Cross Country<br />

56 Mercedes-AMG GT S 44 Volvo XC60 D4 AWD<br />

28 Mercedes Project X 138 VW Golf GTI<br />

120 Mini Cooper<br />

138 VW Multivan<br />

■ Titelthemen mit roter Seitennummerierung<br />

24/2014 11


The new smart forfour.<br />

being first,<br />

not follower.<br />

www.smart.com<br />

Die Verbrauchswerte sind vorläufig <strong>und</strong> beziehen sich auf die zur Verkaufsfreigabe (17.11.2014) verfügbaren Motoren. Kraftstoffverbrauch: 5,8–4,8 l/100 km (innerorts),<br />

4,0–3,8 l/100 km (außerorts), 4,7–4,2 l/100 km (kombiniert), CO 2-Emissionen (kombiniert): 108–97 g/km.<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart


smart – eine Marke der Daimler AG


Nachrichten<br />

Äußerlich fällt<br />

d as Facelift für<br />

den A1 sehr<br />

dezent aus<br />

➔Neuheiten<br />

Facelift für Audi A1 <strong>und</strong> Q3<br />

Ab Februar mit sparsameren Motoren <strong>und</strong> WLAN-Hotspot im Handel<br />

Optische Revolutionen bieten weder Audi<br />

A1 noch Q3 im Zuge ihrer Überarbeitungen.<br />

Dafür aber sparsamere Motoren <strong>und</strong><br />

neue Ausstattungsdetails. Nach dem VW<br />

Polo wird nun auch der A1 auf der Benzinerseite<br />

von einem Einliter-Dreizylinder angetrieben,<br />

hier allerdings 95 PS<br />

stark. Darüber rangiert der 1.4<br />

TFSI, den es in zwei Leistungstufen<br />

mit 125 <strong>und</strong><br />

150 PS gibt. Die Diesel<br />

starten mit dem 1,4-Liter-Dreizylinder<br />

(90<br />

PS). Im Zuge des<br />

Facelifts aktualisiert<br />

Audi das Infotainment-<br />

System <strong>und</strong> bietet für den Kleinwagen künftig<br />

ebenfalls einen WLAN-Hotspot an. Den<br />

bekommt auch der Q3, der zeitgleich in den<br />

Handel geht <strong>und</strong> bis zu 17 Prozent sparsamer<br />

sein soll als bislang. Das Leistungsspektrum<br />

der Vierzylinder reicht hier<br />

von 120 bis 220 PS, <strong>und</strong><br />

wie im A1 erfüllen alle<br />

Motoren die EU-6-<br />

Der Preis für<br />

den überarbeiteten<br />

Q3 steigt<br />

um 700 auf<br />

29 600 Euro<br />

Norm. Auf Wunsch gibt es neue Assistenzsysteme<br />

wie den Totwinkelwarner <strong>und</strong> den<br />

Spurhalteassistent. Der erkennt per Videokamera<br />

die Fahrbahnmarkierungen <strong>und</strong> hilft<br />

dem Fahrer mit leichten Eingriffen in die Lenkung,<br />

die Spur zu halten. Spitzenmodell ist<br />

der RS Q3, der aus seinem Fünfzylinder<strong>motor</strong><br />

mit 340 PS nun 30 PS mehr entwickelt.<br />

19-Zoll-Räder sind hier Serie, das<br />

serienmäßige RS-Sportfahrwerk gibt es optional<br />

auch mit adaptiven Dämpfern. Der<br />

Innenraum ist mit Sportsitzen ausgestattet,<br />

im Kombi-Instrument kommen rote Zeiger<br />

auf grauen Zifferblättern zum Einsatz. Die<br />

RS-Variante geht im ersten Quartal zu Preisen<br />

ab 56 600 Euro in den Handel.<br />

Mercedes arbeitet<br />

an Super-LED-Licht<br />

Die nächsten Modellgenerationen von<br />

Mercedes werden ein von 24 auf 84 LED<br />

erweitertes Multibeam-System <strong>und</strong> ein<br />

Hochreichweiten-LED-Fernlicht erhalten.<br />

Das neue Fernlicht soll deutlich günstiger als<br />

eine Laserlösung sein.<br />

Zudem arbeitet Mercedes an einem Licht-<br />

Chip (µAFS) mit bis 1024 LED für besonders<br />

präzise <strong>und</strong> blendfreie Ausleuchtung.<br />

Der ab 2018 zum Einsatz kommende<br />

LED-Licht-Chip erlaubt noch in großer<br />

Entfernung detaillierte Lichtstrukturen<br />

„Daten<br />

sind<br />

das neue Öl “<br />

VW-Konzernchef Martin Winterkorn<br />

auf dem „Handelsblatt“-Autogipfel in<br />

München<br />

14 24/2014


➔Tops <strong>und</strong> Flops<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Dresdener Steinbildhauer fertigt zum Jubiläum<br />

des Mauerfalls 13 Tonnen schweren Trabant<br />

Steinig Vaterland<br />

Toyota ist in den ersten neun Monaten dieses<br />

Jahres absatzstärkster Autohersteller der Welt<br />

Auf Massenfahrt<br />

Ex-Ferrari-Sportchef Stefano Domenicali wechselt<br />

zu Audi, soll eventuell nächster Sportchef werden<br />

Sport mit Aussicht<br />

Ihre Königliche Hoheit Elisabeth II. weiht in<br />

Wolverhampton neues Jaguar-Motorenwerk ein<br />

Fleißiges Queenchen<br />

Neues System warnt abgelenkte Autofahrer per<br />

Parksensoren vor Einsatz<strong>auto</strong>s mit Martinshorn<br />

Blindes Huhn findet auch mal ein Horn<br />

US-Firma entwickelt dicke Crashtest-Dummys,<br />

weil Autofahrer immer übergewichtiger werden<br />

Eine schrecklich fette Familie<br />

VW will ehemaligen Truppenübungsplatz als Testgelände<br />

für <strong>auto</strong>pilotiertes Fahren nutzen<br />

Schwerter zum Flug scharen<br />

Von den Premium-Herstellern macht Mercedes mit<br />

3675 Euro höchsten Gewinn pro verkauftem Auto<br />

Güte-Kasse A<br />

Studie: Elon Musks Firma Tesla ist von allen Automobilherstellern<br />

der Welt der innovativste<br />

The show Musk go on<br />

Neues Urteil: keine Punkte für Telefonieren am<br />

Steuer, wenn Start-Stopp den Motor ausschaltet<br />

Aus, reden<br />

➔ Sicherheit<br />

Mégane verbessert<br />

sich bei Euro-NCAP<br />

BMW Active Tourer: volle Punkte bei<br />

Insassenschutz <strong>und</strong> Kindersicherheit<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Lokführerstreik sorgt für Chaos im Pendlerverkehr<br />

der deutschen Großstädte<br />

Ohne Fleiß kein Gleis<br />

Wieder eine neue Idee für die Pkw-Maut: Nun<br />

sollen Landstraßen doch kostenlos sein<br />

Die Maut, die sich nicht traut<br />

Wegen Nürburgring-Desaster werden in Rheinland-Pfalz<br />

fünf Ministerposten neu besetzt<br />

Pfalz- <strong>und</strong> Beinbruch<br />

Fiat-Chef Marchionne macht mit privatem Kauf<br />

von Fiat-Aktien 10,7 Millionen Euro Gewinn<br />

Pulli loaded<br />

Daimler beendet Carsharing-Programm Car2go in<br />

Ulm, der Stadt, in der das Projekt 2009 startete<br />

Car2no<br />

Rückrufe kosten Autohersteller laut einer neuen<br />

Studie bis zu 40 Milliarden US-Dollar im Jahr<br />

Scheck, lass nach<br />

Versicherung bietet günstige Prämien für Fahrer,<br />

die Fahrstil per Bluetooth überwachen lassen<br />

Auf den Zahn gefühlt<br />

Kia-Chef Lee Sam-wong tritt wegen gescheiterten<br />

Tarifverhandlungen mit 96 Tagen Streik zurück<br />

Es ist Lee zu spät<br />

Mercedes schließt sein Designcenter in Japan <strong>und</strong><br />

eröffnet lieber ein Kreativzentrum in China<br />

Land der ausgehenden Sonne<br />

Adrian Sutil verliert sein Sauber-Cockpit für die<br />

Saison 2015 doch an einen Pay-Driver<br />

Formel keins<br />

Sechs Autos im Crashtest: Tesla Model S <strong>und</strong> BMW Zweier<br />

Active Tourer mit fünf Sternen, Suzuki Celerio erhält nur drei<br />

Tesla Model S, BMW Zweier Active Tourer,<br />

Nissan Pulsar <strong>und</strong> Skoda Fabia<br />

holen im Euro-NCAP-Crashtest jeweils die<br />

Maximalwertung von fünf Sternen. Bei<br />

BMW musste sich damit zum ersten Mal<br />

die neu entwickelte Frontantriebsplattform<br />

UKL bewähren, auf der auch die neue Mini-<br />

Generation basiert. Der Mégane verbessert<br />

sich von drei auf vier Sterne, weil Renault<br />

ihn mit einem überarbeiteten Gurtwarner<br />

nachgerüstet hat, was die nötigen Zusatzpunkte<br />

für den vierten Stern brachte. Der<br />

neue Suzuki Celerio fällt mit nur drei Sternen<br />

im Crashtest praktisch durch. Kritik gibt<br />

es für die nur schlecht schützenden hinteren<br />

Kopfstützen. Beim seitlichen Pfahlaufprall<br />

kassierte der Suzuki null Punkte: Da<br />

Kopfairbags im Celerio nur optional angeboten<br />

werden, durfte das Auto zu diesem<br />

Aufpralltest gar nicht erst antreten.<br />

Tesla Model S: fünf Sterne trotz leichter<br />

Schwächen bei Fußgängersicherheit<br />

3DINGE,<br />

DIE UNS<br />

BEWEGEN<br />

1Seit 1. November ist das elektronische<br />

Stabilitätsprogramm ESP bei Neuwagen<br />

Pflicht – „endlich“, ging da ein kollektives<br />

Stöhnen durch die Redaktion. Seit r<strong>und</strong> 15<br />

Jahren fordert <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>, Autos<br />

serienmäßig mit dem elektronischen<br />

Rettungsanker<br />

auszurüsten, der schlimme<br />

Unfälle verhindern<br />

kann. Bis nach Brüssel<br />

sind wir mit unseren<br />

europäischen Partnerzeitschriften<br />

dafür gezogen. Bleibt als Fazit: Was<br />

lange währt, wird dann doch ganz langsam<br />

endlich gut.<br />

Birgit Priemer<br />

2<br />

„Auf der A 81 in Richtung Stuttgart staute<br />

sich der Verkehr am Donnerstagmorgen<br />

zwischen Ilsfeld <strong>und</strong> Stuttgart-Feuerbach<br />

auf 30 Kilometern.“ Eine kurze<br />

Nachricht im Lokalteil meiner Tageszeitung<br />

steht symptomatisch für ein gravierendes Problem<br />

in unserem Land: Mobilität in Deutschland<br />

ist nicht mehr planbar. Streiks bei Bahn<br />

<strong>und</strong> der Lufthansa – es ist nicht mehr möglich,<br />

Termine sicher einzuhalten. Denn wenn bei den<br />

Verkehrsträgern<br />

Bahn<br />

<strong>und</strong> Flugzeug<br />

der<br />

Wurm drin<br />

ist, offenbart<br />

sich die<br />

Misswirtschaft<br />

beim<br />

Straßenbau besonders heftig. Im Privaten ist<br />

das einfach nur ärgerlich, für die Volkswirtschaft<br />

dagegen gefährlich. Um im internationalen<br />

Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu<br />

geraten, muss der Individualverkehr fließen,<br />

Herr Dobrindt!<br />

Jens Katemann<br />

3Am 31. Oktober feierte mein Auto seinen<br />

30. Geburtstag. Endlich gibt’s das<br />

H-Kennzeichen, frohlockte ich. Doch<br />

der Weg dahin war, so würde Sänger Xavier<br />

Naidoo sagen, steinig <strong>und</strong> schwer. Mein erster<br />

Versuch, ein H-Gutachten zu bekommen,<br />

scheiterte an einem defekten Warnblinkerschalter<br />

<strong>und</strong> einer<br />

leckenden Benzinleitung.<br />

Der TÜV-Prüfer<br />

hatte aus Ehrgeiz, die<br />

für die AU passenden<br />

Grenzwerte zu erreichen,<br />

so lange <strong>und</strong> bis zum Bodenblech aufs<br />

Gaspedal gedrückt, dass die Leitung dem<br />

Druck nicht mehr standhielt. Also neue Leitung<br />

besorgt, Sicherung für den Warnblinkerschalter<br />

erneuert <strong>und</strong> Motor frisch eingestellt. Ganz<br />

schön teuer, so ein Oldtimer. Jens Katemann<br />

24/2014 15


Nachrichten<br />

➔ Neuheiten<br />

Rustikaler Volvo V60<br />

Mitte 2015 bringt Volvo den V60 auch als Cross-Country-<br />

Version auf den europäischen Markt<br />

KURZ NOTIERT<br />

Volvo erweitert die V60-Familie um ein<br />

Cross-Country-Modell, neben V40 <strong>und</strong><br />

V70 das dritte in der Modellpalette der<br />

Schweden. Die Bodenfreiheit im neuen<br />

Cross Country wächst um 65 Millimeter im<br />

Vergleich zum normalen V60. Zusätzlich verleihen<br />

ihm Unterfahrschutz an Front <strong>und</strong><br />

Heck, Seitenschweller sowie verbreiterte<br />

Kotflügel ein rustikaleres Aussehen. Den<br />

Offroad-Charakter des V60 Cross Country<br />

unterstützen außerdem wahlweise 18- oder<br />

19-Zoll-Reifen mit besonders hohem Profil.<br />

Sie sollen die Abrollgeräusche minimieren<br />

<strong>und</strong> den Komfort erhöhen, sich auf Straße<br />

<strong>und</strong> Schotterpisten gleichermaßen gut bewähren.<br />

Eine <strong>sport</strong>liche Note verschaffen<br />

außen die integrierten Auspuffrohre, im Interieur<br />

übernehmen Sportsitze mit schwarzem<br />

Leder <strong>und</strong> braunen Kontrastnähten diese<br />

Aufgabe.<br />

Für Vortrieb sorgen der 180 PS starke Zweiliter-Vierzylinder-Benziner<br />

sowie dieselseitig<br />

der 2.0 D4 mit 181 PS, die bereits den V60<br />

antreiben; weitere Motoren der neuen Drive-<br />

E-Familie könnten noch folgen. Alternativ<br />

gibt es in Kombination mit Allradantrieb den<br />

Fünfzylinder D4 AWD. Volvo bietet den V60<br />

Cross Country zunächst in Kanada <strong>und</strong> den<br />

USA an, in der zweiten Jahrshälfte 2015<br />

kommt das Modell auch nach Europa.<br />

◼ Personalrochade bei Ford: Jim Farley<br />

übernimmt als Executive Vice President<br />

die Verantwortung für Europa,<br />

Mid dle East <strong>und</strong> Afrika. Stephen Odell,<br />

bisheriger Europa-Chef, übernimmt<br />

stattdessen den B ereich Global Marketing,<br />

Sales <strong>und</strong> Services.<br />

◼ Mercedes bietet für die B-Klasse<br />

Electric Drive ein Leasingangebot an.<br />

Das mindestens 39 151 Euro teure E-<br />

Auto kann ab 399 Euro pro Monat<br />

geleast werden. Ab sofort bestellbar.<br />

◼ Seat bringt Leon ST Cupra<br />

Für Familienväter mit Sportsgeist hat<br />

Seat ab April 2015 ein heißes Angebot.<br />

Dann wird der 280 PS starke<br />

Leon Cupra auch als Kombi verfügbar<br />

sein. Der Aufpreis gegenüber der viertürigen<br />

Limousine soll bei gut 1000<br />

Euro liegen.<br />

KIMURA AUS ALLER WELT<br />

„Der G-Code ist eher ein Abschiedsgeschenk<br />

als ein neues Serienmodell“<br />

Immerhin 112 Millionen Euro hat Mercedes in sein neues Forschungszentrum<br />

in Peking investiert, was einmal mehr zeigt, wie<br />

wichtig China als Standort ist. Der Automarkt in diesem Land wächst<br />

in einer unglaublichen Geschwindigkeit. So wurden im vergangenen<br />

Jahr 22 Millionen Autos verkauft. Und bis 2020 wird ein Bedarf von<br />

Zur Eröffnung des neuen<br />

Forschungscenters in<br />

Peking kreiert: G-Code<br />

35 Millionen Einheiten vorhergesagt. Um schnell auf die Vorlieben<br />

der Chinesen reagieren zu können, arbeiten derzeit<br />

350 Mitarbeiter im neuen R & D-Center. Bis zum<br />

nächsten Jahr soll die Zahl der Mitarbeiter auf 500<br />

angehoben werden.<br />

Allerdings wird es bei Mercedes kein chinesisches<br />

Design geben. „Wir werden auch weiterhin das<br />

typische Mercedes-Design als Symbol<br />

für Premium entwickeln“, sagt<br />

dazu der Chefdesigner Gorden<br />

Wagener. Für die Eröffnungszeremonie<br />

hat Mercedes<br />

extra eine Studie<br />

vorgestellt. Dabei handelt es<br />

sich um den kleinsten Kom-<br />

pakt-SUV der Marke. Er ist 4,10 Meter lang, 1,90 Meter breit <strong>und</strong><br />

1,50 Meter hoch <strong>und</strong> trägt die interne Bezeichnung G-Code. Die<br />

Form ähnelt der eines Coupés, die vier Türen öffnen gegenläufig,<br />

das Interieur wird von einem futuristisches Design geprägt. So faltet<br />

sich das Lenkrad bei ausgeschalteter Zündung in das Armaturenbrett<br />

hinein. Für den Entwurf war China-Designchef Olivier Boulay verantwortlich,<br />

der in Kürze das Advanced-Design-<br />

Studio in Stuttgart übernehmen wird <strong>und</strong> im mittlerweile<br />

geschlossenen Japan-Studio bereits das<br />

Design des Maybach entwickelt hat. Er hat dem G-<br />

Force ein eher reduziertes, bescheidenes Oberflächendesign<br />

mitgegeben, was sich sehr von der<br />

gegenwärtigen Mercedes-Designsprache unterscheidet.<br />

Daher wird die G-Code-Studie<br />

eher ein Abschiedsgeschenk von Olivier<br />

Boulay werden als ein Vorschlag für ein<br />

nächstes Serienmodell.<br />

Yoshi Kimura ist <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-<br />

Korrespondent – <strong>und</strong> Vielreisender<br />

16 24/2014


Werkzeug mit Charakter!<br />

Weitere Informationen:<br />

www.proxxon.com<br />

steinicke wittlich


Nachrichten<br />

Dämmerung am<br />

Ring: Bringen die<br />

Teilhaber Sicherheit<br />

für die Region?<br />

➔ Wirtschaft<br />

Neue Teilhaber am Nürburgring<br />

Der russische Multimillionär Viktor Kharitonin ist als finanzkräftiger Anteilseigner<br />

am Nürburgring eingestiegen. Das sorgt in der Eifel für große Unruhe<br />

Das Scheitern des Nürburgring-Verkaufs<br />

ist abgewendet: Die am 28. Oktober<br />

gegründete Nürburgring Holding AG hat die<br />

Anteile von Capricorn-Chef Robertino Wild<br />

übernommen <strong>und</strong> zwei Raten von je fünf<br />

Millionen Euro überwiesen.<br />

Wild hatte die bereits am 31. Juli fällige Rate<br />

nicht zahlen können <strong>und</strong> einen Aufschub bis<br />

zum 31. Oktober erhalten. Die neue AG, die<br />

an der Capricorn Nürburgring Besitz GmbH<br />

(CNBG) zwei Drittel der Anteile hält, wurde<br />

von zahlungskräftigen <strong>und</strong> <strong>auto</strong>begeisterten<br />

Teilhabern gegründet.<br />

Bis auf den russischen Multimillionär Viktor<br />

Kharitonin bleiben sie allerdings anonym. An<br />

diesen neuen Besitzverhältnissen entzündet<br />

1,9<br />

Sek<strong>und</strong>en braucht der<br />

Elektrorenner Grimsel<br />

der ETH Zürich von 0 auf<br />

100 km/h. Das ist Rekord.<br />

Quelle: ETH Zürich<br />

VW tüftelt an weiteren<br />

Spritsparmethoden<br />

Beim Low-E-Glasdach (Bild rechts), an<br />

dem VW arbeitet, könnte eine hauchdünne<br />

Oxidschichtkombination im Winter das<br />

Auskühlen <strong>und</strong> im Sommer das Aufheizen des<br />

Fahrzeugs verhindern <strong>und</strong> so den Heizbedarf<br />

um 15 Prozent verringern. Zur Wärmereduktion<br />

im Auto sollen infrarot reflektierende Pigmente<br />

beitragen, damit sich die Instrumententafel<br />

durch Sonneneinstrahlung weniger<br />

aufheizt. Und in E-Autos könnte die Reichweite<br />

unter Berücksichtigung von Route,<br />

Fahrstil <strong>und</strong> aktuellen Verkehrsinformationen<br />

verlässlicher berechnet werden.<br />

sich der Unmut der Gegner des Ring-Verkaufs<br />

<strong>und</strong> vieler Anwohner der Eifelregion.<br />

Einer der Sprecher der Protestgruppe ist der<br />

Rennprofi Christian Menzel: „Wir haben<br />

Angst“, fasst der 43-Jährige zusammen <strong>und</strong><br />

erläutert: „Eine komplette Region ist auf Gedeih<br />

<strong>und</strong> Verderb einem privaten Besitzer<br />

ausgeliefert.“<br />

Mit dem Auftreten des 41 Jahre alten, öffentlichkeitsscheuen<br />

Viktor Kharitonin, der unter<br />

anderem mit 38 Prozent an Russlands größtem<br />

Arzneimittelkonzern Pharmstandard<br />

beteiligt ist, sehen sich viele Nürburgring-<br />

Anhänger in ihren Befürchtungen bestätigt:<br />

In den Händen eines reichen privaten Investors<br />

könnte die Rennstrecke zu einem exklusiven<br />

Privatvergnügen für wenige oder zum<br />

reinen Statussymbol werden.<br />

Dem tritt der Aufsichtsrat der neuen NH AG,<br />

Michael Lemler, in der „Rhein-Zeitung“ entgegen:<br />

„Unser Engagement ist auch ein Bekenntnis<br />

zur Region, das ist uns durchaus<br />

bewusst.“ Laut Lemler soll das ursprüngliche<br />

Konzept umgesetzt werden, welches das<br />

„Kerngeschäft“ des Nürburgrings stärke:<br />

neben weiteren Feldern vor allem der Motor<strong>sport</strong><br />

sowie die Nutzung als Teststrecke.<br />

Die Verkaufsgegner beruhigt das allerdings<br />

nicht: Sie haben für den 15. November zu<br />

einer Demonstration in Mainz aufgerufen.<br />

Dort findet der Landesparteitag der gemeinsam<br />

mit den Grünen regierenden SPD statt.<br />

Eine 400 nm dünne Oxidschichtkombination<br />

auf dem Autodach soll<br />

die Wärmeaufnahme reduzieren<br />

18 24/2014


GULDES CONNECTIVITY-CHECK<br />

Am Steuer heimlich texten?<br />

Der Handy-Detektor spürt die Sünder auf<br />

Wer es schon mal gemacht hat, wird bestätigen:<br />

Beim Autofahren eine SMS<br />

zu schreiben ist ungefähr so gefährlich wie<br />

während der Fahrt den Rollkragenpulli auszuziehen<br />

oder sich die Fußnägel zu schneiden.<br />

Eine vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat<br />

veröffentlichte Studie hat der<br />

gefühlten Gefahr jetzt eine konkrete Größe<br />

gegeben: Das Unfallrisiko beim Texten steigt<br />

demnach um das 23-Fache. Zum Vergleich:<br />

Beim Telefonieren mit Handy am Ohr ist es<br />

„nur“ das Sechsfache. Sie brauchen auf den<br />

Schrecken erst mal einen Schnäpschen?<br />

Meinetwegen gern – sofern sie sich anschließend<br />

nicht hinters Steuer klemmen.<br />

Hm, obwohl ... Selbst wer mit 1,5 Promille<br />

sturzbesoffen durch die Gegend gondelt,<br />

fährt mit der 16-fachen Unfallwahrscheinlichkeit<br />

noch sicherer als Captain Flutschfinger<br />

am Smartphone. Bereits heute geben<br />

knapp ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen zu,<br />

am Steuer hin <strong>und</strong> wieder Nachrichten zu<br />

tippen. Dabei macht die Generation LOL,<br />

ROFL & Co. erst in den nächsten Jahren den<br />

Führerschein. Das Fatale: Im Gegensatz zu<br />

Alkohol riecht man die Texterei nicht, selbst<br />

wenn noch so viel Dünnpfiff verfasst wird.<br />

Hält der Fahrer sein Handy auf Kniehöhe, hat<br />

die Polizei kaum eine Chance, ihn zu ertappen.<br />

Die 60 Euro Bußgeld <strong>und</strong> der eine Punkt<br />

in Flensburg wirken daher nicht besonders<br />

abschreckend. Noch, muss man sagen,<br />

Wer bei 100 km/h für zwei Sek<strong>und</strong>en aufs<br />

Handy-Display schaut, legt in dieser Zeit<br />

mehr als 50 Meter im Blindflug zurück<br />

denn eine Lösung naht <strong>und</strong> kommt wie so<br />

oft aus Amerika: So entwickelt die Firma<br />

ComSonics aus dem B<strong>und</strong>esstaat Virginia<br />

gerade einen Handy-Detektor, der wie eine<br />

Radarpistole funktioniert. Damit soll sich von<br />

außen erkennen lassen, ob im Auto ein Mobiltelefon<br />

benutzt wird. Nicht nur das: Je<br />

nach aufgespürten Funkfrequenzen kann<br />

das Gerät zwischen Telefonaten, Textnachrichten<br />

<strong>und</strong> Datentransfers unterscheiden.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, dass die Polizeigewerkschaft<br />

hierzulande gleich mal Interesse anmeldet,<br />

allerdings müssten erst Datenschutzbedenken<br />

ausgeräumt werden. Nicht dass aus<br />

Versehen gleich der Inhalt der SMS mitabgegriffen<br />

wird. Ach Gottchen, Datenschutz<br />

ist in diesem Fall ausnahmsweise mal zu<br />

vernachlässigen. Junge Handy-User pflegen<br />

durch ihr kreatives Spiel mit der Orthografie<br />

schließlich instinktiv einen perfiden Verschlüsselungs-Algorithmus,<br />

an dem sich<br />

sogar die Dechiffriermaschinen der NSA die<br />

Platinen ausbeißen. Deshalb Polizei:<br />

Schnapp dir die Dinger :-))))) HDL.<br />

Deutsche Bank<br />

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Das Angebot ist gültig bis zum 23. Dezember 2014.


Nachrichten<br />

Die japanischen<br />

Experimentalmodule<br />

heißen<br />

Kibo, was auf<br />

Deutsch Hoffnung<br />

bedeutet<br />

Neben der US-<br />

Zentrifuge liegt<br />

das Labor Destiny<br />

mit Dachgepäckträger:<br />

External<br />

Stowage<br />

Platform ESP<br />

Die Sonnenkollektoren<br />

(160 V, 110 kW) werden<br />

nachts zum besseren<br />

Gleiten neu positioniert<br />

➔ Neuheiten<br />

Darth Vaders Hybrid-Raumfahrzeug<br />

Die Internationale Raumstation ISS, die<br />

in etwa 360 Kilometer Höhe alle 90 Minuten<br />

einmal über unsere Köpfe zischt, ist<br />

ein Fahrzeug für sechs Personen. Mit Raketen<br />

von der Erde abgehoben, sind Beschleunigung<br />

<strong>und</strong> Höchstgeschwindigkeit der r<strong>und</strong><br />

drei Dutzend Module beachtlich: Keine zwei<br />

Sek<strong>und</strong>en vergehen da von null auf Tempo<br />

Überschüssige<br />

Wärmeleistung<br />

(bis 106 kW) gibt<br />

das mit Ammoniak<br />

gefüllte<br />

Kühlsystem ab<br />

Von hier aus vorn sitzt<br />

das Swesda-Wohnmodul.<br />

Dahinter folgen Kofferraum<br />

Sarja <strong>und</strong> der europäische<br />

Roboterarm Era<br />

Die ISS: mit Verbrennungs<strong>motor</strong> gestartet, dann elektrisches Segeln mit 28 000 km/h<br />

300, <strong>und</strong> erst bei r<strong>und</strong> 28 000 km/h ist für<br />

den im All montierten Sechssitzer Schluss.<br />

Die Entwicklungszeit der 109 Meter langen<br />

Raumstation betrug 19 Jahre: Autohersteller<br />

packen in diese Spanne schon mal vier Modellgenerationen.<br />

Bein- <strong>und</strong> Kopffreiheit reichen<br />

in der ISS aus: Jeder Passagier hat<br />

r<strong>und</strong> 200 Kubikmeter Raum. Der Geradeauslauf<br />

der ISS überzeugt. Pro Jahr werden nicht<br />

mehr als fünf Lenkkorrekturen fällig. Problematisch<br />

nur die Finanzen: Bei geschätzten<br />

150 Milliarden Euro Baukosten <strong>und</strong> 375 Millionen<br />

Kilometer Laufleistung in 15 Jahren<br />

kostet der ISS-Kilometer etwa 400 Euro. Bei<br />

einem Dacia (7500 Euro, 200 000 Kilometer)<br />

liegt der gleiche Wert bei knapp 4 Cent.<br />

NASA<br />

➔ Erlkönig<br />

Neues Cockpit im Audi Q7<br />

Premiere der neuen SUV-Generation in Detroit, erste Erlkönig-Fotos zeigen den Innenraum<br />

In der neuen Generation des Q7 räumt Audi<br />

das Cockpit auf. So steht der Bildschirm<br />

frei auf der Armaturentafel, die Mittelkonsole<br />

verliert die vielen Tasten <strong>und</strong> erhält stattdessen<br />

ein großes, von Direktwahltasten<br />

flankiertes Touchpad. Der Controller liegt<br />

künftig vor dem deutlich geschrumpften<br />

Automatik-Wählhebel.<br />

Auch außen tut sich einiges: Die<br />

Front wird noch stärker als bislang<br />

vom Singleframe-Grill<br />

beherrscht; die Leuchteinhei-<br />

Touchpad zur Infotainment-Bedienung,<br />

kantigerer Auftritt<br />

ten fallen schmaler aus <strong>und</strong> können optional<br />

mit dem aus dem A8 bekannten Matrixlicht<br />

bestellt werden. Das hintere Seitenfenster<br />

scheint kleiner dimensioniert, wodurch die<br />

C-Säule breiter wirkt. Zudem speckt der bisher<br />

r<strong>und</strong> 2,3 Tonnen schwere Q7 über 300<br />

Kilogramm ab.<br />

Als Topmodell ist künftig der 4.0 TFSI als<br />

Biturbo-V8 mit 435 PS am Start, auf der Dieselseite<br />

steht unter anderem der 3.0 TDI (258<br />

PS) auf dem Programm. Ein Plug-in-Hybrid<br />

folgt später.<br />

20 24/2014


Nachrichten Marktbericht Oktober 2014<br />

Importmarken legen zu<br />

Neuzulassungen 3,7 Prozent über Vorjahresniveau<br />

Nach einem starken Ende des dritten<br />

Quartals verabschiedet sich der Oktober<br />

mit 275320 Neuzulassungen <strong>und</strong> einem<br />

kräftigen Plus von 3,7 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahresmonat. Was dabei auffällt:<br />

Besonders die Importwagen legen zu. Mit<br />

104 000 Fahrzeugen <strong>und</strong> einem Zuwachs<br />

von 9,1 Prozent holen sie gegenüber den<br />

heimischen Marken auf. Übers bisherige<br />

Jahr betrachtet, liegt ihr Marktanteil bei 37,5<br />

Prozent. Der Stärkste unter ihnen ist im Oktober<br />

der Seat Leon mit seinen Schwestermodellen<br />

Altea <strong>und</strong> Toledo mit 4839 Neuzulassungen.<br />

Einen soliden Eindruck hinterlässt<br />

bislang das ganze Jahr. Mit über 2,56<br />

Millionen Neuzulassungen <strong>und</strong> einem Zuwachs<br />

von drei Prozent können daran auch<br />

die Verluste bei Mini (minus 5,8 Prozent),<br />

Toyota (minus 3,9 Prozent) <strong>und</strong> Mercedes<br />

(minus 3,3 Prozent) nichts ändern.<br />

Wer verkauft die meisten Diesel?<br />

VW 31 718<br />

SKODA 6 468 5%<br />

OPEL 6 102 5%<br />

FORD 7 959 6%<br />

Der Anteil wächst<br />

weiter — vor allem im<br />

Premium-Segment.<br />

Über alle Marken waren<br />

es im Oktober 130 677<br />

Neuzulassungen.<br />

24%<br />

24%<br />

Sonstige<br />

31 633<br />

12%<br />

AUDI 16 041<br />

12%<br />

12%<br />

MERCEDES 15 564<br />

BMW 15 192<br />

Quelle: KBA, November 2014<br />

TOP 50<br />

Platzierung Modelle Oktober +/– (%) Jan.–Okt. +/– (%)<br />

2014 2014<br />

1 (1) VW Golf, Jetta 27 419 +10,4 211 807 +7,3<br />

2 (4) VW Polo 7866 +24,4 56 347 –0,6<br />

3 (2) VW Passat 6420 –4,1 60 748 –0,6<br />

4 (3) Audi A3 6295 –1,7 56 101 +10,9<br />

5 (9) Mercedes C-Klasse 6123 +19,9 47 825 +6,6<br />

6 (18) Opel Corsa 5214 +31,7 47 305 +13,6<br />

7 (23) Seat Altea, Toledo, Leon 4839 +54,8 39 410 +54,5<br />

8 (6) VW Tiguan 4713 –19,5 52 099 +5,6<br />

9 (16) Audi A4 4559 +13,4 41 290 –0,1<br />

10 (5) BMW Dreier 4458 –27,8 48 418 –18,6<br />

11 (17) Ford Fiesta 4442 +4,8 38 054 +5,3<br />

12 (7) Skoda Octavia 4433 –18,5 44 798 +12,0<br />

13 (13) Mercedes E-Klasse 3889 –13,6 37 431 –9,6<br />

14 (19) Audi A6, A7 3871 +5,4 35 626 +3,4<br />

15 (15) Opel Astra 3823 –11,9 39 782 –7,1<br />

16 (14) BMW Einser 3814 –14,7 41 401 –6,8<br />

17 (22) Skoda Fabia 3753 +19,2 32 514 –2,6<br />

18 (10) Ford Focus 3628 –26,9 43 171 +10,2<br />

19 (16) VW Up 3607 –15,7 35 193 +0,2<br />

20 (12) Mercedes A-Klasse 3534 –22,5 30 898 –28,2<br />

21 (20) BMW Fünfer 3259 –10,7 32 532 –13,7<br />

22 (26) Mini 3241 +13,4 27 709 –5,8<br />

23 (28) Fiat 500 3227 +24,7 25 077 +6,8<br />

24 (11) VW Touran 3201 –33,4 40 182 +1,5<br />

25 (25) VW Caddy 2937 –5,4 24 541 –1,5<br />

26 (21) Mercedes B-Klasse 2897 –19,6 31 974 –19,6<br />

27 (58) Renault Twingo 2568 +91,5 17 707 +9,0<br />

28 (30) VW Multivan 2529 +6,8 26 163 –3,4<br />

29 (31) Audi A1 2411 +3,4 22 970 –4,5<br />

30 (33) Hy<strong>und</strong>ai i30 2347 +5,1 20 840 –16,5<br />

31 (27) Seat Ibiza 2332 –11,3 21 783 –14,2<br />

32 (55) Opel Mokka 2236 +61,9 21 901 +33,2<br />

33 (44) Renault Clio 2226 +27,6 20 619 +20,0<br />

34 (34) Skoda Yeti 2224 +1,0 19 185 +2,0<br />

35 (24) Nissan Qashqai 2198 –29,5 20 489 –8,9<br />

36 (36) Ford Kuga 2168 +4,8 20 754 +40,5<br />

37 (79) Skoda Rapid 2127 +133,5 16 926 +237,6<br />

38 (45) Toyota Yaris 2121 +21,9 16 758 –0,9<br />

39 (41) Audi Q5 2109 +17,0 17 800 –0,6<br />

40 (39) Opel Insignia 2057 +9,9 19 422 +42,4<br />

41 (43) Hy<strong>und</strong>ai i20 2022 +12,5 15 237 +11,3<br />

42 (38) Audi Q3 1957 –0,8 20 517 –2,5<br />

43 (37) BMW X1 1930 –3,2 20 031 –0,6<br />

44 (51) Renault Scenic 1847 +25,1 13 766 –5,5<br />

45 (35) Ford C-Max 1764 –16,2 17 557 –10,3<br />

46 (40) Opel Adam 1699 –6,3 18 647 +1,9<br />

47 (62) Hy<strong>und</strong>ai iX35 1662 +37,8 15 503 –1,2<br />

48 (42) Opel Zafira 1623 –10,0 14 816 –11,8<br />

49 (32) Toyota Auris 1614 –29,1 15 872 +0,7<br />

50 (119) BMW Vierer 1603 +264,3 14 142 +1507<br />

Top Ten der privaten<br />

<strong>und</strong> gewerblichen<br />

Neuzulassungen<br />

Modelle Oktober +/– (%)<br />

2014 Vorjahr<br />

Private<br />

1 VW Golf 7921 –3,6<br />

2 VW Polo 4908 +23,6<br />

3 Audi A3 2323 +33,9<br />

4 VW Tiguan 2276 –29,0<br />

5 Mercedes C-Klasse 2259 +3,4<br />

6 Mercedes A-Klasse 1824 – 30,2<br />

7 Ford Fiesta 1741 +23,0<br />

8 Mercedes B-Klasse 1732 –17,8<br />

9 VW Up 1699 –24,1<br />

10 BMW Einser 1674 –1,9<br />

Gewerbliche<br />

1 VW Golf 19498 +17,4<br />

2 VW Passat 6086 –0,9<br />

3 Opel Corsa 4255 +44,5<br />

4 Audi A4 4012 +12,<br />

5 Audi A3 3972 –14,9<br />

6 Mercedes C-Klasse 3864 +32,3<br />

7 BMW Dreier 3861 –24,2<br />

8 Seat Altea, Leon, T. 3361 +66,7<br />

9 Audi A6, A7 3315 +4,2<br />

10 Opel Astra 3120 –0,7<br />

Aufsteiger Der Opel Corsa<br />

legt um fast 32 Prozent zu<br />

<strong>und</strong> schafft es von Rang 18<br />

auf Rang sechs<br />

Absteiger Herber Absturz<br />

für den VW Touran. Der familienfre<strong>und</strong>liche<br />

Van verliert 13<br />

Plätze <strong>und</strong> landet auf Rang 24<br />

ZULASSUNGEN NACH MARKEN<br />

Marken Oktober +/– (%) Jan.–Okt. +/– (%)<br />

2014 Vorjahr 2014 Vorjahr<br />

1 VW 61 978 (22,5) +0,3 547 779 (21,4) +2,9<br />

2 Mercedes 25 142 (9,1) +3,0 228 700 (8,9) –3,3<br />

3 Audi 23 768 (8,6) +5,7 220 979 (8,6) +3,5<br />

4 BMW 19 952 (7,2) +1,5 198 595 (7,8) +1,6<br />

5 Opel 18 444 (6,7) +4,4 185 738 (7,3) +6,2<br />

6 Ford 18 389 (6,7) –6,7 177 192 (6,9) +6,8<br />

7 Skoda 15 929 (5,8) +4,8 147 375 (5,8) +12,1<br />

8 Renault 10 490 (3,8) +21,7 87 263 (3,4) +7,3<br />

9 Seat 9303 (3,4) +22,1 77 923 (3,0) +12,1<br />

10 Hy<strong>und</strong>ai 9047 (3,3) +6,7 83 770 (3,3) –1,3<br />

11 Toyota 6875 (2,5) +0,5 59 612 (2,3) –3,9<br />

12 Fiat 5993 (2,2) +16,3 58 946 (2,3) +1,2<br />

13 Nissan 5951 (2,2) –0,4 52 680 (2,1) +14,6<br />

14 Peugeot 5189 (1,9) +10,8 46 612 (1,8) +0,3<br />

15 Kia 4844 (1,8) +8,8 45 947 (1,8) –3,8<br />

16 Citroën 4446 (1,6) +6,7 44 653 (1,7) +5,9<br />

17 Dacia 4244 (1,5) +7,1 41 741 (1,6) +8,6<br />

18 Mazda 3638 (1,3) +13,1 45 902 (1,8) +20,8<br />

19 Mini 3241 (1,2) +13,4 27 709 (1,1) –5,8<br />

20 Volvo 2792 (1,0) +21,1 26 050 (1,0) +12,9<br />

21 Mitsubishi 2457 (0,9) +65,7 19 729 (0,8) +10,2<br />

22 Porsche 2456 (0,9) +35,8 20 810 (0,8) +14,5<br />

23 Suzuki 2441 (0,9) –8,9 22 626 (0,9) +1,6<br />

24 Honda 2214 (0,8) +21,2 18 868 (0,7) –4,2<br />

25 Smart 1191 (0,4) –53,8 17 756 (0,7) –20,5<br />

26 Jeep 1180 (0,4) +64,8 7989 (0,3) +43,4<br />

27 Land Rover 1149 (0,4) +11,2 12 360 (0,5) +17,7<br />

28 Subaru 532 (0,2) +50,7 5290 (0,2) –22,6<br />

29 Alfa Romeo 242 (0,1) –15,4 2729 (0,1) –8,5<br />

30 Jaguar 229 (0,1) –28,4 3725 (0,1) +3,2<br />

31 Lada 173 (0,1) +73,0 952 +11,7<br />

32 Lexus 143 (0,1) –6,5 1010 –21,3<br />

33 Ssangyong 125 +78,6 911 +59,8<br />

34 Chevrolet 108 –94,2 5466 (0,2) –75,4<br />

35 Maserati 85 +41,7 940 +228,7<br />

36 Lancia 82 –41,0 1118 –16,9<br />

37 Infiniti 61 +74,3 877 +65,5<br />

38 Bentley 39 –7,1 366 +3,1<br />

39 Lamborghini 36 +300,0 155 +26,0<br />

40 Ferrari 35 +59,1 612 –0,5<br />

41 Iveco 31 –8,8 387 –6,7<br />

42 Chrysler 23 +53,3 215 +48,3<br />

43 Aston Martin 21 –19,2 242 –25,5<br />

44 Tesla 17 – 595 –<br />

45 Lotus 6 –57,1 102 +61,9<br />

46 Morgan 5 –16,7 83 –6,7<br />

47 Cadillac 3 –75,0 71 –36,6<br />

48 Rolls-Royce 2 –77,8 76 +18,8<br />

49 Dodge 0 0,0 12 –80,3<br />

49 Wiesmann 0 –100,0 4 –91,3<br />

Sonstige 579 (0,2) +26,4 5749 (0,2) +3,9<br />

Diesel 130 677 (47,5) +1,7 1 218 277 (47,6) +3,6<br />

Importe 104 000 (37,8) +9,1 959 438 (37,5) +3,9<br />

Private* 95 811 (34,8) –5,0 940 973 (36,8) –1,5<br />

Gewerbliche* 179 509 (65,2) +9,1 1 616 018 (63,2) +5,8<br />

Gesamt 275 320 +3,7 2 556 991 +3,0<br />

in Klammern: Marktanteile in Prozent; * Zulassungen<br />

22 24/2014


Nachrichten<br />

➔Neuerscheinung<br />

Das Auto<br />

für Millionen<br />

Seit 1974 liefen über 30 Millionen VW Golf vom Band. <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> hat<br />

natürlich alle sieben Generationen mit ihren zahlreichen Ablegern getestet, denn<br />

der Golf ist nicht nur seit Jahrzehnten die unbestrittene Nummer eins, er hat<br />

das <strong>auto</strong>mobile Deutschland auch mindestens so sehr geprägt wie einst der Käfer.<br />

Da weiß man, was man hat“ oder „Er<br />

läuft <strong>und</strong> läuft <strong>und</strong> läuft …“ – diese<br />

Slogans aus den 1960er-Jahren haben<br />

sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt<br />

<strong>und</strong> sind für alle Zeiten mit dem<br />

Volkswagen verb<strong>und</strong>en, der damals noch<br />

ein Synonym für den Käfer war. Heute wirbt<br />

VW für seine fast unüberschaubare Modellpalette<br />

mit dem schlichten Gattungsbegriff<br />

„Das Auto“, <strong>und</strong> auch darin steckt wieder<br />

mehr als ein Funken Wahrheit: Der Golf<br />

dominiert seit Jahrzehnten den deutschen<br />

– <strong>und</strong> manchen anderen – Markt, kommt<br />

fast auf ein Zehntel der Neuzulassungen<br />

<strong>und</strong> verkaufte sich in den ersten neun Monaten<br />

des Jahres öfter als BMW, Audi, Opel<br />

oder Ford mit ihren gesamten Paletten.<br />

Wie kein anderes Modell repräsentiert<br />

der Golf das <strong>auto</strong>mobile Deutschland: Fast<br />

jeder ist mal einen gefahren, kann eine Geschichte<br />

oder Anekdote über ihn erzählen.<br />

Bei über 30 Millionen produzierten Exemplaren<br />

wenig verw<strong>und</strong>erlich, aber trotzdem<br />

bemerkenswert. So sehr wie die Tatsache,<br />

dass er eine ganze Generation geprägt <strong>und</strong><br />

ihr seinen Namen gegeben hat.<br />

Ebenso deutlich hat er der Kompaktklasse<br />

stets seinen Stempel aufgedrückt – mit technischen<br />

Innovationen, gehobenem Qualitätsstandard<br />

<strong>und</strong> unzähligen Modellvarianten.<br />

<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> führt Sie mit<br />

diesem Sonderheft durch die nun bereits 40<br />

Jahre andauernde Geschichte des Käfer-<br />

Nachfolgers, würdigt die wichtigsten Modelle<br />

mit den originalen Testberichten, aber<br />

auch Ableger wie den heute ebenso seltenen<br />

wie teuren Golf II Country <strong>und</strong> zahlreiche<br />

Sondermodelle.<br />

Selbst im Motor<strong>sport</strong> war Volkswagen<br />

mit dem Golf aktiv <strong>und</strong> siegreich, doch entscheidend<br />

für seinen Erfolg über so viele<br />

Jahre waren stets der hohe Alltagsnutzen,<br />

die günstigen Unterhaltskosten <strong>und</strong> das<br />

klassenlose Image. Er dient dem Pfarrer <strong>und</strong><br />

dem Förster, dem Banker <strong>und</strong> dem armen<br />

H<strong>und</strong>, der seinen 20 Jahre alten Golf III nur<br />

mit dem Nötigsten am Laufen hält wie einst<br />

die Redaktion ihren „Gammel-Golf I“ ohne<br />

Inspektion <strong>und</strong> Pflege.<br />

Das hat er natürlich viel weniger verdient<br />

als eine bild- <strong>und</strong> wortgewaltige Hommage,<br />

wie sie nun mit dieser Edition vorlieg t, die<br />

vom ersten 1.5 LS bis zum jüngsten e-Golf<br />

reicht <strong>und</strong> die ganze Vielfalt eines Autos<br />

zeigt, das für viele „Das Auto“ geworden ist.<br />

Text: Bernd Stegemann<br />

Alle Baureihen, alle Varianten, alle Antriebe: In der <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-Edition „40 Jahre VW Golf“ finden Sie die Testberichte der<br />

24 24/2014


BEWEGST DU<br />

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Info<br />

Sonderheft<br />

40 Jahre VW Golf<br />

■ Nach Porsche 911, DTM <strong>und</strong> Mercedes<br />

SL widmet sich <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> mit<br />

der vierten Edition dem VW Golf. Auf 164<br />

Seiten informiert das hochwertig gedruckte<br />

Sonder heft über die sieben Modellgenerationen<br />

seit 1974 mit allen wichtigen<br />

Karosserie- <strong>und</strong> Antriebsvarianten. Neben<br />

den originalen Testberichten wird auch die<br />

ganze Vielfalt des Bestsellers beleuchtet –<br />

von den Sondermodellen über die Stufenheck-Ableger<br />

bis hin zu Exoten <strong>und</strong><br />

Einzelstücken. Die Edition gibt es ab sofort<br />

im Zeitschriftenhandel. Preis: 7,90 Euro.<br />

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wichtigsten Modellversionen seit 1974


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DIE NEUE NAVITIMER 46 mm


Neuheiten Mercedes<br />

Innovations-<br />

Offensive<br />

bei Mercedes<br />

Zwölf neue<br />

Modelle bis 2020,<br />

gepaart mit äußerst<br />

komplexen Technikinnovationen<br />

–<br />

Mercedes macht sich<br />

fit für eine Zukunft<br />

mit ganz neuen<br />

Konkurrenten.<br />

C-Coupé<br />

Seiner Modellbezeichnung<br />

bleibt der Zweitürer in<br />

der nächsten Generation<br />

treu, wird aber wie die<br />

Mittelklasse-Coupés<br />

von Audi <strong>und</strong> BMW in<br />

der Optik deutlicher<br />

von der Limousine<br />

abgegrenzt<br />

Kommt<br />

2015<br />

Im Vergleich zur Limousine<br />

wesentlich<br />

schärfer gezeichnete<br />

Frontpartie mit<br />

Stern im Kühler<br />

In den Dimensionen<br />

wächst das C-Coupé<br />

deutlich, allein in<br />

der Breite sind es<br />

vier Zentimeter<br />

➔ Die Konkurrenten<br />

Audi A5<br />

Kommt 2016 in neuer Form<br />

mit Head-up-Display <strong>und</strong><br />

<strong>sport</strong>licher Abstimmung<br />

BMW Vierer<br />

Auch im Namen grenzt sich<br />

das Coupé nun vom Dreier<br />

ab. Preise ab 35 750 Euro<br />

28 24/2014


Die Stereokamera<br />

sorgt<br />

für eine optimale<br />

Vorfeldüberwachung<br />

Sinnliche Klarheit lautet<br />

die devise. Das Heck orientiert<br />

Mercedes-Designsich<br />

optisch am S-Coupé<br />

Auf Wunsch gibt es<br />

das Fahrwerk mit<br />

Luftfederung, 2016<br />

folgt das Cabrio<br />

mit Stoffverdeck<br />

Die Tradition ist eine Verpflichtung,<br />

die Zukunft eine noch nie dagewesene<br />

Herausforderung. Denn die<br />

Fokussierung von Mercedes auf Audi <strong>und</strong><br />

BMW beim Kampf um die Premiumkrone<br />

war gestern: „Wir müssen mit Hochachtung<br />

sehen, was Elon Musk mit Tesla gemacht<br />

hat“, ehrt Daimler-Boss Dieter Zetsche den<br />

Chef des amerikanischen Elektro<strong>auto</strong>herstellers,<br />

der auch das Antriebskonzept der<br />

B-Klasse Electric Drive für Mercedes entwickelt<br />

hat. Der Verkauf der Tesla-Anteile<br />

hatte jedenfalls eher einen finanziellen als<br />

einen strategischen Hintergr<strong>und</strong>.<br />

Fest steht: Mercedes scannt extrem wachsam<br />

sein Umfeld, sieht in Google „einen<br />

potenziellen Partner“ (Zetsche) <strong>und</strong> geht<br />

doch selbstbewusst eigene Wege, wenn es<br />

um die Anforderungen der Zukunft geht.<br />

Der süßen rollenden Google-Knutschkugel<br />

setzt die Marke im Januar auf der Elektronikmesse<br />

CES in Las Vegas ein monumentales<br />

Statement der Fünfmeter-Plus-Klasse<br />

entgegen, das einmal mehr unter Beweis<br />

stellen soll, wie weit das Projekt Autonomes<br />

Fahren gediehen ist.<br />

Neben solchen Visionen gerät das Kerngeschäft<br />

nicht in Vergessenheit: Zwölf neue<br />

Modelle ohne Vorgänger hat Entwicklungsvorstand<br />

Thomas Weber in diesen Tagen bis<br />

2020 angekündigt. So wird es erstmals ein<br />

Cabrio auf Basis der C-Klasse geben. Vorbote<br />

ist die geschlossene Version des Zweitürers,<br />

24/2014 29


Neuheiten<br />

GLC<br />

Kommt<br />

2015<br />

Der GLK-Nachfolger ist licher, knapp zehn Zentimeter<br />

r<strong>und</strong>länger<br />

<strong>und</strong> mit neuen Assistenzsystemen<br />

ausgerüstet.<br />

Verkaufsstart:<br />

September<br />

die im Dezember nächsten Jahres in den<br />

Handel geht. Das Coupé tritt künftig deutlich<br />

selbstbewusster auf <strong>und</strong> grenzt sich mit<br />

einer scharfkantigen Optik stärker von der<br />

Limousine ab. In den Dimensionen legt es<br />

spürbar zu – 4,69 Meter Außenlänge bedeuten<br />

ein Plus von fast zehn Zentimetern. In<br />

der Breite sind es vier Zentimeter, die Höhe<br />

geht um einen Zentimeter zurück. Dadurch<br />

stehen die neuen Varianten flacher <strong>und</strong> gedrungener<br />

auf der Straße, was natürlich<br />

besonders für die AMG-Version ab 2016 gilt.<br />

Technik der C-Klasse<br />

Die Technik-Errungenschaften der C-Klasse<br />

werden dabei weiter ausgerollt – sowohl für<br />

die beiden Zweitürer wie für den GLK-Nachfolger<br />

GLC, der gemäß der neuen Nomenklatur<br />

(siehe Kasten Seite 32) künftig seine<br />

Familienzugehörigkeit mit einem C als letzten<br />

Buchstaben zu erkennen gibt. Auch er<br />

legt in der Länge um r<strong>und</strong> zehn Zentimeter<br />

zu <strong>und</strong> verändert sich optisch weit radikaler<br />

als die Zweitürer. Der kantige Look weicht<br />

einer r<strong>und</strong>lichen Linienführung, die stark<br />

an die des Audi Q5 erinnert.<br />

Und so, wie man in Ingolstadt an einem<br />

coupéartigen Ableger namens Q6 arbeitet,<br />

lässt Zetsche ein GLC Coupé auflegen. Zudem<br />

bekommt auch die SUV-Familie eine<br />

Stereokamera, die für eine optimale Überwachung<br />

des Vorfelds in einem Bereich von<br />

bis zu 500 Metern sorgt. Insgesamt ermöglicht<br />

die Kombination aus Radar, Kamera<br />

<strong>und</strong> Ultraschall, die gesamte Umgebung des<br />

Autos zu scannen, Fußgänger rechtzeitig zu<br />

erkennen <strong>und</strong> den Wagen an Kreuzungen<br />

<strong>auto</strong>matisch abzubremsen, falls sich unerwartet<br />

Querverkehr nähert.<br />

Die Informationen des Head-up-Displays<br />

werden in die Frontscheibe übertragen, die<br />

Distronic Plus kann im Notfall selbsttätig<br />

bis zum Stillstand bremsen. Kurzum: Kaum<br />

ein anderer Hersteller hat zurzeit mehr Assistenzsysteme<br />

im Angebot. Einzig ein Trailer-Assist<br />

zum Rangieren von Anhängern,<br />

wie ihn VW jetzt beim Passat eingeführt<br />

hat, fehlt noch. Dafür startet der GLC bereits<br />

Die S-Klasse<br />

übernimmt bis auf<br />

Weiteres keine Punkte<br />

in Flensburg<br />

Daimler-Chef Dieter<br />

Zetsche zu Haftungsfragen r<strong>und</strong><br />

um das <strong>auto</strong>nome Fahren<br />

kurz nach der Markteinführung im Dezember<br />

2015 als Plug-in-Hybrid, während diese<br />

Version der C-Klasse ein ganzes Jahr auf sich<br />

warten ließ.<br />

Neben der Neuordnung seiner SUV-Palette<br />

(siehe auch Abstimmungsfahrt mit dem GLE<br />

Coupé auf Seite 36) steht für Mercedes 2015<br />

noch weit Größeres auf dem Programm –<br />

die Wiederbelebung des Maybach-Gedankens.<br />

Nicht in Form eines neuen Modells,<br />

sondern als Submarke, unter der künftig<br />

besonders luxuriöse Modelle positioniert<br />

werden sollen. Den Anfang macht der extralange<br />

S 600 (siehe Kasten Seite 33), weitere<br />

Varianten wie ein Luxusableger des GLE<br />

werden folgen.<br />

Auch das Angebot auf A-/B-Basis soll<br />

wachsen, um den Anforderungen an die<br />

CO 2<br />

-Reduktion zu genügen. Schon im nächsten<br />

März startet der CLA Shooting Brake,<br />

der sich konzeptionell am größeren CLS<br />

orientiert – mehr Nutzwert ohne ernsthafte<br />

Kombi-Ambitionen, denn eine dynamische<br />

Linienführung geht für Designchef Gorden<br />

Wagener klar vor maximale Raumausnutzung.<br />

Trotzdem dürfte das Kofferraumvolumen<br />

von 463 auf r<strong>und</strong> 500 Liter wachsen.<br />

Das Motorenprogramm übernimmt die<br />

neue Variante mit der großen, auf Wunsch<br />

elektrisch betätigten Heckklappe von der<br />

Limousine. Hier wie da stehen also drei<br />

30 24/2014


Mit Zwei- <strong>und</strong><br />

Vierradantrieb<br />

lieferbar, ab Dezember<br />

auch als<br />

Plug-in-Hybrid<br />

➔Technik<br />

Der GLK-Nachfolger GLC übernimmt in vollem Umfang<br />

die Technik der aktuellen C-Klasse<br />

Head-up-Display<br />

Hier werden die Infos<br />

von Navi <strong>und</strong> Abstandregeltempomat<br />

eingeblendet<br />

Der Bildschirm<br />

im iPad-<br />

Stil ist wie in der<br />

C-Klasse fest in der<br />

Mitte des Cockpits<br />

installiert <strong>und</strong> hilft<br />

bei der R<strong>und</strong>umüberwachung<br />

Aktiver Spurhalteassistent Lenkradvibrationen <strong>und</strong> ein kurskorrektiver<br />

Bremseingriff warnen den Fahrer vor einem unbeabsichtigten<br />

Verlassen der Fahrspur. Unterstützt wird das System durch ESP<br />

24/2014 31


Neuheiten<br />

Kommt<br />

2015<br />

CLA<br />

Shooting Brake<br />

Die kombiähnliche Variante des CLA bietet mehr Stauraum<br />

<strong>und</strong> Variabilität sowie eine große Heckklappe. Der Verkauf startet im<br />

März 2015 mit den gleichen Motoren wie beim viertürigen Coupé<br />

➔ Info<br />

Mercedes ändert Nomenklatur<br />

Modellbezeichnungen<br />

Bisheriger Name Neuer Name<br />

GLA unverändert<br />

GLK GLC<br />

M-Klasse GLE<br />

bzw. ML<br />

- GLE Coupé<br />

GL GLS<br />

G unverändert<br />

Antriebsarten<br />

Bisheriger Name Neuer Name<br />

Natural Gas Drive c („compressed<br />

natural gas“)<br />

Bluetec <strong>und</strong> CDI d („diesel“)<br />

Plug-in-Hybrid, e („electric“)<br />

Bluetec Plug-in-Hybrid<br />

<strong>und</strong> Electric Drive<br />

■ Der neue Maybach S 600 ist Auftakt<br />

einer Änderung in der Nomenklatur der<br />

Modelle <strong>und</strong> Antriebsbezeichnungen, die<br />

ab Anfang 2015 greift: M-Klasse-Fans<br />

müssen sich an den Gedanken gewöhnen,<br />

dass ihr Liebling fortan die Bezeichnung<br />

GLE trägt. Warum? Weil Mercedes<br />

mit dem letzten Buchstaben sozusagen<br />

die DNA verraten will: GLE auf E-Klasse-<br />

Basis, GLA auf A-Plattform, GLS (vormals<br />

GL) auf S-Klasse-Technik. Die<br />

viertürigen Coupés laufen unter CL plus<br />

Kernbaureihe, was im Falle des CLS, der<br />

seine Bezeichnung behält, nicht ganz<br />

sauber getrennt ist. Schließlich basiert er<br />

auf der E- <strong>und</strong> nicht der S-Klasse. Der<br />

SLK wird ab 2016 zum SLC (C-Klasse-<br />

Basis), nur G-Modell <strong>und</strong> SL sollen als<br />

Ikonen ihre Typenbezeichnung behalten.<br />

Vereinfacht wird die Antriebsbezeichnung<br />

– aus Bluetec wird d wie Diesel.<br />

CLS darf CLS bleiben<br />

Diesel (109, 136 <strong>und</strong> 170 PS) sowie drei Benziner<br />

(122, 156 <strong>und</strong> 211 PS) zur Wahl. Darüber<br />

rangiert noch der CLA 45 AMG mit 360<br />

PS <strong>und</strong> serienmäßigem Allradantrieb, während<br />

die 4Matic ansonsten nur optional zu<br />

haben sein wird.<br />

Eins ist klar: Leistung zählt bei Mercedes<br />

auch in Zukunft – davon zeugen der neue<br />

AMG GT (462 PS) <strong>und</strong> die schon für März<br />

2015 anstehende S-Variante, die es auf 510<br />

PS bringen soll. Auf der IAA knüpft dann<br />

das S-Klasse Cabrio an die seit 1971 unterbrochene<br />

Tradition großer Stoffdach-Viersitzer<br />

mit dem Stern an <strong>und</strong> steigt in die<br />

luftigen Höhen eines Bentley Continental<br />

GTC oder Rolls-Royce Wraith DHC auf.<br />

Unterdessen soll ein Facelift die A-Klasse<br />

fit für ihre zweite Lebenshälfte machen.<br />

Hinter den Kulissen wird allerdings mit<br />

Hochdruck an der nächsten Frontantriebsgeneration<br />

gearbeitet, als deren Vertreter<br />

die B-Klasse Ende 2017 an den Start geht –<br />

auf Basis der intern MfA2 genannten Technikplattform.<br />

Um allen erdenklichen Anforderungen<br />

an Konnektivität <strong>und</strong> Multimedia<br />

gerecht zu werden, wird beispielsweise im<br />

Bereich des Armaturenbretts Bauraum vorgehalten.<br />

Allein die Integration eines vollwertigen<br />

Head-up-Displays kostet viel Platz.<br />

Das Antriebskonzept für die Zukunft<br />

steht dabei auf drei Säulen: verbrauchsop-<br />

32 24/2014


➔ Info<br />

Mercedes lässt Maybach aufleben<br />

Der Maybach ist tot, es lebe der Maybach.<br />

Nicht als völlig eigenständiges<br />

Modell, sondern als Submarke.<br />

Schon ab Februar geht die lange S-Klasse<br />

als Merced es-Maybach S 600 in den Handel,<br />

die Weltpremiere findet in den nächsten<br />

Tagen parallel auf den Automessen in<br />

Los Angeles <strong>und</strong> Guangzhou (China) statt.<br />

Die XXL-Version der S-Klasse unterscheidet<br />

sich durch ein nochmals üppigeres<br />

Platzangebot im Fond, denn gegenüber<br />

der normalen Limousine ist diese Variante<br />

32 Zentimeter länger, gegenüber der<br />

Maybach fungiert jetzt als Submarke,<br />

hier bei der S-Klasse<br />

ersten Langversion sind es 20 Zentimeter.<br />

Viel Platz zum Räkeln also, zumal es hier<br />

im Fond gleich zwei Liegesitze gibt. Die<br />

Interieurgestaltung mit Holz <strong>und</strong> Leder<br />

soll dafür sorgen, dass eine heimelige<br />

Lounge-Atmosphäre entsteht. Weiteres<br />

Unterscheidungsdetail zur normalen S-<br />

Klasse: ein kleines Dreiecksfenster hinten.<br />

Den Antrieb übernimmt der V12-Biturbo-<br />

Motor aus dem S 600, der aus sechs Litern<br />

Hubraum 530 PS Leistung <strong>und</strong> 830 Nm<br />

Drehmoment entwickelt.<br />

Länge läuft: 5,50 Meter misst der Maybach,<br />

der zwei Liegesitze im Fond hat<br />

Kommt<br />

2015<br />

24/2014 33


Neuheiten<br />

Mercedes antwortet aufs Google-Auto<br />

Eine gewaltige Fl<strong>und</strong>er, die da in den letzten Tagen als Erlkönig abgeschossen wurde, obwohl sie doch<br />

erst am 5. Januar auf der Elektronikmesse in Las Vegas präsentiert werden sollte. Mit dem wohl über<br />

fünf Meter langen, von uns Projekt X genannten Showcar will Mercedes zeigen, wie sich der Innenraum<br />

ändert, wenn Autos künftig <strong>auto</strong>nom fahren können.<br />

Foto: Carpix<br />

➔Interview<br />

Ist es für Sie absolut klar, dass <strong>auto</strong>nomes<br />

Fahren kommen wird?<br />

Zetsche: Autonomes Fahren ist für uns<br />

keine Frage des Ob, sondern des Wann.<br />

Neun von zehn Deutschen halten sich<br />

nach einer Umfrage für überdurchschnittlich<br />

gute Autofahrer. Richtig ist aber, dass<br />

neun von zehn Unfällen auf menschliches<br />

Versagen zurückgehen.<br />

Wie hoch ist Ihr Investment?<br />

Zetsche: Wir investieren jährlich 400 Millionen<br />

Euro in die Erforschung des <strong>auto</strong>nomen<br />

Fahrens. Für uns ist diese Art des<br />

Vorankommens fast ein Abfallprodukt<br />

unserer schon lange beschriebenen Vision<br />

vom unfallfreien Fahren. Bei Mercedes<br />

bleiben aber Lenkrad, Gaspedal <strong>und</strong> Bremse<br />

als Gr<strong>und</strong>ausstattung erhalten, nicht nur<br />

bei AMG.<br />

„Lenkrad, Gaspedal<br />

<strong>und</strong> Bremse bleiben<br />

erhalten“<br />

Daimler-Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche<br />

über die Zukunft des <strong>auto</strong>nomen Fahrens<br />

Welche Vorteile sehen Sie beim <strong>auto</strong>nomen<br />

Fahren noch?<br />

Zetsche: Beim Gütertran<strong>sport</strong> wird das<br />

<strong>auto</strong>nome Fahren ein Must-have. Unser<br />

Future Truck, den wir auf der Nutzfahrzeug-IAA<br />

vorgestellt haben, spart allein<br />

durch das vorausschauende Fahren fünf<br />

Prozent Kraftstoff. Das <strong>auto</strong>nome Fahren<br />

macht übrigens auch ältere Menschen mit<br />

Behinderungen mobil.<br />

Erprobung einer selbstfahrenden<br />

S-Klasse auf öffentlichen Straßen<br />

timierte Verbrennungs<strong>motor</strong>en, Plug-in-<br />

Hybride <strong>und</strong> E-Varianten, die bis dahin induktiv<br />

geladen werden könnten. Klingt<br />

nach einem vernünftigen Plan, um Google<br />

<strong>und</strong> Co. in Schach zu halten. Zumal Mercedes<br />

nicht einfach nur Autos auf den Markt<br />

bringt, sondern sich intensiv Gedanken<br />

macht, wie Mobilität auch in Zukunft funktionieren<br />

könnte.<br />

Text: Birgit Priemer<br />

Computerretuschen: Christian Schulte<br />

➔ Fazit<br />

Redakteurin<br />

Birgit Priemer<br />

R<strong>und</strong>e Sache<br />

Google <strong>und</strong> Co. verdienen Respekt, doch<br />

wie wertvoll Daten sind, haben auch die<br />

deutschen Autohersteller erkannt. Insofern<br />

könnte ein Mobilitätskollaps gefährlicher<br />

werden als der Angriff der Internet-Giganten.<br />

Mercedes stellt sich den Herausforderungen<br />

<strong>und</strong> richtet die Marke für die<br />

Zukunft ganz neu aus: Besonders bei der<br />

Erforschung des <strong>auto</strong>nomen Fahrens ist<br />

die Marke ganz vorne dabei.<br />

34 24/2014


SIMPLY CLEVER<br />

FÜR MEHR FARBE<br />

AUF DER STRASSE.<br />

Premiere des Neuen Fabia am 15.11.<br />

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Der Neue ŠKODA Fabia in vielen aufregenden Farbkombinationen.<br />

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( ( ) )


Abnahmefahrt Mercedes GLE Coupé<br />

So fährt der<br />

Bei der Aerodynamik<br />

macht Mercedes<br />

Abstriche zugunsten<br />

eines bulligen<br />

Auftritts: Mit einem<br />

c w<br />

-Wert von ca. 0,34<br />

ist der GLE schlechter<br />

als der X6 mit 0,32<br />

Die aktive Wankstabilisierung<br />

stemmt sich kräftig in die Kurve<br />

<strong>und</strong> öffnet die Stabilisatoren<br />

bei gerader Fahrt für besseren<br />

Komfort – besonders bei<br />

einseitig welliger Fahrbahn<br />

36 24/2014


X6-Rivale<br />

Mercedes folgt mit dem neuen GLE Coupé den<br />

erfolgreichen Pfaden des BMW X6. Ab Mitte 2015 soll<br />

der Crossover-SUV das Coupé-Erlebnis auf eine neue<br />

fahrdynamische Stufe heben. <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong><br />

war exklusiv bei Erprobungsfahrten in den USA dabei.<br />

Für die stärkste Version ist<br />

eine 22-Zoll-Mischbereifung vom<br />

GL vorgesehen. Kein anderer<br />

Serien-Mercedes verfügt derzeit<br />

über größere Räder<br />

➔<br />

Info<br />

■ Voilà – so dürfen wir uns das GLE Coupé ohne Tarnung<br />

vorstellen. Die Mischung aus SUV <strong>und</strong> Coupé mit flach<br />

abfallendem Dach <strong>und</strong> hohem Heckabschluss wurde, so die<br />

Designer, optisch bewusst kompakt gehalten. „Damit es<br />

schon im Stand agil wirkt“, so Robert Lesnik als Leiter<br />

des Exterieur-Designs. Typische Merkmale sind die lang<br />

gezogene Fenstergrafik <strong>und</strong> der kleine Glasanteil.<br />

24/2014 37


Abnahmefahrt<br />

Der Graben wäre eine logische Option,<br />

rein fahrphysikalisch gesehen. Über<br />

zwei Tonnen Auto, basierend auf der<br />

Plattform der eher untersteuernd-komfortablen<br />

ML-Klasse, <strong>und</strong> ein Entwicklungschef,<br />

der einlenkt wie Rosberg auf Kampflinie<br />

vor Hamilton. Da darf der Beifahrer<br />

schon mal eine prädiktive Schadensanalyse<br />

starten <strong>und</strong> sich vor dem geistigen Auge<br />

vorstellen, wie sich die roten Felsen des von<br />

Mercedes für die letzten Abstimmungsfahrten<br />

ausgesuchten Valley of Fire bei Las Vegas<br />

in die verhüttete Front des Coupés dolchen.<br />

Das hieße aber, die Rechnung ohne die<br />

Fähigkeiten des neuen GLE Coupés zu machen.<br />

Dem Auto, das Mercedes ab 2015 –<br />

basierend auf dem ML, Pardon, zukünftig<br />

GLE – als BMW-X6-Konkurrent platziert.<br />

Sparen wir uns an dieser Stelle eine<br />

ausschweifende Diskussion über Sinn oder<br />

Unsinn solcher Crossover-Modelle. Sinnvoll<br />

ist für einen Autohersteller ein Auto, das<br />

seinen Markt findet, <strong>und</strong> der X6 hat als<br />

Hochparterre-Coupé bisher 260 000 Käufer<br />

angelockt. Von denen will Mercedes mit<br />

einer eigenen Interpretation jetzt auch was<br />

abhaben. So wie der BMW Active Tourer<br />

andersrum vom B-Klasse-Erfolg.<br />

Entwicklungsleiter Andreas Zygan<br />

forderte also von seiner Mannschaft für<br />

das neue SUV-Coupé exzellente Längs- <strong>und</strong><br />

Querdynamikfähigkeiten sowie Präzision<br />

<strong>und</strong> natürlich Komfort – es ist ja immer<br />

noch ein Mercedes. Die Kraxeleigenschaften<br />

stehen dagegen im Hintergr<strong>und</strong>. Trotzdem<br />

dauert es einen Moment, bis der Beifahrer<br />

die erlernten Erwartungen an so ein mächtiges<br />

Vehikel <strong>und</strong> dessen äußerst spurtreuneutrales<br />

Einlenken in Popometer <strong>und</strong> Hirn<br />

zusammenbekommt. Die Agilität des GLE<br />

bleibt überraschend, selbst wenn man kurz<br />

Ohne zu viel Rücksicht<br />

auf die Kosten<br />

wollten die Entwickler<br />

eine direktere Lenkung.<br />

Das GLE Coupé soll<br />

sich so richtig <strong>sport</strong>lich<br />

anfühlen<br />

zuvor noch über das Handling des X6 gestaunt<br />

hat.<br />

„Wir fahren auf diesem Auto bis zu 22-<br />

Zoll-Räder der 325er-Dimension <strong>und</strong> damit<br />

die größten serienmäßig für einen Mercedes<br />

erhältlichen Reifen. Dazu haben wir eine<br />

komplett neu abgestimmte Lenkung eingebaut“,<br />

liefert Zygan die ersten technischen<br />

Mosaiksteinchen für die Fahrdynamik.<br />

„Ohne Rücksicht auf unseren üblichen kostensparenden<br />

Lenkungsbaukasten wollten<br />

wir eine direktere Lenkung. Das GLE Coupé<br />

soll sich richtig <strong>sport</strong>lich <strong>und</strong> eigenständig<br />

anfühlen.“<br />

Das tut es, <strong>und</strong> die recht geringen<br />

Lenkbewegungen Zygans verdeutlichen die<br />

zackige Lenkübersetzung von 17,5 : 1 im<br />

Vergleich zu über 19 : 1 beim ML. Gleichzeitig<br />

senkten die Ingenieure den Schwerpunkt<br />

um ein bis zwei Zentimeter ab <strong>und</strong> integrierten<br />

„Fahrdynamik 2.0 durch Dynamic<br />

Select“, wie es Zygan nennt. Auch hier folgt<br />

Mercedes wieder den Pfaden BMWs <strong>und</strong><br />

bietet die schwäbische Variante eines Fahrerlebnisschalters<br />

mit den Stufen Glätte,<br />

Komfort, Sport <strong>und</strong> Sport plus an. „Im<br />

Gegensatz zu anderen Lösungsansätzen erlebt<br />

der Fahrer hier die verschiedenen Fahrprogramme<br />

sehr deutlich“, sagt Zygan. Die<br />

Regelsysteme passen dabei die Charakteristik<br />

von Fahrwerk, Lenkung <strong>und</strong> Antriebsstrang<br />

an die verschiedenen Modi an. Etwas<br />

Show ist heute unvermeidbar, also verändern<br />

sich dabei sogar die Instrumentenbeleuchtung<br />

<strong>und</strong> das dynamische Fahrlicht.<br />

Im Komfort-Modus ist das GLE Coupé ein<br />

entspannter <strong>und</strong> sehr leiser Cruiser, der sich<br />

auch auf den weiten Highways Amerikas<br />

sehr wohl fühlt. Trotz <strong>sport</strong>licher Bereifung<br />

nimmt er auch harte Querfugen sehr gelassen<br />

<strong>und</strong> wechselt die Gänge kuschelsanft<br />

<strong>und</strong> zügig. Die 9G-Tronic oder – wie die<br />

Entwickler lieber sagen – NAG-3 (neues<br />

Auto matikgetriebe der dritten Generation)<br />

ermöglicht mit etwas größerer Gangspreizung<br />

effizientere Fahrweise <strong>und</strong> macht<br />

sonst das Beste, was ein Automatikgetriebe<br />

tun kann: nicht auffallen.<br />

Konfiguriert sich der Pilot in den Sport-<br />

Modus, kommen leichte Schaltrucke in den<br />

Fahrfluss, die die Dynamik verdeutlichen<br />

sollen. Dazu werden die stufenlos regelbaren<br />

Dämpfer des ADS-Plus-Systems straffer,<br />

<strong>und</strong> der Sechszylinder-Biturbo beißt bissiger<br />

<strong>und</strong> mit kernigerem Ton zu. Immer wieder<br />

würzt eine Prise Zwischengas beim Zurückschalten<br />

den kehlig-<strong>sport</strong>lichen So<strong>und</strong>.<br />

Vor allem die aktive Wankstabilisierung<br />

lindert den sonst aufbrausenden hohen Seegang<br />

eines solchen Autotrumms auf fast<br />

schon sensationelle Weise. Bei gerader Fahrt<br />

entkoppelt sie die Stabilisatoren für möglichst<br />

hohen Komfort. Man kann diesem<br />

Autokonzept sicherlich kritisch gegenüberstehen,<br />

aber was die Mercedes-Ingenieure<br />

an Fahrdynamik rausgeholt haben <strong>und</strong> wie<br />

sich der GLE gegen Untersteuern stemmt,<br />

➔Wie Dynamic Select das Fahrerlebnis verändert<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

5<br />

7<br />

8<br />

6<br />

1 Agileres Ansprechverhalten<br />

des ILS-Kurvenlichts<br />

2 Programmspezifische<br />

Motorsteuerung mit adaptiertem<br />

Ansprechverhalten<br />

3 Angepasstes Ansprechen<br />

der 9G-Tronic mit veränderbaren<br />

Schaltzeiten <strong>und</strong> -sprüngen<br />

4 Spezifische Kennlinien der<br />

elektromechanischen Lenkung<br />

5 Comand mit spezifischer<br />

Programmanzeige, Ansprechverhalten<br />

der Cockpit-Zeigerinstrumente<br />

variabel<br />

6 Für das jeweilige Fahrprogramm<br />

optimiertes ESP-Regelverhalten<br />

7 8 Anpassung der Regelstrategien<br />

der Luftfederung Airmatic <strong>und</strong><br />

des adaptiven Dämpfersystems<br />

ADS Plus von <strong>sport</strong>lich bis<br />

komfortabel<br />

38 24/2014


RACE TO ROAD – Beflügelt von den legendären Erfolgen im Renn<strong>sport</strong>, ist der N430<br />

der aufregendste V8 Vantage, den wir jemals erschaffen haben. Der N430 greift die Intensität<br />

des Vantage GT4 Rennwagens auf <strong>und</strong> überträgt diese Faszination auf die Straße. Kühn,<br />

verwegen <strong>und</strong> fesselnd – der N430 wurde erschaffen, um ein Höchstmaß an Fahrleistung <strong>und</strong><br />

Renn<strong>sport</strong>flair zu bieten.<br />

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089-287 012 10<br />

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akf Bank GmbH & Co.KG, AM Diek 50, 42277 Wuppertal, für gewerbliche / freiberufl ich tätige K<strong>und</strong>en. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />

(z.Zt. 19 %) zzgl. Überführungs- <strong>und</strong> Zulassungskosten. Gerne unterbreiten wir Ihnen auch ein privates Leasing- <strong>und</strong> Finanzierungsangebot.<br />

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Kraftstoffverbrauch Aston Martin V8 Vantage N430 Sportshift II (Manuell) innerorts 19,2 (19,6) / außerorts<br />

9,3 (10,4) / kombiniert 12,9 (13,8) l/100km; CO 2 Emissionen kombiniert: 299 (321) g/km; Effizienzklasse G.


Abnahmefahrt<br />

Wer den alten ML-Kofferraum kennt,<br />

muss hier stark sein: Die Coupé-Form<br />

kostet doch viel Raum<br />

Die 22-Zoll-Räder stammen vom GL<br />

<strong>und</strong> sind die größten, die Mercedes<br />

serienmäßig anbietet<br />

Mit dem neuen Fahrerlebnisschalter<br />

lassen sich drei deutlich voneinander<br />

unterscheidbare Fahrprogramme einstellen<br />

Bei ihren letzten<br />

Abstimmungsfahrten<br />

optimieren<br />

die Ingenieure<br />

vor allem die<br />

Software der<br />

Regelsysteme<br />

das ist sehr beeindruckend. Wenn Zygan<br />

durch die Wüste bei Las Vegas pfeilt, fühlt<br />

es sich an, als wäre eine halbe Tonne<br />

Gewicht weggeregelt worden.<br />

Dabei konnten die Ingenieure im Gegensatz<br />

zu BMW nicht auf die querdynamische<br />

W<strong>und</strong>erwaffe Torque Vectoring, also die<br />

aktive Kraftverteilung auf der Achse,<br />

zurückgreifen. Dafür ist der Baukasten des<br />

bisherigen ML einfach nicht mehr ausgelegt.<br />

Der Mercedes-Allradantrieb verteilt die<br />

Kraft dagegen gewohnt zwischen den Achsen<br />

<strong>und</strong> kann mit einer adaptiven Bremse zumindest<br />

etwas Torque Vectoring simulieren.<br />

Viel Aufwand, um ein Mountainbike zum<br />

Rennrad zu machen, aber einer, der sich<br />

lohnt, weil das Coupé sich völlig anders<br />

fährt als der Basis-SUV. Zygan grinst: „Auf<br />

Knopfdruck pumpt der Neue Adrenalin“ – in<br />

ein bekanntes Interieur, möchte man hinzufügen.<br />

Denn dort hat sich bis auf etwas<br />

Sportkosmetik, eine stilisierte Zielflagge in<br />

den Instrumenten <strong>und</strong> eine neue<br />

Digitalshow, nicht so viel getan. Was sich<br />

an den Motoren exakt ändert, wollte Zygan<br />

Die aktive Wankstabilisierung<br />

lindert<br />

den hohen Seegang<br />

eines solchen Autotrumms<br />

auf fast<br />

schon sensationelle<br />

Art <strong>und</strong> Weise<br />

dagegen nicht verraten. Der mühelos bullige<br />

Antritt im Valley of Fire lässt aber darauf<br />

schließen, dass die bekannten Sechszylinder-Turbos<br />

noch etwas mehr Feuer bekommen<br />

haben. Richtig brennen wird es aber,<br />

wenn irgendwann die AMG-Version mit dem<br />

neuen Vierliter-V8 aus den Hallen darf.<br />

Text: Alexander Bloch<br />

Computerretusche: Christian Schulte<br />

➔ Fazit<br />

Redakteur<br />

Alexander Bloch<br />

Wenn die Autowelt nur aus Nutzwertmodellen<br />

bestünde, wäre sie todlangweilig.<br />

Mercedes bereichert sie durch ein sicherlich<br />

polarisierendes, aber beileibe nicht unpraktisches<br />

SUV-Coupé. Eines, das eine<br />

fahrdynamische Reife aufzeigt, die selbst<br />

für BMW eine Herausforderung wird.<br />

Ingenieurskunst auf hohem Niveau.<br />

Mercedes GLE Coupé<br />

bei VOX „<strong>auto</strong> mobil“<br />

◼ Am 16. November um 17 Uhr gibt es bei<br />

VOX „<strong>auto</strong> mobil“ die bewegten Bilder zur<br />

Erlkönig-Mitfahrt im Mercedes GLE Coupé.<br />

Autor Alexander Bloch hat die Mercedes-<br />

Ingenieure bei ihren letzten Abstimmungsfahrten<br />

auch mit der Kamera begleitet.<br />

Sendetermin: VOX, 16. Nov., 17 Uhr<br />

40 24/2014


www.renault.de<br />

Raus ins Leben. Rein ins abenteueR.<br />

Der renault Captur Helly Hansen.<br />

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21.793,– €, 48 Monate Laufzeit (47 Raten à 230,– € <strong>und</strong> eine Schlussrate: 11.004,– €), Gesamtlaufleistung 40.000 km, eff. Jahreszins 0,0 %, Sollzinssatz (geb<strong>und</strong>en)<br />

0,0 %, Gesamtbetrag der Raten 21.793,– €, Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 21.793,– €. Ein Finanzierungsangebot für Privatk<strong>und</strong>en der Renault Bank, Geschäftsbereich der RCI Banque<br />

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Renault Captur eneRGY dCi 90 start & stop: Gesamtverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert (l/100 km): 4,0/3,4/3,6; CO 2 -emissionen kombiniert (g/km): 95. Renault<br />

Captur: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,4 – 3,6; CO 2 -emissionen kombiniert (g/km): 125 – 95 (Werte nach Messverfahren VO [eG] 715/2007).<br />

* Abbildung zeigt Sonderausstattung. ** Enthalten sind ein Renault Plus Garantie PLUS Vertrag (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie inkl. Mobilitätsgarantie) sowie alle<br />

Kosten der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten für die Vertragsdauer (48 Monate bzw. 40.000 km ab Erstzulassung gemäß Vertragsbedingungen). Angebot gültig bis 31.12.2014.<br />

Bei allen teilnehmenden Renault Partnern. Renault Deutschland AG, Postfach, 50319 Brühl.<br />

Renault empfiehlt


Fahrbericht Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

Der neue Sorento<br />

ist länger <strong>und</strong> flacher<br />

als der Vorgänger<br />

Klar gezeichnete Armaturentafel,<br />

erweitertes Angebot<br />

an Assistenzsystemen <strong>und</strong><br />

gutes Raumangebot mit viel<br />

Bewegungsfreiheit im Fond<br />

Die dritte<br />

Generation<br />

Größer, moderner<br />

<strong>und</strong> nur moderat<br />

teurer, greift der neue<br />

Kia Sorento ab<br />

Februar 2015 im<br />

Segment der geräumigen<br />

SUV an.<br />

Vor über zehn Jahren begründete<br />

die erste Generation<br />

des Sorento den<br />

Erfolg der Koreaner in Deutschland.<br />

Der clever gemachte, optisch<br />

an die Mercedes M-Klasse<br />

angelehnte SUV überzeugte <strong>und</strong><br />

emanzipierte Kia vom Ruf, lediglich<br />

Preiswertkost anzubieten.<br />

Diesen Weg setzt Generation<br />

drei fort. Ihre fast zehn Zentimeter<br />

längere Karosserie bietet<br />

auf 4,78 Metern mehr Platz für<br />

Insassen <strong>und</strong> Gepäck. Es sind<br />

605 statt 515 Liter Standardvolumen,<br />

maximal sind es 1732<br />

beim Fünfsitzer <strong>und</strong> 1662 Liter<br />

beim Siebensitzer mit eingeklappter<br />

dritter Reihe. Praktisch<br />

beim Beladen: Die Heckklappe<br />

öffnet bei Annäherung von<br />

selbst, <strong>und</strong> die dreigeteilte Rückenlehne<br />

in Reihe zwei lässt<br />

sich von hinten fernbedienen.<br />

Vorn logiert man auf bequemen,<br />

großzügig geschnittenen<br />

Sitzen mit passender Ergonomie<br />

samt genug Seitenhalt. Das Armaturenbrett<br />

ist klar gestaltet,<br />

mit einem Instrumentenmix<br />

aus Analoguhren <strong>und</strong> fein auflösendem<br />

Digitaltacho.<br />

Weich geschäumte Oberflächen<br />

sowie sauber sitzende <strong>und</strong><br />

klickende Tasten dokumentieren<br />

Kias Anspruch, bei der Qualität<br />

ganz vorn mitzuspielen.<br />

Was auch Tae-Hyun Oh, Vice<br />

Präsident International, unterstreicht,<br />

der Qualität als tragende<br />

Säule weiterer Expansion<br />

bezeichnet.<br />

Mehr Assistenzsysteme<br />

Für einen Hauch Premium sorgt<br />

die Ausstattung mit R<strong>und</strong>blick-<br />

Kamera, Spurwechsel- <strong>und</strong> Spurhalteassistent,Verkehrszeichenerkennung,<br />

Querverkehrswarner<br />

sowie dem radargesteuerten<br />

Abstandsregeltempomaten.<br />

Letzterer erleichtert längere<br />

Trips ebenso wie das leicht veränderte<br />

Fahrwerk, basierend<br />

auf einer steiferen Karosserie,<br />

die nunmehr zur Hälfte aus<br />

hochfestem Stahl besteht. Längerer<br />

Radstand <strong>und</strong> die modifizierte<br />

elektrische Servolenkung<br />

sorgen für komfortables <strong>und</strong><br />

entspanntes Fahren. Die Lenkung<br />

des 1,8-Tonners arbeitet<br />

zwar weniger direkt als bei der<br />

eher dynamikverliebten europäischen<br />

Konkurrenz, jedoch<br />

leichtgängig <strong>und</strong> ausreichend<br />

zielgenau.<br />

Mit 200 PS schiebt der Top-<br />

Diesel an. Der kaum veränderte<br />

2,2-Liter-Vierzylinder erfüllt die<br />

Abgasgrenzwerte der Euro 6,<br />

bietet ausreichend Druck von<br />

untenraus sowie mit 441 Newtonmetern<br />

ordentlich Zug in der<br />

Mitte. Bei geringer Last angemessen<br />

kultiviert, wird er bei<br />

höheren Drehzahlen präsenter.<br />

Es gibt ihn in Kombination mit<br />

Sechsgang-Handschaltung oder<br />

einer Sechsgang-Wandler<strong>auto</strong>matik.<br />

Obwohl in Deutschland weniger<br />

gefragt, bleibt der 2,4-Liter-<br />

Benziner mit 188 PS im Programm.<br />

Die Preise des mit Diesel<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich allradgetriebenen<br />

Sorento liegen ebenso wie das<br />

Ausstattungslevel leicht über<br />

Generation zwei, sie starten für<br />

den Diesel bei etwa 34 500 Euro.<br />

Text: Jörn Thomas<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Fünfsitziger Geländewagen, Länge x<br />

Breite x Höhe 4780 x 1890 x 1685 mm,<br />

Radstand 2780 mm,<br />

Leergewicht 1821 kg.<br />

FAHRWERK<br />

Einzelradaufhängung, vorn mit<br />

Querlenkern, McPherson-Federbeinen,<br />

hinten mit Doppelquerlenkern,<br />

Schraubenfedern, Stoßdämpfern,<br />

Stabilisator vorn <strong>und</strong> hinten, innenbelüftete<br />

Scheibenbremsen vorn, Scheibenbremsen<br />

hinten, Reifen 235/65 R 17.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Allradantrieb, Sechsganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder-Reihen-Diesel<strong>motor</strong> mit<br />

Abgasturbolader <strong>und</strong> Ladeluftkühler,<br />

Hubraum 2199 cm³, Leis tung 147 kW<br />

(200 PS) bei 3800/min, max. Drehmoment<br />

441 Nm bei 1750/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h...................................9,0 s<br />

Höchstgeschwindigkeit .......... 203 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) ...... D 5,7 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Kia Sorento<br />

2.2 CRDi ....................... ca. 34 500 Euro<br />

➔ Fazit<br />

Viel Platz für Passagiere <strong>und</strong> Gepäck,<br />

einfache Bedienung, passende Ergonomie,<br />

gute Ausstattung<br />

Träges Handling, eingeschränkte<br />

Laufkultur unter Last<br />

42 24/2014


peugeot.de<br />

ANDERE HABEN<br />

DAS AUTO.<br />

WIR HABEN<br />

Quelle: Stern,<br />

Ausgabe 11/2014<br />

DAS AUTO<br />

DES JAHRES 2014.<br />

Abb. enthält Sonderausstattung.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,8–3,1; CO 2 -Emission (kombiniert) in g/km: 134–82.<br />

Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.<br />

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Die Angebote gelten für Kaufverträge von Privatk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Kleingewerbe. Über alle Detailbedingungen informiert Sie gerne Ihr<br />

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PEUGEOT 308


Vergleichstest BMW X3, Volvo XC60<br />

Platz mit<br />

XReichlich Raum für die Familie <strong>und</strong><br />

Gepäck haben X3 <strong>und</strong> XC60 bekanntlich.<br />

Durch den neuen Diesel<strong>motor</strong> mit 190 PS<br />

soll der BMW jetzt noch sparsamer sein.<br />

Kann der Volvo mit seinem 181 PS starken<br />

Fünfzylinder-Diesel da noch mithalten?<br />

44 24/2014


Fünfzylinder? Ja, denn die Volvo-Preisliste<br />

hält auch für 2015 eine Volte<br />

parat, die dem flüchtigen Leser nicht<br />

unbedingt auffällt: Bei der Frontantriebsversion<br />

des XC60 D4 mit 181 PS, Modelljahr<br />

2015, kommt der neue Zweiliter-Vierzylinder<br />

zum Einsatz, in der Allrad-Variante wird<br />

der alte 2,4-Liter-Fünfzylinder, jetzt ebenso<br />

mit 181 PS, verwendet.<br />

Der Fünfzylinder ist ja an <strong>und</strong> für sich<br />

nicht schlecht, 18 PS mehr hat er nun im<br />

Vergleich zu früher <strong>und</strong> rückt somit näher<br />

an den BMW X3 20d xDrive, der mit dem<br />

neuen Diesel der Baureihe B47 auf 190 PS<br />

kommt. Derart kräftige Selbstzünder harmonieren<br />

gut mit geschmeidigen Wandler<strong>auto</strong>maten,<br />

weshalb beide Testkandidaten<br />

mit dieser Option anrollen. Im Falle des<br />

BMW ist es die moderne ZF-Achtgangbox,<br />

der Volvo muss noch mit der Sechsstufen-<br />

Geartronic von Aisin-Warner auskommen.<br />

Doch auch hier ist eine Achtgangversion im<br />

Anmarsch, die ja bereits in anderen Volvo-<br />

Modellen eingesetzt wird.<br />

Diesmal ist der Volvo teurer<br />

R<strong>und</strong> 2000 Euro Aufpreis kosten die Wandlergetriebe,<br />

wiewohl das Geld bei X3- <strong>und</strong><br />

XC60-Interessenten gern etwas lockerer sitzen<br />

darf: Der Volvo ist in diesem Fall sogar<br />

der teurere der beiden, er kommt in der<br />

hier vorgefahrenen Momentum-Ausstattung<br />

auf genau 45 350 Euro. Für den BMW<br />

müssen 43 250 Euro überwiesen werden,<br />

ihn gibt es für 2200 Euro extra mit dem<br />

xLine-Paket, das jedoch außer 18-Zoll-<br />

Rädern <strong>und</strong> beschrifteten Einstiegsleisten<br />

wenig Habhaftes enthält <strong>und</strong> daher verzichtbar<br />

ist.<br />

Bei dem vielen Geld ist es natürlich gut,<br />

dass die Autos mit ihren Turbo-Selbstzündern<br />

sehr ordentlich <strong>motor</strong>isiert sind. Das<br />

Gefühl von Leistungsmangel kommt allenfalls<br />

bei sehr verwöhnten Naturen auf – <strong>und</strong><br />

wenn, dann im Volvo eher als im BMW. Der<br />

Fünfzylinder fühlt sich subjektiv 25 PS<br />

schwächer an als der BMW-Vierzylinder,<br />

<strong>und</strong> die Werte auf der Stoppuhr bestätigen<br />

diesen Eindruck. Fast zwei Sek<strong>und</strong>en verliert<br />

er beim Spurt auf 100 km/h, 15 km/h<br />

weniger beträgt die Höchstgeschwindigkeit.<br />

IM VERGLEICH<br />

BMW X3 20d xDRIVE: 190 PS,<br />

0–100 km/h in 8,8, s, ab 41 100 Euro<br />

VOLVO XC60 D4 AWD: 181 PS,<br />

0–100 km/h in 10,2 s, ab 40 900 Euro<br />

24/2014 45


Vergleichstest<br />

BMW X3 Agile Fahreigenschaften, gute Lenkung,<br />

ordentlicher Komfort, doch recht wenig Zuladung<br />

Die Bedienung wurde<br />

mit der neuesten Version<br />

des iDrive aufgewertet.<br />

Hinten ist viel Platz für<br />

Verbrauch<br />

7,9 l/100 km<br />

Kofferraum<br />

550–1600<br />

Zuladung<br />

51 1 kg<br />

Passagiere <strong>und</strong><br />

Ladegut, nur die<br />

Zuladung ist<br />

spärlich<br />

Das liest sich jetzt erst mal nicht wirklich<br />

dramatisch, doch insgesamt hinterlässt<br />

der BMW-Motor den spritzigeren<br />

Eindruck. Dass er freilich etwas<br />

vernehmlicher <strong>und</strong> ruppiger selbstzündet,<br />

muss man ihm nachsehen. Auch<br />

weil er stets r<strong>und</strong> einen Liter weniger<br />

Treibstoff verbrennt.<br />

Das XC60-Triebwerk kann dagegen<br />

nur seine etwas geschmeidigere Laufkultur<br />

<strong>und</strong> das typische Fünfzylinder-<br />

Timbre ins Feld führen. Zumal ebenso<br />

sein Getriebe nicht so unauffällig <strong>und</strong><br />

feinfühlig agiert wie die bekannt gute<br />

Achtgang<strong>auto</strong>matik im BMW. Die<br />

Schaltwippen, die sich bei beiden Testkandidaten<br />

hinterm Lenkrad wichtigmachen,<br />

kann man übrigens getrost<br />

ignorieren, außer vielleicht beim Bergabfahren<br />

mit dem Wohnanhänger.<br />

Mehr Anhängelast beim X3<br />

Apropos Anhänger: Der X3 darf mit<br />

2400 kg deutlich schwerere Lasten ziehen<br />

als der XC60. Zudem gibt es für<br />

1200 Euro Aufpreis ab Werk eine Anhängerkupplung<br />

mit schwenkbarem<br />

Kugelkopf. Für den Volvo ist lediglich<br />

eine beim Händler montierte Lösung<br />

mit abnehmbarem Kopf für 675 Euro<br />

ohne Einbau verfügbar. Was natürlich<br />

Volvo XC60 Komfortables Fahrwerk, hohe<br />

Zuladung <strong>und</strong> komplette Sicherheitsausstattung<br />

Fahrzeugtyp BMW X3<br />

20d xDrive<br />

Volvo XC60<br />

D4 AWD<br />

Momentum<br />

Motorbauart/Zylinderzahl Reihe / 4 Reihe / 5<br />

Hubraum cm 3 1995 2400<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

bei 1/min<br />

139 ( 190 )<br />

4000<br />

133 ( 181 )<br />

4000<br />

max. Drehm. Nm bei 1/min 400 bei 1750 420 bei 1500<br />

Schadstoffeinstufung Euro 6 Euro 5<br />

CO 2 -Ausstoß g/km 138 169<br />

Leergewicht/Zuladung kg 1854 / 511 1893 / 612<br />

Länge × Breite mm 4657 × 1881 4644 × 1891<br />

(mit Spiegeln) × Höhe (2089) × 1661 (2120) × 1713<br />

Radstand mm 2810 2774<br />

Wendekreis l./r. m 11,9 / 12,1 12,1 / 12,1<br />

Gepäckraum l/VDA 550 /1600 495 /1455<br />

Anhängelast/gebremst kg 750 / 2400 750 / 2000<br />

Tankinhalt l 67 70<br />

Innenbreite v./h. mm 1490 / 1460 1485 / 1460<br />

Innenhöhe v./h. mm 1040 / 995 1020 / 1000<br />

Normsitzraum mm 715 725<br />

Quadermaß klein mm 460 × 970 × 570 × 795 ×<br />

Länge × Breite<br />

× Höhe groß mm<br />

765<br />

1330 × 970<br />

675<br />

1415 × 795 ×<br />

× 765<br />

Testwagenbereifung 245/50 R 18 Y<br />

Pirelli<br />

P Zero<br />

Kraftübertragung Allradantrieb<br />

Achtgang<strong>auto</strong>matik<br />

675<br />

235/60 R 18 V<br />

Continental<br />

CrossContact<br />

Allradantrieb<br />

Sechsgang -<br />

<strong>auto</strong>matik<br />

Beschleunigung s<br />

0– 80 km/h<br />

0–100 km/h<br />

0–120 km/h<br />

0–130 km/h<br />

0–140 km/h<br />

0–160 km/h<br />

0–180 km/h<br />

0–400 m<br />

5,9<br />

8,8<br />

12,7<br />

15,1<br />

18,1<br />

25,7<br />

38,3<br />

16,3<br />

7,1<br />

10,2<br />

14,3<br />

16,8<br />

19,8<br />

27,5<br />

40,4<br />

17,3<br />

Höchstgeschw. km/h 210 195<br />

Bremsweg<br />

aus 100 km/h kalt leer<br />

aus 100 km/h kalt beladen<br />

aus 100 km/h warm beladen<br />

aus 140 km/h kalt leer<br />

aus 100 km/h nass<br />

µ-split-Bremsweg<br />

nicht heißt, dass der XC60 das weniger Testverbrauch l/100 km<br />

min. (ams-Verbrauchsr<strong>und</strong>e)<br />

maximal<br />

1<br />

Reichweite<br />

km<br />

Die Bedienung mit vielen<br />

Knöpfen <strong>und</strong> verwinkelten<br />

Untermenüs ist nicht<br />

optimal. Die Rücksitze<br />

Verbrauch<br />

8,9 l/100 km<br />

Kofferraum<br />

495–1455 l<br />

Zuladung<br />

612 kg<br />

sind bequem, sehr<br />

praxisgerecht ist<br />

die lange ebene<br />

Ladefläche<br />

DATEN UND<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

Stadt<br />

über Land<br />

gesamt<br />

Innengeräusch<br />

bei 80 km/h<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

bei 160 km/h<br />

-MESSWERTE<br />

m<br />

l/100 km<br />

dB(A)<br />

37,1<br />

37,0<br />

36,4<br />

72,0<br />

43<br />

89<br />

7,9<br />

6,3<br />

10,1<br />

848<br />

Diesel<br />

5,7<br />

5,0<br />

5,2<br />

61<br />

62<br />

66<br />

69<br />

Fahrversuche leer/bel. km/h<br />

Slalom 18 m<br />

ams-Wedelgasse<br />

62,5 / 61,8<br />

129,8 / 127,3<br />

ams-Ausweichgasse<br />

Einfahrgeschwindigkeit<br />

Ausfahrgeschwindigkeit<br />

73<br />

38<br />

Festkosten<br />

Euro<br />

Steuer<br />

Vollkasko 2) 647 ,–<br />

Haftpfl icht<br />

276 ,–<br />

367 ,–<br />

Teilkasko 1)<br />

187 ,–<br />

37,5<br />

38,9<br />

39,0<br />

75,0<br />

50<br />

109<br />

8,9<br />

7,0<br />

10,6<br />

786<br />

Diesel<br />

8,5<br />

5,3<br />

6,4<br />

63<br />

63<br />

67<br />

70<br />

57,9 / 57,4<br />

124,5 / 121,1<br />

70<br />

43<br />

376 ,–<br />

349–<br />

187 ,–<br />

467 ,–<br />

Unterhaltskosten im Monat 3)<br />

bei 15 000 km/Jahr Euro 233 ,– 251 ,–<br />

bei 30 000 km/Jahr Euro 389 ,– 427 ,–<br />

Gr<strong>und</strong>preis Euro 43 250 ,– 45 350 ,–<br />

Einparkhilfe vorn <strong>und</strong> hinten 750,– 290,–<br />

Navigationssystem 2390,– 1150,–<br />

Sitzheizung 370,– 350,–<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer 980,– 1370,–<br />

1)<br />

ohne SB; 2) mit 150 Euro SB; 3) ohne Wertverlust;<br />

• = Serie; – = nicht lieferbar<br />

46 24/2014


ERGEBNISSE<br />

Fahrzeugtyp<br />

1)<br />

bei 100 km/h<br />

2) Bester erhält volle Punktzahl<br />

(Maximalpunktzahl)<br />

BMW<br />

X3 20d<br />

xDrive<br />

Volvo<br />

XC60<br />

D4 AWD<br />

Karosserie<br />

Innenmaße (10) 8 8<br />

Raumgefühl (10) 9 8<br />

Kofferraum (15) 9 10<br />

Zuladung (10) 5 8<br />

Anhängelast (5) 3 2<br />

Funktionalität (10) 8 8<br />

Instrumente (10) 10 8<br />

R<strong>und</strong>umsicht (15) 9 9<br />

Zusatzausstattung (5) 5 4<br />

Qualitätsanmutung (10) 8 7<br />

Summe (100) 74 72<br />

Sicherheit<br />

passive Sicherheitsausstattung (15) 11 11<br />

aktive Sicherheit (15) 7 9<br />

Licht (10) 10 9<br />

Bedienbarkeit (10) 10 8<br />

Bremsweg leer 1) (10) 5 5<br />

Bremsweg leer nass 1) (5) 5 3<br />

Bremsweg kalt beladen 1) (5) 3 2<br />

Bremsweg warm beladen 1) (10) 6 4<br />

Verzögerung aus 140 km/h (5) 4 3<br />

Pedalgefühl (5) 5 5<br />

µ-split-Stabilität (5) 3 4<br />

µ-split-Bremsweg (5) 5 3<br />

Summe (100) 74 66<br />

Fahrkomfort<br />

Federung leer (25) 21 23<br />

Federung beladen (15) 11 12<br />

Sitze vorn (20) 19 18<br />

Sitze hinten (10) 7 8<br />

Klimatisierung (10) 8 8<br />

Innengeräusch-Messwerte 2) (10) 10 10<br />

Geräuscheindruck (10) 8 7<br />

Summe (100) 84 86<br />

Antrieb<br />

Laufkultur (15) 12 12<br />

Durchzugskraft (10) 8 7<br />

Leistungsentfaltung (5) 4 3<br />

Schaltung/Getriebeabstufung (25) 24 22<br />

Beschl./Höchstgeschwindigkeit (20) 16 12<br />

Testverbrauch (20) 9 7<br />

Reichweite (5) 5 4<br />

Summe (100) 78 67<br />

Fahreigenschaften<br />

Handling (10) 8 6<br />

Lenkung (10) 9 8<br />

Geländetauglichkeit (10) 6 6<br />

Traktion/Wintertauglichkeit (5) 5 5<br />

Geradeauslauf/Windempfi ndl. (5) 4 4<br />

Wendekreis (10) 1 1<br />

Fahrsicherheit leer (25) 23 21<br />

Fahrsicherheit beladen (15) 14 12<br />

Fahrdynamik (10) 8 6<br />

Summe (100) 78 69<br />

Eigenschaftswertung (500) 388 360<br />

Umwelt<br />

Minimalverbrauch (20) 10 9<br />

Emissionsverhalten (15) 11 9<br />

Leergewicht (10) 4 4<br />

Stand- <strong>und</strong> Fahrgeräusch 2) (5) 5 5<br />

Summe (50) 30 27<br />

Kosten<br />

Gr<strong>und</strong>preis 2) (25) 25 22<br />

Ausstattung 2) (10) 4 5<br />

Aufpreisgestaltung (5) 4 3<br />

Wiederverkaufschancen (10) 8 7<br />

Festkosten für 5 Jahre 2) (10) 10 10<br />

Wart./Rep. 100 000 km 2) (15) 15 15<br />

Kraftstoffkosten 100 000 km 2) (15) 15 13<br />

Garantie (10) 5 5<br />

Summe (100) 86 80<br />

Gesamtwertung (650) 504 467<br />

1 2<br />

Der BMW hat die insgesamt<br />

standfestere Bremsanlage<br />

praxistaugliche Familienfahrzeug ist.<br />

Er hat insgesamt nicht so viel Stauraum<br />

<strong>und</strong> das etwas weniger luftige Interieur,<br />

kann jedoch mit der höheren Zuladung<br />

glänzen (101 kg mehr).<br />

Zu den Paradedisziplinen des Volvo<br />

zählt ebenso der etwas ausgefeiltere<br />

Fahrkomfort. Die Federelemente des<br />

BMW sprechen zwar besser auf feine<br />

Unebenheiten an, verdauen jedoch<br />

kräftigere Anregungen – zumal mit viel<br />

Zuladung – nicht so locker wie jene des<br />

Volvo. Wobei nicht unerwähnt bleiben<br />

sollte, dass beide Testwagen mit Adaptivdämpfern<br />

ausgerüstet waren (Aufpreis<br />

jeweils knapp über 1000 Euro).<br />

Der BMW ist fahraktiver<br />

Das typische Volvo-Wohlgefühl stellt<br />

sich auch dank der exzellenten Sitze<br />

ein, die allerdings zusammen mit dem<br />

angenehm weichen Leder 1650 Euro<br />

Aufpreis kosten. Noch etwas besser,<br />

weil mit mehr Halt, sind die Sessel im<br />

BMW, die inklusive der elektrischen<br />

Verstellung ebenso 1650 Euro teuer<br />

sind. Das Leder für die Polster geht<br />

dann noch mal extra.<br />

Dennoch sind sie eine sinnvolle Investition,<br />

auch weil der X3 das viel fahrspaßigere<br />

Auto in diesem Vergleich ist.<br />

Er biegt leichtfüßiger ab, hat die bessere<br />

Lenkung <strong>und</strong> ist selbst bei extremer<br />

➔ Fazit<br />

7,9 Liter<br />

verbraucht der BMW X3<br />

20d xDrive im Testdurchschnitt,<br />

<strong>und</strong> damit genau<br />

einen Liter weniger als<br />

der Volvo XC60 D4 AWD<br />

1 ams-Messwerte auf Seite 46<br />

Fahrweise neutral <strong>und</strong> fahrstabil. Dazu<br />

trägt auch der xDrive-Antrieb bei, der<br />

das Drehmoment bevorzugt im Verhältnis<br />

40 zu 60 zwischen Vorder- <strong>und</strong> Hinterachse<br />

portioniert. Das Haldex-Allradsystem<br />

des Volvo agiert eher frontlastig,<br />

was zu einem weniger transparenten<br />

<strong>und</strong> trägeren, leicht untersteuernden<br />

Kurvenverhalten führt.<br />

Das wird sicher all jene Volvo-XC60-<br />

Interessenten nicht schrecken, denen<br />

es eher auf die typischen Markenstärken<br />

wie gutes Raumangebot <strong>und</strong> hohe<br />

Sicherheitsstandards ankommt. Der<br />

BMW X3 ist dagegen ein echter BMW,<br />

fahraktiv <strong>und</strong> effizient. Wer zählt da<br />

noch Zylinder?<br />

Text: Heinrich Lingner<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

1 BMW<br />

2 Volvo<br />

Mit dem besseren Motor, der mustergültigen<br />

Automatik <strong>und</strong> dem ausgewogenen<br />

Fahrwerk liegt der X3 am Ende<br />

deutlich vorn. Zudem ist er günstiger.<br />

Guter Zweiter, doch kein Verlierer: Der<br />

XC60 ist mit seinen Volvo-Stärken ein<br />

Charakter<strong>auto</strong>, das auch jenseits von<br />

Punktewertungen seine Fans findet.<br />

24/2014 47


#vwfuture<br />

e-Mobilität von Volkswagen.<br />

Kraftstoffverbrauch des XL1 in l/100 km: kombiniert 0,9, Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 7,2, CO 2<br />

-Emissionen in g/km: kombiniert<br />

Stromverbrauch des e-up! in kWh/100 km: kombiniert 11,7, CO 2<br />

-Emission in g/km: 0. Abb. zeigt optionale Sonderausstattungen.


www.volkswagen.de/emobility<br />

Innovationen sind erst dann wirkungsvoll, wenn sie allen Menschen zugänglich gemacht werden.<br />

Deshalb verbindet Volkswagen Qualität mit zukunftsweisender Technologie. Und lässt so eine völlig<br />

neue Generation von Auto entstehen. Angeführt von dem ersten 1-Liter-Auto der Welt, dem XL1, zeigen<br />

vollelektrische Modelle wie der e-Golf oder der e-up!, dass die Zukunft der Mobilität schon jetzt auf<br />

der Straße angekommen ist.<br />

iniert 21. Stromverbrauch des e-Golf in kWh/100 km: kombiniert 12,7, CO 2<br />

-Emission in g/km: 0.


Technik Hybridantriebe<br />

3<br />

5<br />

4<br />

1<br />

2<br />

Hydraulik-Hybrid<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Hydraulik<strong>motor</strong><br />

Hydraulikpumpe<br />

Steuergerät<br />

Druckspeicher<br />

Reservoir<br />

Der Luft-Antrieb<br />

Herkömmliche Hybride mit E-Motor <strong>und</strong> Akkus sind teuer <strong>und</strong> recht kompliziert in<br />

der Herstellung. Bosch hat mit Peugeot <strong>und</strong> Citroën deswegen ein Hybridsystem mit<br />

Druckluft-Hydraulik-Einheit entwickelt, das im Stadtverkehr enorm effizient sein soll.<br />

Schauen wir uns mal die Zahlen an:<br />

Hybrid-Autos liegen im Trend, die<br />

Verkaufszahlen für diesen alternativen<br />

Antrieb wachsen stetig. Anfang 2014<br />

waren insgesamt 85575 Fahrzeuge mit<br />

Hybridantrieb in Deutschland zugelassen,<br />

zwischen Mai 2013 <strong>und</strong> Mai 2014 stieg die<br />

Zahl der Neuzulassungen um 25,6 Prozent.<br />

Dazu gehören bislang ausschließlich die<br />

sogenannten Hybrid-Elektrofahrzeuge. Also<br />

solche, die einen Verbrennungs<strong>motor</strong> mit<br />

einem Elektro<strong>motor</strong> kombinieren <strong>und</strong> die<br />

Energie in Akkus speichern. Einige Hersteller<br />

forschen jedoch schon seit geraumer Zeit<br />

an Alternativen. So entwickelte der PSA-<br />

Konzern (Peugeot <strong>und</strong> Citroën) zusammen<br />

mit Bosch seit 2009 einen Druckluft-Hybridantrieb<br />

zur Serienreife.<br />

Dessen Vorteile sollen darin liegen, günstiger<br />

<strong>und</strong> etwa 40 Prozent leichter als ein<br />

herkömmlicher, vergleichbarer Hybrid zu<br />

sein sowie keine spezielle Infrastruktur zu<br />

Drucktank<br />

<strong>und</strong> Reservoir<br />

liegen im Unterboden<br />

brauchen, wie sie bei reinen Elektrofahrzeugen<br />

nötig ist. Außerdem sind die verwendeten<br />

Werkstoffe im Gegensatz zu Akkus<br />

leicht recycelbar, <strong>und</strong> die zusätzliche Technik<br />

soll weder das Raumangebot noch die<br />

Variabilität oder das Tankvolumen einschränken.<br />

Dabei umfasst das System mehr<br />

als die beiden Zusatztanks für das zu komprimierende<br />

Gas. Der Name Druckluft-<br />

Hybrid erklärt nämlich nur die Hälfte,<br />

vielmehr ist der zweite Antrieb eine Kombination<br />

aus Druckluft <strong>und</strong> Hydraulik.<br />

Außer Luft ist auch Öl im Spiel<br />

Der eigentliche Energiewandler, der die Leistung<br />

erzeugt <strong>und</strong> an die Antriebsachse abgibt,<br />

ist ein Hydraulik<strong>motor</strong>. Die mit Stickstoff<br />

gefüllten Drucklufttanks dienen<br />

lediglich als Energiespeicher.<br />

Ist während der Fahrt, zum Beispiel beim<br />

Bremsen, überschüssige Energie vorhanden,<br />

schiebt eine Hydraulikpumpe das Öl in den<br />

50 24/2014


Druckspeicher <strong>und</strong> verdichtet somit den<br />

Stickstoff darin. Das Verdichten von Gas ist<br />

vergleichbar mit dem Zusammendrücken<br />

einer Feder. Wird nun für das Anfahren<br />

oder Beschleunigen des Fahrzeugs Energie<br />

benötigt, dehnt sich das Gas wie eine<br />

Sprungfeder aus <strong>und</strong> verdrängt dabei mithilfe<br />

des Trennkolbens die Hydraulikflüssigkeit.<br />

Diese wiederum treibt mit ihrer<br />

Bewegung den Hydraulik<strong>motor</strong> an, der die<br />

erzeugte Leistung an die Antriebsachse abgibt.<br />

Um für das ständige Verdichten <strong>und</strong><br />

Ausdehnen des Gases genügend Volumen<br />

zu haben, besteht das System aus zwei<br />

Druckbehältern. Der Niederdruckspeicher<br />

über dem Hinterachsquerträger dient dabei<br />

als Reservoir, wenn sich das System entlädt<br />

<strong>und</strong> der Stickstoff sich ausdehnt. Der Drucktank<br />

im Mitteltunnel dagegen ist für Drücke<br />

von über 300 bar ausgelegt.<br />

Wechsel zwischen drei Fahrmodi<br />

Da das Speichervolumen des Drucktanks<br />

<strong>und</strong> damit die Reichweite begrenzt ist, dient<br />

ein herkömmlicher Verbrennungs<strong>motor</strong> als<br />

Hauptantriebsquelle. Ein Steuergerät regelt<br />

über ein stufenloses Planetengetriebe die<br />

Anteile der Antriebsenergien. Dank Powersplit-Konzept<br />

sind so drei verschiedene Fahrmodi<br />

möglich. Ist der Druckspeicher vollständig<br />

gefüllt, kann das Auto im Luftbetrieb<br />

ausschließlich mit der Energie aus dem<br />

➔<br />

Info<br />

Die Unterschiede bei Hybridsystemen<br />

Aufbau des parallelen Hybridantriebs<br />

Elektro- <strong>und</strong> Verbrennungs<strong>motor</strong> wirken<br />

gemeinsam auf den Antriebsstrang <strong>und</strong><br />

geben ihre Kräfte <strong>und</strong> Drehmomente je<br />

nach Betriebszustand gleichzeitig ab. So<br />

können beide Motoren kleiner dimensioniert<br />

werden, was Kosten, Gewicht <strong>und</strong><br />

Bauraum spart.<br />

Systemstruktur des seriellen Hybrids<br />

Nur einer der beiden Motoren hat eine<br />

mechanische Verbindung zur Antriebsachse.<br />

In der Regel dient der Verbrennungs<strong>motor</strong><br />

ausschließlich zur Stromerzeugung.<br />

Daher werden weder Getriebe<br />

noch Kupplung benötigt. Ein Range<br />

Extender arbeitet nach diesem Prinzip.<br />

Drucklufttank angetrieben werden. Einige<br />

H<strong>und</strong>ert Meter kann es sich dann ohne<br />

Kraftstoffverbrauch <strong>und</strong> CO 2<br />

-Emissionen<br />

fortbewegen. Sobald der Energiespeicher<br />

nicht mehr ausreicht, schaltet sich <strong>auto</strong>matisch<br />

der Verbrenner zu. Bei Fahrten mit<br />

konstanter Geschwindigkeit auf der Autobahn<br />

oder Landstraße übernimmt er den<br />

Unterschiede von Mild- <strong>und</strong> Vollhybrid<br />

Mildhybride nutzen zurückgewonnene<br />

Bremsenergie, um den Verbrennungs<strong>motor</strong><br />

kurzzeitig zu unterstützen. Vollhybride<br />

dagegen können mit einer elektrischen<br />

Leistung von r<strong>und</strong> 20 kW kurze Strecken<br />

auch rein elektrisch fahren. Das bringt<br />

vor allem im Stadtverkehr Vorteile.<br />

Kennzeichen des Plug-in-Hybrids<br />

Ähnlich wie ein Vollhybrid fährt er<br />

streckenweise rein elektrisch, dank<br />

größerer Akkukapazität aber mitunter<br />

sehr viel weiter. Außerdem können die<br />

Akkus nicht nur vom Verbrennungs<strong>motor</strong>,<br />

sondern auch stationär über das externe<br />

Stromnetz aufgeladen werden.<br />

Antrieb komplett. In Übergangsphasen,<br />

wenn also oft gebremst <strong>und</strong> wieder beschleunigt<br />

wird, tritt der Mischbetrieb in<br />

Kraft. Dabei sorgen sowohl Verbrenner als<br />

auch Hydraulik<strong>motor</strong> für Vortrieb.<br />

Zwar ist die Energiekapazität des Drucktanks<br />

deutlich geringer als die eines modernen<br />

Lithium-Ionen-Akkus, dafür ist die<br />

“Schneller <strong>und</strong> günstiger zu Ihrem<br />

neuen Auto mit der Bank of Scotland”<br />

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Der Autokredit der Bank of Scotland<br />

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Die monatliche Rate beträgt EUR 199,75 bei einem Gesamtbetrag von EUR 12.384,40. Diese Kondition erhalten mind. 2/3 der K<strong>und</strong>en.


Technik<br />

Ladezeit weitaus kürzer. Nach nur wenigen<br />

Sek<strong>und</strong>en ist genügend Stickstoff komprimiert,<br />

um Energie für den Antrieb zu liefern.<br />

Die maximale Speicherkapazität ist<br />

nach zehn Sek<strong>und</strong>en erreicht.<br />

Dabei stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung,<br />

die Energiespeicher wieder aufzuladen.<br />

Im Schubbetrieb wird das Fahrzeug<br />

nicht nur durch die Motorbremswirkung<br />

des Verbrenners verzögert, sondern auch<br />

durch den Widerstand, den der Stickstoff<br />

beim Verdichten entgegensetzt. Alternativ<br />

trägt der Verbrennungs<strong>motor</strong> einen Teil<br />

seiner Leistung dazu bei, das Gas zu komprimieren.<br />

Das ist durchaus sinnvoll, wenn<br />

der Verbrenner durch die Last, die der Fahrer<br />

abfordert, nicht in einem verbrauchsgünstigen<br />

Bereich arbeitet. So bewegt sich<br />

der Motor möglichst oft in seinem optimalen<br />

Betriebsbereich <strong>und</strong> gibt überschüssige<br />

Energie an die Hydraulik-Einheit ab.<br />

Das Gr<strong>und</strong>konzept ist übrigens nicht völlig<br />

neu. Bosch bietet bereits speziell für<br />

Müllfahrzeuge, die sich oft im verbrauchsungünstigen<br />

Stop-and-go-Modus bewegen,<br />

einen hydraulischen Hybrid an. Für Pkw<br />

liegen die größten Potenziale des Systems<br />

klar im Stadtverkehr mit seinen vielen Ampelstopps,<br />

Brems- <strong>und</strong> Anfahrvorgängen.<br />

Für den neuen europäischen Fahrzyklus<br />

Im Stadtverkehr<br />

soll der Hybrid Air bis<br />

zu 80 Prozent der Fahrzeit<br />

rein mit Druckluft-<br />

Energie absolvieren<br />

<strong>und</strong> bis zu 45 Prozent<br />

CO 2<br />

einsparen<br />

gibt PSA im städtischen Bereich bis zu 45<br />

Prozent Verbrauchsvorteil – <strong>und</strong> damit CO 2<br />

-<br />

Ersparnis – gegenüber dem herkömmlichen<br />

Serienfahrzeug an. Und der Zeitanteil, während<br />

dessen rein mit Druckluft-Energie gefahren<br />

wird, soll in der Stadt sogar bei bis<br />

zu 80 Prozent liegen.<br />

Bei Testfahrten überrascht, wie oft sich<br />

der Verbrenner tatsächlich abschaltet. Auch<br />

lädt sich das System unerwartet schnell wieder<br />

auf, weshalb die prognostizierten 45<br />

Prozent CO 2<br />

-Ersparnis realistisch wirken.<br />

Insgesamt soll der CO 2<br />

-Ausstoß im NEFZ-<br />

Zyklus um bis zu 30 Prozent sinken.<br />

Dass das System schon serienreif ist, beweisen<br />

die Franzosen mit ihrem Prototyp<br />

Peugeot 208 Hybrid Air 2L. Basierend auf<br />

dem Serien-208, ist er nicht nur mit dem<br />

Druckluft-Hybridantrieb ausgerüstet, sondern<br />

dank verschiedener Leichtbautechniken<br />

auch 100 Kilogramm leichter. Bei der<br />

Typprüfung verbrauchte der Hybrid aus 82<br />

PS starkem Dreizylinder <strong>und</strong> Hydraulik-<br />

Einheit im NEFZ-Zyklus lediglich 2,9 Liter<br />

Benzin auf 100 Kilometer. Das entspricht<br />

einem CO 2<br />

-Ausstoß von 69 Gramm pro<br />

Kilometer.<br />

Unter dem Namen Hybrid Air möchten<br />

Peugeot <strong>und</strong> Citroën das System vor allem<br />

bei Klein- <strong>und</strong> Kompaktwagen sowie leichten<br />

Nutzfahrzeugen verbreiten. Nach wie<br />

vor sind die Franzosen jedoch auf der Suche<br />

nach einem weiteren Kooperationspartner,<br />

der den Druckluft-Hydraulik-Antrieb in seine<br />

Fahrzeuge einbaut. Denn die von Peugeot<br />

<strong>und</strong> Citroën voraussichtlich benötigten<br />

Stückzahlen reichen dem Hersteller Bosch<br />

nicht für eine profitable Produktion. So<br />

bleibt noch abzuwarten, wann der Druckluft-Hybrid<br />

dazu beiträgt, in der Zulassungsstatistik<br />

den Erfolg des Hybridantriebs mit<br />

Zahlen zu untermauern.<br />

Text: Annette Napp<br />

➔<br />

Info<br />

Porsche <strong>und</strong> Volvo beschäftigen sich mit Schwungrad-Hybrid<br />

■ Nicht nur Akkus <strong>und</strong> gepresste Luft<br />

können Energie speichern, sondern auch<br />

sich drehende Scheiben. Porsche<br />

experimentierte deshalb 2010 mit einem<br />

Hybridantrieb mit Schwungmassenspeicher.<br />

Das Versuchsfahrzeug 911 GT3 R<br />

Hybrid ist an der Vorderachse mit zwei<br />

Elektro<strong>motor</strong>en ausgerüstet, die im<br />

Generatorbetrieb mit rekuperierter<br />

Bremsenergie ein Schwungrad in<br />

Bewegung setzen. Beim Beschleunigen<br />

des Wagens erzeugen die beiden<br />

E-Motoren aus der Rotationsbewegung<br />

der Schwungmasse elektrische Leistung,<br />

<strong>und</strong> zwar bis zu 150 Kilowatt. Weiterer<br />

Vorteil des Systems: Es ist innerhalb<br />

weniger Sek<strong>und</strong>en geladen.<br />

Voll beschleunigt dreht sich der Rotor mit<br />

bis zu 36 000 Umdrehungen pro Minute.<br />

Um Reibungsverluste <strong>und</strong> -wärme<br />

möglichst gering zu halten, bewegt sich<br />

die in Keramiklagern gebettete Schwungmasse<br />

im ständigen Vakuum. Bedenken,<br />

die Rotationsbewegung könne die<br />

Fahrdynamik negativ beeinflussen,<br />

bestätigten sich nicht. Während der<br />

Schwungmassenspeicher im Rennwagen<br />

an der Stelle des Beifahrersitzes platziert<br />

ist, zeigten Versuche, bei denen er vorne<br />

im Kofferraum oder hinten bei der<br />

Auf der Rennstrecke erfolgreicher Versuchsträger:<br />

Porsche 911 GT3 R Hybrid<br />

Allein der Schwungradspeicher wiegt 47<br />

Kilogramm, die E-Motoren zählen extra<br />

Volvo koppelt<br />

das 20 Zentimeter<br />

große<br />

Schwungrad an<br />

ein CVT-Getriebe<br />

Hutablage montiert wurde, keine negativen<br />

Auswirkungen auf die Fahrstabilität.<br />

Allerdings ist die mit dem Schwungmassenspeicher<br />

erzielbare rein elektrische<br />

Reichweite nur sehr gering, weswegen<br />

der Sportwagenhersteller den Prototyp<br />

von Anfang an nur als fahrendes Versuchslabor<br />

sah. Ein Serieneinsatz des<br />

Systems auf der Straße war nie geplant.<br />

Den Schwerpunkt legten die Entwickler<br />

auf die elektrische Maschine <strong>und</strong> den<br />

Regelalgorithmus. Die gewonnenen<br />

Erkenntnisse flossen in den neuen<br />

Cayenne S E-Hybrid <strong>und</strong> den aktuellen<br />

LMP1-Rennwagen 919 Hybrid.<br />

Volvo hingegen arbeitet an einer<br />

Schwungrad-Technik für den Straßenverkehr.<br />

Die Schweden nutzen ebenfalls<br />

Bremsenergie, beschleunigen die<br />

Schwungmasse jedoch rein mechanisch<br />

auf bis zu 60 000 Umdrehungen pro<br />

Minute. Auch umgekehrt gibt der Rotor<br />

seine Energie über ein CVT-Getriebe<br />

direkt an die Hinterräder weiter. Bis zu 80<br />

Zusatz-PS soll das r<strong>und</strong> sechs Kilogramm<br />

schwere Schwungrad aus Kohlefaser<br />

liefern <strong>und</strong> besonders im Stadtverkehr<br />

den Verbrennungs<strong>motor</strong> effizient unterstützen.<br />

Dieser soll im NEFZ-Zyklus die<br />

Hälfte der Zeit abgeschaltet sein.<br />

52 24/2014


Interview Håkan Samuelsson<br />

„Man kann<br />

nun mal<br />

nicht alles für<br />

alle liefern“<br />

Mit dem XC90 läutet Volvo-Chef Håkan<br />

Samuelsson eine neue Ära ein.<br />

Wir sprachen mit dem 63-jährigen Ingenieur<br />

über seine Visionen zur Volvo-Zukunft.<br />

Vor Kurzem wurde auf dem Autosalon in<br />

Paris der neue Volvo XC90 vorgestellt. Wie<br />

wichtig ist diese Präsentation, dieses<br />

Auto für die Marke Volvo?<br />

Samuelsson: Sehr wichtig! Der Volvo XC90<br />

ist mehr als nur ein neues Auto. Die Architektur,<br />

die Motoren – alles wurde ja für die<br />

kommenden Modelle oberhalb der Baureihe<br />

V40 entwickelt. Wir sind der Meinung, dass<br />

wir da vieles richtig gemacht haben. Zudem<br />

ist der XC90 nicht nur technisch, sondern<br />

auch für Volvo als Marke von besonderer<br />

Bedeutung. Volvo ist zwar sehr bekannt,<br />

steht bei vielen K<strong>und</strong>en hauptsächlich für<br />

Sicherheit. Doch wir müssen die Markenkenntnis<br />

intensivieren <strong>und</strong> unsere Stärken<br />

noch klarer herausarbeiten. Volvo steht mit<br />

dem XC90 ebenso für Smart Functionality<br />

<strong>und</strong> Connectivity, etwa mit der neuen<br />

Touchscreen-Bedienung, die wirklich etwas<br />

Besonderes ist. Wir machen auch einen<br />

großen Schritt vorwärts im Design, wir<br />

schaffen eine neue Designsprache.<br />

Wodurch zeichnet sich die neue Designsprache<br />

aus, <strong>und</strong> werden alle künftigen<br />

Baureihen der vom Volvo XC90 vorgegebenen<br />

Linie folgen?<br />

Samuelsson: Sie werden alle neuen Volvo<br />

direkt erkennen, etwa an den T-förmigen<br />

Tagfahrleuchten, bei uns Thors Hammer<br />

genannt. Scheinwerfer <strong>und</strong> Grill werden<br />

ebenfalls zu den Erkennungszeichen gehören.<br />

Das konnte man schon an den Konzeptfahrzeugen<br />

auf vergangenen Autoshows,<br />

wie dem Concept Coupé, sehen. Es ist uns<br />

sehr wichtig, diese Familienähnlichkeit zu<br />

schaffen. Früher hat man bei jedem Modell<br />

fast wieder bei null angefangen. Jetzt gibt<br />

es ein konkretes <strong>und</strong> konsistentes Design-<br />

Briefing für jedes Projekt. Das hat Thomas<br />

Ingenlath sehr gut eingebracht. Er hat uns<br />

➔<br />

Info<br />

Håkan Samuelsson, 1951 im südschwedischen<br />

Motala geboren, ist seit 2012 Chef<br />

von Volvo. Der Diplomingenieur war davor<br />

in unterschiedlichen Funktionen bei den<br />

Lkw-Herstellern Scania <strong>und</strong> MAN tätig.<br />

1993 wurde er zum Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Produktionsvorstand bei Scania ernannt.<br />

2000 wechselte er zu MAN, wo er von<br />

2005 bis 2009 Vorstandsvorsitzender war.<br />

da sehr, sehr geholfen <strong>und</strong> dürfte jetzt einer<br />

der Stolzesten unter uns sein.<br />

Sie sind jetzt seit zwei Jahren Vorstandsvorsitzender<br />

bei Volvo <strong>und</strong> damals mit der<br />

Vorgabe angetreten, dass das Produktionsvolumen<br />

bis 2020 auf 800 000 Einheiten<br />

ansteigen soll. Liegen Sie im Plan?<br />

Samuelsson: Zu den 800 000 bis 2020 stehen<br />

wir nach wie vor. Andererseits glauben<br />

wir nicht unbedingt, dass wir stärker werden,<br />

wenn wir größer werden. Wir konzentrieren<br />

uns mehr auf die gr<strong>und</strong>legenden<br />

Verbesserungen, das heißt auf attraktive,<br />

hochtechnische Produkte, die unseren wahren<br />

Markenkern tran<strong>sport</strong>ieren. Und dann<br />

Zukunftsweisend: der XC90-Touchscreen<br />

müssen wir auch als Organisation attraktiv<br />

sein. Weil wir klein sind, müssen wir dynamisch,<br />

flexibel <strong>und</strong> schnell arbeiten. Wenn<br />

man das gut macht, wird man größer <strong>und</strong><br />

profitabler, davon bin ich überzeugt. Nur<br />

so werden wir bis 2020 eine Größenordnung<br />

von 800 000 Fahrzeugen erreichen. Wir sind<br />

jedenfalls gut unterwegs, dieses Jahr sind<br />

wir bisher um zehn Prozent gewachsen.<br />

In Deutschland lagen Sie nach den ersten<br />

acht Monaten 2014 bei einem Marktanteil<br />

von einem Prozent, mit den zehn Prozent<br />

Zuwachs. Sind Sie damit zufrieden?<br />

Samuelsson: Mit den letzten Monaten<br />

schon. Vor einem Jahr war ich allerdings<br />

nicht zufrieden, da hatten wir einen langsameren<br />

Zuwachs als der Gesamtmarkt <strong>und</strong><br />

haben unsere Ziele verfehlt. Doch wir haben<br />

jetzt ein neues Team, das sehr motiviert<br />

unterwegs ist. Zwei Prozent Marktanteil,<br />

parallel zum weltweiten Wachstumskurs,<br />

sind unser nächstes Ziel, so viel brauchen<br />

wir auch als alternative Premium-Marke.<br />

Wie sehen Sie Ihre Rolle auf dem von den<br />

einheimischen Premium-Anbietern beherrschten<br />

deutschen Markt?<br />

Samuelsson: Es gibt auch in Deutschland<br />

K<strong>und</strong>en, die wollen etwas anderes als das,<br />

was die drei Großen anbieten. Ich bin überzeugt,<br />

dass wir dieses alternative Angebot<br />

machen können. Dafür benötigen wir jedoch<br />

Qualität <strong>und</strong> Hightech, das geht nicht<br />

nur mit Werbung. Deswegen müssen wir<br />

uns auf unsere Modelle auf der neuen SPA-<br />

Architektur konzentrieren. Der Volvo XC90<br />

ist der erste Beweis, dass wir bei Volvo das<br />

können. Aber da kommen natürlich noch<br />

einige mehr: Kombis, SUV <strong>und</strong> Limousinen<br />

auf der gleichen Architektur. Für Deutschland<br />

sind dabei natürlich die Kombis <strong>und</strong><br />

24/2014 53


Interview<br />

SUV wichtiger als Limousinen, aber auch<br />

die müssen hier zum Wachstum beitragen.<br />

In den letzten Jahren war der Volvo XC60<br />

mit deutlichem Abstand der meistverkaufte<br />

Volvo in Deutschland. Werden Sie sich<br />

künftig mehr auf dieses Marktsegment<br />

konzentrieren als bisher?<br />

Samuelsson: Ich glaube schon, dass die<br />

Entwicklung in diese Richtung geht, das<br />

sehe ich auch in anderen Ländern, etwa in<br />

Schweden. Vor dreißig Jahren gab es fast<br />

nur Limousinen, dann hat man den Schritt<br />

zu Kombis gemacht, <strong>und</strong> die Kombi-Eigentümer<br />

sind dann in SUV umgestiegen. Das<br />

neue Familienfahrzeug ist ein SUV. Ein SUV<br />

ist ein sicheres <strong>und</strong> praktisches Auto. Die<br />

Herausforderung ist dennoch, es auch verbrauchsgünstig<br />

zu machen. Gerade da haben<br />

wir jetzt viel erreicht, etwa mit dem<br />

Twin-Engine-Konzept im Plug-in-Hybrid.<br />

Trotz r<strong>und</strong> 400 PS <strong>und</strong> 640 Nm Drehmoment<br />

erreichen wir im Volvo XC90 hervorragende<br />

60g CO 2<br />

/km.<br />

Glauben Sie nicht, dass es dennoch ein<br />

Nachteil ist, nur mit Vierzylinder<strong>motor</strong>en<br />

<strong>und</strong> nur einer Plattform gegen die starke<br />

Premium-Konkurrenz anzutreten?<br />

Samuelsson: Jede Marke muss ihre eigene<br />

Identität haben, wir haben uns für die Vierzylinder-Strategie<br />

entschieden. Sicher gibt<br />

es K<strong>und</strong>en, die vielleicht nur einen V8 oder<br />

V10 oder mehr haben wollen. Doch ich<br />

glaube, dass K<strong>und</strong>en, die einen Volvo wählen,<br />

mehr Wert auf Sicherheit <strong>und</strong> Umwelt-<br />

Performance legen als auf viele Zylinder.<br />

Ich bin absolut überzeugt, dass Twin-Engine<br />

mit Vierzylinder- <strong>und</strong> Elektro<strong>motor</strong> sowie<br />

Plug-in-Technik das überlegene Konzept ist,<br />

auch <strong>und</strong> gerade in Deutschland. Doch auch<br />

in Deutschland ist die Zeit, in der ich die<br />

volle Power eines V8 nutzen kann, sehr<br />

kurz. Wir sehen es als technologisch überlegene<br />

<strong>und</strong> smartere Lösung, wenn wir hier<br />

einen Vierzylinder mit elektrischem Booster<br />

einsetzen.<br />

Der technologische Ansatz ist nur ein Aspekt.<br />

Wie sieht es mit subjektiven Kriterien<br />

wie So<strong>und</strong>, Ansprechen auf Gasbefehle<br />

oder einfach Prestige durch viele<br />

Zylinder aus?<br />

Samuelsson: Einige K<strong>und</strong>en gibt es sicher,<br />

die das merken <strong>und</strong> die darauf Wert legen.<br />

Aber man kann ja nicht alles für alle liefern.<br />

Wir müssen entscheiden, was ein Volvo ist,<br />

wo unser Markenkern liegt. Und wir sind<br />

überzeugt, dass unsere K<strong>und</strong>en unser Konzept<br />

mit beispielsweise 400 PS <strong>und</strong> 60 g/km<br />

CO 2<br />

-Ausstoß im großen SUV attraktiver<br />

finden. Dafür spricht beispielsweise auch<br />

der Erfolg des Plug-in-Hybrid in der 60er-<br />

Baureihe.<br />

Seit r<strong>und</strong> zwei Jahren ist der Volvo V40<br />

auf dem Markt. Sind Sie damit zufrieden,<br />

wie er sich entwickelt hat?<br />

Neu im XC90: Twin-Power mit 400 PS<br />

Unsere Marke hat<br />

ihre eigene Identität,<br />

Volvo steht in erster<br />

Linie für Kombis, SUV<br />

<strong>und</strong> Limousinen<br />

Auf SPA-Plattform: Concept-Coupé-Studie<br />

Samuelsson: Ja <strong>und</strong> nein. Unser geplantes<br />

Volumen im Kompaktsegment haben wir<br />

mit dem Volvo V40 erreicht. Wir glauben<br />

aber, mit ihm ein modernes, schönes Fahrzeug<br />

zu haben, von dem wir in Deutschland<br />

eigentlich noch mehr verkaufen sollten.<br />

Dazu haben wir uns vor sechs Monaten Gedanken<br />

gemacht, dann hat Volvo Deutschland<br />

ein paar spezielle Maßnahmen ergriffen,<br />

die sehr erfolgreich sind.<br />

Wird es denn noch mehr Derivate geben<br />

außer dem Cross Country?<br />

Samuelsson: In erster Linie werden wir in<br />

den nächsten Jahren unsere aktuellen Modellreihen<br />

ersetzen. Jetzt ist der große SUV<br />

da, dann werden die Nachfolger des S80 <strong>und</strong><br />

V70 kommen, dann die mittlere, die 60er-<br />

Baureihe mit SUV, Kombi <strong>und</strong> Limousine,<br />

alles auf der neuen SPA-Architektur. Dann<br />

werden wir uns der kleinen Baureihe zuwenden,<br />

alle auf Basis der neuen kompakten<br />

CMA-Plattform (Compact Modular<br />

Architecture). Da wird es dann mehr Modelle<br />

der 40er-Baureihe geben, vermutlich<br />

nicht nur ein Hatchback-Modell. Ein echter<br />

Volvo XC40 würde uns auch gut stehen.<br />

Eines der großen Volvo-Zukunftsthemen<br />

ist das <strong>auto</strong>nome Fahren. Wie sehen da<br />

Ihre nächsten Schritte aus?<br />

Samuelsson: Das ist eine Entwicklung, die<br />

in kleinen Schritten kommt, <strong>und</strong> ich bin<br />

mir ganz sicher, dass es einen Markt für<br />

<strong>auto</strong>nomes Fahren geben wird. In zwei Jahren<br />

sind wir mit unserem Projekt so weit,<br />

dass wir das <strong>auto</strong>nome Fahren mit 100 Fahrzeugen<br />

<strong>und</strong> normalen K<strong>und</strong>en im Verkehr<br />

testen. Da sind wir definitiv im Rennen. Wir<br />

meinen, dass das ein ganz wichtiger Schritt<br />

zu noch sichereren Autos ist. Unsere Vision<br />

ist ja, dass 2020 kein Mensch mehr in einem<br />

Volvo schwer verletzt wird oder stirbt. Dafür<br />

brauchen wir <strong>auto</strong>nomes Fahren.<br />

Bei den Themen Sicherheit, Assistenzsysteme<br />

oder <strong>auto</strong>nomes Fahren ist Volvo<br />

durchaus auf Augenhöhe mit den deutschen<br />

Premium-Konkurrenten. Wo sehen<br />

Sie denn am ehesten Nachholbedarf für<br />

Ihre Marke?<br />

Samuelsson: Natürlich in erster Linie bei<br />

der Produktpalette. Wir werden niemals<br />

eine Palette wie Audi oder BMW haben, wir<br />

wollen das auch nicht. Das wäre nicht klug,<br />

man bekommt dadurch bei einer kleinen<br />

Marke zu viel Komplexität. Wir sind gerade<br />

dabei, diese Komplexität mit Baukastensystemen<br />

zu reduzieren. Und unsere Marke<br />

hat natürlich ihre eigene Identität. Volvo<br />

steht in erster Linie für Kombis, SUV <strong>und</strong><br />

Limousinen. Wenn wir die gut gemacht haben,<br />

kann man sich natürlich überlegen,<br />

wie es mit einem Coupé oder Cabrio wäre.<br />

Das heißt, wir werden die w<strong>und</strong>erschönen<br />

Coupé- <strong>und</strong> Shooting-Brake-Studien nicht<br />

in nächster Zeit auf den Straßen sehen?<br />

Samuelsson: Nicht in den nächsten Jahren,<br />

unsere Priorität liegt auf den Volumenmodellen,<br />

vor allem auf einer größeren Palette<br />

für den Volvo V40. Andererseits ist es mit<br />

unserer neuen Plattform-Architektur viel<br />

leichter, Derivate zu realisieren.<br />

Eine letzte Frage: Wie wird sich die Zusammenarbeit<br />

mit Polestar entwickeln?<br />

Samuelsson: Man könnte ja denken, dass<br />

solche High-Performance-Autos nicht zur<br />

Marke passen, aber es gibt K<strong>und</strong>en, die auch<br />

von uns solche Fahrzeuge erwarten. Ich bin<br />

einer davon, denn ich fahre einen V60 Polestar,<br />

ein sicheres, gutes Auto, das viel Spaß<br />

macht. Wir sollten diese Marke langsam<br />

aufbauen, damit wir ein ähnliches Angebot<br />

haben wie Mercedes mit AMG oder BMW<br />

mit der M GmbH, aber auf einer anderen<br />

Stufe <strong>und</strong> mit eigenem Charakter. Ich glaube,<br />

Polestar hat dieses Potenzial.<br />

Das Interview führte <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>sport</strong>-Redakteur Heinrich Lingner<br />

54 24/2014


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kombiniert 4,7– 4,5. CO 2 -Emission in g/km: 124 – 119. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.)


Impression Mercedes AMG GT S <strong>und</strong> Porsche 911 Turbo<br />

Schlag<br />

elf!<br />

Um<br />

seine Chancen abzuchecken,<br />

holt der Mercedes AMG GT seinen<br />

Rivalen 911 Turbo einfach mal<br />

in Zuffenhausen ab <strong>und</strong> tobt mit ihm<br />

über die heimischen Pisten.<br />

56 24/2014


+<br />

VIDEO: Seien<br />

Sie live dabei,<br />

wenn GT <strong>und</strong><br />

Elfer toben<br />

24/2014 57


Impression<br />

Keine Ufo-Basis –<br />

nur das Porsche<br />

Museum. Der GT<br />

grüßt wummernd<br />

Diese Sitze<br />

packen zu.<br />

Die Position?<br />

Tief. Toll<br />

Der Mercedes AMG GT kann sanft s<br />

58 24/2014


Schatz, ich fahre dann mal einkaufen.<br />

Selbst das Wochenendgeraffel<br />

passt unter die große Heckklappe<br />

SLS? Passé. Im GT mischt AMG angriffslustigen<br />

Kanzel-Charme mit passender Ergonomie, hochklassigem<br />

Material <strong>und</strong> feinen Details. Grandios!<br />

chmeicheln – oder knallhart zulangen<br />

24/2014 59


Impression<br />

Hier haben<br />

sie dem Elfer<br />

alle Tricks<br />

beigebracht<br />

Vergleichsweise nüchterne<br />

Einrichtung mit perfekter<br />

Ergonomie <strong>und</strong> Fahrpräzision<br />

Porsche Turbo fährt einfach atemberaubend<br />

Aus dem Unterboden tickt es leise. Der<br />

Mercedes AMG GT hat sich auf dem<br />

Weg von Affalterbach nach Zuffenhausen<br />

schon mal warmgefahren. Hätte der<br />

Zweisitzer eine Schläfenader, jetzt würde<br />

sie pulsieren, seine neongelben Wangen rot<br />

schimmern. Seit Jahren haben sie ihn nur<br />

auf eines getrimmt, ihn konditioniert, präpariert:<br />

ZEIG. ES. DEM. ELFER. Eigentlich<br />

liegen zwischen den Firmensitzen von AMG<br />

<strong>und</strong> Porsche ja gerade mal 45 Kilometer,<br />

aber bei Rivalen sind es Welten, die <strong>auto</strong>mobilkulturellen<br />

Unterschiede so tief, als ob<br />

der Andreasgraben vor den Toren Stuttgarts<br />

läge. Egal, an diesem sonnigen Dienstagmorgen<br />

so gegen zehn lockt der AMG den Porsche<br />

Turbo aus Werk eins, um mit ihm ein<br />

wenig herumzutollen. Und wir sind an Bord<br />

des Elfer live dabei.<br />

Während sein 3,8-Liter-Boxer noch ziemlich<br />

verschlafen brummt, blafft ihn der<br />

AMG beim Starten schon mit seinem Vierliter-V8<br />

an. Da kann der Elfer nicht ganz<br />

mithalten. Es scheint beinahe, als würden<br />

seine beiden Lader die Stimmen stärker<br />

dämpfen als beim AMG, wie wir beim<br />

Cruising in Richtung Weissach, der technischen<br />

Wiege von Porsche, registrieren.<br />

Der Weg führt durch ampelverseuchte<br />

Ortschaften <strong>und</strong> über kurvige Landstraßen.<br />

Mögen seine Ahnen handflächenverschwitzende<br />

Fieslinge gewesen sein, der aktuelle<br />

Turbo ist ein Gent. Er muss nicht ständig<br />

etwas beweisen, sein PDK wählt flugs hohe<br />

Gänge, der Sechszylinder tourt bei einsfünf<br />

herum, die verstellbaren Laderschaufeln<br />

650 Nm<br />

Das volle Drehmoment des<br />

AMG-V8 kommt ab 1750/min –<br />

<strong>und</strong> so fühlt es sich auch<br />

an: gewaltig <strong>und</strong> beherrschbar<br />

stehen auf weit, um zumindest etwas von<br />

der Abgasenergie abzuzwacken.<br />

Der AMG folgt, wartet auf seine Chance,<br />

stellt den Motor an der Ampel ebenso aufmerksam<br />

ab, nutzt den folgenden Start aber<br />

schon mal zu einer ordentlichen Klangprobe<br />

für Insassen <strong>und</strong> Passanten.<br />

AMG mit Vollfett-V8-Klang<br />

Wenn das Ding vor dir durchstartet, glaubst<br />

du selbst, in einem V8 zu sitzen. Das Teil<br />

klingt nicht nach Turbo, sondern nach frei<br />

saugender V8-Vollfettstufe. Dabei schuften<br />

im heißen V ebenfalls zwei Turbinen, pressen<br />

das von schnellen Piezos zubereitete<br />

Gemisch mit bis zu 1,2 bar in die Brennräume,<br />

wo die Kolben leicht langhubig durch<br />

besonders reibungsarme Nanoslide-Laufbahnen<br />

sausen. Der Pilot freut sich über das<br />

fast saugerartige Ansprechen <strong>und</strong> das satte<br />

Drehmoment von 650 Newtonmetern schon<br />

ab 1750/min. Ortsausgang, noch kurz den<br />

Methusalem-Treckerfahrer aufschnupfen<br />

<strong>und</strong> ab.<br />

60 24/2014


DER NEUE<br />

SEAT LEON X-PERIENCE.<br />

Wenn Sie den Weg kennen, nehmen Sie einen anderen.<br />

MIT 4DRIVE TECHNOLOGIE AUF ALLEN WEGEN ZU HAUSE.<br />

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Der neue SEAT Leon X-PERIENCE ist mit der SEAT Allradtechnologie 4Drive, den hochwertigen Sportsitzen in Alcantara ® ¹ <strong>und</strong> dem SEAT Drive Profile² der<br />

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zeigen Sonderausstattung.


Impression<br />

Ob bodennah oder abgehoben – Elfer <strong>und</strong> GT beherrschen jede Tonart.<br />

Bei Bedarf trinken sie nur tugendhaft oder fahren einen schwindelig.<br />

Der AMG reklamiert wegen seines längeren Radstands Komfortvorteile<br />

Am Elfer haben sich schon viele versucht.<br />

Doch der AMG GT hat reelle Chancen<br />

62 24/2014


Wir treten das Elfer-Gaspedal Richtung<br />

Schottwand, das PDK hüpft ein paar Gänge<br />

runter, der Overboost spannt die Gesichtshaut<br />

nach minimaler Turboverzögerung<br />

mit 710 Newtonmetern Richtung Hinterkopf.<br />

Die sind ja verrückt bei Porsche. Oder<br />

hat man mir was ins Morgenmüsli gekippt?<br />

Unter irrem Fauchen frisst der 1,7-Tonner<br />

die Straße, links <strong>und</strong> rechts wischt Begrenzungsgrün<br />

vorbei. Schlupf? Da fallen den<br />

Porsche-Jungs ja die Saitenwürste in die<br />

Spätzle. Dank Allrad <strong>und</strong> Torque Vectoring<br />

muss man keine Leistung wegregeln.<br />

Also: siegesgewisser Blick in den Rückspiegel.<br />

Nun ja, äh. Da ist immer noch was<br />

Gelbes. Normalerweise braucht man eine<br />

Abschleppstange, um so dicht an einem berserkernden<br />

Turbo dranzubleiben.<br />

Doch der r<strong>und</strong> 1,6 Tonnen schwere GT<br />

bleibt cool, kompensiert den Traktionsnachteil<br />

durch gewiefte Gewichtsverteilung. Motor<br />

quasi vor den Füßen des Piloten, Siebengang-Doppelkuppler<br />

an der Hinterachse,<br />

dazwischen die steife Torque-Tube. Zudem<br />

liegt der nur 209 Kilogramm schwere V8<br />

wegen seiner Trockensumpfschmierung<br />

ohne Ölwanne schön tief.<br />

Der Porsche macht, was du willst<br />

Geradeaus. Wie langweilig. Beide schaffen<br />

über 300 km/h. Am Stammtisch überholt<br />

der Porsche den AMG: 315 zu 310 km/h.<br />

Upps, da ist doch in China gerade ein Sack<br />

Reis umgefallen.<br />

Schnell zurück auf unsere Landstraße.<br />

Nach drei, vier Kurven fragen wir uns, welche<br />

Druiden wohl in Entwicklungsabteilun-<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Fahrzeug<br />

Mercedes<br />

AMG GT S<br />

Porsche<br />

911 Turbo<br />

Motorbauart/Zylinderzahl V/8 Boxer/6<br />

Hubraum cm 3 3982 3800<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

bei 1/min<br />

375 (510)<br />

6250<br />

382 (520)<br />

6000<br />

max. Drehmoment Nm bei 1/min 650<br />

bei 1750<br />

710<br />

bei 2100<br />

Länge × Breite<br />

mm 4546 × 1939 4506 × 1880<br />

× Höhe<br />

× 1288 × 1296<br />

Radstand mm 2630 2450<br />

Gepäckraum l/VDA 350 375<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 3,8 3,4<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 310 315<br />

NEFZ-Verbrauch ges. l/100 km 9,4 SP 9,7 SP<br />

Gr<strong>und</strong>preis ab Euro 134 351,– 165 149,–<br />

gen sitzen. Der Porsche macht genau, was<br />

du willst: spät bremsen, auf den Punkt einlenken,<br />

früh aufs Gas. Läuft. Kein W<strong>und</strong>er,<br />

die Hinterräder lenken auch noch mit, zudem<br />

reduzieren hydraulische Aktuatoren<br />

die Seitenneigung. Sogar Dummheiten mit<br />

dem Gaspedal überspielt der Allradantrieb,<br />

indem er Punch nach vorn leitet, die Fuhre<br />

eher auf neutral denn heckschleuderig<br />

trimmt. Wir behaupten mal kühn: Schnellfahren<br />

war nie leichter.<br />

Was der Mann im GT sicherlich anders<br />

sieht. Zum einen sitzt er noch einen Tick<br />

tiefer, vom Kanzel-Ambiente regelrecht zum<br />

Angriff verdonnert, zum anderen genießt<br />

er die pompösere Ausstattung. Wo der<br />

Porsche trotz vieler Knöpfe fast auf klassisch<br />

macht, lässt der AMG Münder offen<br />

stehen. Boah: Glattleder, Alcantara, Pianolack<br />

<strong>und</strong> Carbon. Und erst die großen Drehregler<br />

<strong>und</strong> Tasten in der v-förmigen Mittelkonsole<br />

(Drive Unit). Da macht selbst ein<br />

Stau Spaß. Doch jetzt muss der AMG-Mann<br />

den GT erst mal auf Sport konditionieren,<br />

wegen des zerrütteten Straßenbelags zurück<br />

in den soften Dämpfermodus wechseln<br />

<strong>und</strong> dann dem Elfer Z<strong>und</strong>er geben.<br />

Dabei schiebt er zwar die charakteristische<br />

lange Haube vor sich her, man spürt<br />

davon aber nichts. Präzise Lenkung mit situativer<br />

Servounterstützung, tiefer Schwerpunkt,<br />

steifes Aluminium-Chassis <strong>und</strong> zart<br />

heckbetonte Gewichtsverteilung helfen, die<br />

Leistung über die serienmäßigen 295er auf<br />

den Asphalt zu bringen. Um das noch besser<br />

hinzubekommen, regeln sie sogar die vier<br />

Aufhängungspunkte des Antriebsstrangs je<br />

nach Situation einzeln zwischen hart <strong>und</strong><br />

weich – laut AMG-Boss Tobias Moers ein<br />

Schlüssel zum optimalen Handling.<br />

So kann sich der Pilot auf die Linie konzentrieren,<br />

während das elektronisch geregelte<br />

Sperrdifferenzial schuftet. Zornig reißt<br />

der Auspuff die Klappen auf, der V8 bollert<br />

tief mit hell schmetternden Obertönen,<br />

während der Elfer so besessen faucht, als ob<br />

in seinem Heck ausschließlich Turbinen<br />

ladern würden. Die zwei kleben aneinander<br />

wie auf einem Handtuch. Jeder für sich,<br />

aber irgendwie doch gemeinsam. So reichen<br />

sie sich beim Abschied in Affalterbach die<br />

Hände. Und jetzt knistern beide.<br />

Text: Jörn Thomas<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

➔ Fazit Redakteur Jörn Thomas<br />

Das wird eine ganz knappe Kiste – geprägt von Emotionen<br />

Nach einem Tag verschärften Herumtollens in Begleitung des<br />

AMG GT ist klar: Das Urteil über die beiden Top-Sportler kann<br />

erst nach intensiver Beweisaufnahme gefällt werden. Zu hoch<br />

das Tempo, das beide wie selbstverständlich anschlagen. Und<br />

zu unterschiedlich ihre Charaktere: Hier der allradversicherte,<br />

fast klassisch erscheinende Porsche mit seinem fauchenden<br />

Biturbo-Boxer im Heck, dort der brandneue V8-bollernde<br />

AMG mit Transaxle <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 30 000 Euro Preisvorteil.<br />

24/2014 63


Fahrbericht Toyota Crown Athlete S Hybrid<br />

Oben<br />

Krone<br />

Bereits in der 14. Generation rollt der<br />

Toyota Crown über Japans Straßen,<br />

führt aktuell sogar in seinem Segment<br />

die Verkaufsstatistik an. Eine kleine<br />

Ausfahrt mit der 220 PS starken<br />

Hybrid-Limousine hilft sicher, den<br />

Erfolg zu erklären.<br />

64 24/2014


Ein Toyota-Logo?<br />

Lieber nicht, sondern<br />

eine mächtige Krone<br />

24/2014 65


Fahrbericht<br />

Für das japanische<br />

Stilempfinden dürfen<br />

Rückleuchten gerne<br />

etwas größer sein<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Fünfsitzige Limousine,<br />

Länge x Breite x Höhe 4895 x 1800 x 1450 mm,<br />

Radstand 2850 mm.<br />

FAHRWERK<br />

Einzelradaufhängung, vorn mit Doppelquerlenkern,<br />

Schraubenfedern, Stoßdämpfern, hinten mit Quer-/<br />

Längslenkern, Schraubenfedern, Stoßdämpfern,<br />

Stabilisator vorn <strong>und</strong> hinten, innenbel. Scheibenbremsen<br />

vorn <strong>und</strong> hinten, Reifen 225/45 R 18.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Hinterradantrieb, stufenloses Getriebe.<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder Reihen<strong>motor</strong>, Hubraum 2493 cm³,<br />

Leis tung 131 kW (178 PS) bei 6000/min, max.<br />

Dreh moment 221 Nm bei 4200/min, Leistung<br />

E-Motor 105 kW, max. Drehmoment 300 Nm,<br />

Leistung Gesamtsystem 162 kW (220 PS).<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h............................... < 6 s<br />

Gesamtverbrauch (JC08)* S 4,3 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Crown Athlete S ......... ca. 34 700 Euro<br />

* japanisches Testverfahren nach MLIT<br />

➔ Fazit<br />

Ja, der Crown tritt konservativ auf – aber eben auch<br />

geräumig, kräftig, edel <strong>und</strong> mit einer Menge Technik.<br />

Über 30 Grad, schwere, dampfige Luft,<br />

die durch die meist von schmucklosen<br />

Industriebauten gesäumten Straßen<br />

wabert – Toyota City wehrt sich nicht<br />

gerade gegen die mögliche Antipathie seiner<br />

Besucher. Im dunkelroten Crown hält die<br />

Klima<strong>auto</strong>matik die Temperatur diskret bei<br />

22 Grad, eine der wenigen Informationen,<br />

die sich entziffern lassen – alles andere<br />

blinkt in japanischen Schriftzeichen. Obwohl<br />

es aus den Ausströmern nur verhalten<br />

rauscht, bleibt es das einzig wahrnehmbare<br />

Geräusch, denn der Hybridantrieb arbeitet<br />

trotz der Hitze im Elektromodus. Wie üblich<br />

nutzt Toyota hierfür eine Nickel-Metallhydrid-Batterie,<br />

die lediglich bei sanftem<br />

Gaspedaleinsatz rein elektrisches Fahren<br />

ermöglicht. Dabei mangelt es dem Elektro<strong>motor</strong><br />

mit seinen 105 kW nicht an Leistung,<br />

doch er unterstützt lieber den 2,5-Liter-<br />

Vierzylinder, bringt so die 4,90 Meter lange<br />

Limousine lässig in Schwung. Übrigens: Der<br />

identische Antriebsstrang arbeitet in den in<br />

Deutschland erhältlichen Lexus-Modellen<br />

IS 300h, GS 300h <strong>und</strong> NX 300h.<br />

Dem Crown allerdings wurde ganz klar<br />

der japanische Geschmack ins Blech gebügelt.<br />

Speziell der lange hintere Überhang,<br />

die Kronen-Symbole <strong>und</strong> die polierten 18-<br />

Zoll-Leichtmetallräder fallen sofort ins Auge<br />

– für europäische Gewohnheiten vielleicht<br />

nicht unbedingt angenehm. Nebenbei zählt<br />

der Crown zu den beliebtesten Taxi-Modellen,<br />

dabei handelt es sich jedoch um eine<br />

ältere Variante, deren technische Wurzeln<br />

in den frühen 80ern liegen – <strong>und</strong> die auch<br />

so aussieht, nämlich wie ein rollender Zau-<br />

Die bequemen<br />

Sitze des Crown<br />

können sich Seitenhalt<br />

fast schenken, denn<br />

auf Japans Straßen geht<br />

es gemütlich zu<br />

berwürfel in genau dessen Farben. Dann<br />

doch lieber den Neuen, vor allem aufgr<strong>und</strong><br />

seines wirklich gelungenen Interieurs.<br />

Hochwertige, angenehm geschäumte Kunststoffe,<br />

Applikationen in Lederoptik mit Kontrastnähten,<br />

schwarz lackierte, dezent gemusterte<br />

Zierleisten – hoppla.<br />

Schickes Interieur<br />

Dazu kommt noch ein großer Bordmonitor<br />

mit schnell <strong>und</strong> zuverlässig reagierender<br />

berührungsempfindlicher Oberfläche sowie,<br />

darunter, ein zweiter, kleinerer für die<br />

Klimabedienung. Warum bekommen das<br />

europäische Toyota-K<strong>und</strong>en nicht geboten?<br />

Vielleicht klappt’s ja beim neuen Avensis<br />

(kommt 2015)? Mal sehen. Die dezent getigerte<br />

<strong>und</strong> plüschige Auslegeware darf dagegen<br />

gerne in Japan bleiben.<br />

Zwei klar gezeichnete, mit leichtem<br />

Chromschmuck verzierte R<strong>und</strong>instrumente<br />

informieren den Crown-Fahrer über Geschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> Arbeitsweise des Hybrid-<br />

Modernes Infotainment, hochwertige Materialien<br />

– das täte auch dem Avensis gut<br />

In Anbetracht von 4,90 Metern Länge dürfte<br />

der Platz im Fond nicht kleiner ausfallen<br />

Statt Coupé-Design bietet der Crown<br />

einen gut nutzbaren Kofferraum<br />

66 24/2014


Fahrbericht<br />

Na, erraten? Dieses Geschäft<br />

verkauft Golf-Ausrüstungen<br />

antriebs, ein blendfreies Zentraldisplay über<br />

weitere <strong>und</strong> vor allem viele Befindlichkeiten<br />

des Crown. Die Sitze sind bequem gepolstert<br />

<strong>und</strong> gut ausgeformt, doch ihren ordentlichen<br />

Seitenhalt können sie für sich behalten,<br />

denn auf Japans Straßen geht es eher<br />

gemütlich zu. Es wirkt fast ein bisschen so,<br />

als seien alle Verkehrsteilnehmer auf einem<br />

kollektiven Familienausflug <strong>und</strong> hätten<br />

sich ganz doll lieb.<br />

Sowohl Antriebsstrang als auch Anzeigen<br />

kennen hierzulande einige Lexus-K<strong>und</strong>en<br />

Schneller als Tempo 110? Nein<br />

Schneller als 110 km/h zu fahren ist selbst<br />

auf den Autobahnen nicht erlaubt. Der<br />

Crown Athlete S Hybrid, so heißt der Testwagen<br />

mit vollem Namen, hätte jedenfalls<br />

mehr auf der Pfanne, denn der Antriebsstrang<br />

beschleunigt mit seinem typischen<br />

Druck, begleitet vom ebenso typischen Aufheulen<br />

des Saug<strong>motor</strong>s aufgr<strong>und</strong> der offenbar<br />

unvermeidlichen stufenlosen Automatik,<br />

wenngleich das inzwischen deutlich<br />

dezenter ausfällt. Überhaupt gelang es<br />

Toyota, die Hybridtechnologie zu einer harmonischen,<br />

komfortablen Kraftquelle weiterzuentwickeln;<br />

man verspricht sich davon<br />

überdies bestmögliche Effizienz.<br />

Umgerechnet r<strong>und</strong> 100 Gramm pro Kilometer<br />

soll der Crown emittieren, was sich<br />

in seiner Heimat vermutlich sogar realisieren<br />

lässt. In der gefahrenen Variante mit<br />

Trainingsanzug wäre es dagegen sicher kein<br />

Problem, den Verbrauch zu erhöhen, denn<br />

das überraschend straff abgestimmte Fahrwerk<br />

fühlt sich so an, als vertrage es durchaus<br />

ordentliche Kurvengeschwindigkeiten.<br />

Und dass die Leistung von 220 PS an die<br />

richtige Achse, nämliche die hintere weitergeleitet<br />

wird, ist ja auch keine schlechte<br />

Voraussetzung für ein bisschen Fahrspaß.<br />

Genau den wollen die Japaner ihren K<strong>und</strong>en<br />

künftig verstärkt bieten, entwickeln dazu<br />

derzeit eine neue Fahrzeugarchitektur, die<br />

modellabhängig einen deutlich tieferen<br />

Schwerpunkt ermöglicht.<br />

Offenbar scheinen sich Crown­Käufer<br />

jedoch bislang nicht daran gestört zu haben,<br />

dass ihre Limousine vor allem mit einem<br />

Platzangebot aufwartet, gegen das so manches<br />

japanische Einzimmer­Appartment<br />

den Kürzeren zieht.<br />

Vollgepackt mit Technik<br />

Im aktuellen Modell zogen überdies zahlreiche<br />

Assistenzsysteme wie ein Kollisionswarner<br />

mit Notbremsfunktion, eine R<strong>und</strong>umsichtkamera<br />

(keine schlechte Idee für die<br />

engen Metropolen der Pazifikinsel) <strong>und</strong> eine<br />

Querverkehrserkennung ein, die beim Ausparken<br />

hilft. Derart umsichtig, wie hier die<br />

Verkehrsteilnehmer miteinander umgehen,<br />

dürfte selbst ohne diese Technik keinem<br />

Crown­Fahrer der Schweiß auf der Stirn stehen<br />

– zumindest so lange nicht, bis er wieder<br />

aussteigt in die schwüle Spätsommerluft.<br />

Trotz des Dunstes ist es jetzt allerdings<br />

etwas klarer, weshalb der Crown zu den<br />

beliebtesten Limousinen des Landes zählt.<br />

Text: Jens Dralle<br />

Fotos: Arturo Rivas<br />

68 24/2014


Gefahren & getestet<br />

Skoda Fabia 1.2 TSI<br />

Erfüllt die Neuauflage die<br />

hohen Erwartungen?<br />

Die 110-PS-Variante<br />

mit Siebengang-<br />

DSG im Test.<br />

Im Cockpit dominieren zwar<br />

harte Kunststoffe, dafür ist es<br />

übersichtlich. Tolle Sportsitze<br />

Der Laderaum fasst üppige 330<br />

bis 1150 Liter. Beim Umklappen<br />

entsteht eine kleine Stufe<br />

Klar, von außen sind<br />

die zwei Asiaten auffälliger,<br />

der VW aber<br />

ist überzeugender<br />

Um es vorwegzunehmen:<br />

Fabia Nummer III erfüllt<br />

sie nicht nur – er überrascht<br />

sogar. So bietet der Viertürer<br />

trotz acht Millimetern<br />

weniger Länge nicht nur ordentlich<br />

Platz für vier Erwachsene<br />

<strong>und</strong> einen 330 Liter großen Kofferraum<br />

(VW Polo: 280 Liter).<br />

Nein – straff abgestimmt <strong>und</strong><br />

gesegnet mit hoher Karosseriesteifigkeit,<br />

einer präzisen, leichtgängigen<br />

Lenkung, 215er-Bereifung<br />

sowie kräftig ausgeformten<br />

Sportsitzen (190 Euro) lässt sich<br />

der Skoda sogar ungewohnt agil<br />

<strong>und</strong> neutral durch Wechselkurven<br />

scheuchen. Kleine Rumpler<br />

beim Abrollen sollte man angesichts<br />

von so viel Fahrspaß<br />

schon verschmerzen können. Zu<br />

<strong>sport</strong>lich? Dann bleiben Sie einfach<br />

bei der 185er-Standardgummierung.<br />

Der Anspruch auf<br />

ein fesches Dach in Kontrastfarbe<br />

geht damit leider verloren.<br />

Für gute Laune sorgt indes<br />

das Infotainment-System Bolero<br />

inklusive sauber eingepasstem<br />

<strong>und</strong> sensibel ansprechenden<br />

6,5-Zoll-Touchscreen. Wie beim<br />

Tablet kann man hier wischen,<br />

zoomen, SMS tippen, das Fahrzeug<br />

konfigurieren oder per<br />

GULDES CONNECTIVITY-CHECK<br />

Das Handy wird im Fabia<br />

zur Multimedia-Zentrale<br />

Da die Bestellquoten für Navis<br />

in Kleinwagen ohnehin gegen<br />

null gehen, bietet Skoda<br />

beim Fabia erst gar keins an. Und<br />

bindet dafür das Smartphone per<br />

Mirrorlink ein. Voraussetzung ist das<br />

Radio Bolero, das für 650 Euro Aufpreis<br />

Freisprecheinrichtung <strong>und</strong><br />

Lenkradfernbedienung mitbringt.<br />

Nach dem Einstöpseln am USB-Port<br />

lassen sich zertifizierte Apps wie Aupeo<br />

(Web-Radio), Parkopedia (Parkplatzsuche),<br />

Weather Pro (Wetter)<br />

oder eben das Navi-Programm<br />

Sygic-Car über den Bordbildschirm<br />

bedienen. Was so gut <strong>und</strong> schnell<br />

funktioniert, dass ein eingebauter<br />

Routenführer tatsächlich nicht vermisst<br />

wird. Einziger Nachteil: Da der<br />

Fabia die neueste Mirrorlink-Version<br />

benötigt, läuft derzeit mit dem HTC<br />

One erst ein Handy. Demnächst sollen<br />

jedoch weitere hinzukommen.<br />

FAZIT<br />

Günstig navigieren<br />

Die gut funktionierende Mirrorlink-<br />

Schnittstelle macht eine teure<br />

Festeinbau-Navigation überflüssig.<br />

Mirrorlink das eigene Handy<br />

einbinden (mehr im Kasten).<br />

Passend zum Fahrverhalten<br />

gibt sich auch der aufgeladene,<br />

bekannt kultivierte 110-PS-Vierzylinder<br />

in Kombination mit<br />

dem etwas ruckeligen DSG<br />

durchzugsstark <strong>und</strong> verhilft<br />

dem 1146 Kilo schweren Fabia<br />

zu flotten Fahrleistungen.<br />

Einzig beim Preis erfüllt der<br />

Skoda nicht mehr alle Erwartungen.<br />

So kostet der 1.2 TSI<br />

Style mit DSG 19 270 Euro. Ein<br />

bestens ausstaffierter VW Polo<br />

1.2 TSI Highline mit vier Türen<br />

(20 200 Euro) ist ausstattungs-<br />

Musikübertragung<br />

samt Cover-Anzeige<br />

per Mirrorlink<br />

Die aufs Handy<br />

ausgelagerte N avi<br />

läuft so flüssig wie<br />

ein Festeinbau<br />

bereinigt nur r<strong>und</strong> 500 Euro<br />

teurer. Da der Wolfsburger zudem<br />

mit weniger Hartplastik<br />

sowie mehr Extras wie Xenon-<br />

Scheinwerfern <strong>und</strong> ACC aufwartet,<br />

könnte auch ein Vergleichstest<br />

sehr spannend werden.<br />

Text: Michael von Maydell<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder-Reihen<strong>motor</strong> mit Abgasturbolader<br />

<strong>und</strong> Ladeluftkühler, Hubraum<br />

1197cm 3 , Leistung 81 kW (110 PS) bei<br />

4600/min, maximales Drehmoment<br />

175 Nm bei 1400/min<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

Höchstgeschwindigkeit........ 196 km/h<br />

Beschleunigung<br />

0– 80 km/h. ...............................7,3 s<br />

0–100 km/h. .............................10,3 s<br />

0–140 km/h. .............................20,6 s<br />

0–160 km/h. .............................30,5 s<br />

BREMSWEG<br />

aus 100 km/h<br />

kalt/warm..................... .. 35,8/36,1 m<br />

KRAFTSTOFFVERBRAUCH<br />

Testverbrauch............... S 6,5 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Skoda Fabia 1.2 TSI DSG.....19 270 Euro<br />

➔ Bewertung<br />

★★★★☆<br />

+ Gutes Raumangebot, überdurchschnittlich<br />

großer Kofferraum, kultivierter <strong>und</strong> durchzugsstarker<br />

Benziner, gute Fahrleistungen,<br />

modernes <strong>und</strong> günstiges Infotainment<br />

− Viel Hartplastik, straffes Fahrwerk, kaum<br />

Fahrerassistenzsysteme, hoher Gr<strong>und</strong>preis<br />

24/2014 69


Gefahren & getestet<br />

Der neue Smart<br />

ist in 40 Farbkombinationen<br />

zu haben<br />

Smart Fortwo <strong>und</strong> Forfour<br />

Dritte Generation des City-Flitzers mit handgeschaltetem Fünfganggetriebe,<br />

neuer Automatik <strong>und</strong> Motoren mit 60, 71 oder 90 PS.<br />

Die erste Erfahrung mit dem neuen<br />

Smart kommt von oben. Bei der Vorstellung<br />

des City-Flitzers der dritten<br />

Generation in Barcelona gießt es zeitweise<br />

wie aus Kübeln, sodass sich der Fahrer eher<br />

in einer Taucherglocke als in einem Automobil<br />

wähnt. Das entsprechende Testurteil<br />

fällt eindeutig aus: Dicht ist er, <strong>und</strong> die<br />

Scheibenwischer funktionieren prächtig.<br />

Innen ist der neue Smart in der nutzbaren<br />

Breite noch einmal r<strong>und</strong> zehn Zentimeter<br />

gewachsen; Fahrer <strong>und</strong> Passagier sitzen<br />

ohne Einschränkung der Kopf- oder Beinfreiheit<br />

bequem <strong>und</strong> ergonomisch.<br />

Die neue Doppelkupplungs<strong>auto</strong>matik<br />

namens twinamic wechselt ihre sechs Gänge<br />

jetzt ohne Unterbrechung der Zugkraft seidenweich<br />

<strong>und</strong> unauffällig, der Verbeugungseffekt<br />

beim Schalten ist Geschichte.<br />

Einziger Nachteil: Die twinamic-Ausführungen<br />

des Smart gibt es erst zum Frühling<br />

nächsten Jahres. Das bis dahin lieferbare,<br />

ebenfalls neue Fünfgang-Handschaltgetriebe<br />

funktioniert leicht <strong>und</strong> exakt.<br />

An gewohnter Stelle, nämlich im Heck,<br />

arbeiten die der Euro-6-Norm genügenden<br />

Dreizylinder<strong>motor</strong>en. In Kooperation mit<br />

Renault gebaut, leistet die ab Januar kommenden<br />

Jahres lieferbare Basisversion 60<br />

PS. Zum Verkaufsstart Ende November hat<br />

der K<strong>und</strong>e die Wahl zwischen einer 71 PS<br />

starken Saug<strong>motor</strong>variante oder dem 90 PS<br />

leistenden Turbo<strong>motor</strong>. Der macht im nur<br />

r<strong>und</strong> 900 Kilogramm leichten Smart Fortwo<br />

naturgemäß mehr Spaß. Setzt der Ladedruck<br />

ein, schiebt das Motörchen kräftig an.<br />

Handlich <strong>und</strong> sicher<br />

Das macht Laune, selbst bei Regen. Das ESP<br />

regelt rasch <strong>und</strong> nachhaltig, die Bremsen<br />

arbeiten auch bei zügiger Bergabfahrt ohne<br />

spürbares Fading.<br />

Zum überzeugenden Eindruck, den der<br />

neue Smart hinterlässt, trägt auch die elektrische<br />

Servolenkung bei. In der Stadt spielerisch<br />

leichtgängig, ändert sie bei höherem<br />

Tempo ihre Übersetzung, was ihr einen<br />

strafferen Eindruck verleiht. Der Wendekreis<br />

von nur 6,95 Metern gibt dem hinterradgetriebenen<br />

Citymobil die erwartete<br />

Agilität auf der Straße <strong>und</strong> in Parkhäusern.<br />

Das Fahrwerk, vorne mit McPherson-<br />

Federbeinen <strong>und</strong> hinten mit einer stabilen<br />

DeDion-Achse versehen, wurde gestrafft.<br />

Die Seitenneigung der Karosserie hält sich<br />

auch bei zügiger Kurvenfahrt im Rahmen,<br />

<strong>und</strong> auf schlechten Wegstrecken schluckt<br />

die Radaufhängung viele Stöße lobenswert<br />

gut. Nur auf kurzen harten Wellen oder<br />

Fugen wird es trotz des nun 30 Millimeter<br />

längeren Federwegs etwas polteriger.<br />

Auf der praktischen Seite setzt Smart auf<br />

Bewährtes: Im Fortwo ist die Heckklappe<br />

70 24/2014


Die Türen des Forfour öffnen<br />

bis zu 85 Grad <strong>und</strong> ermöglichen<br />

so bequemes Beladen<br />

Die Heckklappe ist im Viersitzer<br />

einteilig. Dahinter warten bis<br />

zu 975 Liter Stauraum<br />

Der Drehzahlmesser sitzt links<br />

keck auf dem Träger, die Luftdüsen<br />

erinnern an Triebwerke<br />

Der Dreizylinder<strong>motor</strong> versteckt<br />

sich unter einem festgeschraubten<br />

Blechdeckel<br />

Die hinteren Einzelsitze bieten<br />

für zwei Erwachsene nur<br />

eingeschränkten Raum<br />

Das Kombi-Instrument für Tacho<br />

<strong>und</strong> Warnanzeigen soll an<br />

den früheren Smart erinnern<br />

Zum Multimedia-System gehören<br />

zentraler Touchscreen<br />

<strong>und</strong> Smartphone-Integration<br />

Die vordere Haube lässt sich<br />

wie ein Deckel abheben, darunter<br />

sitzt auch die Batterie<br />

Lavaorange tragen<br />

beide, dazu<br />

Graphitgrau <strong>und</strong><br />

schlichtes Weiß<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Smart<br />

Fortwo<br />

Coupé 1.0<br />

Forfour<br />

1.0<br />

Motorbauart/Zylinderzahl Reihe/3 Reihe/3<br />

Hubraum cm 3 999 999<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

bei 1/min<br />

52 (71)<br />

6000<br />

52 (71)<br />

6000<br />

max. Drehmoment Nm bei 1/min 91 bei 2850 91 bei 2850<br />

Länge<br />

× Breite<br />

× Höhe mm<br />

2695<br />

× 1663<br />

× 1555<br />

3495<br />

× 1665<br />

× 1554<br />

Radstand mm 1873 2494<br />

Gepäckraum l/VDA 260–350 185–975<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 14,4 15,9<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 151 151<br />

NEFZ-Verbrauch ges. l/100 km 4,1 S 4,2 S<br />

Gr<strong>und</strong>preis ab Euro 10 895,– 11 555,–<br />

➔ Fazit<br />

Agiler Stadtwagen mit<br />

gutem Raumangebot<br />

auf Fahrer- <strong>und</strong> sitz, sicheres<br />

Passagier-<br />

Fahrverhalten<br />

Der Viersitzer bietet<br />

im Fond nur einge-<br />

schränkt Platz; Turbo<strong>motor</strong><br />

spricht gemächlich an<br />

weiter geteilt, womit sich auch in engsten<br />

Parklücken der zwischen 260 <strong>und</strong> 350 Liter<br />

große Gepäckraum leicht beladen lässt.<br />

Über die neue Smart-App Cross Connect<br />

lassen sich zum Beispiel freie Parkplätze in<br />

der City an die eingeloggte Community mitteilen.<br />

Sehr erzieherisch dabei das Fahrprofil-Überwachungsprogramm<br />

Driving Score:<br />

Wer nicht umweltschonend fährt, rauscht<br />

auf dem Bildschirm des gekoppelten Smartphones<br />

plötzlich nicht mehr durch grüne<br />

Bäume, sondern durch tote Wälder voller<br />

geknickter Stämme.<br />

Stabile Preise, günstiger Forfour<br />

Die Preise für den Fortwo will Smart<br />

stabil halten: Er startet mit 10 895 Euro auf<br />

dem Niveau seines Vorgängers. Der stärkere<br />

Motor kostet r<strong>und</strong> 900 Euro Aufpreis, <strong>und</strong><br />

das im nächsten Jahr lieferbare Automatikgetriebe<br />

soll es für etwa 1000 Euro zusätzlich<br />

geben. Parallel zum zweisitzigen Fortwo<br />

präsentierte Smart jetzt auch den neuen<br />

Viersitzer namens Forfour.<br />

Der Viertürer verfügt nun über Heck<strong>motor</strong><br />

<strong>und</strong> Getriebe des Zweisitzers, weist<br />

62 Zentimeter mehr Radstand auf, wird zunächst<br />

ausschließlich mit dem 71-PS-Aggregat<br />

ausgeliefert <strong>und</strong> ist besonders für hohe<br />

Flexibilität bei der Mitnahme von Ladegut<br />

optimiert. Optional gibt es zum Beispiel die<br />

hinteren Readyspace-Sitze, die sich um 180<br />

Grad drehen <strong>und</strong> dabei um zwölf Zentimeter<br />

absenken lassen.<br />

Mit zwei zusätzlichen Passagieren im<br />

Fond bietet der Viertürer allerdings kaum<br />

mehr Raum als ein 2+2-Sitzer. Die erste Probefahrt<br />

meisterte er im Übrigen so souverän<br />

<strong>und</strong> frei von Beanstandungen wie sein zweitüriges<br />

Schwestermodell.<br />

Text: Malte Jürgens<br />

24/2014 71


Gefahren & getestet<br />

Heck mit weiterem Ausschnitt<br />

<strong>und</strong> leichtem Volumenplus<br />

Mazda 2 Skyactiv-G90<br />

Die Neuauflage wächst in den Ausmaßen, bleibt im Kern aber<br />

ein wendiges Spaßmobil. Fahrt im mittleren Saugbenziner.<br />

Was wurde der vergangene<br />

Mazda 2 gefeiert:<br />

für seine Schnörkellosigkeit;<br />

für den Leichtbau, von<br />

dem bis dahin alle nur redeten;<br />

<strong>und</strong> dafür, dass er den Kleinwagen<br />

noch wörtlich nahm.<br />

Zumindest mit Letzterem<br />

bricht der Neue jetzt. Um<br />

14 Zentimeter wächst er in der<br />

Länge, womit er den Klassenmaßstab<br />

in Form des VW Polo<br />

deutlich übertrifft. Stellt sich<br />

die Frage nach dem Warum. Höhere<br />

Anforderungen an passive<br />

Sicherheit sind der eine Gr<strong>und</strong>,<br />

das Styling ist der andere. Wie<br />

3, 6 <strong>und</strong> CX-5 kleidet sich<br />

der Fünftürer fortan in die aktuelle<br />

Markenuniform. Und die<br />

braucht eben Platz für ihre muskulösen<br />

Schwünge. Immerhin<br />

hält Mazda dank des erhöhten<br />

Anteils hochfester Karosseriestähle<br />

das Leergewicht unter der<br />

1000-Kilo-Marke.<br />

Im Innen- <strong>und</strong> Kofferraum<br />

kommt vom Längswachstum<br />

recht wenig an. Durch den gestreckten<br />

Radstand <strong>und</strong> die fortan<br />

axial justierbare Lenksäule<br />

entspannt sich zwar die Position<br />

des Fahrers, größere Fondpassagiere<br />

drücken ihre Knie jedoch<br />

weiterhin als Lordosenstütze in<br />

die Vordersitze. Ansonsten lebt<br />

es sich im neuen 2 durchaus<br />

angenehm: sehenswertes Mobiliar,<br />

sauber rastende Regler,<br />

weitreichende Connectivity sowie<br />

Technik-Feinkost wie Headup-Display<br />

<strong>und</strong> Voll-LED-Scheinwerfer.<br />

Das große Aber: Genau<br />

wie die diversen Assistenzsysteme<br />

(Ausparkhilfe, Totwinkel scan,<br />

City-Notstop) sind die Nettigkeiten<br />

den oberen Ausstattungslinien<br />

vorbehalten.<br />

Fröhliches Fahrgefühl<br />

Vier Vierzylinder stehen zur<br />

Wahl – allesamt mit 1,5 Litern<br />

Hubraum sowie mit Start-Stopp.<br />

Volumen soll vor allem die<br />

90-PS-Version machen, die getreu<br />

der Mazda-Benziner-Philosophie<br />

auf Aufladung verzichtet.<br />

Der feiste Kick eines Turbo<strong>motor</strong>s<br />

geht ihm entsprechend<br />

ab, dennoch quirlt er dank<br />

der hohen Verdichtung fröhlich<br />

durchs Drehzahlspektrum, um<br />

erst obenraus etwas durchzuhängen.<br />

Dabei lenkt der Mazda<br />

gefühlsecht, wetzt leichtfüßig<br />

ums Eck, hoppelt mit seiner<br />

Verb<strong>und</strong>lenker-Hinterachse gelegentlich<br />

zwar ein bisschen<br />

unwirsch über Gullydeckel,<br />

schaltet sich aber fast so kross<br />

wie ein MX-5. Und dafür darf er<br />

ruhig auch mal gefeiert werden.<br />

Text: Stefan Helmreich<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Mazda 2<br />

Skyactiv-<br />

G75<br />

Skyactiv-<br />

G90<br />

Skyactiv-<br />

G115i<br />

Skyactiv-<br />

D105<br />

Motorbauart/Zylinderzahl Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4<br />

Hubraum cm 3 1496 1496 1496 1499<br />

Leistung kW (PS) bei 1/min 55 (75) 6000 66 (90) 6000 85 (115) 6000 77 (105) 4000<br />

max. Drehmoment Nm bei 1/min 138 bei 3800 148 bei 4000 148 bei 4000 220 bei 1400<br />

Länge × Breite × Höhe mm 4060 × 1695 × 1495<br />

Radstand mm 2570<br />

Gepäckraum l/VDA 280<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 12,1 9,4 8,7 10,1<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 171 183 200 178<br />

NEFZ-Verbrauch ges. l/100 km 4,7 S 4,5 S 4,9 S 3,4 D<br />

Gr<strong>und</strong>preis ab Euro 12 790,– 15 290,– 18 790,– 17 290,–<br />

➔ Fazit<br />

Unbeschwertes Handling mit exakter<br />

Lenkung <strong>und</strong> herrlicher Handschaltung,<br />

spürbar verbesserte Fahrerergonomie,<br />

überzeugende Assistenzsysteme<br />

Ab 1,80 m schubbern die Knie am<br />

Vordersitz, der Kopfraum reicht<br />

Schlankes Cockpit<br />

mit direkter Lenkung,<br />

extrakleiner Wendekreis<br />

Stark standardisierte Preisliste mit<br />

geringen Kombinationsmöglichkeiten,<br />

eingeschränkter Beinraum im Fond, eher<br />

beschaulicher Durchzug<br />

72 24/2014


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Vergleichstest Audi TT, Porsche Cayman<br />

Audi TT 2.0 TFSI gegen Porsche Cayman. Das heißt: Front- gegen Mittel<strong>motor</strong>,<br />

Vorderrad- gegen Hinterradantrieb, Turbo gegen Sauger, Reihenvierzylinder<br />

gegen Sechszylinder-Boxer. Und vor allem alte gegen neue Sportwagenwelt.<br />

Kampf der<br />

74 24/2014


Konzepte24/2014 75<br />

IM VERGLEICH<br />

AUDI TT COUPÉ 2.0 TFSI: 230 PS,<br />

0–100 km/h in 6,2 s, ab 35 000 Euro<br />

PORSCHE CAYMAN: 275 PS,<br />

0–100 km/h in 6,1 s, ab 51 385 Euro


Vergleichstest<br />

Wie lange gibt es sie noch, traditionelle<br />

Sportwagen wie den Porsche<br />

Cayman mit frei saugendem Mittel<strong>motor</strong><br />

<strong>und</strong> angetriebener Hinterachse?<br />

Mit respektlosem Ehrgeiz drängen turbogeladene<br />

Fronttriebler aus der neuen Welt<br />

nach vorn; sie versprechen ähnliche Agilität<br />

bei geringerem Preis. So wie der neue Audi<br />

TT. Als 2.0 TFSI kostet er 35000 Euro.<br />

Natürlich wäre der TTS mit 310 PS für<br />

49100 Euro der passende Gegner für den<br />

Cayman (275 PS <strong>und</strong> 51 385 Euro), doch Audi<br />

hat derzeit nur das Basismodell in der Testwagen-Tiefgarage<br />

– unglücklicherweise mit<br />

Handschaltgetriebe, wohingegen Porsche<br />

den Cayman ausschließlich als Doppelkuppler<br />

bereitstellen kann.<br />

Front- oder Heckantrieb?<br />

Dennoch wollen wir Ihnen diesen Kampf<br />

der Konzepte nicht vorenthalten. TT gegen<br />

Cayman, das ist Turbo gegen Sauger, Reihenvierzylinder<br />

gegen Sechszylinder-Boxer,<br />

Front- gegen Mittel<strong>motor</strong>, Vorder- gegen<br />

Hinterradantrieb, Baukasten gegen Einzelentwicklung<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt eben analog<br />

gegen digital. Im Cayman laufen noch Zeiger<br />

über echte Instrumente, im TT empfindet<br />

ein Computerdisplay die klassischen<br />

Instrumente nach, animiert zudem die<br />

Navi-Karte sowie diverse Bord-Infos.<br />

1339 kg<br />

Der TT bringt deutlich weniger<br />

auf die Waage als der Cayman<br />

– auch dank leichterem<br />

Motor <strong>und</strong> Handschaltgetriebe<br />

(Porsche mit PDK: 1458 kg)<br />

1 ams-Messwerte auf Seite 78<br />

Das ist preisgünstig <strong>und</strong> ganz im Sinne<br />

des Baukastens: Die gleiche Bildschirmfolie<br />

lässt sich in verschiedene Modelle einbauen,<br />

differenzierende Anmutungen der Instrumente<br />

sind nur noch eine Frage der Programmierung.<br />

Und im Falle des TT ist die<br />

Darstellung gelungen: groß <strong>und</strong> gestochen<br />

scharf, direkt im Blickfeld. Wo wir schon<br />

beim Vereinfachen sind: Die Bedienungselemente<br />

der Klimaanlage sitzen im Zentrum<br />

der Lüftungsdüsen.<br />

Es dauert etwas, bis man sich in das neue<br />

MMI-System eingef<strong>und</strong>en hat. Ähnlich wie<br />

im Porsche, nur dass hier alle Funktionen<br />

auf eigenen Tasten liegen. Man muss sich<br />

also in beiden durchwühlen: beim TT<br />

durchs Menü, beim Cayman durchs Tastendickicht.<br />

Einmal verstanden, führen beide<br />

Wege ohne Probleme ans Ziel.<br />

Apropos Ziel: Das ist die Landstraße,<br />

schließlich fühlen sich beide als Herrscher<br />

über die Kurven. Und der Audi will hier<br />

trotz Frontantrieb nichts anbrennen lassen,<br />

stürzt sich mit dem S-Line-Sportpaket (2490<br />

Euro) samt 19-Zöllern (920 Euro), Sportsitzen<br />

<strong>und</strong> Tieferlegung um zehn Millimeter<br />

ins Getümmel.<br />

TT kopiert Bodenwellen<br />

Das passive Sportfahrwerk hat bereits während<br />

der Anfahrt über die Autobahn auf<br />

sich aufmerksam gemacht – als Kopist von<br />

Bodenwellen. In der Stadt ließ das leise Abrollen<br />

noch hoffen, doch schon beim Ansprechen<br />

auf Unebenheiten gibt sich der TT<br />

hölzern <strong>und</strong> straff. Alle, die auf Reisekomfort<br />

Wert legen, sollten sich die adaptiven<br />

Dämpfer für 1300 Euro gönnen.<br />

Weil Audi aber beweisen will, dass der<br />

TT einen Platz in der Sportwagenliga verdient<br />

hat, ist der Testwagen mit der bärbeißigen<br />

Federung ausgerüstet. Sie gestattet<br />

der Karosserie gegenüber dem Serienfahrwerk<br />

weniger Seitenneigung, maximiert<br />

die Lenkpräzision <strong>und</strong> lässt hervorragende<br />

Fahrdynamikwerte erwarten.<br />

Und wie er sich ins Zeug legt, forsch, ja<br />

fast schon hastig einlenkt, keinen Zoll von<br />

Der Audi ist dem<br />

Porsche auf den<br />

Fersen <strong>und</strong> lässt<br />

nicht ab<br />

76 24/2014


➔<br />

Audi Fronttriebler mit Sportwagen-Ehrgeiz<br />

Testverbr.<br />

9,3 l/100 km<br />

Zuladung 291 kg<br />

Slalom<br />

67,3 km/h<br />

Dank optionalem Sportfahrwerk samt Tieferlegung<br />

(S-Line) umschlenzt der frontgetriebene<br />

TT die Pylonen ohne Untersteuern. Sein<br />

ESP regelt dabei sehr feinfühlig<br />

Seit dem Abflug-<br />

Desaster des ersten<br />

TT gibt es die<br />

Pflicht zum Flügel<br />

Das Beste, was man<br />

mit den Rücksitzlehnen<br />

machen kann: umklappen<br />

für mehr Laderaum<br />

18-Zoll-Felgen sind<br />

Teil des S-Line-Pakets,<br />

die 19-Zöller hier<br />

kosten extra<br />

➔<br />

Porsche Gelassen schnell dank langer Sportwagen-Tradition<br />

Testverbr.<br />

11,1 l/100 km<br />

Zuladung 227 kg<br />

Slalom<br />

66,9 km/h<br />

Als wäre es für ihn das Natürlichste der Welt,<br />

nimmt der Cayman die Pylonen eng <strong>und</strong> flüssig.<br />

Dabei hilft ihm das optionale Sperrdifferenzial<br />

an der angetriebenen Hinterachse<br />

Wie der TT fährt<br />

auch der Cayman<br />

bei höherem Tempo<br />

seinen Flügel aus<br />

Mittel<strong>motor</strong>-Eigenart:<br />

zweigeteilter Kofferraum<br />

– vorne 150 Liter,<br />

hinten zusätzliche 275<br />

Trotz optionaler<br />

20-Zoll-Räder spricht<br />

die Federung dank<br />

Adaptivdämpfern gut an<br />

24/2014 77


Vergleichstest<br />

der eingeschlagenen Linie abweicht <strong>und</strong><br />

selbst beim Gasgeben im Scheitelpunkt<br />

nicht abdriftet. Untersteuern? Nur auf<br />

Nässe. Bei den Fahrdynamikprüfungen auf<br />

Trockenheit dagegen nicht. Überrascht<br />

registriert der Pilot, wie es den TT stärker<br />

in die Kurve hineinzieht, als es der Lenkwinkel<br />

vorgibt – der radselektiven Momentensteuerung<br />

sei Dank. Doch das alles fühlt<br />

sich auch ein wenig nach Playstation an.<br />

Sofort da: das Porsche-Gefühl<br />

Steigen wir also in den Cayman. Porsche-<br />

Gefühl, sofort: die schmal geschnittenen,<br />

tief eingelassenen Sitze. Der große mittige<br />

Drehzahlmesser. Das Zündschloss links.<br />

Alles prägt den Fahrer schon im Stand.<br />

Wenn er dann den Schlüssel dreht <strong>und</strong> der<br />

Boxer aufbellt, ist sie da: diese Lust, auf<br />

Kurvenpirsch zu gehen.<br />

Auf der Autobahn kann sich der Basis-<br />

Cayman ohnehin keine Meriten verdienen;<br />

der turbogeladene TT hängt ihm im Nacken,<br />

lässt sich kaum abschütteln. Doch<br />

144,5 km/h<br />

Nur knapp liegt der Porsche<br />

beim schnellen Ausweichen<br />

im Rahmen der Fahrdynamiktests<br />

vorn (Audi: 143,5 km/h)<br />

2 ams-Messwerte auf dieser Seite<br />

Fast schon etwas zu<br />

aggressiv reagiert das<br />

Bremspedal des Audi<br />

Das digitale Armaturenbrett des TT<br />

zeigt auf Wunsch die Navi-Landkarte<br />

groß <strong>und</strong> die Instrumente klein …<br />

78 24/2014<br />

während es dessen Fahrer durchrüttelt,<br />

genießt man im Porsche einen guten<br />

Federungskomfort. Seine adaptiven Stoßdämpfer<br />

nehmen Unebenheiten fast schon<br />

limousinenartig auf, ohne ein Nachschwingen<br />

zu erlauben.<br />

Limousinenartig? Nur beim Langstreckenkomfort.<br />

Auf der Landstraße dagegen<br />

ist der Cayman ein Sportwagen-Purist. Wie<br />

ein perfekt eingerittenes Pferd reagiert<br />

der Porsche auf sanften Schenkeldruck,<br />

nimmt Kurven geschmeidig <strong>und</strong> ohne<br />

Hast. Dieses trittsichere Wandeln auf der<br />

perfekten, schnellen Linie zieht den Fahrer<br />

in seinen Bann. Nichts mehr von den<br />

schwitzigen Händen früher Jahre; der<br />

Cayman ruht in sich, komme was <strong>und</strong> wer<br />

wolle – selbst wenn ein TT im Nacken sitzt,<br />

der übrigens in der Fahrdynamikprüfung<br />

praktisch gleichauf liegt.<br />

Selbst die Furcht vor plötzlichen Ausfallschritten<br />

des Mittel<strong>motor</strong>-Zweisitzers<br />

ist unbegründet. Porsche hat den Cayman<br />

neutral bis leicht übersteuernd ausgelegt<br />

– im Sinne eines hilfreich mitlenkenden<br />

Hecks, das der Audi zumindest unter Last<br />

nicht bieten kann. Ebenso wenig den auf<br />

abgesperrter Strecke unter Kennern sehr<br />

geschätzten Powerslide. Bei allem ingeniösen<br />

Ehrgeiz: Das wird Fronttrieblern<br />

bis in alle Zeiten verwehrt bleiben.<br />

Nachteile wie Antriebseinflüsse in der<br />

Lenkung zeigen sich beim TT nur noch<br />

selten – etwa wenn das Drehmoment in<br />

nassen Kurven über die Vorderräder herfällt.<br />

Bei Vollgas schlägt der Zweiliter-<br />

Vierzylinder fast wie ein TDI zu, drückt<br />

… oder zoomt Tacho samt Drehzahlmesser<br />

heran <strong>und</strong> stellt Zusatzinformationen<br />

in der Mitte dar<br />

DATEN UND<br />

Fahrzeugtyp Audi<br />

TT Coupé<br />

2.0 TFSI<br />

Porsche<br />

Cayman<br />

Motorbauart/Zylinderzahl Reihe / 4 Boxer / 6<br />

Hubraum cm 3 1984 2706<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

bei 1/min<br />

169 ( 230 )<br />

4500<br />

202 ( 275 )<br />

7400<br />

max. Drehm. Nm bei 1/min 370 bei 1600 290 bei 4500<br />

Schadstoffeinstufung Euro 6 Euro 5<br />

CO 2 -Ausstoß g/km 137 180<br />

Leergewicht/Zuladung kg 1<br />

1339 / 291<br />

1458 / 227<br />

Länge × Breite mm 4177 × 1832 4380 × 1801<br />

(mit Spiegeln) × Höhe (1966) × 1353 (1978) × 1294<br />

Radstand mm 2505 2475<br />

Wendekreis l./r. m 11,0 / 10,9 10,9 / 10,8<br />

Gepäckraum l/VDA 305 /700 150/ 275 1)<br />

Tankinhalt l 50 64<br />

Innenbreite v./h. mm 1455 / 1260 1400<br />

Innenhöhe v./h. mm 1000 / 810 985<br />

Normsitzraum mm 550 –<br />

Testwagenbereifung<br />

vorn<br />

hinten<br />

245/35 ZR 19<br />

245/35 ZR 19<br />

Hankook Ventus<br />

S1 Evo2<br />

Kraftübertragung Vorderradantrieb,<br />

Sechsgang -<br />

getriebe<br />

235/35 ZR 20<br />

265/35 ZR 20<br />

Pirelli<br />

P Zero<br />

Hinterradantr. ,<br />

Siebengang -<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

Beschleunigung s<br />

0– 80 km/h<br />

0–100 km/h<br />

0–120 km/h<br />

0–130 km/h<br />

0–140 km/h<br />

0–160 km/h<br />

0–180 km/h<br />

0–200 km/h<br />

0–400 m<br />

4,7<br />

6,2<br />

8,2<br />

9,7<br />

11,0<br />

14,1<br />

18,7<br />

23,7<br />

14,4<br />

4,3<br />

6,1<br />

8,2<br />

9,5<br />

10,8<br />

14,0<br />

18,0<br />

23,4<br />

14,2<br />

Höchstgeschw. km/h 250 264<br />

Bremsweg<br />

aus 100 km/h kalt leer<br />

aus 100 km/h kalt beladen<br />

aus 100 km/h warm beladen<br />

aus 190 km/h kalt leer<br />

aus 100 km/h nass<br />

µ-split-Bremsweg<br />

m<br />

Testverbrauch l/100 km<br />

min. (ams-Verbrauchsr<strong>und</strong>e)<br />

maximal<br />

Reichweite<br />

km<br />

NEFZ-Verbrauch l/100 km<br />

Stadt<br />

über Land<br />

gesamt<br />

Innengeräusch<br />

bei 80 km/h<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

bei 160 km/h<br />

bei 180 km/h<br />

Fahrversuche<br />

Slalom 18 m<br />

ams-Wedelgasse<br />

ams-Ausweichgasse<br />

Einfahrgeschwindigkeit<br />

Ausfahrgeschwindigkeit<br />

-MESSWERTE<br />

dB(A)<br />

km/h<br />

33,8<br />

34,1<br />

33,8<br />

124<br />

42<br />

92<br />

9,3<br />

6,9<br />

11,6<br />

537<br />

Super<br />

7,3<br />

5,0<br />

5,9<br />

66<br />

70<br />

72<br />

74<br />

78<br />

67,3<br />

143,5<br />

75<br />

59<br />

Festkosten<br />

Euro<br />

Steuer<br />

124 ,–<br />

Haftpfl icht<br />

355,–<br />

Teilkasko 2)<br />

178,–<br />

Vollkasko 3) 495,–<br />

Unterhaltskosten im Monat 4)<br />

34,1<br />

33,5<br />

33,3<br />

123<br />

47<br />

94<br />

11,1<br />

7,8<br />

13,7<br />

576<br />

Super Plus<br />

10,6<br />

5,9<br />

7,7<br />

68<br />

72<br />

74<br />

78<br />

79<br />

66,9<br />

144,5<br />

74<br />

50<br />

226 ,–<br />

307,–<br />

260,–<br />

623,–<br />

bei 15 000 km/Jahr Euro 245,–<br />

334,–<br />

bei 30 000 km/Jahr Euro 435,–<br />

602,–<br />

Gr<strong>und</strong>preis Euro 38 410 ,– 5) 61 827 ,– 6)<br />

aktives Fahrwerk 1300,– 1428,–<br />

Einparkhilfe vorn <strong>und</strong> hinten 780,– 881,–<br />

Navigationssystem 2490,– 3148,–<br />

Sitzheizung 350,– 417,–<br />

Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer •/1220,– 1559,–/–<br />

1)<br />

vorne/hinten; 2) ohne SB; 3) mit 150 Euro SB; 4) ohne Wertverlust;<br />

5)<br />

inkl. S-Line-Sportpaket, 19-Zoll-Räder; 6) inkl. Sperrdifferenzial,<br />

20-Zoll-Räder, adaptivem Fahrwerk, Sport-Chrono-Paket;<br />

• = Serie; – = nicht lieferbar<br />

2<br />

3


DER NEUE AURIS<br />

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Vergleichstest<br />

sich aus dem Keller <strong>und</strong> stürmt durchs<br />

Drehzahlband. Der Lader setzt verzögert<br />

ein, doch ein wirkliches Loch muss man<br />

nicht überstehen.<br />

Dem kann der Boxer des Cayman nur<br />

sein direktes Ansprechverhalten <strong>und</strong> seine<br />

Drehgier entgegensetzen. Oder ist es eine<br />

Drehpflicht? Denn unter 4000/min schiebt<br />

wenig. Überhaupt enttäuscht der 2,7-Liter-<br />

Boxer mit verhaltener Leistungsabgabe,<br />

bleibt beim Null-auf-h<strong>und</strong>ert-Sprint wie<br />

beim letzten Mal unter der Werksangabe<br />

– trotz des geflissentlich schaltenden PDK.<br />

Und der Porsche braucht im Schnitt auf 100<br />

Kilometern 1,8 Liter mehr als der Audi.<br />

334 Euro<br />

Einen Cayman zu fahren<br />

kostet im Vergleich zum TT<br />

pro Monat etwa 50 Prozent<br />

mehr (bei 15 000 km/Jahr).<br />

3 ams-Daten auf Seite 78<br />

Nach einem<br />

langen Messtag<br />

tickern beide im<br />

Abendlicht<br />

➔ Fazit<br />

Der Sauger stirbt aus<br />

Angesichts dieser Messwerte: War es das<br />

für den frei saugenden Sportwagen? Zum<br />

größten Teil ja. Der Vergleichstest verdeutlicht<br />

die Überlegenheit eines heutigen<br />

Lader-Triebwerks bei Drehmoment <strong>und</strong><br />

Verbrauch. Das weiß auch Porsche <strong>und</strong><br />

wird künftig im Cayman einen Turbo-<br />

Boxer einsetzen. Und das Mittel<strong>motor</strong>prinzip<br />

mit Heckantrieb? Das wird überleben.<br />

Denn was die kalten Beschleunigungs<strong>und</strong><br />

Verbrauchswerte nicht erzeugen<br />

können, ist dieses erdverb<strong>und</strong>ene Gefühl,<br />

dieses Verwachsen mit dem Auto, dieses<br />

wärmende Kribbeln einer perfekt durchflossenen<br />

Kurvenkombination im Cayman.<br />

Ähnlich emotionale Reaktionen hat<br />

der TT im Testteam nicht hervorgerufen,<br />

dafür wirkt er zu perfektioniert. Er ist<br />

der Typ, der alles kann, was Punkte-Belohnung<br />

bringt. Deshalb gewinnt er die Eigenschaftswertung<br />

dieses Vergleichstests. Bei<br />

den Kosten hatte der teure Porsche ohnehin<br />

nie eine Chance.<br />

Wir werden gerade Zeugen des Eroberungsfeldzugs<br />

der digitalen Welt. Traditionelle<br />

Sportwagen müssen sich unterwerfen,<br />

um nicht ihre Daseinsberechtigung<br />

zu verlieren. Für den Saug<strong>motor</strong> zu plädieren<br />

hat zumindest in der Großserie wohl<br />

keinen Sinn mehr, für das Mittel<strong>motor</strong>prinzip<br />

allerdings schon. Es überzeugt in<br />

Kurven vielleicht nicht mehr die Stoppuhr<br />

– das Herz eines Piloten aber doch.<br />

Text: Marcus Peters<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

1 Audi<br />

2 Porsche<br />

Bei dem Preisunterschied ist dem TT der<br />

Sieg kaum zu nehmen. Doch er brilliert<br />

auch in der Eigenschaftswertung – mit sehr<br />

guter Fahrdynamik <strong>und</strong> einem starken wie<br />

sparsamen Turbotriebwerk.<br />

Nur der Cayman fühlt sich wie ein echter<br />

Sportwagen an, bietet zudem den deutlich<br />

besseren Federungskomfort. Zu konzeptionellen<br />

Nachteilen wie dem Platzangebot kommt<br />

aber der höhere Verbrauch – <strong>und</strong> der Preis.<br />

ERGEBNISSE<br />

Fahrzeugtyp<br />

(Maximalpunktzahl)<br />

Audi<br />

TT Coupé<br />

2.0 TFSI<br />

Porsche<br />

Cayman<br />

Karosserie<br />

Innenmaße (10) 9 8<br />

Raumgefühl (10) 7 7<br />

Kofferraum (15) 14 10<br />

Zuladung (10) 7 3<br />

Funktionalität (10) 8 7<br />

Instrumente (10) 10 9<br />

R<strong>und</strong>umsicht (15) 11 9<br />

Zusatzausstattung (5) 5 5<br />

Qualitätsanmutung (15) 15 14<br />

Summe (100) 86 72<br />

Sicherheit<br />

passive Sicherheitsausstattung (15) 7 8<br />

aktive Sicherheit (15) 8 5<br />

Licht (10) 10 9<br />

Bedienbarkeit (10) 9 8<br />

Bremsweg leer 1) (10) 9 8<br />

Bremsweg leer nass 1) (5) 5 4<br />

Bremsweg kalt beladen 1) (5) 4 4<br />

Bremsweg warm beladen 1) (10) 7 9<br />

Verzögerung 190 km/h (5) 5 5<br />

Pedalgefühl (5) 4 5<br />

µ-split-Stabilität (5) 4 4<br />

µ-split-Bremsweg (5) 5 5<br />

Summe (100) 77 74<br />

Fahrkomfort<br />

Federung leer (25) 18 22<br />

Federung beladen (15) 11 13<br />

Sitze vorn (20) 20 20<br />

Sitze hinten (10) 2 0<br />

Klimatisierung (10) 8 8<br />

Innengeräusch-Messwerte 2) (10) 10 9<br />

Geräuscheindruck (10) 8 10<br />

Summe (100) 77 82<br />

Antrieb<br />

Laufkultur (15) 13 15<br />

Durchzugskraft (10) 8 7<br />

Leistungsentfaltung (5) 4 5<br />

Schaltung/Getriebeabstufung (25) 24 24<br />

Beschl./Höchstgeschwindigkeit (20) 13 13<br />

Testverbrauch (20) 12 8<br />

Reichweite (5) 2 3<br />

Summe (100) 76 75<br />

Fahreigenschaften<br />

Handling (15) 13 15<br />

Lenkung (10) 9 10<br />

Traktion/Wintertauglichkeit (10) 8 8<br />

Geradeauslauf/Windempfi ndl. (5) 5 5<br />

Wendekreis (10) 3 3<br />

Fahrsicherheit leer (25) 25 25<br />

Fahrsicherheit beladen (15) 15 15<br />

Fahrdynamik (10) 9 9<br />

Summe (100) 87 90<br />

Eigenschaftswertung (500) 403 393<br />

Umwelt<br />

Minimalverbrauch (20) 9 7<br />

Emissionsverhalten (15) 11 9<br />

Leergewicht (10) 7 6<br />

Stand- <strong>und</strong> Fahrgeräusch 2) (5) 5 5<br />

Summe (50) 32 27<br />

Kosten<br />

Gr<strong>und</strong>preis 2) (25) 25 6<br />

Ausstattung<br />

2) (10) 10 9<br />

Aufpreisgestaltung<br />

(5) 3 2<br />

Wiederverkaufschancen (10) 7 9<br />

Festkosten für 5 Jahre 2) (10) 10 9<br />

Wart./Rep. 100 000 km<br />

2) (15) 15 13<br />

Kraftstoffkosten 100 000 km 2) (15) 15 13<br />

Garantie (10) 5 5<br />

Summe (100) 90 66<br />

Gesamtwertung (650) 525 486<br />

1)<br />

bei 100 km/h<br />

2)<br />

Bester erhält volle Punktzahl<br />

1 2<br />

80 24/2014


<strong>auto</strong>markt<br />

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89 BMW<br />

98 BMW Alpina, Wiesmann<br />

C 98 Cadillac<br />

98 Chevrolet, Cobra<br />

98 Corvette<br />

D 99 De Tomaso<br />

F 99 Ferrari, Fiat<br />

100 Ford<br />

G 100 Geländewagen<br />

J 100 Jaguar<br />

100 Arden<br />

100 Jeep<br />

L 100 Lamborghini, Lancia<br />

100 Land Rover<br />

100 Lexus, Lotus<br />

M 100 Maserati, Maybach<br />

Themen<br />

82 Gebrauchtwagen: 104 Service:<br />

Mercedes C-Klasse<br />

Kauftipps für Fans<br />

83 Gebrauchtwagen:<br />

Renault Scenic<br />

Angebote<br />

102 Mazda, McLaren<br />

102 Mercedes<br />

O 103 Oldtimer<br />

103 Opel<br />

P 103 Peugeot, Porsche<br />

R 108 RCB, Renault<br />

108 Renault Alpine<br />

108 Renn-/Rallye-Fahrzeuge<br />

109 Rolls-Royce<br />

S 109 Saab, Smart<br />

109 Subaru<br />

V 109 Volvo<br />

109 VW<br />

111 Fahrschulen<br />

111 Immobilien<br />

111 Literatur<br />

111 Modell<strong>auto</strong>s<br />

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24/2014 81


Gebrauchtwagen<br />

Mercedes<br />

C-Klasse<br />

Anders noch als der Vorgänger bietet die<br />

Baureihe 204 von 2007 bis 2013 Qualität <strong>und</strong><br />

Zuverlässigkeit auf hohem Niveau.<br />

Welcher Motor ist empfehlenswert?<br />

Besonders populär sind die sparsamen Basis-Diesel mit 136 <strong>und</strong> 170<br />

PS, am besten in Kombination mit dem Siebengang-Automatikgetriebe<br />

(ab 2011). Für Wenigfahrer reicht der 180-Kompressor als schwächster<br />

Benziner aus, Vielfahrer greifen zum V6-Turbodiesel.<br />

200? Mercedes C Limousine 180 K 220 CDI 320 CDI<br />

Motorbauart/Zylinderzahl Reihe / 4 Reihe / 4 V / 6<br />

Hubraum cm 3 1796 2143 2987<br />

Leistung<br />

kW (PS) 115 ( 156 ) 125 ( 170 ) 165 ( 224 )<br />

bei 1/min 5200<br />

3000<br />

3800<br />

max. Drehm. Nm bei 1/min 230 bei 2800 400 bei 1400 510 bei 1600<br />

Leergewicht/Zul. kg 1485/485 1585 / 530 1700 /485<br />

Länge × Breite<br />

mm 4581 × 1770 4581 × 1770 4581 × 1770<br />

× Höhe<br />

× 1447 × 1447 × 1448<br />

Gepäckraum l/VDA 475 475 475<br />

Höchstgeschw. km/h 223 232 250<br />

Welche Karosserievariante?<br />

Auch bei der C-Klasse ist der praktischere Kombi hierzulande beliebter<br />

als die Limousine. Der zweitürige CLC basiert noch auf dem Vorgänger.<br />

200?<br />

T-Modell<br />

CLC<br />

Egal ob mit dem klassischen<br />

Kühlergrill oder als<br />

Avantgarde mit großem<br />

integrierten Stern: Die Neuauflage<br />

von 2007 festigte den Erfolg<br />

der C-Klasse durch typische<br />

Mercedes-Tugenden wie Komfort,<br />

Solidität <strong>und</strong> Funktionsschliff<br />

— nur die Anmutung<br />

des Innenraums erntete bis zur<br />

Modellpflege 2011 Kritik. Trotz<br />

optischer Angleichung an die<br />

neue Generation gehört der<br />

kompakte CLC (2008 bis 2010)<br />

noch zur vorigen Baureihe 203<br />

<strong>und</strong> wurde erst 2011 vom C Coupé<br />

abgelöst.<br />

Motor Neben der breiten Auswahl<br />

an Vier-, Sechs- <strong>und</strong> Achtzylinder<strong>motor</strong>en<br />

(120 bis 487<br />

PS) erschweren viele Änderungen<br />

während der Laufzeit eine<br />

klare Empfehlung. Wer weniger<br />

als 15000 Kilometer im Jahr<br />

fährt, ist bereits mit dem Basis-<br />

Benziner 180 K gut bedient. Erst<br />

darüber rechnet sich der Mehrpreis<br />

für die Vierzylinder-Diesel,<br />

die zudem bei der Umstellung<br />

auf den OM-651-Motor 2009 anfangs<br />

Probleme bereiteten <strong>und</strong><br />

nicht zu den Kultiviertesten <strong>und</strong><br />

Sparsamsten gehören. Unter<br />

den V6 gebührt dem Diesel der<br />

Vorzug vor den Benzinern.<br />

Karosserie Trotz deutlich<br />

höherer Preise lohnt sich der<br />

Zuschlag für den geräumigeren,<br />

flexibleren <strong>und</strong> übersichtlicheren<br />

Kombi. Weniger Platz <strong>und</strong><br />

Einstiegskomfort bietet naturgemäß<br />

das Coupé, das aber immerhin<br />

450 Liter Stauraum <strong>und</strong><br />

geteilt umklappbare Rücksitzlehnen<br />

mitbringt (außer C 180).<br />

Verarbeitung Das Interieur<br />

mag zwar nicht besonders nobel<br />

aussehen, wirkt jedoch selbst<br />

nach 100000 Kilometern fast<br />

neuwertig. Auch Rost oder sonstige<br />

Verschleißspuren sind nur<br />

selten festzustellen.<br />

Sicherheit Schon im Standardtrimm<br />

glänzt die C-Klasse mit<br />

kräftigen Bremsen <strong>und</strong> umfassender<br />

Crash-Vorsorge. Als Extras<br />

sollten Bi-Xenon-Kurvenlicht,<br />

Seitenairbags hinten, Parkpiepser<br />

sowie der Spurhalte- <strong>und</strong><br />

-wechselassistent an Bord sein.<br />

Fahrwerk Die Gr<strong>und</strong>abstimmung<br />

verbindet gute Federung<br />

mit sicheren Fahreigenschaften<br />

<strong>und</strong> präzisem, aber unaufgeregtem<br />

Handling. Sportfahrwerk<br />

<strong>und</strong> 18-Zoll-Räder mindern den<br />

Komfort, während der traktionsstarke<br />

Allradantrieb bis zu 1,5 l/<br />

100 km Mehrverbrauch nach<br />

sich zieht.<br />

200?<br />

Welches Modelljahr soll ich wählen?<br />

Nur 200? der 2009 eingeführte Vierzylinder-Diesel OM 651 bereitete anfangs<br />

Probleme. Mit der Modellpflege 2011 wurde das Interieur hochwertiger.<br />

Welche Ausstattung ist sinnvoll?<br />

Funktional reicht die Basisvariante, doch für r<strong>und</strong> 2000 Euro extra bietet<br />

Elegance mehr Chrom <strong>und</strong> Holz, Avantgarde den beliebten Sportgrill.<br />

200?<br />

Der Basis-Benziner im C 180 K ist sparsam <strong>und</strong> kräftig. Teures<br />

Klappnavi der ersten Serie. Eher seltenes Sechsganggetriebe<br />

Was kostet er?<br />

Frühe Limousinen der Baureihe 204 starten bei etwa 10 000 Euro, für<br />

einen C 220 CDI T von 2009 sind etwa 14 000 Euro zu zahlen.<br />

Fahrzeugpreise in Euro<br />

Jahr C 180 K C 220 CDI C 320 CDI<br />

200? 2012 – 21 557,– –<br />

2011 – 18 935,– –<br />

2010 12 664,– 15 323,– –<br />

2009 11 453,– 13 870,– 14 825,–<br />

2008 10 268,– 12 599,– 13 300,–<br />

2007 – 11 279,– 11 812,–<br />

Quelle: DAT<br />

Betriebskosten in Euro<br />

pro Jahr 180 K 220 CDI 320 CDI<br />

Steuer 122 ,– 223 ,– 463 ,–<br />

Haftpfl icht 1265,– 1433 ,– 1345,–<br />

Teilkasko 324,– 484 ,– 536 ,–<br />

Vollkasko 1589,– 1956 ,– 1956,–<br />

Wartung 185, – 210 ,– 261 ,–<br />

l/100 km 7,4 S 4,8 D 6,9 D<br />

Quelle: Datenbank <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong><br />

Wie zuverlässig ist die C-Klasse?<br />

Das sagen die Dekra-Prüfer: Die C-Klasse fährt bei der Dekra-Prüfung<br />

mit echter Mercedes-Qualität vor <strong>und</strong> überzeugt auch bei hohen Fahrleistungen<br />

mit äußerst niedrigen Mängelquoten. Bei höherem Tachostand ist<br />

besonders bei Automatikmodellen auf Bremsenverschleiß zu achten. Die<br />

Feststellbremse neigt, wenn sie wenig benutzt wird, zum Schiefziehen.<br />

Eher selten gibt es kleinere Probleme an der Beleuchtung.<br />

Tests in diesen Ausgaben<br />

C 200 Kompressor (Test: 10/07), C 220 CDI (Vergleich: 11/07), C 320<br />

CDI T (Test: 21/07), C 63 AMG (Test: 23/07), CLC 180 K (Vergleich:<br />

12/08), C 250 CDI (Test: 11/11), C 250 Coupé (Vergleich: 13/11).<br />

Weitere Tests unter www.<strong>auto</strong>-<strong>motor</strong>-<strong>und</strong>-<strong>sport</strong>.de<br />

MÄNGEL-WERTUNG*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km, Modelljahr 2007<br />

Grün besser oder Durchschnitt<br />

Rot<br />

aller geprüften Autos<br />

schlechter<br />

Mängelhäufigkeit:<br />

Kategorie 1 bis 50 000 km<br />

Kategorie 2 50 000–100 000 km<br />

Kategorie 3 100 000–150 000 km<br />

Fahrwerk<br />

Lenkung<br />

Motor<br />

Umwelt<br />

Karosserie<br />

Innenraum<br />

Elektrik<br />

Elektronik, Licht<br />

Bremsanlage<br />

82 24/2014


Renault<br />

Scénic<br />

Mit bis zu sieben Sitzplätzen im Grand Scénic<br />

empfiehlt sich der adrette Renault sowohl<br />

für die Klein- als auch für die Großfamilie.<br />

Renault<br />

Scénic<br />

Seit 2009 ist die dritte<br />

Generation des Renault<br />

Scénic im Rennen (Facelift<br />

im März 2013), <strong>und</strong> wie beim<br />

Vormodell gibt es den Kompakt-<br />

Van in zwei Ausführungen: zum<br />

einen als 4,3 Meter langen Viertürer,<br />

zum anderen mit verlängertem<br />

Radstand als Grand Scénic,<br />

der dann zum Siebensitzer<br />

aufgerüstet werden kann.<br />

Motor Die Palette ist mit drei<br />

Benzinern <strong>und</strong> vier Diesel<strong>motor</strong>en<br />

gut bestückt. Hinter der Bezeichnung<br />

TCe 130 verbirgt sich<br />

ein 1,4 Liter großer Vierzylinder<br />

mit Turboaufladung <strong>und</strong> 130<br />

PS, der den Familien-Van ordentlich<br />

voranbringt. Ähnlich flott,<br />

aber deutlich verbrauchsgünstiger<br />

zeigt sich der 110 PS starke<br />

Turbodiesel dCi 110. Für den<br />

längeren <strong>und</strong> auch etwas schwereren<br />

Grand Scénic empfiehlt<br />

sich der 1,6 Liter große Turbodiesel<br />

(dCi 130) mit 130 PS <strong>und</strong><br />

einem kräftigen Drehmoment<br />

von 320 Nm.<br />

Karosserie Das Raumangebot<br />

ist prima, die R<strong>und</strong>umsicht<br />

mäßig. Aber die Variabilität gibt<br />

einiges her, um den Renault den<br />

Bedürfnissen seiner Passagiere<br />

anzupassen. So sind die Fondsitze<br />

beispielsweise einzeln klappbar<br />

<strong>und</strong> mit einigen wenigen Handgriffen<br />

mühelos gänzlich<br />

auszubauen, um die ebene Ladefläche<br />

optimal zu nutzen. Als<br />

Grand Scénic (plus 1200 Euro)<br />

schluckt der Renault maximal<br />

sogar über 2000 Liter Gepäck.<br />

Die Aufrüstung zum Siebensitzer<br />

kostete beim Neuwagen<br />

700 Euro Aufpreis.<br />

Verarbeitung Da lässt sich der<br />

Renault absolut nichts zuschulden<br />

kommen. Das pfiffige Cockpit<br />

mit dem zentralen Display<br />

ist nicht nur hübsch anzusehen,<br />

sondern zudem funktionell <strong>und</strong><br />

prima verarbeitet. Die verwendeten<br />

Kunststoffe machen einen<br />

soliden Eindruck, die Bedienung<br />

wirkt durchdacht. Auch die<br />

Dekra-Prüfer attestieren dem<br />

Scénic absolute Bestwerte.<br />

Sicherheit Die Sicherheitsausstattung<br />

ist umfangreich, die<br />

Standards sind hoch. Das ESP<br />

bekommt aufgr<strong>und</strong> des gutmütigen<br />

Fahrverhaltens auch in<br />

Extrembereichen wenig zu tun.<br />

Einen Spurhalteassistent gibt es<br />

seit der Modellpflege 2012.<br />

Fahrwerk Die ausgewogene Abstimmung<br />

bedient Komfortansprüche,<br />

lässt aber dennoch ein<br />

relativ agiles <strong>und</strong> direktes Fahrverhalten<br />

zu.<br />

Tests in diesen Ausgaben<br />

Grand Scénic TCe 130 (Test: 11/09), Grand Scénic TCe 130<br />

(Vergleichstest: 13/09), Scénic dCi 130 (Vergleichstest: 17/09),<br />

Grand Scénic 1.5 dCi (Vergleichstest: 19/12).<br />

Weitere Tests unter www.<strong>auto</strong>-<strong>motor</strong>-<strong>und</strong>-<strong>sport</strong>.de<br />

Welcher Motor ist empfehlenswert?<br />

Das Motorenangebot ist mit drei Benzinern <strong>und</strong> vier Dieseln umfangreich.<br />

TCe 130 (Benziner) sowie die beiden empfehlenswerten Diesel dCi 110<br />

<strong>und</strong> dCi 130 sind auf dem Gebrauchtmarkt weit verbreitet.<br />

Scénic TCe 130* dCi 110 dCi 130<br />

Motorbauart/Zylinderzahl Reihe / 4 Reihe / 4 Reihe / 4<br />

200?<br />

Hubraum cm 3 1397 1461 1598<br />

Leistung<br />

kW (PS) 96 ( 130 ) 81 (110)<br />

96 ( 130 )<br />

bei 1/min 5500<br />

4000<br />

4000<br />

max. Drehm. Nm bei 1/min 190 bei 2250 260 bei 1750 320 bei 1750<br />

Leergewicht/Zul. kg 1505 / 664 1460 /507 1505 / 530<br />

Länge × Breite<br />

mm 4573 × 1845 4366 × 1845 4366 × 1845<br />

× Höhe<br />

× 1675 × 1678 × 1678<br />

Gepäckraum l/VDA 785 /2083 555 /1870 555 /1870<br />

Höchstgeschw. km/h 190 180 195<br />

* Grand Scénic<br />

Welche Karosserievariante?<br />

Genügt ein Scénic oder<br />

muss es ein Grand sein?<br />

200?<br />

Wer üppiges Ladevolumen<br />

<strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />

eines Siebensitzers sucht,<br />

der muss zum Grand greifen.<br />

Zudem ist die deutlich<br />

größere Variante nur unwesentlich<br />

teurer als der herkömmliche<br />

Scénic.<br />

200?<br />

200?<br />

Welches Modelljahr soll ich wählen?<br />

Die dritte Auflage des beliebten Renault wird seit 2009 gebaut, ist zu<br />

attraktiven 200? Preisen zu haben <strong>und</strong> qualitativ auf höchstem Niveau. Die<br />

facegelifteten 2013er-Versionen sind gebraucht noch rar.<br />

Welche Ausstattung ist sinnvoll?<br />

Expression, Dynamique <strong>und</strong> Luxe sind die drei Ausstattungslinien. Schon<br />

Dynamique erfüllt gehobene Ansprüche. Der gut ablesbare TFT-Bildschirm,<br />

Stereo- <strong>und</strong> Klimaanlage sind serienmäßig.<br />

Das frisch gestaltete Cockpit wirkt aufgeräumt, die Bedienung<br />

gelingt über die Zentraleinheit. Einzelsitze für gute Variabilität<br />

Was kostet er?<br />

Vor allem die laufruhigen Diesel<strong>motor</strong>en glänzen mit einem niedrigen<br />

Verbrauch. Auch im Unterhalt bleiben die Kosten des Renault im<br />

Rahmen. Der normale Scénic ist mit akzeptabler Laufleistung bereits zu<br />

Preisen ab knapp über 10 000 Euro zu haben.<br />

Fahrzeugpreise in Euro<br />

Jahr TCe 130* dCi 110 dCi 130<br />

200?<br />

2013 15 695,– 15 874,– 16 022,–<br />

2012 13 745,– 13 935,– 14 050,–<br />

2011 12 125,– 12 541,– 12 825,–<br />

2010 10 967,– 11 334,– –<br />

2009 – – –<br />

2008 – – –<br />

Quelle: DAT; * Grand Scénic<br />

Wie zuverlässig ist der Scénic?<br />

Das sagen die Dekra-Prüfer: Renault stellt mit dem Scénic der dritten<br />

Generation das beste Fahrzeug der Van-Klasse im Laufleistungsbereich<br />

50 000 bis 100 000 km. Glückwunsch! Allerdings kann es bei einer<br />

Besichtigung nicht schaden, nach verschlissenen Bremsscheiben <strong>und</strong><br />

Bremsbelägen zu sehen.<br />

MÄNGEL-WERTUNG*<br />

* Laufleistungsklasse 50 000–100 000 km, Modelljahr 2009<br />

Grün besser oder Durchschnitt<br />

aller geprüften Autos<br />

Rot<br />

schlechter<br />

Betriebskosten in Euro<br />

pro Jahr TCe 130* dCi 110 dCi 130<br />

Steuer 144, – 171,– 250,–<br />

Haftpfl icht 1119,– 1265 ,– 1183 ,–<br />

Teilkasko 356 ,– 436,– 287 ,–<br />

Vollkasko 2118 ,– 2532,– 1589,–<br />

Wartung 185 ,– 209,– 225,–<br />

l/100 km 7,3 S 4,1 D 4,4 D<br />

Quelle: Datenbank <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong><br />

Mängelhäufigkeit:<br />

Kategorie 1 bis 50 000 km<br />

Kategorie 2 50 000–100 000 km<br />

Kategorie 3 100 000–150 000 km k. A.<br />

Fahrwerk<br />

Lenkung<br />

Motor<br />

Umwelt<br />

Renault<br />

Grand Scénic<br />

Karosserie<br />

Innenraum<br />

Elektrik<br />

Elektronik, Licht<br />

Bremsanlage<br />

24/2014 83


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For Drivers and Dreams<br />

Vom 29. November bis 7. Dezember 2014 zeigen über 500 Aussteller in der Messe Essen<br />

wieder <strong>auto</strong>mobile Leidenschaft.<br />

Alle Jahre wieder steigt in der Messe<br />

Essen eine weltweit einzigartige<br />

Mischung aus PS-Party <strong>und</strong> Leistungsschau.<br />

Auch 2014 stehen die Zeichen<br />

auf Vollgas: Die Essen Motor Show,<br />

Europas fuhrende Messe fur <strong>sport</strong>liche<br />

Fahrzeuge, versammelt vom 29. November<br />

(Preview Day: 28. November) bis zum<br />

7. Dezember uber 500 Aussteller in ihren<br />

Hallen. Die Unternehmen <strong>und</strong> Verbände<br />

präsentieren alles, was das Besucherherz<br />

begehrt: <strong>sport</strong>liche Serien<strong>auto</strong>mobile, Tuning,<br />

Motor<strong>sport</strong>, Classic Cars <strong>und</strong> Motorräder.<br />

Bis zu 360.000 erwartete Fans<br />

machen die Essen Motor Show zu<br />

Deutschlands besucherstärkster Automobilmesse<br />

in diesem Jahr.<br />

Ein Highlight sind auch 2014 die Sonderschauen,<br />

allen voran die Ausstellung „Formel<br />

1 made in Germany“. Sie zeigt die<br />

Erfolgsstory von deutschen Rennwagen,


Mehr zur Sonderschau „Formel 1 made in Germany“ im Internet<br />

unter <strong>auto</strong>-<strong>motor</strong>-<strong>und</strong>-<strong>sport</strong>.de/F1-Sondershow<br />

Fahrern <strong>und</strong> Motoren in der<br />

Königsklasse des Automobil<strong>sport</strong>s<br />

anhand von r<strong>und</strong> 15<br />

Fahrzeugen: vom Silberpfeil, in<br />

dem der legendäre Juan Manuel<br />

Fangio 1954 zum Titel<br />

fuhr, bis zum Weltmeister<strong>auto</strong><br />

von Sebastian Vettel von 2010.<br />

Ein weiterer Höhepunkt: die<br />

Sonderschau Automobildesign<br />

mit Concept Cars, Prototypen<br />

<strong>und</strong> Studien der weltweit bekanntesten<br />

Styling-Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Automobilhersteller.<br />

Mit dabei sind unter anderem<br />

Citroën, Fuore Design, Italdesign<br />

Giugiaro, Hy<strong>und</strong>ai, IED,<br />

Lazareth, Peugeot, Rinspeed,<br />

Sbarro <strong>und</strong> Zenvo.<br />

Von BMW, Peugeot <strong>und</strong><br />

Mercedes-Benz bis Skoda<br />

Hersteller <strong>und</strong> Rennserien nutzen<br />

die Essen Motor Show auch<br />

2014 zur Präsentation ihrer<br />

<strong>sport</strong>lichen Fahrzeuge. Neben<br />

BMW <strong>und</strong> Peugeot als prominente<br />

Rückkehrer, bestätigten<br />

bis jetzt unter anderem Citroën<br />

Motor<strong>sport</strong>, die Ford-<br />

Werke GmbH, Mercedes-Benz,<br />

Renault Motor<strong>sport</strong> <strong>und</strong> Skoda<br />

ihre Teilnahme. Mit Continental<br />

beteiligt sich daruber hinaus<br />

einer der weltweit<br />

fuhrenden Reifenhersteller mit<br />

einem großflächigen Auftritt<br />

an der Essen Motor Show.<br />

Dabei sieht das Messe-Konzept<br />

des Reifenherstellers die gemeinsame<br />

Präsentation von<br />

Ultra-High-Performance-Produkten<br />

an einem Gemeinschaftsstand<br />

mit namhaften<br />

Entwicklungspartnern aus der<br />

Tuningbranche vor. Auf dem<br />

großzügig angelegten Messestand<br />

zeigen Abt Sportsline, AC<br />

Schnitzer, HEICO SPORTIV,<br />

Sportservice Lorinser <strong>und</strong><br />

TECHART Automobildesign in<br />

jeweils eigenen Bereichen eine<br />

Auswahl ihrer aktuellen Fahrzeugpaletten,<br />

an denen Continental-Produkte<br />

zum Einsatz<br />

kommen. Allen voran der reinrassige<br />

Sport-Event-Reifen ContiForceContact,<br />

an dessen<br />

Entwicklung sie zum Teil<br />

selbst mitgewirkt haben.<br />

Ideeller Träger der Messe ist erneut<br />

der ADAC, der ebenfalls<br />

mit einem Stand vertreten ist.<br />

Das Thema Profi-Tuning wird<br />

durch zahlreiche Mitglieder im<br />

Verband der Automobil Tuner<br />

(VDAT) abgedeckt wie beispielsweise<br />

ABT Sportsline,<br />

Borbet <strong>und</strong> H&R Spezialfedern.<br />

Fur zahlreiche Rennserien <strong>und</strong><br />

Motor<strong>sport</strong>ler bildet die Essen<br />

Motor Show den feierlichen<br />

Abschluss der Saison. Offiziell<br />

an den Messestart gehen unter<br />

anderem der ADAC Bördesprint<br />

Cup, der ADAC Truck<br />

Previewday: 28.11.<br />

Reifenhersteller trifft Edeltuner: Renommierte Automobil-Veredler<br />

auf einem gemeinsamen Messestand mit Continental


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Auch 2014 wieder ein großes Thema der Motor-Show Essen:<br />

Die DTM, einer der erfolgreichsten Rennserien weltweit.<br />

Grand Prix, die DTM, der FIA<br />

European Touring Car Cup<br />

<strong>und</strong> die R<strong>und</strong>strecken Challenge<br />

Nurburgring. Traditionell<br />

finden sich eine Vielzahl<br />

aktiver <strong>und</strong> ehemaliger Motor<strong>sport</strong>ler<br />

in den Messehallen<br />

ein – nicht wenige legten auf<br />

der Essen Motor Show einst<br />

den Gr<strong>und</strong>stein ihrer Karriere.<br />

Fur spektakuläre Live-Action<br />

ist ebenfalls gesorgt: In der<br />

DMAX-Motor<strong>sport</strong>arena in<br />

Halle 7 geht wieder täglich die<br />

Post ab, unter anderem tragen<br />

Halle 1<br />

· Klassische<br />

Sammler fahrzeuge<br />

· Sport- <strong>und</strong> Prestige-<br />

Automobile im<br />

„Classic & Prestige<br />

Salon“<br />

Halle 2<br />

· Reifen & Felgen<br />

· Tuning & Zubehör<br />

Halle 3<br />

· A DA C<br />

· „Formel 1 made in<br />

Germany“<br />

· Automobil-, Reifen-<br />

& Fahrwerkshersteller<br />

· Designstudien<br />

· DTM-Welt<br />

Galeria<br />

· Hot Rods<br />

· US Show Cars<br />

· Zubehör<br />

Previewday: 28.11.<br />

die Driftkunstler des europaweiten<br />

Gymkhana Drift Cup<br />

dort ihr Finale aus.<br />

Publikumsmagnet:<br />

die tuningXperience<br />

Als Publikumsmagnet der<br />

Essen Motor Show erwies sich<br />

im vergangenen Jahr die tuningXperience,<br />

die laut Befragung<br />

in der Besuchergunst<br />

ganz vorne lag.<br />

Über h<strong>und</strong>ert private Tuner<br />

präsentieren dieses Jahr in<br />

Halle 12 ihre modifizierten<br />

Halle 4<br />

· Motorrad & Zubehör<br />

· PS Speed Bike Show<br />

Halle 5<br />

· Tuning & Zubehör<br />

Halle 6<br />

· Motor<strong>sport</strong><br />

· Boxengasse<br />

Halle 7<br />

· DMAX-Motor<strong>sport</strong>-<br />

Arena<br />

Hallen 6.1, 7.1,<br />

8.1 + 9.1<br />

· Sammler<strong>auto</strong>mobile<br />

· Werkzeuge<br />

& Zubehör<br />

· Ersatzteile<br />

& Literatur<br />

· Street Magazine<br />

· Hot Rods<br />

& Custom Show<br />

· Club-Szene<br />

· Modell<strong>auto</strong>s<br />

Hallen 8 + 9<br />

· Car-Hifi<br />

· Tuning & Zubehör<br />

Hallen 10 + 11<br />

· VDAT-Salon<br />

Halle 12<br />

· „tuningXperience“<br />

47. Essen Motor Show vom 29. November bis 7. Dezember 2014<br />

über 500 Aussteller, auf über 100.000 qm in 18 Messehallen.<br />

Täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Sa/So von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Fahrzeuge, darunter die<br />

fuhrenden Protagonisten der<br />

weltweiten <strong>und</strong> nationalen<br />

Szene. Das Fachsimpeln mit<br />

den Messebesuchern gehört<br />

fur viele dabei dazu. Neben<br />

der tuningXperience widmet<br />

sich auch der Hella Show &<br />

Shine Award den privaten Tunern:<br />

Zehn Besitzer setzten<br />

sich mit ihren Fahrzeugen in<br />

einer Vorauswahl durch <strong>und</strong><br />

präsentieren ihre Autos nun<br />

auf der Essen Motor Show.<br />

Wer am Ende gewinnt, entscheiden<br />

die Besucher, die fur<br />

ihren Favoriten vor Ort oder<br />

online voten können.<br />

Oldtimer & Classic Cars<br />

Auch Oldtimerfre<strong>und</strong>e kommen<br />

in Essen auf ihre Kosten:<br />

Die S.I.H.A., Veranstalter des<br />

Classic <strong>und</strong> Prestige Salons in<br />

Halle 1, fährt mit einer exklusiven<br />

Sonderschau auf: „Jubilee<br />

Preview: 80 Years Jaguar<br />

Sporting History 1935-2015“<br />

lautet das Motto. Dort erhalten<br />

die Besucher einen Vorgeschmack<br />

auf das Jubiläum der<br />

britischen Nobelmarke, die<br />

auch im Motor<strong>sport</strong> erfolgreich<br />

war<br />

.<br />

PS Speed Bike Show<br />

Der Motorradbereich punktet<br />

unter anderem mit dem Hersteller<br />

Horex, der Tuning-<br />

Schmiede triplespeed headquarters<br />

<strong>und</strong> dem Deutschen<br />

Customizer Scooter Sprint Comitee.<br />

Daneben versammelt<br />

die PS Speed Bike Show modifizierte<br />

Bikes aus Privatbesitz<br />

in individuellen Designs <strong>und</strong><br />

mit zum Teil atemberaubenden<br />

Geschwindigkeiten. Den<br />

Weg vom Serienmodell zum<br />

aufwändig modifizierten Unikat<br />

zeigt der Live-Umbau eines<br />

Motorrads während der Messe.<br />

Motor<strong>sport</strong>-Treffen<br />

Zum dritten Mal findet auf<br />

der Essen Motor Show der<br />

Sponsors Motor<strong>sport</strong> Summit<br />

statt. Im Congress Center<br />

Essen trifft sich am 28. November<br />

das Who's who der<br />

Motor<strong>sport</strong>business-Branche<br />

zum Austausch <strong>und</strong> Networking.<br />

Hochklassig besetzte<br />

Diskussionen <strong>und</strong> Foren mit<br />

internationalen <strong>und</strong> nationalen<br />

Referenten beleuchten die<br />

Motor<strong>sport</strong>welt dabei aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln.<br />

Eintrittspreise 2014<br />

Karten gibt es als Messe-Eintrittskarte oder als<br />

Kombiticket mit Eintritt <strong>und</strong> freier Hin- <strong>und</strong><br />

Rückfahrt in allen Bahnen <strong>und</strong> Bussen des Verkehrsverb<strong>und</strong>es<br />

Rhein-Ruhr (VRR).<br />

Die Servicegebühr für das Kombiticket<br />

beträgt EUR 4,- <strong>und</strong> ist ausschließlich im<br />

Vorverkauf erhältlich.<br />

Das Kombiticket <strong>und</strong> die normale Eintrittskarte<br />

sind b<strong>und</strong>esweit erhältlich in circa 10.000 Vorverkaufsstellen<br />

mit Ticketservice von Eventim<br />

(www.eventim.de, +49 1805/570000) (0,14 €/Min.)<br />

Tagestickets<br />

Erwachsene 16 €<br />

ermäßigt (mit Nachweis) 13 €<br />

(Kinder von 8 bis 16 Jahren, Menschen mit Behinderung,<br />

Schüler ab 17 Jahren <strong>und</strong> Studenten)<br />

Kinder unter 8 Jahren Eintritt frei<br />

Preview Day (28.11.2014) 25 €<br />

Zwei-Tages-Ticket 28 €<br />

Gruppenticket (ab 15 Personen) 13 € p. P.<br />

Nachmittagstickets<br />

Erwachsene/ermäßigt 8 €<br />

Preview Day 12 €<br />

Ticket-Specials<br />

Girls Day am 1. Dezember 6 €<br />

(Ticket ist nur an der Tageskasse erhältlich)<br />

Vater-Sohn-Tag am 5. Dezember 20 €<br />

Zwei Kerle, ein Tagesticket;<br />

Angebot gilt nur für Söhne unter 18 Jahren<br />

Ticket4you 58 €<br />

4 Personen, inkl. Parken (Nur im Vorverkauf)<br />

Parken<br />

Parken (Tagesgebühr) 8 €<br />

Ticket-Hotline<br />

+49 0201 31 01 430<br />

Anreise:<br />

Mit dem PKW uber die Rhein-Ruhr-Autobahnen<br />

A52, A2, A3, A40 <strong>und</strong> A42<br />

Mit Inkrafttreten der Umweltzone in Essen ab<br />

dem 1. Oktober 2008 empfehlen wir Fahrern von<br />

Kraftfahrzeugen ohne entsprechende Umweltplakette<br />

die Umfahrung der Essener Innenstadt<br />

über das Autobahnnetz. Über die A 52 (Anschlussstelle<br />

Essen-Rüttenscheid bzw. Essen-<br />

Haarzopf bzw. Essen-Kettwig) ist die Messe<br />

Essen schnell <strong>und</strong> bequem zu erreichen.<br />

Öffentliche Verkehrsmittel:<br />

U-Bahn-Linie U 11 ab Essen-Hauptbahnhof bis<br />

Messe West/Süd/Gruga <strong>und</strong> Messe Ost/Gruga<br />

Flughafen-Transfer: Mit dem ICE in 22 Minuten<br />

vom Flughafen-Bahnhof in Düsseldorf<br />

zum Essener Hauptbahnhof. Von dort U-<br />

Bahn-Linie U 11 bis Messe in fünf Minuten.<br />

Weitere Informationen auf<br />

www.essen-<strong>motor</strong>show.de<br />

<strong>und</strong> auf Facebook unter<br />

www.facebook.de/essen<strong>motor</strong>show.<br />

86 24/2014 HÄNDLERANZEIGEN SIND MIT "H" GEKENNZEICHNET


Performance zum Anfassen.<br />

Besuchen Sie uns auf der Motor Show Essen 2014<br />

(Halle 3.0, Stand Nr. A155)<br />

www.conti-tuning.com


<strong>auto</strong>markt Tel. 0711 182-188 Fax 0711 182-1783<br />

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t]X^_u_RVVLGiIGNKJZHrrsrrqN v<br />

mnopqrstuvmspwuxstuvymvuvpytz{y|}vpux{nr~pxr<br />

STUVWXYZ[V\]YV^Z_`a^baVYZ^cUVdWYXe<br />

XfZgYZ^hZ]hih]f_XhdhYVWj !"# !$#%&"$'%(<br />

)*&%& +$*',,, -%*# (".*# -"/#0 (".*#,<br />

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Noch nie gab es so viele Kategorien<br />

<strong>und</strong> Modelle wie zur aktuellen Wahl Best<br />

Cars 2015. Nicht weniger als 386 unterschiedliche<br />

Automobile treten an, sich zur<br />

Nummer eins in ihrer Kategorie wählen zu<br />

lassen. Und die Zahl der Kategorien ist auf<br />

nun elf gestiegen.<br />

Das liegt an den boomenden Autos mit<br />

dem Talent, auch Pfade abseits asphaltierter<br />

Straßen unter die Räder zu nehmen: Die<br />

Modellflut bei den SUV <strong>und</strong> Geländewagen<br />

ist inzwischen so groß, dass es Zeit wurde,<br />

zwischen den kompakten Modellen <strong>und</strong> den<br />

ganz Großen der Offroad-Szene noch einmal<br />

zu trennen.<br />

Durch die zahlreiche Teilnahme unserer<br />

engagierten Leser sowie den Input von Partnerzeitschriften<br />

aus 14 weiteren Ländern<br />

ist die Best-Cars-Wahl eine der größten unabhängigen<br />

Verbraucherumfragen, wenn es<br />

ums Thema Automobil geht.<br />

Die Ergebnisse der Wahl werden in allen<br />

Klassen mit Hochspannung erwartet:<br />

Können der neue Smart oder der Renault<br />

Twingo beispielsweise das Trio Citroën C1,<br />

To yota Aygo <strong>und</strong> Peugeot 108 schlagen? Wie<br />

performen die neuen Skoda Fabia <strong>und</strong> Opel<br />

Corsa gegen den BMW i3? Wer kann dem<br />

VW Golf gefährlich werden? Und was passiert<br />

in der starken Mittelklasse, in der VWs<br />

neuer Passat <strong>und</strong> der Ford Mondeo auf BMW<br />

Dreier <strong>und</strong> Vierer, Mercedes C-Klasse <strong>und</strong><br />

den frischen Jaguar XE treffen?<br />

Ihre Meinung liefert die Antworten. Deshalb:<br />

jetzt wählen <strong>und</strong> gewinnen!<br />

Text: Malte Jürgens<br />

90 24/2014


BMW M235i<br />

Cabrio Fahrtwind-Spaß<br />

im Wert von r<strong>und</strong> 58 000 Euro<br />

Volvo XC90<br />

First Edition<br />

SUV-Feeling im Wert von<br />

r<strong>und</strong> 90 200 Euro<br />

jetzt !<br />

Bei<br />

der Leserwahl Best Cars 2015<br />

können die Teilnehmer fünf Traum<strong>auto</strong>s im<br />

Wert von r<strong>und</strong> 350 000 Euro gewinnen.<br />

➔ So wird gewählt<br />

➔ Wahl-Kategorien<br />

Jeder Teilnehmer kann maximal 22 Stimmen abgeben.<br />

Einsendeschluss für die Leserwahl Best Cars 2015<br />

ist der 3. Januar 2015.<br />

Als Teilnehmer der Leserwahl haben Sie zwei Stimmen pro<br />

Fahrzeugklasse: Mit der ersten benennen Sie jew eils Ihren<br />

Favoriten unter allen vorgestellten Autos, mit der zweiten das<br />

beste Modell unter den Import<strong>auto</strong>s. Die Zweitstimme entfällt,<br />

wenn Sie sich bereits für einen ausländischen Wagen als<br />

Klassenprimus entschieden haben. Ihr Votum tragen Sie bitte<br />

auf einer der beigehefteten Wahlkarten ein. Die Beantwortung<br />

der dort gestellten Zusatzfragen ist freiwillig. Unabhängig von<br />

Ihrer Wahlentscheidung nehmen alle eingesandten Karten an<br />

der Endauslosung um die fünf Gewinner<strong>auto</strong>s teil. Eine Teilnahme<br />

per Liste ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der<br />

3. Januar 2015, es gilt das Datum des Poststempels. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sie haben zwei Stimmen<br />

Erste Stimme je Kategorie: Gesamtsieger<br />

Zweite Stimme je Kategorie: Importsieger<br />

A Mini Cars<br />

B Kleinwagen<br />

C Kompaktklasse<br />

D Mittelklasse<br />

E Obere Mittelklasse<br />

F Luxusklasse<br />

G Sportwagen<br />

H Cabrios<br />

I Kompakte SUV/<br />

Geländewagen<br />

K Große SUV/<br />

Geländewagen<br />

L Vans<br />

24/2014 91


Leserwahl<br />

Kategorie<br />

Kategorie<br />

Kategorie<br />

A<br />

A 1 Abarth 500/595<br />

A 2 Chevrolet Spark<br />

A 3 Citroën C-Zero<br />

A 4 Citroën C1<br />

A 5 Fiat 500<br />

A 6 Fiat Panda<br />

A 7 Ford Ka<br />

A 8 Hy<strong>und</strong>ai i10<br />

A 9 Kia Picanto<br />

A 10 Mini Coupé<br />

A 11 Mitsubishi i-MiEV<br />

A 12 Opel Agila<br />

B 25<br />

B 26<br />

B 27<br />

B 28<br />

B 29<br />

B 30<br />

B 31<br />

B 32<br />

B 33<br />

B 34<br />

B 35<br />

B 36<br />

B 37<br />

B 38<br />

B 39<br />

B 40<br />

B 41<br />

B<br />

Alfa Romeo Mito<br />

Audi A1<br />

BMW i3<br />

Chevrolet Aveo<br />

Citroën C3<br />

Citroën DS3<br />

Citroën C-Elysee<br />

Dacia Sandero<br />

Dacia Logan<br />

Fiat Punto<br />

Ford Fiesta<br />

Honda Jazz<br />

Honda Insight<br />

Hy<strong>und</strong>ai i20<br />

Kia Rio<br />

Lada Kalina/Granta<br />

Lancia Ypsilon<br />

C<br />

C 58 Alfa Romeo Giulietta<br />

C 59 Audi A3<br />

C 60 BMW Einser<br />

C 61 BMW Zweier Coupé<br />

C 62 Chevrolet Cruze<br />

C 63 Chevrolet Volt<br />

C 64 Citroën C4<br />

C 65 Citroën DS4<br />

C 66 Fiat Bravo<br />

C 67 Ford Focus<br />

C 68 Honda Civic<br />

C 69 Hy<strong>und</strong>ai i30<br />

C 70 Hy<strong>und</strong>ai Elantra<br />

C 71 Kia Cee’d<br />

C 72 Lada Priora<br />

C 73 Lancia Delta<br />

C 74 Lexus CT 200h<br />

C 75 Mazda 3<br />

C 76 Mercedes A-Klasse<br />

C 77 Mercedes CLA<br />

C 78 Mitsubishi Lancer<br />

C 79 Nissan Pulsar<br />

Mini Cars<br />

Kleinwagen<br />

Kompaktklasse<br />

Sie haben zwei Stimmen<br />

Erste Stimme je Kategorie: Gesamtsieger<br />

Zweite Stimme je Kategorie: Importsieger<br />

A 13 Opel Adam<br />

A 14 Peugeot Ion<br />

A 15 Peugeot 108<br />

A 16 Renault Twingo<br />

A 17 Seat Mii<br />

A 18 Skoda Citigo<br />

A 19 Smart Fortwo/Forfour<br />

A 20 Suzuki Alto<br />

A 21 Suzuki Celerio<br />

A 22 Suzuki Splash<br />

A 23 Toyota Aygo<br />

A 24 VW Up<br />

B 42 Mazda 2<br />

B 43 Mini<br />

B 44 Mitsubishi Space Star<br />

B 45 Nissan Micra<br />

B 46 Nissan Note<br />

B 47 Opel Corsa<br />

B 48 Peugeot 208<br />

B 49 Peugeot 301<br />

B 50 Renault Clio<br />

B 51 Renault Zoe<br />

B 52 Seat Ibiza<br />

B 53 Skoda Fabia<br />

B 54 Suzuki Swift<br />

B 55 Toyota Yaris<br />

B 56 Toyota Urban Cruiser<br />

B 57 VW Polo<br />

C 80 Nissan Leaf<br />

C 81 Opel Astra<br />

C 82 Opel Astra GTC<br />

C 83 Opel Ampera<br />

C 84 Peugeot 308<br />

C 85 Peugeot 3008<br />

C 86 Renault Mégane<br />

C 87 Renault Mégane<br />

Coupé<br />

C 88 Seat Leon<br />

C 89 Seat Toledo<br />

C 90 Skoda Rapid<br />

C 91 Skoda Octavia<br />

C 92 Subaru Impreza/XV<br />

C 93 Subaru WRX STI<br />

C 94 Toyota Corolla<br />

C 95 Toyota Auris<br />

C 96 Toyota Prius<br />

C 97 Volvo V40<br />

C 98 VW Beetle<br />

C 99 VW Golf<br />

C 100 VW Jetta<br />

Kategorie<br />

Kategorie<br />

Kategorie<br />

Kategorie<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

Mittelklasse<br />

D 101 Audi A4<br />

D 118 Kia Optima<br />

D 102 Audi A5 Sportback D 119 Lexus IS<br />

D 103 Audi A5 Coupé<br />

D 120 Mazda 6<br />

D 104 BMW Dreier<br />

D 121 Mercedes C-Klasse<br />

D 105 BMW Dreier GT<br />

D 122 Mercedes C-Klasse<br />

D 106 BMW Vierer Coupé<br />

Coupé<br />

D 107 BMW Vierer Gr. Coupé D 123 Opel Insignia<br />

D 108 Cadillac ATS<br />

D 124 Peugeot 508<br />

D 109 Chevrolet Malibu D 125 Renault Laguna<br />

D 110 Citroën C5<br />

D 126 Renault Laguna Coupé<br />

D 111 Citroën DS5<br />

D 127 Skoda Superb<br />

D 112 Ford Mondeo<br />

D 128 Subaru Legacy/<br />

Outback<br />

D 113 Honda Accord<br />

D 129 Suzuki Kizashi<br />

D 114 Hy<strong>und</strong>ai i40<br />

D 130 Toyota Avensis<br />

D 115 Infiniti Q50<br />

D 131 Volvo S60/V60<br />

D 116 Infiniti Q60 Coupé<br />

D 132 VW Passat<br />

D 117 Jaguar XE<br />

D 133 VW CC<br />

Obere Mittelklasse<br />

E 134 Audi A6<br />

E 142 Lancia Thema<br />

E 135 Audi A7 Sportback E 143 Lexus GS<br />

E 136 BMW Fünfer<br />

E 144 Maserati Ghibli<br />

E 137 BMW Fünfer GT E 145 Mercedes E-Klasse<br />

E 138 Cadillac CTS<br />

E 146 Mercedes E-Kl. Coupé<br />

E 139 Hy<strong>und</strong>ai Genesis E 147 Volvo V70/XC70<br />

E 140 Infiniti Q70<br />

E 148 Volvo S80<br />

E 141 Jaguar XF<br />

Luxusklasse<br />

F 149 Aston Martin Rapide S F 159 Mercedes CLS<br />

F 150 Audi A8<br />

F 160 Mercedes S-Klasse<br />

F 151 Bentley Flying Spur F 161 Mercedes S-Kl. Coupé<br />

F 152 Bentley Conti. GT F 162 Porsche Panamera<br />

F 153 Bentley Mulsanne F 163 Rolls-Royce Ghost<br />

F 154 BMW Sechser Gran C. F 164 Rolls-Royce Wraith<br />

F 155 BMW Siebener<br />

F 165 Rolls-Royce Phantom<br />

F 156 Jaguar XJ<br />

F 166 Rolls-Royce Phant. C.<br />

F 157 Lexus LS<br />

F 167 Tesla Model S<br />

F 158 Maserati Quattroporte F 168 VW Phaeton<br />

Sportwagen<br />

G 169 Alfa Romeo 4C<br />

G 187 Jaguar F-Type Coupé<br />

G 170 Aston Martin Vantage G 188 Lamborghini Huracán<br />

G 171 Aston Martin DB9 G 189 Lamborghini Aventador<br />

G 172 Aston Martin Vanquish G 190 Lotus Exige<br />

G 173 Audi TT Coupé<br />

G 191 Lotus Evora<br />

G 174 Audi R8<br />

G 192 Maserati GranTurismo<br />

G 175 BMW i8<br />

G 193 McLaren 650S Coupé<br />

G 176 BMW Sechser<br />

G 194 McLaren P1<br />

G 177 Bugatti Veyron Vitesse G 195 Mercedes-AMG GT<br />

G 178 Chevrolet Camaro G 196 Morgan Aero Coupé<br />

G 179 Chevrolet Corvette G 197 Nissan 370Z<br />

G 180 Ferrari 458 Italia G 198 Nissan GT-R<br />

G 181 Ferrari F12 Berlinetta G 199 Peugeot RCZ<br />

G 182 Ferrari FF<br />

G 200 Porsche Cayman<br />

G 183 Ferrari LaFerrari<br />

G 201 Porsche 911<br />

G 184 Ford Mustang<br />

G 202 Subaru BRZ<br />

G 185 Honda CR-Z Hybrid G 203 Toyota GT86<br />

G 186 Hy<strong>und</strong>ai Veloster G 204 VW Scirocco<br />

92 24/2014


Exzellente Kontrolle.<br />

Wie auf Bridgestone Reifen<br />

Bridgestone Winterreifen wurden speziell entwickelt <strong>und</strong> gebaut, um die Traktion bei Nässe <strong>und</strong> Schnee zu verbessern,<br />

mit einer größeren Anzahl an Lamellenkanten, damit Sie immer alles unter Kontrolle haben. Das ist besonders wichtig -<br />

denn wir sind der einzige Teil des Sicherheitssystems Ihres Autos, der tatsächlich die Straße berührt.<br />

Bridgestone Deutschland<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

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Effektive Wasserverdrängung.<br />

Wie auf Bridgestone Reifen<br />

Bridgestone Touringreifen wurden speziell so entwickelt <strong>und</strong> gebaut, dass sie Oberflächenwasser in<br />

umlaufenden Rillen sammeln <strong>und</strong> abführen können. Damit Sie auch bei Regen <strong>und</strong> Nässe alles unter<br />

Kontrolle haben. Das ist besonders wichtig - denn wir sind der einzige Teil des Sicherheitssystems Ihres<br />

Autos, der tatsächlich die Straße berührt.<br />

Bridgestone Deutschland<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

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Kategorie<br />

H 205<br />

H 206<br />

H 207<br />

H 208<br />

H 209<br />

H 210<br />

H 211<br />

H 212<br />

H 213<br />

H 214<br />

H 215<br />

H 216<br />

H 217<br />

H 218<br />

H 219<br />

H 220<br />

H 221<br />

H 222<br />

H 223<br />

H 224<br />

H 225<br />

H 226<br />

Kat.<br />

I 250<br />

I 251<br />

I 252<br />

I 253<br />

I 254<br />

I 255<br />

I 256<br />

I 257<br />

I 258<br />

I 259<br />

I 260<br />

I 261<br />

I 262<br />

I 263<br />

I 264<br />

I 265<br />

I 266<br />

I 267<br />

I 268<br />

I<br />

H<br />

Alfa Romeo 4C Spider<br />

Aston Martin Vantage<br />

Roadster<br />

Aston Martin DB9<br />

Volante<br />

Aston Martin Vanquish<br />

Volante<br />

Audi A3 Cabrio<br />

Audi A5 Cabrio<br />

Audi TT Roadster<br />

Audi R8 Spyder<br />

Bentley Continental<br />

GT Cabrio<br />

BMW Vierer Cabrio<br />

BMW Z4<br />

BMW Sechser Cabrio<br />

Chevrolet Camaro<br />

Cabrio<br />

Chevrolet Corvette<br />

Cabrio<br />

Ferrari California<br />

Ferrari 458 Spider<br />

Ford Mustang Cabrio<br />

Infiniti Q60 Cabrio<br />

Jaguar F-Type Cabrio<br />

Lamborghini<br />

Aventador Roadster<br />

Lotus Elise<br />

Lotus Exige<br />

Roadster<br />

Cabrios<br />

Komp. SUV/Geländewagen<br />

Audi Q3<br />

BMW X1<br />

Chevrolet Trax<br />

Citroën C4 Cactus<br />

Citroën C4 Aircross<br />

Dacia Duster<br />

Fiat 500X<br />

Ford Eco<strong>sport</strong><br />

Ford Kuga<br />

Honda CR-V<br />

Hy<strong>und</strong>ai ix35<br />

Jeep Renegade<br />

Jeep Compass<br />

Kia Soul<br />

Kia Sportage<br />

Lada Niva/Taiga<br />

Land Rover Freelander<br />

Mazda CX-5<br />

Mercedes GLA<br />

Sie haben zwei Stimmen<br />

Erste Stimme je Kategorie: Gesamtsieger<br />

Zweite Stimme je Kategorie: Importsieger<br />

➔<br />

Teilnahmebedingungen<br />

H 227 Maserati GranCabrio<br />

H 228 Mazda MX-5<br />

H 229 McLaren 650S Spider<br />

H 230 Mercedes E-Klasse<br />

Cabrio<br />

H 231 Mercedes SLK<br />

H 232 Mercedes SL<br />

H 233 Mini Cabrio/Roadster<br />

H 234 Morgan 4/4, Roadster<br />

H 235 Morgan Plus 8<br />

H 236 Morgan Aero<br />

SuperSports<br />

H 237 Nissan 370Z Roadster<br />

H 238 Opel Cascada<br />

H 239 Peugeot 207 CC<br />

H 240 Peugeot 308 CC<br />

H 241 Porsche Boxster<br />

H 242 Porsche 911 Cabrio/<br />

Targa<br />

H 243 Porsche 918 Spyder<br />

H 244 Renault Mégane<br />

Cabrio Coupé<br />

H 245 Rolls-Royce Phantom<br />

Drophead Coupé<br />

H 246 Smart Fortwo Cabrio<br />

H 247 VW Beetle Cabrio<br />

H 248 VW Golf Cabrio<br />

H 249 VW Eos<br />

I 269 Mini Countryman/<br />

Paceman<br />

I 270 Mitsubishi ASX<br />

I 271 Nissan Juke<br />

I 272 Nissan Qashqai<br />

I 273 Opel Mokka<br />

I 274 Peugeot 2008<br />

I 275 Peugeot 4008<br />

I 276 Range Rover Evoque<br />

I 277 Renault Captur<br />

I 278 Renault Koleos<br />

I 279 Skoda Yeti<br />

I 280 Ssangyong Korando<br />

I 281 Subaru Forester<br />

I 282 Suzuki Jimny<br />

I 283 Suzuki Grand Vitara<br />

I 284 Suzuki SX4 S-Cross<br />

I 285 Toyota RAV4<br />

I 286 VW Tiguan<br />

Verlost werden fünf Fahrzeuge, wie ausgeschrieben, im Gesamtwert<br />

von r<strong>und</strong> 350 000 Euro. Teilnehmen kann jeder Leser ab 18<br />

Jahren, außer Mitarbeiter der Ver lags gruppe Motor Presse<br />

Stuttgart sowie deren Angehörige. Eine Teilnahme per Liste ist<br />

ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt<br />

<strong>und</strong> in Ausgabe 4/2015 (Name, Stadt <strong>und</strong> Foto) veröffentlicht.<br />

Kat.<br />

K 287<br />

K 288<br />

K 289<br />

K 290<br />

K 291<br />

K 292<br />

K 293<br />

K 294<br />

K 295<br />

K 296<br />

K 297<br />

K 298<br />

K 299<br />

K 300<br />

K 301<br />

K 302<br />

K 303<br />

K 304<br />

K 305<br />

K 306<br />

K 307<br />

K<br />

Kategorie<br />

Große SUV/Geländewagen<br />

Audi Q5<br />

Audi Q7<br />

BMW X3<br />

BMW X4<br />

BMW X5<br />

BMW X6<br />

Cadillac SRX<br />

Cadillac Escalade<br />

Chevrolet Captiva<br />

Ford Edge<br />

Hy<strong>und</strong>ai Santa Fe<br />

Infiniti QX50<br />

Infiniti QX70<br />

Jeep Wrangler<br />

Jeep Cherokee<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

Kia Sorento<br />

Land Rover Discovery<br />

Land Rover Defender<br />

Land Rover Discovery<br />

Sport<br />

Lexus NX<br />

L<br />

Vans<br />

L 329 BMW Zweier Active<br />

Tourer<br />

L 330 Chevrolet Orlando<br />

L 331 Citroën Nemo Combi<br />

L 332 Citroën Berlingo<br />

L 333 Citroën C3 Picasso<br />

L 334 Citroën C4 Picasso<br />

L 335 Citroën Jumpy<br />

L 336 Dacia Dokker<br />

L 337 Dacia Lodgy<br />

L 338 Fiat 500L/Living<br />

L 339 Fiat Qubo<br />

L 340 Fiat Doblò<br />

L 341 Fiat Freemont<br />

L 342 Fiat Scudo<br />

L 343 Ford B-Max<br />

L 344 Ford C-Max<br />

L 345 Ford S-Max<br />

L 346 Ford Tourneo Connect<br />

L 347 Ford Tourneo Courier<br />

L 348 Ford Tourneo Custom<br />

L 349 Hy<strong>und</strong>ai ix20<br />

L 350 Hy<strong>und</strong>ai H-1 Travel<br />

L 351 Kia Venga<br />

L 352 Kia Carens<br />

L 353 Lancia Voyager<br />

L 354 Mazda 5<br />

L 355 Mercedes B-Klasse<br />

L 356 Mercedes Citan<br />

L 357 Mercedes V-Klasse<br />

K 308<br />

K 309<br />

K 310<br />

K 311<br />

K 312<br />

K 313<br />

K 314<br />

K 315<br />

K 316<br />

K 317<br />

K 318<br />

K 319<br />

K 320<br />

K 321<br />

K 322<br />

K 323<br />

K 324<br />

K 325<br />

K 326<br />

K 327<br />

K 328<br />

Leserwahl<br />

Lexus RX<br />

Mercedes GLK<br />

Mercedes M-Klasse<br />

Mercedes G-Klasse<br />

Mercedes GL<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Mitsubishi Pajero<br />

Nissan X-Trail<br />

Nissan Pathfinder<br />

Nissan Murano<br />

Opel Antara<br />

Porsche Macan<br />

Porsche Cayenne<br />

Range Rover Sport<br />

Range Rover<br />

Ssangyong Rexton W<br />

Toyota Land Cruiser<br />

Toyota Land Cruiser V8<br />

Volvo XC60<br />

Volvo XC90<br />

VW Touareg<br />

L 358 Nissan Avantour<br />

L 359 Nissan NV200/Evalia<br />

L 360 Nissan NV400<br />

L 361 Opel Combo<br />

L 362 Opel Meriva<br />

L 363 Opel Vivaro<br />

L 364 Opel Zafira Family<br />

L 365 Opel Zafira Tourer<br />

L 366 Peugeot Bipper<br />

L 367 Peugeot Expert Tepee<br />

L 368 Peugeot Partner Tepee<br />

L 369 Peugeot 5008<br />

L 370 Renault Kangoo<br />

L 371 Renault Scénic<br />

L 372 Renault Trafic<br />

L 373 Renault Espace<br />

L 374 Seat Altea/Freetrack<br />

L 375 Seat Alhambra<br />

L 376 Skoda Roomster<br />

L 377 Ssangyong Rodius<br />

L 378 Subaru Trezia<br />

L 379 Toyota Verso-S<br />

L 380 Toyota Prius Plus<br />

L 381 Toyota Verso<br />

L 382 VW Golf Sportsvan<br />

L 383 VW Caddy<br />

L 384 VW Touran<br />

L 385 VW Sharan<br />

L 386 VW Multivan<br />

Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden. Die<br />

Gewinnerdaten werden unter den geltenden Bestimmungen des<br />

Datenschutzrechts für die weitere Bearbeitung des Gewinns an<br />

die Fahrzeughersteller übermittelt. Rechtsweg, Barauszahlung<br />

<strong>und</strong> Umtausch sind ausgeschlossen.<br />

Teilnahmeschluss: 3. Januar 2015.<br />

24/2014 97


<strong>auto</strong>markt Tel. 0711 182-188 Fax 0711 182-1783<br />

Fortsetzung von Seite 89<br />

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Cadillac<br />

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beleuchtet wird. Zu sehen sind Renn<strong>und</strong><br />

Sportwagen von 1945 bis 1961.<br />

Mehr unter: www.prototyp-hamburg.de<br />

Essen Motor Show<br />

Vom 29. November bis 7. Dezember<br />

bekommen Autofans auf der Essen<br />

Motor Show wieder jede Menge<br />

Studien, Concept Cars, Tuningteile<br />

<strong>und</strong> Klassiker zu Gesicht. Zudem<br />

findet in der Motor<strong>sport</strong>arena das<br />

Finale des Gymkhana Drift Cups statt.<br />

Mehr unter: www.essen-<strong>motor</strong>show.de<br />

Klassiker in den Niederlanden<br />

Vom 8. bis 11. Januar 2015 findet die<br />

InterClassics & TopMobiel im niederländischen<br />

Maastricht statt. Erstmals<br />

verlängert, haben die Besucher in<br />

diesem Jahr vier Tage Zeit, um durch<br />

die Klassikerausstellungen zu streifen<br />

<strong>und</strong> auf dem Teilemarkt zu stöbern.<br />

Weitere Infos unter: www.ic-tm.nl<br />

24/2014 105


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Montag 17.11.2014<br />

Veröffentlichung: 27.11.2014<br />

Anzeigenschluss für Heft 26/2014:<br />

Montag 01.12.2014<br />

Veröffentlichung: 11.12.2014<br />

Anzeigenschluss für Heft 01/2015:<br />

Freitag 12.12.2014<br />

Veröffentlichung: 24.12.2014<br />

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Leserbriefe<br />

„Wer soll das bezahlen?“<br />

Die Kompaktklasse rüstet auf, Heft 23, Seite 20<br />

jeder Fahrt. Den Herstellern<br />

scheint das egal zu sein, denn<br />

bis zum nächsten Kauf hat der<br />

Gewöhnungseffekt eingesetzt.<br />

Heinz Schulte-Brochterbeck<br />

33790 Halle/Westfalen<br />

Prima, dass schon 2017 der Golf<br />

VIII erscheint, wo der Golf VII<br />

doch schon seit zwei Jahren gebaut<br />

wird ... Die frühen Modellwechsel<br />

sind finanziell von Privatleuten<br />

kaum noch zu stemmen,<br />

<strong>und</strong> auch die Haltbarkeit<br />

lässt nach. Bisher sind meine<br />

VW alle weit über 200 000 Kilometer<br />

ohne größere Probleme<br />

gelaufen, doch bei meinem aktuellen<br />

Golf VI mit 122 000 km<br />

ist das wohl eine Utopie. Der<br />

Volkswagen ist leider kein Wagen<br />

fürs Volk mehr, denn wer<br />

soll das bezahlen?<br />

Steffen Janz<br />

57076 Siegen<br />

Was ist los mit den<br />

Autohändlern?<br />

Service Händlertest,<br />

Heft 23, Seite 132<br />

In meinen 25 Jahren als Autoverkäufer<br />

erwartete ich immer<br />

mit Grausen die Händlertests,<br />

in denen heftige Kritik<br />

an meinem Berufsstand<br />

geäußert wurde. Jetzt bin ich<br />

selbst K<strong>und</strong>e <strong>und</strong> kam vor einigen<br />

Monaten auf die verwerfliche<br />

Idee, für meine Frau<br />

ein Auto zu suchen, das nicht<br />

aus der Produktion meines alten<br />

Arbeitgebers stammt. Alles,<br />

was die Testkäufer in Ihrem<br />

Artikel erlebt <strong>und</strong> beschrieben<br />

haben, kann ich voll<br />

unterstreichen. Ich bin regelrecht<br />

erschüttert, mit welcher<br />

Emotionslosigkeit <strong>und</strong> Desinteresse<br />

die Verkäufer ihrem<br />

Beruf nachgehen. „Guten Tag,<br />

bitte, danke, was kann ich für<br />

Sie tun“ <strong>und</strong> Wertschätzung<br />

des Interessenten gehören<br />

nun mal zu ihrem Handwerkszeug.<br />

Harald Rill<br />

68782 Brühl<br />

Bis vor einigen Jahren habe ich<br />

selbst im Autohandel gearbeitet<br />

<strong>und</strong> den Wandel in der Branche<br />

miterlebt. Wenn man den Artikel<br />

liest, spürt man förmlich<br />

den Frust <strong>und</strong> die Resignation,<br />

die einige meiner Ex-Kollegen<br />

ausstrahlen <strong>und</strong> die ausschlaggebend<br />

sind für die schlechte<br />

Beratungsqualität. Wie überall<br />

im Einzelhandel wird an Gehalt<br />

<strong>und</strong> Ausbildung der Verkäufer<br />

gespart, sodass selbst die Erfolgreichen<br />

mehr schlecht als recht<br />

von ihren Bezügen leben können.<br />

Außerdem machen sie sich<br />

gegenseitig das Leben schwer,<br />

indem jeder günstiger als der<br />

Kollege im Nachbarort sein will.<br />

Auch die K<strong>und</strong>en sind mit an<br />

der Misere schuld, weil eine<br />

ausführliche Beratung zwar geschätzt,<br />

aber nicht bezahlt<br />

wird.<br />

Andreas Feilner<br />

81825 München<br />

Das große Offen<br />

Impression Rolls-Royce Cabrios,<br />

Heft 23, Seite 138<br />

Respekt, BMW, wenn Europas<br />

führende Autozeitschrift ultimativen<br />

Antriebsluxus attestiert,<br />

zumal man sich bezüglich solcher<br />

Äußerungen richtigerweise<br />

sehr zurückhaltend gibt. Da frage<br />

ich mich als absolut nicht<strong>auto</strong>nomer<br />

Autofahrer, warum<br />

dieser Rolls-Royce Phantom<br />

nicht in meiner Garage steht.<br />

Klaus Abler<br />

44229 Dortm<strong>und</strong><br />

Radio gaga?<br />

Test Radioempfang,<br />

Heft 22, Seite 55<br />

Die Unterschiede in der Radioqualität<br />

haben mich sehr überrascht,<br />

denn ich hatte höchstens<br />

Abweichungen um Nuancen<br />

erwartet. Bei einer Probefahrt<br />

kann man diese nur<br />

unzulänglich ermitteln, <strong>und</strong> so<br />

ärgert man sich nach dem Kauf<br />

unter Umständen während<br />

„Warum werden keine Basisversionen getestet?“:<br />

Kleinwagen-Vergleichstest<br />

Mein neuer Mitsubishi Outlander<br />

hat trotz integriertem DAB-<br />

Empfang eine Empfangsschwäche<br />

bei entfernten Sendern,<br />

<strong>und</strong> das Navisystem ist das umständlichste,<br />

das ich je benutzt<br />

habe: diffuse Begriffe, komplizierte<br />

Bedienung, unlogische<br />

Menüfolgen. Intuitiv geht völlig<br />

anders – siehe Audi Q5 etc.<br />

Peter Lange<br />

E-07570 Arta<br />

Ich brauche vernünftigen UKW-<br />

Empfang, Telefonie <strong>und</strong> Navigation<br />

mit Stauumführung, während<br />

Connectivity, Internet <strong>und</strong><br />

Sonstiges beim Autofahren<br />

wirklich gaga sind.<br />

G<strong>und</strong>olf Reitmeier<br />

55270 Klein-Winternheim<br />

Neuer Maßstab in<br />

der Mittelklasse?<br />

Vergleich BMW Dreier Touring,<br />

Mercedes C-Klasse T, VW<br />

Passat Variant, Heft 22, Seite 34<br />

Bei einer Sitzprobe in der neuen<br />

C-Klasse musste ich feststellen,<br />

dass für mich die Sicht aus der<br />

Frontscheibe durch den Innenspiegel<br />

<strong>und</strong> die dahinter befindliche<br />

Sensorik stark behindert<br />

wird. Dass wir bei modernen<br />

ÜBER DIESE KANÄLE KÖNNEN SIE UNS ERREICHEN:<br />

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▶Die Redaktion behält sich vor, eingegangene Leserbriefe zu kürzen <strong>und</strong> zu bearbeiten.<br />

Eine Veröffentlichung erfolgt nur bei Angabe der vollständigen Adresse.<br />

Bei Zuschriften per E-Mail bitten wir um Angabe der Postadresse.<br />

+<br />

112 24/2014


Autos nun auch nach vorne<br />

nicht mehr ausreichend sehen<br />

dürfen, ist ein starkes Stück.<br />

Warum muss die Funktionalität<br />

dem Design so maßlos untergeordnet<br />

werden?<br />

Martin Sattler<br />

79337 Kenzingen<br />

Für Stadt,<br />

Land, Fluss<br />

Vergleichstest Kia Soul, Mini<br />

Countryman, Nissan Juke,<br />

Heft 22, Seite 44<br />

Auch für den Countryman ist<br />

eine Anhängerkupplung verfügbar,<br />

wenn man ihn mit Automatikgetriebe<br />

ordert. Man hätte<br />

zumindest im Text oder mit<br />

einer Fußnote darauf hinweisen<br />

können, um keinen falschen<br />

Eindruck entstehen zu lassen.<br />

Sebastian Sadler<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Wie smart<br />

ist der Twingo?<br />

Vergleichstest Hy<strong>und</strong>ai i10,<br />

Peugeot 108, Renault Twingo,<br />

Skoda Citigo, Heft 21, Seite 66<br />

Selbst in der teuersten Ausführung<br />

hat der Citigo wie seine<br />

Brüder Seat Mii <strong>und</strong> VW Up keinen<br />

Fensterheberschalter auf<br />

der Beifahrerseite. Mir ist unverständlich,<br />

wie der VW-Konzern<br />

wegen dieser geringen<br />

Einsparung sein Image so nachhaltig<br />

beschädigt.<br />

Hubert Keller<br />

78333 Stockach<br />

Warum haben Sie nicht die<br />

Basisversionen der vier Kleinwagen<br />

getestet? Mich würde<br />

mehr interessieren, wie sich<br />

diese im realen Leben verhalten.<br />

Mit unseren VW Käfer <strong>und</strong><br />

Opel Kadett in Standardversion<br />

hatten wir nie Probleme, doch<br />

als wir einen VW Polo in Gr<strong>und</strong>ausstattung<br />

kaufen wollten,<br />

wurde uns das in insgesamt drei<br />

Autohäusern quasi verweigert.<br />

Armin Schmid<br />

70569 Stuttgart<br />

Anmerkung der Redaktion: Die<br />

meisten Hersteller haben keine<br />

Basismodelle im Fuhrpark,<br />

sodass wir schon wegen der<br />

Vergleichbarkeit besser<br />

ausgestattete Modelle zum<br />

Test heranziehen. Außerdem<br />

kann man dann auch die<br />

Funktion einzelner Extras<br />

überprüfen.<br />

Gründer:<br />

Paul Pietsch,<br />

Ernst Troeltsch,<br />

Ludwig Vogel.<br />

Verleger: Paul Pietsch ✝.<br />

Herausgeber: Ing. grad. Bernd Ostmann.<br />

Chefredakteure: Ralph Alex, Jens Katemann.<br />

Stellvertretende Chefredakteurin: Birgit Priemer.<br />

Chefreporter: Dipl.-Ing. Alexander Bloch (Technologie), Jens Dralle (International).<br />

Content Delivery Management: Leitung: Thomas Fischer (Text),<br />

Michael Heinz (Kreation, Art Director). Hans-Jürgen Kuntze (CvD), Edwin Meister (Daten),<br />

Johannes Holzwarth (Text-Archiv), Rainer Herrmann (Foto-Archiv).<br />

Test & Technik: Jörn Thomas (Ltg.), Dipl.-Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.), Jochen Albig<br />

(Ltg. Testabteilung), Andreas Lucyk (Stellv.), Konrad Bezold, Klaus-Ulrich Blumenstock,<br />

Henning Busse, Thiemo Fleck, Christian Gebhardt, Dirk Gulde, Stefan Helmreich,<br />

Luca Leicht, Heinrich Lingner, Dipl.-Ing. (FH) Michael von Maydell, Marcus Peters (Autor),<br />

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Norddeutschland: Corinna Stahlke.<br />

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dem Kioskkauf zum Preis von € 57,90 (Österreich: € 65,90; Schweiz: sfr 109,20; weitere<br />

Auslandspreise auf Anfrage). Das günstige Technik-Profi-Abo (<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> mit<br />

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Schweiz: sfr 167,50; übriges Ausland auf Anfrage). Die Mitglieder des Deutschen Sportfahrer<br />

Kreis e.V. erhalten das Jahresabonnement zum Vorzugspreis von nur € 81,51 (D.)<br />

Einzelpreis Ausland: Dänemark dkr 42,–, Schweden skr 55,–,<br />

Tschechien Kc 160,–, Slowakei € 5,90. ISSN: 0005-0806.<br />

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im Zeitschriftenhandel, an Tankstellen <strong>und</strong> bei den mit<br />

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Anzeigenpreisliste Nr. 67, Gerichtsstand Stuttgart.<br />

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WELTWEITE<br />

KOMPETENZ<br />

Die Auto-Zeitschriften<br />

der Motor Presse Stuttgart<br />

stehen weltweit für<br />

fachliche Kompetenz<br />

<strong>und</strong> journalistische Qualität.<br />

Im Verb<strong>und</strong> der<br />

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in 19 Ländern Europas,<br />

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Asiens 36 Titel, die eng<br />

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24/2014 113


Jubiläum 60 Jahre Alfa Romeo Giulietta<br />

Julchens<br />

Geburtstag<br />

Kann man den 60. Geburtstag der legendären Alfa-Romeo-Baureihe<br />

Giulietta stimmungsvoller feiern als beim Gran Premio Nuvolari? Nein.<br />

114 24/2014


Spätsommer in<br />

Italien, das<br />

Leben ist schön<br />

24/2014 115


Jubiläum<br />

Der Healey<br />

ist nach der<br />

Kurve fällig<br />

Die neue Giulietta<br />

begleitet uns als<br />

Service-Auto<br />

Mit Vollgas<br />

durch die<br />

Po-Ebene<br />

Die Piazza Grande<br />

in Arezzo ist<br />

atemberaubend<br />

116 24/2014


So eine Giulietta Sprint Zagato ist mit<br />

mir allein schon ziemlich voll. Daher<br />

hatte ich eigentlich eher an eine<br />

Dame gedacht. Keiner hatte mich jedoch<br />

gefragt, wie denn vielleicht mein idealer<br />

Beifahrer im Alfa Giulietta SZ beim Gran<br />

Premio Nuvolari aussähe. Die Pressestelle<br />

teilte nur mit, dass Hartmut bei mir im<br />

Auto sitzen sollte. Okay, sagte ich also.<br />

Doch Hartmut ist ein Glücksfall.<br />

Nicht nur, weil er kleiner <strong>und</strong><br />

leichter ist als ich. Er heißt mit<br />

Nachnamen Stöppel, handelt<br />

hauptberuflich mit Oldtimern<br />

<strong>und</strong> fungiert so nebenbei als<br />

ehrenamtlicher Traditionspfleger<br />

bei Alfa Romeo. Genau richtig<br />

also für eine Fahrt mit der<br />

Giulietta von Mantua nach Rimini<br />

<strong>und</strong> wieder zurück.<br />

Der Gran Premio wird, wie es der Name<br />

anklingen lässt, zu Ehren von Tazio Nuvolari,<br />

dem Grand-Prix-Helden der 30er-Jahre, veranstaltet,<br />

daher bieten sich ohnehin nur zwei<br />

Marken zur stilvollen Teilnahme an: Alfa<br />

Romeo <strong>und</strong> Auto Union, jene also, mit denen<br />

er seine größten Triumphe feierte.<br />

Da sitzen wir nun, Hartmut <strong>und</strong> ich, in<br />

einer Giulietta Sprint Zagato auf der<br />

Mein Beifahrer<br />

Hartmut ist ein<br />

Glücksfall, nicht<br />

nur, weil er etwas<br />

kleiner <strong>und</strong> leichter<br />

ist als ich<br />

Piazza vor dem Palazzo in<br />

Mantua <strong>und</strong> warten auf den<br />

Start. Oder genauer gesagt:<br />

Ich parke unsere Giulietta<br />

zwischen einer weiteren mit<br />

Schweizer Kennzeichen <strong>und</strong><br />

einem Alfa 1900 Zagato ein. So<br />

drei Zagato in Rot sind doch<br />

schön, denken wir.<br />

Um uns herum ein Sammelsurium bunter<br />

Oldtimer, die Piazza sieht ein wenig so<br />

aus, als hätte jemand einen Karton mit Corgi-Toys-Autos<br />

in eine Modellbahnlandschaft<br />

von Oberitalien gekippt.<br />

Wir steigen aus. Neben dem 1900 SZ<br />

steht ein feiner Herr, er kommt zu unserem<br />

Auto <strong>und</strong> sagt „Zagato“. Einen Sek<strong>und</strong>enbruchteil<br />

bevor ich „sag bloß“ denke, begreife<br />

ich, dass er sich vorstellt. Es ist An drea<br />

Zagato, der Sohn des Karosseriebauers, der<br />

mit seiner Frau Marella Rivolta ebenfalls an<br />

der Rallye teilnimmt. Herr Zagato bew<strong>und</strong>ert<br />

das Auto, das er, da es aus dem Museo<br />

Storico Alfa Romeo in Arese kommt, bestens<br />

kennt. Er erzählt Anekdoten zur Giulietta<br />

<strong>und</strong> wie sein Vater Elio <strong>und</strong> Designer Ercole<br />

Spada auf die Idee des schroff abgeschnittenen<br />

Kamm-Hecks kamen.<br />

Wir zwängen uns in die Giulietta<br />

„Du wirst wahrscheinlich schlecht drin sitzen“,<br />

sagt er zum Schluss, „aber mein Vater<br />

glaubte, dass das die beste Sitzposition zum<br />

<strong>sport</strong>lichen Fahren ist.“ Also zwänge ich<br />

mich wieder ins Auto, denn unsere Startzeit<br />

naht. Überall dröhnen die Motoren, rasselt<br />

ein 912, ein MGA versucht, alle vier Kerzen<br />

in der richtigen Reihenfolge zu zünden, <strong>und</strong><br />

in einem Ferrari 250 GT/E vor uns erwachen<br />

samtig <strong>und</strong> leise zwölf Zylinder.<br />

Die Beifahrerinnen justieren Stoppuhren<br />

oder blättern aufgeregt im Roadbook. Wer<br />

nicht spätestens jetzt seine Durchfahrts<strong>und</strong><br />

Sollzeiten der Sonderprüfungen errechnet<br />

hat, ist so gut wie verloren. Also beschränken<br />

Hartmut <strong>und</strong> ich uns auf die<br />

➔ Stichwort Giulietta<br />

Vorsprung durch moderne Antriebstechnik<br />

Spärliches Interieur, Fünfganggetriebe<br />

<strong>und</strong> großes Lenkrad<br />

Das scharf abgeschnittene<br />

Kamm-Heck am Sprint Zagato<br />

Mit dem Z signierte die<br />

Carrozzeria Zagato ihre Werke<br />

Die Tür ist aus Alublech <strong>und</strong> so<br />

leicht wie ein Pizzakarton<br />

1300 Kubik, 101 PS, das war<br />

vor 60 Jahren nicht alltäglich<br />

Auch die Front des Zagato ist<br />

aerodynamisch zugespitzt<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Zweisitziges Coupé, Alu-Karosserie<br />

auf Plattformrahmen, Länge x Breite<br />

x Höhe 3850 x 1550 x 1220 mm,<br />

Radstand 2250 mm,<br />

Leergewicht 850 kg.<br />

FAHRWERK<br />

Einzelradaufhängung vorn mit<br />

Doppelquerlenkern, Schraubenfedern,<br />

Stoßdämpfern, Starrachse<br />

hinten mit Längslenkern,<br />

Reaktionsdreieck, Schraubenfedern,<br />

Stoßdämpfern, Stabilisator vorn<br />

<strong>und</strong> hinten, Scheibenbremsen vorn,<br />

Trommelbremsen hinten,<br />

Reifen 155 R 15, Felgen 5 J x 15<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Hinterradantrieb, Fünfgang-Schaltgetriebe.<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder-Reihen<strong>motor</strong>, Hubraum<br />

1290 cm³, Leis tung 74 kW (101 PS)<br />

bei 6000/min, max. Dreh moment<br />

113 Nm bei 5000/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h............................11,0 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ..... 200 km/h<br />

Verbrauch ...................12,0 l/100 km<br />

BAUZEIT/STÜCKZAHL<br />

1961–1962, 44 Exemplare<br />

ZEITWERT<br />

ca. 300 000 Euro<br />

24/2014 117


Jubiläum<br />

Ein Alfa wie<br />

unserer kostete<br />

zu Beginn der<br />

60er über 20 000<br />

Mark – mehr als<br />

ein Porsche<br />

Stoppuhr des Smartphones (seines) <strong>und</strong> das<br />

Bauchgefühl (meines).<br />

Schließlich wollen wir gar nicht gewinnen,<br />

sondern die Giulietta feiern. Genau, da<br />

war doch was: 60 Jahre Giulietta. Das mag<br />

sich nun etwas läppisch anhören, so wie 90<br />

Jahre Gartenfre<strong>und</strong>e Herne-Baukau. Doch<br />

die Giulietta von 1954 ist eines der wichtigsten<br />

Autos in der Geschichte von Alfa, sie<br />

prägt das Image der Marke bis heute.<br />

Da sind wir uns einig, die lange Geraden<br />

durch die Po-Ebene in Richtung Südosten<br />

lassen uns viel Zeit, um über das Leben, das<br />

Universum <strong>und</strong> italienische Autos zu philosophieren.<br />

Es ist laut in der Giulietta. Was<br />

zum einen am Fahrtwind liegt, der durch<br />

die offenen Fenster <strong>und</strong> die nach außen geklappten<br />

hinteren Seitenscheiben ins Interieur<br />

pfeift. Eine Lüftung hielt Zagato der<br />

Ältere offenbar für ebenso entbehrlich<br />

wie stützende Rückenlehnen.<br />

Doch hauptsächlich<br />

liegt es an dem Vierzylinder,<br />

der vor allem zwischen<br />

5000 <strong>und</strong> 6000<br />

Umdrehungen richtig<br />

Feuer hat. Womit wir<br />

wieder bei der Giulietta<br />

sind. Die Baureihe debütierte<br />

1954 mit dem Sprint<br />

Coupé. Dessen Antriebstechnik<br />

blieb mit kleinen<br />

Abwandlungen bis Mitte der 90er in Produktion<br />

<strong>und</strong> gilt völlig zu Recht als einer der<br />

großen Würfe der Automobilgeschichte.<br />

Der Motor war eine Sensation<br />

Kein Zufall, denn der Basis<strong>motor</strong>, mit dem<br />

Alfa Romeo die Giulietta-Giulia-Baureihen<br />

auf den Markt brachte, ist so etwas wie eine<br />

verkleinerte Version jener Vorkriegs-Triebwerke,<br />

mit dem die Alfa-Rennwagen Grands<br />

➔<br />

Info<br />

Bezaubernde Rallye<br />

für echte Fans<br />

n Der Gran Premio Nuvolari ist eine<br />

stimmungsvolle Alternative zur berühmteren<br />

Mille Miglia. Er führt an drei Tagen<br />

von Mantua nach Rimini <strong>und</strong><br />

zurück, wobei am zweiten Tag<br />

eine Toskana-Schleife über<br />

Siena <strong>und</strong> Arezzo gefahren<br />

wird. Eine Spazierfahrt ist sie<br />

ebenfalls nicht, die Italiener<br />

nehmen die Prüfungen richtig<br />

ernst <strong>und</strong> geben auf den<br />

Verbindungsetappen mächtig<br />

Gas. Informationen unter<br />

www.gpnuvolari.it<br />

Prix <strong>und</strong> in Le Mans oder bei der Mille Miglia<br />

gewannen. 1954 war es eine Sensation: Zwei<br />

Nockenwellen, halbkugelige Brennräume<br />

mit zentraler Kerze, Block <strong>und</strong> Kopf aus Alu,<br />

80 PS in der Serienversion, dagegen war ein<br />

Porsche 356 ein Tuning-Käfer.<br />

Der Motor hängt fein am Gas, nur Volllast<br />

bei niedrigen Drehzahlen mag er nicht.<br />

Die 100 PS sind vielleicht nicht vollzählig<br />

angetreten, das oktanarme Super schmeckt<br />

dem hochverdichteten Vierzylinder nicht.<br />

Dennoch, ein w<strong>und</strong>erbares kleines Auto,<br />

finden wir, überholen Healey <strong>und</strong> TR4, den<br />

ein oder anderen Porsche sowie herdenweise<br />

Fiat Millecento <strong>und</strong> Fulvia.<br />

Eine Giulietta wie unsere kostete damals<br />

über 20 000 Mark, fast so viel wie ein Mercedes<br />

SL oder eine Lancia Flaminia, sinnieren<br />

wir, während wir in die beginnende<br />

Abenddämmerung Richtung Rimini hämmern.<br />

Auf der Giulietta baut die legendäre<br />

Giulia der 60er auf, <strong>und</strong> damit das Bertone<br />

Coupé <strong>und</strong> der Spider; all jene Autos also,<br />

die man heute unter Alfa so versteht. Das<br />

Service-Auto, eine neue Giulietta, folgt uns<br />

frontgetrieben <strong>und</strong> mühelos. Sie hat 235 PS,<br />

einen Werkzeugschrank im Kofferraum <strong>und</strong><br />

taghelles Xenon-Licht. Damit kann Hartmut<br />

selbst im Dunkeln das Roadbook lesen.<br />

Text: Heinrich Lingner<br />

Fotos: Arturo Rivas<br />

118 24/2014


www.eberspaecher-standheizung.com<br />

FACT | factnet.de<br />

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Rodel-Legende <strong>und</strong> Eberspächer<br />

Markenbotschafter: Georg Hackl<br />

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23858 Reinfeld W. Kauz Kfz-Meisterbetrieb 04533/206222<br />

34123 Kassel Klima Tec 0561/9536130<br />

50126 Bergheim Glasmacher GmbH 02271/995990<br />

63452 Hanau Teltec GmbH 06181/98760<br />

70806 Kornwestheim Günther GmbH 07154/81360<br />

71229 Leonberg Glemser GmbH 07152/48430<br />

73730 Esslingen Adolf Dörrer GmbH & Co. KG 0711/317593<br />

74523 Schwäbisch Hall Deschler GmbH 0791/2163<br />

75387 Neubulach Peter’s Car-Service 07053/7381<br />

75417 Mühlacker Laubscher GmbH 07041/95850<br />

76275 Ettlingen Rettenmaier & Co. GmbH 07243/12807<br />

79106 Freiburg Bosch-Car-Service Reichenbach 0761/508811<br />

79576 Weil am Rhein Günter Schwarzwälder GmbH 07621/9396790<br />

79618 Rheinfelden Niethammer Auto-Elektrik GmbH 07623/72230<br />

A WORLD OF COMFORT<br />

* 100,– € Rabatt auf alle Eberspächer Standheizungen vom 01.09.2014 bis zum 28.02.2015 gegenüber dem vor der Aktion geltenden Preis der teilnehmenden Werkstätten.<br />

Nur bei gleichzeitiger Erteilung eines Auftrags zum Einbau <strong>und</strong> nur bei teilnehmenden Werkstätten. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen oder Rabatten.


Vergleichstest Audi A1, Mini Cooper, Opel Adam<br />

Klein. Kraft.<br />

Den Opel Adam treibt nun ein neuer<br />

Dreizylinder-Turbobenziner an – <strong>und</strong> der<br />

Wille, es damit Audi <strong>und</strong> Mini endlich mal<br />

zu zeigen. Der A1 kommt mit Vierzylinder-,<br />

der Mini Cooper mit Dreizylinder-Turbo.<br />

Dann mal los.<br />

120 24/2014


Wagen<br />

IM VERGLEICH<br />

AUDI A1 1.4 TFSI: 122 PS,<br />

0–100 km/h in 9,1 s, ab 19 200 Euro<br />

MINI COOPER: 136 PS,<br />

0–100 km/h in 8,1 s, ab 19 700 Euro<br />

OPEL ADAM 1.0 DI TURBO: 115 PS,<br />

0–100 km/h in 10,4 s, ab 16 450 Euro<br />

24/2014 121


Vergleichstest<br />

Heute darf man nicht mal mehr eine<br />

Krise haben. Weil gleich ein Hobbypsychologe<br />

schamant, man müsse<br />

die Krise als Chance begreifen. Klingt modern,<br />

war aber schon immer so. In diesem<br />

Sinne danke an die Suezkrise von 1956,<br />

ohne die wir nicht vor dem Mini stünden.<br />

Das Urmodell entwickelte Sir Alec Issigonis<br />

als Reaktion auf die Krise von 1956: einen<br />

kleinen, sparsamen Viersitzer für das<br />

damalige Großbritannien, mit seinen paar<br />

Meilen Autobahn. Ansonsten gab es nur<br />

hoppelige Überlandpisten zwischen Hecken<br />

<strong>und</strong> Mauern. Manchmal kam einer entgegen.<br />

Auf der falschen Seite. Weil es nur eine<br />

Seite gab, war es immer die falsche. Das<br />

Auto aber war das richtige, blieb es für 41<br />

Jahre <strong>und</strong> überlebt seit 2001 in drei neuen<br />

Generationen die selbstständige britische<br />

Automobilindus trie. Die hatte sich ja früh<br />

<strong>und</strong> sehr entschlossen für die Krise <strong>und</strong> gegen<br />

die Chance entschieden.<br />

Der Adam ist für Opel ein Zeichen der<br />

Krisenüberwindung, der A1 bei Audi eher<br />

nicht. Da nutzen sie ihre Chance auch ohne<br />

Krise davor. Nun muss sich der A1 mit Vierzylinder<br />

dem Mini <strong>und</strong> Adam mit ihren<br />

Dreizylindern stellen. Bonne chance!<br />

Adam <strong>und</strong> der neue Schwung<br />

Dreieinhalb Jahre haben 200 Ingenieure am<br />

neuen Einliter-Vollalu-Dreizylinder mit Turbolader,<br />

Hochdruck-Direkteinspritzung <strong>und</strong><br />

variabler Ventilsteuerung entwickelt. Besser<br />

als mit ihm war der Adam nie <strong>motor</strong>isiert.<br />

920 mm<br />

Innenhöhe hinten. Die<br />

Raumw<strong>und</strong>erei beherrscht Mini<br />

noch 65 Jahre nach dem<br />

Ur-Mini. Im Fond reicht der<br />

Platz gut für zwei Erwachsene<br />

1 ams-Messwerte auf Seite 124<br />

Nur im Leerlauf vermag die in der Ölwanne<br />

positionierte Ausgleichswelle den Dreizylinderlauf<br />

nicht ganz zu kultivieren. Nach dem<br />

Start-Stopp-Restart muss sich das Maschinchen<br />

kurz berappeln, zieht ab 1200 Touren<br />

ruckfrei, ab 1800 energisch, dreht quirlig<br />

hoch bis über 6000. Den Motor verkuppelt<br />

Opel mit dem neuen Sechsergetriebe M1X<br />

(Motor <strong>und</strong> Getriebe wiegen zusammen<br />

nur 145 Kilo). Es zeichnet sich durch kurze<br />

Gangsprünge, passende Übersetzung <strong>und</strong><br />

leichtes Kratzen bei schnellem Schalten zwischen<br />

zweitem <strong>und</strong> drittem Gang aus.<br />

Obwohl er bei den Fahrleistungen hinter<br />

den stärkeren Rivalen zurückbleibt, wirkt<br />

er wegen der stämmigen Elastizität nicht<br />

weniger temperamentvoll als der Audi, den<br />

der Adam im Verbrauch zudem mit 6,7 l/100<br />

km um 0,3 l unterbietet. Im Preis sind es<br />

ausstattungsbereinigt sogar fast 6700 Euro.<br />

Das zeigt sich beim Opel in der einfacheren<br />

Material- <strong>und</strong> Verarbeitungsgüte oder<br />

den weniger rückenstützenden Sitzen. Mit<br />

all dem liegt er aber für einen Kleinwagen<br />

auf hohem Niveau, wie auch mit der Leichtigkeit<br />

der Bedienung – etwa wegen des<br />

eingängigen Touchscreen-Infotainments –<br />

<strong>und</strong> dem Fahrkomfort. Doch gegenüber A1<br />

<strong>und</strong> Mini federt der Adam hoppeliger über<br />

kurze Unebenheiten, die volle Zuladung<br />

braucht die Reserven der Federung ganz auf.<br />

Dazu verzögert der Adam zögerlicher<br />

<strong>und</strong> bietet weniger Assistenzsysteme. Auch<br />

beim Handling kommt er nicht an die beiden<br />

anderen heran, was vor allem an der<br />

weniger präzisen <strong>und</strong> rückmeldungsärmeren<br />

Lenkung liegt. Sie führt den Adam in<br />

Kurven normalerweise früh ins Untersteuern,<br />

doch lässt sich das Handling durch<br />

Lastwechsel agilisieren. Dann grippt der<br />

Adam in Kurven mit der Vorderachse (732<br />

der 1137 Kilo Gesamtgewicht lasten auf ihr),<br />

die Hinterachse hechtet darauf hinterher.<br />

Ein fröhliches kleines Auto ist der Adam<br />

dennoch geblieben. Durchaus mit Betonung<br />

auf klein. Denn während Fahrer <strong>und</strong> Beifahrer<br />

vorne bequem unterkommen, endet der<br />

Adam nach einem kurzen Fond <strong>und</strong> einem<br />

winzigen Kofferraum dahinter doch recht<br />

abrupt. Was nichts daran ändert, dass der<br />

kleinste derzeit der größte Opel ist.<br />

A1 <strong>und</strong> der Ernst des Strebens<br />

Der kleinste Audi will dagegen vor allem:<br />

ein Audi sein. Und während Mini <strong>und</strong> Opel<br />

in den Preislisten mit Dachaufklebern oder<br />

Ventilkäppchen herumblödeln, experimen-<br />

Zum Schein nimmt<br />

der Adam nur Halogen,<br />

der A1 Xenon<br />

(750 Euro), der Mini<br />

LED (790 Euro)<br />

122 24/2014


➔<br />

Audi A1 Ein kleines Auto mit dem großen Anspruch, ein ernster Audi zu sein<br />

➔<br />

Verbrauch<br />

7,0 l/100 km<br />

Länge 3954 mm Es muss alles seine<br />

Kofferraum Ordnung haben in<br />

270/920 l<br />

einem Audi, auch<br />

wenn drunter der Polo<br />

steckt. Mit hingebungsvoller<br />

Verarbeitung, viel Platz, teurem<br />

Infotainment <strong>und</strong> großem<br />

Kofferraum nähert sich Audi<br />

der Idee eines kleinen Spaß<strong>auto</strong>s<br />

von der ernsten Seite<br />

Mini Cooper Weil Mini keine Größe ist, sondern das, was sich wie Mini anfühlt<br />

➔<br />

Verbrauch<br />

6,9 l/100 km<br />

Länge 3821 mm In der Verarbeitung<br />

Kofferraum solidisiert, in der<br />

211/731 l<br />

Bedienung strukturiert,<br />

im Raumangebot<br />

optimiert, lässt der Mini<br />

den Unsinn nicht sein. Denn<br />

das ist es, wenn er maximales<br />

Gokart-Feeling verspricht. Aber,<br />

Fre<strong>und</strong>e, um Kurven berserkert<br />

er so wild wie kein anderer hier<br />

Opel Adam Mit dem Adam zeigt Opel endlich wieder: Das Leben geht heiter<br />

Verbrauch<br />

6,7 l/100 km<br />

Länge 3698 mm Etwas flau wird dem<br />

Kofferraum Adam in der Lenkung,<br />

170/663 l<br />

wenn er eilig um Kurven<br />

biegt. Etwas mehr<br />

Rückmeldung <strong>und</strong> Präzision<br />

schadeten der Lenkung<br />

nicht – <strong>und</strong> dem Fond etwas<br />

mehr Platz. In der hintersten<br />

Ecke des Autos gibt es etwas,<br />

das einem Kofferraum ähnelt<br />

24/2014 123


Vergleichstest<br />

Es wurde Nacht, da lasen sie sich noch immer die Sonderausstattungslisten vor<br />

tiert der A1 im Interieur nur mit<br />

farbigen Umrandungen für die Luftausströmer.<br />

Was eher nach einem<br />

bemühten Seriositätsausbruch aussieht<br />

als nach Vergnügen.<br />

Aber dazu ist der A1 ja auch nicht<br />

da. Also richtet ihn Audi makellos ein,<br />

gern mit dem teuren, nicht mehr ganz<br />

topaktuellen Infotainment mit hoch<br />

positioniertem Klappmonitor. Am<br />

meisten Platz bietet der A1 ebenfalls,<br />

bringt vier Erwachsene bequem unter<br />

– die beiden vorn natürlich bequemer<br />

als die zwei im etwas niedrigen Fond.<br />

Den größten Kofferraum hat er ebenfalls,<br />

dazu bremst er gut, federt ohne<br />

80 km/h<br />

VDA-Ausweichgasse.<br />

Rein saust der Adam am<br />

schnellsten, das ESP bremst<br />

ihn um 43 km/h ein. Der<br />

Mini verliert nur 30 km/h<br />

2 ams-Messwerte auf dieser Seite<br />

AUDI Den Ambition<br />

möblieren serienmäßig<br />

bequeme Sportsitze<br />

MINI Bis auf die hakelige<br />

Lehnenverstellung<br />

alles fein im Cooper<br />

Zuladung straff, aber bis auf Querfugen<br />

fast alle Unebenheiten sorgsam<br />

weg. Beladen dagegen rempelt er herb<br />

über kurze Stöße.<br />

Auf der Landstraße passt es dann<br />

mit dem Set-up, da fegt der A1 schnell<br />

<strong>und</strong> sicher, aber doch seltsam unbeteiligt<br />

um Kurven. Die Lenkung gibt<br />

nie mehr Rückmeldung als nötig, das<br />

dezent regelnde ESP erlaubt keine Unklarheiten<br />

in der Sicherheit. Dabei ist<br />

der A1 durchaus eilig unterwegs mit<br />

seinem 1,4-Liter-Turbobenziner. Der<br />

einzige Vierzylinder im Vergleich<br />

wirkt nicht kultivierter, zieht aber<br />

kraftvoll <strong>und</strong> homogen los, dreht<br />

gekonnt, bleibt leise. Es gibt keinen<br />

Gr<strong>und</strong>, den A1 in seinem Streben nach<br />

Perfektion zu kritisieren, er ist ein<br />

kompetenter Kleinwagen. Aber auch<br />

beim teuren 1.4 in Ambition-Ausstattung<br />

ist „Herzklopfen“ eben der Name<br />

der Sitzpolster <strong>und</strong> nichts, womit du<br />

aus dem A1 aussteigst.<br />

Mini <strong>und</strong> die ewige Jugend<br />

Wir haben ja auch einen Bildungsauftrag,<br />

also zitieren wir hier Johann<br />

Wolfgang von Goethe, um das Wesen<br />

des Mini zu beschreiben: „Alles, was<br />

OPEL Hoch positionierte<br />

<strong>und</strong> haltärmere<br />

Sitze im Adam<br />

DATEN UND<br />

Fahrzeugtyp Audi A1<br />

1.4 TFSI<br />

Ambition<br />

Mini<br />

Cooper<br />

Opel Adam<br />

1.0 DI Turbo<br />

Slam<br />

Motorbauart/Zylinderzahl Reihe / 4 Reihe / 3 Reihe / 3<br />

Hubraum cm 3 1390 1499 999<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

bei 1/min<br />

90 ( 122 )<br />

5000<br />

100 ( 136 )<br />

4500<br />

85 ( 115 )<br />

5200<br />

max. Drehm. Nm bei 1/min 200 bei 1500 230 bei 1250 170 bei 1800<br />

Schadstoffeinstufung Euro 5 Euro 6 Euro 6<br />

CO 2 -Ausstoß g/km 124 105 114<br />

Leergewicht/Zuladung kg 1175 / 375 1196 / 369 1137 / 373<br />

Länge × Breite mm 3954 × 1740 3821 × 1727 3698 × 1720<br />

(mit Spiegeln) × Höhe (1906) × 1416 (1932) × 1415 (1966) × 1484<br />

Radstand mm 2469 2495 2311<br />

Wendekreis l./r. m 10,6 / 10,7 10,9 / 11,0 11,0 / 11,0<br />

Gepäckraum l/VDA 270 /920 211 /731 170 /663<br />

Anhängelast/gebremst kg 600 / 1200 –/– –/–<br />

Tankinhalt l 45 40 35<br />

Innenbreite v./h. mm 1455 / 1365 1400 / 1260 1400 / 1245<br />

Innenhöhe v./h. mm 1020 / 900 1025 / 920 1 1010 / 880<br />

Normsitzraum mm 610 600 590<br />

Testwagenbereifung 215/40 R 17 W<br />

Goodyear<br />

Effi cient Grip<br />

205/45 R 17 Y<br />

Pirelli<br />

P Zero<br />

215/45 R 17 V<br />

Continental<br />

EcoContact<br />

Kraftübertragung Vorderradantr.<br />

Sechsgang -<br />

getriebe<br />

Beschleunigung<br />

0– 80 km/h<br />

0–100 km/h<br />

0–120 km/h<br />

0–130 km/h<br />

0–140 km/h<br />

0–160 km/h<br />

0–400 m<br />

s<br />

6,0<br />

9,1<br />

12,9<br />

15,3<br />

18,4<br />

26,4<br />

16,5<br />

Vorderradantr.<br />

Sechsgang -<br />

getriebe<br />

5,6<br />

8,1<br />

11,8<br />

13,8<br />

16,2<br />

22,9<br />

16,0<br />

Vorderradantr.<br />

Sechsgang -<br />

getriebe<br />

7,3<br />

10,4<br />

14,9<br />

17,5<br />

20,6<br />

29,8<br />

17,4<br />

Elastizität 1)<br />

s<br />

60–100 km/h (IV./V. Gang)<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />

8,4 / 11,1<br />

12,4 / 16,3<br />

8,8 / 10,5<br />

12,1 / 15,6<br />

Höchstgeschw. km/h 203 210 196<br />

Bremsweg<br />

m<br />

aus 100 km/h kalt leer<br />

36,7 36,1 37,1<br />

aus 100 km/h kalt beladen 36,7 36,1 37,8<br />

aus 100 km/h warm beladen 35,7 34,8 38,2<br />

aus 140 km/h kalt leer<br />

71<br />

72<br />

75<br />

aus 100 km/h nass<br />

41<br />

41<br />

41<br />

µ-split-Bremsweg<br />

103<br />

88<br />

105<br />

Testverbrauch l/100 km<br />

min. (ams-Verbrauchsr<strong>und</strong>e)<br />

maximal<br />

Reichweite<br />

km<br />

NEFZ-Verbrauch l/100 km<br />

Stadt<br />

über Land<br />

gesamt<br />

Innengeräusch<br />

bei 80 km/h<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

bei 160 km/h<br />

dB(A)<br />

Fahrversuche leer/bel. km/h<br />

Slalom 18 m<br />

ams-Wedelgasse<br />

ams-Ausweichgasse<br />

Einfahrgeschwindigkeit<br />

Ausfahrgeschwindigkeit<br />

-MESSWERTE<br />

7,0<br />

5,2<br />

9,6<br />

642<br />

Super<br />

6,8<br />

4,4<br />

5,3<br />

66<br />

67<br />

71<br />

74<br />

64,7 / 64,7<br />

138,5 / 137,0<br />

75<br />

41<br />

Festkosten<br />

Euro<br />

Steuer<br />

86 ,–<br />

Haftpfl icht<br />

304,–<br />

Teilkasko 2)<br />

90,–<br />

Vollkasko 3) 391,–<br />

Unterhaltskosten im Monat 4)<br />

6,9<br />

5,2<br />

9,2<br />

579<br />

Super<br />

5,7<br />

3,8<br />

4,5<br />

65<br />

68<br />

72<br />

75<br />

64,7 / 64,7<br />

140,9 / 138,5<br />

79<br />

49<br />

50 ,–<br />

353,–<br />

124,–<br />

361,–<br />

8,3 / 10,9<br />

11,8 / 16,1<br />

6,7<br />

5,2<br />

9,0<br />

522<br />

Super<br />

6,1<br />

4,1<br />

4,9<br />

66<br />

65<br />

69<br />

72<br />

61,8 / 61,8<br />

131,1 / 131,1<br />

80<br />

37<br />

58 ,–<br />

335,–<br />

102,–<br />

300,–<br />

bei 15 000 km/Jahr Euro 184,– 171,– 175,–<br />

bei 30 000 km/Jahr Euro 328,– 298,– 310,–<br />

Gr<strong>und</strong>preis Euro 20 600 ,– 19 700 ,– 17 340 ,–<br />

Einparkhilfe vorn <strong>und</strong> hinten 630,– 790,– 320,– 5)<br />

Klima<strong>auto</strong>matik 350,– 370,– •<br />

Metallic-Lackierung 480,– 500,– 460,–<br />

Navigationssystem 2650,– 2060,– –<br />

Sitzheizung 280,– 290,– 350,–<br />

Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer 750,–/– –/790,– –/–<br />

1)<br />

Für die Punktwertung sind die im zweithöchsten (60 bis 100 km/h) <strong>und</strong> höchsten<br />

(80 bis 120 km/h) Gang erzielten Werte maßgebend; 2) ohne SB; 3) mit 150 Euro SB;<br />

4)<br />

ohne Wertverlust; 5) nur hinten. • = Serie; – = nicht lieferbar<br />

3<br />

2<br />

124 24/2014


Einblick<br />

Einblick<br />

Durchblick<br />

Das Entscheidende im


Vergleichstest<br />

Wie den Cooper gäbe es den Adam ohne Aufpreis mit anderer Dachfarbe<br />

imponieren soll, muss Charakter haben.“<br />

An Charakter mangelt es dem<br />

dritten New Mini nicht – obwohl<br />

vieles von dem, was wir einst charakterbildend<br />

empfanden, wegoptimiert<br />

wurde. Die Bedienung größtenteils<br />

entwirrt, um eine modernere Version<br />

des brillanten iDrive erweitert, die<br />

Verarbeitung solidisiert, das Raumangebot<br />

vergrößert. Es reicht nun<br />

erstaunlich bequem für vier Erwachsene,<br />

denen der Mini nicht nur mit<br />

besseren Sitzen <strong>und</strong> einer sanfteren<br />

Fahrwerksabstimmung mehr Komfort<br />

zubilligt. Zumindest mit Zuladung –<br />

ohne Ballast rempelt der Mini weiterhin<br />

über kurze Unebenheiten.<br />

Dafür fegt er aber auch noch immer<br />

um Kurven, wie es nur ein Mini kann,<br />

schmeißt sich mit der giftigen Präzision<br />

seiner Lenkung in Biegungen, ansatzloser,<br />

neutraler <strong>und</strong> schneller als die<br />

anderen. Das Heckschwänzeln auf<br />

Lastwechsel hat er sich ebenso bewahrt<br />

wie bissige Bremsen, hohe Fahrsicherheit<br />

<strong>und</strong> das feinsinnig, aber<br />

nicht kontrollwütig regelnde ESP.<br />

Dazu bekommt der Cooper endlich<br />

einen Motor, der mit dem Handlingtalent<br />

des Mini mithält. Statt des<br />

schnarchigen Vierzylinder-Saugers<br />

pocht nun der für einen Dreizylinder<br />

➔ Fazit<br />

126 24/2014<br />

38,2 m<br />

Bremsweg warm. Mit<br />

Zuladung steht der Adam<br />

aus Tempo 100 mit warmen<br />

Bremsen eine Wagenlänge<br />

später als der Mini<br />

3 ams-Messwerte auf Seite 124<br />

beeindruckend kultivierte 1,5-Liter-<br />

Turbo unter der Haube, trommelt<br />

ungeduldig los, zieht wuchtig, dreht<br />

flockig. Einzig die <strong>auto</strong>matische Drehzahlanpassung<br />

beim Zurückschalten<br />

der präzise einrastenden sechs Gänge<br />

ist dann doch etwas obendrüber.<br />

Das gilt ansonsten nur für den Preis<br />

des Cooper, der sich mit Assistenzsystemen<br />

noch weiter erhöhen lässt.<br />

Damit ist er nun viel alltagstauglicher,<br />

umgänglicher <strong>und</strong> moderner. Doch in<br />

seinem Wesen bleibt er ein Auto, so<br />

leichtfertig-ungestüm wie der junge<br />

Mini von 1959. In diesem Sinne <strong>und</strong><br />

mit fre<strong>und</strong>lichen Krisen:<br />

Text: Sebastian Renz<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

1 Mini<br />

2 Audi<br />

3 Opel<br />

Anders als noch mit Automatik<br />

setzt er sich nun<br />

gegen den A1 durch. Der<br />

hochmotivierte, kultivierte<br />

Motor, das Handling <strong>und</strong><br />

tolle Bremsen bringen ihn<br />

nach vorn – trotz herbem<br />

Komfort <strong>und</strong> Preis.<br />

Anders, so ganz anders,<br />

wollte der A1 nie sein,<br />

überzeugt mit Komfort,<br />

dem besten Platzangebot<br />

<strong>und</strong> feiner Verarbeitung.<br />

Doch der Vierzylinder ist<br />

kein Vorteil mehr, das<br />

Handling schüchterner.<br />

Anders als mit dem quirligen,<br />

sparsamen Dreizylinder<br />

will man den Adam<br />

gar nicht mehr fahren.<br />

Der günstige Preis relativiert<br />

Platz- <strong>und</strong> Komfortnachteile,<br />

nicht aber die<br />

schwächeren Bremsen.<br />

ERGEBNISSE<br />

Fahrzeugtyp<br />

1)<br />

bei 100 km/h<br />

2) Bester erhält volle Punktzahl<br />

(Maximalpunktzahl)<br />

Mini<br />

Cooper<br />

Audi<br />

A1<br />

1.4 TFSI<br />

Opel<br />

Adam<br />

1.0 Turbo<br />

Karosserie<br />

Innenmaße (10) 7 8 6<br />

Raumgefühl (10) 7 7 6<br />

Kofferraum (15) 8 12 5<br />

Zuladung (10) 4 4 4<br />

Funktionalität (10) 7 8 6<br />

Instrumente (10) 7 9 8<br />

R<strong>und</strong>umsicht (15) 13 11 12<br />

Zusatzausstattung (5) 5 4 3<br />

Qualitätsanmutung (15) 12 14 11<br />

Summe (100) 70 77 61<br />

Sicherheit<br />

passive Sicherheitsausstattung (15) 10 9 9<br />

aktive Sicherheit (15) 7 5 5<br />

Licht (10) 8 7 4<br />

Bedienbarkeit (10) 7 8 8<br />

Bremsweg leer 1) (10) 6 6 5<br />

Bremsweg leer nass 1) (5) 5 5 5<br />

Bremsweg kalt beladen 1) (5) 3 3 2<br />

Bremsweg warm beladen 1) (10) 8 7 4<br />

Verzögerung 140 km/h (5) 4 4 3<br />

Pedalgefühl (5) 5 5 4<br />

µ-split-Stabilität (5) 3 4 3<br />

µ-split-Bremsweg (5) 5 4 4<br />

Summe (100) 71 67 56<br />

Fahrkomfort<br />

Federung leer (25) 18 20 18<br />

Federung beladen (15) 11 10 9<br />

Sitze vorn (20) 17 18 16<br />

Sitze hinten (10) 8 7 5<br />

Klimatisierung (10) 8 7 7<br />

Innengeräusch-Messwerte 2) (10) 9 9 10<br />

Geräuscheindruck (10) 7 8 6<br />

Summe (100) 78 79 71<br />

Antrieb<br />

Laufkultur (10) 10 9 8<br />

Durchzugskraft (10) 8 7 6<br />

Leistungsentfaltung (5) 5 4 4<br />

Schaltung/Getriebeabstufung (10) 9 8 7<br />

Beschl./Höchstgeschwindigkeit (20) 17 16 12<br />

Elastizität (20) 14 11 12<br />

Testverbrauch (20) 6 6 7<br />

Reichweite (5) 3 3 2<br />

Summe (100) 72 64 58<br />

Fahreigenschaften<br />

Handling (15) 14 12 11<br />

Lenkung (10) 9 8 7<br />

Traktion/Wintertauglichkeit (10) 8 8 8<br />

Geradeauslauf/Windempfi ndl. (5) 4 4 3<br />

Wendekreis (10) 3 4 3<br />

Fahrsicherheit leer (25) 22 24 22<br />

Fahrsicherheit beladen (15) 12 14 13<br />

Fahrdynamik (10) 9 8 6<br />

Summe (100) 81 82 73<br />

Eigenschaftswertung (500) 372 369 319<br />

Umwelt<br />

Minimalverbrauch (20) 13 13 13<br />

Emissionsverhalten (15) 14 11 13<br />

Leergewicht (10) 9 9 9<br />

Stand- <strong>und</strong> Fahrgeräusch 2) (5) 4 5 5<br />

Summe (50) 40 38 40<br />

Kosten<br />

Gr<strong>und</strong>preis 2) (25) 16 15 25<br />

Ausstattung 2) (10) 3 3 10<br />

Aufpreisgestaltung (5) 3 3 4<br />

Wiederverkaufschancen (10) 9 8 7<br />

Festkosten für 5 Jahre 2) (10) 9 9 10<br />

Wart./Rep. 100 000 km 2) (15) 15 15 15<br />

Kraftstoffkosten 100 000 km 2) (15) 14 14 15<br />

Garantie (10) 5 5 5<br />

Summe (100) 74 72 91<br />

Gesamtwertung (650) 486 479 450<br />

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Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />

Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung <strong>und</strong> Inkasso<br />

erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop, Dr.<br />

Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.<br />

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MEINE PERSÖNLICHEN ANGABEN:<br />

(bitte unbedingt ausfüllen)<br />

Name, Vorname<br />

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Ich verschenke das Jahresabo (26 Ausgaben) von <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> zum Vorzugspreis von zzt. nur<br />

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erhalte ich per Post zum persönlichen Überreichen an die/den Beschenkte(n). Das Geschenkabo endet nach<br />

einem Jahr <strong>auto</strong>matisch. Dieses Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht.<br />

Tipp: Wenn Sie <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> zu Weihnachten verschenken möchten <strong>und</strong> die Belieferung daher erst<br />

nach dem Fest starten soll, geben Sie bitte unten einen frühesten Belieferungsstart an.<br />

Geburtsdatum<br />

. . 19<br />

Ja, ich möchte auch von weiteren Inhalten, Vorabnachrichten, Themen <strong>und</strong> Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich<br />

damit einverstanden, dass mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG <strong>und</strong> ihr zur Verlagsgruppe gehörendes Unternehmen,<br />

Rodale-Motor-Presse GmbH & Co. KG Verlagsgesellschaft mit Ihren Titeln künftig auch per Telefon <strong>und</strong><br />

E-Mail über weitere interessante Medienangebote informieren. Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail<br />

an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

ALS EXTRA WÄHLE ICH: (bitte nur ein Kreuz machen)<br />

1. USB STICK 911 CARRERA<br />

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(nur in D <strong>und</strong> A einlösbar)<br />

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(nur in D einlösbar)<br />

ICH ZAHLE BEQUEM PER BANKEINZUG UND ERHALTE EINE AUSGABE GRATIS:<br />

BIC<br />

IBAN<br />

Bankinstitut<br />

Ich zahle<br />

Rechnun<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 2<br />

Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von<br />

nem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV D<br />

scher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />

mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsda<br />

die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinb<br />

Bedingungen.<br />

ICH VERSCHENKE AUTO MOTOR UND SPORT AN:<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ<br />

Wohnort<br />

Die Belieferung soll frühestens ab dem<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

20<br />

beginnen. (Optional)<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen<br />

Frist beginnt an dem Tag, an dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer W<br />

rufsbelehrung gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist ge<br />

bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu widerrufen. Sie kö<br />

hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: <strong>auto</strong> m<br />

<strong>und</strong> <strong>sport</strong>, Aboservice, Postfach, 70138 Stuttgart, Telefon: + 49 (0) 711 32 06 88 88, Telefax: +49 (0) 711 1 82 2<br />

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Marderbiss<br />

Mallorca-<br />

Police<br />

Gesellschaft Gesamt Haftpflicht Vollkasko<br />

1 EUROPA BASIS Spar-Kasko 1103,35 € 670,39 € 432,97 € – – – – – ✔<br />

2 EUROPA KOMFORT Spar-Kasko 1161,43 € 705,67 € 455,75 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

3 HUK24 BASIS SELECT 1168,26 € 735,84 € 432,42 € ✔ – – – – –<br />

4 WGV BASIS KASKO-Select 1175,95 € 637,44 € 538,51 € – – – – – ✔<br />

5 HUK BASIS SELECT 1176,36 € 738,10 € 438,26 € ✔ – – – – –<br />

6 ALLSECUR Basis KaskoDirekt 1200,36 € 596,76 € 603,60 € ✔ – – – – –<br />

7 HUK24 CLASSIC SELECT 1209,04 € 758,60 € 450,44 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

8 AdmiralDirekt.de BASIS mit Werkstattbindung 1281,46 € 658,97 € 622,49 € ✔ – – – – ✔<br />

9 DA Direkt Mein Tarif Basis (Werkstattbindung) 1293,88 € 757,08 € 536,80 € – – – – – –<br />

10 AdmiralDirekt.de KOMFORT mit Werkstattbindg. 1295,50 € 659,58 € 635,92 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

11 HDI Motor-Basis mit Kasko-Service 1301,63 € 719,36 € 582,27 € – – – – – –<br />

12 HUK CLASSIC SELECT 1307,07 € 820,11 € 486,96 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

13 ALLSECUR Komfort KaskoDirekt 1323,17 € 635,54 € 687,63 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ –<br />

14 WGV Himmelblau 1324,64 € 718,04 € 606,60 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

15 HANNOVERSCHE DIREKT mit Werkstattbindung 1350,50 € 866,03 € 484,47 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

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Wertung<br />

Ford Fiesta 1.4 (80 PS); Erstzulassung: 01.04.2009; Zulassung auf Halter: 01.10.2014; Versicherungsbeginn: 01.01.2015, 21 Jahre alt,<br />

wohnhaft in Stuttgart, Beruf: Kfz-Mechatroniker, ledig, keine Kinder, auch kein Wohneigentum; nur Versicherungsnehmer fährt das KFZ,<br />

10 000 km/Jahr, Nutzung privat <strong>und</strong> nur Versicherungsnehmer, Auto parkt auf der Straße, Haftpflicht <strong>und</strong> Vollkasko SF 1/2 (Selbstbeteiligung<br />

Vollkasko 300, Teilkasko 150 Euro), mit Werkstattbindung, Zahlungsweise: jährlich (Lastschrift), Auto eigenfinanziert, Fahrten nur in der<br />

EU + Norwegen, Schweiz <strong>und</strong> Liechtenstein; Quelle: Verivox<br />

Stand: 15.10. 201 4; = Preis-Leistungs-Sieger; alle Angaben ohne Gewähr; Quelle: www.verivox.de = gut = durchschnittlich = schlecht; SF: Schadenfreiheitsklasse; VK: Vollkasko; TK: Teilkasko<br />

130 24/2014


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VERSICHERT.<br />

Noch bis zum 30. November können Sie<br />

problemlos die Kfz-Versicherung wechseln.<br />

In diesem Jahr könnte sich das richtig lohnen,<br />

da viele Konzerne die Preise senken. Doch<br />

Vorsicht: Es kommt auf die Inhalte der Verträge<br />

an. Vielen Billig-Policen fehlen wichtige<br />

Leistungen, die man im Schadensfall braucht.<br />

Versicherungsvergleiche haben<br />

sich noch nie mehr gelohnt als<br />

jetzt. Denn beim Wechsel der<br />

Assekuranz lässt sich aktuell viel Geld<br />

sparen – im Schnitt beträgt die Differenz<br />

zwischen der teuersten <strong>und</strong><br />

günstigsten Police am Markt bis zu<br />

1230 Euro, fand das Institut für Versicherungswirtschaft<br />

in Berlin heraus.<br />

Was den Wechsel noch interessanter<br />

macht, ist die Tatsache, dass nach den<br />

Preissteigerungen der letzten Jahre<br />

viele Konzerne nun die Tarife wieder<br />

senken – <strong>und</strong> zwar um bis zu drei<br />

Prozent. Das erhöht noch einmal das<br />

Einsparpotenzial<br />

Hohe Wechselbereitschaft<br />

Diese Nachricht dürfte besonders<br />

die Fahrzeugbesitzer interessieren, die<br />

gerade überlegen, die Versicherung zu<br />

wechseln. Und das sind nicht wenige:<br />

Laut Marktbeobachter YouGov spielen<br />

r<strong>und</strong> acht Millionen Autofahrer mit<br />

diesem Gedanken – Voraussetzung sei<br />

allerdings für viele ein gutes Preis­<br />

Leistungs­Verhältnis. Genau an dieser<br />

Stelle setzt unser Tarifvergleich an. Er<br />

stellt nicht nur die günstigsten Policen<br />

vor, sondern auch jene, die dazu<br />

noch sinnvoll ausgestattet sind.<br />

Man sollte bei der Wahl der Versicherungen<br />

nicht nur auf den Preis<br />

schauen. Viele Tarife sind nur deshalb<br />

so günstig, weil ihnen wichtige Leistungen<br />

fehlen – eine Folge des Preiskampfs<br />

der vergangenen Jahre. Da die<br />

Branche irgendwann nicht mehr einfach<br />

so die Preise für die Policen senken<br />

konnte, setzte sie für konkurrenzfähige<br />

Angebote kurzerhand den<br />

Rotstift bei wichtigen Leistungen in<br />

den Verträgen an.<br />

Das macht deutlich, wie wichtig<br />

vor dem Wechsel der Versicherungscheck<br />

ist. Dabei gibt der Vergleich von<br />

<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>, der in Zusammenarbeit<br />

mit dem Verbraucherportal<br />

Verivox entstand, wertvolle Tipps. Er<br />

zeigt für sieben typische Profile von<br />

Autofahrern die besten Tarife auf dem<br />

Markt. Dafür legten die Redaktion<br />

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grob. Fahrlässigkeit<br />

Neuwertersatz<br />

mind.<br />

12 Monate<br />

Folgeschäden<br />

bei<br />

Marderbiss<br />

Mallorca-<br />

Police<br />

Gesellschaft Gesamt Haftpflicht Vollkasko<br />

1 HUK24 BASIS 389,55 € 156,13 € 233,41 € ✔ – – – – –<br />

2 HUK BASIS 393,18 € 156,61 € 236,57 € ✔ – – – – –<br />

3 HUK24 CLASSIC 404,10 € 160,96 € 243,14 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

4 R+V24 Basis 423,92 € 205,39 € 218,53 € – – – ✔ – –<br />

5 HUK CLASSIC 436,87 € 174,01 € 262,85 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

6 R+V24 Komfort 443,74 € 211,75 € 231,99 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ –<br />

7 DEVK Aktiv-Schutz 455,42 € 191,10 € 264,31 € ✔ – – – ✔ ✔<br />

8 BRUDERHILFE BASIS 466,23 € 185,91 € 280,32 € ✔ – – – – –<br />

9 EUROPAgo Basis 470,48 € 187,60 € 282,89 € – – – – – ✔<br />

10 DIRECT LINE BASIS 474,00 € 259,20 € 214,80 € – ✔ – – – ✔<br />

11 AdmiralDirekt.de BASIS 482,58 € 185,50 € 297,08 € ✔ – – – – ✔<br />

12 HANNOVERSCHE DIREKT 482,68 € 230,75 € 251,93 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

13 AdmiralDirekt.de KOMFORT 489,14 € 185,64 € 303,50 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

14 EUROPAgo Komfort 495,25 € 197,47 € 297,78 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

15 DIRECT LINE KLASSIK 498,80 € 272,80 € 226,00 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

➔<br />

Familie mit kleinen Kindern<br />

Wegfall<br />

grob. Fahrlässigkeit<br />

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mind.<br />

12 Monate<br />

Folgeschäden<br />

bei<br />

Marderbiss<br />

Mallorca-<br />

Police<br />

Gesellschaft Gesamt Haftpflicht Vollkasko<br />

1 HUK24 BASIS 751,63 € 338,29 € 413,34 € ✔ – – – – –<br />

2 HUK BASIS 758,24 € 339,32 € 418,92 € ✔ – – – – –<br />

3 HUK24 CLASSIC 779,31 € 348,75 € 430,56 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

4 DEVK Komfort-Schutz 833,47 € 360,57 € 472,90 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

5 HUK CLASSIC 842,50 € 377,03 € 465,47 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

6 BRUDERHILFE BASIS 899,21 € 402,81 € 496,40 € ✔ – – – – –<br />

7 AdmiralDirekt.de BASIS 925,68 € 368,82 € 556,86 € ✔ – – – – ✔<br />

8 AdmiralDirekt.de KOMFORT 938,02 € 369,14 € 568,88 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

9 DEVK Premium-Schutz 946,13 € 408,26 € 537,87 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

10 S DirektVersicherung AutoBasis 966,02 € 472,99 € 493,03 € ✔ – – ✔ – –<br />

11 VHV-KLASSIK-GARANT 998,55 € 559,26 € 439,29 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

12 BRUDERHILFE CLASSIC 999,12 € 447,57 € 551,56 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

13 S DirektVersicherung AutoPlusProtect 1018,05 € 499,09 € 518,96 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

14 ERGO DIREKT Kfz-Premium 1037,88 € 441,47 € 596,41 € ✔ – ✔ ✔ ✔ ✔<br />

15 FAHRLEHRER P-TARIF 1049,78 € 525,66 € 524,13 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ –<br />

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VW Touran 1.6 TDI Blue Motion (105 PS), Erstzulassung <strong>und</strong> Zulassung auf Halter: 01.10.2014; Versicherungsbeginn: 01.01.2015,<br />

Auto auf Ehemann zugelassen, 41 Jahre alt, Stuttgart, Ingenieur, Garage, Reihenhaus, 15 000 km/Jahr, Haftpflicht <strong>und</strong> Vollkasko SF 12<br />

(Selbstbeteiligung Vollkasko 300, Teilkasko 150 Euro), Ehefrau nutzt das Auto auch <strong>und</strong> ist 40 Jahre alt, zwei kleine Kinder (5 <strong>und</strong> 7<br />

Jahre), ohne Werkstattbindung, Zahlungsweise: jährlich (Lastschrift), Auto eigenfinanziert, Fahrten nur in der EU + Norwegen, Schweiz<br />

<strong>und</strong> Liechtenstein, Quelle: Verivox<br />

Familie mit erwachsenen Kindern<br />

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Wertung<br />

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VW Touran 1.6 TDI Blue Motion (105 PS), Erstzulassung <strong>und</strong> Zulassung auf Halter: 01.10.2014; Versicherungsbeginn: 01.01.2015,<br />

Auto auf Ehemann zugelassen, 41 Jahre alt, Stuttgart, Ingenieur, Garage, Reihenhaus, 15 000 km/Jahr, Haftpflicht <strong>und</strong> Vollkasko SF 12<br />

(Selbstbeteiligung Vollkasko 300, Teilkasko 150 Euro), Ehefrau (40 Jahre alt) <strong>und</strong> die zwei erwachsenen Kinder (Junge 18, Mädchen 20<br />

Jahre alt) nutzen auch das Auto, ohne Werkstattbindung, Zahlungsweise: jährlich (Lastschrift), Auto eigenfinanziert, Fahrten nur in der<br />

EU + Norwegen, Schweiz <strong>und</strong> Liechtenstein, Quelle: Verivox<br />

Stand: 15.10. 2014; = Preis-Leistungs-Sieger; alle Angaben ohne Gewähr; Quelle: www.verivox.de = gut = durchschnittlich = schlecht; SF: Schadenfreiheitsklasse; VK: Vollkasko; TK: Teilkasko<br />

<strong>und</strong> Verivox sechs Merkmale fest, die eine<br />

gute Kfz-Police auszeichnen (siehe Seite<br />

135). Dabei fiel auf, dass allein in der Hitliste<br />

der günstigsten Tarife am Markt der Preisunterschied<br />

zwischen Platz 15 <strong>und</strong> Rang<br />

eins bis zu 40 Prozent ausmachen kann –<br />

ein Gr<strong>und</strong> mehr, vor dem Wechsel einen<br />

ausführlichen Kostencheck durchzuführen.<br />

Die Auswertung sorgt für eine weitere<br />

positive Überraschung: Gut ausgestattete<br />

Policen sind im Vergleich zur Billigkonkurrenz<br />

in der Regel nicht mehr als sechs Prozent<br />

teurer. Selbst preissensible Autofahrer<br />

Versicherungsverträge<br />

mit guten<br />

Leistungen sind im<br />

Vergleich zu beschnitteten<br />

Policen in der Regel<br />

nicht mehr als sechs<br />

Prozent teurer<br />

müssen somit nicht mehr zu den Billigverträgen<br />

greifen.<br />

Vertragsinhalte genau lesen<br />

Einen genauen Blick hat die Rabattstaffelung<br />

verdient, die von vielen Versicherungen<br />

umgestaltet wurde <strong>und</strong> bei Neuabschlüssen<br />

zum Tragen kommt. Im Klartext:<br />

Wer bislang 25 Jahre <strong>und</strong> länger unfallfrei<br />

unterwegs war, gruppierte sich in der Haftpflicht<br />

in die Schadenfreiheitsklasse (SF) 25<br />

ein <strong>und</strong> zahlte lediglich 30 Prozent der<br />

Gr<strong>und</strong>prämie.<br />

132 24/2014


Service<br />

➔<br />

Vielfahrer<br />

Wegfall<br />

grob. Fahrlässigkeit<br />

Neuwertersatz<br />

mind.<br />

12 Monate<br />

Folgeschäden<br />

bei<br />

Marderbiss<br />

Mallorca-<br />

Police<br />

Gesellschaft Gesamt Haftpflicht Vollkasko<br />

1 S DirektVersicherung AutoBasis 759,46 € 307,41 € 452,05 € ✔ – – ✔ – –<br />

2 DIRECT LINE BASIS 789,60 € 371,60 € 418,00 € – ✔ – – – ✔<br />

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5 DEVK Aktiv-Schutz 811,46 € 306,84 € 504,62 € ✔ – – – ✔ ✔<br />

6 DA Direkt Mein Tarif Basis 819,21 € 346,77 € 419,42 € – – – – – –<br />

7 R+V24 Komfort 828,62 € 331,33 € 497,29 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ –<br />

8 HUK24 BASIS 831,14 € 305,47 € 525,67 € ✔ – – – – –<br />

9 DIRECT LINE KLASSIK 831,20 € 391,20 € 440,00 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

10 HUK BASIS 839,18 € 306,41 € 532,78 € ✔ – – – – –<br />

11 HUK24 CLASSIC 862,49 € 314,92 € 547,58 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

12 DA Direkt Mein Tarif Komfort 896,73 € 354,21 € 488,27 € ✔ – – ✔ ✔ ✔<br />

13 ZURICH IDEAL 899,44 € 370,12 € 529,31 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

14 EUROPAgo Basis 916,25 € 311,16 € 605,09 € – – – – – ✔<br />

15 HUK CLASSIC 932,42 € 340,45 € 591,97 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Erweiterte<br />

Wildschadenklausel<br />

Rabattretter/<br />

-schutz<br />

Opel Insignia Sports Tourer, Erstzulassung <strong>und</strong> Zulassung auf Halter: 01.10.2014; Versicherungsbeginn: 01.01.2015, Versicherungsnehmer<br />

ist männlich <strong>und</strong> Bankangestellter, 44 Jahre alt, kommt aus Stuttgart, ledig, keine Kinder, 25 000 km/Jahr, Eigentumswohnung,<br />

Auto parkt im Innenhof (abgeschlossen <strong>und</strong> überdacht), Haftpflicht <strong>und</strong> Vollkasko SF 9 (Selbstbeteiligung Vollkasko<br />

300, Teilkasko 150 Euro), ohne Werkstattbindung, Zahlungsweise: jährlich (Lastschrift), Auto eigenfinanziert, Fahrten nur in der<br />

EU + Norwegen, Schweiz <strong>und</strong> Liechtenstein; Quelle: Verivox<br />

Preis-<br />

Leistungs-<br />

Wertung<br />

➔<br />

Rentner<br />

Wegfall<br />

grob. Fahrlässigkeit<br />

Neuwertersatz<br />

mind.<br />

12 Monate<br />

Folgeschäden<br />

bei<br />

Marderbiss<br />

Mallorca-<br />

Police<br />

Gesellschaft Gesamt Haftpflicht Vollkasko<br />

1 R+V24 Basis 392,49 € 149,30 € 243,19 € – – – ✔ – –<br />

2 ALLSECUR Basis 404,54 € 173,99 € 230,55 € ✔ – – – – –<br />

3 DEVK Aktiv-Schutz 404,95 € 161,20 € 243,75 € ✔ – – – ✔ ✔<br />

4 R+V24 Komfort 412,09 € 153,93 € 258,16 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ –<br />

5 HUK24 BASIS 412,90 € 154,15 € 258,75 € ✔ – – – – –<br />

6 HUK BASIS 416,87 € 154,62 € 262,24 € ✔ – – – – –<br />

7 AdmiralDirekt.de BASIS 420,45 € 153,59 € 266,86 € ✔ – – – – ✔<br />

8 ASSTEL KOMFORT 426,10 € 168,70 € 257,40 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

9 AdmiralDirekt.de KOMFORT 426,31 € 153,69 € 272,62 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

10 HUK24 CLASSIC 428,45 € 158,92 € 269,53 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

11 DIRECT LINE BASIS 434,80 € 225,20 € 209,60 € – ✔ – – – ✔<br />

12 VOLKSWOHL-BUND prok<strong>und</strong>o BASIS 443,74 € 174,10 € 269,64 € ✔ – – ✔ ✔ –<br />

13 DA Direkt Mein Tarif Basis 446,48 € 193,02 € 225,02 € – – – – – –<br />

14 ALLSECUR Komfort 446,75 € 184,52 € 262,23 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ –<br />

15 EUROPA BASIS 448,46 € 161,56 € 286,90 € – – – – – ✔<br />

Audi A4 2.0 TFSI (180 PS), Erstzulassung <strong>und</strong> Zulassung auf Halter: 01.10.2014; Versicherungsbeginn: 01.01.2015,<br />

Rentner, männlich, 65 Jahre alt, Stuttgart, wohnt zur Miete, Auto parkt an der Straße, 8000 km/Jahr, Haftpflicht <strong>und</strong><br />

Vollkasko SF 25 (Selbstbeteiligung Vollkasko 300, Teilkasko 150 Euro), 64-jährige Ehefrau nutzt auch das Auto, ohne<br />

Werkstattbindung, Zahlungsweise: jährlich (Lastschrift), Auto eigenfinanziert, Fahrten nur in der EU + Norwegen,<br />

Schweiz <strong>und</strong> Liechtenstein; Quelle: Verivox<br />

Erweiterte<br />

Wildschadenklausel<br />

Rabattretter/<br />

-schutz<br />

Preis-<br />

Leistungs-<br />

Wertung<br />

Stand: 15.10. 2014; = Preis-Leistungs-Sieger; alle Angaben ohne Gewähr; Quelle: www.verivox.de = gut = durchschnittlich = schlecht; SF: Schadenfreiheitsklasse; VK: Vollkasko; TK: Teilkasko<br />

Die neue Staffelung endet nun nach 35<br />

Jahren mit der SF-Klasse 35 <strong>und</strong> einem Beitragssatz<br />

von 20 Prozent. Auch in den oberen<br />

Bereichen legten die Versicherer Hand<br />

an. In der Klasse M sind künftig nicht mehr<br />

245 Prozent der Gr<strong>und</strong>prämie, sondern nur<br />

noch 135 Prozent zu zahlen.<br />

Fahranfänger, die ein eigenes Auto zulassen,<br />

bekommen ebenfalls Prozente angerechnet.<br />

In der SF-Klasse 0 rutscht der Beitragssatz<br />

von 230 auf 95 Prozent, in der<br />

Klasse 1/2 von 140 auf 75 Prozent. In der<br />

Vollkasko-Sparte sieht die neue Staffelung<br />

Großen Einfluss<br />

auf den Versicherungsbeitrag<br />

haben die weichen<br />

Tarifmerkmale.<br />

Wer die 50 verschiedenen<br />

Rabatte ausnutzt,<br />

spart viel Geld<br />

übrigens ähnlich aus. Was positiv anmutet,<br />

ist es aber nicht immer. Denn die Prozente<br />

sagen nichts über die Gr<strong>und</strong>prämie aus. So<br />

kann es passieren, dass ein Autofahrer mit<br />

SF 15 bei einer Versicherung mit alter Staffelung<br />

(45 Prozent Beitrag) weniger zahlt als<br />

bei einer mit neuer Einstufung (35 Prozent).<br />

Tarifmerkmale drücken Preise<br />

Großen Einfluss auf die Kosten haben auch<br />

die sogenannten weichen Tarifmerkmale.<br />

Sie sind nichts anderes als Rabatte <strong>und</strong><br />

können, wenn sie ausgeschöpft werden, den<br />

134 24/2014


➔<br />

Info<br />

Auf diese Leistungen<br />

kommt es an<br />

■ Mallorca-Police: Diese Leistung gleicht<br />

bei Mietwagen im Ausland geringere<br />

Deckungssummen in der Haftpflicht aus.<br />

◼ Rabattsc hutz/Rabattretter: Der kostenpflichtige<br />

Rabattschutz ist für Autofahrer, die<br />

noch nicht die SF-Klasse 25 erreicht haben. Die<br />

Leistung verhindert teure Rückstufungen nach<br />

selbst verschuldeten Unfällen. Wichtig zu<br />

wissen: Der Schutz greift oft erst ab SF 4, <strong>und</strong><br />

wechselt der K<strong>und</strong>e die Assekuranz, teilt der<br />

alte Versicherer dem neuen oft die niedrigere<br />

<strong>und</strong> damit die schlechtere SF-Klasse mit. Der<br />

Rabattretter dagegen greift bei vielen Versicherungen<br />

meist ab SF 25 <strong>und</strong> verhindert ebenfalls<br />

nach einem selbst verschuldeten Unfall<br />

eine höhere Prämie. Zwar wird der K<strong>und</strong>e<br />

zurückgestuft (oft auf SF 22), jedoch verändert<br />

sich der Beitrag nicht. In älteren Tarifen kostet<br />

der Rabattretter in der Regel keinen Mehrbeitrag,<br />

in neueren Policen ist er nicht immer<br />

fester Bestandteil.<br />

◼ Grobe Fahrlässigkeit: Einmal unachtsam,<br />

<strong>und</strong> schon kracht es. Leistungen sollten bei<br />

Fahrlässigkeit von der Versicherung nicht verweigert<br />

werden.<br />

◼ Neuwertentschädigung: Beim neuen Auto<br />

sollte die Assekuranz mindestens zwölf Monate<br />

lang den vollen Kaufpreis nach einem Totalschaden<br />

oder Diebstahl ersetzen.<br />

◼ Unfall mit Tieren: Nicht nur der Unfall mit<br />

Haarwild sollte versichert sein, der Schutz<br />

muss für alle Tiere gelten.<br />

◼ Marderbiss: In guten Verträgen sind auch<br />

die Folgeschäden durch eine Marderattacke<br />

abgedeckt <strong>und</strong> nicht nur das zerbissene Bauteil.<br />

Wie hoch die Erstattung der Folgeschäden<br />

ausfällt, ist von den Versicherungen abhängig<br />

– je höher, desto besser.<br />

SO WURDE BEWERTET<br />

Eine gute Police (grüner Punkt) hat im Test mindestens vier<br />

der geforderten sechs Leistungen. Zwei bis drei Merkmale<br />

bedeuten, dass der Vertrag durchschnittlich ist (gelber<br />

Punkt). Enthält die Police keine oder nur eine der Leistungen,<br />

wird sie als wenig k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lich eingestuft<br />

(roter Punkt).<br />

Jahresbeitrag um bis zu zwei Drittel senken.<br />

Mittlerweile bieten die Versicherungen einen<br />

bunten Strauß an Tarifmerkmalen – r<strong>und</strong> 50<br />

Stück gibt es inzwischen davon. Standard sind<br />

bereits Nachlässe für Besitzer von Wohnungen,<br />

Häusern <strong>und</strong> Garagen, Bahncard-Inhaber <strong>und</strong><br />

Absolventen eines Fahrtrainings.<br />

Und wer auf das Recht der freien Werkstattwahl<br />

nach einem Unfall verzichtet, kann allein<br />

damit bis zu 40 Prozent Kaskobeitrag einsparen.<br />

Allerdings eignet sich diese Klausel nur<br />

bei Autos, die nicht mehr in der Garantiezeit<br />

sind. Ebenfalls mit Rabatt belohnt werden<br />

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mind.<br />

12 Monate<br />

Folgeschäden<br />

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Marderbiss<br />

Mallorca-<br />

Police<br />

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3 HUK24 CLASSIC 423,97 € 146,59 € 277,38 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

4 HUK CLASSIC 458,34 € 158,47 € 299,87 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

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11 BRUDERHILFE CLASSIC 553,20 € 192,91 € 360,30 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

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grob. Fahrlässigkeit<br />

Neuwertersatz<br />

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12 Monate<br />

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Gesellschaft Gesamt Haftpflicht Vollkasko<br />

1 DIRECT LINE BASIS 600,80 € 275,60 € 325,20 € – ✔ – – – ✔<br />

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8 DA Direkt Mein Tarif Basis 641,62 € 237,34 € 358,91 € – – – – – –<br />

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10 HUK CLASSIC 689,75 € 217,45 € 472,30 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

11 DA Direkt Mein Tarif Komfort 706,67 € 242,43 € 417,82 € ✔ – – ✔ ✔ ✔<br />

12 BRUDERHILFE BASIS 718,14 € 225,06 € 493,09 € ✔ – – – – –<br />

13 EUROPAgo Basis 722,00 € 216,05 € 505,95 € – – – – – ✔<br />

14 DIRECT LINE PREMIUM 727,20 € 333,60 € 393,60 € ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

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Erweiterte<br />

Wildschadenklausel<br />

Rabattretter/<br />

-schutz<br />

Erweiterte<br />

Wildschadenklausel<br />

Rabattretter/<br />

-schutz<br />

Preis-<br />

Leistungs-<br />

Wertung<br />

Mercedes GLK 200 CDI (143 PS), Erstzulassung <strong>und</strong> Zulassung auf Halter: 01.10.2014; Versicherungsbeginn: 01.01.2015, Beamter, männlich,<br />

40 Jahre alt <strong>und</strong> wohnhaft in Stuttgart, Lehrer, Tarifgruppe B, verheiratet (kfm. Angestellte, 38 Jahre alt), keine Kinder, Eigentumswohnung,<br />

Haftpflicht <strong>und</strong> Vollkasko SF 18 (Selbstbeteiligung Vollkasko 300, Teilkasko 150 Euro), Fahrer: Vertragsnehmer + Partner, Abstellplatz Auto:<br />

Tief-/Sammelgarage (abgeschlossen <strong>und</strong> überdacht), Jahresfahrleistung: 12 000 km, ohne Werkstattbindung, Zahlungsweise: jährlich (Lastschrift),<br />

Auto eigenfinanziert, Fahrten nur in der EU + Norwegen, Schweiz <strong>und</strong> Liechtenstein, Quelle: Verivox<br />

Preis-<br />

Leistungs-<br />

Wertung<br />

BMW Einser 118i (170 PS), Erstzulassung <strong>und</strong> Zulassung auf Halter: 01.10.2014; Versicherungsbeginn: 01.01.2015, 15 000 km/Jahr,<br />

Doppelgarage, Versicherungsnehmer ist männlich (35 Jahre alt), Führerschein: 01.02.1997 (mit 18), ledig, keine Kinder, Angestellter,<br />

Selbstbeteiligung Vollkasko 300, Teilkasko 150 Euro, Haftpflicht <strong>und</strong> Vollkasko SF 10, wohnt zur Miete, private Nutzung, Stuttgart, ohne<br />

Schutzbrief, ohne Werkstattbindung, Zahlungsweise: jährlich (Lastschrift), Auto eigenfinanziert, Fahrten nur in der EU + Norwegen, Schweiz<br />

<strong>und</strong> Liechtenstein; Quelle: Verivox<br />

Stand: 15.10. 2014; = Preis-Leistungs-Sieger; alle Angaben ohne Gewähr; Quelle: www.verivox.de = gut = durchschnittlich = schlecht; SF: Schadenfreiheitsklasse; VK: Vollkasko; TK: Teilkasko<br />

Autofahrer, die ihren Beitrag jährlich im<br />

Voraus bezahlen. Für unterjährige Zahlungsweise<br />

verlangen die Assekuranzen bis zu 40<br />

Prozent Aufschlag. Obendrein spielen Fahrleistung,<br />

Alter von Auto <strong>und</strong> Halter sowie<br />

ein eingeschränkter Nutzerkreis eine Rolle.<br />

Im Klartext: Neuwagenkäufer zwischen 25<br />

<strong>und</strong> 70 Jahren, ledig, mit weniger als 10 000<br />

km pro Jahr dürfen sich freuen.<br />

Nicht immer lohnt<br />

ein Wechsel, denn viele<br />

Versicherer räumen<br />

wechselwilligen K<strong>und</strong>en<br />

auf bestehende<br />

Policen Rabatte von bis<br />

zu 15 Prozent ein<br />

Stichtag im November beachten<br />

Der 30. November ist der Stichtag für die<br />

Versicherer. Genau zu diesem Datum können<br />

viele Autofahrer, die zum 1. Januar den<br />

Beitrag zahlen, ohne Angabe von Gründen<br />

den Vertrag kündigen. Die Konzerne versuchen<br />

in dieser Zeit, Verbraucher zum Wechsel<br />

zu bewegen. Doch man muss nicht gleich<br />

einen guten Vertrag kündigen, um Geld zu<br />

sparen. Häufig räumen die Versicherungen<br />

wechselwilligen K<strong>und</strong>en Nachlässe bis zu<br />

15 Prozent auf bestehende Policen ein.<br />

Text: Henning Busse<br />

Fotos: 7aktuell/Frank Herrlinger, Beate Jeske,<br />

Hans-Dieter Seufert, Fotolia<br />

136 24/2014


Kolumne<br />

Stegemanns F<strong>und</strong>grube<br />

<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-Redakteur Bernd Stegemann greift in seine Schatzkiste.<br />

Diesmal gef<strong>und</strong>en: Stern <strong>und</strong> Radioblende von Mercedes.<br />

Fotos: Ingolf Pompe<br />

Es spricht ja zumindest für eine gewisse<br />

Wertschätzung der Marke, dass<br />

der „gute Stern auf allen Straßen“ bis<br />

heute das meistverkaufte Mercedes-Ersatzteil<br />

ist. Denn die stolze Kühlerfigur hält<br />

zwar Wind <strong>und</strong> Wetter über ein langes<br />

Autoleben stand, nicht aber rüden Attacken<br />

pubertierender Trophäenjäger. Neben Jugendzimmern<br />

<strong>und</strong> Halsausschnitten ziert<br />

das chromglänzende Statussymbol sogar<br />

bisweilen Fahrräder oder Citroëns Ente, die<br />

doch eigentlich als Statusverweigerer par<br />

excellence Karriere machte.<br />

Wie ich zu meinem Stern auf Sockel von<br />

einer Limousine der Baureihe W115 kam,<br />

bleibt im Dunkel der Kindheit verborgen.<br />

Dagegen erinnere ich mich noch gut an die<br />

Herkunft der Radioblende eines 450 SE – die<br />

fiel sozusagen als Belohnung bei der Auslieferung<br />

eines Neuwagens im Februar 1974<br />

für mich ab. Schließlich diskutierte ich<br />

mehrere Monate lang mit einem<br />

Schulfre<strong>und</strong> die optimale Ausstattung<br />

der V8-Limousine, die sein viel<br />

beschäftigter Vater vertrauensvoll in<br />

seine Hände legte.<br />

Zunächst einmal plädierten wir statt<br />

des geplanten 350 SE entschieden für<br />

den viel kraftvolleren, ruhigeren<br />

4,5- Liter-Typ, der für 33 966 Mark neben<br />

dem ohnehin gewünschten Automatikgetriebe<br />

serienmäßig eine modifizierte Hinterachse<br />

mit Anfahrmoment-Ausgleich<br />

mitbrachte. Auch ein „Differenzial mit<br />

begrenztem Sperrwert“ (wegen der besseren<br />

Traktion) <strong>und</strong> eine Niveauregulierung (für<br />

Reisen mit voller Zuladung) sollten an Bord<br />

sein, dazu diverse Annehmlichkeiten wie<br />

Zentralverriegelung, elektrisches Schiebedach<br />

oder wärmedämmendes Glas mit heizbarer<br />

Heckscheibe in Verb<strong>und</strong>glas.<br />

Der werksseitige Einbau eines Becker-<br />

Radios (Europa für 399,60 Mark bis Mexico<br />

Die Herkunft<br />

meines Mercedes-Sterns<br />

bleibt im Dunkel der<br />

Kindheit verborgen<br />

Vollstereo für 1332 Mark) wurde dagegen<br />

verworfen, denn das damalige Spitzengerät<br />

von Blaupunkt mit modernerem Design,<br />

integriertem Kassettenspieler <strong>und</strong> zusätzlicher<br />

Diktierfunktion per Mikrofon schien<br />

die bessere Wahl. Außerdem konnte man<br />

Antenne, Verkabelung <strong>und</strong> Hecklautsprecher<br />

ab Werk separat bestellen, sodass die<br />

Nachrüstung keine Mühe machte. Allerdings<br />

soll es auch Leute gegeben haben, die<br />

selbst in einer großen Limousine ganz auf<br />

Musik verzichteten <strong>und</strong> die Abdeckung auf<br />

dem Einbauschacht beließen.<br />

Andere fanden immerhin eine Verwendung<br />

für den Typenschriftzug auf dem<br />

kunstlederbezogenen Holzteil, indem sie<br />

ihn vorne an der Kühlermaske befestigten.<br />

Doch schon damals ging der Trend zum<br />

Understatement, <strong>und</strong> immer mehr K<strong>und</strong>en<br />

bestellten das Typenschild am Heck<br />

ab. Im Herbst 1977 entfiel es auch auf<br />

der Radioblende, obwohl es noch weitere<br />

20 Jahre dauerte, bis Mercedes in<br />

jede S-Klasse ein Radio einbaute.<br />

Im Zeitalter von Internet, Bluetooth<br />

<strong>und</strong> Musik-Streaming wirkt<br />

diese Großzügigkeit beinahe rührend,<br />

denn seit dem letzten Modellwechsel<br />

2013 ist sogar das<br />

Infotainment-System Comand<br />

Online kein Statussymbol mehr,<br />

sondern serienmäßig.<br />

Wenn es nicht gerade von<br />

jungen Wilden ausgehebelt wurde,<br />

denen der chromglänzende Mercedes-Stern<br />

längst völlig schnuppe ist.<br />

◼<br />

24/2014 137


Kaufberatung Autos für Individualisten<br />

Das gibt’s für<br />

Allein die nahezu unüberschaubare Auswahl an Fahrzeugen in dieser Preisklasse<br />

wäre Anlass genug zu dieser Geschichte gewesen. Dass sich darunter sechs maximal<br />

unterschiedliche Typen befinden, macht das Thema umso spannender, oder?<br />

VW<br />

Caravelle<br />

Land Rover<br />

Defender<br />

Hätte, wäre, wenn – jeden Mittwoch<br />

<strong>und</strong> Samstag steigt in Deutschland<br />

der Gebrauch des Konjunktivs dramatisch<br />

an, denn dann droht die Ziehung<br />

der Lottozahlen. Doch für 30000 Euro auf<br />

dem Konto braucht es nicht zwangsläufig<br />

sechs Richtige mit Zusatzzahl. Ein zuteilungsreifer<br />

Bausparvertrag, ein vergessener<br />

Sparstrumpf oder die richtige Partnerwahl<br />

können dafür schon reichen.<br />

Und dann? Ein Auto? Ja? Ein Porsche<br />

vielleicht? Klar, mit ein bisschen Glück findet<br />

sich ein früher 911 Carrera der 997-Reihe.<br />

Oder ein nagelneuer Turbo – nur der Motor,<br />

versteht sich. Dabei gibt es für diese Summe<br />

komplette Neuwagen, darunter auch ganze<br />

Kerle, wie den Land Rover Defender 90 beispielsweise.<br />

Seit 1948 zieht er hochbeinig<br />

Furchen durch die Krume dieses Planeten,<br />

unterwarf dabei dieses oder jenes Volk, auch<br />

immer seinen Fahrer. Der hockt platt wie<br />

ein Gecko an der Hauswand dicht an der<br />

Tür, ein weiter außen montiertes Kupplungspedal<br />

findet sich wohl in keinem Fahrzeug.<br />

Doch irgendwann schrumpft man sich<br />

im kargen Interieur zurecht, nimmt das als<br />

Lenkrad getarnte Ruder – ohne Airbag, natürlich<br />

– in beide Hände <strong>und</strong> Kurs auf möglichst<br />

unwegsames Gelände.<br />

Ja, ja, der Gesetzgeber<br />

Dort blüht der Defender mit seinen optionalen<br />

grobstolligen Geländereifen auf.<br />

Ultrakurze Überhänge, tapfere Achsverschränkung<br />

<strong>und</strong> ein Reduktionsgetriebe<br />

sind schon im Gr<strong>und</strong>preis inbegriffen. Blöd<br />

nur, dass hierzulande befestigte Straßen<br />

vom Gesetzgeber als passendes Refugium<br />

138 24/2014


30 000 Euro<br />

Nissan<br />

370Z<br />

Mercedes<br />

CLA 180<br />

VW<br />

Golf GTI<br />

Caterham<br />

Seven 165<br />

Oder einfach<br />

mal was ganz<br />

anderes<br />

Wofür sich r<strong>und</strong><br />

30 000 Euro noch so<br />

ausgeben lassen? Wir<br />

hätten da ein paar interessante<br />

Alternativen<br />

24/2014 139


Kaufberatung<br />

für Automobile aller Art angesehen werden.<br />

Aber auch dort will der Defender lieb gehabt<br />

werden, bietet er doch eine hervorragende<br />

R<strong>und</strong>umsicht <strong>und</strong> kämpft sich, nur 3,90<br />

Meter lang, tapfer durch die betonierte<br />

Wildnis zwischen H & M, Nordsee, Fielmann<br />

<strong>und</strong> Media Markt – <strong>und</strong> wie sie alle heißen.<br />

Natürlich, ein bisschen steif wirkt er<br />

schon, <strong>und</strong> nach Federungskomfort fragt in<br />

der Savanne auch niemand. Drehmoment<br />

kann man jedoch überall brauchen, der einzige<br />

verfügbare Motor, ein 2,2-Liter-Diesel,<br />

liefert davon 360 Newtonmeter. Der herbe<br />

Vierzylinder muss sich im Defender nicht<br />

Für schwere Jungs:<br />

Scania-Sattelzugmaschine<br />

Zum Beispiel:<br />

R420 von 2006,<br />

940 000 km,<br />

www.roehmgruppe.de<br />

verstellen, darf dort noch Maschine sein<br />

<strong>und</strong> jongliert die Masse von 1,9 Tonnen fleißig<br />

durch die Welt. Um Lkw zu überholen,<br />

reicht die Leistung. Aber sonst? Künstliche<br />

SUV-Dynamik? Ach was.<br />

Agiles Fahrverhalten ist anderswo zu<br />

Hause, im VW Golf GTI beispielsweise.<br />

Selbst als 230 PS starke Performance-Vari-<br />

ante passt er ins Beuteschema. Viel Luft für<br />

die zahlreichen Optionen bleibt dabei natürlich<br />

nicht, was nur im Fall der schen hinteren Türen zu bedauern wäre.<br />

praktimöglichst<br />

kurvenreichen <strong>und</strong> Sonst fehlt eigentlich nichts, außer einer<br />

möglichst<br />

➔ Land Rover Defender 90 Station Wagon<br />

Wenn der Weg zur Arbeit durch den Dschungel führt<br />

Dass die M/T-Reifen nicht zum<br />

Spaß auf dem Defender stecken,<br />

verdeutlicht spätestens<br />

der zweite Schalthebel für das<br />

Reduktionsgetriebe. Ebenfalls<br />

sehr reduziert: Anzeigen, Platzangebot<br />

(vorne wie hinten),<br />

Sicherheitsextras – was soll’s<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Viersitziger Geländewagen, Länge x<br />

Breite x Höhe 3894 x 1790 x 1997 mm,<br />

Radstand 2360 mm, Leergew. 1902 kg.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Allradantrieb, Sechsganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder-Reihen-Diesel<strong>motor</strong> mit<br />

Abgasturbolader <strong>und</strong> Ladeluftkühler,<br />

Hubraum 2198 cm 3 , Leistung 90 kW<br />

(122 PS) bei 3500/min, max. Drehmoment<br />

360 Nm bei 2000/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h..............................15,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ....... 144 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) . D 10,2 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Defender 90 TD4 SW .......31 290 Euro<br />

140 24/2014


unendlichen Landstraße. Hier nämlich<br />

schmeißt sich der Golf mit der athletischen<br />

Leichtigkeit eines Geräteturners in jede<br />

Ecke, hakt sich dort beinahe neutral in den<br />

Kurvenradius ein <strong>und</strong> kommt, etwas Gefühl<br />

im Gasfuß vorausgesetzt, schlupffrei <strong>und</strong><br />

sehr schnell wieder heraus. Ups, vergessen,<br />

einen Gang herunterzuschalten? Macht<br />

nichts, denn das TFSI-Triebwerk entwickelt<br />

bereits bei 1500 Umdrehungen ein maximales<br />

Drehmoment von 350 Newtonmetern.<br />

Rockt, ohne Rebell zu sein<br />

Überhaupt bewahrt sich der Golf auch als<br />

GTI seine volle Alltagstauglichkeit, bringt<br />

die Familie plus etwas Gepäck sicher zum<br />

Ziel, ohne dass dort alle über einen schmerzenden<br />

Rücken klagen. Natürlich federt er<br />

eher straff, aber nicht bandscheibenmordend,<br />

klingt kernig, schreit aber nicht wütend.<br />

Nein, ein Rebell wird nie aus dem Golf<br />

werden, was ja andererseits Teil des Konzepts<br />

ist. Erst lockt er mit leicht angeschärfter<br />

Optik <strong>und</strong> einem Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

das wohl jeder Familienrat problemlos<br />

verabschiedet. Dann packt er zu, mit tiefer<br />

Sitzposition, kräftigem Motor, direkter Lenkung,<br />

bleibt dabei aber immer diesseits der<br />

Grenze, ab der alles zu spitz, nervös oder<br />

gar zornig wäre.<br />

All das kann der Caterham Seven 165<br />

nun wirklich nicht von sich behaupten. Was<br />

er ja gar nicht will, nein, er mag es hart,<br />

wild <strong>und</strong> ungestüm. Ein bisschen schöngerechnet<br />

haben wir ihn uns, denn der Basispreis<br />

liegt eigentlich bei 23795 Euro.<br />

Allerdings zählen Erfindungen wie Windschutzscheibe<br />

<strong>und</strong> Verdeck samt Türen zu<br />

jenen Dingen, die den täglichen Umgang<br />

mit dem Seven erleichtern, ohne gleich als<br />

obszöner Luxus beschimpft zu werden. Obwohl,<br />

das Verdeck ... nun ja.<br />

Sehr praktisch dagegen: Die tieferen Sitzwannen,<br />

denn dann öffnet sich der Seven<br />

jenen Interessierten, die sich bei 1,75 Metern<br />

Körpergröße weigerten, das Wachstum<br />

einzustellen. Gut, selbst jetzt wäre es vermessen,<br />

von Raumgefühl zu sprechen. Aber<br />

irgendwann sortiert man sich dann ein,<br />

drückt den Startknopf, umklammert das<br />

Lenkrad, dessen Durchmesser durchaus von<br />

handelsüblichen Untertassen übertroffen<br />

wird, <strong>und</strong> beim ersten Gasstoß schnalzt der<br />

➔ VW Golf GTI Performance<br />

Wenn im harten Alltag der Fahrspaß<br />

nicht zu kurz kommen soll<br />

Erst als GTI darf der Golf ein bisschen Punk spielen,<br />

das allerdings kann er richtig gut: perfekte<br />

Sitzposition, starker Seitenhalt, kräftiger Motor,<br />

toller Klang, wackere Bremse. Ja, <strong>und</strong> ordentlich<br />

Platz <strong>und</strong> Federungskomfort bietet er auch<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Fünfsitzige Limousine, Länge x Breite<br />

x Höhe 4268 x 1799 x 1442 mm,<br />

Radstand 2631 mm, Leergew. 1382 kg.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Vorderradantrieb, Sechsganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder-Reihen<strong>motor</strong> mit Abgasturbolader<br />

<strong>und</strong> Ladeluftkühler, Hubraum<br />

1984 cm 3 , Leistung 169 kW (230 PS) bei<br />

4700/min, max. Dreh moment 350 Nm<br />

bei 1500/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h................................6,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ....... 250 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) ... S 6,0 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

VW Golf GTI Performance .30 725 Euro<br />

Für Zeitmesser:<br />

Rolex Cosmograph<br />

Daytona<br />

Paul Newman<br />

trug ein ähnliches<br />

Modell im<br />

Film „Indianapolis“<br />

von 1969<br />

24/2014 141


Kaufberatung<br />

Kopf nach hinten. Die schmalen Hinterräder<br />

ringen um Traktion, obwohl Fahrer <strong>und</strong><br />

Beifahrer praktisch dazwischen sitzen.<br />

Grantelnd ackert der aufgeladene Dreizylinder,<br />

schubst den Zweisitzer auf Tempo,<br />

der Wind rauscht – es ist großartig. Befreit<br />

von allen Zwängen moderner Sicherheits<strong>und</strong><br />

Assistenzsysteme (Vorsicht: Das gilt<br />

natürlich auch für ABS), muss der Fahrer<br />

wissen, was er tut, <strong>und</strong> das fällt leicht, denn<br />

der kleine Brite teilt sich gerne mit. Alles<br />

um einen herum erscheint riesig <strong>und</strong> träge,<br />

in 6,9 Sek<strong>und</strong>en sollen 100 km/h erreicht<br />

sein – es fühlt sich nach nicht einmal der<br />

Für Ausgeschlafene:<br />

Eine Nacht im<br />

Çirağan Palace Istanbul<br />

Ob sich in<br />

dieser kurzen<br />

Zeit der Luxus<br />

der 458-m²-<br />

Sultan-Suite<br />

genießen<br />

lässt? Och,<br />

ein bisschen<br />

bestimmt<br />

Hälfte an. Der 658-cm³-Motor giert nach<br />

Drehzahlen, gerne bis 7000/min, die fünf<br />

Gänge schnappen auf derart kurzen Wegen<br />

durch die Gassen, dass selbst Mazda-MX-5-<br />

Fahrer (den Roadster gäbe es übrigens auch<br />

für 30 000 Euro) bitterlich weinen.<br />

Ja, <strong>und</strong> dann steigt man um in den Nissan<br />

370Z <strong>und</strong> fragt sich unweigerlich, ob man<br />

den Lkw-Führerschein einstecken hat.<br />

Stopp. Erst mal die eigene Sensorik rekalibrieren.<br />

Noch mal von vorne. Ja, jetzt passt<br />

es. 3,7-Liter-V6-Saug<strong>motor</strong>, 328 PS, Sechsganggetriebe,<br />

Hinterradantrieb – viel mehr<br />

Sportwagen geht ja wohl kaum, zumindest<br />

➔ Caterham Seven 165<br />

Wenn es eben mal nicht ein bisschen mehr sein darf<br />

Wie bitte? Nur 658 cm³,<br />

verteilt auf drei Zylinder?<br />

Klar, reicht. Warum? Weil<br />

den 80 Turbo-PS nur 490<br />

Kilogramm gegenüberstehen<br />

– nein, stehen sie<br />

eigentlich nicht wirklich,<br />

denn der Seven ist schnell.<br />

Sehr schnell. Zumindest<br />

fühlt er sich so an<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Zweisitziger Roadster, Länge x Breite<br />

x Höhe 3380 x 1580 x 1118 mm,<br />

Radstand 2225 mm, Leergew. 490 kg.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Hinterradantrieb, Fünfganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Dreizylinder-Reihen<strong>motor</strong> mit Turbolader<br />

<strong>und</strong> Ladeluftkühler, Hubraum 658 cm³,<br />

Leistung 59 kW (80 PS) bei 7000/min,<br />

max. Dreh moment 107 Nm bei 3400/<br />

min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h................................6,9 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ....... 161 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) ... S 4,9 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Caterham Seven 165 .......23 795 Euro<br />

142 24/2014


➔ Nissan 370Z<br />

Wenn allein klassische Sportwagen-Werte zählen<br />

Vergessen Sie das Automatikgetriebe,<br />

das Fotofahrzeug<br />

hat nun mal<br />

eben eines. Mit manueller<br />

Schaltung zählt der<br />

knorrige, alltagstaugliche<br />

370Z zu den Sportwagen<br />

mit dem besten<br />

Euro-pro-PS-Verhältnis<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Zweisitziges Coupé, Länge x Breite<br />

x Höhe 4250 x 1845 x 1310 mm,<br />

Radstand 2550 mm, Leergew. 1496 kg.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Hinterradantrieb, Sechsganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Sechszylinder-V-Motor, Hubraum 3696<br />

cm 3 , Leistung 241 kW (328 PS) bei<br />

7000/min, max. Dreh moment 363 Nm<br />

bei 5200/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h................................5,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ....... 250 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) . S 10,6 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Nissan 370Z ....................33 150 Euro<br />

WINTERLICHE VERHÄLTNISSE<br />

BRAUCHEN SPITZENTECHNOLOGIE.<br />

pirelli.de<br />

SOTTOZERO. SICHER DURCH DEN WINTER.<br />

SOTTOZERO bedeutet Winterreifentechnologie, entwickelt mit den besten Automobil herstellern. Dank SOTTOZERO Winterreifen können<br />

Sie sich bei 7 °C <strong>und</strong> darunter auf optimalen Grip <strong>und</strong> ausgezeichnete Performance verlassen – auf trockener, nasser <strong>und</strong> verschneiter Fahrbahn.<br />

* Dieses Angebot gilt beim Kauf von vier PIRELLI Winterreifen oder -kompletträdern ab 16 Zoll. Die ausführliche Aktionsbeschreibung <strong>und</strong> die Teilnahmebedingungen finden sie unter<br />

pirelli.de/winter2014.<br />

OFFICIAL<br />

TYRE SUPPLIER<br />

Das F1 Formula 1-Logo, F1, FORMULA 1, FIA FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP, GRAND PRIX <strong>und</strong> verwandte<br />

Zeichen sind Marken der Formula One Licensing BV, einer Gesellschaft der Formula One Gruppe. Alle Rechte<br />

vorbehalten.


Kaufberatung<br />

nicht in dieser Preisklasse. Zugegeben, der<br />

Nissan zählt nicht zu den Filigrantechnikern,<br />

gibt sich rau <strong>und</strong> knorrig, will getreten<br />

<strong>und</strong> gedreht werden. Der V6 trabt eher<br />

verhalten los, braucht 4500 Umdrehungen<br />

<strong>und</strong> mehr, lässt dann unter heiserem metallischen<br />

Klang seine Leistung spüren.<br />

Bei 7000/min verlangt er nach dem<br />

nächsten Gang, was beim Testwagen die<br />

optionale Automatik übernimmt – bitte<br />

gleich wieder vergessen. Mit Schaltgetriebe<br />

wirkt der Z deutlich lebendiger, oft <strong>und</strong> gerne<br />

auch mit dem Heck. Dann braucht’s schnelle<br />

Für Entertainer:<br />

Lautsprecher<br />

von TAD<br />

Die 28 000 Euro<br />

teuren Evolution<br />

One zählen zu<br />

den Besten,<br />

kosten inklusive<br />

passender Vor<strong>und</strong><br />

Endstufe<br />

73 000 Euro<br />

Reflexe – eine ausreichend rückmeldende<br />

Lenkung sowie ein drifttaugliches Lenkwinkelmaximum<br />

bringt der Nissan von Haus<br />

aus mit. Und wenn es weniger aufregend<br />

vorwärtsgehen soll, stimmen sogar der Federungskomfort<br />

(für einen Sportwagen zumindest)<br />

<strong>und</strong> das Platzangebot.<br />

Apropos: Wenn es einzig auf genügend<br />

Raum ankommt, kann es nur einen geben<br />

– den VW T5. Ähnlich wie der Caterham<br />

musste auch er schöngerechnet werden,<br />

doch es klappt, dank des sogenannten Original-Tran<strong>sport</strong>er-Bonus<br />

von 4750 Euro, den<br />

➔ VW Caravelle 2.0 TDI (84 PS)<br />

Wenn der 7,5-Tonner nicht in die Garage passt<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Siebensitziger V an, Länge x Breite<br />

x Höhe 4892 x 1904 x 1970 mm,<br />

Radstand 3000 mm, Leergew. 2032 kg.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Vorderradantrieb, Fünfganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder-Reihen-Diesel<strong>motor</strong> mit<br />

Abgasturbolader <strong>und</strong> Ladeluftkühler,<br />

Hubraum 1968 cm 3 , Leistung 62 kW<br />

(84 PS) bei 3500/min, max. Drehmoment<br />

220 Nm bei 1250/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h..............................22,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ....... 146 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) ... D 7,3 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

VW Caravelle 2.0 TDI ..... 30 502 Euro*<br />

* inkl. Original-Tran<strong>sport</strong>er-Bonus<br />

Fahrspaß kann sich durchaus<br />

auch über Vielseitigkeit <strong>und</strong><br />

Platz definieren. Das plastikrustikale<br />

Armaturenbrett <strong>und</strong><br />

der betuliche Motor rücken<br />

dabei in den Hintergr<strong>und</strong><br />

144 24/2014


Für beste Haftung:<br />

Reifen für den Bugatti<br />

Veyron Super<strong>sport</strong>s<br />

Falls Sie einen<br />

der 2,3 Mio. Euro<br />

teuren, 1200 PS<br />

starken <strong>und</strong> 431<br />

km/h schnellen<br />

Veyron besitzen:<br />

an die Folgekosten<br />

denken!<br />

➔ Mercedes CLA 180<br />

Wenn der Traum vom Stern auf<br />

der Haube in Erfüllung gehen soll<br />

Nobles Mercedes-Ambiente mit hellem Leder <strong>und</strong><br />

dunklen Zierleisten kostet extra, die gute Ergonomie<br />

<strong>und</strong> umfangreiche Sicherheitsausstattung nicht<br />

➔ Fazit<br />

Redakteur Jens Dralle<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Fünfsitzige Limousine, Länge x Breite<br />

x Höhe 4630 x 1777 x 1432 mm,<br />

Radstand 2699 mm, Leergew. 1395 kg.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Vorderradantrieb, Sechsganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Vierzylinder-Reihen<strong>motor</strong> mit Abgasturbolader<br />

<strong>und</strong> Ladeluftkühler, Hubraum<br />

1595 cm 3 , Leistung 90 kW (122 PS) bei<br />

5000/min, max. Dreh moment 200 Nm<br />

bei 1250/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h................................9,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ....... 210 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) ... S 5,4 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Mercedes CLA 180 ..........29 215 Euro<br />

Nur Langeweile für 30 Riesen? Nein!<br />

Bei dieser Auswahl erwartet hoffentlich niemand, dass nun das beste Auto dieser<br />

Preisklasse gekürt wird. Die sechs Kandidaten repräsentieren lediglich die individuellsten<br />

Möglichkeiten, mobil zu sein. Und dann gäbe es noch Limousinen, Vans, Coupés, sogar<br />

Cabrios – da sollte sich doch wirklich der persönliche Traumwagen finden lassen.<br />

VW derzeit gewährt. Dann passt sogar noch<br />

eine Klimaanlage in das Budget mit Zehn-<br />

Prozent-Toleranz. Natürlich ist die Caravelle<br />

mit 84 PS sehr sparsam <strong>motor</strong>isiert, mit sieben<br />

Sitzen aber nicht sparsam möbliert.<br />

Ganz ohne Multivan-Chichi destilliert sich<br />

der Fahrspaß zum Vorhandensein von nahezu<br />

unendlich viel Platz, <strong>und</strong> mancher T5-<br />

Besitzer wird sich w<strong>und</strong>ern, wie viele Fre<strong>und</strong>e<br />

er hat, die entweder gerade umziehen<br />

wollen oder kleinere Gruppenreisen anregen.<br />

Dabei stört sich dann auch niemand an<br />

der abwaschbaren Einrichtung, ganz im<br />

Gegenteil, so fällt die Reinigungsaktion nach<br />

Caravelle-Gebrauch überschaubar aus.<br />

Den Mercedes CLA mag man dagegen<br />

wirklich nicht einsudeln, wenngleich der<br />

edel eingerichtete Testwagen sich abgesehen<br />

von der Motorisierung recht weit vom<br />

Basispreis entfernt. Aber bitte, er ist ein<br />

Mercedes, ein individueller obendrein.<br />

Mercedes, entschleunigt<br />

Der aufgeladene Vierzylinder mit 122 PS<br />

kommt verhalten, dafür aber früh zur Sache.<br />

Sicher, das 1,6-Liter-Aggregat reißt kaum<br />

schwarze Löcher in das Universum, doch es<br />

gab mal eine Zeit, da definierte sich ein Mercedes<br />

nicht über Geschwindigkeit. Der CLA<br />

würde das ganz gerne, lenkt er doch beinahe<br />

sprunghaft ein, suggeriert mit direkter<br />

Lenkung <strong>und</strong> straffer Federung eine hohe<br />

Agilität. Obendrein packen die Schwaben<br />

eine umfangreiche Sicherheitsausstattung<br />

rein, verarbeiten die nicht immer hochwertigen<br />

Kunststoffe knisterfrei.<br />

Alles schön <strong>und</strong> gut, aber nicht Mercedes<br />

genug? Die Alternative: Bei einigen Niederlassungen<br />

stehen E-Klasse T-Modelle als sehr<br />

gut ausgestattete Jahreswagen, wenngleich<br />

mit Basis<strong>motor</strong>isierung. Zugegeben, der<br />

Vergleich Neu- <strong>und</strong> Gebrauchtwagen hinkt,<br />

macht aber Spaß. Für knapp 30 000 Euro<br />

gäbe es nämlich alternativ einen Ferrari<br />

456, zwölf Zylinder, 442 PS, mit etwas über<br />

50 000 Kilometern auf dem Tacho. Oder<br />

doch den neuen Caterham? Willkommen in<br />

der Endlosschleife.<br />

Text: Jens Dralle<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

24/2014 145


Leserfahraktion Jeep Renegade<br />

Prima Premiere<br />

Parallel zum Händlerstart durften vier Leser von <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> den<br />

neuen Jeep Renegade schon ausprobieren – auf der Straße <strong>und</strong> im Gelände.<br />

Zur Markteinführung des neuen Einstiegsmodells<br />

von Jeep hatten vier<br />

<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-Leser die Gelegenheit,<br />

den Renegade ausführlich Probe zu<br />

fahren – <strong>und</strong> zwar nicht nur auf befestigten<br />

Straßen, sondern auch abseits des Asphalts.<br />

Dort, wo sich Modelle aus dem Hause Jeep<br />

schon immer extrem wohl fühlten. Treffpunkt<br />

hierfür: das Gelände des MSC Aufenau<br />

im hessischen Wächtersbach. Dort wird<br />

auf einem anspruchsvollen Parcours normalerweise<br />

Motocross-Sport betrieben, also<br />

eigentlich genau die richtige Spielwiese für<br />

den Renegade. Eigentlich deshalb, weil just<br />

am Vortag ausgiebige Regenfälle die Anlage<br />

so unter Wasser gesetzt hatten, dass an ein<br />

Befahren mit Straßenbereifung nicht zu<br />

denken war.<br />

Probefahrt mit Hindernissen<br />

Aber adäquater Ersatz lag nicht weit: Das<br />

Helfer-Team steckte kurzerhand eine Geländer<strong>und</strong>e<br />

durch das nahe gelegene Waldstück<br />

ab, mit einer spektakulären Gefäll strecke<br />

als Abschluss. Daneben war eine gut 70 Kilometer<br />

lange Route über Spessart-Landstraßen<br />

<strong>und</strong> die Autobahn A 66 als Prober<strong>und</strong>e<br />

für die Teilnehmer definiert. Nach der Begrüßung<br />

<strong>und</strong> einer Einführung zu Marke<br />

<strong>und</strong> Modell durch Jeep-Sprecher Markus<br />

Hauf begutachteten die Teilnehmer den<br />

Renegade zunächst ausführlich innen <strong>und</strong><br />

außen, bevor es auf die Gelände- <strong>und</strong> Straßentour<br />

ging. Der kantige Auftritt des Kom-<br />

Redakteur Cerchez<br />

<strong>und</strong> Leser<br />

Kamenetskyy,<br />

Gärtner, Baumgart<br />

<strong>und</strong> Sommerfeld<br />

(v. l.)<br />

Die Fahrt mit dem<br />

Renegade hat viel Spaß<br />

gemacht. Es ist erstaunlich,<br />

wo er sich überall<br />

durchwühlt<br />

Oleksiy Kamenetskyy<br />

146 24/2014


Seinen Klassiker gelegentlich im Alltag zu bewegen,<br />

bringt einfach mehr Sonne in den Tag.<br />

Chefredakteur Hans-Jörg Götzl, Motor Klassik 12/2014<br />

Die ganze Story in der neuen Motor Klassik. Jetzt im Handel.


Leserfahraktion<br />

Unter normalen<br />

Umständen reizt man<br />

die Geländefähigkeiten<br />

des Wagens niemals<br />

ganz aus<br />

Colin Baumgart<br />

Mir gefallen<br />

Design <strong>und</strong> Fahreigenschaften<br />

– das Auto<br />

kommt definitiv für<br />

mich in Frage<br />

Tobias Gärtner<br />

paktmodells kam bei den Teilnehmern dabei<br />

gut an, Tenor: „Ein Jeep muss auch<br />

aussehen wie ein Jeep.“ Lediglich für Leser<br />

Oleksiy Kamenetskyy war die Optik nicht<br />

ganz so wichtig. Der 31-jährige Werkstoffingenieur<br />

verwickelte die anwesenden Jeep-<br />

Spezialisten sofort in ein Fachgespräch <strong>und</strong><br />

stellte detaillierte Fragen zu Aufbau <strong>und</strong><br />

Arbeitsweise des Antriebsstrangs.<br />

Auf Theorie folgt Praxis<br />

Dann ging es für die <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-<br />

Gruppe ab in den Wald – zunächst mit<br />

einem Offroad-Instruktor am Steuer, der<br />

den Teilnehmern den Kurs <strong>und</strong> die entsprechenden<br />

Fahrtechniken erklärte, bevor sie<br />

die Fähigkeiten des Allrad-Renegade schließlich<br />

selbst ausprobieren durften. Anfängliches<br />

Staunen wich schnell einem breiten<br />

Grinsen, <strong>und</strong> mancher Teilnehmer legte<br />

mehr als nur eine Extrar<strong>und</strong>e durchs Unterholz<br />

ein.<br />

Leser Tobias Gärtner aus dem hessischen<br />

Kiedrich, der privat einen Opel Mokka mit<br />

Allradantrieb fährt, fasste seine Eindrücke<br />

so zusammen: „Die Geländeeigenschaften<br />

des Renegade haben mich positiv überrascht.“<br />

Für den 36-jährigen SUV-Fan steht<br />

bereits fest, dass der kompakte Jeep bei der<br />

nächsten Kaufentscheidung eine Rolle spielen<br />

wird.<br />

Nach dem Mittagessen <strong>und</strong> ausführlichen<br />

Diskussionen zum SUV-Markt folgte<br />

abschließend noch die Ausfahrt auf der<br />

r<strong>und</strong> 75 Minuten langen Straßentour. Auch<br />

hier stellten die <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-Leser<br />

dem Renegade ein gutes Zeugnis aus, lobten<br />

seinen Fahr- <strong>und</strong> Geräuschkomfort. Trotzdem<br />

waren sich die Teilnehmer in einem<br />

einig: Obwohl er – wie die meisten SUV –<br />

hauptsächlich auf befestigten Straßen unterwegs<br />

sein wird, enormen Spaß macht der<br />

Renegade definitiv auch im Gelände.<br />

Text: Stefan Cerchez<br />

Auf der Gefällstrecke<br />

leistete<br />

die Bergabfahrhilfe<br />

gute<br />

Dienste<br />

Vor dem Catering-Bereich dokumentierte<br />

ein Willys MB die Markengeschichte<br />

148 24/2014


Sammle Erfahrungen<br />

statt Dinge.<br />

Mieten ist das neue Kaufen.<br />

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Dauertest Audi A6 Avant 3.0 TDI Quattro<br />

Das Null-<br />

DAUERTEST-GUIDE<br />

DAS AUTO: Audi A6 Avant 3.0 TDI Quattro, 313 PS,<br />

Achtgang<strong>auto</strong>matik, 565 bis 1680 Liter Laderaum<br />

DER PREIS: Gr<strong>und</strong>preis heute 61 400 Euro, Testwagen<br />

mit umfangreicher Sonderausstattung 82 740 Euro<br />

DIE PROBLEME: Hoher Verschleiß an<br />

Bremsscheiben <strong>und</strong> -belägen<br />

DIE KOSTEN: Verbrauch 9,0 Liter Diesel pro 100 km,<br />

gesamt 18,3 Cent/km, 53,8 Prozent Wertverlust<br />

Start<br />

START<br />

2962 km<br />

Ende Oktober 2012 trifft der<br />

A6 zum Dauertest in der<br />

Redaktion ein<br />

150 24/2014<br />

20 475 km<br />

Der erste Ölwechsel mit<br />

Filter <strong>und</strong> Material schlägt<br />

mit 299,89 Euro zu Buche<br />

31 585 km<br />

Bei der ersten Inspektion<br />

für 249,14 Euro wird auch<br />

der Pollenfi lter erneuert<br />

38 233 km<br />

Für den zweiten Ölwechsel<br />

mit Filter <strong>und</strong> Kleinmaterial<br />

fallen 302,80 Euro an<br />

!<br />

38 430 km<br />

Die Bremsbelag-Verschleißanzeige<br />

leuchtet auf <strong>und</strong><br />

mahnt zur Kontrolle<br />

= außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt = Inspektion Stop = Panne


Fehler-Auto<br />

Keine Ausfälle, keine Panne, keine Defekte, <strong>und</strong> das<br />

DAUERTEST<br />

über 100 000 Kilometer: Das sollte eigentlich die Regel<br />

sein, gab es aber bisher erst einmal in 50 Jahren<br />

Dauertest bei <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> – <strong>und</strong> noch nie zuvor in der<br />

Oberklasse. Er hat es geschafft: der Audi A6 Avant 3.0 TDI.<br />

88 412 km<br />

Mit Dachbox als erweitertem<br />

Stauraum in der Bretagne –<br />

zu Gast bei den Sch’tis<br />

9949 km, erster Winter in Österreich<br />

96 580 km, Landstraße in Italien<br />

33 412 km, auch mal daheim<br />

Ziel<br />

3 8 436 km<br />

Austausch aller Bremsbeläge<br />

<strong>und</strong> der hinteren<br />

Bremsscheiben<br />

59 795 km<br />

Zweite Inspektion mit<br />

Ölwechsel <strong>und</strong> diversen<br />

Filtern für 715,71 Euro<br />

82 855 km<br />

Erneut leuchtet im Cockpit<br />

die Verschleißanzeige für<br />

die Bremsen auf<br />

83 384 km<br />

Alle Bremsscheiben<br />

<strong>und</strong> -beläge werden<br />

ersetzt (1563,68 Euro)<br />

90 081 km<br />

563,32 Euro kostet<br />

die letzte Inspektion<br />

mit Kleinteilen<br />

103 300 km<br />

Im September<br />

erreicht der A6<br />

das Testziel<br />

24/2014 151


Dauertest<br />

➔Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

Dem überwiegend positiven Gesamteindruck stehen Schwächen<br />

beim Infotainment <strong>und</strong> der erhöhte Verschleiß an Bremsscheiben<br />

<strong>und</strong> -belägen gegenüber – Tribut an Gewicht <strong>und</strong> Fahrleistungen.<br />

Motor:<br />

Der Biturbo-<br />

TDI verbindet<br />

souveräne Kraft<br />

mit maßvollem<br />

Verbrauch<br />

Infotainment:<br />

Keine Online-<br />

Anbindung, holprige<br />

Sprachansagen <strong>und</strong><br />

langsamer Start<br />

Raumangebot:<br />

Sowohl Innen- wie<br />

Kofferraum bieten viel<br />

Platz <strong>und</strong> lassen sich<br />

auch gut nutzen<br />

Bremse:<br />

Scheiben<br />

<strong>und</strong> Beläge<br />

mussten überdurchschnittlich<br />

oft ersetzt<br />

werden<br />

Allradantrieb:<br />

Verblüffend agiles,<br />

sehr sicheres halten plus hohe<br />

Fahrver-<br />

Traktion<br />

➔Störungen, Wartungen,<br />

Reparaturen<br />

!<br />

km<br />

Kosten<br />

20 475 Ölwechsel mit Filter <strong>und</strong> Material 299,89<br />

31 585 Inspektion ohne Ölwechsel,<br />

249,14<br />

mit Material. Pollenfilter erneuert<br />

38 233 Ölwechsel mit Filter <strong>und</strong> Material 302,80<br />

38 430 Bremsbelag-Verschleißanzeige<br />

leuchtet auf<br />

38 436 Bremsbeläge vorn <strong>und</strong> hinten<br />

974,72<br />

erneuert. Bremsscheiben hinten<br />

erneuert<br />

59 795 Inspektion mit Ölwechsel,<br />

715,71<br />

Luftfilter, Pollenfilter,<br />

Kraftstofffilter <strong>und</strong> Material.<br />

Wischerblätter erneuert<br />

58,53<br />

82 855 Bremsbelag-Verschleißanzeige<br />

leuchtet auf<br />

83 384 Bremsscheiben <strong>und</strong> -beläge vorn <strong>und</strong> 1563,68<br />

hinten erneuert<br />

90 081 Inspektion mit Ölwechsel,<br />

Pollenfilter <strong>und</strong> Material.<br />

Wischerblätter erneuer t<br />

= außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt<br />

= Inspektion; Preise in Klammern Garantiefall oder Kulanz<br />

563,32<br />

59,98<br />

alle Preise in Euro<br />

Am 29. September 2013 sah Redakteur<br />

Jens Dralle schwarz: Kurz nach dem<br />

Tanken im österreichischen Steinhäusl<br />

<strong>und</strong> dem trägen Hochfahren des Navigationssystems<br />

erschien auf dem Bildschirm<br />

des A6 ein dunkles Feld, wo sonst<br />

Straßen <strong>und</strong> Landschaften Orientierung<br />

bieten. Militärisches Sperrgebiet? Terra incognita?<br />

Landeplatz für Außerirdische?<br />

Nichts dergleichen, der graue Audi hatte<br />

einfach mal einen schlechten Tag – ach was,<br />

ein paar Sek<strong>und</strong>en lang keine Lust, immer<br />

effizient <strong>und</strong> unauffällig den Musterschüler<br />

zu geben <strong>und</strong> dann doch nur wieder als Streber<br />

dazustehen.<br />

Es blieb – das sei vorweg gesagt – die einzige<br />

kurze Laune, die sich der A6 Avant<br />

seit Dienstantritt in der Redaktion Ende Oktober<br />

2012 über 100 000 Kilometer leistete.<br />

Ansonsten machte er sich höchstens mal<br />

durch vorlautes Piepsen beim Öffnen der<br />

Tür mit laufendem Motor oder Hinweisen<br />

wie „Service fällig“ <strong>und</strong> „Bremsen prüfen“<br />

bemerkbar. Auch in den gelben Karten, die<br />

jeden Testwagen als Fahrtenbuch begleiten,<br />

blieb die Spalte für Bemerkungen auffällig<br />

leer. Neben den üblichen Betankungen <strong>und</strong><br />

Ölstandsmessungen gibt es fast nur Hinweise<br />

auf Wagenwäschen, Saugen <strong>und</strong> saisonbedingte<br />

Reifenwechsel.<br />

So<strong>und</strong> aus der Trickkiste<br />

Dabei hat der fast fünf Meter lange Kombi<br />

mit dem Dreiliter-Biturbo-TDI <strong>und</strong> serienmäßigem<br />

Allradantrieb einiges erlebt, war<br />

viel auf Langstrecken unterwegs, oft mit<br />

mehreren Passagieren <strong>und</strong> Messausrüstung,<br />

bisweilen sogar mit Oldtimern oder Booten<br />

im Schlepptau. Schon wegen seiner Zuglast<br />

(gebremst 2100 kg) <strong>und</strong> der unerschütterlichen<br />

Traktion fand der Audi viele Anhänger,<br />

aber noch mehr begeisterte alle Fahrer sein<br />

enorm druckvolles V6-Triebwerk. Die beiden<br />

stufenweise rotierenden Turbos sind so<br />

perfekt aufeinander abgestimmt, dass die<br />

Wucht von 313 PS <strong>und</strong> 650 Nm Drehmoment<br />

in jeder Lebenslage für ansatzlosen,<br />

fein dosierbaren Schub sorgt.<br />

Redakteur Jens Dralle<br />

Die adaptive Abstandsregelung<br />

macht<br />

das Fahren sicherer<br />

<strong>und</strong> entspannter<br />

Außerdem lassen die zarte Standgas-<br />

Aussprache <strong>und</strong> die locker erreichbaren<br />

5200 Umdrehungen fast vergessen, dass hier<br />

ein Diesel mit bis zu 2,2 bar Ladedruck arbeitet.<br />

Sogar das Nageln wird von einem<br />

So<strong>und</strong>aktuator mit gegenphasigem Schall<br />

in einen etwas künstlichen, aber im Dynamic-Modus<br />

herrlich wummernden V8-Klang<br />

verwandelt. Dann hält auch die Achtstufen-<br />

Wandler<strong>auto</strong>matik die Gänge spürbar länger,<br />

während sie gewöhnlich schnell <strong>und</strong><br />

unauffällig in die höchste Fahrstufe wechselt.<br />

Gut so, denn 140 km/h mit nur 1600/<br />

152 24/2014


min dämpfen sowohl das Innengeräusch<br />

wie den Verbrauch.<br />

Von 6,1 bis 11,2 Liter Diesel pro 100 km<br />

reicht das Spektrum, der Durchschnittswert<br />

über die gesamte Laufzeit (9,0 l) verdient für<br />

einen derart starken <strong>und</strong> großen Zweitonner<br />

Respekt, zumal die Dauertest­Rivalen<br />

in dieser Klasse durchweg schwächer <strong>und</strong><br />

nur zweiradgetrieben waren (siehe Mängelindex<br />

Seite 156). Nicht ganz so schonend<br />

ging der A6 mit den Bremsen um, denn bereits<br />

mit gut 38 000 Kilometern auf dem<br />

Tacho mussten neben allen Belägen auch<br />

die hinteren Bremsscheiben ausgetauscht<br />

werden. Bei 83 000 km war dann eine R<strong>und</strong>umsanierung<br />

der sehr effizienten Stopper<br />

fällig, die mit 1563,68 Euro den größten<br />

Posten auf der Serviceliste ausmachte.<br />

Beeindruckende Dynamik<br />

Den Verschleiß an Sommer­ <strong>und</strong> Winterreifen<br />

im 18­Zoll­Format kann man hingegen<br />

als niedrig bezeichnen: Der Goodyear<br />

Efficient Grip hatte nach 42 640 km noch<br />

20 Prozent Restprofil, die beiden Sätze Dunlop<br />

Winter Sport 3D zeigten – bei geringerer<br />

Laufleistung – ähnlich wenig Abnutzung<br />

bei sehr angenehmem Federungskomfort.<br />

Hier wirkt sich die Kraftverteilung auf alle<br />

viere ebenso positiv aus wie bei den agilen,<br />

äußerst sicheren Fahreigenschaften, die<br />

35 620 km<br />

Mit dem<br />

süddeutschen<br />

Kombi im Osten<br />

der Republik<br />

Thule EasyFold 931<br />

Der klappt!<br />

Komfortabel <strong>und</strong> komplett zusammenklappbar. Einfach zu montieren, einfach zu<br />

bedienen, einfach zu verstauen: Der Thule EasyFold 931 Fahrradträger fürs Auto. Er<br />

tran<strong>sport</strong>iert ganz locker zwei große (E-) Bikes <strong>und</strong> sorgt mit seinem neuen Haltearm<br />

mit Drehmomentbegrenzer für den optimalen Druck beim Festmachen.


Dauertest<br />

88 740 km<br />

Alles ist relativ – auch die<br />

Größe eines Kombis. Dafür<br />

ist die Fähre weit durstiger<br />

weit mehr drauf haben, als sich im normalen<br />

Straßenverkehr realisieren lässt. Selbst<br />

im Slalom <strong>und</strong> Iso-Wedeltest kaschiert der<br />

Audi geschickt seine Pf<strong>und</strong>e, folgt akkurat<br />

<strong>und</strong> nur leicht untersteuernd der elektromechanischen<br />

Lenkung <strong>und</strong> zeigt dabei<br />

kaum Wank- oder Seitenneigung.<br />

All das ist nicht zuletzt ein Verdienst der<br />

1950 Euro teuren Luftfederung, die nur selten<br />

ein zartes Poltern durchlässt <strong>und</strong> ansonsten<br />

fast alle Unebenheiten geschmeidig<br />

Testwagenbetreuer Rudi Seufert<br />

Der Biturbo-TDI<br />

hat mächtig Dampf<br />

<strong>und</strong> ist zugleich kultiviert<br />

<strong>und</strong> sparsam<br />

aufsaugt. Eine unbedingte Empfehlung verdienen<br />

ebenso die angenehm straffen, gut<br />

konturierten Sportsitze, das inzwischen<br />

serienmäßige adaptive Xenon-Licht sowie<br />

das Assistenzpaket mit Einparkhilfe, Spurassistent<br />

<strong>und</strong> <strong>auto</strong>matischer Geschwindigkeitsregelung,<br />

die das Fahren in der Kolonne<br />

deutlich entspannter <strong>und</strong> sicherer<br />

macht. Für das optionale MMI-Navigationssystem<br />

konnten sich jedoch nicht alle Nutzer<br />

erwärmen: Es fährt langsam hoch, irritiert<br />

trotz vieler Tasten mit zahlreichen<br />

Untermenüs <strong>und</strong> erinnert mit seinen holprigen,<br />

synthetischen Sprachansagen an<br />

längst überw<strong>und</strong>en geglaubte Zeiten.<br />

Solidität für die Ewigkeit<br />

Die Nachbesserung beim frisch gelifteten<br />

A6 bringt hier hoffentlich Abhilfe, <strong>und</strong> der<br />

auf 320 PS erstarkte Biturbo-TDI erfüllt nun<br />

die Euro-6-Abgasnorm bei einem um 0,3 l/<br />

100 km gesenkten Normverbrauch. Selbst<br />

die Materialanmutung im Innenraum wurde<br />

nochmals gesteigert, was angesichts des<br />

generell sehr guten Qualitätseindrucks entbehrlich<br />

scheint. Denn sowohl dem Lack<br />

wie dem Interieur sind die vielen Kilometer<br />

kaum anzusehen, es gibt weder lose Teile<br />

noch durchgesessene Polster, <strong>und</strong> die Karosserie<br />

wirkt so steif <strong>und</strong> passgenau wie am<br />

Tag der Auslieferung. Da ahnt man zumindest,<br />

wo das viele Geld steckt.<br />

Dabei sind die 61 400 Euro wirklich nur<br />

als Basispreis zu verstehen. Wie im Testwagen<br />

lassen sich leicht weitere 20 000 Euro<br />

Redakteur Sebastian Renz<br />

Mit seinen vielen<br />

Untermenüs wirkt das<br />

MMI-Infotainment<br />

etwas überfrachtet<br />

für Extras versenken, die beim Wiederverkauf<br />

zwar erwartet, aber kaum honoriert<br />

werden. So darf man für den gerade eingefahrenen<br />

A6 nur 46,2 Prozent des Neuwerts<br />

bei der Trennung erwarten. Doch wer will<br />

sich schon von so einem Musterschüler trennen,<br />

der auch noch ein echter Kumpel ist.<br />

Text: Bernd Stegemann<br />

Fotos: Ralph Alex, Tobias Grüner,<br />

Michael Heinz, Jens Katemann,<br />

Ingolf Pompe, Peter Wolkenstein<br />

154 24/2014


➔Leser-Erfahrungen<br />

So beurteilen <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-Leser den Audi A6.<br />

Bis heute habe ich mit meinem A6 r<strong>und</strong><br />

120 000 Kilometer ohne Mängel <strong>und</strong> Probleme<br />

zurückgelegt. Das Auto ist ausgewogen<br />

<strong>und</strong> ausreichend komfortabel, die Steuerung<br />

des MMI logisch <strong>und</strong> übersichtlich. Mit dem<br />

Quattro-Antrieb konnte ich ganz sicher über<br />

vereiste Straßen <strong>und</strong> durch Schneewehen<br />

fahren, wobei der Diesel-Verbrauch bei zurückhaltender<br />

Fahrweise zwischen 6,0 <strong>und</strong><br />

6,5 Litern auf 100 km schwankt.<br />

Frantisek Simek,<br />

CZ-25228 Cernosice<br />

Ich fahre seit November 2011 einen A6<br />

Avant 2.0 TDI. Nach dem ersten Winter war<br />

Mein A6 3.0 TDI mit dem Biturbo-Diesel hat<br />

nach neun Monaten 55 000 Kilometer auf<br />

dem Tacho, <strong>und</strong> bisher gab es keinen einzigen<br />

Schaden oder Fehler. Die WLAN-Verbindung<br />

funktioniert ebenso perfekt wie der<br />

Fernlichtassistent, <strong>und</strong> die Lenkung, die<br />

bisweilen als zu lasch bezeichnet wird, kann<br />

man über die Fahrwerkseinstellung im Bordmenü<br />

ganz nach Bedarf etwas strenger oder<br />

sanfter auslegen. Sowohl mit dem Wagen<br />

wie mit der Werkstatt bin ich insgesamt sehr<br />

zufrieden.<br />

Thomas Englbrechtsmüller,<br />

80335 München<br />

Bereits seit zwölf Jahren fahre ich jetzt A6,<br />

<strong>und</strong> wie bei den Vorgängern war beim aktuellen<br />

2.0 TDI nach knapp 100 000 Kilometern<br />

die Abgasrückführung defekt. Zeitgleich war<br />

auch die Kupplung verschlissen <strong>und</strong> musste<br />

ausgewechselt werden. Außerdem funktioniert<br />

die Koppelung mit dem Handy nicht,<br />

mehrere Abstürze pro Tag sowie miserabler<br />

Der A6 2.0 TDI ist seit vielen Jahren mein<br />

erster Fronttriebler <strong>und</strong> hat meine Vorurteile<br />

gegenüber dieser Bauart wieder bestätigt:<br />

Schon bei leicht feuchter Fahrbahn drehen<br />

die Vorderräder beim Anfahren hilflos<br />

durch. Ansonsten ist das Auto wie der Vorgänger<br />

absolut zuverlässig <strong>und</strong> das ideale<br />

Langstreckenfahrzeug. Im gemischten Betrieb<br />

liegt der Verbrauch bei 6,2 l/100 km,<br />

minimal sogar bei 4,6 Litern. Hinzu kommen<br />

der gute Komfort, die intuitive Bedienung<br />

<strong>und</strong> die Platzverhältnisse, die vorn wie<br />

hinten auch für Großgewachsene reichen.<br />

Andreas Hensing,<br />

22761 Hamburg<br />

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Probleme mit dem Auto, es knarzt, quietscht fehlen Straßen <strong>und</strong> Tankstellen, die schon<br />

Schatten:<br />

<strong>und</strong> klappert nichts. Auch ein Turboloch seit Jahren fertig sind. Positiv: sehr sparsam,<br />

Der A6<br />

gibt es nicht mehr, die Leistung entfaltet sich kein Ölverbrauch <strong>und</strong> zuverlässig.<br />

kommt<br />

sehr gleichmäßig. Dabei hört sich der Motor<br />

Ernst Sailer,<br />

gut an <strong>und</strong><br />

eher nach einem Alfa Romeo der 70er-Jahre<br />

89287 Bellenberg<br />

weg<br />

als nach einem Diesel an.<br />

Fabrice Rossetti,<br />

➔Umfrage<br />

CH-8134 Adliswil<br />

Nach 15 Monaten <strong>und</strong> bisher 45 000 Kilometern<br />

ohne Probleme <strong>und</strong> Störungen bin ich<br />

mit meinem A6 Avant Biturbo-TDI außerordentlich<br />

zufrieden. Mit Luftfederung <strong>und</strong><br />

20-Zoll-Rädern ist der Komfort sehr gut, die<br />

Motorleistung ausgezeichnet <strong>und</strong> die Verarbeitung<br />

über jeden Zweifel erhaben. Der<br />

Verbrauch liegt bei 8,1 l/100 km, doch der<br />

Bordcomputer rechnet nicht ganz korrekt.<br />

Jörn Deichmüller,<br />

31542 Bad Nenndorf<br />

Für künftige Dauertestberichte sind wir an Leser-<br />

Erfahrungen zu folgenden Autos interessiert:<br />

n BMW Dreier<br />

n Ford Focus<br />

n Hy<strong>und</strong>ai i40<br />

n Kia Sportage<br />

n Mazda CX-5<br />

n Mercedes A-Klasse<br />

n Opel Zafira Tourer<br />

n Porsche 911<br />

n Volvo V40<br />

Schicken Sie Ihren Bericht per<br />

Post, Fax oder E-Mail an: <strong>auto</strong><br />

<strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>, zu Händen<br />

von Herrn Lucyk, Stichwort<br />

Dauertest-Umfrage, 70162<br />

Stuttgart, Fax 07 11/182-19 18,<br />

E-Mail (bitte immer mit Angabe<br />

der Postadresse): dauertest@<br />

<strong>motor</strong>presse.de<br />

▶ Das Datenblatt finden Sie auf der nächsten Seite<br />

24/2014 155


Dauertest Audi A6 Avant 3.0 TDI Quattro<br />

▶Fünfsitziger Kombi ▶313 PS (230 kW) ▶0–100 km/h 5,3 s ▶Höchstgeschwindigkeit 250 km/h ▶Verbrauch 9,0 l/100 km ▶ab 61 400 Euro<br />

➔ Fazit Redakteur Bernd Stegemann<br />

Gerade erst eingefahren<br />

Nach 100000 Kilometern mit dem A6 zeigt sich erst, wofür das viele Geld investiert wurde:<br />

gediegene Qualität, langstreckentauglicher Komfort sowie souveräne Fahr- <strong>und</strong> Antriebseigenschaften<br />

bei unbedingter Zuverlässigkeit. Dieses Ende ist für den Audi A6 erst der Anfang.<br />

PLUS/MINUS<br />

+ erstklassige Material- <strong>und</strong><br />

Verarbeitungsqualität<br />

+ großzügiges Platzangebot<br />

+ befriedigende Übersichtlichkeit<br />

+ weitgehend intuitive Bedienung<br />

+ langstreckentaugliche Sitze<br />

+ effiziente Klimatisierung<br />

+ niedriges Geräuschniveau<br />

+ angenehmer Federungskomfort<br />

+ hohe Fahrsicherheit<br />

+ sehr gute Traktion<br />

+ agiles Handling<br />

+ präzise Lenkung<br />

+ souveräne Motorisierung<br />

+ perfekt abgestimmte Automatik<br />

+ attraktiver Motorso<strong>und</strong><br />

+ sehr gute Fahrleistungen<br />

+ maßvoller Verbrauch<br />

+ kräftige, standfeste Bremsen<br />

+ sinnvolle, wirksame Assistenzsysteme<br />

MODELLPFLEGE<br />

März 2011 Markteinführung der neuen A6<br />

Limousine mit folgenden Motoren. Zweiliter-<br />

TFSI mit 180 PS; 2.8-Liter-FSI mit 204 PS;<br />

Dreiliter-TFSI mit 310 PS, Zweiliter-TDI mit<br />

177 PS; Dreiliter-TDI mit 204 oder 245 PS.<br />

September 2011 Markteinführung A6<br />

Avant. Dreiliter-TDI Clean Diesel (Euro 6) mit<br />

245 PS neu im Programm.<br />

Oktober 2011 Dreiliter-TDI mit 313 PS neu<br />

im Programm.<br />

Januar 2012 A6 Hybrid neu im Programm.<br />

Juni 2012 Markteinführung A6 Allroad.<br />

Keramikbremse für diverse Motorisierungen<br />

optional verfügbar.<br />

Juli 2012 Vierliter-TFSI mit 420 PS (S6) als<br />

Limousine oder Avant verfügbar.<br />

April 2013 Vierliter-TFSI mit 560 PS (RS6).<br />

November 2013 Zweiliter-TDI mit 136 PS<br />

neu im Programm.<br />

Februar 2014 A6 Ultra mit Zweiliter-TDI<br />

<strong>und</strong> 190 PS neu im Programm.<br />

September 2014 Produktaufwertung<br />

für Limousine, Avant, Allroad <strong>und</strong> S6. Neue<br />

Motorisierungen: 1.8-Liter-TFSI mit 190<br />

PS; Zweiliter-TFSI mit 252 PS; Zweiliter-TDI<br />

Ultra mit 150 PS; Dreiliter-TFSI mit 333 PS;<br />

Vierliter-TFSI mit 450 PS (S6); Dreiliter-<br />

TDI mit wahlweise 218, 272 oder 320 PS;<br />

Dreiliter-TDI Competition mit 326 PS.<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Erstzulassung 24.9.2012<br />

Fahrgestellnummer WAUZZZ4G9CN023470<br />

km-Stand bei Übernahme 2962<br />

km-Stand bei Abschluss 103 300<br />

gefahrene km 100 338<br />

Hubraum cm 3 2967<br />

Leistung kW (PS) bei 1/min 230 (313) bei 3900<br />

max. Drehmoment Nm bei 1/min 650 bei 1450<br />

Leergewicht/zul. Gesamtgewicht kg 1978/2485<br />

Fahrleistungen:<br />

Beschleunigung in s Dauertest Anfang/Ende<br />

0 – 50 km/h 2,0/2,0<br />

0 – 80 km/h 3,7/3,7<br />

0 – 100 km/h 5,3/5,3<br />

0 – 120 km/h 7,3/7,2<br />

0 – 140 km/h 9,7/9,6<br />

0 – 160 km/h 12,8/12,7<br />

0 – 180 km/h 16,6/16,6<br />

0 – 200 km/h 22,1/22,0<br />

Höchstgeschwindigkeit in km/h 250<br />

Verbrauch (NEFZ-Norm) in l/100 km<br />

Stadt 7,9<br />

über Land 5,5<br />

gesamt 6,3<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

166 g/km<br />

Verbrauchswerte im Test<br />

minimal 6,1<br />

maximal 11,2<br />

Testverbrauch (Diesel) 9,0<br />

KOSTEN<br />

Neupreis <strong>und</strong> Schätzpreis 1)<br />

Testwagenpreis am 16.11.2012 2) 80 405,–<br />

Testwagenpreis am 30.9.2014 2) 82 740,–<br />

Schätzpreis nach 100 000 km 3) 37 125,–<br />

Festkosten pro Jahr<br />

Kraftfahrzeugsteuer 427,–<br />

Haftpflicht-Versicherung 4) 1433,–<br />

Teilkasko-Versicherung 5) 1396,–<br />

Vollkasko-Versicherung 6) 4003,–<br />

Betriebskosten über 100 000 km<br />

Kraftstoff 9076,5 Liter 12 797,86<br />

Ölnachfüllmenge 1,25 Liter 27,50<br />

Ölwechselmenge 25,6 Liter 753,83<br />

Wartung (ohne Öl) 1377,03<br />

Reparaturen 2656,91<br />

Reifenkosten anteilig 725,81<br />

Gesamtkosten 18 338,94 Euro 18,3 Ct/km<br />

Gesamtkosten abzüglich Kraftstoff,<br />

Öl <strong>und</strong> Reifen 4033,94 Euro 4,0 Ct/km<br />

1)<br />

alle Preise in Euro; 2) einschließlich Ablagenpaket,<br />

Adaptive Light, Ambiente-Beleuchtung, Anhängevorrichtung,<br />

Assistenzpaket, Außenspiegel abblendbar <strong>und</strong><br />

klappbar, belederte Tür-Armauflagen, Business-Paket,<br />

Dämmglas, digitaler Radioempfang, Durchladeeinrichtung,<br />

Fixierset, Vierzonen-Klima<strong>auto</strong>matik, Komfortschlüssel,<br />

Lederausstattung, Luftfederung, Metallic-Lackierung,<br />

Multifunktions-Sportlenkrad, Music-Interface,<br />

Navigationssystem, Parkassistent, Rückfahrkamera,<br />

Seitenairbags im Fond, So<strong>und</strong>system Bose, Sportsitze<br />

vorn, Tempolimit-Anzeige; 3) Händlerverkaufswert;<br />

4)<br />

Typklasse 20 (100-Prozent-Prämie);<br />

5)<br />

Typklasse 29 (ohne Selbstbeteiligung);<br />

6)<br />

Typklasse 27 (mit 150 Euro Selbstbeteiligung)<br />

– langsam startendes MMI-System<br />

mit vielen Tasten <strong>und</strong> holpriger<br />

Sprachausgabe<br />

– leichte Komfortschwächen<br />

– verzögerter Neustart nach Motorstopp<br />

– nerviger Warnton beim Öffnen der<br />

Tür mit laufendem Motor<br />

– teure Extras<br />

– hoher Bremsenverschleiß<br />

REIFEN<br />

Hersteller/Typ<br />

Reifengröße / Satzpreis 1) /<br />

Laufleistung / Restprofil / Reifenkosten 2)<br />

Goodyear Efficient Grip<br />

245/45 R 18 Y / Erstausrüstung /<br />

42 640 km / ca. 20 % / keine<br />

Dunlop Winter Sport 3D<br />

225/50 R 18 H / 853,90<br />

34 100 km / ca. 55 % / 422,06 ❄<br />

Dunlop Winter Sport 3D<br />

225/50 R 18 H / 853,90<br />

23 598 km / ca. 75 % / 303,75 ❄<br />

1)<br />

inkl. Montage; 2) beinhaltet Montagekosten <strong>und</strong><br />

anteilige Kosten für genutztes Profil, alle Preise in Euro<br />

❄ = Winterreifen<br />

Auch Pässe <strong>und</strong> Serpentinen<br />

bezwingt der A6 leichtfüßig<br />

MÄNGELINDEX<br />

Während der Vorgänger noch von ernsten Defekten heimgesucht wurde, kam der aktuelle A6 völlig<br />

störungsfrei über die Gesamtdistanz. Das hat bisher kein Dauertestwagen in dieser Klasse geschafft.<br />

Modell<br />

Mängelindex<br />

1)<br />

Außerplanmäßige<br />

Werkstattbesuche/<br />

Ausfälle<br />

cm 3 /PS<br />

Testverbrauch<br />

in<br />

l/100 km<br />

Kilometerkosten<br />

in Ct 2)<br />

Testwagen-<br />

Neupreis<br />

in Euro<br />

Wertverlust<br />

in Prozent<br />

Veröffentlichung<br />

in Heft/Jahr<br />

1. Audi A6 Avant 3.0 TDI Quattro 0 0/0 2967/313 D 9,0 18,3/4,0 80 405,– 53,8 24/14<br />

2. BMW 535d Touring 6 3/0 2993/272 D 10,1 15,0/1,8 77 830,– 49,1 3/08<br />

3. Mercedes E 350 Bluetec T 7,5 3/0 2987/211 D 9,8 18,1/1,8 81 735,– 51,0 1/13<br />

4. Saab 9-5 2.3 SE Kombi 8 4/0 2290/170 S 11,2 13,6/1,8 39 697,– 46,6 20/01<br />

5. Audi A6 3.0 TDI 15,5 3/1 2967/225 D 9,7 14,5/2,1 62 680,– 49,5 8/07<br />

6. Jaguar S-Type 3.0 V6 Executive 21 7/0 2967/238 S 13,2 15,0/0,3 55 281,– 51,2 9/02<br />

7. Alfa Romeo 166 2.4 JTD 38,5 6/3 2387/136 D 8,0 9,6/1,9 37 411,– 54,8 13/01<br />

1)<br />

Punkteschlüssel Mängelindex: Schäden im Bereich Elektrik, Auspuffanlage <strong>und</strong> Karosserie ein Punkt. Im Bereich Motor, Getriebe, Bremsen <strong>und</strong> Fahrwerk 1,5 Punkte.<br />

Einfache Starthilfe drei Punkte. Totalausfall mit Liegenbleiben <strong>und</strong> Abschleppen zehn Punkte. 2) mit/ohne Kraftstoff-, Öl- <strong>und</strong> Reifenkosten<br />

156 24/2014


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Fahrbericht Porsche 911 Carrera GTS<br />

Der wahre<br />

Elfer<br />

Für<br />

alle, denen der Carrera S zu<br />

weichgespült <strong>und</strong> der GT3 zu hart ist,<br />

bietet Porsche den GTS als Kompromiss<br />

mit 430 Sauger-PS, Hinterradantrieb<br />

<strong>und</strong> Schaltgetriebe.<br />

Ein Lächeln macht sich breit, sobald<br />

man den Schalthebel des manuellen<br />

Getriebes entdeckt. Bei aller Fokussierung<br />

auf noch bessere Beschleunigungs<strong>und</strong><br />

R<strong>und</strong>enzeiten sollte Porsche nie vergessen,<br />

dass Elfer-Fahren seit eh <strong>und</strong> je vor<br />

allem eine emotionale, ja sinnliche Angelegenheit<br />

ist. Hier im neuen Carrera GTS darf<br />

der Porsche-Pilot bei den sieben Gängen<br />

noch kupplungsversierter Bändiger sein –<br />

ein Posten, den es im GT3 mit seinem serienmäßigen<br />

Doppelkupplungsgetriebe leider<br />

nicht mehr gibt. Da bist du nur noch Klickchampion.<br />

Dafür hat der neue GTS – von<br />

Porsche Lückenschließer zwischen Carrera<br />

S (400 PS) <strong>und</strong> GT3 (475 PS) genannt – noch<br />

definiertere Schaltgassen <strong>und</strong> -kräfte spendiert<br />

bekommen.<br />

So entfährt einem beim Wechseln der<br />

Gänge schon mal ein fröhliches Glucksen.<br />

Wie es klack-klack-klack flutscht <strong>und</strong> der<br />

Motor beim Runterschalten lastwechselminderndes<br />

Zwischengas gibt, macht einen<br />

Sportfahrer so glücklich wie drei R<strong>und</strong>en<br />

Nordschleife. Selbst wenn eine sequenzielle<br />

Schaltsperre Fehlschaltungen <strong>und</strong> damit die<br />

totale Gangwahlmacht verhindert.<br />

Fast ernüchternd wirkt es da, dass der im<br />

neuen GTS auf 430 PS <strong>und</strong> 440 Nm erstarkte<br />

30 PS<br />

mehr als der Vorgänger bietet<br />

der neue GTS dank aufwendiger<br />

Motoroptimierung an. Damit<br />

kommt er fast an die 435 PS des<br />

alten GT3 heran<br />

3,8-Liter-Boxer eher weniger Schaltvorgänge<br />

als bisher braucht. Der Sauger wirkt noch<br />

mal williger <strong>und</strong> elastischer. Schon aus den<br />

tiefen 1000er-Drehzahlen nimmt er in hohen<br />

Gängen Tempo auf <strong>und</strong> wechselt seinen<br />

Ton von einem sonoren Sport-Bass zum eher<br />

ekstatisch brüllenden Renn-Bariton über<br />

6000 Touren. Einer Sportabgasanlage mit<br />

neuer Abstimmung sei Dank. Dazu kommt<br />

diese bedingungslos schnelle Ansprache im<br />

hohen Drehzahlbereich. Die vermag keine<br />

Kräfte wie in einem Turbo zu wecken, aber<br />

dafür entfacht sie mit ihrer scheinbar gedankenlesenden<br />

Unmittelbarkeit eine fesselnde<br />

Emotionalität.<br />

Immerhin 30 PS mehr als beim Vorgänger<br />

serviert der neue GTS, <strong>und</strong> Porsche<br />

macht dafür vor allem die neue Resonanzsauganlage<br />

verantwortlich. Diese ergänzt<br />

die zentrale Schaltklappe durch eine wei tere<br />

Resonanzklappe in jedem der sechs Zylinder-<br />

158 24/2014


Huch, Ferrari? Nein, der neue GTS mit knallrotem<br />

Drehzahlmesser <strong>und</strong> manuellem Schaltgetriebe<br />

Schön: bequeme<br />

Sportschalensitze<br />

Zentralverschlussräder setzt Porsche<br />

nur bei sehr exklusiven Modellen ein<br />

Die prächtige Schaltung<br />

ist noch mal präziser<br />

<strong>und</strong> knackiger als bisher<br />

GTS mit Hinterradantrieb<br />

tragen die<br />

Blende hinten<br />

schwarz<br />

430 PS entfacht der Sauger<br />

dank Entdrosselung <strong>und</strong><br />

Resonanzsauganlage<br />

saugrohre. Dabei lässt sich gezielt eine Resonanz<br />

der angesaugten Luft <strong>und</strong> damit eine<br />

extrem schnelle <strong>und</strong> effektive Brennraumfüllung<br />

erzeugen. Weitere Optimierungsmaßnahmen<br />

an den Einlasskanälen <strong>und</strong> ein<br />

vergrößerter Ventilhub lassen den Motor<br />

zudem besser atmen.<br />

Rotes, verdammt präzises Biest<br />

Wer sich den in vier verschiedenen Varianten<br />

lieferbaren GTS zudem mit Hinterradantrieb<br />

bestellt, erntet das höchste Spitzentempo<br />

im Quartett von 306 km/h. Und eine<br />

neutrale bis heckgierige Fahrdynamik, die<br />

ihresgleichen sucht. Wie alle neuen Elfer<br />

mit längerem Radstand zeichnet auch den<br />

GTS eine vertrauenerweckende Grenzbereichsruhe<br />

aus. Der GTS erbt zudem als<br />

reiner Hinterradtriebler die breite Spur<br />

des Allradmodells von 1560 Millimetern. Es<br />

braucht einen Moment, bis selbst versierte<br />

Der Flügel bleibt wie bei<br />

den Carrera-Modellen<br />

ausfahrbar<br />

Fahrer realisieren, was mit diesem roten<br />

Biest an Querbeschleunigung möglich ist:<br />

lange, sehr lange neutral <strong>und</strong> dann auf<br />

einen kleinen Gasstoß hin im seligen, mit<br />

einer kurzen Gegenlenkbewegung gut kontrollierbaren<br />

Drift.<br />

Einen 911er musst du blind schon an<br />

der Direktheit <strong>und</strong> Fahrbahnverb<strong>und</strong>enheit<br />

beim Einlenken erkennen. Beim GTS spürst<br />

du, dass er mit HD-Auflösung die Fahrbahn<br />

liest <strong>und</strong> den Piloten zentimetergenau<br />

führt. Dafür wurde die Karosserie um zehn<br />

Millimeter tiefergelegt, <strong>und</strong> die adaptiven<br />

Dämpfer (PASM) sowie eine mechanische<br />

Hinterachssperre (Schaltgetriebe) sind Serie.<br />

Das alles mit einer gepflegten Brise Restkomfort,<br />

die einen sehr <strong>sport</strong>lichen Gran<br />

Turismo auszeichnet: GT mit S eben.<br />

Text: Alexander Bloch<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KAROSSERIE<br />

Zweisitziges Coupé, Länge x Breite x Höhe<br />

4509 x 1852 x 1295 mm, Radstand 2450 mm,<br />

Leergewicht 1500 kg.<br />

FAHRWERK<br />

Einzelradaufhängung, vorn mit Querlenkern, McPherson-Federbeinen,<br />

hinten mit Quer-/Längslenkern,<br />

Schraubenfedern, Stoßdämpfern, Stabilisator vorn<br />

<strong>und</strong> hinten, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn<br />

<strong>und</strong> hinten, Reifen vorn 235/35 ZR 19,<br />

hinten 305/30 ZR 19.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Hinterradantrieb, Siebenganggetriebe.<br />

MOTOR<br />

Sechszylinder-Boxer<strong>motor</strong>, Hubraum 3800 cm³,<br />

Leis tung 316 kW (430 PS) bei 7500/min,<br />

max. Dreh moment 440 Nm bei 5750/min.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h..........................................................4,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit ................................. 306 km/h<br />

Gesamtverbr. (NEFZ) ........................... SP 9,5 l/100 km<br />

GRUNDPREIS<br />

Porsche 911 Carrera GTS .........................117549 Euro<br />

➔ Fazit<br />

Redakteur<br />

Alexander Bloch<br />

Er ist die Fahrmaschine mit Restkomfort bei Porsche.<br />

Kaum ein anderer Elfer verbindet Emotionalität <strong>und</strong><br />

Tempo so gekonnt wie der GTS.<br />

Fast 120 000 Euro für 430 PS. Da gibt es auf dem<br />

Markt zumindest beim – im Sinne des Wortes –<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis bessere Angebote.<br />

24/2014 159


Wirtschaft Pkw-Maut<br />

Die kleine<br />

Lösung<br />

Bernd Ostmann über die Maut, die auf deutschen<br />

B<strong>und</strong>esstraßen <strong>und</strong> Autobahnen erhoben wird –<br />

für deutsche Autofahrer kostenneutral. Passt das so?<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsminister Alexander<br />

Dobrindt musste Abstriche machen<br />

– aber die Maut kommt. Dobrindt<br />

gesteht: „Das Sommertheater war nicht ungewollt.“<br />

Für deutsche Autofahrer gilt die Maut<br />

auf B<strong>und</strong>esstraßen <strong>und</strong> auf Autobahnen. Sie<br />

wird jährlich, wie bisher die Kraftfahrzeugsteuer,<br />

vom Konto abgebucht. Und sie ist für<br />

deutsche Autofahrer kostenneutral, wird<br />

mit der Kfz-Steuer verrechnet. Ausländer<br />

werden nur auf der Autobahn abkassiert.<br />

Dadurch hat der B<strong>und</strong>esverkehrsminister<br />

das Problem mit dem kleinen Grenzverkehr<br />

gelöst. Zum Einkaufen oder Essengehen<br />

können Ausländer künftig weiterhin in den<br />

grenznahen Gebieten über B<strong>und</strong>esstraßen<br />

einreisen. Ausländer, die die Autobahn befahren,<br />

bezahlen: Zehn Euro kostet die<br />

Vignette für zehn Tage. Für zwei Monate<br />

werden 22 Euro berechnet. Und dann gibt<br />

es noch eine Jahresvignette.<br />

Steuerpolitik ist nationale Sache<br />

Deutsche Autofahrer brauchen keine Vignette.<br />

Kontrolliert wird vielmehr über das<br />

Kennzeichen. Werden wir so zum gläsernen<br />

Bürger? Dobrindt verneint: „Kein Bürger<br />

muss Sorge haben, dass jetzt irgendwo sein<br />

Profil gespeichert wird.“ Aber schon jetzt<br />

erheben andere Ressorts, beispielsweise zur<br />

Strafverfolgung, Ansprüche auf die gespeicherten<br />

Kennzeichen. Dobrindt verspricht:<br />

„Eine Weitergabe an andere Behörden findet<br />

nicht statt.“<br />

Der Minister möchte die Maut schon<br />

2016 einführen. Die EU-Kommission hat<br />

zwar schon Zustimmung signalisiert. Das<br />

letzte Wort aber hat der Europäische Gerichtshof.<br />

Doch Dobrindt gibt sich siegessicher:<br />

„Die Europäische Union lebt auch<br />

von der deutschen Infrastruktur.“ Und nach<br />

der kostenneutralen Maut für deutsche<br />

Autofahrer gefragt, erklärt der Minister:<br />

„Steuerpolitik ist nationale Souveränität.<br />

Das geht niemanden etwas an.“ Hier würde<br />

man ein „Scheunentor aufmachen“, wenn<br />

man eine Kompetenzverschiebung in Richtung<br />

Europa zulassen würde. „Die Besteuerung“,<br />

so der Minister, „ist bewusst keine<br />

europäische Kompetenz.“<br />

Die Einnahmen aus der Maut sollen<br />

zweckgeb<strong>und</strong>en in den Erhalt <strong>und</strong> den Ausbau<br />

der Verkehrsinfrastruktur fließen. Die<br />

deutschen Autofahrer werden dazu keinen<br />

weiteren Beitrag leisten. Ausländer schon:<br />

„Es gibt pro Jahr 170 Millionen Ein- <strong>und</strong><br />

Durchfahrten von ausländischen Verkehrsteilnehmern<br />

in Deutschland“, so der Minister.<br />

Dies bedeutet Einnahmen in Höhe von<br />

r<strong>und</strong> 700 Millionen Euro. Zieht man die<br />

voraussichtlichen Systemkosten von r<strong>und</strong><br />

Will die Maut 2016 einführen:<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsminister Dobrindt<br />

Wir stehen an<br />

einer Schwelle, ob wir<br />

ein Innovationsland<br />

bleiben oder ein Stagnationsland<br />

werden.<br />

Wo die Investitionen<br />

in die Infrastruktur<br />

fehlen, fehlt auch das<br />

Wachstum<br />

Getty Images<br />

195 Millionen ab, so bleiben, laut Dobrindt,<br />

etwa 500 Millionen Euro in der Kasse.<br />

Zumindest ein Anfang. Denn das deutsche<br />

Straßensystem, laut Dobrindt „die beste<br />

Infrastruktur auf der Welt“, ist marode.<br />

Kaum eine Autobahnbrücke ist nicht sanierungsbedürftig.<br />

Statt freier Fahrt auf deutschen<br />

Autobahnen bremsen wir uns längst<br />

von Brücke zu Brücke. Und auch Dobrindt<br />

unterstreicht: „Wir müssen unseren Wohlstand<br />

durch Investitionen in Mobilität sicherstellen.“<br />

Und er wird noch plakativer:<br />

„Wir stehen an einer Schwelle, ob wir ein<br />

Innovationsland bleiben oder ein Stagnationsland<br />

werden.“ Denn: „Wo die Investitionen<br />

in die Infrastruktur fehlen, fehlt<br />

auch das Wachstum.“ Selbst B<strong>und</strong>eskanzlerin<br />

Angela Merkel schlägt in die gleiche<br />

Kerbe: „Wir brauchen mehr Investition in<br />

die Infrastruktur – aber nicht auf Pump.“<br />

Dobrindts Mauteinnahmen sind nur ein<br />

Tropfen auf den heißen Stein. 6,5 Milliarden<br />

Euro fehlen für den Erhalt <strong>und</strong> den Ausbau<br />

der Infrastruktur. „Wir müssen privates Kapital<br />

in die Strukturfinanzierung hineinnehmen.“<br />

Sein Beispiel ist der Ausbau der<br />

Autobahn bei Hamburg von fünf auf sechs<br />

Spuren. Kosten: 1,6 Milliarden Euro. Dobrindt:<br />

„Die Konditionen für den Staat sind<br />

gut.“ Je schneller der Ausbau verfügbar ist<br />

<strong>und</strong> je besser die Qualität ist, desto schneller<br />

werden 100 Prozent der Kosten erstattet.<br />

Ohne private Finanzierung, so der Minister,<br />

„ist die Alternative der Stau“.<br />

Es gibt intelligentere Maut-Modelle<br />

Mit dem Abkassieren der Ausländer will er<br />

einen Anfang machen. Trotzdem hagelt es<br />

heftige Kritik. Es gäbe deutlich intelligentere<br />

Maut-Modelle, so die Dobrindt-Gegnerschaft,<br />

die eine verkehrslenkende Wirkung<br />

hätten. Beispielsweise könnte man Vielfahrer<br />

stärker abkassieren als Wenigfahrer<br />

oder die Benutzung von Straßen zu Stoßzeiten<br />

höher besteuern als zu anderen, weniger<br />

frequentierten Zeiten. Dobrindt: „Seit<br />

30 Jahren diskutiert Deutschland über die<br />

Maut. Jetzt ist sie da.“<br />

◼<br />

160 24/2014


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Tracktest Opel Astra OPC Cup trifft VLN-Manta<br />

Die Legende<br />

Den Ring-Manta <strong>und</strong> den Autor dieser Geschichte verbindet eins: beide sind Baujahr<br />

1981. Redakteur Christian Gebhardt über sein erstes Mal am Steuer eines Opel Manta<br />

<strong>und</strong> seine abgelaufene Nordschleifen-Rennsaison im Opel Astra OPC Cup.<br />

162 24/2014


+<br />

VIDEO: So<br />

fährt <strong>und</strong><br />

klingt der<br />

Renn-Manta<br />

lebt<br />

Jeder Nürburgring-Besuch beginnt oder<br />

endet bei mir im Maßstab 1 : 43, 1 : 18<br />

oder 1 : 12. Sie haben doch auch schon<br />

mal mit glänzenden Augen in der Tankstelle<br />

auf der Döttinger Höhe, unmittelbar neben<br />

der legendären Nordschleifen-Geraden,<br />

gestanden? Besitzer Hans-Joachim „Retti“<br />

Retterath offeriert dort neben Hochoktanigem,<br />

Snacks <strong>und</strong> Zeitschriften in einer heimeligen<br />

Modell<strong>auto</strong>ecke auch <strong>auto</strong>mobile<br />

Träume im Miniaturformat.<br />

Startnummer 617, der Opel Manta B von<br />

Hans-Olaf Beckmann samt Antenne mit<br />

Fuchsschwanz – eben noch im Modell<strong>auto</strong>-<br />

Schaukasten bestaunt –, steht jetzt live in<br />

Lebensgröße neben mir. Der weiße Renn-<br />

Manta mit den gelb-roten Streifen ist so<br />

etwas wie der Maradona der Nordschleife<br />

– unnachahmlich, geliebt <strong>und</strong> erfolgreich.<br />

Im August dieses Jahres feierte der legendäre<br />

Rennwagen beim Sechs-St<strong>und</strong>en-Rennen<br />

auf dem Nürburgring sein Bühnenjubiläum:<br />

20 Jahre rockt der Manta mittlerweile die<br />

Nordschleife.<br />

„Seit dem Debüt am 23. April 1994<br />

kommt immer die gleiche Karosse zum Einsatz“,<br />

sagt Besitzer Beckmann. 102 VLN-<br />

Rennen oder 44 506 Kilometer <strong>und</strong> 1835<br />

R<strong>und</strong>en hat sein Renner in der Langstrecken-Meisterschaft<br />

bereits abgespult.<br />

Fast hätten wir weitere Nordschleifen-<br />

Meilensteine vergessen: 1062 R<strong>und</strong>en oder<br />

27 039 Ring-Kilometer sammelte der Kult-<br />

Manta außerdem bei zahlreichen 24-St<strong>und</strong>en-Rennen<br />

auf dem Nürburgring.<br />

Mittlerweile hat sich eine feste Fahrerbesetzung<br />

etabliert. Neben Besitzer Beckmann,<br />

der in den 20 Jahren fast alle Rennen<br />

selbst bestritten hat, greifen Peter Hass aus<br />

der Opel-Motor<strong>sport</strong>abteilung sowie Volker<br />

Strycek, Ex-DTM-Pilot <strong>und</strong> heute Director<br />

Performance Cars & Motor<strong>sport</strong> bei Opel,<br />

regelmäßig mit ins Lenkrad.<br />

Direkt neben dem Renn-Manta steht mit<br />

dem Opel Astra OPC Cup die Gegenwart des<br />

24/2014 163


Tracktest<br />

Was für Fan-Herzen: Manta<br />

trifft Astra im Karussell<br />

Motor<strong>sport</strong>s. Seit 2013 richten die Rüsselsheimer<br />

mit dem Astra OPC Cup einen Markenpokal<br />

mit identischen Cup-Fahrzeugen<br />

aus, der im Rahmen der VLN-Langstreckenrennen<br />

stattfindet. Leider konnte nicht<br />

„unsere“ Startnummer 355 zum heutigen<br />

Fotoshooting anrücken. Der von <strong>auto</strong> <strong>motor</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>sport</strong> <strong>und</strong> unserer Schwester zeitschrift<br />

<strong>sport</strong> <strong>auto</strong> unterstützte Cup-Astra , mit dem<br />

ich die VLN-Saison <strong>und</strong> das 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Rennen 2014 bestreiten durfte, konnte die<br />

Richtbank leider nicht recht zeitig verlassen.<br />

Ein Wochenende zuvor war er von einem<br />

übermütigen Renn gegner ohne Selbstverschulden<br />

in die Nordschleifen-Planken geboxt<br />

worden.<br />

Unsere Saison im Astra OPC Cup<br />

Sinnbild einer durchwachsenen Rennsaison<br />

mit dem Markenpokal-Renner von Opel.<br />

Nachdem wir die Debütsaison 2013 auf dem<br />

dritten Gesamtrang von 17 Teams beendet<br />

hatten, folgten 2014 Pleiten, Pech <strong>und</strong> Pannen.<br />

Bis auf einen zweiten Platz endete das<br />

Renngeschehen im fahrerisch stark besetzten<br />

OPC Cup für unseren Boliden eher<br />

durchwachsen. Neben zwei unverschuldeten<br />

Unfällen gab es unglückliche Technikdefekte<br />

wie beispielsweise beim 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Rennen. Mit über einer Minute Vorsprung<br />

führte der <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-Astra bereits<br />

die Cup-Klasse an, als nach sieben St<strong>und</strong>en<br />

sein Lader verrauchte. Der unplanmäßige<br />

Boxenstopp dauerte zwei St<strong>und</strong>en – das<br />

Rennen war gelaufen.<br />

Schwamm drüber, Manta-Tür auf <strong>und</strong><br />

rein in das faszinierende Trostpflaster.<br />

Boah, ey – trotz stilechtem Fuchsschwanz<br />

an der Antenne verrät schon die leichte Tür,<br />

dass dieser Manta alles andere als nur eine<br />

klischeebehaftete Kultkiste ist. „Die Türen,<br />

die Frontmaske, die Motorhaube <strong>und</strong> die<br />

Türen sind aus Kohlefaser“, verrät Besitzer<br />

Beckmann, während ich mich im Recaro-<br />

Schalensitz festschnüre. Dank Carbon-Teilen<br />

bringt der Manta nur ein Leergewicht<br />

von 930 Kilogramm auf die Waage. Der Cup-<br />

Astra muss r<strong>und</strong> 350 Kilo mehr schleppen.<br />

Pf<strong>und</strong>e, die sich nachher vor allem beim<br />

Anbremsen im Grenzbereich bemerkbar<br />

machen. Geringes Gewicht plus ABS, eine<br />

unschlagbare Kombination für späte Bremspunkte.<br />

Und was steckt unter der Haube?<br />

„Das ist ein 1800er-Block, der auf zwei Liter<br />

aufgebohrt wurde. Dazu kam vom Kadett<br />

GSi ein 16V-Kopf obendrauf. Das ergibt dann<br />

bei zwei Litern Hubraum r<strong>und</strong> 255 PS“, erzählt<br />

Hans-Olaf Beckmann mit leuchtenden<br />

Augen über das von Opel-Spezialist Kissling<br />

Motor<strong>sport</strong> frisierte Triebwerk.<br />

Zündung an, Startknopf drücken – freudig<br />

röchelnd erwacht der Reihenvier zylinder-Sauger<br />

zum Leben. Das Manta-Arma turenbrett<br />

ist ein Mix aus Klassik <strong>und</strong> Moderne.<br />

Neben einem Digitaldisplay informiert eine<br />

Analoganzeige über die Hinterachstemperatur.<br />

„Wir haben einen Hinterachskühler<br />

verbaut. Der ist lebenswichtig, sonst hätte<br />

die Hinterachse nach zwei R<strong>und</strong>en 150<br />

Grad“, verrät Manta-Pilot Peter Hass.<br />

Ring-Manta: nicht nur Kultkiste<br />

Weitere Technik-Kuriositäten des über die<br />

Jahre perfektionierten Renn-Manta: Kühler<br />

aus der Mercedes C-Klasse, Eigenbau-Luftführung<br />

<strong>und</strong> Krümmer, Hauptbremszylinder<br />

von Porsche, KW-Gewindefahrwerk mit<br />

3,5 Grad Negativsturz an der Vorderachse.<br />

Endlich Abfahrt: Die Manta-Kupplung<br />

schnappt bissiger als das Pendant im seriennahen<br />

OPC-Cup-Renner zu. Raus aus der<br />

Schnelles Kultobjekt: Der Renn-Manta startet<br />

seit 20 Jahren auf der Nordschleife<br />

Leidenschaft pur: Nur 930 Kilogramm wiegt<br />

der Manta, geschaltet wird sequenziell<br />

Boah, ey: Der Zweiliter-Sauger mit 255 PS<br />

wurde von Kissling Motor<strong>sport</strong> aufgebaut<br />

164 24/2014


Die Manta-Piloten Volker Strycek,<br />

Hans-Olaf Beckmann, Peter Hass mit<br />

Gastfahrer Christian Gebhardt (v. l. n. r.)<br />

Spaß<br />

muss sein:<br />

stilecht mit<br />

Fuchsschwanz<br />

Boxengasse. 2000, 3000, 4000 Umdrehungen,<br />

die Drehzahlnadel hüpft <strong>und</strong> zittert,<br />

aber es passiert zunächst fast nichts. Da<br />

vorne unter der Kohlefaserhaube schuftet<br />

halt ein klassischer Zweiliter-Sauger <strong>und</strong><br />

kein drehmomentstarkes Vierzylinder-Turbotriebwerk<br />

wie im 320 PS starken Zweiliter-OPC.<br />

„Ab dreiacht fängt er gut an zu<br />

ziehen“, hatte Besitzer Beckmann vorher<br />

schon beruhigt. Mit Recht, denn knapp über<br />

4000 Touren legt der Manta richtig los <strong>und</strong><br />

stürmt mit kernigem Ansauggeräusch seiner<br />

Drehzahlgrenze von 8400/min entgegen.<br />

In das Ansaugtrompeten mischt sich eine<br />

Prise Mechanik-Sirren des Getriebes.<br />

Klack, klack, klack – mit Nachdruck wollen<br />

die Gänge gewechselt werden. Fünfter,<br />

vierter, dritter Gang. Eine rot leuchtende<br />

Digitalanzeige vermeldet die jeweilige Fahrstufe.<br />

Fünfgang-H-Schaltung war gestern.<br />

Hier regiert ein sequenzielles Sechsganggetriebe.<br />

Kurzer Uhrenvergleich zwischen<br />

Manta <strong>und</strong> Cup-Astra: Die Kombination aus<br />

GP-Kurs <strong>und</strong> Nordschleife umr<strong>und</strong>et der<br />

schnelle Oldie nur r<strong>und</strong> fünf Sek<strong>und</strong>en<br />

langsamer als der auf dem Serien<strong>auto</strong> basierende<br />

Markenpokalrenner.<br />

Herrlich, im Manta<br />

regiert ein klassischer<br />

Sauger mit zwei Litern<br />

Hubraum: kerniges Ansaugtrompeten<br />

bis zur<br />

Drehzahlgrenze von<br />

8400 Touren<br />

Mit dem Hintern können sie dabei beide<br />

wackeln. Während der vorderradangetriebene<br />

Astra beim Anbremsen oder Lastwechseln<br />

sein Heck agil mitschwenkt, drückt das<br />

Manta-Heck unter Last ganz leicht gen Kurvenausgang.<br />

Dank Drexler-Differenzialsperren<br />

überzeugen beide Opel-Rennfahrzeuge<br />

mit guter Traktion. Nur bei typischem Eifelregen<br />

ist der Cup-Astra dank gutmütigem<br />

Fahrverhalten klar überlegen. „Im Regen<br />

wird es spannend, da kann der Manta schon<br />

zickig werden“, erzählt Beckmann später.<br />

Und falls doch einmal etwas schiefgeht,<br />

ist sein 7,5-Tonner im Fahrerlager mit zahlreichen<br />

Ersatzteilen bestückt. Neben den in<br />

Handarbeit von ihm angefertigten Achslenkern<br />

finden sich hier auch drei Ersatz-<br />

Fuchsschwänze.<br />

Bei Sonnenschein <strong>und</strong> trockener Piste<br />

zeigt sich der Kult-Renner heute aber nur<br />

von seiner besten Seite. Ohne Kratzer läuft<br />

der Manta mit seinem Gastpiloten wieder<br />

in der Boxengasse ein. Wow, doch noch ein<br />

versöhnlicher Saisonabschluss der Rennsaison<br />

2014.<br />

Fuchsschwanz-Manta in 1 : 43<br />

Ganz zu Ende ist der heutige Nürburgring-<br />

Ausflug aber noch nicht. Wie eingangs erwähnt,<br />

klingt mein Renntag in der Eifel mal<br />

wieder in der Modell<strong>auto</strong>ecke von Rettis<br />

Tankstelle aus. Ist doch klar, welches Modell<strong>auto</strong><br />

sich heute mit auf den Heimweg<br />

macht. Den Kult-Manta gibt’s im Maßstab<br />

1 : 43 von Minichamps – natürlich stilecht<br />

mit Fuchsschwanz.<br />

Text: Christian Gebhardt<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Der Markenpokal-Astra OPC Cup startet im<br />

Rahmen der VLN-Meisterschaft am Ring<br />

Fit für die Nordschleife: leer geräumtes Astra-<br />

Cockpit, verstärktes Sechsganggetriebe<br />

Nah an der Serie: Der Vierzylinder-Turbo<br />

leistet im Renntrimm standfeste 320 PS<br />

24/2014 165


Interview Sebastian Vettel<br />

„Es ist keine<br />

Entscheidung<br />

gegen<br />

Red Bull“<br />

Sebastian Vettel über den<br />

Gr<strong>und</strong>, Red Bull zu verlassen,<br />

seine verkorkste Saison,<br />

die Chance bei Ferrari <strong>und</strong><br />

seine Abneigung gegen<br />

die neuen Formel-1-Autos.<br />

168 24/2014


Jeder weiß, dass Sie nächstes Jahr zu<br />

Ferrari wechseln, aber Sie dürfen nichts<br />

sagen, bis Ferrari offiziell etwas bekannt<br />

gibt. Wie gehen Sie damit um?<br />

Vettel: Ich würde mir natürlich wünschen,<br />

dass ich verkünden kann, was in de r Zukunft<br />

passiert, aber im Moment muss ich<br />

mich noch gedulden. Es ist natürlich blöd,<br />

wenn du auf die Fragen nicht antworten<br />

kannst, die dir gestellt werden. Deshalb<br />

hoffe ich, dass wir bald Klarheit haben.<br />

Das lange Warten brockt Ihnen offenbar<br />

Fernando Alonso ein, der erst seinen Platz<br />

bei Ferrari räumen muss. Sind Sie sauer<br />

auf ihn?<br />

Vettel: Ich glaube nicht, dass die Schuld bei<br />

einer Person liegt, wenn man hier überhaupt<br />

von Schuld sprechen kann. Es ist<br />

einfach eine Situation, die noch nicht ganz<br />

klar ist. So was gibt es in der Formel 1 halt<br />

mal.<br />

Ihre neue Aufgabe wird nicht einfacher als<br />

dieses Jahr bei Red Bull ...<br />

Vettel: Mir ist bewusst, dass mir eine große<br />

Aufgabe bevorsteht, die auch Ze it braucht.<br />

Gerade in einer Zeit, in der Mercedes einen<br />

sehr großen Wettbewerbsvorteil hat. Die<br />

einfachste Entscheidung für mich wäre es<br />

gewesen, dort zu bleiben, wo ich bin. Bei<br />

Red Bull kenne ich das Team, die Leute, die<br />

Schwächen, die Stärken, da weiß ich das<br />

Projekt für die nächsten Jahre abzuschätzen.<br />

Jeder Wechsel woandershin ist ein<br />

Schritt ins Ungewisse, deshalb auch ein Risiko.<br />

Aber ich habe mir die Entscheidung<br />

gut überlegt. Wenn ich nicht davon überzeugt<br />

wäre, dort erfolgreich sein zu können,<br />

hätte ich es nicht gewagt. Es ist ja auch<br />

keine Entscheidung gegen Red Bull, sondern<br />

für etwas Neues.<br />

Zu dieser Saison: Wie kann es sein, dass<br />

der Lehrbub Ricciardo so oft vor dem<br />

vierfachen Weltmeister Vettel ins Ziel<br />

kommt?<br />

Vettel: Ich weiß nicht mehr, bei wie vielen<br />

Rennen ich einen Defekt oder ein Problem<br />

hatte, aber die müssen wir erst einmal aussortieren.<br />

Ansonsten ist es einfach ein<br />

schwieriges Jahr. Das eine kommt nicht<br />

zum anderen. Nach dem Rennen in Spa haben<br />

wir einen anderen Weg eingeschlagen.<br />

Seitdem läuft es in die richtige Richtung.<br />

Weil Sie in einem neuen Chassis sitzen?<br />

Vettel: Wenn du das Gefühl hast, dass du<br />

dich im Kreis drehst, ziehst du alles in Betracht,<br />

was infrage kommen könnte. Also<br />

auch einen Chassis-Wechsel. Um einfach<br />

alle Fragezeichen auszugrenzen. Die fehlende<br />

Praxis in der ersten Saisonhälfte hat<br />

uns sehr geschadet.<br />

Aber Ricciardo ist bei den Testfahrten<br />

auch nicht viele Kilometer gefahren ...<br />

Vettel: Immerhin noch viel mehr als ich.<br />

Ich weiß<br />

nicht mehr, bei wie<br />

vielen Rennen in<br />

dieser Saison ich einen<br />

Defekt oder ein<br />

Problem hatte<br />

Typisch: Es lief nicht bei Red Bull<br />

Die Dinge, die sich über den Winter verändert<br />

haben, lassen das Auto einfach ganz<br />

anders fahren als vorher. Es ist nichts, woran<br />

man sich nicht gewöhnen könnte. Aber<br />

es waren eben ein paar Dinge dabei, die für<br />

mich essenziell sind, um das Maximum aus<br />

dem Auto herauszuholen. Das Ziel ist ja,<br />

nach ganz vorne zu kommen, <strong>und</strong> nicht nur<br />

so schnell zu fahren, wie es gerade geht.<br />

Man versucht, das Beste aus dem Paket rauszuziehen,<br />

damit die Entwicklung des Autos<br />

in die richtige Richtung geht. Wir haben<br />

sehr viele Dinge probiert, die aber nicht alle<br />

funktioniert haben.<br />

Sie reden von der Fahrzeugabstimmung?<br />

Vettel: Nicht nur. Auch von der Software<br />

h er: Heute kann man viele Dinge elektronisch<br />

abstimmen. Diese neue Formel 1 ist<br />

ein Fantasia-Land für Ingenieure. Es mag<br />

sein, dass diese Entwicklungsarbeit dazu<br />

geführt hat, nicht das Beste aus dem Auto<br />

für den Moment herauszuholen. Dadurch<br />

haben wir aber viele Dinge gelernt, die wir<br />

in der zweiten Saisonhälfte mehr <strong>und</strong> mehr<br />

umsetzen konnten.<br />

Jetzt aber mal ins Detail: Wo haben Sie auf<br />

Ricciardo verloren, <strong>und</strong> vor allem warum?<br />

Vettel: Rennfahren ist eine Vertrauenssache.<br />

Wenn man ein Gefühl dafür hat, wie<br />

weit man gehen, wie spät man bremsen <strong>und</strong><br />

wann man einlenken kann, dann kann man<br />

sich den Gegebenheiten anpassen. Dieses<br />

Jahr war das Auto aber oftmals eine W<strong>und</strong>ertüte.<br />

Mir fehlte das Erahnen, was das<br />

Auto im nächsten Moment macht. Und damit<br />

die Kontrolle darüber zu haben, wie ich<br />

darauf reagiere <strong>und</strong> wie schnell ich in die<br />

Kurve reinfahre. Es fehlte das Vertrauen,<br />

dass eine R<strong>und</strong>e wie die andere ist. Ich habe<br />

viele Dinge probiert, aber es blieb lange<br />

schwierig, das Auto richtig zu spüren.<br />

Was hat sich denn so stark geändert?<br />

Vettel: Da s geht schon bei der Bremserei los.<br />

Das hat einen großen Einfluss auf das Fahrverhalten.<br />

Das Gefühl für die Bremse ist bei<br />

Weitem nicht mehr so echt, wie es bei<br />

einem Renn<strong>auto</strong> normalerweise ist. Die Hinterachse<br />

wird heute komplett von der Elektronik<br />

gesteuert. Um die nötige Energie<br />

zurückzugewinnen, muss man beim Bremsen<br />

Energie abzapfen. Das hat Einfluss auf<br />

das Bremsverhalten. Das fühlt sich für mich<br />

einfach nicht natürlich an. Wenn man versucht,<br />

das Auto am Limit zu bewegen, kann<br />

alles Zeit kosten, was einem in dem Moment<br />

nicht vertraut vorkommt. Passt es auf der<br />

Bremse nicht, trifft man auch die Linie<br />

nicht so, wie man sie treffen wollte. Dann<br />

kann ich das Auto am Kurveneingang nicht<br />

mehr so positionieren, dass Scheitelpunkt<br />

<strong>und</strong> Ausgang nur noch Formsache sind. Es<br />

ist mehr ein Reagieren als ein Agieren. So<br />

bist du immer einen Schritt zu spät. Und<br />

deshalb hat die Experimentierphase auch<br />

so lange gedauert. Daniels Fahrstil kommt<br />

das mehr entgegen.<br />

Inwiefern?<br />

Vettel: Wir reden ja nicht von einem Unterschied<br />

von Tag <strong>und</strong> Nacht. Nur in Spa war<br />

der Abstand extrem. Es gibt kein Muster,<br />

das es mir erlaubt, zu sagen: In der Kurve<br />

verliere ich so <strong>und</strong> so viel. Mir fehlte einfach<br />

die Konstanz. Für mich ist es wichtig, dass<br />

ich weiß, was ich unter mir habe. Dann<br />

kann ich attackieren <strong>und</strong> die letzten Zehntel<br />

rausdrücken. Doch wenn ich versucht<br />

habe, noch einen draufzupacken, ging der<br />

Schuss meistens nach hinten los.<br />

Sie galten als der Meister mit den Autos<br />

mit angeblasenem Diffusor. Wie sehr fehlt<br />

Ihnen diese Abtriebshilfe am Kurvenausgang?<br />

Vettel: Der Effekt des angeblasenen Diffusors<br />

beschränkte sich nicht nur auf den<br />

Ricciardo setzte Vettel enorm unter Druck<br />

24/2014 169


Interview<br />

Frust beim Bahrain-<br />

Test: Der Red Bull<br />

kam einfach<br />

nicht in die Gänge<br />

Kurvenausgang. Er hat viel mehr am Kurveneingang<br />

geholfen. Und da ist die meiste<br />

Arbeit schon getan. Man darf den angeblasenen<br />

Diffusor nicht isoliert sehen. Es ist<br />

die Charakteristik, die das Auto dank dieser<br />

Technologie hatte. Sie hat es erlaubt, extrem<br />

viel aus dem Auto herauszuziehen. Ich<br />

bin ja nicht eingestiegen <strong>und</strong> <strong>auto</strong>matisch<br />

mit dem angeblasenen Diffusor schnell gefahren.<br />

Wir haben uns da langsam hingearbeitet.<br />

Von der Fahrzeugabstimmung her,<br />

von meinem Fahrstil. Da musste ich mich<br />

auch umstellen. Für einen Rennfahrer ist<br />

es normal, sich an unterschiedliche Autos<br />

anzupassen. Dieses Jahr habe ich eher damit<br />

gehadert, dass vieles von mir weggenommen<br />

wurde. Dinge, die natürlich sind. Die<br />

sind jetzt unnatürlich. Und das in einem<br />

Fenster, in dem ich gewohnt war, mein Ding<br />

zu machen. Sich damit anzufre<strong>und</strong>en, ist<br />

vielleicht für Daniel <strong>und</strong> andere Fahrer einfacher<br />

als für mich, weil es sie in ihrem<br />

Fahrstil weniger einschränkt.<br />

Kann es sein, dass Kimi Räikkönen ähnliche<br />

Probleme hat wie Sie?<br />

Vettel: Über Kimis Talent müssen wir nicht<br />

diskutieren. Er zählt seit vielen Jahren zu<br />

denen mit dem höchsten Gr<strong>und</strong>speed, <strong>und</strong><br />

Bei Niederlagen<br />

ist entscheidend, ob du<br />

wirklich selbst<br />

dafür verantwortlich<br />

bist oder nicht<br />

Eine Dauerbaustelle: der Red Bull RB10<br />

auch zu denen, die mit jedem Auto zurechtkamen.<br />

Anscheinend vermittelt ihm dieses<br />

Jahr das Auto nicht das, was er braucht, um<br />

sich damit wohlzufühlen. Das neue Reglement<br />

hat den Fahrern nicht mehr Möglichkeiten<br />

gegeben, sondern ihnen viele genommen.<br />

Nagt es am Selbstbewusstsein, wenn die<br />

Leute sagen, Alonso <strong>und</strong> Hamilton können<br />

sich besser anpassen als Sie?<br />

Vettel: Nicht wirklich. Ich sitze ja nicht im<br />

Mercedes <strong>und</strong> im Ferrari, um das Gegenteil<br />

beweisen zu können. Wenn man einen so<br />

guten Lauf hatte wie ich, macht man sich<br />

nicht nur Fre<strong>und</strong>e. Dann gibt es unter den<br />

Fans halt welche, die sind auf Hamiltons<br />

oder Alonsos Seite, <strong>und</strong> welche, die unterstützen<br />

mich. Das ist ein ganz normaler<br />

Prozess.<br />

Sie haben die Niederlagen in diesem Jahr<br />

relativ locker weggesteckt. Was ist da mit<br />

Ihnen passiert?<br />

Vettel: Locker ist relativ. Zunächst ist entscheidend,<br />

ob du selbst dafür verantwortlich<br />

bist oder nicht. Wenn die Technik streikt,<br />

dann ist das etwas, was nicht in meiner<br />

Hand liegt. Damit kann ich sehr viel ent-<br />

170 24/2014


spannter umgehen. Beim<br />

zehnten Mal vielleicht mehr<br />

als beim ersten oder zweiten<br />

Mal. Es kam in diesem Jahr zu<br />

einem Punkt, dass ich mir<br />

selbst aufgeschrieben habe,<br />

was da alles kaputtgegangen<br />

ist. Auch um meine eigene<br />

Leistung nüchtern beurteilen<br />

zu können. Der Ehrgeiz ist<br />

nach wie vor da. Ich glaube,<br />

ich bin meinen Ingenieuren<br />

dieses Jahr schon sehr auf den<br />

Geist gegangen. Wir haben<br />

st<strong>und</strong>enlang miteinander gesprochen,<br />

was ich bestimmt<br />

nicht gemacht hätte, wenn es<br />

mich nicht interessieren würde.<br />

Ich hätte ja auch sagen<br />

können: Ist halt so, schaut zu,<br />

dass ihr dafür eine Lösung findet,<br />

<strong>und</strong> wenn ihr so weit seid,<br />

sagt Bescheid.<br />

Es ist ja kein Geheimnis, dass<br />

Sie die neuen Autos nicht<br />

sonderlich mögen. Fährt dieses<br />

negative Gefühl im Unterbewusstsein<br />

mit?<br />

Vettel: Immer weniger. Anfangs<br />

sicher mehr, als ich mir<br />

selbst eingestehen wollte. Die<br />

Faszination, mit den schnellsten<br />

Autos so schnell wie möglich<br />

das ganze Rennen durch<br />

zu fahren, war von einem Jahr<br />

aufs andere nicht mehr da. Ich<br />

bin einer, der sehr an den Traditionen<br />

des Sports hängt.<br />

Wenn du den Motor eher kleiner<br />

machst als größer, bricht<br />

es mir das Herz.<br />

Gab es den Moment, in dem<br />

Sie sich sagten: Ich habe alles<br />

gewonnen, ich brauche<br />

das nicht mehr, ich höre auf?<br />

Vettel: Natürlich denkt man<br />

über alles Mögliche nach.<br />

Wenn plötzlich zwei Zylinder<br />

fehlen, wenn man das Auto<br />

nicht neu starten, sondern wie<br />

einen Computer neu hochfahren<br />

muss, dann fragst du dich<br />

schon: Was hat das noch mit<br />

Rennfahren zu tun? Aber es ist<br />

nach wie vor die Formel 1. Und<br />

was ist die Alternative? Die<br />

Autos sind langsamer geworden,<br />

aber immer noch die<br />

schnellsten, die es gibt.<br />

Im Winter zeige ich meine ganze Stärke.<br />

Mit mehr Breite für mehr Sicherheit.<br />

Kurze Bremswege,<br />

wenn es drauf ankommt.<br />

Das Interview führte<br />

<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong>-<br />

Redakteur Michael Schmidt<br />

Fotos: Daniel Reinhard,<br />

Wolfgang Wilhelm<br />

www.continental-reifen.de


Formel 1 GP Brasilien<br />

Die Kurve<br />

Nico Rosberg verkürzt beim GP Brasilien mit seinem fünften Saisonsieg den Abstand<br />

zu Teamkollege Lewis Hamilton. Der bezahlt für einen kleinen Fehler. Im Rahmenprogramm<br />

streiten die Teams um die Zukunft der Formel 1 <strong>und</strong> zerstören sie dabei.<br />

172 24/2014


gekriegt<br />

24/2014 173


Formel 1<br />

Lotus-Pilot Romain Grosjean<br />

sieht den Silberzug im Rückspiegel<br />

<strong>und</strong> lässt Rosberg <strong>und</strong><br />

Hamilton fair passieren<br />

Dank gut getimter Boxenstopps<br />

fuhr Sebastian Vettel<br />

im vorletzten Rennen für Red<br />

Bull noch auf Rang fünf<br />

174 24/2014


Trotz Boxenpanne <strong>und</strong> Stopand-go-Strafe<br />

kann sich Felipe<br />

Massa von den Fans auf<br />

dem Podium feiern lassen<br />

Button steht bei McLaren<br />

auf dem Abstellgleis. Mit<br />

Rang vier machte der Brite<br />

Werbung in eigener Sache<br />

24/2014 175


Formel 1<br />

Mit dem Sieg in<br />

Brasilien hält sich<br />

Rosberg die Titelchance<br />

offen – er ist aber in<br />

Abu Dhabi auf fremde<br />

Hilfe angewiesen<br />

Auf Interlagos ist Verlass — auch ohne<br />

Regenchaos. Die Strecke bietet oft<br />

gute Rennen, weil sie so simpel gestrickt<br />

ist: zwei Geraden zum Überholen,<br />

ein Kurvenlabyrinth dazwischen, das die<br />

Reifen fordert. Bei 50 Grad auf dem Asphalt<br />

ziehen sie vorne Blasen <strong>und</strong> hinten körnt<br />

der Gummi. Pirelli brachte für den neuen<br />

Streckenbelag zu weiche Reifen mit. Das<br />

machte die Fahrt auf alten Reifen zum Eiertanz.<br />

Lewis Hamilton bezahlte dafür. Der<br />

Engländer wollte Nico Rosberg mit zwei<br />

schnellen R<strong>und</strong>en vor dem zweiten Boxenstopp<br />

austricksen <strong>und</strong> trickste sich selber<br />

aus. Sein Renningenieur forderte ihn auf,<br />

die Motorbremse zu verstellen. Doch Hamilton<br />

reagierte nicht: „Ich habe vergessen, die<br />

Bremsbalance anzupassen.“ Rennfahren ist<br />

ein Computerspiel geworden.<br />

Der Dreher kostete den WM-Spitzenreiter<br />

sieben Sek<strong>und</strong>en auf Rosberg. Ohne den<br />

Ausrutscher hätte er vermutlich gewonnen.<br />

Glaubt Hamilton. „Ich war heute viel<br />

schneller als Nico.“ Nico Rosberg widerspricht:<br />

„Ich habe den Abstand zu Lewis<br />

immer so groß gehalten, dass er nicht angreifen<br />

konnte.“ Strategiechef James Vowles<br />

befragte seine Software. „Es war ein Nullsummenspiel.<br />

Wenn Hamilton aus der Box<br />

gekommen wäre, wäre er genau auf Rosberg<br />

getroffen.“<br />

Das Duell der Mercedes-Piloten begann<br />

schon im Training. Hamilton verlor um<br />

0,033 Sek<strong>und</strong>en, weil er sich in der langsamsten<br />

Kurve des Kurses verbremste. Rosberg<br />

hatte ein anderes Problem. Die Motorbremse<br />

war zu aggressiv eingestellt. „Ich<br />

hätte vor meinem letzten Versuch auf ein<br />

besseres Programm schalten können, doch<br />

dann hätte sich das Fahrverhalten geändert.<br />

Das Risiko, einen Fehler zu machen, war<br />

mir zu groß.“ Im Rennen drehte sich alles<br />

darum, die Reifen so am Leben zu halten,<br />

dass sie 20 R<strong>und</strong>en überstehen. „Entscheidend<br />

waren die ersten drei R<strong>und</strong>en. Wer da<br />

zu aggressiv ranging, konnte alles kaputtmachen“,<br />

erklärte Rosberg. Beim GP USA<br />

hatte er in der Anfangsphase die Vorderreifen<br />

überfordert. „Ich bin da manchmal zu<br />

ungestüm, weil es unnatürlich ist, sich mit<br />

frischen Reifen zurückzuhalten. Da willst<br />

du alles aus ihnen herausholen.“ In Brasilien<br />

machte es Rosberg besser als in Austin.<br />

Hamilton knabberte zwar einen Rückstand<br />

von 7,4 Sek<strong>und</strong>en innerhalb von 18 R<strong>und</strong>en<br />

ab, doch sein Gegner ließ sich dadurch nicht<br />

nervös machen: „Als ich vom Dreher meines<br />

Kollegen hörte, habe ich die Reifen geschont,<br />

um am Ende ihrer Laufzeit noch<br />

Gummi übrig zu haben.“<br />

Ein Sieg zur rechten Zeit<br />

Wie auch immer: Die Weltmeisterschaft<br />

wird erst in Abu Dhabi entschieden. Der<br />

Abstand von 17 Zählern zwingt Hamilton<br />

wegen der doppelten Punkte dazu, mindestens<br />

Zweiter zu werden. „Ich brauche deine<br />

Hilfe“, meinte Rosberg mit Blick auf den<br />

drittplatzierten Felipe Massa. Der gab<br />

schlagfertig zurück: „Gut, dann gewinne ich<br />

in Abu Dhabi.“ Rosberg wehrte ab: „Zweiter<br />

reicht auch.“ Für Rosberg war es ein Sieg<br />

zur rechten Zeit. Seit der Kollision mit dem<br />

Teamkollegen in Spa hatte er immer in das<br />

Auspuffrohr seines Teamkollegen geblickt.<br />

Viele strickten daraus einen Zusammenhang.<br />

Alain Prost ist sicher: „Die Kollision<br />

in Spa hat die Dynamik dieser Weltmeisterschaft<br />

verändert. Seitdem fuhr Rosberg<br />

nicht mehr so wie vorher. Oft sind die Gründe<br />

dafür banal. Kleine Dinge, die du von<br />

außen nicht siehst, die du als Rennfahrer<br />

aber fühlst. Plötzlich kommen Zweifel in<br />

dir auf <strong>und</strong> du schöpfst überall Verdacht.“<br />

Rosberg ist froh, dass er dem vierfachen<br />

Weltmeister nun widersprechen kann: „Spa<br />

hat gar nichts geändert. Es war vorher <strong>und</strong><br />

nachher ein enges Duell mit Lewis.“<br />

Mercedes schreibt neue Rekorde. Elf Doppelsiege,<br />

651 WM-Punkte, mehr als je ein<br />

Team zuvor. Der Rest fährt chancenlos hinterher.<br />

Williams etabliert sich seit einer<br />

Ausbaustufe in Suzuka als zweite Macht.<br />

Felipe Massa konnte sich sogar zwei Fehler<br />

beim Boxenstopp leisten, die in Summe acht<br />

Sek<strong>und</strong>en gekostet haben. Er wurde immer<br />

noch Dritter. Williams ist für Massa eine<br />

Wiedergeburt. Die Fans auf der Haupttribüne<br />

feierten den Mann aus São Paulo mit<br />

Sprechchören wie zu Zeiten von Ayrton<br />

Senna. So viel Zuneigung wurde Massa nicht<br />

einmal in seinen Ferrari-Jahren zuteil.<br />

Beim ersten Stopp drückte der kleine<br />

Brasilianer den Tempomaten für die Boxengasse<br />

nicht ganz durch <strong>und</strong> überschritt am<br />

Boxeneingang die erlaubten 80 km/h. Die<br />

Williams-Crew musste zur Strafe vor dem<br />

zweiten Reifenwechsel fünf Sek<strong>und</strong>en warten,<br />

bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen<br />

konnte. Als Massa zum dritten Mal die Boxen<br />

ansteuerte, wollte er bei McLaren parken.<br />

„Normalerweise liegt ihre Box hinter<br />

uns. Außerdem tragen die Mechaniker ähnlich<br />

helle Overalls wie unsere Jungs“, rapportierte<br />

der Publikumsliebling mit einem<br />

Augenzwinkern.<br />

Um die Plätze dahinter stritten sich<br />

McLaren, Red Bull <strong>und</strong> Ferrari. Jenson But-<br />

➔ Technik<br />

Neue Nasen kosten Abtrieb<br />

◼ Die FIA hat auf die Kritik an den hässlichen Nasen<br />

der Autos reagiert. Im nächsten Jahr werden die Nasen<br />

tiefer <strong>und</strong> breiter. Und der Übergang in das Chassis<br />

muss harmonischer verlaufen. Der Ameisenbär hat<br />

ausgedient. Mercedes <strong>und</strong> Ferrari kamen den Regeln<br />

für das nächste Jahr am nächsten. Doch die aktuelle<br />

Mercedes-Nase ist zu hoch, die von Ferrari zu lang.<br />

Lotus präsentierte in Austin als erstes Team eine Nase<br />

nach dem 2015er-Reglement <strong>und</strong> testete sie ein Training<br />

lang. Die Ingenieure wollten Daten für das neue<br />

Auto sammeln. Die Nase sieht aus wie eine Kreuzung<br />

der Versionen von Mercedes <strong>und</strong> Ferrari.<br />

Im Schnitt werden die Nasen um 50 Millimeter niedriger.<br />

Und genau das ist das Problem. „Weil es die Y250-<br />

<strong>und</strong> Y400-Wirbel verändert. Außerdem bringen wir<br />

weniger Volumen an Luft unter dem Auto durch“,<br />

erklärt McLaren-Ingenieur Sam Michael. Mit Y250 <strong>und</strong><br />

Y400 sind die Übergänge am Frontflügel gemeint. Von<br />

der 50 Zentimeter breiten vorgeschriebenen Mittelsektion<br />

in jene Bereiche, die bedingt <strong>und</strong> völlig frei gestaltet<br />

werden dürfen. „Die Wirbel werden mit den neuen<br />

Nasen so anders, dass wir hinten<br />

am Auto reagieren müssen“,<br />

warnt Williams Technikchef<br />

Pat Symonds. Mercedes-<br />

Kollege Paddy Lowe ergänzt:<br />

„Je höher die Nase, umso einfacher<br />

ist es, diese Wirbel zu<br />

kontrollieren.“ Andy Green<br />

von Force India verrät: „Beim<br />

ersten Windkanalversuch haben<br />

wir 20 Prozent Abtrieb verloren.<br />

Jetzt sind wir zurück bei<br />

den alten Werten.“<br />

Niedrig <strong>und</strong> breit:<br />

Lotus gab in Austin<br />

einen Vorgeschmack,<br />

wie die Nasen der<br />

2015er-Formel 1-Autos<br />

aussehen<br />

Illustration: Giorgio Piola<br />

176 24/2014


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Formel 1 Technik, Daten, Fakten<br />

GP Brasilien: 18. von 19 Läufen<br />

STRECKEN-DATEN<br />

Streckenlänge:<br />

4,309 km<br />

R<strong>und</strong>en: 71<br />

Distanz:<br />

305,909 km<br />

Zuschauer: 65 000<br />

Wetter:<br />

23 Grad<br />

Topspeed Qualifikation: 342,9 km/h (Massa)<br />

Topspeed Rennen: 340,1 km/h (Bottas)<br />

Gangwechsel / R<strong>und</strong>e: 38<br />

Volllastanteil:<br />

67% (1090 m = 14,0 s)*<br />

Benzinverbrauch / R<strong>und</strong>e: 1,86 Liter<br />

Führungswechsel: 5<br />

STARTAUFSTELLUNG<br />

1 Nico Rosberg, D<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Mercedes, 1.10,023 min<br />

Lewis Hamilton, GB<br />

Mercedes, 1.10,056 min<br />

Felipe Massa, BR<br />

Williams-Mercedes, 1.10,247 min<br />

Valtteri Bottas, FIN<br />

Williams-Mercedes, 1.10,305 min<br />

Jenson Button, GB<br />

McLaren-Mercedes, 1.10,930 min<br />

Sebastian Vettel, D<br />

Red Bull-Renault, 1.10,938 min<br />

Kevin Magnussen, DK<br />

McLaren-Mercedes, 1.10,969 min<br />

Fernando Alonso, E<br />

Ferrari, 1.10,977 min<br />

Daniel Ricciardo, AUS<br />

Red Bull-Renault, 1.11,075 min<br />

Kimi Räikkönen, FIN<br />

Ferrari, 1.11,099 min<br />

Esteban Gutierrez, MEX<br />

Sauber-Ferrari, 1.11,591 min<br />

Nico Hülkenberg, D<br />

Force India-Mercedes, 1.11,976 min<br />

Adrian Sutil, D<br />

Sauber-Ferrari, 1.12,099 min<br />

Romain Grosjean, F<br />

Lotus-Renault,1.12,037 min<br />

Jean-Eric Vergne, F<br />

ToroRosso-Renault, 1.12,040 min<br />

Pastor Maldonado, VEN<br />

Lotus-Renault, 1.12,233 min<br />

Daniil Kvyat, RUS 1)<br />

ToroRosso-Renault, 1.11,423 min<br />

Sergio Pérez, MEX 2)<br />

Force India-Mercedes, 1.12,076 min<br />

1)<br />

Reststrafe für Wechsel auf 7.Motor beim GP USA<br />

2)<br />

7 Plätze zurück wegen Kollision mit Sutil beim GP USA<br />

Startnummer<br />

6<br />

44<br />

19<br />

77<br />

22<br />

1<br />

20<br />

14<br />

3<br />

7<br />

21<br />

27<br />

99<br />

8<br />

25<br />

13<br />

26<br />

11<br />

RENN-ERGEBNIS<br />

Fahrer R<strong>und</strong>en Zeit/Rückstand Reifen 1) Boxenstopps Schnellste R<strong>und</strong>e<br />

1. Rosberg 71/59 2) 1:30.02,555 h s/m/m/m 3 (1.10,316 min) 1.13,619 min<br />

2. Hamilton 71/7 + 1,457 s s/m/m/m 3 (1.10,449 min) 1.13,555 min<br />

3. Massa 71 +41,031 s s/m/m+5/m 3 (1.20,222 min) 1.14,101 min<br />

4. Button 71 + 48,658 s s/m/m/m 3 (1.09,021 min) 1.13,999 min<br />

5. Vettel 71 + 51,420 s s/m/m/m 3 (1.09,749 min) 1.14,018 min<br />

6. Alonso 71 + 1.01,906 min s/m/m/m 3 (1.09,489 min) 1.14,313 min<br />

7. Räikkönen 71 + 1.03,730 min s/m/m 2 (51,361 s) 1.14,963 min<br />

8. Hülkenberg 71/5 + 1.03,934 min m/m/m/s 3 (1.10,288 min) 1.13,728 min<br />

9. Magnussen 71 + 1.10,085 min s/m/m/m 3 (1.11,382 min) 1.14,544 min<br />

10. Bottas 70 s/sm/m/m 3 (1.25,041 min) 1.14,229 min<br />

11. Kvyat 70 m/m/m/s 3 (1.14,112 min) 1.14,144 min<br />

12. Maldonado 70 s/m/m/m 3 (1.09,708 min) 1.14,810 min<br />

13. Vergne 70 s/m/m/m 3 (1.12,192 min) 1.14,774 min<br />

14. Gutierrez 70 s/m/m/m 3 (1.11,346 min) 1.14,875 min<br />

15. Pérez 70 s/m/m/m 3 (1.16,531 min) 1.14,550 min<br />

16. Sutil 16 m/m/s/m 3 (1.18,620 min) 1.14,834 min<br />

17. Grosjean 63 Motor (P 16) m/m/m/s 3 (1.11,811 min) 1.14,070 min<br />

18. Ricciardo 39 Aufhängung (P 18) s/m/m 1.15,387 min<br />

1)<br />

Reifenfolge: ss=supersoft, s=soft, m=medium, h=hart, R=Regenreifen, I=Intermediate, DT=Durchfahrtsstrafe, S&G=Stop-and-go-Strafe<br />

2)<br />

R<strong>und</strong>en in Führung, Bestwerte in Rot<br />

FAHRER-WM<br />

1. Hamilton 10* 334 Punkte<br />

2. Rosberg 5 317 Punkte<br />

3. Ricciardo 3 214 Punkte<br />

4. Vettel 159 Punkte<br />

5. Alonso 157 Punkte<br />

6. Bottas 156 Punkte<br />

7. Button 106 Punkte<br />

8. Massa 98 Punkte<br />

9. Hülkenberg 80 Punkte<br />

10. Magnussen 55 Punkte<br />

11. Räikkönen 53 Punkte<br />

12. Pérez 47 Punkte<br />

13. Vergne 22 Punkte<br />

14. Grosjean 8 Punkte<br />

15. Kvyat 8 Punkte<br />

16. Maldonado 2 Punkte<br />

17. Bianchi 2 Punkte<br />

* Anzahl Siege<br />

TRAININGSDUELLE<br />

Button–Magnussen 8:10<br />

Alonso–Räikkönen 16:2<br />

Hamilton–Rosberg 8:10<br />

Vettel–Ricciardo 7:11<br />

Grosjean-Maldonado 13:4<br />

Massa–Bottas 6:12<br />

Hülkenberg–Pérez 10:8<br />

Kvyat–Vergne 8:10<br />

Sutil–Gutierrez 11:7<br />

Bianchi–Chilton 11:4<br />

Kobayashi-Ericsson 10:5<br />

Lotterer-Ericsson 1:0<br />

KONSTRUKTEURS-WM<br />

1. Mercedes 15* 651 Punkte<br />

2. Red Bull-Renault 3 373 Punkte<br />

3. Williams-Mercedes 254 Punkte<br />

4. Ferrari 210 Punkte<br />

5. McLaren-Mercedes 161 Punkte<br />

6. Force India-Mercedes 127 Punkte<br />

7. ToroRosso-Renault 30 Punkte<br />

8. Lotus-Renault 10 Punkte<br />

9. Marussia-Ferrari 2 Punkte<br />

+ VIDEO<br />

Streckenvorstellung<br />

GP Brasilien<br />

Noch mehr Formel 1 in der iPad-Version<br />

178 Unser 24/2014 Service für Formel 1-Fans: mehr Seiten, mehr Fotos, mehr Fakten. In der iPad-Version der aktuellen <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>und</strong> <strong>sport</strong> lesen Sie auch<br />

den Bericht über den Grand Prix USA. Sie können die App im iTunes-Store oder unter appstore.com/<strong>auto</strong><strong>motor</strong><strong>und</strong><strong>sport</strong>hd herunterladen.<br />

8 333<br />

3 96<br />

4 142<br />

5 197<br />

6 191<br />

3 81 3 95<br />

8 291 5 203<br />

Ich habe alles in diese eine<br />

R<strong>und</strong>e gelegt. Aber die Reifen<br />

waren schon über dem Limit. Beim<br />

Anbremsen der vierten Kurve haben<br />

die Hinterräder blockiert. Das Auto<br />

stand sofort quer<br />

Lewis Hamilton<br />

7 273<br />

3 76<br />

8 321<br />

4 176<br />

4 134<br />

3 111<br />

Geschwindigkeit<br />

Gang 3 101


ton protestierte gegen seine drohende Ausmusterung<br />

mit einem vierten Platz. Fernando<br />

Alonso steht bei McLaren vor der Tür.<br />

Sebastian Vettel sah nur eine einzige Chance,<br />

den McLaren vor ihm zu knacken. Als<br />

beide auf Kimi Räikkönen aufliefen, der als<br />

einziger mit zwei Stopps über die R<strong>und</strong>en<br />

kam, am Ende aber ohne Grip über die Strecke<br />

rutschte. Button zögerte kurz, <strong>und</strong> Vettel<br />

setzte sich längsseits: „Es war die einzige<br />

Passage, in der wir schneller als McLaren<br />

waren. Auf den Geraden kam ich nicht mal<br />

mit den Ferrari mit.“<br />

Ein Kampf mit Alonso blieb Vettel erspart.<br />

Der Spanier blieb vier R<strong>und</strong>en hinter<br />

Räikkönen hängen. Das kostete ihn den<br />

Anschluss zum Red Bull. Alonso forderte<br />

keine Stallregie ein. Zur Zeit gibt er ganz<br />

den braven Teamplayer. „Es hätte sowieso<br />

nichts genutzt. Ich musste in den letzten<br />

R<strong>und</strong>en dramatisch Benzin sparen <strong>und</strong> wäre<br />

an Vettel nicht vorbeigekommen.“ Alonsos<br />

großer Plan für die Zukunft wird ihn zu<br />

McLaren-Honda führen. Es ist nicht sein<br />

Wunschteam, sondern seine letzte Option.<br />

Quo vadis McLaren?<br />

Wegen der vielen ungeklärten Fragen r<strong>und</strong><br />

um McLaren will Alonso seinen Vertrag mit<br />

Honda abschließen <strong>und</strong> nicht mit dem<br />

Team. Damit er unabhängig bleibt. Den Spanier<br />

treiben viele Fragen um. Wer ist im<br />

nächsten Jahr Teamchef: Ron Dennis, Christian<br />

Horner, Martin Whitmarsh oder Gerhard<br />

Berger? Wem gehört die Firma, wenn<br />

Ron Dennis die Anteile von Mansour Ojjeh<br />

<strong>und</strong> der Bahrain Mumtalakat Holding nicht<br />

bezahlen kann? Wie gut kann der Honda-<br />

Motor im ersten Jahr sein? Baut das Designbüro<br />

nach zwei Jahren Mittelmaß mal wieder<br />

ein Sieger<strong>auto</strong>? Für den Fall, dass<br />

McLaren seiner Hinhaltetaktik ein Ende<br />

bereitet, brauchte Alonso ein Auffangnetz.<br />

Er widerrief seine eigene Kündigung. „Ich<br />

Alonsos Zukunft<br />

liegt bei McLaren-<br />

Honda. Es ist nicht sein<br />

Wunsch-Team, sondern<br />

seine letzte Option<br />

habe nie gesagt, dass ich Ferrari verlassen<br />

will.“ Ferrari hatte wochenlang drei Fahrer<br />

an Bord. Deshalb musste die Bekanntgabe<br />

von Vettel als neuem Fahrer warten.<br />

Der Grand Prix war eigentlich nur Beiprogramm<br />

zu einer schlechten Show der<br />

Hauptakteure. Nach dem Ausstieg von Caterham<br />

<strong>und</strong> Marussia unternimmt die Formel<br />

1 einen untauglichen Versuch, sich<br />

selbst zu retten. Eigeninteressen reiten den<br />

Sport in einen immer tieferen Sumpf. Während<br />

Lotus, Force India <strong>und</strong> Sauber um 20<br />

Millionen Dollar extra aus dem Einnahmentopf<br />

betteln, um die gestiegenen Motorkosten<br />

abzufedern, diskutieren die drei<br />

Motorhersteller darüber, wie viel mehr Entwicklung<br />

man zulassen soll.<br />

Renault <strong>und</strong> Ferrari wissen mittlerweile,<br />

dass die Änderungen, die ihnen das Reglement<br />

zugesteht, nicht ausreichen, um den<br />

Vorsprung von Mercedes einzuholen. Ein<br />

Lieferant plaudert aus: „Die Fehler, die Renault<br />

<strong>und</strong> Ferrari gemacht haben, sind zu<br />

groß, um sie schnell wettzumachen. Sie<br />

liegen mit ihren internen Strukturen vier<br />

Jahre hinter Mercedes. “ Ferrari <strong>und</strong> Renault<br />

kämpfen dafür, die auf den Winter beschränkte<br />

Entwicklungszeit bis Juli auszudehnen.<br />

Dazu eine zusätzliche Ausbaustufe.<br />

Statt den erlaubten 48 Prozent sollen 67<br />

Prozent des Motors modifiziert werden dürfen.<br />

Mercedes stimmt nur 56 Prozent zu.<br />

Weil sich nichts bewegt, wird gedroht, Mercedes<br />

für 2016 mit einem Mehrheitsbeschluss<br />

zu überstimmen. Ferrari bringt<br />

auch noch sein Veto-Recht ins Spiel. Die<br />

Verzweifelten wollen sogar den alten V8<br />

wieder ausgraben. „Wenn wir damit die Formel<br />

1 am Leben erhalten, warum nicht?<br />

Irgendwann sind die Kosten auch für die<br />

Hersteller nicht mehr tragbar“, meint Red<br />

Bull-Teamchef Christian Horner.<br />

Ungerecht verteilte Einnahmen<br />

Niki Lauda warnt: „Wenn eine offene Entwicklung<br />

oder das Comeback des V8 kommt,<br />

ist Mercedes raus.“ Nach Meinung von Mercedes-Teamchef<br />

Toto Wolff setzen die Konkurrenten<br />

den falschen Fokus, wenn sie<br />

glauben, dass sich der Zeitverlust allein auf<br />

den Motor beschränkt. „Wir haben auch das<br />

bessere Auto. GPS-Messungen zeigen, dass<br />

wir in den Kurven um bis zu 15 km/h schneller<br />

sind.“ Der Ausstieg von Caterham <strong>und</strong><br />

Marussia hält der Formel 1 den Spiegel vor<br />

das Gesicht. Jahrelang haben die Teams über<br />

ihre Verhältnisse gelebt, weil der Sport viel<br />

zu teuer geworden ist.<br />

Auf der anderen Seite werden die Einnahmen<br />

ungerecht verteilt. Ferrari bekam für<br />

den dritten Platz 2013 die Summe von 171<br />

Millionen Dollar ausbezahlt. Lotus als Vierter<br />

65 Millionen. Lotus-Teamchef Gerard<br />

Lopez will das Problem vor der Winterpause<br />

lösen. „Damit es nicht vergessen wird.“<br />

Die großen Teams lehnen es ab, sich von<br />

Privilegien zu trennen. Sie fordern, dass CVC<br />

mehr Geld in den Sport steckt. Ablehnung<br />

auch dort. Der größte F1-Anteilseigner muss<br />

bis 2020 Anleihen im Gesamtwert von 3,3<br />

Milliarden Dollar refinanzieren.<br />

Text: Michael Schmidt<br />

Fotos: Wolfgang Wilhelm<br />

➔ Thema des Rennens<br />

Unfähig, logisch zu denken<br />

Michael Schmidt berichtet seit 1981 über die Formel 1. Hier schreibt unser<br />

Experte über kontroverse Themen. Diesmal über den hausgemachten Ruin.<br />

◼ Die Formel 1 zerstört sich gerade<br />

selbst. In allen Bereichen. Die kleinen<br />

Teams streiten um mehr Geld, das ihnen<br />

die großen nicht geben wollen. Die Motorenhersteller<br />

streiten um mehr Freiheiten<br />

bei der Entwicklung ihrer Antriebseinheiten,<br />

was aber mehr Geld kostet. Geld, das<br />

nur noch wenige haben. Zwei Teams sind<br />

insolvent. Auf der Rennstrecke verliert<br />

sich ein armseliges Häufchen von 18 Autos.<br />

Die Formel 1 ist längst kein Sport<br />

mehr, sondern ein Geschäft, das sich lohnen<br />

muss. Das macht sie kaputt. Je mehr<br />

die Teams ausgeben, umso größer wird<br />

der Erfolgszwang. Koste es, was es wolle.<br />

Das beste Beispiel ist die Motorensituation.<br />

Renault <strong>und</strong> Ferrari können Mercedes<br />

nur einholen, wenn man den Umfang<br />

der Entwicklung vergrößert. Weil Mercedes<br />

nur bedingt mitspielen will, drohen<br />

die anderen, die Blockade notfalls mit der<br />

Mehrheit an Teams zu überstimmen. 2016<br />

wäre das möglich. Der Preis wäre eine<br />

komplett offene Motorentwicklung. Die<br />

kann sich aber außer jenen Teams, die<br />

selber Motoren herstellen, keiner leisten.<br />

Jetzt kommt die Unfähigkeit logisch zu<br />

denken ins Spiel. Wenn die drei Topteams<br />

ihre K<strong>und</strong>en vertreiben, bekommen sie<br />

auch kein Geld für ihre Motoren. Warum<br />

gibt man ihnen dann nicht gleich Anteile<br />

aus dem Ecclestone-Topf ab, um sie am<br />

Leben zu halten?<br />

24/2014 179


Vorschau Das nächste Heft erscheint am 27. November 2014<br />

Test VW Passat<br />

Schluss mit den Vorschusslorbeeren: Jetzt muss die achte Generation des<br />

Passat zeigen, wie gut sie wirklich ist. Der Bestseller im ersten Test<br />

TERMIN:<br />

die nächste<br />

Ausgabe am<br />

27. November<br />

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Audi S1 damals <strong>und</strong> heute<br />

Autotausch DTM-Star Mattias Ekström fuhr auf dem Estering erstmals den<br />

Audi Sport Quattro aus der Rallye-WM 1985, während Rallye-Weltmeister<br />

Walter Röhrl Ekströms S1 aus der aktuellen Rallycross-WM um den Kurs trieb.<br />

30 Jahre BMW M5<br />

Impression Das auf 300 Exemplare limitierte Sondermodell<br />

zum Jubiläum leistet 600 statt 560 PS. Wir gingen mit ihm<br />

in den Grenzbereich – zwischen Deutschland <strong>und</strong> Österreich.<br />

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180 24/2014


Rückblick<br />

➔ Neulich im Archiv<br />

Wir stöbern in unseren alten Heften: Ausgabe 24/1974<br />

Seit man bei Kombis nicht mehr auf Fahr- <strong>und</strong><br />

Ausstattungskomfort verzichten muss, ist<br />

ihr Anteil in allen Klassen deutlich gestiegen. Zu<br />

den beliebtesten Vertretern gehört der nur zweitürig<br />

lieferbare Opel Kadett Caravan, dessen<br />

Laderaum sich durch Vorklappen der Rückbank<br />

von 344 auf 596 Liter (bis zur Fensterunterkante)<br />

vergrößern lässt. Selbst bei voller Beladung ändert<br />

sich nichts am gutmütigen Fahrverhalten,<br />

nur die Bremsen neigen zum Fading.<br />

Zu den Vorzügen des viertürigen VW Passat<br />

Variant kommt neben dem großen Gepäckabteil<br />

<strong>und</strong> der guten Übersichtlichkeit noch das mühelose<br />

Umklappen der Fondsitze hinzu, doch<br />

bei Ausnutzung der hohen Zuladung (460 kg)<br />

neigt der Kombi deutlich zum Übersteuern.<br />

Mehr noch erfordert der Volvo 145 in kritischen<br />

Situationen viel Geschick, wobei die träge<br />

reagierende Lenkung erschwerend wirkt. Im<br />

Gegenzug zeichnet er sich durch eine gediegensolide<br />

Verarbeitung <strong>und</strong> einen 464 Liter großen<br />

Kombis von 4,14<br />

bis 5,34 Meter<br />

Länge, von 10 105 bis<br />

26 862 Mark<br />

Sechs Kombis im Vergleich:<br />

Die besseren Limousinen?<br />

Stauraum aus, in den für 511 Mark Aufpreis eine<br />

zusätzliche, versenkbare Kindersitzbank installiert<br />

wird.<br />

Im Peugeot 504 Familiale mit dem hinten hochgezogenen<br />

Dach ist sie sogar serienmäßig, doch<br />

ansonsten wirkt die Innenausstattung allzu<br />

nüchtern. Immerhin blieben Fahrverhalten <strong>und</strong><br />

Federungskomfort selbst bei maximaler Zuladung<br />

(640 kg) bemerkenswert gut. Ähnlich komfortabel<br />

präsentiert sich der reichhaltig ausgestattete<br />

Ford Granada Turnier mit dem kultivierten<br />

V6-Motor <strong>und</strong> der völlig ebenen, sauber<br />

ausgekleideten Ladefläche, dessen Fahrstabilität<br />

<strong>und</strong> Verzögerung allerdings bei hoher Belastung<br />

spürbar nachließ. Der 5,34 Meter lange,<br />

zwei Tonnen schwere Chevrolet Chevelle Malibu<br />

Estate zeigte sich in dieser Hinsicht völlig unbeeindruckt<br />

<strong>und</strong> verwöhnte mit üppiger Ausstattung<br />

<strong>und</strong> sehr kultiviertem V8-Antrieb. Dieser<br />

Luxus muss aber mit mäßiger Benzin- (23,6 l/<br />

100 km) <strong>und</strong> Raumökonomie bezahlt werden.<br />

Große Heckklappen<br />

erleichtern<br />

das Beladen<br />

Nur für Amerikaner<br />

Zu den ersten Läufen der World Series<br />

of Auto Racing traten zwölf<br />

US-Rennfahrer in dicken Anoraks<br />

an, um eisiger Kälte <strong>und</strong> Schneefall<br />

zu trotzen. In je einem Rennen mit<br />

Sprint- <strong>und</strong> Midget-Rennwagen<br />

mussten sie auf die gewohnten extremen<br />

Driftwinkel verzichten <strong>und</strong><br />

sich eher vorsichtig um den glatten<br />

Kurs in Pennsylvania tasten.<br />

Gelehrige Schüler<br />

60 Mann der B<strong>und</strong>esgrenzschutz-<br />

Elitetruppe GSG 9 waren bei Daimler-Benz<br />

zu Gast, um das Fahren im<br />

Grenzbereich zu erlernen. Auch<br />

beim mehrtägigen Training mit den<br />

schwer bestückten S-Klassen zeigten<br />

die vielfach ausgebildeten Spezialisten<br />

– „jeder ein James Bond“<br />

– eine schnelle Auffassungsgabe.<br />

182 24/2014


Deutschland 4,50 € Österreich 5,10 € Schweiz sfr 8,90 BeNeLux 5,30 €<br />

Italien 6,00 € Slowenien 6,00 € Spanien 6,00 € Dänemark DKK 52,00<br />

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10 Heckschleudern ab 1500 Euro Drei Zeit-Maschinen gegen den Einheitsbrei<br />

Stuttgarts Tatort-Kommissar auf Ganoven-Jagd<br />

Kiesplatz-Schnäppchen Volvo 960 Kombi<br />

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YOUNGTIMER<br />

Heft 6/2014<br />

● Stars der 90er: BMW 850i,<br />

Jaguar XK8, Maserati 3200 GT,<br />

Mercedes 500 SL, Porsche 928<br />

● Ost-Lauben: Trabant 601 L,<br />

Skoda 105 L, Wartburg 353 W<br />

● Kaufberatung Audi A8<br />

● Richy Müllers 911 Targa<br />

● Service: Zehn wilde Heckschleudern<br />

für den Winter<br />

Smart Forfour<br />

Test Mit dem Modellwechsel baut Smart wieder einen<br />

Viertürer – diesmal auf Basis des Heck<strong>motor</strong>-Zweisitzers.<br />

Hat der neue Forfour nun das Zeug zum Durchbruch?<br />

VW e-Caddy<br />

Reportage Abt ist durch Tuning <strong>und</strong> Renn<strong>sport</strong> bekannt<br />

geworden, rüstet unter anderem aber auch den VW Caddy<br />

zum Elektro<strong>auto</strong> um. Wir haben mitgeschraubt.<br />

Mobilität der Zukunft<br />

Extra Die neuesten Trends r<strong>und</strong> um Mobilität,<br />

neue Antriebskonzepte im Alltagstest <strong>und</strong> ein Elektro<strong>auto</strong><br />

im Gewand einer alten Kutsche<br />

Aus redaktionellen Gründen sind Änderungen<br />

dieser Themen möglich. Wir bitten dafür um<br />

Verständnis <strong>und</strong> bemühen uns, entfallene Artikel<br />

in einem späteren Heft zu veröffentlichen.<br />

24/2014 181


40 Jahre in zwei Worten.<br />

Golf. Klasse.<br />

Er gab einer ganzen Generation seinen Namen.<br />

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