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Vertikale Tauchpumpen in der chemischen und petrochemischen ...

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FACHBERICHT<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>chemischen</strong><br />

<strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong><br />

Industrie<br />

Dr. G. Feldle


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FACHBERICHT<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>chemischen</strong> <strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie<br />

Dr. G. Feldle<br />

EINLEITUNG<br />

Durch die EU-Richtl<strong>in</strong>ie 96/61/EG (sogenannte IPPC-Richtl<strong>in</strong>ie)<br />

sowie das B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetz <strong>und</strong> die TA-Luft<br />

wurde die Emission von Pumpen drastisch begrenzt. Heute<br />

werden auf Gr<strong>und</strong> dieser verschärften Umweltschutzbestimmungen<br />

für toxische, explosive <strong>und</strong> verfl üssigte Gase<br />

<strong>in</strong> zunehmendem Maße Behälter- <strong>und</strong> Kesselentleerungen<br />

nicht mehr mit seitlichem Auslaß o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Gr<strong>und</strong>auslaß,<br />

d.h. im Bodenbereich angebrachten Entleerungsstutzen,<br />

ausgestattet.<br />

Für solche Anwendungsfälle werden überwiegend vertikale<br />

<strong>Tauchpumpen</strong> e<strong>in</strong>gesetzt. Neben konventionellen <strong>Tauchpumpen</strong><br />

mit Stopfbuchspackung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach- <strong>und</strong> doppelwirkenden<br />

Gleitr<strong>in</strong>gdichtungen, werden heute im zunehmenden<br />

Maße auch hermetische Pumpen e<strong>in</strong>gesetzt, die ke<strong>in</strong>e<br />

Wellenabdichtung aufweisen <strong>und</strong> somit vollkommen leckagefrei<br />

s<strong>in</strong>d. Dies s<strong>in</strong>d im Wesentlichen Magnetkupplungs- <strong>und</strong><br />

Spaltrohrmotorpumpen.<br />

Im Folgenden werden diese drei Pumpenbauarten erläutert.<br />

Pumpen mit Wellendichtung <strong>und</strong> die 2 erwähnten dichtungslosen<br />

Kreiselpumpenbauarten. Die entsprechenden Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile werden diskutiert <strong>und</strong> bewertet.<br />

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FACHBERICHT<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>chemischen</strong> <strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie<br />

Dr. G. Feldle<br />

WIRKUNGSWEISE UND AUFBAU<br />

E<strong>in</strong> kritischer Punkt bei konventionellen Chemiepumpen ist<br />

die Abdichtung <strong>der</strong> Wellendurchführung am Pumpengehäuse.<br />

An <strong>der</strong> Wellenabdichtung leckt nämlich immer – wenn auch<br />

häufi g nicht sichtbar – etwas Flüssigkeit heraus. Mit e<strong>in</strong>er<br />

doppelten Gleitr<strong>in</strong>gdichtung lässt sich dieses Problem beheben.<br />

Höhere Sicherheit bieten Spaltrohrmotorpumpen <strong>und</strong><br />

Pumpen mit Magnetkupplung, weil sie die Schwachstelle<br />

„Wellenabdichtung“ erst gar nicht besitzen; es kann nichts<br />

nach außen gelangen. Diese Pumpen bezeichnet man als<br />

hermetisch dichte Pumpen.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e an Spaltrohrmotorpumpen <strong>und</strong> Pumpen mit<br />

Magnetkupplung ist die Art des Antriebs. Ansonsten s<strong>in</strong>d es<br />

„normale“ Pumpen. Im Gegensatz zu Spaltrohrmotorpumpen<br />

haben Pumpen mit Magnetkupplung e<strong>in</strong>en konventionellen,<br />

außenliegenden Motor. Die Umdrehungen des Motors werden<br />

berührungslos durch den Spalttopf auf die Welle <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Pumpe übertragen.<br />

Die Magnetkupplung besteht aus e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>neren <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

äußeren Rotor, die beide mit Permanentmagneten bestückt<br />

s<strong>in</strong>d. Der <strong>in</strong>nere Rotor sitzt auf <strong>der</strong> Laufradwelle <strong>und</strong> wird<br />

von dem äußeren Rotor angetrieben, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Motorwelle<br />

sitzt. Die magnetische Anziehung zwischen den Polen bewirkt<br />

die Kupplung.<br />

Bei beiden Rotoren wechselt die Ausrichtung von Nord- <strong>und</strong><br />

Südpol von Magnet zu Magnet. Deshalb gibt es bei <strong>der</strong><br />

Magnetkupplung abwechselnd Nordpol-Südpol- <strong>und</strong> Südpol-<br />

Nordpol-Paare.<br />

Die Abdichtung zwischen dem <strong>in</strong>neren <strong>und</strong> dem äußeren<br />

Rotor übernimmt <strong>der</strong> Spalttopf. Laufrad, Gleitlager <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>nere Rotor befi nden sich also im Medium.<br />

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Abbildung 1: Konventionelle Tauchpumpe<br />

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FACHBERICHT<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>chemischen</strong> <strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie<br />

Dr. G. Feldle<br />

Normalerweise ist <strong>der</strong> Antrieb (z.B. e<strong>in</strong> Elektromotor) von<br />

<strong>der</strong> Pumpe getrennt. Die Kraft wird von dem außenliegenden<br />

Motor durch e<strong>in</strong>e mechanische Kupplung auf das Pumpenlaufrad<br />

übertragen. Wenn man den Motor <strong>in</strong> die Pumpen<br />

e<strong>in</strong>baut, kann man auf die Wellendurchführung am Gehäuse<br />

verzichten.<br />

E<strong>in</strong> Elektromotor besteht bekanntlich aus zwei Hauptteilen:<br />

dem Rotor <strong>und</strong> dem Stator. Bei <strong>der</strong> Spaltrohrmotorpumpe<br />

s<strong>in</strong>d Rotor <strong>und</strong> Stator durch das Spaltrohr vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

getrennt.<br />

Im Rohr ist die geför<strong>der</strong>te Flüssigkeit, es ist also nass. Dort<br />

befi nden sich <strong>der</strong> Rotor <strong>und</strong> die beiden Gleitlager, <strong>in</strong> denen<br />

die Welle gelagert ist. Der Rotor ist über die Welle mit dem<br />

Laufrad verb<strong>und</strong>en. Außerhalb des Rohres – <strong>und</strong> damit<br />

im Trockenen – befi nden sich die Motorwicklung <strong>und</strong> die<br />

elektrischen Anschlüsse. Die Gleitlager werden vom För<strong>der</strong>medium<br />

geschmiert.<br />

STAND DER TECHNIK<br />

Heute werden konventionelle Pumpen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>chemischen</strong><br />

<strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie überwiegend mit Gleitr<strong>in</strong>gdichtung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

In Abbildung 1 ist e<strong>in</strong>e konventionelle Tauchpumpe <strong>in</strong><br />

vertikaler Bauart dargestellt. Das Hydraulikteil ist kurz über<br />

dem Behälterboden angeordnet. Die Druckleitung verläuft<br />

parallel zur Pumpenantriebswelle über den Mannlochdeckel<br />

nach außen. Das Laufrad ist auf e<strong>in</strong>er Welle angeordnet, die<br />

durch mediumsgeschmierte Führungslager fi xiert ist. Je nach<br />

E<strong>in</strong>tauchtiefe s<strong>in</strong>d mehrere Lager erfor<strong>der</strong>lich. Als Anhaltswert<br />

gilt, daß je nach Pumpengröße <strong>in</strong> Abständen von 1,2m<br />

bis 1,6m e<strong>in</strong> Führungslager erfor<strong>der</strong>lich ist. Die Lager s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tragrohr angebracht, welches am Mannlochdeckel<br />

befestigt ist.<br />

Die Abdichtung zur Atmosphäre wird mit e<strong>in</strong>er Gleitr<strong>in</strong>gdichtung<br />

vorgenommen. Der konventionelle Antriebsmotor<br />

ist außerhalb des Behälters <strong>in</strong>stalliert <strong>und</strong> je nach Ex-Vorschrift<br />

für alle Schutzarten e<strong>in</strong>setzbar.<br />

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FACHBERICHT<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>chemischen</strong> <strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie<br />

Abbildung 2: Tauchpumpe mit Magnetkupplungsantrieb<br />

Abbildung 3: Tauchpumpe mit Spaltrohrmotor<br />

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Dr. G. Feldle<br />

Vergleichbar von gr<strong>und</strong>sätzlichem, äußerlichem Aufbau <strong>der</strong><br />

konventionellen Pumpen mit Gleitr<strong>in</strong>gdichtung ist die Tauchpumpe<br />

mit Magnetkupplungsantrieb. [Abbildung 2]<br />

Der Unterschied zur Abdichtung zur Atmosphäre ist <strong>der</strong><br />

Spalttopf <strong>der</strong> Magnetkupplung, welcher direkt am Pumpenteil<br />

angebracht se<strong>in</strong> kann. Durch den Spalttopf arbeitet<br />

die Pumpe absolut leckagefrei, wobei <strong>der</strong> Spalttopf auch<br />

außerhalb des Behälters angeordnet se<strong>in</strong> kann.<br />

Dadurch ist die Antriebswelle dieser Bauart nicht fl üssigkeitsgeschmiert,<br />

son<strong>der</strong>n arbeitet im trockenen Bereich. Als Lager<br />

dienen dauer fettgeschmierte Wälzlager, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tragrohr<br />

trocken untergebracht s<strong>in</strong>d.<br />

Die Wellendurchführung am Mannlochdeckel wird durch<br />

e<strong>in</strong>e Gleitr<strong>in</strong>gdichtung abgedichtet. Je nach E<strong>in</strong>bautiefe werden<br />

auch hier mehrere Lager erfor<strong>der</strong>lich. Die Lebensdauer<br />

<strong>der</strong> Wälzlager ist bekannterweise statistisch begrenzt. Als<br />

Antrieb können auch hier je nach Ex-Schutz konventionelle<br />

Elektromotoren e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Beim E<strong>in</strong>satz von Spaltrohrmotorpumpen entfällt die je nach<br />

E<strong>in</strong>tauchtiefe lange Antriebswelle. Die drehenden Teile <strong>der</strong><br />

Pumpenwelle s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Spaltrohrmotorpumpe untergebracht<br />

<strong>und</strong> dementsprechend extrem kurz. [Abbildung 3] Die Pumpe<br />

hängt an e<strong>in</strong>em statischen Tragrohr, welches am Mannlochdeckel<br />

angebracht ist. Das Tragrohr hat lediglich die Aufgabe,<br />

neben dem Halten <strong>der</strong> Pumpe die Kabel nach außen zu<br />

führen.<br />

Mediumsgeschmierte Führungslager o<strong>der</strong> dauerfettgeschmierte<br />

Wälzlager s<strong>in</strong>d nicht erfor<strong>der</strong>lich, weil die sonst üblich lange<br />

Antriebswelle systembed<strong>in</strong>gt komplett entfällt.<br />

D.h., daß bei vertikalen <strong>Tauchpumpen</strong> mit Spaltrohrmotorantrieb<br />

unabhängig von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>tauchtiefe die Antriebswelle<br />

immer gleich kurz ist, während sie bei konventionellen<br />

<strong>Tauchpumpen</strong> mit Gleitr<strong>in</strong>gdichtung <strong>und</strong> Magentkupplungspumpen<br />

entsprechend lang ist.<br />

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<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>chemischen</strong> <strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie<br />

Abbildung 4: Vergleich <strong>der</strong> drei <strong>Tauchpumpen</strong>-Bauarten<br />

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Dr. G. Feldle<br />

Somit ist die Länge <strong>der</strong> Antriebswelle mit den erfor <strong>der</strong>lichen<br />

Lagern e<strong>in</strong>e Funktion <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bautiefe. Dadurch wird natürlich<br />

mit zunehmen<strong>der</strong> E<strong>in</strong>tauchtiefe auch die Anfälligkeit<br />

dieser Pumpenbauarten mit <strong>der</strong> entsprechenden Anzahl an<br />

Führungslagern tendenziell größer.<br />

Der zweite gravierende Nachteil ist die erfor<strong>der</strong>liche Dichtung<br />

<strong>der</strong> Antriebswelle zur Atmosphäre am Mannlochdeckel.<br />

In Abbildung 4 ist e<strong>in</strong>drucksvoll die Relation des rotierenden<br />

Wellenstranges <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>der</strong> Bauart <strong>und</strong> gleicher<br />

E<strong>in</strong>tauchtiefe dargestellt.<br />

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Standzeit [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

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FACHBERICHT<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>chemischen</strong> <strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie<br />

SMP MKP GLRD<br />

Abbildung 5: Standzeiten unterschiedlicher Kreiselpumpenbauarten<br />

SMP Spaltrohrmotorpumpe<br />

MKP Magnetkupplungspumpe<br />

GLRD Pumpe mit Gleitr<strong>in</strong>gdichtung<br />

Dr. G. Feldle<br />

AUSWIRKUNGEN DER BAUART<br />

AUF DIE GESAMTKOSTEN<br />

Neben den bekannten Eigenschaften von fettgeschmierten<br />

Wälzlagern <strong>und</strong> den mediumsgeschmierten Gleitlagern ist<br />

<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>liche Aufwand beim Ziehen dieser Pumpen von<br />

entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Es müssen die Antriebswellen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Segmenten mit<br />

Flanschverb<strong>in</strong>dungen bzw. Kupplungen ausgeführt werden,<br />

um die Bauwerkskosten niedrig zu halten. Dies erhöht natürlich<br />

zusätzlich die Anfälligkeit <strong>der</strong> Pumpen bezüglich <strong>der</strong><br />

Lager. Wenn die Welle 1-teilig ausgeführt wird, steigen die<br />

Bauwerkstkosten, da das Pumpenhaus entsprechend hoch<br />

ausgeführt werden muß.<br />

Beim E<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Ausbau <strong>der</strong> Pumpen aus dem Tank fallen<br />

zusätzliche Kosten für das Gerüst, Entfernen <strong>der</strong> Isolation,<br />

Ab- <strong>und</strong> Anklemmen <strong>der</strong> Meß- <strong>und</strong> Regeltechnik sowie<br />

sonstige mechanische Arbeiten an.<br />

Auch aus diesem Gr<strong>und</strong>e ist es wichtig zu wissen, daß<br />

Spalt rohrmotorpumpen die höchsten Standzeiten haben<br />

[Abbildung 5], auch wenn die Reparaturkosten tendenziell<br />

höher s<strong>in</strong>d als bei konventionellen Pumpen <strong>und</strong> Magnetkupplungspumpen.<br />

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Klemmkasten<br />

Trage- <strong>und</strong><br />

Kabelrohr<br />

Abbildung 6: E<strong>in</strong>bausystem Behälterpumpe<br />

Klemmkasten<br />

Druckleitung<br />

HERMETIC-<br />

Pumpe<br />

Abbildung 7: E<strong>in</strong>bausystem Schleusepumpe<br />

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<strong>Vertikale</strong> <strong>Tauchpumpen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>chemischen</strong> <strong>und</strong> petro<strong>chemischen</strong> Industrie<br />

Dr. G. Feldle<br />

Druckleitung<br />

HERMETIC-<br />

Pumpe<br />

Magnetantrieb für das<br />

Öffnen <strong>und</strong> Schließen des<br />

Absperrorgans<br />

Trage- <strong>und</strong><br />

Kabelrohr<br />

Absperrorgan<br />

(z.B. Kugelhahn)<br />

EINBAUSYSTEME<br />

Die HERMETIC Spaltrohrmotor-Tauchpumpe ist <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit verschiedenen E<strong>in</strong>bausystemen die optimale Problemlösung.<br />

Im Wesentlichen gibt es zwei verschiedene Installationen<br />

im Tank bzw. Behälter:<br />

■ die direkte Unterbr<strong>in</strong>gung im Tank [Abbildung 6]<br />

■ die Installation <strong>der</strong> Pumpe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schleuse [Abbildung 7]<br />

Die direkte Unterbr<strong>in</strong>gung <strong>der</strong> Tauchpumpe im Tank ist<br />

empfehlenswert bei kle<strong>in</strong>eren Behältervolumen, wo sie z.B.<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Zulaufverhältnisse beim Entleeren von<br />

Tanks e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />

Ist es notwendig, dass die Tauchpumpe bei e<strong>in</strong>er Revision<br />

bei gefülltem Tank aus- <strong>und</strong> e<strong>in</strong>gebaut wird, hat sich die<br />

Schleusenanordnung bewährt.<br />

Bei <strong>der</strong> Schleusenanordnung ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe des Tankbodens<br />

e<strong>in</strong> Absperrorgan, das über e<strong>in</strong> Gestänge o<strong>der</strong> mittels e<strong>in</strong>es<br />

Druckmediums betriebenen Systems betätigt werden kann.<br />

Durch Beaufschlagen <strong>der</strong> Schleuse mit unter Druck stehendem<br />

Inertgas kann das sich dort befi ndliche För<strong>der</strong>medium <strong>in</strong><br />

den Tank zurück gedrückt werden. Nach dem Schließen des<br />

Absperrorganes <strong>und</strong> Entspannen des Schleusenraumes kann<br />

die Tauchpumpe auch ohne Entleerung des Behälters gezogen<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gebaut werden.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Das <strong>in</strong> den letzten Jahren gewachsene Umweltbewusstse<strong>in</strong><br />

hat dazu geführt, daß chemische- <strong>und</strong> petrochemische<br />

Anlagen nach strengeren Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sicherheitsvorschriften<br />

beurteilt werden.<br />

Durch die e<strong>in</strong>gangs erwähnte EU-Richtl<strong>in</strong>ie, die sich im<br />

B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetz <strong>und</strong> <strong>der</strong> TA-Luft nie<strong>der</strong>schlägt,<br />

werden vermehrt als „beste verfügbare Technik“ (BVT) für<br />

die Vermeidung <strong>und</strong> Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung fl üchtiger Emissionen<br />

dichtungslose Pumpen, <strong>und</strong> hier vermehrt Spaltrohrmotorpumpen,<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

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