Jahresbericht 2010 - Berufsfeuerwehr Essen
Jahresbericht 2010 - Berufsfeuerwehr Essen
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Bericht <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
1.2 Bericht <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
Januar<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> wird als Kulturhauptstadtjahr<br />
bei vielen Menschen in Erinnerung bleiben. Ein<br />
Jahr, gespickt mit einzigartigen kulturellen Ereignissen.<br />
Das Ruhrgebiet, besucht von friedlich<br />
feiernden Menschenmassen, findet weltweite<br />
Beachtung. Der Reigen wird am zweiten<br />
Januarwochenende mit einer furiosen Auftaktveranstaltung<br />
auf dem Welterbe Zollverein<br />
eröffnet. Das Wetter schlägt Kapriolen, Tief<br />
„Daisy“ stellt die Ankunft des Bundespräsidenten<br />
zeitweise in Frage. Die in der Kokerei Zollverein<br />
vor großartiger Kulisse installierte Freiluftbühne<br />
muss wiederholt von Schnee und Eis<br />
befreit werden. Und die Zuschauer?<br />
Die Bühne ist noch mit Planen abgedeckt, die Tribüne leer. Gleich fällt der Startschuss<br />
zum Kulturhauptstadtjahr <strong>2010</strong>. Foto: Mike Filzen.<br />
Die bekommen „Überlebenspakete“, damit sie<br />
die Show trotz eisiger Kälte genießen können.<br />
Als „Herbie“ Herbert Grönemeyer die eigens<br />
geschriebene Hymne „Komm zur Ruhr“ präsentiert,<br />
nützen die warmen Decken jedoch<br />
nichts mehr. Gänsehaut ist angesagt. Das Bild,<br />
das Grönemeyer von den Menschen hier im<br />
Ruhrgebiet zeichnet, könnte treffender nicht<br />
sein.<br />
In den Survival-Packs sind Decken, Kissen und farbige Ponchos. So geschützt lässt es<br />
sich aushalten. Foto: Mike Filzen.<br />
Was die meisten Besucher nicht wissen: Im<br />
Hintergrund dieser und aller kommenden Veranstaltungen<br />
ist ein enormes Aufgebot an<br />
Freiwilligen Hilfskräften aktiv. Durch Sicherheitskonzepte<br />
und eine entsprechende Präsenz<br />
von Feuerwehr und Hilfsorganisationen fühlen<br />
sich die Gäste sicher. Gottlob werden die vielen<br />
Helfer nicht ernsthaft gefordert, es bleibt<br />
bei kleinen rettungsdienstlichen Zwischenfällen<br />
und einem Kleinbrand. Eine Baustellen-<br />
Elektro-Unterverteilung brennt, wird aber von<br />
der Brandsicherheitswache rasch gelöscht.<br />
Der Sanitätsdienst ist auf dem Gelände auch als Fußstreife unterwegs. Die Notfallausrüstung<br />
im Rettungsrucksack, die Wolldecke obenauf, los geht’s. Foto: Mike Filzen.<br />
Zwei Tage dauert das Fest, auf dem Gelände<br />
des Welterbes herrscht eine märchenhafte<br />
Stimmung. Der Schnee sorgt für eine himmlische<br />
Ruhe, das Gelände ist zauberhaft illuminiert.<br />
Das Ganze macht neugierig auf das, was<br />
die Verantwortlichen der RUHR.<strong>2010</strong> GmbH<br />
noch aus dem Hut zaubern werden.<br />
Was passiert, wenn ein Reisebus mit Fahrgästen<br />
in <strong>Essen</strong> verunglückt und besorgte Angehörige<br />
sich telefonisch nach dem Verbleib ihrer<br />
Freunde oder Verwandten erkundigen<br />
möchten? – Sie werden an die hierfür bei der<br />
Feuerwehr eingerichtete Personenauskunftsstelle<br />
(PASS) weitergeleitet. Speziell geschultes<br />
Personal kann dann mit Hilfe einer Internetbasierten<br />
Datenbank GSL-net, (GSL steht für<br />
Großschadenslage) Informationen über den<br />
Verbleib von Verletzten geben.<br />
Diesen fiktiven Fall beschreibt Feuerwehr-Chef<br />
Ulrich Bogdahn am 13. Januar anlässlich eines<br />
Pressetermins im Lage- und Logistikzentrum<br />
der <strong>Essen</strong>er Feuerwehr. Gemeinsam mit Alfred<br />
Franzen (Vorsitzender des DRK Kreisverbandes<br />
<strong>Essen</strong>) unterzeichnet er eine Kooperationsvereinbarung.<br />
Damit überträgt die Stadt <strong>Essen</strong> die<br />
Aufgaben einer Personenauskunftsstelle an<br />
den DRK Kreisverband <strong>Essen</strong>. Räumlich befindet<br />
sich die Auskunftsstelle im vor knapp zwei<br />
Jahren fertig gestellten Lage- und Logistik-<br />
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