Gemeinsam gegen Doping
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Sauber bleiben<br />
Die Folgen von <strong>Doping</strong> sind gravierend. Trotzdem bleibt das Thema<br />
<strong>Doping</strong> im Leistungssport aktuell. Aber was kannst du tun, wenn dir<br />
<strong>Doping</strong> angeboten wird? Wie erkennst du, dass es ein <strong>Doping</strong>-Angebot<br />
ist? An wen kannst du dich wenden und um Rat fragen?<br />
Ê Kritisches Nachfragen ist angesagt<br />
Wichtig ist, nicht einfach alles hinzunehmen, was dir gesagt<br />
wird. Informiere dich, frag nach, sei kritisch. Denn<br />
du musst auch dann die Konsequenzen tragen, wenn du<br />
unwissentlich dopst, z. B. weil dein Hausarzt die aktuelle<br />
Liste der verbotenen Substanzen nicht kennt und dir ein<br />
Medikament verschreibt, das auf der Verbotsliste steht.<br />
Ê Medikamente sorgsam prüfen<br />
Ärzte und Apotheken sollten über die meisten Medikamente<br />
und die gesundheitlichen Risiken Bescheid wissen.<br />
Frage dennoch immer nach, welche Inhaltsstoffe<br />
ein Medikament enthält. Die NADA bietet mit der Medikamentendatenbank<br />
NADAmed die Möglichkeit, online<br />
Medikamente darauf zu überprüfen, ob sie auf der<br />
Verbotsliste stehen. Bei der NADA gibt es außerdem die<br />
praktische Anti-<strong>Doping</strong>-Card im Taschenformat, die du in<br />
die Praxis oder Apotheke mitnehmen kannst. Seit Anfang<br />
2009 muss auch auf dem Beipackzettel von dopingrelevanten<br />
Medikamenten ein entsprechender Hinweis<br />
stehen.<br />
Ê Mit einem vertrauten<br />
Menschen sprechen<br />
In schwierigen Situationen ist es immer gut, wenn du<br />
jemanden hast, dem du dich anvertrauen kannst. Jemanden,<br />
der dir hilft, die Situation aus einer anderen Perspektive<br />
zu betrachten, und der deine Entscheidung für<br />
einen dopingfreien Sport auch in Krisenzeiten respektiert<br />
und unterstützt.<br />
Ê Fachkundigen Rat bei NADA und<br />
DOSB einholen<br />
Solltest du Fragen zum NADA-Code haben oder dich erkundigen<br />
wollen, ob z. B. ein bestimmtes Mittel tatsächlich<br />
erlaubt ist, kannst du jederzeit bei der NADA schriftlich<br />
um Rat bitten. Und beim Deutschen Olympischen<br />
Sportbund gibt es Vertrauensleute, die Athletinnen und<br />
Athleten bei Fragen und Problemen im Zusammenhang<br />
mit <strong>Doping</strong> als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen.<br />
Ê Alternativen suchen<br />
Hast du dein Potenzial voll ausgeschöpft? Sind deine<br />
Trainingsmethoden den angestrebten Zielen angepasst?<br />
Wie ist dein Lebensstil außerhalb des Trainings? Eine<br />
ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind<br />
ebenso wichtig wie regelmäßiges Training. Auch gezielte<br />
Entspannungsübungen und mentales Training können<br />
Wunder wirken. Du hast viel mehr Möglichkeiten, deine<br />
Leistung zu verbessern, als du vielleicht glaubst. Bei<br />
Ï www.highfi ve.de sind einige dieser Alternativen näher<br />
beschrieben.<br />
Ê Stellung beziehen<br />
Wenn dir jemand nahelegt zu dopen oder dir sogar<br />
<strong>Doping</strong> mittel anbietet, kannst du auch einfach Stellung<br />
beziehen und sagen: „Ich dope nicht!“ Je deutlicher und<br />
entschiedener du deinen Standpunkt klarmachst, umso<br />
weniger wird man versuchen, dich zu überreden oder unter<br />
Druck zu setzen. Denn schließlich weiß jeder, dass<br />
<strong>Doping</strong> verboten ist.<br />
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