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Herzstücke aus Bainit 1400 Plus - voestalpine

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<strong>Herzstücke</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong><br />

<strong>voestalpine</strong> BWG GmbH & Co KG<br />

www.<strong>voestalpine</strong>.com/bwg


Die Materialwahl als entscheidender<br />

wirtschaftlicher Faktor<br />

Bei langlebigen Investitionsgütern wie der<br />

Schieneninfrastruktur hängt die Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber anderen Verkehrsträgern<br />

davon ab, dass eine marktgerechte und<br />

rentabilitätsorientierte Netzstruktur bereit- und<br />

sichergestellt wird. Dies trifft insbesondere<br />

auf Weichen zu, die einen besonders kostenintensiven<br />

und sicherheitsrelevanten Bestandteil<br />

dieser Struktur darstellen.<br />

Die <strong>voestalpine</strong> BWG hat mit <strong>Herzstücke</strong>n<br />

<strong>aus</strong> <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong> eine hochverschleißfeste<br />

Komponente für diesen stark beanspruchten<br />

Bereich der Weiche geschaffen. Damit gelingt<br />

es, die Lebensdauer bei gleicher Belastung<br />

mehr als zu verdoppeln.<br />

<strong>Bainit</strong>ischer Schienenstahl<br />

Betrachtet man herkömmliche Schienenstähle,<br />

so lässt sich ein direkter Zusammenhang<br />

zwischen der Härte und dem Kohlenstoffgehalt<br />

erkennen. Je höher die Qualitätsparameter<br />

Streckgrenze und Zugfestigkeit sind, desto<br />

höher ist der Kohlenstoffgehalt.<br />

Aus Sicht der Instandhaltung führt dies zum<br />

Widerspruch: entweder ist ein Werkstoff<br />

gut schweißbar oder er verfügt über eine<br />

<strong>aus</strong>reichende Zugfestigkeit, Streckgrenze<br />

und Härte, da eine Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes<br />

die Schweißbarkeit einschränkt.<br />

Beim Zwischengefüge <strong>Bainit</strong>, das bei Naturstählen<br />

zwischen den Umwandlungsstufen<br />

Perlit und Martensit entsteht, gelingt dieser<br />

wichtige Spagat.<br />

Insbesondere der von <strong>voestalpine</strong> BWG<br />

entwickelte <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong> erfüllt sowohl die<br />

Anforderungen an die Schweißbarkeit als auch<br />

an Zugfestigkeit, Streckgrenze und Härte.<br />

Der zur Härteerzielung an und für sich notwendige<br />

Kohlenstoffgehalt wird dabei auf<br />

≤ 0,4 % begrenzt und der sonst naturharte<br />

<strong>Bainit</strong> durch ein spezielles Wärmebehandlungsverfahren<br />

von ca. <strong>1400</strong> N/mm 2 auf 1450-<br />

1550 N/mm 2 aufgehärtet.<br />

Perlit<br />

<strong>Bainit</strong><br />

Martensit


Einsatz von <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong><br />

Mit dem von <strong>voestalpine</strong> BWG entwickelten und<br />

umfänglich getesteten <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong> wird eine<br />

Schienengüte erzielt, deren Eigenschaftsprofil<br />

gerade für die Anforderungen von Komponenten<br />

des Weichenb<strong>aus</strong> eine ideale Lösung darstellt.<br />

<strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong> erfüllt bei den angewendeten<br />

speziellen technologischen Wärmebehandlungen<br />

nachfolgende Anforderungen:<br />

• Die Zugfestigkeit kann je nach Kundenwunsch<br />

und Einsatzfall der <strong>Herzstücke</strong> von<br />

1350-1550 N/mm 2 variiert werden.<br />

• Die hohe Bruchdehnung von 12-16 %<br />

ermöglicht eine plastischeVerformung/<br />

Verfestigung auf der Lauffläche in der<br />

Einlaufphase des <strong>Herzstücke</strong>s.<br />

• Die Schweißneigung ist durch den niedrigen<br />

Kohlenstoffgehalt von ≤ 0,4 % für alle<br />

gängigen Verbindungs- und Auftragsschweißungen<br />

nachweislich gegeben.<br />

Seit dem Jahr 2000 liegt die EBA-Zulassung für<br />

den Einsatz unserer bainitischen <strong>Herzstücke</strong> in<br />

den Gleisen der DB vor. Die <strong>Herzstücke</strong> werden<br />

im Netz über<strong>aus</strong> erfolgreich eingesetzt.<br />

Der Wirtschaftlichkeitsnachweis ist mit einer<br />

mehr als doppelten Lebensdauer bei gleicher<br />

Belastung auch im Bereich der Industriebahnen<br />

überzeugend erbracht.<br />

Die unterschiedlichen Werkstoffquerschnitte<br />

der Herzstückspitze bedingen unterschiedliche<br />

Abkühlungsgeschwindigkeiten. Um sicherzustellen,<br />

dass sich das bainitische Gefüge<br />

durchgehend einstellt, erfolgt eine Vergütung<br />

auf Festigkeiten von 1500-1550 N/mm 2<br />

(<strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong>). Im Bereich der Anschweißund<br />

Flügelschienen können naturharte <strong>Bainit</strong>e<br />

eingesetzt werden, die durch eine nachfolgende<br />

Wärmebehandlung eine gute Dehnung und<br />

Streckgrenze sicherstellen sowie die Rissbildung<br />

minimieren.<br />

Für besonders hohe Belastung bietet sich<br />

die Version Prestige, bestehend <strong>aus</strong> einer<br />

Kombination <strong>aus</strong> <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong> (Herzstückspitze)<br />

und <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> (Anschweiß- und<br />

Flügelschienen) an.<br />

Herzstücktypen<br />

Standard<br />

Herzstückspitze <strong>aus</strong> <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong><br />

Anschweißschienen <strong>aus</strong> R260 komplettvergütet oder R350HT (HSH)<br />

Flügelschienen <strong>aus</strong> R350HT (HSH)<br />

Prestige<br />

Herzstückspitze <strong>aus</strong> <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong><br />

Anschweißschienen und Flügelschienen <strong>aus</strong> <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong><br />

R350HT (HSH)<br />

R260 vergütet<br />

<strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong><br />

<strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong>


<strong>Plus</strong>punkte<br />

• Mehr als doppelte Lebensdauer<br />

bei gleicher Belastung<br />

• Maßgerechte Werkstoffeigenschaften für den<br />

jeweiligen Einsatzfall des <strong>Herzstücke</strong>s<br />

• Geringer Wartungsaufwand bei langen<br />

Wartungsintervallen<br />

• Gute Schweißneigung für Auftragsschweißungen<br />

• Einsetzbar auf Fester Fahrbahn und im<br />

Schotteroberbau<br />

• Erhöhte Beständigkeit gegen Rollkontaktermüdung<br />

• Lieferbar auch bei Zungen- und<br />

Regelschienen für hochbelastete Anlagen<br />

• Hohe Verfügbarkeit<br />

• Schnelle Amortisation<br />

Fazit<br />

Die moderne Technologie der <strong>voestalpine</strong> BWG<br />

in Verbindung mit höchster Herstellungsqualität<br />

beugt Ermüdungsschäden vor und<br />

ermöglicht erstmalig den Einsatz eines<br />

hochverschleißfesten Werkstoffes bei gleichzeitig<br />

guter Schweißbarkeit. Diese hervorragenden<br />

Eigenschaften machen <strong>Bainit</strong> <strong>1400</strong> <strong>Plus</strong><br />

zum ultimativen Werkstoff für Fern-, Straßen-,<br />

Stadt- und Industriebahn.<br />

<strong>voestalpine</strong> BWG GmbH & Co KG<br />

info.bwg@<strong>voestalpine</strong>.com . www.<strong>voestalpine</strong>.com/bwg<br />

Deutschland<br />

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