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Fordler tauchten ab - Ford-Freizeit-Organisation eV

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doch zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen<br />

sehr ungleich verteilt<br />

ist.“ Je größer also der Einkommensunterschied<br />

zwischen dem oberen<br />

und dem unteren Fünftel der Bevölkerung<br />

ist, umso größer ist die gesundheitliche<br />

Ungleichheit. Und in<br />

Deutschland wächst diese Ungleichheit<br />

weiter, schreibt Bettina Schmidt: „Sowohl<br />

die Armut als auch der Reichtum<br />

sind seit den 1980er Jahren und besonders<br />

seit der Jahrhundertwende kontinuierlich<br />

gestiegen.“ D<strong>ab</strong>ei wird der<br />

Sozialstaat sukzessive zurückgebaut.<br />

„In der Folge der steigenden sozialen<br />

Spreizung wird gesundheitliche Ungleichheit<br />

weiter wachsen.“<br />

Wenn der Staat also Eigenverantwortung<br />

fordert, muss er diese fördern. Das<br />

braucht auch eine gesundheitliche Bildung,<br />

wie Prof. Dr. Grönemeyer sie<br />

schon mit der Einführung des Gesundheitsunterrichts<br />

an den Schulen fordert.<br />

Der Staat muss die Menschen aller Bevölkerungsschichten<br />

in die Lage versetzen<br />

Eigenverantwortung übernehmen<br />

zu können und er muss die Freiräume<br />

schaffen, die es den Menschen<br />

erlaubt Ihrer Verantwortung entsprechend<br />

auch Entscheidungen treffen zu<br />

können.<br />

Dazu gehört, dass das Gesundheitswesen<br />

sich wirklich mit der Gesundheit<br />

beschäftigt. Der Arzt behandelt nicht<br />

mehr nur die Krankheit oder die Verletzung,<br />

sondern fühlt sich auch verantwortlich<br />

für die Gesundheit des Patien-<br />

ten und deren Erhaltung. Die Krankenversicherung<br />

versichert nicht mehr nur<br />

gegen Krankheit sondern fühlt sich verantwortlich<br />

für die Gesundheit des Mitgliedes<br />

und der Krankheitsvorsorge.<br />

Aus den Verantwortlichkeiten von Ärzten,<br />

Therapeuten, Pflegern, Krankenkassen<br />

etc. ergibt sich für den Bürger<br />

eine große Bandbreite von Vorsorge,<br />

Beratung, Ausgleichsmaßnahmen zum<br />

Alltag (Entspannung, Sport etc.), gesundheitliche<br />

Bildung und Prävention.<br />

Mehr Transparenz, mehr St<strong>ab</strong>ilität,<br />

mehr Gerechtigkeit...<br />

Diese Möglichkeiten ergeben die Freiräume<br />

innerhalb derer der Bürger frei<br />

in seinem Sinne entscheiden kann und<br />

damit überhaupt erst eigenverantwortlich<br />

für seine Gesundheit handeln kann.<br />

Zu diesen Maßnahmen müssen alle<br />

Versicherten freien Zugang h<strong>ab</strong>en. Für<br />

den, der all diese Möglichkeiten nicht<br />

nutzt, alle Warnungen in den Wind<br />

schlägt, sich als beratungsresistent erweist<br />

und letztlich grob fahrlässig,<br />

selbstverschuldet erkrankt, für den darf<br />

es dann auch Sanktionen geben.<br />

Aber ob es eine Chance gibt, ein solches<br />

System der Eigenverantwortung,<br />

vorgeschaltet der damit eingedämmten<br />

Krankenversorgung, aufzubauen und<br />

ob es überhaupt ein Interesse daran<br />

gibt, vermag ich nicht zu sagen. Die<br />

Lobby der Pharmaindustrie, der medizinischen<br />

Forschung und der „übrigen<br />

Verdächtigen“ verdienen ja an der<br />

Krankheit und der Wiederherstellung<br />

der Gesundheit. Mit gesunden Menschen<br />

können die nichts anfangen.<br />

Das sollte Sie, werter Leser, <strong>ab</strong>er nicht<br />

davon <strong>ab</strong>halten, jetzt schon eigenverantwortlich<br />

die Möglichkeiten ihrer<br />

FFO zu nutzen, ihren Körper fit zu halten<br />

und damit das Krankheitsrisiko<br />

gegen null zu fahren. ■<br />

...und höhere Beiträge

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